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Csaba Sólyom
ARKHÉ KALYPSO
Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
3. überarbeitete Auflage
______________________________________________________________
_____________________________BUDAPEST 2005.____________________________
ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
Dieses Handbuch hat die BWH Fakultät für Handel, Gastronomie und Tourismus
für ihre Fachrichtungen im deutschsprachigen Studiengang
„Handel, bzw. Tourismus und Hotel Management in deutscher Sprache“
herausgegeben!
Verfasser
Csaba Sólyom
Dozent der BWH
Fakultät für Handel, Gastronomie und Tourismus
Lektoren:
Identifikationskode: FKN-08-01/2005
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
Inhaltsverzeichnis
VORWORT.........................................................................................................................................................................5
ANHANG..........................................................................................................................................................................86
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
Vorwort
Die neue Entwicklungstendenzen der europäischen und der ungarischen Marktwirtschaft - wie die Integration
und Globalisierung der europäischen Wirtschaft - stellen unsere Hochschulen vor neue Herausforderungen,
welchen sie gewachsen werden sollten, um ihre Wettbewerbsfähigkeit in der Zukunft aufrecht erhalten zu
können. Praxis-Orientierung, Kreativität, Fähigkeit zur Synthetisierung verschiedener Erkenntnisse,
Management Fachkenntnisse heißen diese Anforderungen, die in der Hochschulausbildung in den Fordergrund
rücken. Sie bedeuten weniger eine mengenmäßige Erweiterung von Fachkenntnissen, sondern viel mehr die
praktische und kreative Verwendungsfähigkeit der bereits studierten Fächer.
Studenten sollen ihr Wissen, welches sie während ihres Grund- und Hauptstudiums in den methodologischen
Fächern wie Wirtschaftsmathematik, Statistik, Operationsforschung, Buchhaltung, Betriebswirtschaftslehre,
Finanzen, Informatik gelernt haben, zu einer Problemlösungsmethode integrieren und verwenden können.
Dieses Studium bedarf Fallstudien und Simulationen des Geschäftslebens unter praxisnahen Umständen.
Studenten sollen sich in ihren höheren Studienjahren (während ihres Hauptstudiums) daran gewöhnen, dass sie
im Weiteren problemorientierte Lernmethode folgen, d.h. ihre theoretischen Kenntnisse auf Grund der
Bedürfnisse ihrer praktischen Probleme erweitern. Dies ermöglicht eine differenziertere Ausbildung.
Simulationen erweitern die Fähigkeiten der Studenten Informationen zu sammeln, verwalten und zur
Entscheidungen zu verwenden. Sie müssen auch selber erfahren, dass die Sammlung von Informationen
zeitbedürftig, und sehr oft kostenpflichtig sei. Im realen Leben kann man nicht alle Informationen einholen, so
werden Entscheidungen immer unter Ungewissheit getroffen.
Studenten müssen also bei ihrem Informationsmanagement Arbeit folgende Aspekte berücksichtigen:
• Informationsmanagement muss nach Rentabilitätskriterien optimiert werden, der geldmäßige Ertrag der
Entscheidung soll die Informationskosten übersteigen,
• Informationsmanagement muss auf Grund der Zeitaspekte optimiert werden, d.h. nur soviel Informationen
sollen gesammelt werden, die bis zum Entscheidungstermin rentabel eingeholt und ausgewertet werden
können,
• die Unsicherheit und damit das Risiko einer Entscheidung muss minimiert werden, ein Risikowert gleich
Null ist aber nie erreichbar.
Effektive Entscheidungen bedürfen Kalkulationen, aber alle Kalkulationsmethoden haben ihre Stärken und
Schwächen. Zu erfolgreichen Entscheidungen sind auch oft gute überrationelle Tipps und Gefühle der
Entscheidungsträger notwendig.
Dieses Buch ist ein Handbuch für die KALYPSO Geschäftssimulation. Es beschreibt das Modell der
Simulation, Regel, die Entscheidungsformulare, die Ergebnisdokumente und die Informationen, die die
Teilnehmer der Simulation kennen und verwenden sollen. Es ist kein theoretisches Lehrbuch in dem Sie neue
theoretische Kenntnisse, Ergebnisse oder Informationen bekommen. Es ist ein Handbuch der Teilnehmer der
Simulation – der Geschäftsführung – damit sie Informationen einholen, und für den Aufbau ihrer gesamten
Unternehmungsstrategie Ausgangspunkte und Hilfe bekommen.
Dieses Simulationsprogramm wurde im Rahmen eines PHARE TEMPUS Projekts der Hochschule für Handel
Gastronomie und Tourismus (HHGT) und der Technischen Hochschule „Kandó Kálmán“ zur Verfügung
gestellt. Sowohl die Textbücher der Simulation in deutsch, englisch und ungarisch als auch die Programmtexte
der Software in diese Sprachen wurden im Institut für Handel der HHGT in Zusammenarbeit mit dem Institut
für Wirtschaftswissenschaften der Hochschule „Kandó Kálmán“ für unsere Ausbildungsprogramme aus
französisch übersetzt und zusammengestellt. Seit der Integration der Wirtschaftshochschulen in Budapest im
Jahre 2000 und seit der Gründung der Budapester Wirtschaftshochschule wurde dieses Textbuch für die
gesamte ungarische Ausbildung überarbeitet und seit der Einführung der gemeinsamen Währung der
Europäischen Union auch in Euro verwendet.
Diese dritte überarbeitete Auflage des Textbuchs wird auch in elektronischer Form den deutschsprachigen
Studiengänge der BWH bereitgestellt.
Das 1. Kapitel „Einleitung“ gibt über die Simulation einen allgemeinen Überblick. Hier wird auch der Ablauf
und die verschiedenen Ebenen der KALYPSO Simulation vorgestellt.
Das 2. Kapitel beschreibt die Grundregel des Simulationsmodells, und beschreibt auch die Beziehungen der
Entscheidungsträger zu ihrer Umgebung wie Dienstleistungsfirmen, Banken, Versicherungsgesellschaften usw.
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
Das 3. Kapitel beinhaltet praktische Informationen, Entscheidungsformulare und Ergebnistabellen, welche die
Teilnehmer während der Simulation mit Erfolg benützen können. Am Ende dieses Kapitels haben wir eine
mögliche Algorithmusvariante aufgestellt, welche als Hilfe zur Entscheidungsvorbereitung benützt werden
kann.
Als Anhang haben wir einige Zusatzaufgaben der Simulation wie Aufstellung der Strategie, Ausarbeitung eines
Geschäftsplans und die Erstellung des Geschäftsberichts hinzugefügt.
Csaba Sólyom
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
Die Charakteristika der ökonomischen Modelle führen zur Vereinfachung, Zeitraffung und
Zerstückelung des Zeitraumes in Sequenzen, weil die Entscheidungsträger ihre
Entscheidungen auf einen bestimmten Zeitraum (Monat, Vierteljahr) bringen. Die
Simulation kalkuliert die marktwirtschaftlichen Folgen dieser Entscheidungen sofort aus,
so können die Ergebnisse der Simulation auch ganz schnell ausgewertet werden.
Aufgrund der beschränkten Anzahl der Variablen, insbesondere der Entscheidungs-Variablen, wird diese
Vereinfachung der realen Geschäftssituation erreicht. So werden z.B. nur drei Produktarten vermarktet, zwei
Rohstoffe benützt, und zwei Produktionsphasen definiert.
Der Zeitraffungsfaktor ist groß, und wird dadurch erreicht, dass die Teams innerhalb von ein paar Tagen die
Ereignisse von mehreren Monaten oder eines kompletten Wirtschaftjahres abspielen können.
Die Teams bringen ihre Entscheidungen parallel zueinander. Ihre Entscheidungen und die Marktkonsequenzen
dieser Entscheidungen können mit dem Computer nur dann ausgewertet werden, wenn alle Teams ihre
Entscheidungen getroffen, und sie dem Simulationsleiter übergeben hatten. Auf dem reellen Markt gibt es
keinen solchen parallelen Ablauf, und im Allgemeinen gibt es auch keine zentrale Auswertung (abgesehen von
Tenderhauschreibungen). Im realen Geschäftsleben treffen die Teilnehmer ihre Entscheidungen miteinander
überlappt, und sie werten die Folgen ihrer Entscheidungen fortlaufend aus. So können sie teilweise die
Reaktionen des Marktes auf die Entscheidungen ihrer Konkurrenten sehen, bevor sie ihre eigenen
Entscheidungen treffen. Das ist in der Geschäftssimulation leider nicht möglich.
Modelle führen einerseits zu einer Einschränkung des realen Geschäftslebens, anderseits heben sie aber die
wichtigsten Eigenschaften eines komplexeren Systems hervor.
Ein Unternehmensspiel ist kein Spiel im herkömmlichen Sinne, sondern es handelt sich um
strategische Spiele, die auch taktische Elemente beinhalten.
In dem Unternehmensspiel „KALYPSO“ leitet jedes Team eine selbstständige GmbH. Jede Einzelperson im
Team spielt die Rolle eines Entscheidungsträgers, wie Geschäftsführer, Handelsdirektor, Finanzdirektor oder
Produktionsleiter. Zur erfolgreichen Führung ihrer GmbH müssen sie gemeinsam eine Reihe von guten
Entscheidungen treffen, da sie die Firma über ein oder mehrere Geschäftsjahre leiten. Dazu haben sie nur
dann eine Chance, wenn sie ihrer Firma eine gute Geschäftsstrategie und Taktik ausarbeiten. Die wichtigsten
Teile der Unternehmens-Strategie sind die Marketing, die Produktion, die Investition und die Finanzstrategie
der GmbH.
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
Im Unternehmensspiel bestreben sich die Teams nach der möglichst größten Erschließung und Eroberung des
Marktes und der Maximierung ihrer Gewinne. So kämpfen sie gegen einander ebenso wie unter realen
Marktverhältnissen. Ihr Handlungsspielraum hängt gewissermaßen von ihrer Umgebung und von den
Reaktionen ihrer Konkurrenten ab. Ihre Verhältnisse zueinander sind lebendige Kontakte von konkurrierenden
Partnern, wo Risiken des realen Wirtschaftslebens und die persönlichen Motivationen der Teilnehmer ihre
Rolle spielen.
Die überwältigende Mehrheit der Unternehmensspiele wird von computergesteuerten Simulationsprogrammen
bearbeitet. KALYPSO gehört zu den komplexen Unternehmensführungsspielen für ein oder mehrere
Geschäftsjahre umfassen, und die Teilnahme von mehreren Teams voraussetzen. Das Endergebnis eines
KALYPSO Spieles kann man deswegen nie voraussehen.
