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0920220x SEW Bremse
0920220x SEW Bremse
Band 4
SEW-Scheibenbremsen
Technische Daten
Projektierungshinweise
Schaltungsvorschläge
Ausgabe 06/98
0920 220X / 1098
Das komplette Programm
auf einen Blick
Mechanische Verstellantriebe
■ Breitkeilriemen-Verstellgetriebemotoren VARIBLOC®
■ Reibscheiben-Verstellgetriebemotoren VARIMOT®
Dienstleistungen
■ Technische Beratung
■ Anwender-Software
■ Seminare
■ Fachdokumentation
■ Kundendienst
2
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1 Einführung ....................................................................................... 5
1.1 Einleitung...............................................................................................................5
1.2 Bremsaufgaben und ihre Lösungen .......................................................................5
1.3 Das Prinzip der SEW-Bremse.................................................................................6
1.3.1 Prinzipieller Aufbau......................................................................................6
1.3.2 Grundsätzliche Funktion ..............................................................................7
1.3.3 Das SEW-Bremssystem im Detail..............................................................11
1.3.4 Bremsenansteuerungen.............................................................................15
1.4 Projektierungshinweise........................................................................................16
1.4.1 Auswahl der Bremse und des Bremsmomentes
gemäß den Projektierungsdaten (Auswahl des Motors) ............................16
1.4.2 Bestimmen der Bremsenspannung............................................................18
1.4.3 Auswahl der Bremsenansteuerung und der Schaltungsart ........................19
1.4.4 Auswahl und Verlegung der Leitung..........................................................19
1.4.5 Auswahl des Bremsschützes .....................................................................20
1.4.6 Wichtige Konstruktionsangaben ................................................................20
2 Drehstrombremsmotoren DT/DV...BM(G)................................................. 22
2.1 Bremsenansteuerung in Standardausführung......................................................22
2.2 Bremsmotoren für besondere Anforderungen .....................................................23
2.2.1 Bremsenansteuerung für hohe Schalthäufigkeit ........................................23
2.2.2 Bremsmotoren für hohe Haltegenauigkeit .................................................24
2.2.3 Bremsenansteuerung bei erhöhter Umgebungstemperatur
bzw. eingeschränkter Belüftung.................................................................27
2.2.4 Bremsenansteuerung für tiefe und wechselnde
Umgebungstemperaturen..........................................................................27
2.2.5 Bremsenansteuerung im Schaltschrank ....................................................28
2.2.6 Mehrmotorenbetrieb von Bremsmotoren ..................................................28
2.2.7 Steckverbinder IS und Bremsenansteuerung.............................................29
2.2.8 Steckverbinder AS und Bremsenansteuerung............................................29
2.2.9 Steckverbinder AM und Bremsenansteuerung...........................................30
6 Explosionsgeschützte Drehstrombremsmotoren
eDT 71D4 BC05/H./TF - eDT 100L4 BC2/H./TF ........................................... 34
10 Schaltungsbeispiele .......................................................................... 45
10.1 Legende ............................................................................................................ 45
10.2 Drehstrommotoren mit einer Drehzahl.............................................................. 46
10.3 polumschaltbare Motoren ................................................................................. 54
10.4 Drehstrommotoren mit Frequenzumrichter....................................................... 63
10.5 Mehrmotorenbetrieb ......................................................................................... 67
10.6 Gleichstrommotor mit Stromrichter .................................................................. 71
10.7 Drehstrombremsmotoren mit Steckverbinder IS .............................................. 75
10.8 Drehstrombremsmotor mit Steckverbinder AS ................................................. 81
10.9 Drehstrommotoren mit Steckverbinder AM ...................................................... 86
12 Zeichenlegende.............................................................................. 102
1 Einführung
1.1 Einleitung
Die vorliegende Broschüre wendet sich an die projektierenden Ingenieure, die beabsichtigen,
SEW-Drehstrom-, -Servo- oder -Gleichstrombremsmotoren bzw. -Getriebebremsmotoren einzu-
setzen. Sie informiert über das Grundprinzip, die besonderen Eigenschaften und den zweckdien-
lichen Einsatz sowie den elektrischen Anschluß der SEW-Bremsmotoren mit Schaltungsbeispielen.
Dabei wird bewußt nicht auf die von Fall zu Fall unterschiedlichen Sicherheitsbedingungen und
deren Realisierung in der Motorsteuerung eingegangen. Dies liegt ausschließlich im Verantwor-
tungsbereich des Projektierenden und unterscheidet sich keinesfalls von den Notwendigkeiten bei
anderen Bremsmotoren.
Die Wirkungsweise und charakteristischen Daten von SEW-Scheibenbremsen sind außerdem in
den SEW-Katalogen über Drehstromgetriebemotoren, Bremsmotoren, Servogetriebemotoren, Ver-
stellgetriebemotoren und Gleichstromgetriebemotoren erläutert. Über die Dimensionierungsgrund-
lagen informiert Sie ausführlich die SEW-Druckschrift ‘’Praxis der Antriebstechnik Band 1’’. Hier
finden Sie auch alle weiteren Hinweise zur Antriebsberechnung. Mit der SEW-Projektierungssoft-
ware “PRODRIVE” werden Sie bei der Auslegung unterstützt.
Informationen zu Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung finden Sie in den jeweiligen Betriebsanlei-
tungen.
Das SEW-Bremssystem ist, wie auch das gesamte Produktprogramm, modular aufgebaut. Für jede
übliche Aufgabenstellung wird eine charakteristische Lösung durch geeignete Zusammensetzung
vom mechanischen und vom elektronischen Teil des Bremssystems angeboten. Die folgende
Tabelle vermittelt einen Überblick über die typischen Eigenschaften und verweist auf zweckdienli-
che Hinweise im jeweiligen Kapitel.
1 6
7
2 8
3
9
10
4
11
5
00871AXX
1) 2)
M TS
3 UAC
BS
01873ADE
IB
IH
t
120 ms
Beschleunigung Halten
00868ADE
Die besonders kurzen Ansprechzeiten der SEW-Bremsen bedeuten verkürzte Motoranlaufzeit, mini-
male Anlauferwärmung und damit Energieeinsparung und vernachlässigbaren Bremsverschleiß
beim Anlauf (→ Bild 3). Sehr hohe Schalthäufigkeit und lange Bremsenstandzeit sind die Vorteile
für den Anwender.
1) 2)
IS IS
t t
t1 t1
MB MB
t t
n n
t t
00869AXX
Sobald die SEW-Bremse gelüftet hat, wird elektronisch auf die Haltespule umgeschaltet. Der
Bremsmagnet ist jetzt nur soweit magnetisiert (kleiner Haltestrom), daß die Ankerscheibe im ange-
zogenen Zustand mit ausreichender Sicherheit bei minimaler Bremserwärmung gehalten wird
(→ Bild 2).
Beim Abschalten:
Das bedeutet, daß beim Abschalten der Spule die Entregung sehr schnell erfolgt und vor allem die
großen Bremsen mit sehr kurzer Reaktionszeit einfallen. Der Vorzug für den Anwender ist ein
besonders kurzer Bremsweg mit hoher Wiederholgenauigkeit und große Sicherheit z.B. für die
Anwendung bei Hubantrieben.
1) 2)
IS IS
t t
t2 t2
MB MB
t t
n n
t t
00872AXX
Die Reaktionszeit des Bremseinfalls hängt zusätzlich davon ab, wie schnell die in der Bremsspule
gespeicherte Energie bei der Abschaltung der Stromversorgung abgebaut wird. Bei der “wechsel-
stromseitigen Abschaltung” dient eine Freilaufdiode dazu, die Energie abzubauen. Der Strom klingt
nach einer e-Funktion ab.
Wenn bei der “gleich- und wechselstromseitigen Abschaltung” gleichzeitig der Gleichstromkreis
der Spule unterbrochen wird, klingt der Strom über den Varistor wesentlich schneller ab. Die Reak-
tionszeit wird erheblich kürzer (→ Bild 4, Bild 5). Im konventionellen Fall wird die “gleich- und
wechselstromseitige Abschaltung” mit einem zusätzlichen Kontakt des Bremsschützes (geeignet → Kap10
für Gleichstromschaltung) ausgeführt .
Unter bestimmten Bedingungen können auch die elektronischen Relais SR und UR
(→ Kap. 2.2.2.2) vorteilhaft zur Unterbrechung des Gleichstromkreises eingesetzt werden.
M TS
3 UAC
BS
001240ADE
Bild 5: Prinzip der gleich- und wechselstromseitigen Abschaltung
Besonders leise
In vielen Anwendungen im Leistungsbereich bis ca. 5,5 kW werden zum Schutz der Umwelt beson-
ders leise Bremsmotoren gefordert. SEW erfüllt diese Bedingungen standardmäßig bei allen
Bremsmotoren bis zur Größe 132S durch entsprechende konstruktive Maßnahmen, ohne die
besonderen dynamischen Eigenschaften des Bremssystems zu beeinflussen.
Besonders sicher
Bei Spannungsausfall oder besonders starken Spannungseinbrüchen kann die zum Halten erfor-
derliche Erregerleistung unterschritten werden. Die Bremse fällt aus Sicherheitsgründen ein. Ein
Überwachungssystem sorgt dafür, daß beim Wiederanstieg der Spannung die Beschleunigerspule
erneut aktiviert wird und damit die Bremse wieder lüftet.
B03 ist die Scheibenbremse für die Motoren DT 63 (Technische Daten → Seite 91, 92, 94, 97, 98).
Für sehr kompakte Bauweise sorgt, daß
• das Bremsmoment nur mit einer Reibfläche durch Druck der Bremsfeder (3) auf die Anker-
scheibe (5) aufgebracht wird,
• die Bremsspule (10) zum Lüften der Bremse im Bremslagerschild (1) integriert ist,
• das Bremslagerschild gleichzeitig B-seitiges Motorlagerschild ist.
Der Arbeitsluftspalt wird über eine zentrale Sechskantmutter (7) eingestellt. (Technische Daten →
Seite 98)
00812AXX
Der Arbeitsluftspalt (**) wird durch die 3 Befestigungsschrauben (17) und die zugehörigen Mut-
tern (16) eingestellt (Technische Daten → Seite 98)
00873AXX
BC ist eine druckfest gekapselte Bremse der Zündschutzart EEx dII BT3. Die Bremse besteht im
Prinzip aus den gleichen Grundelementen wie BMG und wird in Motoren eDT 71..BC - eDT 100..BC
integriert (→ Kap. 6). Der Arbeitsluftspalt wird wie bei BMG nachgestellt (Technische Daten →
Seite 98).
