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~~ simultanémer Frachisterisshe Zettachft , 6.2, , 38% Die stratigraphische Einordnun; der Larisa-Kultur: eine Richtigstellung von Kostas J. Gallis, Larisa Erik Holmberg gewidmet Nach bisheriger Aujfassung endete das griechsche Spatneotithikum mit der Lavisa-Stufe, die durch die glanzend secbwarspolierte Keramik vom Typ Larisa gekermzeichnet sein salt; allerdingsfeblte der rwingende stratigrephische LA, Beweis. Nene Sidlungsgrabvngen in Thessaien, af der Pltis MagonlaZarkon nd bet Makrychri durch den Vet lund in Makedonien, bei Servia durch Ridley, erwieren jetzt stratigraphisch gemeinsames Auftreten von Larisa- ‘Keramib sehon mit solcher vom Typ Tsangli vor Beginn des griecischen Spatncolithikums, Dadurch entfall die ‘dsher vermuicte endneolthsche Larisa-Stufe als slbstindiger Abschnit der griechschen Chronologie. Anderersets esieat die nen, und zwar dlter als bsher datieree Larisa-Ware Analogien in der Vinéa-Kulbur. Daher kann nun die Shufe Vinde Al alto der Beginn des Micelnolchikums in Jugosawien, bereits mit dem Anfang des thesalischen E Sota s onchroniier werden. Da die nenartige, glinzend schwarapoierte Lersa-Keramit in Thettalien leicheitig mit Brondberattangen erchent, die im griechschen Mittelneolchikum ebenfalls noch fehlen, dif es Se EE ter Zeus ve fede Beclkenerg con vlc anatolicher Hekane bande pF \ vive opinion représentée jusqu'anjourd’bui le néoitique recent en Grice cesat avec la plriode de Larisa, réprivemsée pay la cramigqne noire, Drilance de type Lavisa qui devait la caractéiter, mais il mangue la prewve raigraphigns concluente, De noxvelles foulles habitats en Thesale sur a Platia Magowle Zarkow et pres de SS iat cori par Fanteur et en Macédoine pres de Serva par Ridley, démntrent maintenant apparition simulanés de “ lncéramigne du type Larisa avec celle du type Tsangli du début du néolihique réent.Ainsne subsite plus la possiblte cde présumer que l'époque énéolthigue de Lars rit un chapitre indépendant dans le chronologie grécque,D’sware prt \ fe Grumique dn pe Larva récennement daté comme pls ancienne pouéde de analogies la calture Vinds. D'aprés “lu néeithiqusrécent en Thessale, Paisque le nowvelecéramiqne du type Larisa brillante et noire en Thesalie appareit vroec let incineraions qui de méme manquent encore ax néolithique mayen en Gréce, il pourait Fag de témoignages d'une population étrangere, pentttre originaire d’Anatoie cela la oe Vinds A, donc le début du néoitbique moyen en Yugoslave, pent dé étre synchronisé avec le début ‘The sandardview held hitherto has placed the Larisa phase atthe end of the Greek Late Neolithic. This phase, which suas charactered by black polished Lavsa ware, bad never been firmly anchored seatigraphically. Recent excavations taried ont by the anthoron the Plteia magonla near Zarko and inthe vicinity of Makrykhoron, a well s Ridley’s cork at Servis in Macedonia, have shown that Larisa ware and early Late Neolithic Tsangli ceramics occur inthe same ltratigrephicfonteet. The proposed Final Neolichic Laisa phate can no longer be considered a devine: chronological ‘ntty. This newly discovered Larisa pottery comes from earlier contexts than previous discoveries and bas analogies in the Vinéa entire, [tis therefor posable to synchronize the beginning of the Yugoslavian Middle Neolithic with the dcdvent of thd Late Neolithic in Thessaly. This innovative black polished Larisa ware appears at the seme time the jnitation of remation burials in Thesialy. Both of these phenomene are absent in the Greek Middle Neolithic and seem to provide evidence for an influx of foreign peoples perhaps of Anatolian origin. In dieser Abhandlung sollen die Ergebnisse von zwei Grabungen vorgclegt werden, di in den letaten Jahren in ‘Thessalien dhrchgefthee wurden’ Sic hatten das Ziel, die Stellung der schwarepolicrten, Keramik, welche kenn Zeichnend ist fr die Sogenannie Larisa-Kultur Thessa “Bin erster Bericht aber die Ergebnisse dieser Grabungen svurde auf dem Kongre® ,Die Herausbildung von Ethnos, Kultur und Population, — Xanthi, Grieehenland, 15-21, September 1983 (Kongre6-Bericht im Druck) vo lege Eine Zusammenfassung wurde gebotenaui dee 3, Koni RG 0385 148 Kosus] Pecos |Abb.1, Plata Magoula Zarkou. Brandgraberfeld. Typen der Lariss-GefaSe, Die Nummern beziehen sich auf den Katalog in Gallis 1982, 19 liens’, innechalb der Stratigeaphie des Neolithiktums 24 dicen. Diese Ware zeigt folgende Merkmale: der Ton ist meist sehr fein geschligamt ynd der Scherben grax. sehr gut polirter Uberdug verleint der Oberfliche ein schwarzglinzendes Aulschen; gelegentlich kann der Oberzug feblen. Die Qualitit der Politur ist innen Schlechter als an der AuBenseite. Folgende Gefalformen sollen diskutiert werden: Die, Schiissel mit geknickter ‘Schulter (ABB. 1,46), die sowohl flach als auch tief sein leann, ist die am hiufigsten vorkommende Form der Larisa-Ware. Sie kann eine schmale, abgesetzte Rand- lippe haben oder einen kurzen, leicht konkav geschwun- genen oder einen hohen, betonten Hals. Schalen gerundetem oder §-formigem, Profil haben keinen schari abgesetzten Hals; ohne Unterbrechiing verliuft die Linie ‘yom Boden zum Rand. Ein oder zwei kleine, verikale Osenhenkelknnen auf dem Bauch angebracht sein. Im Formenrepertoire sind weiterhin kleine, halbkugelige ‘Tassen mit vertikalem Henkel dicht unterhalb des Ran- des verteten (Abb. 1,20.58). Kleine, doppelkonische [Napfe mit hohers, sbgesetztem Hals oder chne Absatz