Im KALYPSO sind sechs verschiedene Stufen der Komplexität vorhanden. Auf den einfacheren Ebenen
werden Teilnehmer die Waren nur vermarkten und nicht produzieren (Kommerzielle Anfänger und
Fortgeschrittenen Ebene). Auf den komplexeren Ebenen müssen schon die Teilnehmer ihre Waren produzieren
und vermarkten (Industrieller Anfänger und Fortgeschrittenen Ebene). An den Experten Ebenen können die
Teams produzieren und/oder vermarkten, Kooperationen mit ihren Konkurrenten verwirklichen. Auf den
Experte Ebenen werden die Teilnehmer Quartalentscheidungen treffen, dass heißt sie müssen Entscheidungen
für drei Monate bringen.
Beschaffung Plastik
Boot A Marktverhalten der
Materialien Kunden
Normal Boot B Faktoren der gesamten Nachfrage
Eilbeschaffung Grundnachfrage aus den einzelnen Booten
Produkte Holz Monatliche Wachstum der Nachfrage
Eilbeschaffung Boot C Saisonindexe der Nachfrage
Anzahl der Firmen im Konkurrenzkampf
Produktion
Schranken: Lagerbestände Marketingmittel
Arbeitszeit Kapazität Verkaufspreise der Boote
Produktionsziel –
tatsächliche Produktion Werbebudget für das Bootstyp
Zahlungskonditionen für
Kunden
Kapazität
Einstellung neuer Maschinen Anzahl der Verkaufsleute
Verkauf von Maschinen Kooperationen mit den
Kapazitätsverluste (z.B. Unfälle) anderen Firmen
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
ihre Entscheidung für Februar. Sie müssen auch die Ergebnisse für Februar einschätzen, und auch für den
Monat März Entscheidung treffen. Das Simulationsprogramm wertet die Entscheidungen monatlich aus, und
kalkuliert die Ergebnisse. Die Teilnehmer bekommen ihre Ergebnisse für das gesamte Quartal auf Monaten
unterteilt zurück. Bei Quartalentscheidungen müssen also die Teams für den ersten und zweiten Monat
außerhalb der Entscheidungen auch das Verkaufsvolumen einschätzen und diese Vorhersagen für die
Entscheidung des nächsten Monates benützen. Der Entscheidungsprozess für Quartalentscheidungen ist also
wesentlich komplizierter und ist mit einem höheren Risiko verbunden.
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
Das Hauptziel des Berichtes liegt darin, dass die Geschäftsleitung ihre strategischen Zielsetzungen mit den
tatsächlichen Entwicklungen vergleicht, und bewertet. Geschäftsleitung bestrebt einen Soll- und Ist-Vergleich
zwischen Zielen und ihrer Verwirklichung zu geben. Im Bericht sollen sowohl die Zielsetzungen als auch ihre
Verwirklichungsmaßnahmen analysiert werden, um irrealen Zielsetzungen im Weiteren vorzubeugen. Die
Auswertung der Management-Tätigkeit der Geschäftsführung im Bericht leistet einen wesentlichen Beitrag zur
Beantwortung der Frage, wie die Firmenleitungen den veränderlichen Herausforderungen des Geschäftslebens
gewachsen waren.
Inhalt des Geschäftsberichtes
Der Geschäftsbericht beinhaltet ein Minimum von 10 und ein Maximum von 12-15 Seiten mit
Auswertungsdaten in ihrer Beilage. Der Bericht umfasst die Darstellung und Auswertung der Entwicklung von
vier wichtigen Management Bereichen:
• Auswertung der Entwicklung der Marketingaktivität der Firma, wie Preisentwicklung, Entwicklung
der Werbeaktivität, Gestaltung der Kundenzahlungsfristen, Aktivität des Verkaufspersonals,
marktstrategische Zielsetzungen, ihre Realität und Verwirklichung. Beschreibung der Ursachen der Erfolge
oder Misserfolge der Firmen. Hier sind allgemeine, reguläre Beeinflussfaktoren und Ausnahmefälle mit
ihren Auslösungsgründen hervorzuheben und zu betonen.
• Beschreibung und Auswertung der Produktion und Warenwirtschaft der Firma. Geschäftsführung
analysiert hier den Zusammenhang der Produktionskapazität mit dem Produktionsbedarf, die Effizienz der
Materialwirtschaft.
• Auswertung der Rentabilitätsentwicklung der Firma beinhaltet die Analyse von Ursachen der Gewinne
und/oder Verluste der Teilnehmerfirmen im Geschäftsjahr.
• Analyse des Cash-Managements der Geschäftsleitung beschreibt die Entwicklung der Zahlungsfähigkeit
und die eventuellen Liquiditätsprobleme der Firmen, mit der Bewertung ihrer Auslösungsfaktoren und
Behebungsmöglichkeiten.
• Die SWOT Analyse der Arbeit der Geschäftsleitung beinhaltet die Beurteilung der Stärken und
Schwächen der Geschäftsführung. Diese Analyse enthält auch die Beschreibung der Chancen, welche die
Firmenleitungen ausnützen sollen und die Gefahren, welchen sie ausgesetzt werden welche aber erfolgreich
bekämpfen können. Die Analyse soll die Arbeitsteilung im Management, d.h. die Aufteilung der
Funktionen innerhalb der Geschäftsleitung beschreiben und auswerten.
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
nur spärlich zur Verfügung stehen. Die neue Geschäftsleitung hat die Aufgabe, das notwendige Kapital zu
besorgen und eine gefährliche Verschuldung der Firma zu vermeiden.
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
• Einstellung neuer Arbeitskräfte ist kostenlos. Die Vertriebsleute bekommen aber fixe Monatsgehälter und
nach dem Verkaufswert Provisionen. Der Provisionssatz ist im Allgemeinen 10 Prozent des Warenwertes.
• Die Kündigung von Verkaufsleuten verursacht einen einmaligen Kosten von 250 000.- € pro Person.
Die Änderungen im Verkaufspersonal sind bei Quartalentscheidungen nur einmal im ersten Monat wirksam.
Im zweiten und dritten Monat bleibt das Personal ständig.
Entwicklung der Nachfrage gegenüber den Produkten Nachfrage gegenüber den Produkten der Firmen wird
von mehreren Faktoren bestimmt. Die oben genannten Handelsmix-Parameter beeinflussen die Marktposition
der Firma innerhalb der Gesamt-Nachfrage. Zur detaillierten Information über Handelsmix-Beurteilung und
komplexe Auswirkungen dieser Faktoren siehe Kapitel 3.1.
Die Nachfrage des jeweiligen Monates wird auch von dem Marketing Mix der Vormonate beeinflusst. Hohe
Marktanteile in der Vergangenheit begünstigen die jetzigen Ergebnisse durch das gute Firmen-Image.
Anderseits kann der schwache Marketing Mix in den Vormonaten heutige Nachfrage gegenüber der Firma
negativ beeinträchtigen.
Die Gesamtnachfrage der Produkte am Markt hängt von der Produkt-Grundnachfrage, dem Trend, den
Saisonalitäts-Koeffizienten der einzelnen Monate und der Nummer der Teilnehmerfirmen ab. Kalkulation siehe
im Kapitel 3.2.
FINANZEN
Geldbestand, Wertpapiere. In der KALYPSO Simulation wickeln die Firmen ihren Geldumlauf auf ihrem
Bankkonto bei der Europäischen Kreditbank ab. Es gibt praktisch keine Firmen-Bargeldkasse, so haben sie
alle ihre Gelder auf dem Bankkonto. „Bargeld“ bedeutet deshalb die Summen, die sie auf ihrem Bankkonto
haben. Europäische Kreditbank bezahlt keine Zinsen auf Einlagen auf diesem Bankkonto.
Firmen können von ihrem Bargeld Wertpapiere kaufen oder verkaufen. Wertpapiere haben nach den
Konventionen des Modells nur dann Erlöse, wenn sie im Vormonat gekauft worden sind, ungeachtet ob sie in
diesem Monat verkauft wurden oder nicht. Wertpapiererlöse werden sofort auf dem Bargeldkonto verbucht.
Der Verkauf von Wertpapieren erscheint auch sofort auf dem Bankkonto.
Finanzierung der Firmen, Kredite. Firmen können in beliebigen Monaten auch innerhalb eines Quartals
Kredite von der Europäischen Kreditbank aufnehmen.
Kredite können automatisch im Entscheidungsformular beantragt werden. Die Größen dieser
Kreditaufnahmen sind aber vom Simulationsleiter eingeschränkt. In einem Monat dürfen die Firmen nicht
mehr als 200 000,- € als automatischen kurzfristigen und eine weitere 200 000,- € als mittelfristigen Kredit
aufnehmen. Die Jahreszinssätze der Kredite liegen zwischen 6-12 Prozent. Der Simulationsleiter gibt zu
Beginn der Simulation die oberen Grenzen von automatischen Kreditgrößen an.
Eine weitere Form der Kreditaufnahmen sind die vereinbarten (ausgehandelten) Kredite. Sie können ebenso
kurzfristig und mittelfristig sein wie die automatischen Kredite. Sie werden auch im Entscheidungsformular
beantragt, aber Kreditnehmer müssen auch einen schriftlichen Kreditantrag dem Simulationsleiter übergeben
um diese Kredite zu bekommen. Kreditnehmer können in diesen Formen höhere Beträge beantragen, sie
müssen aber das Ziel, die vorgeschlagenen Rückzahlungsmodalitäten, die Rückzahlungsquellen und die
Sicherheiten, die sie für die Bank geben, in diesem Antrag formulieren. Auf Grund des Antrages verhandeln sie
dann mit der Bank über die Größe und Konditionen des Kredites. Die Jahreszinssätze der ausgehandelten
Kredite schwanken ebenso um 5-11 Prozent.
Firmen in der Simulation können zeitweilig wegen Geldüberzug zahlungsunfähig werden. Um solche
Situationen zu vermeiden, gewährt ihnen die Bank ein Übergangskredit. Diese Kredite werden nur zur
Überwindung der Zahlungsunfähigkeit bereitgestellt, und müssen sofort nach Geldeingang auf den Bankkonto
der Firma der Bank zurückgezahlt werden. Die Bank kalkuliert für diese Zwangskredite einen extrem hohen
Zinssatz von über 30 Prozent pro Jahr.
Die Tilgung der Kredite sind bei automatischen Krediten sehr einfach, da sie vom Simulationsprogramm
automatisch verwaltet werden. Beim Geldüberzug sind diese Kredite auch automatisch gewährt, und werden
automatisch getilgt. Vereinbarte Kredite werden aber grundsätzlich vom Teilnehmer verwaltet. Die Bank gibt
bei diesen Krediten eine Tilgungstabelle, welche als vereinbartes Tilgungsprogramm gilt und genau einzuhalten
ist. Kapitaltilgung erfolgt auf dem Entscheidungsformular und ist vom Team verwaltet, Zinsentilgung ist
dagegen automatisch und erfolgt durch das Simulationsprogramm. Vereinbarte Kredite können auch
beschleunigt oder bei Schwierigkeiten nach Vereinbarung mit der Bank verspätet getilgt werden.