00874AXX
Die Scheibenbremse B dient in erster Linie als Haltebremse und ist demzufolge für geringen Ver-
schleiß ausgelegt. Die Eigenschaften der Bremse B gleichen denen von BMG. Der Aufbau ist prinzi-
piell identisch (Technische Daten → Seite 99). Der Arbeitsluftspalt wird nicht nachgestellt.
.
1 2 3 4 5 6 7 8
1 Bremslagerschild
9 2 Belagträger komplett
3 Zwischenring
10 4 Ankerscheibe
5 Sicherungsring
11 6 Zylinderstift
7 Bremsfeder
8 Bremsspule komplett
12 9 Handhebel
10 Lüftbügel
13 11 Spulenkörper
12 Spannfeder
14 13 Scheibe
14 Sicherungsmutter
15 15 Stiftschraube
16 Verschlußkappe
17 Winkelsteckverbinder
16 18 Zylinderschraube
19 Sicherungsring
20 Paßfeder
21 Mitnehmer
21 20 19 18 17
00813AXX
Bild 9: Bremse B für Synchron-Servomotoren DY...B
1.3.4 Bremsenansteuerungen
Bremsen- Einbau-
Funktion Spannung IHmax (A) Typ Sachnummer Farbcode zu beachten
ansteuerung ort
SR 11 825 462 1
Einweggleichrichter 150 - 500VAC
+ Stromrelais zur BGE 1,5 + 825 385 4 + S50, S78,
BSR 1,0 - S84 - S85,
gleichstromseitigen SR 15 825 463 X S89 - S90
Abschaltung
BGE 3 + 825 387 0 +
1,0 -
SR11 825 462 1
42 - 150VAC
BGE 3 + 825 387 0 +
1,0 -
SR15 825 463 X
BG 1 + 825 590 3 + Bei Klemmenkasten: nur DT63
42 - 150VAC 1,0
UR 11 825 776 0 bei IS: nur DT63-90
BG 1 + 825 590 3 +
Einweggleichrichter 150 - 500VAC 1,0
+Spannungsrelais zur UR 15 825 773 6 S55, S77,
BUR
gleichstromseitigen BGE 1,5 + 825 385 4 + S83 , S88
Abschaltung 150 - 500VAC 1,0 -
UR 15 825 773 6
BGE 3 + 825 387 0 +
42 - 150VAC 1,0 -
UR11 825 776 0
Einweggleichrichter mit 150 - 500VAC 1,5 BME 1,5 825 722 1 rot - S51, S56,
S60, S64,
Schaltschrank
1.4 Projektierungshinweise
Sowohl der Bremsmotor selbst als auch seine elektrische Verbindung müssen im Interesse einer
möglichst langen Lebensdauer sorgfältig dimensioniert werden.
1.4.1 Auswahl der Bremse und des Bremsmomentes gemäß den Projektierungsdaten
(Auswahl des Motors)
Die mechanischen Komponenten, Bremstyp und Bremsmoment, werden bei der Bestimmung des
Antriebsmotors festgelegt. Die Antriebsart bzw. Einsatzgebiete und die dabei zu beachtenden Nor-
men bestimmen ebenfalls die Auswahl der Bremse.
Auswahlkriterien sind:
• Drehstrommotor mit einer Drehzahl / polumschaltbarer Motor
(Einschränkungen bei 2poligen Motoren DV 160L bis DV 180L)
• drehzahlgeregelter Drehstrommotor mit Frequenzumrichter
• Gleichstrommotor
• Servomotor
• Anzahl der betriebsmäßigen und der Not-Aus - Bremsungen
• Betriebsbremse oder Haltebremse
• Höhe des Bremsmomentes („weiche Bremsung" / „harte Bremsung" )
• Hubwerksanwendung
• minimale / maximale Verzögerung
Tabelle 3: Motorauswahl
Ausführliche Informationen zur Dimensionierung des Bremsmotors und der Berechnung der Brem-
sendaten finden Sie in Praxis der Antriebstechnik Band 1. Die Auslegung des Bremsmotors und
der Bremse ist bei Nutzung des SEW-Antriebsprojektierungs-Programms PRODRIVE automatisch
eingeschlossen.
Praxisbeispiel:
Ein Fahrwagen mit 2 angetriebenen Rädern läuft
auf Schienen mit Stahl/Stahl-Reibpaarung, mit
einer Geschwindigkeit von 0,5 m/s,
Schalthäufigkeit: 75 Fahrten leer, 75 Fahrten
beladen / Stunde, 40% ED.
Eigenmasse 1500 kg
max. Zuladung 1500 kg
Raddurchmesser 250 mm
Zapfendurchmesser 60 mm
Kettenvorgelege iv 1,588 0777AXX
Kettenraddurchmesser 215 mm
Über den Fahrwiderstand werden mit Hilfe von Praxiserfahrungen zum Wirkungsgrad und Tabel-
lenwerten zu Reibungseigenschaften die statische und dynamische Leistung des Motors berech-
net. Durch Abschätzung und anschließende Nachrechnung wird iterativ der günstigste Motor
ermittelt. Mit dem Motor liegt automatisch die Bremsgröße fest.
Im hier betrachteten Fall wird der Typ DT 71D 2 BMG Z gewählt, ein 2poliger Bremsmotor 0,55kW
mit Zusatzschwungmasse (Schwerer Lüfter).
Die Berechnung des erforderlichen Bremsmomentes ergibt 2,5Nm. Dieser Wert ist durch geeig-
nete Bremsfederbestückung der zugehörigen Bremse BMG 05 zu realisieren (Technische Daten
→Seite 92).
Durch gleich- und wechselstromseitiges Abschalten der serienmäßigen Bremsenansteuerung BG
im Klemmenkasten wird eine Bremseneinfallzeit von 0,005s erreicht.
Mit Bremsmoment und Fahrwiderstand errechnet sich die Bremszeit zu 1s. Mit der vorgegebenen
Geschwindigkeit des Fahrwagens wird daraus die Bremsverzögerung mit 0,5m/s2 ermittelt.
Der Bremsweg ergibt sich mit o. g. Werten zu 252,5mm.
Die Bremsgenauigkeit läßt sich mit der empirisch ermittelten Toleranz von ± 12% auf ± 30,3mm
abschätzen.
Durch Berechnung der Schaltarbeit, der während des Bremsvorganges in Wärme umgesetzten
kinetischen Energie, gewinnt man ein Maß für den Bremsverschleiß und damit auch für die Brem-
senstandzeit.
Der Maximalwert der Schaltarbeit ergibt sich zu 368J
Als Mittelwert aus der Schaltarbeit leer und beladen errechnet man 306J.
In der Bremsdatentabelle (→ Kap. 11) findet sich der Wert 120 · 106J für die Schaltarbeit der
Bremse bis zur Nachstellung. Mit diesem Wert wird die Bremsenstandzeit bis zur Nachstellreife
zu 2600h ermittelt. Dies ist eine wichtige Angabe für die vorsorgende Wartung.
Kontrolle:
Bei jeder Bremsung entsteht Reibungswärme am Belagträger, die bei Überschreiten der zulässigen
Grenzbelastung zu erhöhter Temperatur und zu übermäßigem Verschleiß des Bremsbelags führt.
Die Tabellen „Maximal zulässige Schaltarbeit pro Schaltung Wmax in Abhängigkeit von der Schalt-
häufigkeit und der maximalen Drehzahl" für die Umgebungstemperatur 40°C (→Seite 97) dienen
der Kontrolle der berechneten Werte.
Im allgemeinen, wie auch in diesem Fall, wird die zulässige Schalthäufigkeit des Motors durch die
thermische Belastung der Wicklung bereits auf niedrigere Werte beschränkt.
Bei 75 Schaltungen ergibt sich eine maximal zulässige Schaltarbeit von 2500J, die über dem
berechneten Wert der maximalen Schaltarbeit liegt.
Die Auswahl der Bremsenspannung sollte sich generell an der verfügbaren Netzwechselspannung
bzw. Motorbetriebsspannung orientieren. Damit hat der Anwender die Gewähr der in jedem Fall
kostengünstigsten Installation für niedrige Bremsströme.
Wenn bei spannungsumschaltbaren Ausführungen die Netzspannung beim Motorkauf noch nicht
feststeht, muß die jeweils kleinere Spannung gewählt werden, um bei Einbau der Bremsenansteue-
rung in den Klemmenkasten oder IS-Steckverbinder in jedem Fall brauchbare Anschlußbedingun-
gen zu erreichen.
Kleinspannungen sind oft wegen Sicherheitsbestimmungen unumgänglich. Sie erfordern jedoch
erheblich höheren Aufwand an Kabeln, Schaltgeräten, Transformatoren und auch Gleichrichtern
und Überspannungsschutz (z. B. bei direkter 24VDC - Versorgung) als bei Netzspannungsanschluß
nötig.
Mit Ausnahme BG, BMS fließt beim Bremslüften maximal der 8,5fache Haltestrom. Dabei darf
die Spannung an der Bremsspule nicht unter 90% der Nennspannung sinken. Bei weniger als
70% der Nennspannung fällt die Bremse wieder ein. Bei Wiederanstieg der Spannung wird der
Lüftvorgang wiederholt. Bei zu schwacher Spannungsquelle und/oder zu geringem Leitungs-
querschnitt kann dies zur Überlastung und Zerstörung der Beschleunigerspule und der Brem-
senansteuerung führen.
BMG05
BMG1
2,5 (12) 1,5 (16)
BMG2
BMG4 4 (10)
BMG8 6 (8) 4 (10) 2,5 (12)
BM15
10 (8) 6 (8) 4 (10) 2,5 (12)
BM 30 - 62 16 (6)
Werte in Klammern = AWG (American Wire Gauge)
b) Verlegungshinweise
Bremszuleitungen sind immer getrennt von anderen Leistungskabeln mit getakteten Strömen
zu verlegen, wenn diese nicht abgeschirmt sind.
b) Schaltungsart
Über die Schaltungsart und die damit beabsichtigte Bremsfunktion muß die Elektrokonstruktion
und vor allem das Installations- und Inbetriebnahmepersonal besonders informiert werden.