aus dem Gefikérper aufsteigendem Hals kénnen mit Henkeln vom Rand zur Schulter oder mit einer Kleinen, vertikalen Ose am Bauch begegnen (Abb, 1,4.78). Ein den Henkeln der Larisa-Gefae gerieinsames Merkmal ist ihre eingezogene, einer Sandubr ahnliche Form (vg ‘Abb. 2,12). Griere, bikonische Gefa8e haben deutlch abgesetzte Halse zylindrscher, konischer oder trichter~ aruiger Form, Ein oder 2wei Henkel verbinden Mindung tund Schulter; ein Vergleich mit Amphoren liegt nahe (Abb. 1,59). SchlieBlich sollen noch flache Schalen auf Gallis WW a ae JOD BE AAbb.2. Pltia Magoula Zarkou, Brandgriberteld. Typen der ‘Trangl-Gefite, Die Nummern besichen sich auf den Katalog in: Gals 1982, 1946 y ff hhohem, ausschwingenden Fu, sogenannte Fruchtstin- der, erwahnt werden Die Verzierung der Larisa Keramik kann gemalt ‘oder gerizt sein; se kann aus plastischem Schmuck oder Politurmusterung bestehen. Der Dekor der, bemalten efile, in cgemig-weiller Farbe aufgetragen, bestehe aus paralelen Geraden oder Zickzack-Linien, Dreicken, Rhomben, mitunter gitterartig gefll, Halbkreisen, rene des griecitchen Archiologen-Verbandes .Archiologie tnd Ereiehung", Delphi, 29.Mire—1, April 1984 (Bull Corr. Hellénique 108, 1984, 789), Weiterhin gibt es en FRefert mit dem Tiel ,Teangl-Laria phase: Some hits for iscering the movement of 2 particular population in Late ‘Neolithic Thesuly" (unveroffentcht,gehalten wihend der Symposiums ,Sociologial Issues of the Neolithic Baleans™ suf dem 6th Annual East European Archaeology Meeting Gleb i Vino), University of California, Los Angles, 78. April 1984. (Nestor (Madison/Wisconsin} 11 Nr. 5 [May 1984] 1829; Old World Arch. Newslewer 13,2 Duly 1964) 2). Ein weitere 2usammenfassender Grabungsbericht ‘wurde unter dem Titel Regional Analysis of Neolithic Tar- fhly" auf dem 49th Annual Meeting Soe. American Arch Portland, Oregon, 11.4. April 1984 (Program and Ab suraces 8.55) vorgeegt Teh mBchte an dieser Stelle Prof. C.Renfrew, Prof H.Haupimann, Dr. J.-Makkay, Prof P.Raczky, Frau C Ridley, Prof. C.Perlés und Prof, J-P:Demoule meinen Dank aussprechen fr ihre Diskussionsbereitschafs und far zahlreiche Hinweis 2u diesem Thema Milojie 1949, 39h; Annu, Brit, School Athens 44, 1548, 258; Hauptmann 1981, 75 > Ausfuliche Beschreibung” der Formen, Veraierung_ und TTonbeschaifenheit der Larisa-War sche Milojit 1960, 2445 Holmberg 1964, 343; Hauptmann 1981, 77 + Ebd. Die seratigraphische Einordnung der Larisa-Kultur: cine Richtigetellung sogat einem Rosetten- Motiv, dessen Zentrum ein Kreis sit cinem Punkt bilder (131 nach Wace u. Thompson; ‘Abb.7, 10-12, 19-20} letzteres Motiv begegnet auf der bemalien Tsangl-Keramik wieder. Mehr oder weni- get ahnlche Muster finden sich auch auf der Keramik mic Riteveraierang, die gelegeiich mit weifer Inkrusttion gel ise Auch die Lippe kann Ritamuster eager (Gruppe F2y. Die drite Are der Verzierang ist ples; scher Dekor, der in der Regel aus feiner Riefelung | boestcht, die — vertikal oder leicht schirag — meist den cberen Teil des GefaQhorpers bedeee (P1a3; AbD.7, L3o\4, 23. 26-27). Bing, plasische Punkt- oder Kndpichenrcike auf oder untérhalb des Randes oder cine Reihe kleiner Perlen, auf der Schulter, die hiufig eine Gruppe paralleler Rippen begrenzt, sind die Haupzele- mente dieser Verzierungsweise; weiterhin kommen halb- ‘eugeige oder ovale Buckel vor, die mitunter von Kndpf- chenreihen urngeben sind. Eine weitere Verzperungstech~ Se ering. doe Aiea Kontrast zwischen, matter und glinzender Oberlache berdht: auf diese Weise enistchen Muster wie parallele oder auseinandersteebende gerade Linien, die sich gele- gentlich kreuzen oder Dreiecke bilden (F142; Abb.7, 21-22. 24-25). Neben diesen Dekorationen der schwarepolierten LarisssWare kommen aber auch bi- ‘oder polychrom bemalte flache Schalen oder .Frucht- stinder" vor. Die schwarzpolierte Keramik wurde bereits von Teopnes zu Begin dieses Jahchunders, wihrend seine ‘Tarigkelt in Thessalien von 1900 bis 1906, als eigenstin- dige Gafiing erkannt, Er datierte sie an den Beginn der Kupferzeit und bevéichnéte sie in seiner Klasifzierang mit [la°, Wace und Thompson, dic nach Tsountas in ‘Thesalin forschten, wiesen se copa dieser Zisafe zu und unterteilten sie entsprechend der Verzierungsart in die folgenden Varianten: Weid-auf-Schware (Ta!) Schwarz-auf-Grau (hiermit war vermutlich Politurma- sterang gemeint) (C142) und plastischer gerefeler oder gerippter Dekor (T'133); die ritzverzierte Kerarik betrachteren sie als eine Gattung fir sich (F2)" Es scheint, da diese frihen Forschungsmeinungen aber die Zeitstellung der schwarzpolieren, Keran) ‘Thessalien spitere Wissenschaftlernachhaltig beinue haben”, obwoh] Grabungen in anderen Teilen Grieche lands (Elatia, Buresis, Nea Maksi, Korinth usw) 264 schenzeitlich ergeben'hatten, a8 die schwarzpoliere Keramik noch vor das Ende des Spitneolihikums datiert | werden kann, Mit anderen Worten: “the sequence — painted pottery followed by a phase of black burnished ‘ware — has never been stratigraphically demonstrared”®, ‘Nach 1950 trugen die Grabungen von Milojtié und ‘Theocharis wesentlich zur Klirung der verschiedenen Perioden und Stufen des Neolihikums in Thessalien bei Die Ausgrabungen von Miloj8ié und seinen Mitarbei- tem, insbesondere der Argissa, Otzaki- und Arapi- Magoula sowie bei Aghia Sophia, erbrachten eine Unter- Keramik iny 49 teilung des Spitncolithikums in sechs Hauprstufent Tsangli (matcbemalt), Arapi, Otzaki, Klassisch-Dimini, Larisa und Rachmani, In dieser