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Holz Bau
Holz Bau
Atlas
Edition ∂
HERZOG
NATTERER SCHWEITZER
WINTER VOLZ
Bereitgestellt von | Technische Universität Berlin
Angemeldet
Heruntergeladen am | 11.12.17 18:23
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Holzbau
Atlas
HERZOG
NATTERER SCHWEITZER
WINTER VOLZ
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pflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des
ISBN 3-7643-6984-1 Urheberrechts.
• Der Werkstoff
Tradition und Vielfalt
• Der Baustoff Holz von
den Anfängen bis zum
19. Jahrhundert
Teil 2 Grundlagen
• Das Vollholz
• Holzarten
• Vollholz und Vollholzprodukte
• Holzwerkstoffe
• Bauen mit Holz ist
zukunftsfähiges Bauen
• Bauteilentwicklung
• Konstruktionsprinzipien
Teil 3 Planungsgrundlagen
Teil 4 Tragwerk-Planung
• Tragwerk-Planung im Holzbau
• Material-Varianten und
Querschnitt-Formen von Bauteilen
• Verbindungsmittel und
Verbindungstechniken
• Stabilisierungs- und
Aussteifungselemente
• Tragwerk-Beispiele
Thomas Herzog Michael Volz Tobias Wiegand Gerhard Wagner, Helmut Zeitter
Der Werkstoff 8 Das Vollholz 31 Güte und Vergütung von Schallschutz 68
Der Baum 31 Vollholzprodukten 55 Schallschutz im Holzbau 68
Tradition und Vielfalt 9 Der Baumstamm 31 Einschnitt 55 Grundlagen – Grundbegriffe 68
Bildtafeln 9 Inhaltsstoffe 31 Holzfeuchte und Trocknung 55 Anforderungen an den Schallschutz 69
Aufbau 32 Oberflächen-/Querschnitts- Schalltechnisches Verhalten
Wandaufbau der Zellen 32 bearbeitung 55 von Bauteilen 62
Roland Schweitzer Anisotropie 32 Sortierung 55 Nachweisverfahren
Der Baustoff Holz – 24 Rohdichte 32 Risse 56 für den Schallschutz 69
von den Anfängen bis Weitere Bestandteile 32 Klebeverbindungen 56
zum 19. Jahrhundert Wärme 32 Bauholz für Zimmerarbeiten, Brandschutz 71
Vorläufer / Griechenland / Rom 25 Feuchte 33 Gütebedingungen nach DIN 68 365 56 Baustoffklassen 71
Afrika / Indonesien 26 Holzmerkmale nach Feuerwiderstandsfähigkeit 71
Japan / China 27 Holzarten 34 DIN EN 942: 1996-06 57 Brandschutzkonzepte 72
Europa 28 Nadelhölzer 34 Sortierung und Zuordnung von Gebäudeklassen 72
Laubhölzer 36 Rechenwerten für die Bemessung 57 Ausführungshinweise 72
Visuelle Sortierung nach der Trag- Holz als Baustoff im Brandfall 73
Vollholz und Vollholzprodukte 38 fähigkeit nach künftiger DIN 4074-1 58
Holzschutz 38
Baurecht, Normen und Zulassungen 38 Wolfgang Winter
Brandverhalten 38 Michael Volz Vorfertigung und Montage 74
Rundholz, Baurundholz 38 Holzschutz 60 Vorteile der Vorfertigung 74
Bauschnittholz, Vollholz aus Gefährdungen und Wege der Rationalisierung 74
Laub- und Nadelholz 38 Gefährdungsklassen 60 Architekten, Unternehmer 74
Konstruktionsvollholz, KVH® 39 Vorbeugende bauliche Maßnahmen 60 Planung 74
MassivHolz, MH® 39 Planung und Herstellung 60 Transport 74
Kreuzbalken 39 Transport, Lagerung und Einbau 61 Vorfertigung und Elementierung im
Duo- / Trio-Balken 40 Niederschläge und Nutzungsfeuchte 61 mehrgeschossigen Holzskelettbau 75
Brettschichtholz, BS-Holz 40 Tauwasser 61 Maße und Bauteilfugen 75
Profilbretter 41 Chemischer Holzschutz 62 Elementverbindungen 75
