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Noch Ist Polen Nicht Verloren Teil 2.2
Noch Ist Polen Nicht Verloren Teil 2.2
Die Deutschen sind als erste nach Łódź gekommen. Sie waren damals die Meister der
Wehrtechnik und die ersten Werkstätten die es in Kolonien wurden in Łódź von
den Deutschen errichtet. Man kann sagen, dass es die
Deutschen waren, die in Łódź die polnische Textilindustrie
begründet haben.
Gründe Euphorie breitet sich aus. In Andrzej Wajdas Film das gelobte Land beschließen
drei junge Leute - ein Pole, ein Jude und ein Deutscher eine Fabrik zu tun.
Łódź so heißt es ist keine polnische Stadt Łódź des neunzehnten Jahrhunderts gibt es
alles viermal - vier Kirchen eine jüdische, eine polnisch-katholische, eine russisch-
orthodoxe, eine deutsch-evangelische. Das gleiche gilt für Friedhöfe, Zeitungen, Theater
Krankenhäuser, Schulen.
Es gibt kaum Kon ikte und manchmal sogar kollektive Aktionen. Gemeinsame deutsch-
polnisch-jüdische Konzerte bringen Geld für die Feuerwehr. Deutsche und Juden spenden
Geld für den Bau einer russisch-orthodoxen Kirche
„Ich fand das Hochinteressant in dieser multinationalen Stadt arbeiten, ob sie es wollen
oder nicht drei Nationen - Deutsche Juden und Polen zusammen. Etwas was sonst
nirgendwo zusammen geht, geht hier in Łódź. iIh empfand diese Zusammenarbeit dieses
Streben eine Industriestadt aus dem Boden zu stampfen, ein absolutes Novum in
Mitteleuropa. Dieses Projekt hatte etwas Romantisches an sich, wenn auch kombiniert mit
extremen Kapitalismus.”
„Bismarck es natürlich der genauso wie Friedrich der Zweite der aggressive antipolnische
Politiker, die faktisch eine Vernichtung nicht physische, aber eine kulturelle Vernichtung,
wirtschaftlichen Vernichtung des polnischen Volkes betrieb. Eine rücksichtslose Allianz mit
Russland, auf Kosten Polens, verfolgte. Damit auch ein emsiger Schüler
Friedrich des Zweiten war.”
Haut die Polen dass sie ihrem Leben verzagen. Wir können wenn wir
bestehen wollen nichts anderes tun, als sie auszurotten - wettert der
eiserne Kanzler. Gegen 1880 nimmt die Zahl der in den letzten 100
Jahren zugewanderten Deutschen im Osten immer mehr ab. Die Zahl
der Polen wächst für Bismarck ein Alptraum.
Im Jahr 1885 lässt Bismarck 35.000 Polen und Juden ohne preußisch
Staatsangehörigkeit ausweisen. Das Bild des grausamen preußischen
Polizisten knüpft an das Bild von den Kreuzrittern an und erzeugt neuen
Hass gegen alles Deutsche. Eine Lawine von Gesetzen und Verordnungen wird erlassen.
Das Polentum, der Katholizismus, die polnische Sprache sollen zurückgedrängt. Polnische
Grundbesitzer und Bauern vertrieben werden. Verschuldete Polen werden rigoros
gepfändet. Deutsche Siedler sollen polnisches Land übernehmen und werden mit
Vorzugskrediten gelockt.
Doch die Polen geben sich noch nicht verloren. In einem Schwarzbuch echten sie die
polnischen Landverkäufe als Verräter nennen ihren Namen und die eingenommenen
Summen. Polnische Banken werden neu gegründet und arbeiten bald erfolgreicher als die
deutsche Konkurrenz. Die Bodenpreise steigen. Wieder verkaufen deutsche ihr Land an
den Meistbietenden - an Polen.
Je stärker der Druck, desto stärker wächst das Nationalgefühl der Polen.
Germanisierungsmaschine, deutsches Reichspatent, Drillprügelprozesse, Steuern sind die
Instrumente der Preußen. Und was kommt heraus? Ein
junger Kämpfer mit einer Fahne auf der steht noch ist
Polen nicht verloren.
Was habt ihr die Kinder so zu schlagen? Hat der Kaiser zu dem deutschen
Religionsunterricht seine Zustimmung erteilt? Zeigt mir seine Unterschrift.
Der Kaiser hat dieses Gesetz und alle anderen Polen feindlichen Gesetze unterschrieben.
Der Kaiser ist der Meinung die Polen seien ein äußerst gefährliches Volk. Es verdiene
keine andere Behandlung als ständig mit den Füßen getreten zu werden. In seinem
Namen werden Eltern und Bürger angeklagt. Im Prozess erinnern die Verteidiger daran
dass einst der preußische König versprochen hat, dass weder eure Religion, noch eure
Muttersprache eine Einbuße erleiden.
Trotz internationaler Proteste bleiben Kaiser, König und das deutsche Reich hart.
„Die Länge aller Strafen für die 20 damals verurteilten Personen hat insgesamt 17 Jahre
betragen. Die längste Freiheitsstrafe zweieinhalb Jahre art Frau Piasecka bekommen also
sehr strenge Urteil. D
Die Hauptangeklagte Frau Piasecka - alleinstehende Mutter von fünf Kindern. Das Urteil
wirft ihr und den anderen schweres Verbrechen des Aufruhrs und Landes Friedensbruchs
vor und gipfelt in dem zynischen Schluss Text - die Auffassungen der Angeklagten gehen
davon aus, dass Christus und die Muttergottes polnisch gesprochen haben und von
diesem Gesichtspunkt aus kritisieren sie die Maßnahmen der Regierung.
Kann man heute noch die Gefühle der Eltern von damals nachvollziehen - „Na ja bestimmt
ich muss allerdings auch sagen dass wenn ich meinem Sohn die Gefühle des Patriotismus
nahebringen will, ich immer häu ger von ihm höre - ist es gut mama - solche
Weltanschauung ist anacronistisch.”
„Die verstanden ja kein Deutsch und es war sehr schwer für erstens mag die Werk
Verordnungen waren alle in Deutsch abgefasst, es wurde nicht verstanden, es wurde viel
fi
falsch gemacht ja dann wird eben das sieht die dummen Pollack dann waren es die
dreckigen Pollacken dann wiederum die faulen. Und werden fühlen sich wirklich als
Menschen nichts weiter dritte Kategorie.
Die Polen ziehen sich in Vereine zurück, Kirchen vereine die sonst Vereine Sportvereine.
Bald existieren davon über 1.000.
Der Katalog der Verbote wird immer länger. Über 100 polnische Lieder werden verboten /
Die Farbe rot als Vereins Gottesdienste und schließlich auch noch Versammlungen in
polnischer Sprache. Auch im Ruhrgebiet der gleiche Effekt wie im Osten Germanisierung,
Druck fördert das Polentum.
1934 Anlass für eine monumentale Propaganda Inszenierung des Dritten Reiches.
In Anwesenheit des Führers wurde die sterbliche Hülle des Generalfeldmarschalls - von
Hindenburg in der neu geschaffenen Kraft beigesetzt. Neben rund 20 unbekannte
Soldaten seine Armee.
Der deutsche Orden Friedrich der Zweite, Bismarck, Hindenburg, Hitler. Im Geist des
Mythos von Tannenberg werden wenige Jahre später deutsche Verbrechen begehen
deren Unmenschlichkeit und Ausmaß mit nichts vergleichbar sind was deutsche Polen bis
dahin angetan haben.