Periodisierung wurde die Larisa-Phase dem Ende des Spieolithikums zugewie- sen, unmittlbar gefolge von der Rachmani-Stufe, die den Ubergang zur frihen Bronzezcit bldee* dads | Bt die Grbang der ‘ArapieMagoula wurde fessge- stellt, da8 die Tsangli-Stufe stratigraphisch eindeutig ‘unter Arapi-Material vorkommt. In diesen Schichten wurde auch die typische schwarzpolierte Larisa-Keramik gefunden ihr Auftreten ia dieser Tiefe hat man mit ihrer ‘Zugehdrigheit 20 einem Grabén aus hoher geleger Schichten erklire®. Auf der Orzaki-Magoula worden | eva suxigainhe Schnitte angelege': im ersten | Schnice (Fiche 1, TT und TM) fend sich Arapi- Ware in | uateren Lagen, in dem dariber’ liegenden Stratum ‘Ouashi- und Klassisch-Dimini-Keramik, wibrend in den dérast folgenden Schichten und in verschiedenen Gruben die schwarzpolierte Keramik der Laris-Phase domi- niente. Es scheint jedoch, daf die Stratigraphie in allen drei Flichen des ersten Schnittes gest6r wars so wurden. 2.3. in Grube M der Fliche II Scherben von Sesklo- ‘Teangli- und Arapi-Waren 2usammen mit einer groBen ‘Quantitit von Larisa-Keramik gefunden’. In dem zwei- ten. stratigraphischen, Schnitt (Fliche TV oder auch Dimini-Flishe) lagerte Otzaki-C-Keramik stratgra- phisch Uber Sesklo- und Arapi-Material, wahrend Larsa-Artefakte in den obersten Schichten vorkamen" s wurde aber auch beobachtet, daf in dem ,Grofen | Profi” Larisa-Kerami i teferen Lagen als Arapi-Kera- | mik auftrat. Ihr Vorhdadensein in den unteren Schichten sollte durch eine Einebung des Gelandes am Ende des Neolithikums vérursacht sein", Unerklirt bleibs jedoch die Tatsache, dal hierbei die sratigraphische Abfolge der 258 f.; Wace w. Thompson 1912, 17 50ff | Wace u, Thompson 1912, 176 394; Wase u, Thompson 1912, 175 Haupt 88. 239 ff; Wace u, Thompson 1912, 17; Haupt- + Hauptmann 1981, 914 © Tyountar 1908, 235 ff Haupemann 1981, 75. ‘8 Mace. Thompson 1912, 174; Holmberg 1964, 343 1 Miljté 1949, 99 Anm.23; Hauptmann 1981, 75. » Holmberg 1964, 344 mit weiterer Lit. Vl. auch Holmberg 19640, 25-28; 72; Weinberg 1970, 984 French 1972, 15. \ Milogig 1969, 195 Theocharis 1973, 1035 Hauptmann 1981, —I10. \ Miljtig 1969, 154.5 19 (Abb); Hauptmann 1969, 2f5 135 ‘Trew 1983, 76. | Milojie, Arch, Ana. 1954, 146: 1955, 16366; 1959, 49 ffs ders. 1960, eff 24if Hauptmann 1981, 754 vy Milogie 1960, 17. 1983, 16; Hauptmann 1981, 169-174; ‘Trew 1983, 76 © Miojig 1983, 1921 Miljti€ 1960, 204, 1983, 20. 150 Kosa J Seafen Arapi, Otzaki und Klassisch-Dimini nicht gestort wurde" Es ist bezeichnend fir den Standpunkt von Miloig, ‘wenn er in einem frihen zusammenfassenden Bericht ber die Ergebnisse seiner Grabungen in Thessalien (19531958) schreibe: .Die im Raume von Larissa reich- | lich yorkommende Keramik der Larissa-Art ist von uns niemals in den Ablagerungen der Sesklo-Kultur gefun- den worden, aber auch nicht in den Ablagerungen mit der «neolthisehen mattbemalten» und der «Arapis-Ware auf der Arapi-Magula, Sic fehle auch in den Ablagerun- gen mit der «Otzakie- und der «klassischen» Dimini Ware in Argissa, Kufovuno, Dimini und Sesklo, woraus wahrscheinlich wird, da8 sie mit diesen Kulturen nicht ichzetig ist. Auf der Orzaki-Magula fanden wir diese Keramik in den Gruben und Griben, die in Schichten der spiten Sesklo-Zeit und in die Schichten mit den Dimini-Garcungen_eingetieft waren. Falls sich diese Beobachtungen besttigen sollten, kénnten die Befunde dafir sprechen, da8 die Larissa-Kultur nachdiminizet- lic ise™ Es leBe sich jedoch auch ein genau entgegengesetzter Stanépunkt in Milojés SchluBfolgerung verteten, nim lich da die Larisa-Kultur mit dem Ende der spiten Sesklo-Kultur gleichzeitig sein kénnte und an den ‘Anfang des Spitneolithikums gehdren wiirde, so wie es | die Fundsituation auf der Orzaki-Magoula bzw. auf der ‘Arapi-Magoula® zeigt, wo Larisa- und Tsangli-Keramik vergesellchaftet waren, Ein Oberflichensurvey erbrachte auf der Vrostira-Magoula cin vergleichbares Ergebnis”, deat ‘Tatsichlich ist — im Gegensatz 2u dieser Datierung — schwarzpolierte Keramik vom Beginn des Spasneolithi- kkams an in anderen Teilen Griechenlands (Makedo- rien", Bocotien®, Aika, Euboea®, Peloponnes") ebenso wie auf dem Balkan (Albanien, Jugoslawien, Bulgarien, Ruminien und Ost-Thrakien)” seit langem bekannt. Dagegen haben Siedlungsgrabungen in Thessa- lien, z.B. auf der Tsapocha-Magoula®, der Pefkakis- Magoula", in Sesklo¥, Rachmani, Agia Sophia", Kera- rik sowohl der nach Milojgigs Chronologie-Tabelle* vothergehenden wie der darauifolgenden Stufe, Klas- sisch-Dimini wie Rachmani, 2utage gebracht, jedoch keine Larisa-Keramik Dies hatte zur Folge, da8 lange Zeit in, der, Vorge- schichtsforschung scharfe Gégensaize hinsichdlich der Frage bestanden, ob die Datierung der Larisi-Keramik innerhalb Thessaliens richtig oder ob sie einer frtheren Srufe zuzurechnen sei*. Eine hervorragende theoretische Studie zu diesem Thema stellt ein Aufsatz,von Erik Holmberg dar”. Er sft sich hierin ausschlieSlich auf [Angaben uber die stratigraphische Position der schwara- polierten Keramik in neolihischen Schichten in anderen Regionen Griechenlands und auf die Berichte von Miloj- | € Uber dessen Grabungen auf der Otzaki- und Arapi Magoula. Holmberg kommt zu dem Schlud, dal das Gallis [Auftroten der schwarapolierten Keramilt mit dem Begin des Spimneolithikums zusammenfille. Dennoch, der Bewels fir die Richtigheit dieser SchluBfolgerung mufte noch durch nevere Grabungen erbracht werden, insbe~ ondere, da selbst in jngeren Arbeiten die