Holzbauteile, Anwendungsbereich Montageablauf 75
Holzwerkstoffe (HWS) 41 und Gefährdungsklasse gemäß
Drei- und Fünfschichtplatten 42 DIN 68 800-3 62
Furnierschichtholz FSH und SVL 42 Erforderliche Holzwerkstoffklassen
Bau-Furniersperrholz BF 43 gemäß DIN 68 800-2 63
Stabsperrholz ST 43 Holzschutz: Zusammenwirkende
Stäbchensperrholz STAE 43 Beanspruchungen von Holz durch
Flachpressplatte OSB 44 mechanische, physikalische,
Spanplatte-Flachpressplatte FP 44 biologische u. chemische Einflüsse 63
Holzwolleleichtbauplatten HWL 45
Holzfaserplatten 45
Gipsfaserplatten 46 Gerd Hauser
Zementfaserplatten 46 Wärmeverhalten von Gebäuden 64
Wichtung einzelner Einflussgrößen 64
Gesetzliche und
Gerd Wegener, Bernhard Zimmer normative Anforderungen 64
Bauen mit Holz ist Energiesparverordnung (EnEV) 65
zukunftsfähiges Bauen 47 Wärmebrücken 65
Holz, der nachwachsende Rohstoff 47 Luftdichtheit 65
Holz, der intelligente Stoff 47 Niedrigenergiehäuser 65
Klimaschutz durch Holznutzung 48 Neues Raumkonditionierungssystem
Zukunftsfähiges Bauen 48 für den Holzbau 67
Ökobilanzierung 48
Energie- und
CO2-Einsparungspotentiale 49
Verwertung von Holzprodukten 49
Michael Volz
Bauteilentwicklung 50
Konstruktionsprinzipien 51
Der Werkstoff
Thomas Herzog
Die Bildtafeln auf den folgenden der Schulter schließen können wie Tafel 1
Seiten sollen anhand einer subjek- bei einer Lehne, beim Joch, beim 1 St. Matthew of Raisio
tiven Auswahl des Autors Einblick Gewehr. (Meister von Lieto),
geben in die universellen Anwen- Funktion und technische Vernunft 125 cm hoch, ca. 1340
dungsmöglichkeiten von Holz bei bringen wiederum anderen figür- 2, 3 Intarsien am Chorgestühl
des Doms von Bergamo,
Objekten, Geräten, Bauwerken lichen Reiz hervor. Wenn Ecken, Italien
und Gebäuden, die von Menschen Übergänge und Anschlüsse, Kraft-
gestaltet sind. Der Bereich des einleitung und -umlenkung aus-
Bauens, sonst Schwerpunkt die- druckstarkes Detail werden und die
ses Buches, ist hier, um werkstoff- konstruktive Grammatik am Ort
spezifische Formen sichtbar zu höchster Verdichtung bewusst
machen, bewusst weiter gefasst, machen.
um Anregungen zu neuen Körpernähe und ausgereifte, viel-
Gestalt- und Strukturkonzepten fach erprobte Zweckmäßigkeit
angesichts konkreter Aufgaben kennzeichnen die einen Objekte.
zu geben. Plastische Qualität gibt ihnen Eigen-
leben. Daneben stehen Schmuck-
Texturen und Gestelle, Weichheit formen von Architekturen, die als
und Spannung zeigen sich in Ausdruck hohen handwerklichen
Details. Flächen sind eben oder Könnens vor allem in Europa und
gekrümmt, tordiert oder aufge- Zentralasien Tradition haben.
fächert, kleingeschuppt oder groß- Gebrauchsgut, Möbel und Gerät
strukturiert. Die freien bildneri- aus Holz bringen wegen ihrer leich-
schen Arbeiten sowohl des Reiter- ten Formbarkeit und wegen des
torsos wie der in der Fläche stark sympathischen Eindrucks, den die
differenzierten Intarsien, die ihre haptische Berührung erweckt, ide-
Formen aus der künstlerischen ale werkstofftypische Merkmale zur
Vorstellung beziehen und die als Wirkung.
