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Michael Jackson

Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Michael Jackson
(Begriffsklärung) aufgeführt.

Michael Jackson (1988)

Michael Joseph Jackson[1] (* 29. August 1958 in Gary, Indiana; † 25. Juni 2009 in Los
Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Pop-, Soul-, R&B-, Funk-, Disco- und
Rocksänger, Tänzer, Songwriter, Autor, Musik- und Filmproduzent sowie Musikmanager.

Laut dem Guinness-Buch der Rekorde ist er der erfolgreichste Entertainer aller Zeiten[2] und
zugleich der Künstler, der weltweit die meisten Wohltätigkeitsorganisationen finanziell und
repräsentativ unterstützte.[3] Für sein Engagement wurde er mehrfach ausgezeichnet. Aufgrund
seiner Erfolge in der Musik erhielt er den Beinamen „King of Pop“.

Leben
Kindheit und die Jacksons

Michael Jacksons Elternhaus in Gary, Indiana (2009)


Michael Jackson kam 1958 als achtes von insgesamt zehn Kindern in Gary (Indiana) im
Mittleren Westen zur Welt. Sein Vater Joseph Jackson (1928–2018) war Kranführer, die
Mutter Katherine Jackson (* 1930) Verkäuferin. Michaels Geschwister sind:

 Rebbie (* 1950)
 Jackie (* 1951)
 Tito (* 1953)
 Jermaine (* 1954)
 La Toya (* 1956)
 Marlon (* 1957)
 Brandon (*/† 1957; Zwillingsbruder von Marlon, starb wenige Stunden nach der Geburt)
 Randy (* 1961)
 Janet (* 1966)
 Joh’Vonnie Jackson (* 1974; eine uneheliche Halbschwester väterlicherseits, die bei ihrer
Mutter aufwuchs).

Joseph Jackson sorgte von frühester Kindheit an für die musikalische Förderung seiner
Kinder. Er trieb sie immer wieder zu Höchstleistungen und die Teilnahme zu verschiedenen
Talentwettbewerben an. Michael Jackson beschrieb diese Beziehung später als hoch
problematisch: Der Vater habe ihm mit dem Drill sowie seinen physischen und psychischen
Übergriffen die Kindheit geraubt. 1964 gründete der Vater das Kindertrio The Jackson
Brothers, aus dem 1966 die Band The Jackson Five hervorging. Die Band hatte große Erfolge
und bestand aus den fünf Brüdern Jackie, Tito, Jermaine, Marlon und Michael Jackson als
Hauptsänger. Von den Jackson-Geschwistern, die 1968 von Motown unter Vertrag
genommen wurden, waren nach Auflösung der The Jackson Five außer Michael noch Janet,
La Toya und Jermaine als Solokünstler erfolgreich.

Solokarriere
1970er-Jahre

Nach Welterfolgen mit den Jackson Five startete Michael Jackson 1971 im Alter von 13
Jahren seine Solokarriere. Er blieb jedoch Mitglied der Jackson Five, mit denen er noch bis
1984 Alben veröffentlichte und auf Tournee ging.

Jacksons erste Single Got to Be There/Maria, erschienen im Herbst 1971,[4] erreichte Platz 4
der amerikanischen und Platz 5 der britischen Charts. Sein Musikstil war damals noch
klassischer R&B. Mit der zweiten Single, dem Remake von Bobby Days Rockin’ Robin,
erreichte Jackson 1972 Platz 2 der US-Charts. Anfang 1972 folgte das erste Soloalbum Got to
Be There, das Platz 3 der US-Charts erreichte.

Die Single Ben/You Can Cry on My Shoulder wurde Jacksons erster Nummer-eins-Hit als
Solokünstler. 1973 wurde das Stück mit dem Golden Globe Award als bester Filmsong
ausgezeichnet, 1973 erhielt es eine Oscar-Nominierung. Auch das zweite Soloalbum Ben
(1972) war sehr erfolgreich. Das dritte Soloalbum Music & Me erschien 1973, das vierte,
Forever, Michael, 1975. Beide verkauften sich eher mäßig.

Michael Jackson konzentrierte sich in der zweiten Hälfte der 1970er-Jahre auf die Jackson
Five, die 1976 von Motown Records zu Epic Records (heute Sony) gewechselt waren. 1977
trat Jackson in Glasgow anlässlich des 25-jährigen Kronjubiläums Elisabeth II. auf, die er
auch persönlich traf. Im selben Jahr übernahm Jackson eine Rolle im Film The Wiz – Das
zauberhafte Land, einer Musical-Fassung des Zauberers von Oz, wo er neben Diana Ross und
anderen ausschließlich afroamerikanischen Künstlern auftrat.

Bei den Dreharbeiten zu The Wiz lernte Jackson den Produzenten Quincy Jones kennen. Mit
ihm produzierte er sein fünftes Soloalbum Off the Wall, das 1979 erschien und sehr
erfolgreich wurde. Neben dem gewohnten R&B tauchten erstmals Lieder im Disco-Stil auf,
wie die erste Single-Auskopplung Don’t Stop ’til You Get Enough. Jacksons Stimmlage war
so hoch wie nie zuvor.

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