Larsa-Kera- ‘rik weiterhin dem Ende des Spitneolithikums zugewie- sen wird® | Das Problem der, genaven statigraphischen Position der Larisa-Kultur blieb ungelést, wie Theocharis in sei- ner Arbeit Uber das neolthische Griechenland fsttlire: “The stratigraphy and chronology of she «Larisa Cul- tures (which is eypified mainly by fine black pottery with ‘whit linear decoration, or polished and incised or plastic % Holmberg 19644, 45.5 Treul 1983, 778; Mile 1983, 17, 28. ® Miljté 1960, 25. ® Ebd. 15f | » Moje i976, 26. Gleches git fur de Profireinigung auf der Keragyz-Magosla (ebd. 5563) nahe Tyrnavos (Abb.3, ‘Ne 3} In »Abschnite §°, der 2u den umtersten Schichten des Spitmeolithikums genre (ebd, 63), wurden wenigstens deei sScawarepoliere Scherben gefunden (ebd. 59), drei weitere Scherben mit weiler Verzierung auf der schwarzpolieren (Oberfiche (ebd. Taf.27,58) und eine Scherbe mit plasti- chem Dekor auf dem Rand (ebd. Taf.27,59). Dagegen er~ Seheincin der Keramikstantik(ebd. Tf.) nur cine Scherbe tus Abschnite 8, die der Larse-Kultur zugewiesen wird. % Heurley 1939, 664; 1408f Robinson 1929, 19; 34fbs GH 4; Holmberg 1968, 466 > Goldman 1931, 7744 J. vs E,Caskey, Hesperia 29, 1960, 131; 160; Holmberg 1964, 344 mit welterer Li. 2% Theocharis, Athen, Mit. 7i, 1986, 18; 28 Anm. 34; auch schon Praktika Athen 1952, 93 ff Schachermeye, Arch, Anz 1962, 1704; Holmberg 1966, 344 Schachermeys, Arch, Anz. 1962, 175; Theochars, Thesealika 2, 1959, 53 Anm. 3; Holmberg 19642, 344. 3 Walker-Kesmopoulos 1948, 1H; 3; Weinberg, Hesperia 6, 1937, S11; 29, 1960, 249; Holmberg 19642, 344. Zu Franch- ‘hi: Hesperia 42, 1973, 273 Anam. 48, SM. Garabann, Bes, RGK 39, 1986, 14) A. Benae, Ber, RGK 42, 1961, 32; §:Dimitrjevic, Simpozi) Neolit i Eneolit u Slavoniji_(Vukovar 1969) 91; G.Lazarovici, Apulum 15, 1977, 206; P-Ractky, Arch. Ert 110, 1983, 194. Keramik, ie Annlchkeit mit der schwarzpolirten Larisa-Ware mit fgertztem oder plstischem Dekorsufweist, jedoch unstraifi- er in der Yarim-Burgaz-Hohle gefunden wurde: M.Oz- oyun, The Chalcolichie pottery of Yarimburgaz Cave, In Festchr. Puglisi (Rom, im Druck). » Treuil 1983, 714 mit einschligiger Bibliogr. » bd. 731. mie einschligiger Biblogr. = Theocharis, Praklka Athen 1966, 6; Treil 1983, 74. 2 Wace u, Thompson 1912, 28—36; Treuil 1983, 75. % Mili 1976, 13; Teel 198, 77. » Milojié 1960, 13 ¥ Schachermeyr 1955, 1296; 1976, $2—85: French 1972, 15 2 Holmberg 1964 a; vgl ders. 1964, 25285 72 Ich méchte diesen ersten Bericht Enk Holmberg widmen in ‘Anerhennung seiner grindlichentheoretschen Arbeit in der fer zu SchluBfolgerangen gelangt, die erst sehr viel spater durch meine Grabungen bestitigr wurden » Hauptmann 1981, 75—110, bes. 9 ij wh sol 152 ‘Abb.4, Plata Magoula Zarkou, West-Thessalien. Plan der Siedlang und der Brandgribernekropole werden kénne, die fiir die gesamte, Chronologie des Balkans von besonderer Wichtigkeit sei®. Meine Beschiftigung mit dieser Frage geht zurick aufs Jahr 1974, als ich mit der Ausgeabung einer neolithischen Brandgribernekropole auf der Platia Magoula Zarkou, 30km westlich von Larisa gelegen, begann (Abb.3, Nr.8). In den Umnen fand sich grave Tsangli- ‘Ware zusammen mit schwarzen Larisa-Gefilen® (Abb. 12; 4; 10,14). Binige der Larisa-Gefie ahnel- ten stark jenen, die Biesantz in den Brandbestattungen der Souphli-Magoula" (Abb.3, Nr.115 10,5) gefunden und die er als geschlossene, Larisa-zcitiche Gruppe angeselen hatte®. Da auf der Plaia Magoula zwar ‘Tsangli- und Larisa-Gefie vorkamen, mivunter in der- selben Bestarung®, hingegen keine einzige Scherbe der — vermeintlich — dazwischen liegenden Stufen (Arapi, Orzaki, Klassisch-Dimini) in dem ergrabenen Teil der Nekropole zutage kam, lag die SchluSfolgerung nahe, dab jene beiden Seafen (Tsangli und Larisa), de bisher als eich weit auseinander liegend betrachtet_worden waren, annihernd gleichzeitig sein mien ‘Auigrund dieses Befundes wurde entéchieden, einen Schnite in der Siedlung, die sich nur 300m sitdlich der Nekropole befindet, anzulegen (Abb.4) in der Hoff- nung, dort die gleiche Vergesellschaftung der kerami- sehen Waren wie in den Bestattungen anzutreffen und dadurch ein fr alle Mal die statigraphische Position der Larisa-Kulturfertstllen 2u kénnen. Dieses erschien wm s0 wichtiger, als die Abfolge der anderen spitneolithi- schen Stolen — Tsangli, Arapi, Orzaki, Klassseh- Dimini — bereits durch vorhergehende Grabungen mebr oder weniger eindeutig feststand. Die Grabung begena 1976° und wurde — mit Unterbrechungen — in dea Jahren 1981, 1983 und 1984 fortgefihre, bis 2u einer Tiefe von 7m, ohne da’ wir sterilen Boden erreichten © Vgl $158 © Cis 198 1063 10943 283 (enlsche Zusrmenfas ‘Rb 10; 1213; Ta 1a; 19,b; 2052; 27—28; 13 «Arch. Anz, 1989, 70-72; Ab. 10—13. gl. die Zusammen- Felling. der Geiformen bier Abb.2 (Typ Teangl ond {Abb Typ Lari) mit enen bei Hauptmann 196, Bal 1)3 (yp ‘Toangl) und Haypumann 1981, Bel 7; Tal 90 (Typ Lan « arche Ana. 1989, 75 Miljié 1976, 25 Havptmann 191, 7 Hier Abb.10, 14; ferner Gals 1982, 9245 231 (engine Zosarmentass); Tal. 28. + © Arch. Dei 1, 1976, 175; Gals 1982, 234 (englisch). Alte Boe spxncounwot MITELNECLTM 8 SENG ‘Abb.5, Plat Magoula Zathou. Nordprof Siedlungsschichten des Mittelneolithikums (Sesklo I ‘und Il), Spitneolithikums (Tsangli-Seufe) und der fri- then und mitderen Bronzezeit wurden freigelegt _~! (Abb.4—5), Es soll hier nur eine zusammenfassende Beschreibung der Stratigraphie gegeben werden, ein denaillierter Bericht bleibe der Endpublikation