Die Einhaltung von bestimmten Bremseinfallzeiten kann sicherheitsrelevant sein. Die Entschei-
dung zwischen wechselstromseitiger oder gleich- und wechselstromseitiger Abschaltung muß
eindeutig und unverwechselbar an die Ausführenden weitergegeben werden. Die Bremsen-
einfallzeiten t2I der Datenübersicht (→ Seite 91) für wechselstromseitiges Abschalten gelten nur
für separate Spannungsversorgung. Bei Anschluß am Klemmbrett/IS des Motors werden die
Zeiten länger.
c) Nachstellzeit
Die aus dem erwarteten Bremsenverschleiß ermittelte Zeit bis zur Nachstellung ist zur Erstellung
des Wartungsplans der Maschine für den Service des Betreibers von Bedeutung (Maschinendoku-
mentation).
d) Meßprinzipien
Bei Service-Messungen an den Bremsen muß folgendes beachtet werden:
Die in den Datenblättern angegebenen Werte der Gleichspannung gelten nur für den Fall der
externen Versorgung der Bremsen mit Gleichspannung ohne SEW-Bremsenansteuerung.
Die bei Betrieb mit den Bremsenansteuerungen von SEW meßbare Gleichspannung liegt wegen
der Anordnung des Freilaufzweiges nur über der Teilspule um 10 bis 20% niedriger als die der
normalen Einweggleichrichtung mit Freilaufzweig über der Gesamtspule.
2 Drehstrombremsmotoren DT/DV...BM(G)
Nur für die kleinste Baugröße DT 63.. kommt die Bremse B03 (→Bild 6) zum Einsatz. Alle anderen
Bremsmotoren von DT 71.. bis DV 225.. nutzen das Prinzip der Bremse BMG / BM (→Bild 7).
SEW-Bremsmotoren DT 63..B03 bis DV 225..BM zeichnen sich durch die Integration der Bremse in
den Motor und ihre damit sehr kurze und kompakte Bauweise aus.
Verschiedene Bremsenansteuerungen für Einbau in den Klemmenkasten oder Steckverbinder bzw.
den Schaltschrank (→ Kap. 1.3.4) erlauben für jede Anwendung und ihre Bedingungen eine opti-
mierte Lösung.
Wenn keine besonderen Forderungen gestellt werden, wird die Standardausführung geliefert.
Als Standardausführung wird ein Bremsmotor bezeichnet, der mit Klemmenkasten und, mit einer
Ausnahme, mit eingebauten Bremsenansteuerungen geliefert wird. Die Standardausführung ist
komplett anschlußfertig.
Wie die Motoranschlußspannung wird auch die Bremsenspannung üblicherweise vom Kunden
festgelegt. Sollte dies einmal unterbleiben, wird automatisch die Strangspannung bei eintourigen
und die Netzspannung bei polumschaltbaren Motoren als Bremsenspannung gewählt. Tabelle 5
zeigt die Standardausführungen von Drehstrombremsmotoren.
Mit den Standardausführungen kann entweder wechselstromseitig (BG, BGE) oder gleich- und
→ 46 - 49, 53, 54,
wechselstromseitig (BG, BGE, BSG) abgeschaltet werden
58, 59, 62, 75 - 76,
81 - 82, 86 - 87
Die Bremsenspannung für die Bremse kann entweder separat zugeführt (insbesondere bei polum-
schaltbaren Motoren) oder direkt am Motorklemmbrett oder Steckverbinder (bei Motoren mit einer
festen Drehzahl) abgenommen werden.
Die Reaktionszeiten t2I für wechselstromseitige Abschaltung (Technische Daten → Seite 91) gelten
für die separate Zuführung der Versorgungsspannung. Bei Anschluß am Klemmbrett führt die
remanenzbehaftete Motorabschaltung zu weiterer Verzögerung des Bremseinfalls.
Die genannten Bremsenansteuerungen besitzen einen leistungsfähigen Überspannungsschutz für
Bremsspule und Schaltkontakt.
Bei der Standard-Ausführung für Spannungsversorgung 24VDC der Motoren DT 63..B03 bis
DT 100..BMG wird keine Bremsenansteuerung mitgeliefert. Hier ist kundenseits ein geeigneter
Überspannungsschutz zu installieren (→ Bild 10).
Bremsspule
ws rt bl
+
24VDC
-
01157ADE
Bild 10: 24 VDC Anschluß mit Überspannungsschutz der Bremsen
zu Motorbaugrößen 63 - 100
Das SEW-Baukastensystem der Bremsmotoren erlaubt vielfältige Variationen der Ausrüstung mit
elektronischen und mechanischen Optionen. Der Bogen spannt sich von Sonderspannungen über
die mechanische Handlüftung, spezielle Schutzarten und Steckverbinderanschluß bis hin zu spezi-
ellen Bremsenansteuerungen (→ Katalog “Getriebemotoren”)
Hohe Schalthäufigkeit
Typ Bremsmotor
Bremsenansteuerung für AC-Anschluß Bremsenansteuerung für 24VDC-Anschluß
DT 63..B03 BME (BMH, BMP) im Schaltschrank BSG im Schaltschrank
DT 71..BMG bis DV 225..BM BGE (BSR, BUR) im Klemmenkasten / IS BSG im Klemmenkasten / IS oder im
oder BME (BMH, BMP) im Schaltschrank Schaltschrank
Tabelle 6: Ausführungen von Bremsmotoren DT 63..B03 bis DV 225..BM für hohe Schalthäufigkeit
Tabelle 6 zeigt, daß neben BGE (BME) und BSG auch die Bremsenansteuerungen BSR, BUR, BMH
→ S. 46 - 62,67 -70,
und BMP neben ihren sonstigen Funktionen über Eigenschaften der Verkürzung der Ansprechzeit
76 - 90 verfügen.
→ S. 46 - 49, 51 - 52, In Kapitel 1.3.2 und 2.1 wurde bereits auf die Möglichkeit hingewiesen, diese Lösung konventionell
54 - 57, 59 - 61, 63, mit Zusatzkontakt zu erzielen.
69 - 70, 79 - 80,
86 - 87
Prinzip BSR
Die Bremsenansteuerung BGE (bzw. BG) wird im Falle BSR direkt vom Motorklemmenbrett eines
Motors mit einer festen Drehzahl mit Spannung versorgt, benötigt also keine besondere Zuleitung.
Beim Abschalten des Motors wird der Motorstrom nahezu verzögerungsfrei unterbrochen und über
das Stromrelais SR zur gleichstromseitigen Abschaltung der Bremsspule benutzt. Trotz der Rema-
nenzspannung am Motorklemmenbrett und an der Bremsenansteuerung erfolgt so ein besonders
schneller Bremseinfall (→ Kap. 9.4).
Die Bremsenspannung wird ohne weitere Kundenangaben automatisch mit der Motorstrangspan-
nung festgelegt (z.B. Motor 230V ∆ / 400V Y, Bremse 230V). Wahlweise läßt sich die Bremsspule
→S. 50 , 78, 84 - 85
auch für die verkettete Spannung (max. 500V) ausführen (z.B. Motor 230 V ∆ / 400 V Y, Bremse 89 - 90
400 V).
Auswahl BSR
Tabelle 7 berücksichtigt bei der Zuordnung der SR-Relais neben dem Bremsstrom auch den
Motorstrom.
Prinzip BUR
Die Bremsenansteuerung BGE (bzw. BG) wird im Fall BUR separat mit Spannung versorgt, weil am
Motorklemmbrett keine konstante Spannung anliegt (Polumschaltbare Motoren, Motoren am Fre-
quenzumrichter). Mit der wechselstromseitigen Abschaltung löst das Spannungsrelais UR nahezu
verzögerungsfrei die gleichstromseitige Abschaltung der Bremsspule mit besonders schnellem
Bremseinfall aus(→ Kap. 9.5).
Die Bremsenspannung wird ohne weitere Kundenangaben automatisch mit der Motorstrangspan-
nung festgelegt. Wahlweise lassen sich gemäß Tabelle 8 auch andere Bremsenspannungen definie-
ren.
→S. 55 , 77, 83, 88
Auswahl BUR
Tabelle 8 berücksichtigt bei der Zuordnung der UR - Relais neben dem Bremsstrom auch die Brem-
senspannung.
105 - 106
117 - 131
132 - 147
148 - 164
165 - 185
186 - 207
208 - 233
234 - 261
262 - 293
294 - 329
330 - 369
370 - 414
415 - 464
465 - 522
523 - 690
93 - 104
40 - 58
59 - 66
67 - 73
74 - 82
83 - 92
Typ Motor:
DT 63..B031)
DT 71D..BMG2)
DT 80N..BMG2)
DT 80K..BMG2)
DT 90S..BMG2)
DT 90L..BMG2)
DT 100LS..BMG
DT 100L..BMG
DV 112M..BMG
DV 132S..BMG
DV 132M..BM
DV 132ML..BM
DV 160M..BM
DV 160L..BM
DV 180M..BM
DV 180L..BM
DV 200LS..BM
DV 200L..BM
117 - 131
132 - 147
148 - 164
165 - 185
186 - 500
93 - 104
23 - 25
40 - 46
47 - 52
53 - 58
59 - 66
67 - 73
74 - 82
83 - 92
Typ Motor:
DT 63..B031)
DT 71/80..BMG2)
DT 90/100..BMG2)
DV 112M..BMG
DV 132S..BMG
DV 132M..BM
DV 132ML..BM
DV 160M..BM
DV 160L..BM
DV 180M/L..BM
DV 200/225..BM
Für den Sonderfall “Elektrische Bremslüftung bei Motorstillstand” ist grundsätzlich für Motoren
der Größen 63-100 der Einsatz von BGE, BME oder BSG anstelle von BG, BMS oder 24VDC-
Direktanschluß vorgeschrieben, wenn nicht bereits Ansteuerungen mit Zusatzfunktion genutzt
werden.
Tabelle 9: Sonderausführungen von Bremsmotoren DT 63..B03 bis DV 225..BM für erhöhte thermische Belastung mit
Bremsenansteuerungen im Schaltschrank
Bremsmotoren für tiefe und wechselnde Umgebungstemperaturen z.B. bei Aufstellung im Freien
sind der Gefahr von Betauung und Vereisung ausgesetzt. Funktionseinschränkungen durch Korro-
sion und Eis kann durch Einsatz der Bremsenansteuerung BMH mit der Zusatzfunktion “Still-
standsheizung” begegnet werden.