Artefakte in sich ruhen, zeigen in Robustheit und Eleganz, bauphy-
Nachbarschaft zu hochgradig sikalische Qualitäten und ergono-
funktional bestimmten Objekten mische Eigenschaften der Objekte,
große gestalterische Prägnanz charaktervolles Altern des Werk-
und Individualität. stoffs aus organischem Material
Die eigenständige Großform des sind Merkmale, die geometrisch-
Funkturms in seiner hohen Eleganz architektonische Ordnungen und
und Leichtigkeit kontrastiert zum Prinzipien von der klassischen,
kleinen Messer, das eingebettet unübertrefflichen Perfektion des
sitzt im handgerechten, feinge- Katsura-Palastes bis zu den Mög-
zeichneten, weich gerundeten Fut- lichkeiten einfachen Selbstbaus in
teral aus Wurzelholz idealer Weise ergänzen und im Fall
Besonders reizvoll werden die souveräner Gestaltung diesen Teil
Objekte, wenn sich ihre Formen der materiellen Welt zur reizvollen
als konkav-konvexes Gegenüber und gleichzeitig vertrauten Begeg-
zur Einheit mit der Hand, dem Arm, nung mit Holz werden lassen.
1
2 3
1
2 3
Tafel 2
Tafel 3
5 8
6 9
7 10
1 3
2
Tafel 6
Tafel 7
Tafel 8
Tafel 9
1 4 7
2 5 8
3 6 9
10 15
11 13 16
12 14 17
3
1
4
2
1 Schindelwand, Schweden
2 Fachwerk-Laubengang in Rouen, Frankreich
3 Treppe in Bygdøy bei Oslo, Norwegen
4 Schindelwand, Schweiz
5 Fachwerkfassade in Rouen, Frankreich
6 Treppe im Freilichtmuseum Seurasaari, Finnland
7 versetzte Schindeln, Schweiz
8 Scheune in Bokrijk, Belgien
9 Treppe In Petajävesi, Finnland, 18. Jhd.
10 Auflagerdetail, Bauernhof in Schalkendorf, Elsass
11 Shosoin, Nara, Japan, 8. Jh.
12 Säulenbasis eines Tempels, Japan
13 Vogtsbauernhof in Gutach,
Schwarzwald, Deutschland
14 Fußpunkt eines Kornspeichers in den Alpen
15 Scheune, Nord-Japan
16 Wohnhausfassade bei Rovereto, Italien
17 Brückenpfeiler, Kintai-Bashi, Japan
Roland Schweitzer
Von der Urgeschichte bis zum langsam mehrten sich Wissen und vielfältig eingesetzt werden.
Anfang des industriellen Zeitalters Fähigkeiten im Zusammenhang Die folgende kurze Darstellung der
hat Holz immer eine wichtige Rolle mit dem Baumaterial Holz, was Geschichte des Baustoffs Holz in
in der Auseinandersetzung des zuerst im einfachen Wohnungsbau, Europa und in Asien von der Urzeit
Menschen mit seiner Umwelt ge- später bei komplexeren Raumpro- bis zum 19. Jahrhundert verdeut-
spielt. Durch den Einsatz von grammen Anwendung fand. Zeug- licht die Ausbreitung von kulturel-
Holz, dem ältesten aller Baumate- nisse dieses reichen Wissens exis- len und technischen Einflüssen. Im
rialien, nahm eine Bauweise sei- tieren noch heute. Die Urvölker Bewusstsein dieser kulturellen Ent-
nen Anfang, an der sich alle späte- konnten trotz ihres beschränkten wicklung ist es heute unsere
ren Konstruktionsarten orientierten. architektonischen Vokabulars ihre Pflicht, den kreativen, seit Mensch-
Die Kenntnis von Holzkonstruktio- Bauwerke erstaunlich genau den heitsbeginn andauernden Prozess
nen und der damit verbundenen unterschiedlichsten Bedingungen weiterzuführen, indem wir eine
Architektursprache verbreitete anpassen. Diese Einheit in der Viel- zeitgemäße Architektur entwerfen.
sich im Laufe von Jahrtausenden falt war Grundlage für das Entste- Eine Architektur, die die immer-
über die ganze Welt. Sie entwi- hen einer durchgängigen regiona- währende Beziehung zwischen
ckelte sich über alle Kulturen, Zivi- len Architektursprache. Der Baustoff Mensch und Holz wieder neu
lisationen und geographischen Holz konnte wie selbstverständlich belebt und zu einem respektvollen
Grenzen hinweg. So entstanden auf alle Anforderungen reagieren – Umgang mit unserem Lebensraum
erste Konstruktionstechniken und kein anderes Material konnte so beiträgt.