vorbe- ums, die dariber liegenden 4m sind bronzezeitliche ‘Ablagerungen. Das unterste Stratum, zwischen 7 und ‘6m Tiefe, enthelt Scherben, die typisch fir das mitre ‘Neolithikum sind Sesklo I] und Il), d-h. mit Flammen- muster und ,auigewischten* Mustern/Linear-Scl (Abb. 11), Es kamen nur wenige schwarepoliere Scher- ben vor (Abb. 11,4) sowie Fragmente von glockenférmi- gen Bechern mit dicker Wandung, auden,orange-grau, innen grau (Abb. 11,4), die als Vorliufer der graven Tsangli-Ware angesehen werden kénnten, Die Strata von 6 bis 5,1Qm Tiefe enthelten noch Sesklo II- und Sesklo II-Scherben zusammen mit grau- und schware- polierter Lariss-Keramik (Abb. 8,1). Die verzierte Kera- tmik zeigt graduelle Uberginge von Ware, die charakteri- stisch fr das Mitelneolthikum it, 2u solcher des begin- nenden Spitneo! i zwischen dem Mirelneolithikum und der Tsangli-Srafe lit sich sich festselle. Bei 5,10m Tiefe verlduft ein fester FuBboden, das ‘umterste, gesicherte Niveau der Tsangli-Stufe; dariber folge eine klare Tsangli-Schiche bis zu einer Tiefe von ‘4m, Diche unterhalb dieses Bodens, am éstlchen Ende des Schnites, nahe einer Herdstelle, wurde ein Hausmo- dell aus Ton mit Statuetten gefunden, das an dieser Stelle, sehr wahrscheinlich zum Zeitpunkt der Errichtuag des Hauses, 2u dem der Boden gehire, niedergelegt worden ‘war", Die eindeutige Tsangli-Schicht hat eine Michtig- keit von ungefihr einem Meter (von 5,10m bis ca. 4m Tiefe). Weitere ungestorte Schichten der Tsangl-Seufe mit Fu®béden wurden in der westlchen Hilfte des Schnitees vorgefunden, wahrend sie im dalichen Teil von Vel. Haupemann 1969, 37; 47£, Vel. auch C. Ridley, Ann Brit, School Athens 74, 1979, 2135 217. Antiquity 43, 1985, 20-24. 14 salomyintsit son mah Kova]. Gallis stn. sosidepogoes 201 cs Zeitrafen der spiten Neolitikums sowie der irhes |g | Bronzezeit lagen an der Oberfliche. Beim Bau |g: Bowisserungskanals war der sidliche Rand der Magoula! yah | seein, Morden, im so entatandenen Profil wurden” E) | Sidingschchen verschiedener Seen des Spitneol- Q | htkoms ‘sichebar; der sterile Boden befand sich uungefhr! {| Smuntrl der Oberfiche. Im November 1998 wurde \§ | ine eine Fliche von 4m (Ost-West) X 2m am Sidrand | Ger Magoua gotiaet. Her ereichten die Schchten ene Machagkeit von ca, 350m bis zum sterilen Boden, | cabb.6) 4 Die unminelbar Uber dem st | teangl-Schiche war 130m michtgs lung au diesem Teil der Magoulafand also zu Beginn des | Sputacolithikums star. Durchgehend in der Tsanglr | ° | $Biagerung kamen schwarepolire Laisa Scherben Yr Seni tl r rusammen mit den charakteristischen Grau-auf-Grau ‘Abb. 6, Makrychori 2. Nordprofil [nd Schware-auf-Rot(mactbemalr)-Waren_(Abb.7y isa be ‘Wobahorizonte konnten innerhalb die~ inet bronzezctichen Grube geschnitten wurden, die | ser Sthicht ‘unterschieden werden mit zahlreichen Spuren bis au einer Tiefe von 5,30m hinabreichte. Im Westtel | menschlicher Akrivititens Pfostenlécher, Herde und the et “Fedoch Konnten wir innerhalb der Tranl- | andere Sidlungerete, Sey ‘und Knochengerite. Archit Schiche werigstens drei sich Uberlagernde Wohnhor- | rektonsche Grund se jedoch leBen sich in dem Kleines Shc r ens einachleflich Ges untrsten mit | Fichenauschnite ich esc ler den Grav-auf dem dazugehSrigen Hausmodel. Uber fnden sch fir | Grau- und Sehwarz-aul-Rot(mattbemalt) sowie Politur~ ‘Teangli typische Grau-auf-Grau-Scherben, hhauptsich- | muster-Waren" (Abb. 7) kamen zahlreiche Varianten der, Teh gon glocken{Srmigen Becher und Amphoren, den | schwarzpolirien Larise-Keramik autage: weidbemale Vic om oct rien der grauenTaangi-Wace. | ("1al), gripes, Kadplchenriben, 996 Zahnichnjee Durchgehend in der Schicht kamen auch Schware-au- | Veraierung am Rand (F123), sowie Riezverzierung (C2); eaten Fragment vor, ebeno wie schwarrpliere | 6 waren sat cvs Schersct der sogenannten bemal- Re ye ieaids B23). Nahezu alle | en Lars-Ware verreten (ABD 7s 9) schon auf Vicatten der errcren schwarzpolien, Keramik| der Plata Magouls Zarkou onnten auf den ersten Blick Vara tr esische Knoplchen-Relben am | keine Enevicklungsufen, weder bel den format noch Tad dy, webegaleg, Dekor (Fat) oder Ritade- | beim Dekor der schyarspotone® Lariss- oder der or (72). Eine Verinderang im Sinne einer Entwicklung | grauen Tsangli-Ware, fesigestlit werden. Noe eine year el en bel dar Grat-af-Gravr, det | | Uber den TangliSchichten fol Ws ote bei wear cl Keramik oder bei der achwar-| die Arapi-Seafe mit de klar unteriheioee Wohnho- Se ae ike vom den cherenSchchten det | rizooen innerhal einer Shichcithe og = (von en Lacan Kermit iat Ab. a) bis mar obersen | 220 bis 120m Tie) (ABE, 6s 122), Ue Goat Teng Shieh aust Konnte nicht beobachet werden, | nu den dart egendesSchichi der Orzaki- und Klas Ss ce von 4m folge eine 20cm sake, | sich-Dimin-Stufen, di von ener grofey Grube bis 2 nara Schich, bel der es sich um einen lnge Zeit | einer eft von. 125m_geschainen wurden (Abb.6 fei Kegenden und spite Uberageren FuSboden han- | 123-4), waren de Arp Schichten ungestr. rei Hepner ur derberfolgen iby und mirelbrop, | Die Grabung Makrychori2 ike ict die Licke, die bea sfatven bs ur Oberfiche, Es inxancuneh | in der Staigrapie der Pats Megout. Zaskou oberhalb rene Be Sielung oder zumindest ein Tel davon | der TsanglSchsht auras, und 6 bestitigte eindewtig tuck der-TsangliPhase wibrend eines langen Zeitraums \Gie Folgerung, die dort gezogen wurde: Die safeegiich yar und erst am Bepian der Bronzeztit | schwarze Laiss Ware (ond alle ire