Die Funktion “Heizen” wird von außen aktiviert. Sobald die Bremse eingefallen und die Heizfunktion
in längeren Pausen eingeschaltet ist, werden die beiden Teilspulen des SEW-Bremssysstems anti-
parallel durch einen teilausgesteuerten Thyristor mit reduzierter Spannung versorgt. Hierdurch
wird einerseits die Induktionswirkung nahezu aufgehoben (Bremse lüftet nicht). Andererseits wird
eine Heizleistung im Spulensytem bewirkt, die zu einer Temperaturerhöhung von ca. 50 K gegen-
über der Umgebungstemperatur führt. →S. 52, 57, 61, 80,
BMH steht für alle Motorgrößen zur Verfügung und wird ausschließlich im Schaltschrank montiert .
Grundsätzlich ist bei dem Einbau der Bremsenansteuerung in den Schaltschrank zu beachten, daß
immer 3 Leitungen zwischen Bremsspule und Ansteuerung verlegt werden müssen. Zum Anschluß
im Klemmenkasten steht eine Hilfsklemmenleiste mit 5 Klemmen zur Verfügung. Zwei davon gehö-
→S. 51 - 53, 56 - ren zur Motorwicklungsüberwachung.
58, 60 - 61, 67,69,
79 - 80 Tabelle 10 zeigt die Übersicht aller Bremsenansteuerungen für Schaltschrankeinbau. Mit Aus-
nahme von BSG sind alle anderen in Standardgehäusen zum Aufschnappen auf Hutprofilschienen
untergebracht.
Bremsenansteuerung im Schaltschrank
Typ Bremsmotor
für AC-Anschluß für 24VDC-Anschluß
DT 63..B03
BMS, BME, BMH, BMP
DT 71 - 100..BMG BSG
DV 112..BMG - DV 225..BM BME, BMH, BMP
Tabelle 10: Ausführungen von Bremsmotoren DT 63..B03 bis DV 225..BM mit Bremsenansteuerung im Schaltschrank
Bei Mehrmotorenbetrieb müssen Bremsen gemeinsam geschaltet werden, aber auch bei Betrieb
mehrerer Motoren auf gemeinsame Last bei Störung einer Bremse gemeinsam einfallen.
Das gemeinsame Schalten kann durch parallele wechselstromseitige Versorgung mehrerer beliebi-
ger Bremsen an einer Bremsenansteuerung erfolgen.
Die parallele wechselstromseitige Versorgung wird so ausgeführt, daß im Wechsel beide Span-
nungshalbwellen genutzt werden.
→S. 67 - 68 Bei der Parallelschaltung mehrerer Bremsen am gemeinsamen Bremsgleichrichter darf die
Summe aller Betriebströme nicht den Nennstrom der Bremsenansteuerung überschreiten.
Die wechselstromseitige Reihenschaltung einer begrenzten Anzahl von Bremsen gleichen Typs
erlaubt gleichzeitig die gemeinsame Steuerung und gemeinsamen Bremseinfall, wenn z.B. eine
Bremsspule unterbrochen ist
Bitte beachten Sie, daß die Bremsenspannung entsprechend der Anzahl von in Reihe geschal-
→S. 69 - 70
teten Bremsen reduziert werden muß.
Grundsätzlich gilt, daß im Störfall einer Bremse alle Bremsen wechselstromseitig abgeschaltet
werden müssen.
Der Steckverbinder IS für Motoren DT 63 bis DV 132S enthält 4 Kontakte (8, 9, 10, 11), über die
die Verbindung vom Schaltschrank zur Bremse hergestellt werden kann. Je nach Anspruch und
Erfordernis wird entweder die Bremsenansteuerung im Steckverbinder oder im Schaltschrank ein-
gebaut. → S. 75 - 80
Bremsmotor mit IS
Typ Bremsmotor Bremsenansteuerung Bremsenansteuerung im Anschluß
im IS Schaltschrank
Die Steckverbinder AS für Motoren DT 71 bis DV 132S enthalten 2 Kontakte, über die die Brem-
senansteuerung an die Versorgungsspannung angeschlossen wird. Die gleich- und wechselstrom-
seitige Abschaltung ist nur mit BSR oder BUR möglich.
Abgesehen von der möglichen Direktversorgung von Bremsen der Motoren Größe DT 71 bis → S. 81 - 85
DT 100 mit 24VDC stehen fünf Ausführungsarten mit Bremsenansteuerung im Klemmenkasten zur
Wahl.
Bremsmotor mit AS
Typ Bremsmotor Bremsenansteuerung im Klemmenkasten
AC - Anschluß Anschluß an 24 VDC
DT 71..BMG AS -
BG1), BGE1), BSR, BUR BSG2)
DT 100..BMG AS
DV 112..BMG AS -
BGE1), BSR, BUR BSG
DV 132S..BMG AS
Im Steckverbinder AM für Motoren DT 71 bis DV 132S können bis zu vier Kontakte für die Verbin-
dung zur Bremse genutzt werden.
Damit sind alle Bremsenansteuerungen für Klemmenkasten und Schaltschrankeinbau uneinge-
→ S. 86 - 90 schränkt sowohl mit wechselstromseitiger als auch gleich- und wechselstromseitiger Abschaltung
nutzbar.
Tabelle 13 zeigt die Übersicht.
Bremsmotor mit AM
Typ Bremsmotor Bremsenansteuerung im Bremsenansteuerung im Anschluß
Klemmenkasten Schaltschrank
WICHTIG
Die Spannungsversorgung der Bremse muß immer separat zugeführt werden. Wegen der
variablen Anschlußspannung des Motors darf sie nicht am Klemmbrett des Motors abgenom-
men werden.
Die mechanische Bremse hat bei Frequenzumrichterbetrieb des Motors im Normalfall nur den Cha-
rakter der Haltebremse zur Fixierung einer erreichten Position und der Sicherheitsbremse für den
Notfall (Not-Aus). Ihre Dimensionierung wird deshalb durch eine definierte Anzahl Not-Aus-Brem-
sungen des Antriebs mit voller Last aus maximaler Drehzahl bestimmt (→ Kap. 1.4).
Generell gilt auch hier, daß der Bremsbefehl gleichzeitig und unverzögert mit dem Stopp-Befehl an
den Frequenzumrichter erteilt wird. Vorteilhaft und empfehlenswert ist, diesen Befehl über den Fre-
quenzumrichter selbst zu generieren. Interne Verriegelungen im Frequenzumrichter sorgen für den
exakten Zeitpunkt. Damit wird die sichere Übernahme der Last durch die mechanische Bremse
gewährleistet. z.B. wird das „Durchsacken“ beim Hubwerksbetrieb dadurch vermieden. → S. 55, 63 - 66
Einbau in Klemmenkasten
Bremsmotor Typ Einbau in Schaltschrank Anschluß an
oder IS
BG1, BUR1) BMS, BME, BMP, BMH AC
DT 63..B03
ohne Steuergerät BSG 24VDC
1) BUR besteht bei Bremse B03 und bei Betrieb der Motoren Größe 63 - 90 mit Steckverbinder IS aus BG1 und UR.
2) BG1 wird nur bei Verwendung von Steckverbindern IS an Motoren Größe 71 - 90 eingebaut.
Tabelle 14: Bremsenansteuerungen bei Frequenzumrichterbetrieb
Die Bremsen B (Bild 9) der Servomotoren DY 71 - 112..B werden ausschließlich über einen separa-
ten Steckverbinder aus dem Schaltschrank mit Spannung versorgt.
Die B-seitige Integration der Bremse in das Motorgehäuse sorgt für besonders platzsparende Bau-
weise. Servomotoren mit Bremse können auch mit der Option “Handlüftung” geliefert werden.
Mit verschiedenen Bremsenansteuerungen und der Möglichkeit, sowohl an 110, 230, 400 V AC als
auch an 24 VDC anzuschließen, eröffnen sich mit dieser ausgesprochenen Not-Aus- und Halte-
bremse alle Anwendungsbereiche mit hoher Dynamik (→ Technische Daten Seite 99).
Der Bremsbefehl wird bei Servoantrieben im MOVIDYN®- bzw. MOVIDRIVE®-Servoumrichter
erzeugt und mit geeignetem Bremsschütz zum Schalten der Bremse genutzt.
Die Dimensionierung richtet sich auch bei dieser Bremse ausschließlich nach der geforderten
Anzahl von möglichen Notbremsungen mit voller Last aus maximaler Drehzahl (→ Kap. 1.4 ).
Die Bremsen B sind je Motortyp alternativ mit zwei möglichen Bremsmomenten M B1 und MB2 lie-
ferbar. Das höhere Bremsmoment MB2 (2 - 3 x M0) wird aus Sicherheitsgründen beim Hubwerks-
betrieb gewählt.
Die Tabelle 15 zeigt die verschiedenen Bremsenansteuerungen.
Die Bremsen BM(G) sind auch bei Gleichstrommotoren integraler Bestandteil des Motors.
Die Bremsenansteuerungen werden entweder im Klemmenkasten oder im Schaltschrank einge-
baut. Die Schaltungsbeispiele entsprechen denen von Bremsmotoren mit Frequenzumrichterspei-
sung.
→ S. 71 - 74
Der Bremsbefehl wird vorzugsweise im speisenden Stromrichter generiert, um einen exakten Zeit-
punkt für die Lastübernahme durch die mechanische Bremse sicherzustellen.
Die serienmäßigen Gleichstrommotoren mit BM(G) werden im Unterschied zu den Drehstrom-
bremsmotoren gleicher Achshöhe mit kleineren Bremsmomenten geliefert (→ Technische Daten
Seite 91).
Die mechanische Bremse der Gleichstrommotoren ist als reine Halte- und Notbremse gedacht. Sie
wird für eine bestimmte Anzahl von Notbremsungen mit voller Last aus maximaler Drehzahl
dimensioniert.
Tabelle 16 zeigt die möglichen Bremsenansteuerungen serienmäßiger Gleichstrommotoren im
Überblick.
Gleichstrommotoren der Baugrößen 71 - 100 werden mit Bremsgleichrichtern BG, größere
Motoren dagegen mit BGE im Klemmenkasten als Standard ausgerüstet. Bei der Versorgungs-
spannung 24 VDC gilt bei Baugrößen 71 - 100 als Standard ohne, bei größeren Motoren mit BSG
im Klemmenkasten (→ Tabelle 1).