2 3
4 5
7
6
8
a d e f h
1 2
3 b
4 5 i
6 7
zu Seite 27
8 Heiligenstätte Naigu in Ise (Japan),
692 n. Chr., Ansicht Shôden
9 Seitenansicht Shôden
10 Buddhistischer Tempel Hôryû – Ji in
Nara (Japan), 7. Jh. n. Chr
11 Heiliger Speicher Kofuzo, Hôryû – Ji
(Japan), 8. Jh. n. Chr
12 Tempel Todai – Ji in Nara (Japan),
747 – 751 n. Chr, zerstört im 12 Jh. u.
16 Jh., wiederaufgebaut 1708 mit 3/5
der originalen Gebäudeteile, Höhe
des Dachfirst: 48,50 m, Spannweite im
zentralen Teil: 22 m
13 Tempel des Himmels in Beijing
(China), 1420, Ming Dynastie, Durch-
messer: 30 m, Höhe: 38 m
14 Schloss von Himeji (Japan), Ende
des 16. Jh., Schnitt durch den 7 – ge-
schossigen Bergfried
15 Pagode des Tempels Toji in Kyoto
(Japan), 796 n. Chr., wiederaufge-
baut 1644, Höhe: 55 m
16 Pagode Joruiji, Kyoto (Japan),1178
17 Wohnhaus Yoshijima in Takayama
(Japan), wiedererbaut nach 2 Bränden
1862 u. 1905, Axonometrie der Struktur
18 Speicher auf Pfählen, Amami, Oshima
Präfektur von Kagoshima, Kyushu
8 9
10 11
12 13
14 15 16
17 18
1 2 3
7
4
8
11
5 9
6 10
12 13
1 Rundholzverbindungen (Norwegen):
1 Kopf, 2 Hals, 3 Nacken, 4 Kehl-
kopf, 5 Kehle
2 Holzständerkonstruktion (Norwe-
gen), 11 Jh., Verbindung von zwei
Pfetten mit einer Stütze
3 Kirche von Borgund (Norwegen),
1150, Explosionszeichnung
4 Kirche, Eremitage von Kiji,
Onega See (Russland),
Rundholzkonstruktion,
Höhe: 36 m, Längsschnitt
5 Speicher in Boenigen (Schweiz),
1740
6 Wohnhaus Schmidt in Buelisacker
(Schweiz), 1669
7 – 10 Bergbauernhof in Cuillery, Grand
Bornand (Französische Alpen)
11 Kriegsschiff (Frankreich), 18 Jh.,
Masthöhe: 50 m
12 Querschnitt durch ein Schiff mit
74 Kanonen, (Frankreich), 18. Jh
13 Perspektivische Ansicht der
Schiffsstruktur
Teil 2 Grundlagen
Das Vollholz 31
Der Baum 31
Der Baumstamm 31
Inhaltsstoffe 31
Aufbau 32
Wandaufbau der Zellen 32
Anisotropie 32
Rohdichte 32
Weitere Bestandteile 32
Wärme 32
Feuchte 33
Holzarten 34
Nadelhölzer 34
Laubhölzer 36
Holzwerkstoffe (HWS) 41
Drei- und Fünfschichtplatten 42
Furnierschichtholz FSH und SVL 42
Bau-Furniersperrholz BFU 43
Stabsperrholz ST 43
Stäbchensperrholz STAE 43
OSB-Flachpressplatte 44
Spanplatte-Flachpressplatte FP 44
Holzwolleleichtbauplatten HWL 45
Holzfaserplatten 45
Gipsfaserplatten 46
Zementfaserplatten 46
Das Vollholz
Michael Volz
einen Durchmesser von etwa 1,5 m. über den gesamten Querschnitt. Tätige Siebröhren
Kambium Querschnitt
Als älteste Bäume mit etwa 5000 Hierzu zählen Linde und Birke. Jahresringgrenze
sind auf den folgenden Seiten aus- anschließend das Spätholz. Früh- Spätholz mit Harzgang
Bäume haben drei Organe, näm- deren Aussehen wie z.B. bei der
lich Wurzeln, Sprossachse Lärche. Die Buche zeigt diese Un-
(Stamm, Äste und Zweige) und terschiede nicht (siehe dazu Bild 1,
Blätter oder Nadeln. Im Bauwesen 2 u. 3).