verzierten Varianten femeut belege warde. tnit weilbemaltem, geritztem und plastischem Dekor) voi durtischen Liegende Schchabfolge jedoch, die | ger an den Beginn des Spitneolthikums, db. sie ist ungere Beobachtungen bestitigen sollte, wurde auf einer nderen Grabung, der_neu entdeckten Siedlung | Makrychori 2, freigelege. Makrychori 2 befinder sich | ME et te aia eens | ssh Hoopmana Pochmani eneent (Abb.3, Nr.6), auf einem aur 3m | » siche $.149 Anm.9. Ich bin Prof, Hrwpmmans = Danke paeelsgm beeten Hlge, Scherben verschiedener | — versie i den Hinweis uf deve Vora. jen Boden beni) die friheste Besied- ‘ oie collie ez sale aa i 156 wl Kosuas].Galls Eine weitere Bestitigung der Gleichaeitigkeit von Le risa-Keramike mit der Grau-auf-Grau-Tsangli-Ware 5.153), und wird abgeldst von der zweiten spitneolithi- schen Phase, der von Arapi. Die stratigraphische Einordnung der Larisa-Kultur eine Richtigstllung 157 AAbb.9. Makrychori 2, TsangliStufe. G Taangli-Ware grau auf grau; L Lariss-Ware; LP Larisa-Ware bemalt; M Tsangli-Ware matibemal; P Larss-Ware mit Pliturmusterung, kommt aus Servia in West-Makedonien. Im Jahre 1930 wurde die Siedlung erstmalig von Heurley* untersucht, spiter fihrten C.Ridley und K.Rhomiopoulou weitere Grabungen durch (19711973), bevor der Fundplatz von cinem Stause iberfutet wurde, der durch die Ein- dlimmung des Haliakmon entstanden war. Auch hier Hleurley 1939, 436 Athens Ann, Arch. §, 1972, 27H 6, 1973, 419ff 351483 Ann. Brit. School Athens 74, 1979, 1854. » 7, 1974, 158 Kostas J. Gllis [Abb.10, 1—4 Plats Magouls Zarkou, Brandgribernekropole, Grab Nr.28 (1 Grabungsbefunds 2—3 schwarze Laisa-Keramiky, 4 graue Tsangli-Keramik); 5 SouphlieMagoula, Brandgrabernekropole (Larisu-Keramik) erschienen Grau-suf-Grau-, schwarzpolierte und | + Heanley 1939, 66-72; C.Ridley, Annu. Brit School © ‘Schwarz-auf-Rot-Keramik in demselben Horizont™. ‘Athens 74, 1979, 213-217; Abb. 1213; Tal 28,0, ‘aici Die stratigraphische Einordnung der Larisi-Kultu: cine Richtigstllung 159 Die Klirung der genauen zeitlichen Einstufung der | sisch-Dimini-Stufe folgt, mit der sie, wie bereits schwarzen Larisa-Ware jst von besonderer Wichtigkeit, | erwahnt, zahireiche Gemeinsamkeiten sowoh! in Gefi- da sie — im Gegentat ‘Waren — weit verbreite it und ihre Davierung fur die relative Chronologi, soweit sie auf agtischen Parallelen basiet, eine entscheidende Rolle spiel. Sie wirke wie der fehlende Stein, der die Teile eines Mosziks zu einem Bild zusammenfugt. Djeses Bild soll im folgenden erlau- ter: werden. In der Arbeit uber das Spatneolithikum und das Chal- kolthikum auf der Orzaki-Magovls wird die gears Vinéa-Abfolge, d.h. die Vinéa-Stufen A—D, im Ver! lech mit den spitneolthischen Kulturen in Thessalen tund anderen gleichzcitigen Kulturen auf dem Balkan, ‘iuBerst spit datiert, eben wegen ihrer Parallelen zur Larisa-Keramik®. Daher mute die entstandene Lucke zwischen der frihneolithischen Kords-Staréevo-Kultur und den Vinés-Stufen in der Chronclogie-Tabelle mit Frageacichen gefille werden". Tatsichlich fog Vinés A entweder unmittelbar oder nach einer kurzen Uber- fanguphase — Protovinés — auf Kérds-Staréevo", Wird tun aber die Larisa-Kultur chronologisch richtig einge- ordnet, nimlich an den Beginn des thessalischen Spit- neolithikums, dann steht Vinéa A folgerichtig am Begina des ostjugoslawischen Mittelneolthikums. (In der Balkan-Chronologie wird cinzig die Kérés-Startevo- Kultur als Fruhneolithikum definiert, wahrend in Thes- salien die gesamte Stufenfolge der Sesklp-Kultur als mit leres Neolithikum bezeichnet wird.) Daraus ergibe sic, a8 Vinda, verglichen mit den Kulturen des sidlichen Balkanraumes, relativ-chronologisch noch frilher ange- setzt werden sollte als bereits von C. Renfrew, basierend auf C-14-Daten, vorgeschlages wurde, und nicht $0 niedrig wie von MilojGié wegen seiner Spitdatierung der Larisa-Ware®, Gleiches gilt flr die Datierung der Larisa-Gefife, die als Umnen und Grabbeigaben in den Brandbestarcungen suf der SouphlicMagoula von Biesantz ausgegraben wur- den (vgl. oben S152). Sie gehren zeitlch ebenfalls an den Beginn des Spitneolishikums. Es gibt daher Keinen ‘Ana mehr, an das Eindringen ethnischer Gruppen aus dem Norden oder an cine Ableiung der ceeversierten Keramik yon bandkeramischen Kulturen zu glauben, wie Grundmann ¢s getan hat®, Die gegenteilige Meinung scheint zutreffender zu sein, nimlich da8 sich dieser Keramik-Stil von Griechenland und Anatolien aus nach Norden verbreite, Unter diesen Aspekten wird erst verstindlich, da Larisa-Keramik in den Staten der oben erwalnten thes- salischen Siedlungen (Tsapocht-Magoula, Rachmani, Pefkakia usw.) fetes, wahrend Klasisch-Dimini- und Rachmani-Scherben, also sowobl vermeinlich unmittel- bar leer als auch jingere, zutage kamen. Wenn die oben | genanncen Ausgrabungen aus dieser neuen, Perspeksive heraus betrachtet werden, wird es einleuchtend, da in ‘Thessalien die Rachmani-Stufe unmitelbar auf die Klas- ate zu anderen spitneolithischen | formen als auch im gemalven und geritzten Dekor besitar*, Einige Rachmani-Schiisseln, tiefe wie auch fla~ che Formen, sind eine Weiterentwicklung entsprechen- der Schisselformen der Klassisch-Dimini-Keramik. Die pastose Verricrungsweise in rot oder wei it lich cine neue Technik, die Motive jedoch sind als Forcih- rung traditioneller Klassisch-Dimini-Dekormuster anzu- sehen. Einige von ihnen zeigen Vereinfachungen gegen- _ uber Klassisch-Dimini-Motiven wie eowa degenerierte Spirslen oder Netemuster, wie