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
MATERIALBESCHAFFUNG
Teilnehmer der Simulation müssen Materialbeschaffungsentscheidungen nur dann treffen,
wenn sie die Boote nicht nur vermarkten sondern auch produzieren.
Im KALYPSO werden zwei Rohstoffstypen (Plastik und Holz) zur Herstellung der Boote benützt. Bei allen
Bootstypen kann man den Rohstoffbedarf der geplanten Produktion auf Grund der
Materialverbrauchskoeffizienten pro Boot ermitteln. Nachdem für die Produktion von allen Bootstypen alle
Materialarten notwendig sind, muss für Produktionspläne der entsprechende Rohstoffsverbrauch kalkuliert und
von der Materialwirtschaft beschaffen werden. Materialwirtschaft muss aber nicht nur die mengenmäßigen
Bedürfnisse der Produktionspläne erfüllen, sondern sie muss auch an die Effizienz (Kostenminimierung) der
Materialwirtschaft denken. Dafür haben die Firmen folgende Optionen:
Auswahl des Lieferanten, Konditionen des Liefervertrages. Teilnehmer wählen den entsprechenden
Lieferanten dadurch aus, dass sie die Lieferkonditionen für das gesamte Quartal festlegen. Bei
Quartalsentscheidungen sind diese Konditionen innerhalb des Quartals festgehalten und können nicht
modifiziert werden. Bei Monatsentscheidungen können die Firmen sie vom Monat zum Monat verändern. Für
die Besorgung von Materialien haben die Teams drei wichtige Methoden:
Normale Materialbestellung: Bei normalen Bestellungen können Rohstoffe kostengünstig gekauft werden.
Das Grundprinzip bei normalen Bestellung ist folgendes: Normale Bestellungen werden immer im nächsten
Monat ausgeliefert und laut Zahlungskonditionen des Liefervertrages nach Wareneingang in demselben Monat
oder in den darauf folgenden Monaten bezahlt. Grundsätzlich können Zahlungsziele 30 oder 60 Tage nach
Wareneingang vereinbart werden.
Eilbestellung der Materialien (Kooperationen): Eilbestellungen bedeuten eine schnelle Beschaffung von
Rohstoffen noch in dem jeweiligen Entscheidungsmonat. Bei diesen Bestellungen müssen Menge und der pro
Einheit ausgehandelte Beschaffungspreis des Rohstoffes angegeben werden. Der Name des Lieferanten
(Kooperationspartner oder Simulationsleiter, muss hier auch angegeben werden. Eilbestellungen müssen im
Auslieferungsmonat bezahlt werden.
Eilverkäufe von Rohstoffen (Kooperationen): Überflüssige Rohstoffe können in Eilverkäufen verkauft
werden. Eilverkauf wird auch als eine Kooperation zwischen den Firmen betrachtet. Hier muss die Menge und
der verhandelte Einzelverkaufspreis des Rohstoffes angegeben werden. Ebenso wie bei Eilkäufen muss der
Name des Abnehmers angegeben werden. Eilverkäufe gelten im Modell auch als Kooperationen und müssen im
Entscheidungsmonat ausgeliefert und bezahlt werden
Sowohl Eilkäufe als auch Eilverkäufe müssen ins Entscheidungsformular eingetragen werden.
WERKSTÄTTE
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
Bei Produktion von Booten müssen Entscheidungsträger die Anzahl der eingesetzten Maschinen in den zwei
Werkstätten (Gießerei und Endbearbeitung) durch Investition oder Verkauf von Maschinen so bestimmen, dass
sie eine gute Auslastung ihrer Kapazitäten erreichen können.
DIENSTLEISTUNGEN
Die Teams bekommen kostenlose Informationen von den Dienstleistungsfirmen MARKINFORM und
COMPTASERVICE. Kostenpflichtige Informationstabellen sind schriftlich zu bestellen. Die Teilnehmerfirmen
müssen ihre Bestellungen über Informationen oder Versicherungen in das Entscheidungsformular eintragen.
Preise der Dienstleistungsfirmen finden Sie im Kapitel 3.2. Beim Handelsgericht können Sie monatliche
Abschlussdokumente (Bilanz, Kumulierte Gewinn/Verlust- Kalkulation und Geldflusstabelle) Ihrer
Konkurrenten für zwei Minuten besichtigen.
3. Kapazitäten
• Der Zuwachs von Arbeitsposten in den Werkstätten
• Abgang von Arbeitsposten in den Werkstätten
• Anzahl der in Betrieb befindlichen Arbeitsposten in den Werkstätten
• Produktionskapazitäten in Arbeitsstunden
4. Materialien (Rohstoffe):
• Kooperationseinkäufe und Verkäufe,
• Lagerbestand am Monatsende,
• Materialbestellungen, die am Anfang des nächsten Monates zur Verfügung stehen
• Zu Beginn des kommenden Monats für Produktion verfügbarer Lagerbestand,
5. Geldbestand:
• Geldbestand/Geldüberzug am Monatsanfang.
• Geldbestand/Geldüberzug am Monatsende.
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
BUCHUNGSERGEBNISSE
Alle Teilnehmerfirmen bekommen ihre Bilanz, Gewinn/Verlust Rechnung und Geldflusstabelle des Monates
kostenfrei. Alle weiteren Dokumente müssen sie im Voraus im Entscheidungsformular bestellen. Sie bekommen
dieses weitere Dokument bei Quartalentscheidungen erst am Ende des Quartals, bei Monatsentscheidungen
immer am Ende des betroffenen Monates zusammen mit den kostenfreien Informationen.
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
Fertigwaren erhöhen das Risiko des Warenmangels, welches für die Firma einen Verlust bedeuten
wird.
Diese Aspekte werden im KALYPSO zu Punkten konvertiert.
• Die Effizienz der Handelstätigkeit der Firma. Bei der Auswertung der Handelseffizienz der Firmen im
KALYPSO werden zwei Faktoren beurteilt: Marktanteile der Firmen bestimmen einerseits ihre Marketing
Effektivität. Anderseits bewertet KALYPSO die Erschöpfung des Marktes durch die Firmen insgesamt.
Sie bekommen von diesem Aspekt höhere Punkte, wenn durch ihr Marketing eine Ausdehnung und
Erweiterung des Marktes erreicht werden konnte.
Die Summe der vier Punkte bestimmt die Position der Firma am Ende des Wettbewerbs. In den Punkten der
einzelnen Aspekte werden nicht nur die gegenwärtigen Ergebnisse bewertet, sondern auch die Ergebnisse der
Vergangenheit mit stufenweise kleineren Gewichten der früheren Zeiträume. Die Summe der Punkte spiegelt
also das gesamte Ergebnis der Firma in der Simulation wider.
In den weiteren Kapiteln unseres Textbuches beschreiben wir das KALYPSO Modell in Detail, und lernen die
konkreten Schritte der Simulation kennen.
1.9. Kontrollfragen
1. Was ist eine Geschäftssimulation, wozu benötigt man Simulationen im Hochschulwesen?
2. Was sind die wichtigsten Bestandteile einer Simulation, und wie können Sie den Ablauf der Simulation
beschreiben?
3. Welche Entscheidungsetappen können Sie im realen Geschäftsleben und in der Simulation definieren, wo
liegen die Abweichungen der Simulation vom realen Geschäftsleben?
4. Was ist das Ziel und der Inhalt eines Geschäftsberichtes?
5. Was ist der grundlegende Unterschied zwischen einem Spiel und einer Geschäftssimulation?
6. Welche Entscheidungsarten müssen Entscheidungsträger im KALYPSO treffen?
7. Nach welchen Kriterien werden die Firmenergebnisse im KALYPSO gemessen?
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
Boot „A“
Dies ist das einfachste Modell. Mit seiner sehr einfachen Einrichtung ist das Boot "A" hauptsächlich für die
Fischerei gedacht. Die Einrichtung ist sparsam und besteht nur aus drei Holzbänken. Normalerweise wird
dieses Boot an nicht professionelle, aber regelmäßig ausfahrende Fischer verkauft. Seine Funktion ist
eigentlich wenig vorbestimmt, denn obwohl es häufig als Fischerboot benutzt wird, ist es auch als
Ausflugsboot, und wegen seiner geringen Wasserverdrängung in einigen Fällen sogar als Verkehrsmittel in der
Boçage (ein Teil in der Provinz Normandie in Frankreich) genutzt.
Vom Marketing Aspekt wissen wir über dieses Modell folgende wichtige Informationen: Potentielle Kunden
kennen dieses Modell sehr gut, und man kann von diesem Produkt momentan relativ viel verkaufen. Die
Nachfrage für dieses Produkt ist stark Preis sensibel, und wenig Werbe sensibel. Der Rohertrag pro Stück von
diesem Produkt ist relativ gering. Das Produkt ist seit langem auf dem Markt, und befindet sich grundlegend in
der Rückfallphase von seinem Lebenszyklus. So ist die Tendenz der Entwicklung Nachfrage sinkend.
Physische Merkmale, Ausstattung:
• Länge 4 m,
• Gewicht 250 kg,
• Ausstattung: 3 Holzbänke,
• Möglichkeiten eines Motors mit geringer PS-Stärke,
• Antriebssystem: Ruder, Wrigg Riemen oder Motor.
Boot „B“
Das Boot "B" ist für Ausflüge auf dem Meer, auf Seen, Flussmündungen oder Kanälen gedacht. Es ist
verhältnismäßig leicht zu transportieren. Da es für längere Ausfahrten konzipiert worden ist, wird es mit einer
Zwei-Personen-Kabine ausgestattet, und kann eine einfache Kochmöglichkeit aufnehmen. Das Heck ist mit
zwei Holzbänken und einer Holzplattform ausgestattet.
Vom Marketing Aspekt wissen wir über dieses Modell folgende wichtige Informationen: Potentielle Kunden
kennen dieses Modell ebenso gut wie das Boot „A“, und das Produkt ist auf dem Markt gut eingeführt. Man
kann von diesem Produkt viel verkaufen. Die Nachfrage für dieses Produkt ist weniger Preis sensibel, und
stärker Werbe sensibel, als beim Boot „A“. Der Rohertrag pro Stück vom Boot „B“ ist günstig. Das Produkt
ist seit geraumer Zeit auf dem Markt, und nähert sich der Sättigungsphase von seinem Lebenszyklus. So steigt
die Nachfrage aber mit relativ geringem Wachstum. Einige Experten betrachten dieses Produkt als die
wichtigste strategische Ware der Teilnehmerfirmen.
Physische Merkmale, Ausstattung:
• Länge 5,50 m,
• Gewicht 500 kg,
• Ausstattung: für 2 Personen eingerichtete Kabine, die eine kleine Koch-Vorrichtung aufnehmen kann, Heck
als Sonnendeck ausgebaut,
• Aufrüsten mit einem Außenbordmotor ist unbedingt notwendig.