wird hauptsächlich das Holz aus
dem Stamm verwendet. Der Quer- Inhaltsstoffe
schnitt des Stammes besteht bei Die im Holz zu findenden Elemen- Radialschnitt
Einfacher
den meisten Holzarten aus der te sind bei allen Holzarten: Markstrahl
Markstrahl
Markröhre, dem Kern- und Splint- ~ 50 % Kohlenstoff mit Harzgang
holz, dem Kambium und der ~ 44 % Sauerstoff Bild 3: Holz und Innenrinde eines Nadelbaumes
Innenrinde (Bast), sowie der ~ 6 % Wasserstoff (Lärche) nach Mägdefrau 1951
Die molekularen Bestandteile sind: Zusammen mit dem Lignin bilden nen und Bauen weitgehend un-
40 – 50 % Cellulose sie einen faszinierenden Verbund. berücksichtigt.
20 – 30 % Hemicellulose
20 – 30 % Lignin Anisotropie Rohdichte
4
Der Holzkörper besteht aus Millio- Die Dichte der reinen Zellwand-
Zu den weiteren Holzinhaltstoffen nen solcher Zellen, die Zellwände substanz beträgt für alle Holzarten
3 gehören Farbstoffe, Öle, Gerbstof- und Zellhohlräume, so genannte etwa 1,5 g /cm3. Die Dicke der
fe und Harze. Sie bestimmen Poren, haben. Vereinfacht kann er Zellwand und die Größe des
Geruch, Farbe und Widerstands- als Röhrenbündel von in Längs- Porenraums sind dagegen unter-
fähigkeit im Sinne des Holzschut- richtung versetzt zueinander an- schiedlich und zwar von Holzart
2 zes. Ihr Anteil kann bis zu 10 % geordneten Röhren beschrieben zu Holzart ebenso wie innerhalb
betragen. werden. Daraus resultieren die aus- einer Holzart. Darüber hinaus
geprägt unterschiedlichen Eigen- haben die Zellen des Frühholzes
Aufbau schaften des Holzes in den ver- in der Regel größere Porenräume
1 Grundbaustein des Holzes sind schiedenen Richtungen, beson- als diejenigen des Spätholzes
die Zellen, die kleinste Organisati- ders in Längs- und Querrichtung. (siehe Bild 2 u. 3). Das Verhältnis
onsform des Lebens. Entspre- Die Fähigkeit der Zellen unter glei- von Zellwand und Porenraum
chend den Funktionen im leben- chen Bedingungen verschiedene bestimmt die Rohdichte und geht
den Baum, wie z.B. Festigung, Wachstumsrichtungen anzuneh- von über 90 % Porenraum bei
Bild 4: Zellwandaufbau Stoffleitung und Stoffspeicherung, men wird als Anisotropie bezeich- Balsaholz mit einer Rohdichte von
Anordnung der Fibrillen in unterschied- werden zahlreiche Zelltypen unter- net. Die Folge der Anisotropie ist 0,1 g /cm3 bis etwa 10 % bei Pock-
lichen Richtungen: schieden. das vollkommen unterschiedliche holz mit einer Rohdichte von über
1 netzförmig
2+4 flache Winkel Die meisten Zellen haben eine Aussehen der verschiedenen 1,3 g /cm3. Der Porenraum der
3 steile Winkel langgestreckte Form. Sie werden Schnitte (Längs-, Quer- und Radi- Fichte liegt bei 70 %, die mittlere
deshalb auch als Fasern bezeich- alschnitt) und das ebenso unter- Rohdichte bei 0,45 g /cm3, der
net und liegen fast ausschließlich schiedliche Verhalten des Holzes Porenraum der Eiche bei weniger
in Längsrichtung im Stammquer- längs und quer zur Faser. Dies als 60 %, die Rohdichte entspre-
1 2 3 4 schnitt. Ausnahmen sind die Holz- wirkt sich z.B. bei den zulässigen chend über 0,6 g /cm3. Die Roh-
strahlen, die mit ihren Zellen in Spannungen aus. dichte ist ein Merkmal, das einen
radialer Richtung im Holz liegen. Sie betragen bei Fichtenholz längs wesentlichen Einfluss auf die Trag-
Das entwicklungsgeschichtlich zur Faser: fähigkeit des Holzes hat. Sie wird
ältere Nadelholz hat den einfache- • Druckkräfte bis zu 11 N /mm2 bei der maschinellen Sortierung
ren Aufbau. Er besteht überwieg- • Zugkräfte bis zu 9 N /mm2 erfasst.