berets an anderem Ort hervorgehoben wurde. Gleiches [ae sich bei der rite- verzierten Rachmani-Keramile fessellen® In den Vorberichten tiber die Ausgrabung auf der Pefkakia® wird nlemals von einer Aufgebe der Siedlung am Ende der Klassisch-Dimini- oder vor der ‘Rachmani- Stufe gesprochen, und tatsichlich beweisen die iberein- ander liegenden Bauphasen cine kontinuierliche Besied- lung von der Klassisch-Dimini-Epoche uber die Rach- > Milo 1948, 14; 68; 69 736 % Hisopimann 198, 1095 Bel 13 Ebel Be. Chapman 1981, 5; 138137; Lazaroviel 1977, 19-26; Kore us 1983, 9-51; JeMakkay, Excavations st Bite /The Exrly Neolithic, Alba Rept 16, 1978, 24 und persaliche Mics des Autors Fener der, Chronclgia links berween [Neolithic cultures of Thessaly and the Middle Danube re- gion. 2nd International Conference of Thenalian Seis, Eats-Volon, 17-—21.Sept, 1980. Themalits Chron (Aten) 13,1984, 47; Chronological Map ebd. Sef. CcRenfrew, The autonomy of the South East European Gopper Age. Proe Pres. Soc. 35, 1969, 22. VBL sein npabliciertes Refrat,vorgetagen aut dem 8 Iternaions- len KongreS der Union Intemational des Sciences Prhito- fiques et Provohistoriques, Beograd 1971; da Manuskrpt des Refers mit dem Til, Sragrod andthe independen inven: tion of mellurgy in Europe" wurde auf der Tagung eres. re Lit sha Chapman 15034 V.Milogie, Die C"-Methode im Lite der Kompeati Stenigrphischen Befunde. Aces du Ville CongrtsTaterns- tional ds Scenes Prhigorique es Prothineriques Beo- erod 1971, Be? Beograd 1993) 611, dere, Die sbelute roscoe es Juaazes in Sidonarpe und de = seb der Radioearbon-(C)Metbode. Jahrb. RGZM 14, {967 (1970), 528 ‘Arch. Anz, 1959, 7072 Ed 7. Grundmann 1932, 126, Holmberg 19602, 3470 Siche oben 8.130 mit An. 30-4 Haupemann 1981, 111 © Vg Heupemann 1981, Bell 1, “*Theochar "1972, 103,” Val auch Haupemann 1981, Bel 1. ** Verglshe die Motive der Rachmani-Keramik bei Weihaar 1984, Abb. 2-7, mit denen der getaen Keramik bel Haupt- rrann 1981, Ta 7, 13; 4, 9-Il; 50, 2) 8, #14; 84, $5 86 Lis 2-6; Bel. 6, * Mie, Arch, Delon 2, 1973, Chronika 3394; Weithasr 197. [Abb.11, Platia Magoula Zarkou, Tie mani- bis in die frihe Bronzezeit bere der drei auf der Pefkakia vorhandenen Rachmani- Schichten” als mit der frihesten bronzezeitlichen Phase korrespondierend angesehen Die gleiche Abfolge, Klassisch-Dimini-Kultar/Rachmani-Kultur, 2-6,30m, 1 Sesklo U-Ware; 2 Sesklo Ill (.ausgewisehe")-Ware Skis TH-Dekor (unearer Si); 4 oben: schwarapoliere Ware; 4 unten: Vorlufer von grauer Tsangli-Ware, eines GeliS mi 2 secenverkehr Deshalb kann die | gilt ebenso fiir andere Fundplitze wie die namengebende Rachmani-Magoula, Agia Sophia” und Pyrgos (nérdlick 7 Ich danke Prof. K. Kilian, der dies aufgrund seiner Teilnahm an den Grabungen besttigen konnte » Siehe Weihsar 1979, 3871 | > Siehe $.150 mit Anm.33—34 sy ib aon ate a a Eliana) edeiagetl as tek sien 162, Kostas], Galls, werden kinftig unproblematisch sein. Da schlieSlich die tichtige Zeitstellung der schwarzpolierten Larisse Keramik am Beginn des Spitneolithikums in anderen Teilen Griechenlands bestitige wurde”, sollen die Kon. troversen ein Ende finden” Schwarze Feinkeramik wurde schon in ilteren Peri- den, vom Prilhneolithikum an, hergestllt, 2.B, dic schwaraen Gefife der Protosesklo-Stufe, die auf den ersten Blick mit Larisa-Keramik verwechiel’ werden konnten, Weiter wurde schwarze Keramile wihrond des Sesamten Spitncolithikums bis in die Bronzezeit hinein Produziert. Die charakterisische _Larsa-Keramik jedoch, mit all ihren unterschiedlichen Dekorarten, stellt cine spezielle Gareung dar, die mic einer Kultur verbun. | den werden kann. Von dieser Kultur war aber unlingst ‘nur ein keramischer Stil bekannt, der sich keineriel Architekturresten zuweisen lie. Jetzt kénnen wir ihn | ‘mit Sicherheit an den Anfang der spitneolithischen Ent. Wieklung stellen, gleichzeitig mit Tsangli, der ersten | Stufe dieser Periode. Der Binfachieit halber kéanen wir sie als Tsangli-Larisa-Stufe bezeichnen Wie bercits erwihnt, sind die bemalten Tsangl-Wa- Fen, Schwarz-auf-Rot und Grau-aul-Grau, nicht weit verbreter; sie beschrinken sich auf den thessalischen Raum und seine unmittelbare Nachbarschaft. Zwar Kommen sie noch s0 weit nérdlich vor wie in Seria (West-Makedonien) (vgl. Anm.54), jedoch weder in Minel- oder Oremakedonien noch im siidlichen Grie. chenland (Anika und Peloponnes), mit Ausnahme weni- fer importierter Scherben. Dagegen haben die schwa Polierte Ware und alle ihre Varianten 2u Beginn des Spitneolithikums eine weite Verbreicung im gesamten Sriechischen Raum (vgl. Anm, 2428), Zugleich scheint ‘ine Bezichung zu ahnlichen schwarepolierten Waren 2u bestehen, die in Stidwest-Anatolien, in der Sstlichen Asgiis und in vielen Regionen des Balkans vorkommen (vel. Anm.29). Da einersets eine lokale, thessalische Entwicklung aus der zetlch vorausgehenden Sesklo. Keramik nicht nachgewiesen, aber anderersets ine He kkunft aus dem unteren Donau- und nérdlichen Balkan. Raum chronologisch widerlege werden kann, ist es denks bar, da diese Technik aus dem Osten nach Griechen. land gelangte und sich von hier nach Norden verbrei tee”, Ihr Aufereten — am Ende des Mittelneolithikums oder am Beginn des Spitneolithikums — kann méglich- crweise in Zusammenhang stehen mit der Bewegung von Volksgruppen und damit der Griindung never Siedlun. gen zu diesem Zeitpunkt. Oberflichensurveys in der thessalischen Ebene wihrend der letzten 15 Jahre haben crpeben, da cine ganze Reihe von Fundorten, wie 