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
Boot „C“
Als neuestes Modell der Serie wurde dieses Produkt beinahe ausschließlich für Ausflüge auf dem Meer und
auf Seen entwickelt. Es ist auch für Küstenfischerei verwendbar. Dieses Boot benötigt zum Landtransport
spezielle Lastfahrzeuge. Deshalb wird es im Allgemeinen auf einem Stammplatz im Hafen aufbewahrt, und
versorgt.
Boot C ist als Freizeitboot für eine Kundenzielgruppe konstruiert worden, die größere und luxuriösere
Ausstattung des Bootes benötigen. Dementsprechend besteht es aus:
• einer Bugkabine für zwei Personen,
• einer Zentralkabine für zwei Personen mit einer Küchen- oder Erholungsausstattung,
• einer Steuerkabine und zwei Sitzbänken im Heck,
• einem Sonnendeck auf dem Bug und auf dem Dach der Zentralkabine.
Vom Marketing Aspekt wissen wir über dieses Modell folgende wichtige Informationen: Potentielle Kunden
wollen dieses Modell gerne kennen lernen. Man kann von diesem Produkt momentan wenig verkaufen, weil die
Grundnachfrage relativ gering ist. Die Nachfrage ist aber für dieses Produkt nur wenig Preis sensibel, und als
Prestigeprodukt stark Werbe sensibel. Der Rohertrag pro Stück vom Boot „C“ ist sehr günstig. Das Produkt
ist seit kurzer Zeit auf dem Markt, befindet sich in der starken Wachstumsphase von seinem Lebenszyklus. So
ist dieses Produkt das Produkt der Zukunft beim Produzenten.
Physische Merkmale, Ausstattung:
• Länge 8 m,
• Gewicht 1300 kg,
• Ausstattungen : zwei Kabinen,
• kann mit zwei leistungsstarken Motoren für Hochseefahrt bestückt werden.
Produkte aller Teilnehmerfirmen, also auch die Produkte der Konkurrenten sind nach ihren Anwendungszielen
und angebotenen Leistungen einander sehr ähnlich. Sie werden auch aus den gleichen Rohstoffen hergestellt.
Sie sind also vom Standpunkte der Anwendungskriterien und Qualität der Ausstattung gut zu vergleichen. Jede
GmbH versucht aber ihre Produkte durch kleine Details zu individualisieren, und an die Wünsche der Mehrheit
ihrer Kunden anzupassen. Trotz dieser Unterschiede sind das Produktionsverfahren und die Rohstoffe bei allen
Firmen identisch, und es gibt keinen nennenswerten Unterschieden.
Direkte Konkurrenz: Eine Reihe von Unternehmen, alle von gleicher Größe, bewegt sich auf dem Markt
dieser drei Produkte. Die direkten Produktionskosten sind wegen der Spezialität der Produktionsverfahren
relativ unbeweglich. Die Konkurrenz findet daher hauptsächlich auf kommerzieller Ebene statt durch:
• das Vertriebsnetz,
• die Handelsaktionen,
• den Preis.
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
Indirekte Konkurrenz: Französische, aber auch ausländische indirekte Konkurrenten sind Unternehmen, die
ähnliche oder gleiche Produkte herstellen und auch Unternehmen, die Substitutionsprodukte wie
Schlauchboote, Außenbordkähne und sogar Jachten herstellen.
Materialbeschaffung
Normalbeschaffung, die Lieferanten: Die Materialbeschaffung für jedes Material kann unter folgenden
Bedingungen über zwei Lieferanten stattfinden:
Obwohl sowohl die Kunststoff- als auch die Holzmaterialien hinsichtlich der erzielten Ergebnisse (Härte,
Lebensdauer, Solidität, Anwenderfreundlichkeit...) genau dieselben Ergebnisse liefern, ist es unabdingbar die
Rohstoffe für jeden der Quartalsmonate bei demselben Lieferanten zu beziehen. Von einem Quartal zum
anderen ist es jedoch möglich, den Lieferanten zu wechseln. So zwingen die kommerziellen Konventionen in
dieser Branche und die Planung der Fabrikation die Unternehmen dazu, sich folgenden Regeln zu unterwerfen:
• Quartalsvertrag mit einem der beiden Lieferanten für den jeweiligen Rohstoff abzuschließen; der Vertrag
tritt im 1. Monat eines jeden Quartals in Kraft,
• Bestellübergabe erfolgt am 1. Tag des Monats,
• Lieferung am 1. Tag des folgenden Monats,
• die Zahlungsfrist läuft ab Lieferdatum.
Promptbeschaffung (Eileinkäufe)
Einige Wiederverkäufer können die Unternehmen, je nach eigener Verfügbarkeit, bei einer Rohstoffknappheit
aushelfen. Für diese Geschäfte gelten dann folgende Bedingungen:
• Einzelpreis- frei, hängt vom Abkommen der Partner ab
• Lieferfrist - zu Monatsende
• Zahlungsfrist - Monatsende
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
Das kürzlich überholte Produktionsverfahren hat Aufgrund der auf dem Markt befindlichen Techniken ein
Optimum erreicht. In absehbarer Zukunft kann daher kein Produktivitätsgewinn erwartet werden. Die
Arbeitsplätze, die auf die Werkstatt spezialisiert sind, können nicht ausgetauscht werden.
Produktionskapazität
Jede Werkstatt, Guss oder Endbearbeitung wird in Arbeitsplätze unterteilt. Der Arbeitsplatz entspricht dem
entsprechenden Personal und Maschine. Die Produktionskapazität eines Arbeitsplatzes ist in H.T.M. pro
Monat gemessen. Als Beispiel geben wir eine Kapazitätsgröße am Ende des Vorjahres für die beiden
Werkstätten an:
Werkstatt Arbeitsplätze (Maschinen) Monatliche Monatliche
Ende Jahr N-1 Kapazität/Arbeitsplatz Kapazität/Werkstatt
GUSS 10 200 H.T.M. 2 000 H.T.M.
ENDBEARBEITUNG 10 200 H.T.M. 2 000 H.T.M.
Investitionen:
Die Errichtung eines neuen Arbeitsplatzes erfolgt erstens mit der Anschaffung von Maschinen mit einem
Einheitspreis von 75 000,00 € ohne UST, der 20 Jahre lang linear abgeschrieben wird.
Die Lieferung und die Montage der neuen Maschine benötigen keinerlei Zeitfrist. Der Investitionsbeschluss
kann nur am 1. Tag des Entscheidungsquartal oder des Entscheidungsmonats getroffen werden. Die Firmen
können aber die Investition auf den 1. 2. oder 3. Monat des Quartals programmieren und dementsprechend die
Lieferung und Installation der Maschine bestimmen.
Der neue Arbeitsplatz ist sofort nach Lieferung der Maschine einsatzbereit. Seine Produktionskapazität
entspricht jenen Plätzen, die schon früher in der Firma eingestellt wurden. Die Bezahlung erfolgt im Monat der
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
Lieferung/Installation. Es gibt keine Möglichkeit im KALYPSO gebrauchte Maschinen zu kaufen, und damit
billigere Investitionen vorzunehmen.
Direkte Produktionskosten
GUSS ENDBEARBEITUNG
Kosten Maschinenbelegzeiten
pro genutzter 25,00 €/H.T.M. 35,00 €/H.T.M.
Verwaltungskosten
Die Verwaltungskosten bestehen aus den Administrationskosten, den Betriebswirtschaftskosten, den
Telekommunikationskosten und den der laufenden Betriebsführung innewohnenden Kosten.
Die Firmen haben eine Organisationsstruktur, die kürzlich reorganisiert wurde. Sie können daher keine
kurzfristige Veränderung der Verwaltungsstruktur vornehmen, ohne den Ablauf des normalen täglichen
Betriebs zu beeinträchtigen. Die festen Verwaltungskosten verteilen sich gleichmäßig auf die 12 Monate des
Jahres und belaufen sich auf 25 000,00 €/Monat.
Finanzkosten
Entstehen nur, wenn die Firmen von den Banken Kredite aufnehmen. Sie sind vorwiegend Zinsen.
Abschreibungen
Sachanlagen der Firmen werden nach dem Grundsatz der durchschnittlichen Lebensdauer und einem linearen
Modus abgeschrieben. Die Abschreibungen werden in den monatlichen Ergebnissen nach dem Prinzip eines
Monatsdurchschnittwertes als Monatsabschreibungskosten verbucht. Das heißt, die monatliche Abschreibung
ist 1/12 der Jahresabschreibung. In realen Geschäftsleben werden Abschreibungen nach den Kalendertagen
kalkuliert und verbucht. So sind dann die Abschreibungskosten der einzelnen Monate vom Kalendertagen
abhängig unterschiedlich. Die Abschreibungssätze der Sachanlagen im Betrieb sind:
• Gebäude und Immobilien 5%
• Maschinen und technische Installationen 20 %
• Sonstige Sachanlagen 15 %
24
ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
Marktverkäufe
Der Verkauf an Wiederverkäufer, und dadurch auch an Kundenkollektiven, wird mit einem Quartalsvertrag zu
nachstehenden Bedingungen abgeschlossen:
• Barzahlung = Zahlung am Monatsende (z.B. Warenverkauf in Juni wird auch in Juni bezahlt)
• 30 Tage = Zahlung im nächsten Monat (z.B. Warenverkauf in Juni wird in Juli bezahlt)
• 30/60 Tage = Zahlung der einen Hälfte in 30 Tagen, der anderen Hälfte in 60 Tagen
• 60 Tage = Zahlung im übernächsten (M+2) Monat (z.B. Verkauf in Juni wird in August bezahlt)
• 90 Tage = Zahlung im dritten (M+3) Monat (z.B. Verkauf in Juni wird erst in September bezahlt)
Jede Firma definiert ihre Kreditpolitik für Kunden/Wiederverkäufer, die für alle Produkte für einen Zeitraum
von mindestens einem Quartal gültig ist. Kunden und Wiederverkäufer reagieren auf die ihnen gewährten
Zahlungsfristen sehr sensibel. Sie bevorzugen längere Zahlungsfristen mit höherer Bestellgröße, und
„honorieren“ kürzere Zahlungsfristen mit niedrigeren Bestellmengen. Die konkreten Auswirkungen dieser
Präferenz oder Dis-Präferenz kann man von den Daten im Kapitel 3. einschätzen.
Kooperationsverkäufe
Um ihren Lagerüberschuss schnell abbauen zu können, vor allem am Saisonende, können sich die Firmen an
Aufkäufer wenden, die ihre Produkte zu Niedrigpreisen übernehmen, um sie später weiterzuverkaufen. Die
Teilnehmerfirmen der Simulation können ihre Produkte in der Rolle der Zulieferer an Konkurrenten verkaufen.