Gleichstrommotor mit
Einbau in Klemmenkasten Einbau in Schaltschrank Anschluß an
Bremse Typ
BG1), BGE, BUR BMS1), BME, BMP, BMH AC
GF 71DBMG - GV 132SBMG 2)
BSG BSG 24VDC
BGE, BUR BME, BMP, BMH AC
GV 132MBM - GV 160MBM
BSG BSG 24VDC
1) BG und BMS wird nur für Baugrößen 71 - 100 eingesetzt, BG ist bei diesen Motoren Standard.
2) BSG ist bei Baugrößen 71 - 100 als Option verfügbar, als Standard wird ohne BSG geliefert.
Tabelle 16: Bremsenansteuerungen serienmäßiger Gleichstrommotoren
6 Explosionsgeschützte Drehstrombremsmotoren
eDT 71D4 BC05/H./TF - eDT 100L4 BC2/H./TF
Grundsätzlich zugelassen sind die Bremsenansteuerungen gemäß Tabelle 18 (nur für Schalt-
schrankeinbau), die nach Bild 11 zu verschalten sind. Obligatorisch ist auch die thermische Über-
wachung des Motors und der Bremse über Kaltleiter-Temperaturfühler mit einem zugelassenen
Auslösegerät mit dem PTB-Prüfzeichen 3.53 - PTC A.
Durch externe Maßnahmen ist sicherzustellen, daß der Bremsbefehl zeitgleich mit der Abschaltung
des Motors erfolgt.
TF-Motor TF-Bremse
weiß
Bremsspule
rot
blau
weiß
blau
rot
Motor Bremse
weiß
weiß
blau
rot
blau
rot
blau
weiß
rot
Zum Auslösegerät Zum Auslösegerät Zum Auslösegerät
13 14 15
13 14 15
1 2 3 4 5
1 2 3 4
1 2 3 4
BME
BSG
BME
Mit Rücksicht auf die Keilriemenverbindung zwischen Motor und Getriebe ist in vielen Anwendun-
gen die am Motor angebaute Bremse als Halte- und Sicherheitsbremse nicht zulässig.
Für VARIBLOC® VU/VZ 01 - 41 gibt es deshalb eine Ausführung mit Bremse an der getriebenen
Verstellscheibe. Die zugehörigen Bremsenansteuerungen sind in einem speziellen Klemmenkasten
→ S. 49, 53 am Verstellgetriebe eingebaut.
1364AXX
Bild 12: Bremse in Verstellgetrieben VARIBLOC®
Bei besonderen Anforderungen an schnelle und sichere Stillsetzung der Maschine und zur Vermei-
dung vom Rückwärtsdrehen der Abtriebswelle bei stehendem Motor werden die Laternen mit
SEW-Anlaufkupplungen zusätzlich mit Bremsen ausgerüstet. Die Bremsenansteuerungen sind in
einem besonderen Klemmkasten an der Laterne eingebaut.
Bei Rutschkupplungen genügt die Bremse am Motor.
→ S. 49, 53
Bremsenansteuerung
Laterne mit Bremse + (Standard)
Bremsen Typ Maximales Bremsmoment (Nm)
Anlaufkupplung Typ
AC 24VDC
LT/LM 60 BMG BMG4 -
30 BG
LT/LM 70 BMG BMG4
LT/LM 80 BMG BMG8 55
LT/LM 90 BM
LT/LM 100 BM
BGE BSG
LT/LM 105 BM BM15 125
LT/LM 130 BM
LT/LM 135 BM
Tabelle 20: Datenübersicht Laternen mit Anlaufkupplung und Bremse
Tabelle 20 informiert über die Rahmendaten von Laternen mit Verstellgetrieben und Bremsen in
serienmäßiger Ausführung.
01368AXX
Bild 13: Bremse in Laterne mit Anlaufkupplung
9 Prinzipschaltbilder Bremsenansteuerungen
9.1 Legende
Bremse
BS
BS = Beschleunigerspule
TS TS = Teilspule
1a
2a
3a Hilfsklemmenleiste im Klemmenkasten
4a
5a
Motor in Dreieckschaltung
Motor in Sternschaltung
ws weiß
rt rot
bl blau
br braun
sw schwarz
BG
1
ws
2
rt
3
4
M BS AC
5
TS
bl
01524AXX
U AC
BG
1
ws
2
rt DC
3
M
BS 4 AC
5
TS
bl
01525AXX
UAC
BMS
ws 1
rt 2
1a
3
BS 2a
M 3a
4
4a 13
AC
TS
bl
5a 14
15
01526AXX
UAC
BMS
ws 1
rt 2
1a
3
M
BS 2a
4
DC
3a
TS 4a 13 AC
bl
5a 14
15
01527AXX
BGE
1
ws
2
rt
3
BS 4 AC
M 5
TS
bl
01533AXX
U AC
BGE
1
ws
2
DC
rt
3
4
AC
BS
M 5
TS
bl
01534AXX
UAC
BME
ws 1
rt 2
1a
3
BS 2a
M 3a
4
AC
TS 4a 13
bl
5a 14
15
01535AXX
UAC
BME
ws 1
rt 2
1a
3
BS 2a
M 3a
4 DC
TS 4a 13
bl AC
5a 14
15
01536AXX
9.4 BSR
SR
ws rt
ws bl
ws
BGE
1
rt DC
W2 U2 V2 2
BS 3 AC
4
U1 V1 W1 TS 5
bl
L1 L2 L3
01537AXX
SR
ws rt
ws bl
ws BGE
1
rt
W2 U2 V2 2 DC
BS 3
AC
4
U1 V1 W1 TS 5
bl
L1 L2 L3
01538AXX
9.5 BUR
U AC
UR
bl br/ws
br/ws
rt
ws BGE
1
rt
2 DC
BS 3
M AC
4
TS 5
bl
01634AXX
9.6 BSG
24 VDC
BSG
1
ws
2 DC
rt
3 AC
BS 4
M 5
TS
bl
01539AXX
BMP
ws 1
rt 2
1a
3
BS 2a
M 3a
4
TS
bl
4a 13
AC
5a 14
15
01540AXX
U AC
BMP
ws 1
rt 2
1a
3
M BS 2a
4
DC
3a
TS
bl
4a 13
AC
5a 14
15
01541AXX
U AC
1) heizen
2) lüften 1) 2)
BMH
ws 1
rt 2
1a
3
BS 2a
M 3a
4
TS 4a 13
bl
5a 14 AC
15
01542AXX
U AC
1) heizen
2) lüften 1) 2)
BMH
ws 1
rt 2
1a
BS 2a
3
DC
M 3a
4
TS
bl
4a 13 AC
5a 14
15
01543AXX
10 Schaltungsbeispiele
10.1 Legende
• Zum Lüften der Bremse Spannung (siehe Typenschild) anlegen, Kontakte arbeiten parallel
mit Motorschütz.
• Kontaktbelastbarkeit der Bremsschütze AC 3 nach EN 60947-4-1
1a
Wechselstromseitige 2a
Hilfsklemmenleiste im
AC Abschaltung 3a
Klemmenkasten
(normales Einfallen der Bremse) 4a
5a
Bremse
BS
BS = Beschleunigerspule Stromrichter
TS TS = Teilspule
1 BG
2
BGE Bremsenansteuerung Typ BG, Motor in
3 BGE für Einbau in den Dreieckschaltung
4
5
Motorklemmenkasten
1
2
3 Bremsenansteuerung Typ BME,
BME Motor in
4 BMS für Einbau in den Schalt-
BMS Sternschaltung
13 schrank
14
15
ws weiß
rt rot
bl blau
br braun
sw schwarz
Bremsspannung = ∆-Spannung
Beispiel: Netz 400 V, Motor 230 V∆ /400 VV, Bremse 230 VAC
L1 L2 L3
K13 K14
ws
W2 U2 V2 1 BG
2
rt BGE
3
4
bl
U1 V1 W1 5
AC
01544AXX
L1 L2 L3
1)
K13 K14
K12
ws
W2 U2 V2 1 BG
2
rt
3
BGE
bl
4
DC
U1 V1 W1 5
AC
01545AXX
Bremsspannung = ∆-Spannung
L1 L2 L3
K13 K14
ws
W2 U2 V2 1 BG
2
rt BGE
3
4
bl
U1 V1 W1 5
AC
01546AXX
L1 L2 L3
1)
K13 K14
K12
ws
W2 U2 V2 1 BG
2
rt
3
BGE
bl
4
DC
U1 V1 W1 5
AC
01547AXX
Bremsspannung = V- Spannung
Beispiel :Netz 400 V, Motor 230 V ∆ /400 V V, Bremse 400VAC
L1 L2 L3
K13 K14
ws
W2 U2 V2 1 BG
2
rt BGE
3
4
bl
U1 V1 W1 5
AC
01548AXX
L1 L2 L3
1)
K13 K14
K12
ws
W2 U2 V2 1 BG
2
rt BGE
3
bl
4
DC
U1 V1 W1 5
AC
01549AXX
L1 L2 L3 UAC
1) K12
K13 K14
K12
ws
1 BG
M rt
2
BGE
3
3
bl
4
5
AC
UAC
K12
ws
1 BG
rt
2
BGE DC
3
bl
4
5
AC
01550AXX
BSR im Klemmenkasten
Bremsspannung = ∆-Spannung
Beispiel: Netz 400 V, Motor 230 V∆ / 400 VV, Bremse 230 VAC
L1 L2 L3
K13 K14
SR
ws rt
ws bl
DC
ws
AC
W2 U2 V2 1 BG
2
rt
3
BGE
bl
4
U1 V1 W1 5
01555AXX
Beispiel: Netz 400 V, Motor 400 V∆/690 VV, Bremse 400 VAC
SR
ws rt
ws bl
DC
ws
W2 U2 V2 1 BG AC
2
rt
3
BGE
bl
4
U1 V1 W1 5
01556AXX
Bremsspannung = V-Spannung
Beispiel: Netz 400 V, Motor 230 V∆ / 400 VV, Bremse 400 VAC
SR
ws rt
ws bl
DC
ws
W2 U2 V2 1 BG AC
2
rt BGE
3
bl
4
U1 V1 W1 5
01557AXX
L1 L2 L3 UAC
1) K12
K13 K14
K12
1
2
1a
3
2a
ws 4 BME
3a
M rt BMS
3 4a 13 AC
bl
5a 14
15
UAC
K12
1
2
1a
3
2a
BME DC
ws 4
3a
BMS
rt
4a 13 AC
bl
5a 14
15
UAC
K12
1
2
1) K12 wird gleichzeitig mit K13 oder K14 1a
(Drehrichtung) geschaltet. 2) 3
ws
2a
4 BMP DC
3a
2) Brücke oder Schließer von 3 auf 4, wenn rt
4a 13 AC
nur wechselstromseitig geschaltet wer- bl
5a 14
den soll. 15
01558AXX
BMH im Schaltschrank
L1 L2 L3 UAC
1) K12
K13 K14
K12
2)
K16 K12
1
2
1a
3
2a
ws 4 BMH
3a
M rt
3 bl
4a 13 AC
5a 14
15
UAC
K12
2)
K16 K12
1
2
1a
1) K12 wird gleichzeitig mit K13 oder K14 3
(Drehrichtung) geschaltet. ws
2a
4 BMH DC
3a
rt
2) zum Heizen der Bremse K16 betätigen,
bl
4a 13 AC
ist mit K12 verriegelt, nur in längeren 5a 14
15
Pausen heizen!