end aus einem Zelltyp, der sowohl
den Wasser- und Stofftransport als quer zur Faser jedoch nur: Weitere Bestandteile
auch die Festigung übernimmt. • Druckkräfte bis zu 2,5 N /mm2 Holz weist je nach Holzart und
Beim entwicklungsgeschichtlich • Zugkräfte bis zu 0,05 N /mm2 Lebensbedingungen des einzel-
jüngeren Laubholz gibt es eine nen Baumes in sehr unterschiedli-
weitergehende Spezialisierung der Direkt damit im Zusammenhang cher Häufigkeit und Dichte weitere
Bild 5: Zellwandschichten Querschnitt
Zellen, es bildet Gefäße. Lage und steht die sehr hohe Abriebfestigkeit Bestandteile und Merkmale auf
Richtung der Zellen und Gefäße des Holzes auf der Querschnitts- wie Äste, Faserneigung, Markröh-
zueinander erzeugen zusammen fläche gegenüber derjenigen auf re, Jahresringbreite, Risse, Rinden-
mit den Jahresringen die Mase- den radialen und tangentialen einwuchs, Harzgallen, Krüm-
rung, ein wesentliches augen- Schnittflächen. Deshalb kann für mung, Verfärbungen, Druckholz
scheinliches Erkennungsmerkmal extrem beanspruchte Böden so und Insektenfraß. Diese Eigen-
der unterschiedlichen Hölzer. genanntes Hirnholzpflaster ver- schaften führen zu einer sehr brei-
wendet werden. Eine weitere Folge ten Streuung der Güte von Vollhöl-
Wandaufbau der Zellen der Anisotropie ist das unterschied- zern und sie spielen eine entschei-
Der elementare Aufbau der Zell- liche Quellen und Schwinden in den dende Rolle bei der Frage, wo und
wände ist der entscheidende Fak- drei Schnittebenen, längs zur Faser wofür das einzelne Holz im Bau
tor für die Festigkeit und die Elasti- und quer in radialer oder tangen- verwendet werden kann. Die Holz-
zität des Holzes. Sie hat vier Schich- tialer Richtung. Bei Fichtenholz eigenschaften werden bei der Sor-
ten (siehe Bild 4, 5 u. 6). Im Wesent- betragen die Quell- und Schwind- tierung erfasst, wie ausführlich im
lichen bestehen die Schichten aus maße je 1 % Holzfeuchteänderung: Kapitel Güte und Vergütung (S. 55)
Lignin für die Aufnahme der Druck- • längs weniger als beschrieben.