In beiden Fällen werden die Verhandlungen bei Firma/Aufkäufer oder Firma/Konkurrenz Kontakten direkt
vom Management geführt ohne Einschalten des Vertreters oder Verkaufspersonal. So wird den Vertretern auch
keine Provision gezahlt. Kooperationsverkäufe sind im Rahmen eines "Eilverkaufsvertrages" mit folgenden
Bedingungen geschlossen und abgewickelt:
• Vertragsabschluß = am ersten Tag des Monats
• Einzelpreis = frei vereinbart mit dem Partner
• Lieferfrist = unverzüglich, sofort
• Zahlungsfrist = Monatsende.
2.3.2. Vertriebsorganisation
Die Verkaufsvertreter der Firmen besuchen die Wiederverkäufer und Kunden und stellen ihnen die drei
Produktserien vor, je nach Spezialisierung und Endkunden dieser Zielgruppe.
Vertriebskosten bestehen aus den pauschalen Entlohnungskosten (Nettokosten + Lohnnebenkosten) der
Vertreter, den Fahr- und Reisekosten und der Provision des Verkaufspersonals:
Festkosten (pro Vertreter und Monat) von 6000,00 €
25
ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
Im Rahmen einer Vertragsauflösung hat die Firma Entlassungskosten von 40 000,00 € zu tragen.
2.3.3. Kommunikation
Um ihre Kommunikationsanstrengungen zu verbessern, können Teilnehmerfirmen der Simulation einen Teil
ihrer Ressourcen für Werbung aufwenden. Diese Werbeaktionen können die Form von Zeitschriftsahnzeigen,
Radiowerbungen oder Fernsehspots annehmen...Der Wirkungsgrad dieser Aktionen steht in direktem
Zusammenhang mit dem aufgewendeten Werbebudget.
Die Firmen bestimmen ihr monatliches Werbebudget detailliert für die einzelnen Produktarten (Boot A, Boot B
und Boot C). Das monatliche Werbebudget kann bei Quartalsentscheidungen innerhalb des Quartals nicht
geändert werden. Bei Monatsentscheidungen setzen die Firmen in ihrem Marketing Mix auch neue Werte des
Werbebudgets.
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
Kundenforderungen usw. bestellen. Die Erstellung dieser weiteren Konten durch Wirtschaftsprüfung ersetzt in
keinem Falle die Verpflichtungen zur Kontrolle und Verantwortung, die den Teilnehmerfirmen obliegt.
ASSURER Versicherung AG
Der Versicherer ist spezialisiert auf die Risikodeckung der von mittleren und größeren Unternehmen
eingegangenen Risiken.
Versicherung „BETRIEBSSCHADEN“
Die Versicherung "BETRIEBSSCHADEN" verfolgt das Ziel, dem Unternehmen seine Finanzausfälle durch
Überweisung von Entschädigungsauszahlung zu setzen, die ohne Eintritt eines Schadensfalles nicht aufgetreten
wären. Das Wesen dieser Versicherung näher zu erläutern steht hier ein Beispiel. Es entsteht ein Unfall in der
Werkstatt Gießerei. Alle Maschinen müssen auf einige Stunden abgeschaltet werden. Infolge des
Produktionsausfalls entsteht ein Finanzschaden dadurch, weil die Boote nicht rechtzeitig produziert, und die
27
ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
fertigen Boote den Kunden nicht ausgeliefert werden konnten. Der Umsatzausfall ist also ein Finanzschaden.
Die Versicherung ersetzt diesen Schaden laut Versicherungsvertrag „Betriebsschaden“ zwischen der
ASSURER AG und dem Unternehmen bis zum Versicherungswert gegen die Versicherungsgebühr der
ASSURER AG abgeschlossen wurde.
Gedeckte Schadensfälle:
Die ASSURER Versicherung AG garantiert dem Versicherten die Zahlung einer Entschädigung gemäß dem
beweisbaren und anerkannten Schaden bis zum Versicherungswert, die dem Betriebsausfall zuzurechnen, und
nach dem Schadensfall entstanden ist: Von der Versicherung Betriebsschaden gedeckte Schadensarten sind:
- Umsatzschaden, die durch die Unterbrechung oder Einschränkung der Geschäftstätigkeit der Firma nach
dem Schadensfall und bis zur Beseitigung der Ausfälle entstanden sind,
- Kosten der Aufräumung oder Reparatur der Maschinen die dem Betriebsausfall zuzurechnen sind,
- zusätzliche Betriebskosten, zur Aufnahme der normalen Geschäftstätigkeit notwendig sind, und eine
direkte Folge von materiellen Schäden sind, die durch den Schadensfall entstanden sind.
Ausgenommene Risiken:
Der vorliegende Vertrag garantiert unter anderem keine Betriebsschaden, die aus:
- Körperschäden,
- von dem Versicherten, oder durch seine Mittäterschaft, oder durch soziale Mandatsträger absichtlich
verursachte oder hervorgerufenen Schäden,
- Begleichung von Straf- und Verwarngebühren,
- durch Sabotage- oder Terroranschläge,
- der Verschlechterung der Betriebssituation des Versicherten
entstanden sind
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
Versicherung „HAFTPFLICHT“
Die "HAFTPFLICHT“ Versicherung verfolgt das Ziel die Haftung des Unternehmen gegenüber seiner
Geschäftsleitung, Personal und Kunden zu decken. Das Unternehmen als Institution muss für seine Tätigkeit
gegenüber seiner Personal und seiner Kunden haften. Das erste bedeutet eine Betriebshaftpflichtgarantie, der
zweite die Produkthaftpflichtgarantie.
Betriebshaftpflichtgarantie
Das Unternehmen haftet für Körperschäden, sowie materielle und immaterielle Schäden, die anderen Personen
(Drittpersonen und Kunden) von der Geschäftsleitung, dem Personal, den Einrichtungen (Gebäuden, Material
geliehene oder im Lager befindliche Menge), seinen Waren oder Tieren verursacht werden.
Produkthaftpflichtgarantie
Der Fabrikant, der Großhändler oder der Einzelhändler als Verkäufer in einer Handelstransaktion haftet für
Schäden, die durch seine Produkte entstehen können. Die Versicherung Haftpflicht deckt folgende Schäden, die
Aufgrund einer der nachfolgenden Ursachen entstehen können:
- die einem Produkt innewohnende Schadensverursachung, z.B. ein Konzeptions- oder Fabrikationsfehler,
der den Gebrauch des Produktes gefährlich macht,
- ein Verpackungsfehler,
- falsche oder nicht ausreichende Gebrauchsanweisungen für das Produkt.
Ausgenommene Risiken
Schäden, die aus Schadensfällen vor dem Datum des Inkrafttretens des Verkaufsprozesses auftreten, oder
durch Produkte des Versicherten, die vor demselben Datum hergestellt oder ausgeliefert wurden, oder die auch
durch Missbrauch des Produktes des Versicherten entstehen, liegt keine Haftpflicht Versicherung vor.
Garantiehöhe
Der Betrag der Versicherungsgarantie wird auf 400 000,- Euro pro Jahr und pro Schadensfall begrenzt. Der
Franchisebetrag, der dem Versicherten zuzuschreiben ist, beträgt 1500,- € pro Schadensfall.
Gegebenenfalls kann die vollständig festgelegte Betragssumme gemindert werden wegen:
- eines Fehlers bei den Angaben des Versicherten,
- eines nicht ausreichenden Versicherungsabschlusses bei Materialschäden.
Jegliche absichtlich falsche Deklaration wird mit Vertragsungültigkeit sanktioniert.
Garantiedauer
Die Garantie deckt Schäden für Produkte, die in dem Zeitraum zwischen dem Datum des Inkrafttretens und
dem Vertragsende hergestellt wurden, auftauchen.
Vertragserneuerung
Der Versicherungsvertrag läuft ab Vertragsabschluss der beiden Parteien. Der Vertrag wird für eine Dauer von
3 Monaten abgeschlossen. Die Garantie ist für diesen Zeitraum gegeben und unterliegt der monatlichen
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
Versicherungsgebühr von 0,5 Prozent des Versicherungswertes. Versicherungsgebühr muss für die drei Monate
vorher bezahlt werden.
Der Vertrag wird nur seitens der Versicherten verlängert durch die Bezahlung der Versicherungsgebühr vom
Versicherten zu Beginn des Zeitraumes durch Eintragung in das Entscheidungsformular.
Versicherung „SCHLÜSSELPOSITIONEN“
Der Betrieb einer GmbH in der Simulation kann durch die schwere Erkrankung, oder das Ableben einer seiner
Geschäftsführer oder eines Mitarbeiters wesentlich gefährdet werden. Ihre Abwesenheit kann dem guten
Betriebsablauf ernsthafte Schwierigkeiten bereiten.
Die Versicherung "SCHLÜSSELPOSITIONEN" vermittelt dem Unternehmen Geldmittel bei der
Reorganisation, die dem Ausfall dieser Leute folgt, und sichert den Gläubigern die Solidität der Firma zu.
Der Versicherte
Die Versicherungsgarantie kann eine oder mehrere "Schlüsselpositionen" abdecken. Die Inhaber dieser
Positionen müssen namentlich angeführt werden:
NAME und Vorname Stellung im Unternehmen
............................................…………….....................................................................................................................................................
...................................................................................................................................................................…..................................
…...........................................................................................................................................................................................................................
...............................................................................................................................................................................................................................
............................................................................................……………………………….................................................................
Versicherungsgarantie, Versicherungswert
Im Falle einer dauerhaften Ausfalls einer Person (schweren Erkrankung oder des Ablebens) in
"Schlüsselposition" wird dem Begünstigtem Unterzeichenden, dem Unternehmen, ein Kapital in Höhe von 50
000,- € für die ausgefallene "Schlüsselposition" überwiesen.
Gegebenenfalls kann die vollständig festgelegte Betragssumme gemindert werden wegen:
- eines Fehlers bei den Angaben des Versicherten oder des Unterzeichenden,
- eines nicht ausreichenden Versicherungsabschlusses bei Materialschäden.
Jegliche absichtlich falsche Deklaration wird mit Vertragsaufhebung sanktioniert.
Ausgenommene Risiken
Die Versicherung "Schlüsselpositionen" kann kein Schadensfall garantieren, dessen Ursache in Gründen vor
dem Vertragsabschlußdatum liegen.
Garantiedauer
Die Garantie ist für Schäden, die zwischen dem Inkrafttreten des Vertrages und dem Vertrags-Ablauf
geschehen, gegeben.
Vertragserneuerung
Der Versicherungsvertrag läuft ab Vertragsabschluss der beiden Parteien und wird für die Dauer von 3
Monaten abgeschlossen. Die Garantie ist für diesen Zeitraum gegeben und unterliegt einer
Versicherungsgebühr von 300 € pro Person pro Monat. .