2.3. Makrychori 2, wo ein stratigraphischer Nachweis vor. legs, erstmalig Tsangli-zeidlch besiedelt wurden, Von 165 untersuchten neolithischen Fundplitzen traf dies auf | 19 (=11,5%) in der dstichen und westlichen thessali- Schen Ebene gelegene Siedlungen 2 nordéstich von Larisa gelegen, gefunden, Damie ist bisher an awei Fundorten, Platia Magoula Zarkou Souphli-Magoula, in Zussmmenhang mit einer fen Bestarungsart, nimlich Verbrennung, belege, rend von anderen neolithischen Fundstllen Korps stattungen bekannt sind, Diese Tatsache kénnte als terer Hinweis auf eine zu Beginn des Spitneolih sich von der ibrigen Bevélkerung unterscheides Gruppe mit cigener Bestarrungssitte angeschen wen zumal es in Thessalien seit dem Frihneoichikeum lei Beleg fr Leichenverbrennung gibe®, Beim jewzigen sensstand kénnen wir keine definitive Aussage ber Ursache der Siedlungsgriindungen zu Beginn des S eolithikums machen. Sind Bevélkerungsgruppen ‘Thessalien cingewandert, wie sie sich fir die sp ‘Vorgeschichte nachweisen lassen? Oder ist die Und cin natirlicher Bevélkerungszuwachs in den wilve des mitleren Neolithikums existerenden Siedlungen! Wie immer die Antwort lauten mag, die schw lierte Keramik scheint bald nach ihrem Auftreten Thessalien ibernommen worden zu sein, und sie Bleichzeitig mit der Grau-auf-Grau- und der Sch auf-Rot-Keramik, mit der sie einige Formen und Dela clemente gemeinsam hat, hergestell. Die Verbrei der Grau-auf-Grau-Ware, soweit sie nach Oberfliche funden zu beurelen ist, scheint in Westthessalien ter als andemorts zu sein. Tsangli, der namengeh Fundor, liege in der sidwestichen thessalischen Dagegen zeige die schwarze Larisa-Keramik ein di Verbreitungsbild im Osten der thessalischen besonders in der unmittelbaren Umgebung von ‘Das lit darauf schlieGen, da wahrscheinlich Westd salien Herstellungszentrum der Tsangli-Ware war, sich von hier aus auch in anderen Teilen Thess verbreitete, wihrend die frdheste Larisa-Keramik impa slere wurde. Dies becinfluSee selbstverstindlich ihre Ha stellung und Verbreitung, Insbesondere, wenn die smile aus dem Osten kam, auf dem Seeweg oder auf d Landweg aber Thrakien, Makedonien und das Te ist os einleuchtend, da sie in Ostthessalien vers sufgenommen wurde. Wir hoffen, da8 zuktinftige, ins Detail gchende Fa schungen mit Hilfe der Archiometrie, chorologise ® Hesperia 47,1978, 428-433, ” Sighe oben $, 150 1 Theocharis 1973, 109; Lichardus 1985, 415, 7 Holmberg 19643, 347 “ Galls 1982, 251; 2216. (engische Zusammenfas), Fes La Thessale. 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Eine schere Ausage ‘Kkonnen wir heute zumindesthinsichelich ihre chrono, Sichen Verhiltnises machen: Beide Waren befanden fich gleichzeitig in Gebrauch, am Begina des Spimneoli thikams, Peer beretsune des enplachen Manukrits beorgte Frou Helga Eiwanger-Donder, Literaturverzeichnis pigpe/ Studies in chronology, economy and sociey foil. Reporcs International Ser. 117 (Oxford 1581) French 1972: D.H. French, Nows on prehanons pony Srovps from Central Greece (Athens 1972, Manutkri) Galis 1982: K-J. Galls, Kauseis nekron apo tin Nesichiki Epochi sti Thessla (Achinal 1983), Goldman 1991: H.Goldman, Exeavations st Eutresis in Boeotia (931), Grundmann 1932: K. Grundmann, Aus neolthitchen Siedlune igen bei Larisa, Athen. Mit, 57, 1932, 102125, Hauptmann 1969: H. Hauptmann u, V. 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Die richtige straigraphische Einordnung der schwarzen Larisa-Ware erklirt auch, weshalb sie mehr Paralleien zu den frihen (Tsanglic, Arapi-) als zu den spiteren (Otaki-,, Klassisch-Dimini-)Stufen des Spitneolithi- skums aufweist®, Befunde wie in Korinth, die importcrte Tsangli- und Larisa-Keramik vergesllschafter zeigten, A.Battiou, Pyrgos/Enas thoryphorikos proistorikos oikis- mos. Anthropologika (Thessaloniki) 2, Juni 1981, 108120 > Hauptmann 1981, 77. Die stratigraphische Einordaung der Larisa-Kultur: eine Richtigstellung 155 P Abb.7. Tsangl-Phase. 1—14 Pltia Magoula Zarkou; 15—27 Makrychori 2. — 14.1516 Schwarz suf Rot-Keramik; 59.17 Grau auf Grau-Keramik; 10—14.18—27 Larsa-Keramik (10—12.19—20 wei8 auf schwarz (Gruppe Tlal}j 114232627 platischer Dekor (Gruppe F1a3]; 18 bemalt; 21222425 Politurmusterung (Gruppe f1a2]), —M. 1:3 Dan eS eer zeitgleich mit der typischen Tsangli-Ware (Grau-auf- | Stufe. Diese Zeitstufe schlieft unmitelbar an das Mittel- Grau, Schwarz-auf-Rot [mattbemalt], Politurmuste- | neolithikum an, aus dessen Formenschatz ich die ‘rang) und bilder mit ihr eine cinzige chronologische | Tsangli-Keramik ru entwickeln scheint (siche oben Die statgraphische Einordnung der Larsa-Kultur: eine Richugstllung 151 SRB. Ontliche thesaliche Ebene. Vorgschshlche Fundplaze Im Text erwihnt: | Agia Sophias 2 Arapi; 3 Argissa;4Sesko; 5 Karagyte-Magoula 6 Makrychor 2:7 Otaki 8 Plata Magoula Zarkou; 9 Rachmani 19 Dimi li Souphir Mapoele 12 Viewing decoration) have not yet been clarified, although it is thought certain that it belongs towards the end ofthe late Neolithic, tt probably derives feom the beginning of the bungen in Thessalien 2ur Klirung dieser Frage", vor allem, da nur auf diese Weise eine Antwort gefunden Late Neolithic (Tsangli_ phase)". Zahlreiche Vorge- | * Theochars 1973, 103 Schichtsforscher fruherer und spaterer_Generationen betonten die Notwendigheit statigraphischer Ausgra- * Milt 1960, 165 1976, 2; Holmberg 1964, 343 Anm.2: Haupemann 1961, 101; Treuil 1983, 78; Lichardus 1988, sat

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