kräfte und Fibrillen für die Aufnah- 0,01 %
me der Zugkräfte. Letztere sind • quer radial von Wärme
kettenförmige Cellulose und Hemi- 0,15 bis 0,19 % Wegen seines porigen Aufbaus
cellulosemoleküle, die ähnlich • quer tangential von weist das mitteleuropäische Bau-
einer Zugbewehrung in unter- 0,27 bis 0,36 % holz mit seinen mittleren Rohdich-
schiedlichen Richtungen liegen, ten sehr gute Wärmedämmeigen-
in der äußeren Schicht (1 in der Auch die Wärmeleitfähigkeit weist schaften auf. Die Volumenände-
Abbildung) netzförmig, in den unterschiedliche Werte in den rung von Holz unter Wärmeein-
weiteren Schichten 2 – 4 in steile- genannten Richtungen auf. Diese fluss ist äußerst gering und spielt
Bild 6: Zellwandaufbau Längsschnitt ren und flacheren Winkeln. Differenz bleibt jedoch beim Pla- in der Praxis nur in sehr außer-
Kons
Die Wärmeausdehnungskoeffizi- Feuchtebedingungen (siehe Bild 7).
1
tante 2
enten sind abhängig von der Holz- Beim verbauten Holz stellen sich 300
80
art. Sie betragen in: folgende so genannte Gleichge-
Holzfe
150
• Faserrichtung wichtsfeuchten ein:
uchtigk
3
2,55 bis 5 • 10-6 K-1 • allseits geschlossene Bauten 60 80
4
• Radialrichtung beheizt 9 ± 3 %
eit u Gl(%)
6
40
7
15 bis 45 • 10-6 K-1 • allseits geschlossene Bauten
8
9
40
10
11
20
• Tangentialrichtung unbeheizt 12 ± 3 %
12
14
16
18
24
30 bis 60 • 10-6 K-1 • überdeckte offene Bauten 10 )
15 ± 3 % 20 kg
6
ft (g/ 2
Die geringen Volumenvergrößer- • allseits bewitterte Konstruktion Lu
lt
4 der
3 eha
ungen stellen sich in der Regel 18 ± 6 % mpfg
0 Wasserda 1
luter
jedoch nicht ein, da beim Anstieg er abso
Konstant
-10
der Temperatur im verbauten Holz In Innenräumen kann Holz das 100 80 60 40 20 0
ein Trocknungsprozess einsetzt, Raumklima mit seiner Fähigkeit Relative Luftfeuchtigkeit (%)
der das Schwinden und damit der Feuchteaufnahme und -abgabe Bild 7: Feuchtegleichgewicht
eine Volumenverkleinerung zur günstig beeinflussen. Beim Kon-
Folge hat. Mit steigenden Tempe- struieren und Bauen ist die Eigen-
raturen nimmt die Festigkeit des schaft des Holzes, Wasser aufneh-
Holzes ab. In besonderen Fällen men zu können, jedoch wegen der
wie Brandbemessungen ist dies möglichen Folgen besonders zu
zu berücksichtigen, bei den in berücksichtigen. Die Wasserauf-
Gebäuden im Allgemeinen auftre- nahme und -abgabe führt zum
tenden Temperaturen jedoch Quellen und Schwinden des Hol-
nicht. zes, also zu Dimensionsänderun-
gen (siehe Bild 8). Die Tragfähig-
Feuchte keit von Holz nimmt mit dem
Im lebenden Baum befindet sich Anstieg der Holzfeuchte ab, die
Wasser in den Zellwänden und in Gefahr holzschädigender Pilze
den Hohlräumen. Die Holzfeuchte und Insekten nimmt zu.
kann bis etwa 70 % der Masse Nachteilige Folgen können ausge-
betragen. Bei der maximalen schlossen werden, indem das
Feuchteaufnahme ausschließlich Holz mit der Feuchte eingebaut
in den Zellwänden spricht man wird, die langfristig am Einbauort
von der Fasersättigung. Sie liegt zu erwarten ist.