01559AXX
Bremsenansteuerung 24 VDC
L1 L2 L3 A 24V DC
1) K12
K13 K14
K12
2) DC
AC
1a
2a
ws
3a
M rt
4a
3 bl
5a
24V DC
B
K12
ws
1 BSG
2 DC
rt
3
bl
4 AC
5
C 24V DC
01590AXX
L1 L2 L3 UAC
1) K12
K13 K14
K12
K10 K11
ws
1 BG
M rt
2
BGE
3
3 4
bl
5 AC
UAC
K12
ws
1 BG
rt
2
3
BGE DC
bl
1) K12 wird gleichzeitig mit K13 oder K14 4
(Drehrichtung) geschaltet.
5 AC
01591AXX
UAC 1)
A L1 L2 L3
K12
K13 K14
K12
UR
bl
K10 K11
rt
ws
1 BG
M rt
2
BGE
3
3 bl
4
5
B L1 L2 L3
K12
K13 K14
K10 K11
K15
M
3
C L1 L2 L3
K11
2) K12
A getrennte Wicklung
B Dahlanderschaltung
C mit Frequenzumrichter
1) Die Spannungsversorgung der Bremse
erfolgt durch separate Zuleitung.
Anschluß an der Klemmenplatte des
M Motors ist nicht zulässig.
3
2) Ausgang Bremsbefehl
01592AXX
L1 L2 L3 UAC
1) K12
K13 K14
K12
1
K11 K10 2
1a
3
2a
ws 4 BME
3a
M rt BMS
3 4a 13 AC
bl
5a 14
15
UAC
K12
1
2
1a
3
2a
4 BME DC
ws
3a
rt BMS
4a 13 AC
bl
5a 14
15
UAC
K12
1
1) K12 wird gleichzeitig mit K13 oder K14 1a
2
(Drehrichtung) geschaltet. 2a 2) 3
ws 4 BMP DC
2) Brücke oder Schließer von 3 auf 4, wenn rt
3a
01594AXX
L1 L2 L3 UAC
1) K12
K13 K14
K12 K16
2)
K16 K12
K10 K11
1
2
1a
3
2a
ws 4 BMH
3a
M rt AC
4a 13
3 bl
5a 14
15
UAC
K12 K16
2)
K16 K12
1
2
1) K12 wird gleichzeitig mit K13 oder K14 1a
3
(Drehrichtung) geschaltet. ws
2a
4 BMH DC
3a
2) zum Heizen der Bremse K16 betätigen, rt
4a 13 AC
bl
ist mit K12 verriegelt, nur in längeren 5a 14
Pausen heizen ! 15
01596AXX
L1 L2 L3 A 24V DC
1) K12
K13 K14
K12
DC
2)
AC
K10 K11 1a
2a
ws
3a
M rt
4a
3 bl
5a
B 24V DC
K12
ws
1 BSG
rt
2 DC
3
bl
4
5
AC
C 24V DC
spannungen, kundenseitig 5 AC
01600AXX
L1 L2 L3 UAC
1) K12
K13 K14
K12
K10 K11
K15
ws
1 BG
M rt
2
BGE
3
3 4
bl
5 AC
UAC
K12
ws
1 BG
rt
2
3
BGE DC
1) K12 wird gleichzeitig mit K13 oder K14 bl
4
(Drehrichtung) geschaltet. 5 AC
01601AXX
L1 L2 L3 UAC
1) K12
K13 K14
K12
K10 K11
1
K15 1a
2
3
2a
ws 4 BME
3a
M rt BMS
3 bl
4a 13
AC
5a 14
15
UAC
K12
1
2
1a
3
2a
BME DC
ws 4
3a
BMS
rt
4a 13 AC
bl
5a 14
15
UAC
K12
1
2
1) K12 wird gleichzeitig mit K13 oder K14 1a
(Drehrichtung) geschaltet. 2) 3
ws
2a
4 BMP DC
3a
2) Brücke oder Schliesser von 3 auf 4, rt
4a 13 AC
wenn nur wechselstromseitig geschaltet bl
5a 14
werden soll. 15
01603AXX
1)
K16
2)
BMH
AC
K16
2)
L1 L2 L3 A 24V DC
1) K12
K13 K14
K12 DC
2)
AC
K10 K11
K15 1a
2a
ws
3a
M rt
4a
3 bl
5a
B 24V DC
K12
ws
1 BSG
rt
2 DC
3
4
bl
5
AC
C 24V DC
01605AXX
L1 L2 L3 UAC
K11
1) K12
K12
ws
1 BG
M rt
2
BGE
3
3
bl
4
5
AC
UAC
K12
ws
1 BG
rt
2
3
BGE DC
bl
4
1) Ausgang Bremsbefehl 5 AC
01606AXX
DC
AC
L1 L2 L3 UAC
K11
1) K12
K12
1
2
1a
3
2a
ws 4 BME
3a
M BMS
3
rt
4a 13 AC
bl
5a 14
15
UAC
K12
1
2
1a
3
ws
2a
4 BME DC
3a
rt BMS
4a 13 AC
bl
5a 14
15
UAC
K12
1
2
1a
1) Ausgang Bremsbefehl 2a 2) 3
DC
ws 4 BMP
2) Brücke oder Schließer von 3 auf 4, wenn 3a
rt
nur wechselstromseitig geschaltet wer- 4a 13 AC
bl
5a 14
den soll. 15
01607AXX
L1 L2 L3 UAC
K11
1) K12
K12 K16
2)
K16 K12
1
2
1a
3
2a
ws 4 BMH
3a
M rt
3 4a 13 AC
bl
5a 14
15
UAC
K12 K16
2)
K16 K12
1
2
1a
3
2a
1) Ausgang Bremsbefehl ws 4 BMH DC
3a
rt
2) zum Heizen der Bremse K16 betätigen, 4a 13
AC
bl
ist mit K12 verriegelt, nur in längeren 5a 14
15
Pausen heizen!
01608AXX
L1 L2 L3 A 24V DC
K11
1) K12
K12 DC
2)
AC
1a
2a
ws
3a
M rt
4a
3 bl
5a
B 24V DC
K12
ws
1 BSG
rt
2
3
DC
4
bl
5 AC
C 24V DC
01614AXX
10.5 Mehrmotorenbetrieb
L1 L2 L3
K11
1
2
3
4 BMS
BME
13
14
15
1a
2a
ws
3a
M rt
4a
3 bl
5a
1a
2a
ws
3a
M rt
4a
3 bl
5a
1a
2a
3a
01615AXX
Die Summe der Bremsenströme darf nicht den maximal zulässigen Strom des Bremsensteuergerätes überschreiten.
IB = Beschleunigerstrom
L1 L2 L3 UAC
K11 K12
ws
1 BG
M rt
2
BGE
3
3 4
bl
5
ws
1 BG
M rt
2
BGE
3
3 4
bl
5
ws
1 BG
M rt
2
BGE
3
3 4
01616AXX
L1 L2 L3 DC
AC
K11 K12
1
2
3
4 BME
BMS
13
14
15
1a
2a
ws
3a
M rt
4a
3 bl
5a
1
1a 2
2a 3
ws 3a 4 BME
M rt BMS
4a 13
3 bl 5a
14
15
01624AXX
L1 L2 L3
AC
K11
ws
1 BG
M rt
2
BGE
3
3 4
bl
5
ws
1 BG
M rt
2
BGE
3
3 4
bl
5
01617AXX
L1 L2 L3
DC
AC
K11 K12
ws
1 BG
M rt
2
BGE
3
3 bl
4
5
ws
1 BG
M rt
2
BGE
3
3 bl
4
5
01618AXX
K11, K12 arbeiten parallel, Schaltkontakte entsprechen AC3
L1 L2 L3 UAC
K11
1) K12
K12
ws 1 BG
2
M rt 3
BGE
bl
4
5
AC
UAC
K12
ws 1 BG
rt
2 BGE DC
3
bl 4
1) Ausgang Bremsbefehl 5 AC
01629AXX
L1 L2 L3 UAC
K11
1) K12
K12
1
2
1a
3
2a
ws 4 BME
3a BMS
rt
M 4a 13 AC
bl
5a 14
15
UAC
K12
1
2
1a
3
2a DC
ws 4 BME
3a BMS
rt
bl
4a 13 AC
5a 14
15
UAC
K12
1
2
1a
2a 2) 3
DC
1) Ausgang Bremsbefehl ws 3a 4 BMP
2) Brücke oder Schließer von 3 auf 4 wenn rt
4a 13 AC
bl 5a
nur wechselstromseitig geschaltet wer- 14
15
den soll
01630AXX
L1 L2 L3 UAC
K11
1) K12
K12 K16
2)
K16 K12
1
2
1a
3
2a BMH
ws 3a 4
M rt 4a 13 AC
bl 5a 14
15
UAC
K12 K16
2)
K16 K12
1
2
1a
3
2a
1) Ausgang Bremsbefehl ws 3a 4 BMH DC
2) zum Heizen der Bremse K16 betätigen, rt 4a 13
bl 5a AC
ist mit K12 verriegelt, nur in längeren 14
15
Pausen heizen !
