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Das Pronomen „es“ hat viele Funktionen – es ersetzt z. B.

die handelnde Person im Satz


(das Subjekt), wenn diese unbekannt oder nicht näher bestimmt ist.
Erinnerst Du Dich an die Deklination von Personalpronomen: „ich”, „du” „er /sie / es”
usw.? Wie du siehst, gehört auch „es“ zu dieser Gruppe. Das Pronomen „es“ kann
jedoch auch „unpersönlich“ sein. Was bedeutet das? Schau mal:

 „Da sitzt ein Kind. Es spielt.“ – in diesem Beispiel ersetzt „es”, als
Personalpronomen, das (neutrale!) Nomen „das Kind”
 „Es regnet.” – in diesem Satz ist „es” unpersönlich – solche Verben, wie
„regnen” sind unpersönlich und müssen immer mit „es“ stehen

Verschiedene Funktionen von dem


Pronomen „es“ – kennst Du sie?
Das Pronomen „es“ kann unterschiedlich gebraucht werden, z. B.:

1. als Personalpronomen ersetzt „es“ neutrale Nomen (das sächliche


Geschlecht) in der 3. Person Singular

 „Dieses Mädchen ist seine Tochter. Wie heißt es?“ (das Mädchen = es)
 „Auf dem Tisch liegt mein Buch. Es ist sehr interessant.“ (das Buch = es)

2. als Begleiter bei unpersönlichen Verben

In der deutschen Grammatik sind das Subjekt (die handelnde Person) und das
Prädikat (das Verb) im Satz obligatorisch, z. B. „Die Frau schläft.“ Manchmal ist das
Subjekt unbekannt oder nicht näher bestimmt – dann musst Du „es“ verwenden, z.
B.:

 „Es klingelt an der Tür.” (wer klingelt? das wissen wir nicht, deswegen „es”)

Wann verwendet man „es“?


In folgenden Fällen musst Du „es“ verwenden:
# bei Verben, die das Wetter beschreiben

 „es schneit”, „es donnert”, „es blitzt”


 „es ist sonnig“, „es ist bewölkt“, „es ist windig“

# bei Verben, die ein persönliches Befinden oder Sinneseindrücke beschreiben, wenn
die handelnde Person (das Subjekt) nicht näher bestimmt ist

 „Es riecht gut in der Küche.“ (etwas riecht gut)


Aber: „Die Suppe riecht gut.“ / (was riecht gut? die Suppe)

 „Es wird mir schlecht.”


 „Es freut mich, dass du kommst.“

# bei Verben „sein” und „werden”

 „Es wird kalt.”


 „Es wird besser.“
 „Es ist schon spät.“

# bei Angaben der Uhrzeit, der Tages- und Jahreszeiten

 „Es ist Herbst.“


 „Es ist 6 Uhr.“
 „Es sind Winterferien.“

# in manchen festen Wendungen und Ausdrücken

 „Es geht mir gut.”


 „Es gefällt mir bei dir.“
 „Es gibt hier keinen Wald.“
 „Es geht um Geld.“
 „Ich habe es eilig.“
 „Es tut mir Leid.“

 Merk dir
 Wenn Du sagen willst, dass etwas vorhanden bzw. nicht vorhanden ist, dann verwende
„es” – sowohl im Singular, als auch im Plural, z. B.: „Es gibt hier keinen Hund /
keine Hunde.”

Es gibt noch andere Möglichketen, um nicht näher bekannte Personen/ Sachen zu


beschreiben. Klicke hier und erfahre mehr zum Thema „Indefinitpronomen“.

# im Passiv (am Anfang des Satzes)


 „Es wird hier viel gebaut.”
 „Es wird hier Polnisch gesprochen.“
 „Es wurde mir gesagt, dass du nicht da bist.“

# in Nebensätzen (nur dann, wenn „es” am Anfang steht)


Sätze mit der Konjunktion „dass“

 „Es ist klar, dass ich dich besuche.“

aber: „Dass ich dich besuche, ist klar.“ (andere Reihenfolge –„es” entfällt)

 „Es ist gut, dass wir darüber sprechen.“

Infinitivsätze (mit einem Infinitiv am Satzende)

 „Es ist schön, mit dir zu spazieren.“


 „Es ist einfach, Geld auszugeben.“

Das Pronomen „es“ – Zusammenfassung

 Das Pronomen „es“ kann entweder persönlich oder unpersönlich verwendet werden.

 Das Pronomen „es“ ersetzt neutrale Nomen in der 3. Person Singular.

 „Es“ kann im Satz als ein unpersönliches Subjekt stehen, falls das Subjekt unbekannt oder
nicht näher bestimmt ist.

Wo passt das Pronomen "es" und wo brauchst du ein anderes


Pronomen? Schreibe das richtige Pronomen in die Lücken.

Es ist schon spät, wir sollten nach Hause gehen.

Mein Kind ist krank. Es hat Grippe.

Mein Freund hilft mir beim Lernen. Er ist sehr hilfsbereit.

Es ist kalt, aber sonnig.

es

Max hatte Kopfschmerzen. Jetzt geht ihm viel besser.


Es gibt viele interessante Bücher in der Bibliothek. Ich

lese sie gerne.

Es ist mir egal, was andere über mich denken.

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