Einwohner. Die Wohnfläche entsprach 100ha. Der Name Ziegenschacht ist vermutlich aus dem Wort Ziche, was Kiefer bedeutet und Schachten was Waldstück bedeutet, zusammengesetzt. Es bedeutet also Kieferwäldchen. In dem kleinen Dorf wurde 1620 eine Silberschmelzhütte errichtet nachdem dort Silber gefunden wurde. Auf Haus Nummer 9 war eine Gebetsglocke angebracht, die dreimal täglich geläutet hat. Die meiste Arbeit war außerhalb des Dorfes. Die Männer arbeiteten in der Gießerei, in der Lederhandschuhfabrik oder in der Forstwirtschaft im anliegenden Wald. Die Frauen haben mitgearbeitet, sich um Kinder gekümmert und ihrer Freizeit Handarbeiten gemacht. Weiteren Lebensunterhalt brachte der Fremdenverkehr mit Unterkünften und Schankstuben. Die „Dreckschänke“ war eine der bekanntesten im Erzgebirge die mit der Zeit auch sehr berühmt wurde. Der Name stammt vermutlich von dem vielen Dreck davor auf der Straße. Anton Günther besuchte die Schänke und fand sie so schön, dass er sogar ein Lied über sie geschrieben hat. Davon wurden Text und Noten auf eine Postkarte gedruckt. Der Hang gegenüber der Dreckschänke, der nun als Skihang genutzt wird, war damals reich besiedelt. Nach der Vertreibung standen die Häuser dann lehr und sind zerfallen. Die Dreckschänke blieb aber stehen und wurde als Kindertagesstätte und später als Sporthotel verwendet. 2001 wurde es geschlossen und wird seit 2019 renoviert. Heute gibt es in dem Dorf noch Ferienhäuser und der Skihang ist reichlich besucht.