01632AXX
24VDC
L1 L2 L3 A
K11
1) K12
K12
DC
2)
AC
1a
2a
ws 3a
M rt 4a
bl 5a
B 24VDC
K12
ws 1 BSG
rt 2 DC
3
4
bl
5
AC
24VDC
C
AT 103
Kontaktbelastbarkeit der Bremsschütze: Contact rating of brake contacts: Capacité de charge des contacteurs de frein:
AC3 nach EN 60947-4-1 AC3 as per EN 60947-4-1 AC3 selon EN 60947-4-1
Gleich- und wechselstromseitige Cut-off in the DC and AC circuits Coupure du frein côté courant
Abschaltung (fast brake reaction) alternatif et côté courant continu
(schnelles Einfallen der Bremse) (freinage rapide)
7 8 9 10 1112 7 8 9 10 1112
6 5 4 3 2 1 6 5 4 3 2 1
L3 L3
L2 L2
L1 L1
7 8 9 10 1112 7 8 9 10 1112
6 5 4 3 2 1 6 5 4 3 2 1
L3 L3
L2 L2
L1 L1
Bremsspannung gleich Y -Spannung Brake voltage equal to Y voltage Tension du frein égale à la tension Y
Beispiel: Motor 230 V ∆ / 400 V Y Example: Motor 230 V ∆ / 400 V Y Exemple: Moteur 230 V ∆ / 400 V Y
Bremse 400 V AC Brake 400 V AC Frein: 400 V AC
7 8 9 10 1112 7 8 9 10 1112
6 5 4 3 2 1 6 5 4 3 2 1
L3 L3
L2 L2
L1 L1
AT 103
Bremsenansteuerung BGE, BG BGE, BG Brake Control Commande de frein BGE, BG
Externe Spannungsversorgung External supply voltage Alimentation externe
UAC UAC
7 8 9 10 11 12 7 8 9 10 11 12
6 5 4 3 2 1 6 5 4 3 2 1
24 V DC U DC
+- +-
7 8 9 10 11 12 7 8 9 10 11 12
6 5 4 3 2 1 6 5 4 3 2 1
BGE, BG BSG
1 2 3 4 5 1 2 3 4 5
rt rt
rt
ws a ws a
bl bl
ws
➀ bl
12 11 10 9 8 7 12 11 10 9 8 7 12 10 9 8 7
1211
1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6
AT 105
Betriebsanleitung beachten Observe Operating Instructions Respecter les consignes de la notice
d’utilisation
Zum Lüften der Bremse Spannung To release apply brake voltage (see name plate). Pour débloquer le frein, appliquer la tension
(siehe Typenschild) anlegen. Kontakte Contactors wired parallel with motor contacts. indiquée sur la plaque signalétique. Les
arbeiten parallel mit Motorschütz contacts travaillent en parallèle avec le
contacteur moteur
Kontaktbelastbarkeit der Bremsschütze: Contact rating of brake contacts: Capacité de charge des contacteurs de frein:
AC3 nach EN 60947-4-1 AC3 as per EN 60947-4-1 AC3 selon EN 60947-4-1
➀ Bremsspule
➀ Brake coil
➀ Bobine de frein
➁ Spannungsrelais
➁ Voltage relay
➁ Relais de tension
AT 105
Bremsenansteuerung BSR BSR Brake Control Commande de frein BSR
Bremsspannung gleich ∆ -Spannung Brake voltage equals ∆ voltage Tension du frein égale à la tension ∆
Beispiel: Motor 230 V ∆ / 400 V Y Example: Motor 230 V ∆ / 400 V Y Exemple: Moteur 230 V ∆ / 400 V Y
Bremse 230 V AC Brake 230 V AC Frein: 230 V AC
Bremsspannung gleich Y -Spannung Brake voltage equal to Y voltage Tension du frein égale à la tension Y
Beispiel: Motor 230 V ∆ / 400 V Y Example: Motor 230 V ∆ / 400 V Y Exemple: Moteur 230 V ∆ / 400 V Y
Bremse 400 V AC Brake 400 V AC Frein: 400 V AC
➂ Wechselklemmbrücke abgetrennt
➂ Variable terminal link separated
➂ Barrette adaptée Y ou ∆
➀ Bremsspule
➀ Brake coil
➀ Bobine de frein
➃ Stromrelais SR 11
➃ SR 11 current relay
➃ Relais d'intensité SR 11
AT 104
Betriebsanleitung beachten Observe Operating Instructions Respecter les consignes de la notice
d’utilisation
Zum Lüften der Bremse Spannung To release apply brake voltage (see name plate). Pour débloquer le frein, appliquer la tension
(siehe Typenschild) anlegen. Kontakte Contactors wired parallel with motor contacts. indiquée sur la plaque signalétique. Les
arbeiten parallel mit Motorschütz contacts travaillent en parallèle avec le
contacteur moteur
Kontaktbelastbarkeit der Bremsschütze: Contact rating of brake contacts: Capacité de charge des contacteurs de frein:
AC3 nach EN 60947-4-1 AC3 as per EN 60947-4-1 AC3 selon EN 60947-4-1
Gleich- und wechselstromseitige Cut-off in the DC and AC circuits Coupure du frein côté courant
Abschaltung (fast brake reaction) alternatif et côté courant continu
(schnelles Einfallen der Bremse) (freinage rapide)
Bremsenansteuerung BME, BMS BME, BMS Brake Control Commande de frein BME, BMS
AT 104
Bremsenansteuerung BMH BMH Brake Control Commande de frein BMH
Bremsenansteuerung BGE, BG, BSG BGE, BG, BSG Brake Control Commande de frein BGE, BG, BSG
7 8 9 10 11 12 7 8 9 10 11 12 7 8 9 10 11 12
6 5 4 3 2 1 6 5 4 3 2 1 6 5 4 3 2 1
AT 106
Betriebsanleitung beachten Follow the Operating Instructions Voir prescriptions dans notice
Zum Lüften der Bremse Spannung (siehe Ty- To release the brake, apply the voltage as Pour débloquer le frein, appliquer la tension in-
penschild) anlegen. shown on nameplate. Contacts operate in paral- diquée sur la plaque signalétique. Le contact à
Kontakte arbeiten parallel mit Motorschütz. lel to motor switch contactor. fermeture travaille en parallèle avec le contac-
Kontaktbelastbarkeit der Bremsschütze: Contact rating for the brake switch contactors: teur moteur.
AC3 nach EN 60947-4-1 AC3 as per EN 60947-4-1 Capacitè de charge des contacteurs frein:
AC3 selon EN 60947-4-1
DC Gleich- und wechselstromseitige DC Switch off in the AC and DC DC Coupure côté courant continu et
Abschaltung circuits côté courant alternatif
AC AC AC
(schnelles Einfallen der Bremse) (Rapid brake reaction) (retombée rapide du frein)
6 7 8 9 10
AC
1 2 3 4 5
UAC
6 7 8 9 10
1 2 3 4 5
+
_ 24VDC
AT 106
Bremsenansteuerung Brake control System Commande de frein
BGE, BG, BSG BGE, BG, BSG BGE, BG, BSG
1 2 3 4 5
rt
a Bremsspule ws
a Brake coil
a Bobine de frein a
bl
1 2 3 4 5
6 7 8 9 10
bl
a Bremsspule a
a Brake coil ws
a Bobine de frein
b Klemmenleiste
b Terminal strip rt
b Barrette à bornes
ws = weiß/white/blanc b 1a 2a 3a 4a 5a
rt = rot/red/rouge
bl = blau/blue/bleu
6 7 8 9 10 1 2 3 4 5
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
+
_ UDC
AT 107
Betriebsanleitung beachten Follow the Operating Instructions Voir prescriptions dans notice
Zum Lüften der Bremse Spannung (siehe Ty- To release the brake, apply the voltage as Pour débloquer le frein, appliquer la tension in-
penschild) anlegen. shown on nameplate. Contacts operate in paral- diquée sur la plaque signalétique. Le contact à
Kontakte arbeiten parallel mit Motorschütz. lel to motor switch contactor. fermeture travaille en parallèle avec le contac-
Kontaktbelastbarkeit der Bremsschütze: Contact rating for the brake switch contactors: teur moteur.
AC3 nach EN 60947-4-1 AC3 as per EN 60947-4-1 Capacité de charge des contacteurs frein:
AC3 selon EN 60947-4-1
DC Gleich- und wechselstromseitige DC Switch off in the AC and DC DC Coupure côté courant continu et
Abschaltung circuits côté courant alternatif
AC AC AC
(schnelles Einfallen der Bremse) (Rapid brake reaction) (retombée rapide du frein)
a Bremsspule
a Brake coil
a Bobine de frein BGE, BG1
rt b
ws
a c
bl
6 7 8 9 10 1 2 3 4 5
DC
AC
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
UAC
AT 107
Bremsenansteuerung BSR Brake control system BSR Commande de frein BSR
Bremsspannung gleich ∆-Spannung Brake voltage = DELTA (∆) voltage Tension du frein égale à la tension ∆
Beispiel: Motor 230 V ∆ / 400 V V Example: Motor 230 V ∆ / 400 V V Exemple: Moteur 230 V ∆ / 400 V V
Bremse 230 V AC Brake 230 V AC Frein 230 V AC
DC
AC
6 7 8 9 10
1 2 3 4 5
BGE, BG1
d W2 U2 V2 1 2 3 4 5
U1 V1 W1
rt
c L1 L2 L3 ws
a bl
rt bl
b
ws
ws
6 7 8 9 10 1 2 3 4 5
6 7 8 9 10
1 2 3 4 5
c L1 L2 L3
AT 107
Bremmsspannung gleich V-Spannung Brake voltage = STAR (V) voltage Tension du frein égale à la tension V
Beispiel: Motor 230 V ∆ /400 V V Example: Motor 230 V ∆ /400 V V Exemple: Moteur 230 V ∆ /400 V V
Bremse 400 V AC Brake 400 V AC Frein 400 V AC
DC
AC
BGE
d W2 U2 V2 1 2 3 4 5
U1 V1 W1
6 7 8 9 10 rt
ws
a bl
rt bl
1 2 3 4 5
b
ws
ws
1 2 3 4 5
c L1L2L3
6 7 8 9 10
AT 108
Betriebsanleitung beachten Follow the Operating Instructions Voir prescriptions dans notice
Zum Lüften der Bremse Spannung (siehe Ty- To release the brake, apply the voltage as Pour débloquer le frein, appliquer la tension in-
penschild) anlegen. shown on nameplate. Contacts operate in paral- diquée sur la plaque signalétique. Le contact à
Kontakte arbeiten parallel mit Motorschütz. lel to motor switch contactor. fermeture travaille en parallèle avec le contac-
Kontaktbelastbarkeit der Bremsschütze: Contact rating for the brake switch contactors: teur moteur.
