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Gefördert durch:

Technische Informationen
Anlagenleistung
Modulleistung bis 23 kW IBZ aufgrund eines Beschlusses
Gasproduktion 100 m³/d des Deutschen Bundestages

Vergärungsanlage integriert in einen


40 - Fuß - Standartcontainer
Länge 12,19 m
Innovations- und Bildungszentrum
Hohen Luckow e.V. Der Biogascontainer
Breite 2,44 m
Höhe 2,59 m Kompaktbiogasanlage bis 23 kW
Liegender Propfenstromfermenter mit
vorgeschalteter Hydrolyse Bützower Straße 1a
Hydrolysebehälter - Volumen 10 m³ 18239 Hohen Luckow
Fermentervolumen 30 m³ Telefon: 03 8295 /74-0
Rezyklatbehälter - Volumen 3 m³ Telefax: 038295/74-143
Feststoffeintrag 1 m³ ibz@ibz-hl.de modular erweiterbar
Material Stahl www.ibz-hl.de energieautark
Substrate dezentral
Maissilage Monovergärung möglich
(etwa 125 - 175 t/a) mobil
Energie und Umwelt
Gülle Monovergärung möglich
(etwa 150 - 500 t/a)

Rührwerk Unsere Partner


Rührwerkstyp Paddelrührwerk
Antriebslesitung 0,75 kW ROSOMA GmbH
Rostocker Sondermaschinen-
Eintragssystem mit Zerkleinerungseinheit und Anlagenbau
Zerkleinerer 3 kW
Pumpe 5,5 kW
TAB GmbH
Fördersystem Technologie & AnlagenBau
3 Exzenterschneckenpumpen Substratförderung Engineering- und Management-
innerhalb der Anlage gesellschaft mbH
Leistungen 0,75 - 3 kW

Sonstige Elemente Universität Rostock


Anlagentechnik Gas
Rohrleitungen und Armaturen
Photovoltaikanlage
Windkraftanlage
Professur für Agrartechnologie
und Verfahrenstechnik IBZ
Schaltschrank Energiespeicher
Steuerung/Elektrik Separationseinheit

Innovations- und Bildungszentrum


Hohen Luckow e.V.
Funktionsweise getrennt und in einem Rezyklatbehälter aufbewahrt. Der
separierte Gärrest kann in beide Behälter zurückgeführt
Die Anlage besteht im Wesentlichen aus einem werden und dient der Einstellung optimaler Trockensubs-
Annahmebereich, einer Hydrolyseeinheit, ei- tanzgehalte. Die Feststoffe und überschüssiges Rezyklat
nem Fermenter, einem Rezyklatbehälter sowie werden aus dem Container ausgeschleust.
einer Separationsvorrichtung. Der Annahme-
bereich beinhaltet einen Feststofftrichter mit
integrierter Zerkleinerungseinheit, in dem die
Feststoffe zugeführt und für die kontinuierliche Modular und flexibel
Fütterung gespeichert und zerkleinert werden.
Anschließend gelangen sie mit dem Flüssig- Das produzierte Biogas wird in externen Gasspeicherkis- Substratzufuhr Separatoransicht
keitsstrom in den Hydrolysebehälter. Im Hydro- sen aufbewahrt. Deren Größen können individuell den
lysebehälter laufen die ersten beiden Phasen Standortgegebenheiten angepasst werden. Unterschied-
des Vergärungsprozesses (Hydrolyse und Ver- liche Gasverwertungswege sind möglich und können Variabilität der Standortwahl
säuerungsphase) ab. Die räumliche Trennung durch den Anlagenbetreiber selbst gewählt werden. Die
der Phasen soll den Anforderungen der betref- Anlage ist außerdem modular um eine beliebige Anzahl Die Kleinbiogasanlage wurde ursprünglich zur Biogas-
fenden Mikroorganismen besser gerecht wer- zusätzlicher Container erweiterbar und kann somit uni- herstellung in Entwicklungs- und Schwellenländern ent-
den und zur effizienteren Substratausnutzung versell auf jeden Energiebedarf angepasst werden wickelt. Die energieautarke Funktionsweise der Anlage
sowie zur Erhöhung der Gasausbeute beitra- soll die dort vorherrschende schlechte Infrastruktur der
gen. Grundlagenuntersuchungen der Universi- Energieversorgung umgehen. Der variable Anlagenstand-
tät Rostock ergaben ein Verfahren zur Produk- ort dient der dezentralen Erschließung großräumiger Bio-
tion eines hochreinen Gases (mit sehr geringen Energie – Autarkie masseeinzugsgebiete unter zusätzlicher Berücksichti-
Schwefelwasserstoffanteilen). Das Verfahren ist gung der Deckung eines hohen Energiebedarfes.
in den Biogascontainer integriert, sodass eine Die Biogasanlage nutzt zur Deckung des Eigenenergie-
Gasverwertung ohne aufwendige Entschwefe- bedarfes erneuerbare Energiequellen z.B. Photovoltaik,
lung möglich ist. Das schwefelwasserstoffarme Solarthermie oder Windkraft. Ein Energiespeicher sorgt
Gas wird zunächst in einem Gasspeicherkissen für die Energiebereitstellung auch während schlechter Kommune
aufbewahrt und kann anschließend verdichtet Witterungsbedingungen. Optional kann auf die regenera-
und weiter verwertet werden. Der Gärrest wird tive Energiegewinnung verzichtet und auf Strom aus dem Einzugsbereich 1
über eine Separationseinheit von Feststoffen örtlichen Stromnetz zurückgegriffen werden.

Einzugsbereich 6 Einzugsbereich 2
Fermenter Separatorraum
Erhöhung der Nettoenergieeffizienz Biogascontainer
mit wechselnden
Standorten
Stadt
Feststoffeintrag mit Durch ein vorgeschaltetes Hydrolyseverfahren wird der
Rezyklatzufuhr Aufschluss lignozellulosehaltiger Biomasse gewährleis-
tet. Auf diese Weise kann Substrat vergärt werden, wel- Einzugsbereich 5 Einzugsbereich 3
ches üblicherweise nach der Ernte auf der Ackerfläche
verbleibt oder unwirtschaftlich aufgrund hoher Transport-
kosten zur Biogasanlage gefahren wird, allerdings nicht Einzugsbereich 4
umgesetzt werden kann. Die räumliche Trennung der
Prozessphasen wird den Anforderungen der unterschied-
Hydrolysebehälter lichen Mikroorganismen besser gerecht und trägt zur Er-
höhung der Gasausbeute bei.

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