Der Vertrag wird nur seitens des Unterzeichenden verlängerten durch seine Bezahlung zu Beginn des
Zeitraumes, durch Eintrag in das Entscheidungsformular.
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
Produkthaftpflichtgarantie Güterversicherung
Obwohl der Fabrikant als Verkäufer die Schadenshaftung für seine Produkte zu übernehmen hat ist es
angebracht, dass die Käufer ihre Sachanlagen, Maschinen und Einrichtungen versichern. Anderseits können
die Produkte der Teilnehmerfirmen während sie sich in der Produktion befinden verschiedenen Sachschaden
anrichten. Die Güterversicherung deckt folgende Schäden, die Aufgrund einer der nachfolgenden Ursachen
entstehen können:
- die einem Produkt innewohnende Schadensverursachung, z.B. ein Konzeptions- oder Fabrikationsfehler,
der den Gebrauch des Produktes gefährlich macht,
- ein Verpackungsfehler,
- falsche oder nicht ausreichende Gebrauchsanweisungen für das Produkt.
Ausgenommene Risiken
Schäden, die aus Schadensfällen vor dem Datum des Inkrafttretens des Vertrages auftreten oder durch
Produkte, die vor demselben Datum hergestellt oder ausgeliefert wurden.
Schadeneinschätzung
- Gebäude: Überaltether Bauwert abgezogen.
- Material: veralteter Ersatzwert abgezogen.
- Rohstoffe: der Einkaufspreis wird durch den letzten Kurswert vor dem Schadensfall festgelegt.
- Endprodukte oder Produkte in der Fabrikation: Selbstkostenpreis (Rohstoffe + verbrauchte
Herstellungskosten), bei gekauften Produkten Beschaffungspreis + Vertriebskosten.
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
Der Betrag der Versicherungsgarantie wird auf eine Million Euro pro Jahr und pro Schadensfall begrenzt. Der
von dem Versicherten zu tragende Versicherungsgebühr hängt von der gewählten Verssicherungswert ab und
beläuft sich monatlich auf 0,5 Prozent des Versicherungswertes Die Versicherungsgebühren müssen pro
Quartal vorausbezahlt werden.
Gegebenenfalls kann die vollständig festgelegte Betragssumme gemindert werden wegen:
- eines Fehlers bei den Angaben des Versicherten,
- eines nicht ausreichenden Versicherungsabschlusses bei Materialschäden.
Jegliche absichtlich falsche Deklaration wird mit Vertragsungültigkeit sanktioniert.
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
Ein gewisser Anteil der Betriebskosten ist umsatzsteuerpflichtig. Diesen Anteil finden Sie im Kapitel 3.2.
Variable Kalkulationsparameter der Simulation angegeben. Eine sehr übliche Parametereinstellung bestimmt
50,00 % dieser Kosten umsatzsteuerpflichtig.
Die Bedingungen der Festsetzung und Zahlung der zu zahlenden Steuern unterliegen dem allgemeinen Recht.
Die Käufe und Verkäufe von Sachanlagen und Anlagevermögenswerten unterliegen daher der UST.
Umsatzsteuer Erklärung und Bezahlung erfolgt monatlich im KALYPSO Simulation.
2.5. Kontrollfragen
1. Wie kann man in der KALYPSO Simulation Kapazitäten verändern?
2. Wie lange dauert es in der KALYPSO Simulation bis eine Investition als neue Kapazität eingesetzt werden
kann?
3. Was für Auswirkungen kann der Abbau von Kapazitäten auf die Rentabilität und auf die
Zahlungsfähigkeit der Firma haben? Erklären Sie auch warum und unter welchen Bedingungen kommen
sie vor!
4. Was sind die die Kooperationen? Was für Vorteile hat man als Verkäufer vom Kooperationsverkauf?
5. Was sind die Vor- und Nachteile der Kooperationen aus der Sicht des Käufers?
6. Was für Kredite können Teilnehmer der KALYPSO Simulation von der Europäischen Kreditbank
aufnehmen? Was sind die Geldüberzugskredite?
7. Was für Versicherungsarten kann der Teilnehmer der KALYPSO Simulation in Anspruch nehmen?
8. Was für Faktoren wollen Sie bei der Bestimmung der Versicherungswerte der einzelnen Versicherungsarten
berücksichtigen?
9. Wie kann man den zu bezahlenden Umsatzsteuerbetrag kalkulieren?
33
ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
Markt ...
globale Nachfrage
Marktanteil
Wenn man dies optimal gestaltet, erreicht man den potentiellen Markt. So ist es z.B. im ersten Jahr in der Industrieller
Fortgeschrittenen-Ebene bei 6 Firmen der potentielle Markt:
35
ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
Verkaufspersonen oder die Intensität unserer Werbetätigkeit sind wesentliche Faktoren ihrer Entscheidungen. Wir
müssen auch durch Erfahrung die Preisreaktionen der Kunden erforschen, um die Auswirkungen unserer Politik
einschätzen und gegebenenfalls korrigieren zu können.
Preis Preis
Frage: "Wie viel ist das Boot "X" Ihrer Meinung nach wert?”
Boot "A" Boot "B" Boot "C"
Vernünftiger Preis 3 000.00 6 000.00 12 000.00
Hoher Preis 5 000.00 10 000.00 20 000.00
Mittlerer Preis P1: 50 % der Antworten liegen unter P1 und 50 % der Antworten liegen über P1.
Hoher Preis P2: 90 % der Antworten geben einen niedrigeren Preis als P2.
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
kompensiert werden. Verkäufer-Unternehmen optimieren ihre Preise im Prinzip auf eine maximale wertmäßige
Preispanne.
DATEN: Um die Preiselastizität unserer Kunden zumindest qualitätsmäßig zu erforschen, haben die Firmen eine
Umfrage bezüglich der Bestellabsichten der Kunden im Hinblick auf die beiden Preisvorschläge durchgeführt, wobei die
anderen Elemente des kommerziellen Angebotes unverändert geblieben waren:
• der erste Preis entspricht einem mittleren Marktpreis,
• der zweite Preis entspricht dem niedrigsten auf dem Markt gegebenen Preis
Diese Fragen wurden 100 potentiellen Kunden aufgestellt, um zumindest die Preis-Sensibilität der Nachfrage zu
erkundigen. Von den 100 Antworten konnte man folgendes feststellen: Die Preissenkung führt je nach betroffenem
Bootstyp zu mehr oder weniger starken Auswirkungen. Zum Beispiel werden 40 Prozent der Kunden weitere
Bestellungen vom Boot A in die Wege leiten, wenn die Preise vom mittleren aufs niedrigste sinken. Diese
Preissensibilitätsergebnisse als Beispiel sind in der folgenden Tabelle nach Boottypen zusammengefasst:
BOOT A BOOT B BOOT C
Preissensibilität (Schwankung der Bestellabsicht) 40.00 20.00 8.00
1
globale
Nachrage
Marktanteil
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
• Sollte die Argumentation der Werbeaktion ihr Ziel mit genügender Durchschlagskraft nicht erreichen, bleibt
trotzdem ein Remanenzeffekt, welcher dem Unternehmen ermöglicht, eine gewisse Zeit lang von vergangenen
Aktionen zu profitieren. Ein zeitweiliger Stopp der Werbeaktion oder eine Budgetverkürzung führt nicht zu einem
sofortigen Vergessen der Werbemitteilung.
• Es ist schwierig, ein bestimmtes Budget für die Werbung zu empfehlen. Zurzeit wenden die Hersteller von
Freizeitbooten ein "angemessenes" Werbebudget auf. Das Image einer bestimmten Marke gewinnt viel an "Nähe"
und "Qualität", wenn das Unternehmen ein größeres Werbeetat führt als seine Konkurrenten. So ist die Werbung
umso wirkungsvoller, je mehr die Firma zu den großen Auftraggebern von Anzeigen in ihrer Branche gehört.
• Die Boote vom Typ "A" und "B" sind teilweise für professionelle Kunden gedacht. Sie legen ein rationaleres
Kaufverhalten an den Tag, als die Kunden beim Boot vom Typ "C". Die Kunden der Booten vom Typ „C“ reagieren
weniger empfindlich auf die Preise und umso empfindlicher auf das Image, folgerichtig sind sie auch
empfänglicher für gute und intensive Werbung.
Auf Grund praktischer Erfahrungen können wir die Werbesensibilität der einzelnen Produkte folgendermaßen
einschätzen. Wenn eine Firma mit einem "großen" Werbebudget im Vergleich zu seinem Konkurrenten arbeitet, kann er
auf Grund seiner Werbetätigkeit von 100 potentiellen Kunden mit 20 sicheren Bestellungen rechnen. Diese
Werbesensibilität ist für die verschiedenen Bootstypen unterschiedlich wie sie der folgenden Tabelle zu entnehmen ist.
In der Praxis der KALYPSO Simulation zeigen die Auswirkungen der verschiedenen Zahlungsfristen auf die
Kundenbestellungen die Parameterwerte der Zahlungsfrist-Sensibilität im Kapitel 3.2. der Modellparameter. Wenn man
Zahlungsfristen von 60 oder 90 Tagen bei gleich bleibenden Saisonalitätskoeffizienten einräumen will, muss man den
Ausfall des Geldeingangs für zwei oder drei Monate in Kauf nehmen. Wenn diese Lücke überbrückt wurde, kann man
mit einem regelmäßigen Geldeingang auf höherem Umsatzniveau rechnen. So rentieren sich die höheren
Zahlungsfristen nach einer kurzen Übergangszeit. Es ist aber wichtig, bis dorthin die Zahlungsfähigkeit der Firma zu
sichern.
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
Um die optimale Effizienz solcher Anstrengungen zu erreichen, müssen die gewährleisteten Zahlungsfristen in eine
kohärente globale Handelspolitik der Firma eingebunden werden.
Die Entscheidungsformulare
Die Teilnehmer der Simulation bringen ihre Entscheidungen durch Angabe der Positionen des
Entscheidungsformulars. Damit legen sie die Werte der Entscheidungsvariablen fest. Zu den verschiedenen
Ebenen der Simulation gehören unterschiedliche Entscheidungsformulare.
• Auf den Ebenen der Handelsanfänger oder Fortgeschrittenen machen die Teilnehmer monatliche
Entscheidungen. Sie verwenden die einfachsten Entscheidungsformulare, da die Teilnehmer der Simulation
die Endprodukte - die Boote nur ein- und verkaufen. Auf der Anfängerebene gibt es keine Kooperation
unter den Teilnehmern, so kann der zweite Teil des Entscheidungsformulars leer gelassen werden.