AC3 nach EN 60947-4-1 AC3 as per EN 60947-4-1 Capacitè de charge des contacteurs frein:
AC3 selon EN 60947-4-1
DC Gleich- und wechselstromseitige DC Switch off in the AC and DC DC Coupure côté courant continu et
Abschaltung circuits côté courant alternatif
AC AC AC
(schnelles Einfallen der Bremse) (Rapid brake reaction) (retombée rapide du frein)
UAC
UAC
A2 1 2 1 C A2 1 2 1 C
3 3 DC 3 3
AC 5 5 AC 5 5
4 4 4 4
6 6 6 6
+ UDC
-
A2 1 3 2 1 C
3
5 5
4 4
6 6
AT 108
Bremsenansteuerung BSG Brake control system BSG Commande de frein BSG
+
24VDC -
a Bremsspule
a Brake coil
a Bobine de frein A2 1 2 1 C
3 3
ws = weiß/white/blanc
rt = rot/red/rouge 5 5
bl = blau/blue/bleu 4 4
6 6
BSG
1 2 3 4 5 c a
3 1 3 1
2 2
rt 4 4
ws 5 6 5 6
a bl
BGE, BG
1 2 3 4 5 a Bremsspule a bl
a Brake coil
a Bobine de frein ws
rt
ws = weiß/white/blanc
ws
rt = rot/red/rouge
rt c a
a bl = blau/blue/bleu 3 1 3 1
bl 2 2
b 1a 2a 3a 4a 5a 4 4
5 6 5 6
c a a Bremsspule b Klemmenleiste
3 1 3 1 ws = weiß/white/blanc
2 2 a Brake coil b Terminal strip rt = rot/red/rouge
4 4 a Bobine de frein b Barrette à bornes bl = blau/blue/bleu
5 6 5 6
AT 109
Betriebsanleitung beachten Follow the Operating Instructions Voir prescriptions dans notice
Zum Lüften der Bremse Spannung (siehe Ty- To release the brake, apply the voltage as Pour débloquer le frein, appliquer la tension in-
penschild) anlegen. shown on nameplate. Contacts operate in paral- diquée sur la plaque signalétique. Le contact à
Kontakte arbeiten parallel mit Motorschütz. lel to motor switch contactor. fermeture travaille en parallèle avec le contac-
Kontaktbelastbarkeit der Bremsschütze: Contact rating for the brake switch contactors: teur moteur.
AC3 nach EN 60947-4-1 AC3 as per EN 60947-4-1 Capacité de charge des contacteurs frein:
AC3 selon EN 60947-4-1
DC Gleich- und wechselstromseitige DC Switch off in the AC and DC DC Coupure côté courant continu et
Abschaltung circuit côté courant alternatif
AC AC AC
(schnelles Einfallen der Bremse) (Rapid brake reaction) (retombée rapide du frein)
BGE
1 2 3 4 5
bl
rt
b
rt
ws
a
1 c
UAC bl
A 2 1 2 1 C c 1 1 a
3 3 3 3
DC 2 2
AC 5 5 4 4
4 4
6 6 5 6 5 6
AT 109
Bremsenansteuerung BSR Brake control system BSR Commande de frein BSR
Bremsspannung gleich ∆-Spannung Brake voltage = DELTA (∆) voltage Tension du frein égale à tension ∆
Beispiel: Motor 230 V ∆ / 400 V V Example: Motor 230 V∆ / 400 V V Exemple: Moteur 230 V∆ / 400 V V
Bremse 230 V AC Brake 230 V AC Frein 230 V AC
BGE
L3 b
DC
L1 W2 U2 V2 1 2 3 4 5
L2 AC U1 V1 W1
d rt
ws
a
bl
A2 1 2 1 C rt bl
3 3
c
5 5
4 4
6 6
ws
a
c
3
1
3
1 ws
2 2
4 4
5 6 5 6
BGE
L3 DC
L1 b W2 U2 V2
L2 AC 1 2 3 4 5
d U1 V1 W1
rt
ws
a
A2 1 3 2 1 C bl
3
rt bl
4
5
4
5 c
6 6
ws
c a
1 1
3
2
3
2
ws
4 4
5 6 5 6
AT 109
Bremsspannung gleich Y-Spannung Brake voltage = STAR (V) voltage Tension du frein égale à la tension V
Beispiel: Motor 230 V ∆ / 400 VV Example: Motor 230 V ∆ / 400 VV Exemple: Moteur 230 V ∆ / 400 VV
Bremse 400 V AC Brake 400 V AC Frein 400 V AC
BGE
L3 b
DC
L1 W2 U2 V2
L2 AC 1 2 3 4 5
U1 V1 W1
d rt
ws
a
A2 1 2 1 C bl
3 3
5 5 bl
4 4 rt
6 6 c
c a
1 1
3 3
2 2 ws
4 4 ws
5 6 5 6
01766AXX
01765AXX
Arbeitsluftspalt (mm)
Motorgröße Bremstyp
neu eingestellt nachzustellen bei
63 B03
71/80 BMG05, BC05
80 BMG1, BC05 min. 0,25 max. 0,6
90/100 BMG2, BC2
100 BMG4, BC2
112/132S BMG8
132M/160M BM15
min. 0,3 max. 1,2
160L/180 BM30
200/225 BM31
180 BM321)
min. 0,4 max. 1,2
200/225 BM621)
1) Zweischeibenbremse
11.8 Technische Daten Bremse B für Servomotoren DFY 56..B - DFY 112..B
IH IH IH IH
MB1 MB2 W
Motor Typ (110 V AC) (230 VAC ) (400 V AC ) (24 VDC) IB/IH t1 t2I t2II
[Nm] [Nm] [106 J]
[A] [A] [A] [A]
DFY 56MB
/ 2,5 / / / / 0,5 / 7 5 /
DFY 56LB
DFY 71SB 6 3 12 220 45
DFY 71MB 10 6 16 120 20
60 0,30 0,15 0,10 1,0 6,7
DFY 71MLB 10 6 16 120 20
DFY 71LB 15 10 20 65 8
DFY 90SB 20 12 15 90 20
DFY 90MB 30 12 90 0,45 0,23 0,13 1,5 6,0 18 55 13
DFY 90LB 40 20 22 42 10
DFY 112SB 35 17,5 14 315 60
DFY 112MB 35 17,5 14 315 60
180 0,70 0,35 0,20 2,15 6,0
DFY 112MLB 60 35 22 230 32
DFY 112LB 90 35 35 170 20
MB1 = maximales Bremsmoment IH = Haltestrom W = gesamte Bremsarbeit bis zum Aus-
MB2 = minimales Bremsmoment IB = Einschaltstrom tausch des Belagträgers
Hinweis:
Die maximale Schaltarbeit pro Bremsung finden Sie im Katalog, Preiskatalog “Servogetriebemoto-
ren”.
BG1
11
28
1 2 3 4 5
32
4,3
21
7
60,5
70
78
01620AXX
12
32,5
36
4,3
14
1 2 3 4 5
60,5
70
78
01621AXX
16
28
1 a 2 a 3 a 4 a 5 a
20
14
4,3
60,5
70
78
01622AXX
SR / UR
33,5
9,5 2
Pg 16
27
36
01644AXX
Tragschienenbefestigung EN 50022-35-7.5
BM. ...
1
2
3
75
13
14
15
22,5 5 68
91,5
01645ADE
12 Zeichenlegende
Index L
Leitungsquerschnitt 18, 19
A
Ankerscheibe 6, 7, 8, 11, 12, 13, 14 M
Anlauferwärmung 8 Mehrmotorenbetrieb 28
Anlaufkupplung 5, 12, 37 Mitnehmer 6, 12, 14
Ansprechzeit 7, 8, 24, 34 Motoranlaufzeit 8
Arbeitsluftspalt 6, 11, 12, 13, 14
N
B Nachstellzeit 17, 21
Belagträger 6, 7, 12, 14, 18
Belüftung 5, 27 P
Beschleunigerspule 6, 7, 10, 18 Parallelschaltung 28
Beschleunigungsstrom 7 Positionieren 5
Betriebsbremse 16
Bremsarbeit 17, 18, 34 R
Bremseneinfallzeit 9, 17, 24 Reaktionszeiten 7, 22
Bremsenspannung 16, 18, 22, 24, 25 Reihenschaltung 28
Bremsenstandzeit 5, 8, 17, 18
S
Bremsenverschleiß 21
Schaltarbeit 18, 34
Bremsfedern 6, 7, 12, 13, 17
Schalthäufigkeit 5, 8, 17, 18, 23, 24
Bremsgenauigkeit 17
Schaltungsart 16, 17, 19, 20
Bremslüften 18
Servoumrichter 20, 32
Bremsmoment 7, 8, 9, 11, 12, 16, 17, 32, 33, 34,
Spannungsquelle 18
36, 37
Spannungsrelais 15, 24, 25, 26
Bremsschütz 9, 16, 20
Spulenkörper 6, 7, 12, 13, 14
Bremsspule 6, 7, 9, 11, 12, 14, 18, 20, 22, 25, 28
Spulenstrom 8, 9
Bremsverzögerung 17
Standardausführung 22
Bremsweg 9, 17, 24
Steckverbinder 5, 15, 18, 22, 23, 29, 30, 32
Bremszeit 17
Stillstandsheizung 27
Bremszuleitung 5, 19, 20
Stoßmagnetisierung 7
Stromrelais 15, 24, 25
E
Stromrichter 20, 33
Elektronisch geregelte Antriebe 5
EMV 20 T
Explosionsgeschützter Bremsmotor 5 Teilspule 6, 7, 21, 27
F
U
Frequenzumrichter 20
Überspannungsschutz 22, 23
G Umgebungstemperatur 5, 18, 27, 28
Gebrauchskategorie AC3 20 Umschaltelektronik 8
Geräuschpegel 5
V
Gleich- und wechselstromseitige Abschaltung 9, 10
Verstellantriebe 5
H W
Haltebremse 14, 16, 31, 32 Wechselstromseitige Abschaltung 9, 25
Haltegenauigkeit 24
Haltespule 6, 7, 8 Z
Haltestrom 7, 8, 18 Zweispulensystem 7
Handlüftung 12, 13, 23, 32, 36
Heizen 27
Hilfsklemmenleiste 28
Hubwerksbetrieb 5, 31, 32
K
Kleinspannungen 18
BMS 3
UR 15
BG 1 BSG
SR11
BG 1,5 BGE 3
BG 3 BGE 1,5
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