• Auf den Ebenen der industriellen Anfänger oder Fortgeschrittenen werden die Teilnehmer monatliche
Entscheidungen treffen. Sie können aber ihre verkauften Endprodukte sowohl von Lieferanten, als auch
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
von eigener Produktion beziehen. Auf der „Anfängerebene“ können die Teilnehmer mit den Materialien
und den Endprodukten keine Kooperation durchführen. Sie können so die dunkleren, staffierten Felder im
Entscheidungsformular leer lassen. Kooperationsein- und Verkäufe können nur auf Fortgeschrittenenebene
benützt werden.
• Auf den Ebenen von Finanzexperten oder Handelsexperten bringen die Teilnehmer quartaljährliche –
das heißt dreimonatige - Entscheidungen. Einige Teile ihrer Entscheidung sind für den dreimonatigen
Zeitraum gültig, und andere Teile sind für die einzelnen Monate gesondert entschieden. Die
Entscheidungsformulare sind bei allen Experten-Ebenen gleich, die verschiedenen Ebenen unterscheiden
sich in den Szenarios der einzelnen Ebenen.
Obwohl die Entscheidungsformulare auf den verschiedenen Ebenen in einigen Teilen voneinander abweichen,
ist ihre Grundstruktur dasselbe. Die wichtigsten Problemgruppen in den Entscheidungsformularen sind wie
folgt:
• Fragen der Marktverkäufe beinhalten die Verkaufspreise am Markt, die monatlichen Werbekosten pro
Produkt, die Zahlungsfristen der Kunden, und die Anzahl des Verkaufspersonals. Die Teilnehmer müssen
in erster Linie auf die Anzahl des eingesetzten Verkaufspersonals aufpassen. Sie müssen nur die Zunahme
oder die Abnahme der Vertreter mit dem richtigen plus oder minus Zeichen angeben.
• Fragen der Lieferverträge beziehen sich auf die normalen Einkäufe der Materialien. Die Teilnehmer
müssen hier die Zahlungsfristen für die Materialeinkäufe angeben. Lieferverträge müssen in den
Industriellen-Ebenen oder in den Experten-Ebenen ausgefüllt werden. Die Teilnehmer können damit
rechnen, dass die Lieferkapazität der vom Simulationsleiter vertretenen Lieferfirma praktisch unbegrenzt
ist.
• Fragen der Produktion und Investitionen kommen nur in den industriellen und Experten-Ebenen zur
Geltung. Der Teilnehmer soll je Bootstyp die im aktuellen Monat zu produzierende Menge als
Produktionsziel angeben. Dieses Ziel wird dann erreicht, wenn zwei Bedingungen erfüllt werden:
• Der Materialbedarf der im Produktionsziel festgelegten Produktenmenge kann vom Materialbestand
beider Materialarten gedeckt werden. Die Materialbestandsgrenze ist gleich Anfangsbestand plus
Zugänge (eingegangene Bestellmengen von normalen Bestellungen und Schnell-Einkäufen) minus
Abgänge (zur Produktion verwendete Menge plus Schnell-Verkäufe plus Verluste im Betrieb).
• Der Arbeitsstundenbedarf des Produktionszieles in beiden Werkstätten überschreitet nicht die
Kapazitätsgrenzen.
Die Probleme der Materialknappheit oder der ungenügenden Kapazitäten werden in der Simulation durch
Reduzierung des Produktionsvolumens aufgelöst. Gleichzeitig wird auch angedeutet, bei welcher
Materialart die Lageknappheit und/oder bei welcher Werkstatt die Kapazitätsgrenze das Problem ausgelöst
hatte.
In diesem Simulationsmodell ist am Monatsende keine unvollendete Produktion, d.h. im Bau befindlichen
Boote, die zu einem gewissen Prozent fertig gestellt wurden. Das ist selbstverständlich eine Vereinfachung
des realen Wirtschaftlebens.
• Fragen der Kooperationen beantworten die Teilnehmer nur auf Fortgeschrittenen oder Experten-Ebenen.
Kooperationen sind die Schnell-Einkäufe und/oder Schnell-Verkäufe von Materialien oder Endprodukten.
Bei Kooperation muss immer der Name der Partnerfirma – auch wenn der Kooperationspartner der
„Simulationsleiter“ ist – mit der Menge und Einzelpreis angegeben werden. Lieferungen und Zahlungen
erfolgen immer im aktuellen Monat.
• Fragen der Dienstleistungen müssen die Teilnehmer in ihrem eigenen Interesse so genau wie möglich
angeben. Hier sollen sie die kostenpflichtigen Informationen (siehe Kapitel 3.4.2.), die Versicherungen
angeben. Die vom Simulationsleiter kostenlos zur Verfügung gestellten Informationen (siehe Kapitel
3.4.1.) müssen nicht aufgelistet werden.
Wichtige Bemerkung! In der Simulation werden nur solche Daten verarbeitet, welche ohne Fehler
auf die Entscheidungsformulare aufgetragen worden sind. Unausgefüllte Positionen im
Entscheidungsformular, oder gestrichene, unlesbare oder leere Positionen werden als Positionen
mit Nullwert behandelt.
41
ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
0
Optimale Anzahl von Vertriebspersonen: 20
7
Maximale Anzahl von Verkaufspersonen: 40
12
PRODUKT BOOT A BOOT B BOOT C
Marktsteigerungssatz per Monat in % +0.00 +1.50 +3.00
Normaler Verkaufspreis (€) 2 500.00 5 000.00 11 000.00
15
000.00 25 000.00 50 000.15 000.0
Exzessiver Verkaufspreis (€) 5 000.00 10 000.00 20 000.00
Abgelehnter Verkaufspreis (€) 8 000.00 15 000.00 25 000.00
Preis-Sensibilität (in Prozent) +40.00 +20.00 +8.00
Werbe-Sensibilität (in Prozent) +20.00 +30.00 +50.00
Zahlungsfrist-Sensibilität Barzahlung (in %) -20.00 -20.00 -20.00
42
ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
Aktiva
Immaterielle Aktiva 15 000.00
BRUTTOWERT KUM. ABSCHR NETTOWERT
Grund/Gebäude/Konstruktionen 800 000.00 400 000.00 400 000.00
Maschinen und technische Anlagen 0.00 0.00 0.00
Sonstige Sachanlagen 150 000.00 50 000.00 100 000.00
LAGER –FERTIGPRODUKTE BOOT A BOOT B BOOT C INSGESAMT
Lagerbestand – Fertigprodukte 150 000.00 450 000.00 300 000.00 900 000.00
LAGER – MATERIALIEN Plastik(t) Holz(m3) INSGESAMT
Lagerbestand – Materialien 0.00 0.00 0.00
FORDERUNGEN –PRODUKTE BOOT A BOOT B BOOT C INSGESAMT
Kundenforderungen 30 Tage 100 912.00 210 000.00 126 000.00 436 912.00
Kundenforderungen 60 Tage 44 850.00 175 000.00 90 000.00 309 850.00
Kundenforderungen 90 Tage 0.00 0.00 0.00 0.00
Umlaufmittel (Wertpapiere) 420 000.00
Unternehmensteuer Vorzahlung 0.00
Bezahlte UST nach Sachanlagen 0.00
Bezahlte UST nach Güter/Leistungen 0.00
Bargeld auf Bankkonten 18 238.00
Aktiva insgesamt: 2 600 000.00
Passiva
Eingezahltes Kapital 800 000.00
Kapitalreserven 1 005 000.00
Ergebnis des vorigen Geschäftsjahres -5 000.00
Ergebnis des laufenden Jahres 0.00
NETTÓ EIGENKAPIATAL 1 800 000.00
BELASTUNGEN BRUTTOWERT NETTOWERT
Langfristige Kreditbelastungen 1 000 000.00 800 000.00
Kurzfristige Kreditbelastungen 0.00 0.00
Sonstige laufende Kreditlasten 0.00 0.00
VERBINDLICHKEITEN g. LIEFERANTEN Plastik(t) Holz(m3) INSGESAMT
Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten in 30 Tagen 0.00 0.00 0.00
Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten in 60 Tagen 0.00 0.00 0.00
Sonstige Verbindlichkeiten 0.00
Zu bezahlende Unternehmensteuer 0.00
Eingenommene UST nach Verkauf 0.00
Passiva insgesamt: 2 600 000.00
43
ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
44
ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
Der Simulationsleiter kann diese Preise im Laufe der Simulation verändern. Er muss aber die Teilnehmer laut
Preisgesetz über diese Modifikationen vorzeitig in Schrift informieren.
45
ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
46
ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
0
Optimale Anzahl von Vertriebspersonen: 7
7
Maximale Anzahl von Verkaufspersonen: 12
12
PRODUKT BOOT A BOOT B BOOT C
Marktsteigerungssatz per /Monat in % -2.00 +2.50 +15.00
Normaler Verkaufspreis (€) 2 500.00 5 000.00 11 000.00
15
000.00 25 000.00 50 000.15 000.0
Exzessiver Verkaufspreis (€) 5 000.00 10 000.00 20 000.00
Abgelehnter Verkaufspreis (€) 8 000.00 15 000.00 25 000.00
Preis-Sensibilität (in Prozent) +40.00 +20.00 +8.00
Werbe-Sensibilität (in Prozent) +20.00 +30.00 +50.00
Zahlungsfrist-Sensibilität Barzahlung (in %) -20.00 -20.00 -20.00
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
Aktiva
Immaterielle Aktiva 15 000.00
SACHANLAGEN BRUTTOWERT KUM. ABSCHR NETTOWERT
Grund/Gebäude/Konstruktionen 800 000.00 400 000.00 400 000.00
Maschinen und technische Anlagen 1 650 000.00 495 000.00 1 155 000.00
Sonstige Sachanlagen 150 000.00 50 000.00 100 000.00
LAGER –FERTIGPRODUKTE BOOT A BOOT B BOOT C INSGESAMT
Lagerbestand – Fertigprodukte 54 000.00 66 000.00 50 000.00 170 000.00
LAGER – MATERIALIEN Plastik(t) Holz(m3) INSGESAMT
Lagerbestand – Materialien 31 000.00 5 250.00 36 250.00
FORDERUNGEN – PRODUKTE BOOT A BOOT B BOOT C INSGESAMT
Kundenforderungen 30 Tage 67 275.00 251 160.00 138 138.00 456 753.00
Kundenforderungen 60 Tage 29 900.00 209 300.00 98 670.00 337 870.00
Kundenforderungen 90 Tage 0.00 0.00 0.00 0.00
Umlaufmittel (Wertpapiere) 140 000.00
Unternehmensteuer Vorzahlung 0.00
Bezahlte UST nach Sachanlagen 0.00
Bezahlte UST nach Güter/Leistungen 0.00
Bargeld auf Bankkonten 9 307.00
Aktiva insgesamt: 2 820 000.00
Passiva
Eingezahltes Kapital 800 000.00
Kapital Reserven 1 216 698.00
Ergebnis des vorigen Geschäftsjahres -5 000.00
Ergebnis des laufenden Jahres 0.00
NETTÓ EIGENKAPIATAL 2 011 698.00
BELASTUNGEN BRUTTOWERT NETTOWERT
Langfristige Kreditbelastung 600 000.00 480 000.00
Kurzfristige Kreditbelastung 0.00 0.00
Sonstige laufende Kreditschulden 0.00 0.00
VERBINDLICHKEITEN g. LIEFERANTEN Plastik(t) Holz(m3) INSGESAMT
Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten in 30 Tagen 278 070.00 50 232.00 328 302.00
Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten in 60 Tagen 0.00 0.00 0.00
Sonstige Verbindlichkeiten 0.00
Unternehmensteuer Obligation 0.00
Eingenommene UST nach Verkauf 0.00
Passiva insgesamt: 2 820 000.00
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
Der Simulationsleiter kann diese Preise im Laufe der Simulation verändern. Er muss aber die Teilnehmer laut
Preisgesetz über diese Modifikationen vorzeitig in Schrift informieren.
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0
Optimale Anzahl von Vertriebspersonen: 7
7
Maximale Anzahl von Verkaufspersonen: 12
12
PRODUKT BOOT A BOOT B BOOT C
Marktsteigerungssatz per /Monat in % -2.00 +2.50 +15.00
Normaler Verkaufspreis (€) 3 000.00 6 000.00 12 000.00
15
000.00 25 000.00 50 000.15 000.0
Exzessiver Verkaufspreis (€) 5 000.00 10 000.00 20 000.00
Abgelehnter Verkaufspreis (€) 8 000.00 15 000.00 25 000.00
Preis-Sensibilität (in Prozent) +20.00 +10.00 +4.00
Werbe-Sensibilität (in Prozent) +10.00 +15.00 +25.00
Zahlungsfrist-Sensibilität Barzahlung (in %) -20.00 -20.00 -20.00
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Eröffnungsbilanz – Finanzexperte
Aktiva
Immaterielle Aktiva 15 000.00
SACHANLAGEN BRUTTOWERT KUM. ABSCHR NETTOWERT
Grund/Gebäude/Konstruktionen 800 000.00 400 000.00 400 000.00
Maschinen und technische Anlagen 675 000.00 202 500.00 472 500.00
Sonstige Sachanlagen 150 000.00 50 000.00 100 000.00
LAGER –FERTIGPRODUKTE BOOT A BOOT B BOOT C INSGESAMT
Lagerbestand – Fertigprodukte 108 000.00 154 000.00 50 000.00 312 000.00
LAGER – MATERIALIEN Plastik(t) Holz(m3) INSGESAMT
Lagerbestand – Materialien 310 000.00 52 500.00 362 500.00
FORDERUNGEN – PRODUKTE BOOT A BOOT B BOOT C INSGESAMT
Kundenforderungen 30 Tage 80 730.00 251 160.00 138 130.00 470 020.00
Kundenforderungen 60 Tage 35 880.00 209 300.00 98 670.00 343 850.00
Kundenforderungen 90 Tage 0.00 0.00 0.00 0.00
Umlaufmittel (Wertpapiere) 670 000.00
Unternehmensteuer Vorzahlung 0.00
Bezahlte UST nach Sachanlagen 0.00
Bezahlte UST nach Güter/Leistungen 42 560.00
Bargeld auf Bankkonten 11 570.00
Aktiva insgesamt: 3 200 000.00
Passiva
Eingezahltes Kapital 800 000.00
Kapital Reserven 943 998.00
Ergebnis des vorigen Geschäftsjahres -5 000.00
Ergebnis des laufenden Jahres 0.00
NETTO EIGENKAPIATAL 1 738 998.00
BELASTUNGEN BRUTTOWERT NETTOWERT
Langfristige Kreditbelastung 1 200 000.00 1 020 000.00
Kurzfristige Kreditbelastung 0.00 0.00
Sonstige laufende Kreditschulden 0.00 0.00
VERBINDLICHKEITEN g. LIEFERANTEN Plastik(t) Holz(m3) INSGESAMT
Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten in 30 Tagen 278 070.00 50 232.00 328 302.00
Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten in 60 Tagen 0.00 0.00 0.00
Sonstige Verbindlichkeiten 0.00
Unternehmensteuer Obligation 0.00
Eingenommene UST nach Verkaufswert 112 700.00
Passiva insgesamt: 3 200 000.00
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Produktionsparameter – Finanzexperte
Diese Parametertabelle wird nur dann benutzt, wenn die Teilnehmerfirmen der Simulation die Boote auch
produzieren können. Der erste Teil der Tabelle zeigt den pro Stück Materialbedarf eines Boottyps. Der zweite
Teil zeigt den Arbeitsstundenbedarf pro Stück der Bootstypen. Der dritte Teil gibt die monatlichen Kapazitäten
der einzelnen Arbeitsposten (Maschinen) in Arbeitsstunden an.
MATERIALBEDARF/PRODUKT BOOT A BOOT B BOOT C
Materialbedarf - Plastik (in Tonnen) 0.20 0.40 1.00
Materialbedarf - Holz (in m3) 0.10 0.20 0.50
A. STUNDENBEDARF/PRODUKT BOOT A BOOT B BOOT C
Arbeitsstundenbedarf – Gießerei 8.00 12.00 28.00
Arbeitsstundenbedarf – Endbearbeitung 10.00 14.00 28.00
WERKSTATT GIESSEREI ENDBEARBEITU
Monatliche Kapazität einer Maschine in Maschinenstunden 180 200
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Rohstoffe in Kooperationen sind Gegenstand einer Vereinbarung zwischen Verkäufer und Käufer. Die
Beschaffungspreise der Eilkäufe der Teilnehmerfirmen für Materialien vom Simulationsleiter sind laut
Konvention den Beschaffungspreisen normaler Beschaffung mit sofortiger Zahlung gleich.
Kostenparameter kann der Simulationsleiter auch anders einstellen, oder im Laufe der Simulation verändern,
aber er muss diese rechtzeitig in Schrift den Teilnehmern bekannt geben.
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
0
Optimale Anzahl von Vertriebspersonen: 12
7
Maximale Anzahl von Verkaufspersonen: 25
12
PRODUKT BOOT A BOOT B BOOT C
Marktsteigerungssatz per /Monat in % -5.00 +0.00 +15.00
Normaler Verkaufspreis (€) 2 500.00 5 000.00 11 000.00
15
000.00 25 000.00 50 000.15 000.0
Exzessiver Verkaufspreis (€) 5 000.00 10 000.00 20 000.00
Abgelehnter Verkaufspreis (€) 8 000.00 15 000.00 25 000.00
Preis-Sensibilität (in Prozent) +40.00 +20.00 +8.00
Werbe-Sensibilität (in Prozent) +20.00 +40.00 +60.00
Zahlungsfrist-Sensibilität Barzahlung (in %) -20.00 -20.00 -20.00
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Aktiva
Immaterielle Aktiva 15 000.00
SACHANLAGEN BRUTTOWERT KUM. ABSCHR NETTOWERT
Grund/Gebäude/Konstruktionen 800 000.00 480 000.00 320 000.00
Maschinen und technische Anlagen 1 580 000.00 468 000.00 1 092 000.00
Sonstige Sachanlagen 150 000.00 50 000.00 100 000.00
LAGER –FERTIGPRODUKTE BOOT A BOOT B BOOT C INSGESAMT
Lagerbestand – Fertigprodukte 126 000.00 198 000.00 150 000.00 474 000.00
LAGER – MATERIALIEN Plastik(t) Holz(m3) INSGESAMT
Lagerbestand – Materialien 3 100.00 2 100.00 5 200.00
FORDERUNGEN – PRODUKTE BOOT A BOOT B BOOT C INSGESAMT
Kundenforderungen 30 Tage 100 912.00 210 000.00 126 000.00 436 912.00
Kundenforderungen 60 Tage 44 850.00 175 000.00 90 000.00 309 850.00
Kundenforderungen 90 Tage 0.00 0.00 0.00 0.00
Umlaufmittel (Wertpapiere) 280 000.00
Unternehmensteuer Vorzahlung 0.00
Bezahlte UST nach Sachanlagen 0.00
Bezahlte UST nach Güter/Leistungen 50 300.00
Bargeld auf Bankkonten 16 738.00
Aktiva insgesamt: 3 100 000.00
Passiva
Eingezahltes Kapital 800 000.00
Kapital Reserven 1 075 142.00
Ergebnis des vorigen Geschäftsjahres -5 000.00
Ergebnis des laufenden Jahres 0.00
NETTÓ EIGENKAPIATAL 1 870 142.00
BELASTUNGEN BRUTTOWERT NETTOWERT
Langfristige Kreditbelastung 1 000 000.00 800 000.00
Kurzfristige Kreditbelastung 0.00 0.00
Sonstige laufende Kreditschulden 0.00 0.00
VERBINDLICHKEITEN g. LIEFERANTEN Plastik(t) Holz(m3) INSGESAMT
Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten in 30 Tagen 278 070.00 50 232.00 328 302.00
Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten in 60 Tagen 0.00 0.00 0.00
Sonstige Verbindlichkeiten 0.00
Unternehmensteuer Obligation 0.00
Eingenommene UST nach Verkaufswert 101 556.00
Passiva insgesamt: 3 100 000.00
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
Produktionsparameter - Handelsexperte
Diese Parametertabelle wird nur dann benutzt, wenn die Teilnehmerfirmen der Simulation die Boote auch
produzieren können. Der erste Teil der Tabelle zeigt den pro Stück Materialbedarf eines Boottyps. Der zweite
Teil zeigt den Arbeitsstundenbedarf pro Stück der Bootstypen. Der dritte Teil gibt die monatlichen Kapazitäten
der einzelnen Arbeitsposten (Maschinen) in Arbeitsstunden an.
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
Der Simulationsleiter kann diese Preise im Laufe der Simulation verändern. Er muss aber die Teilnehmer laut
Preisgesetz über diese Modifikationen vorzeitig in Schrift informieren.
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
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ARKHÉ KALYPSO – Simulation der Leitung einer GmbH mit Computer
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BESCHLÜSSE
KOMMERZIELLE-FINANZIELLE ENTSCHEIDUNGEN
HANDELS MIX (MARKETING MIX)
PRODUKT BOOT A BOOT B BOOT C
Einzelverkaufspreis (€) 3 300.00 6 000.00 12 000.00
Monatliche Werbekosten (€) 5 000.00 5 000.00 9 000.00
Zahlungsfrist d. Kunden 30/60 Tage
Einstellung (+) oder Kündigung( - ) von Verkaufsleuten 0
FINANZEN
Mittel- und/oder langfristige Kreditaufnahme 0.00
Kurzfristige Kreditaufnahmen 0.00
Wertpapiere Ankauf(+) Verkauf(-)