im Bereich von 22 – 35 %. Die Ab- Um die für die Bearbeitung und für
kürzung für den Feuchtegehalt die spätere Einbausituation richti-
lautet u, die zugehörige Definition: ge Holzfeuchte zu erreichen, muss
das Holz getrocknet werden. Dies Bild 8: Verformungen von Vollholzquerschnitten
Holzarten Nadelhölzer
DGA FI KI LA
Anwendungen
hochbeanspruchte Konstruktionen wichtiges europäisches Bauholz, wichtiges europäisches Bauholz, hochbeanspruchte Konstruktionen
innen, mit Holzschutz auch außen, Konstruktionen innen, mit Holz- Konstruktionen innen, mit Holz- innen und aussen, Möbel,
Bodenbeläge, Schiffbau, Schälholz schutz auch außen, Rahmen, schutz auch außen, Fenster, Verkleidungen, Ausstattungen
für Sperrplatten, Fassdauben Blindholz, Schälholz für Sperr- massiv und furniert für Möbel,
platten, Masten, Kisten, Verkleidungen, Grubenholz,
Industrieholz Industrieholz, Bodenbeläge
Verbreitungsgebiet
Westküste Nordamerikas, Europa Europa, Mitteleuropa
in Europa kultiviert Nordwestasien
Quellen: Jürgen Sell, Eigenschaften und Kenngrössen von Holzarten, Zürich-Dietikon, 1987; Holz-Lexikon, Stuttgart, 1993; Info-Dienst Holz 04/2000
Holzarten Nadelhölzer
als pitch pine (Kernholz) innen für wie Fichte: Konstruktionen innen, mäßig beanspruchte Konstruk- gering beanspruchte Konstruk-
hochbeanspruchte Konstruktionen mit Holzschutz auch außen, tionen innen, Fenster, Verklei- tionen innen und außen mit guter
und (mit Schutz) auch außen, Ausstattungen, Verkleidungen, dungen, Saunabau, Blindholz, Maßhaltigkeit, Verkleidungen,
Bodenbeläge innen, Sperrholz, Blindholz, Kisten, Masten, Schälholz für Sperrplatten Schindeln
als red pine (Splintholz) für Industrieholz
Konstruktionen und Verkleidungen
innen
gelblich / rötlich gelb bis Frühholz fast weiss, Frühholz hell bräunlich grau, weiss / rotbraun, nachdunkelnd,
rötlich braun / Spätholz dunkel Spätholz blass rötlich gelegentlich hellere Streifen, Spätholz dunkler
Splint und Kern nicht unterschieden Spätholz etwas nachdunkelnd
Splint und Kern nicht unterschieden
Spätholz meist sehr breit, Spätholz deutlich, Spätholz wenig deutlich, Spätholz schmal, keine Harz-
viele Harzkanäle keine Harzkanäle keine Harzkanäle kanäle
auffällig grosser Spätholzanteil, schlicht bis dekorativ schlicht schlicht bis dekorativ
das Holzbild bestimmend, (Fladerschnitte) (Fladerschnitte)
schlicht bis dekorativ
südliches und südöstliches Mittel- und Südeuropa nordwestliches Nordamerika, nordwestliches Nordamerika
Nordamerika, Zentralamerika in Europa kultivert
Holzarten Laubhölzer
Anwendungen
Ausstattungs- und Drechslerholz, hochbeanspruchte Konstruktionen Konstruktionen innen für mittlere bis hochbeanspruchte Konstruktionen,
mit Riegelwuchs bes. dekorativ, im Land- und Wasserbau, wie z.B. hohe Beanspruchungen, Parkett, innen und außen, Parkett, Lager-
Möbel, Küchengeräte, Musikinstr., Brücken, Schleusen, Rampen, Schwellen (imprägniert), Drechsler- fässer, feinjährige Qualität, hoch-
Parkett U-Bahnschwellen, Parkett holz, Schälholz, Industrieholz wertige Deckfurniere
Holzarten Laubhölzer
durch eine grosse Variationsbreite stark beanspr. Konstruktionen mit Konstruktionsholz für hohe massiv und furniert als Ausstat-
der Holzeigenschaften für mittel- grosser Masshaltigkeit, Boden- Beanspruchungen innen und tungsholz für Möbel, Beläge,
bis hochbeanspr. Konstruktionen, beläge, Labor- und Werktische, außen, Treppen, Bodenbeläge, Verkleidungen, Konstruktionen
innen und aussen, insb. Fenster, Schiffsbau Pfähle innen und aussen mit hoher
Türen, Schiffsbau, Parkbänke, helle- (auch ohne chemischen Holzschutz Masshaltigkeit, nicht zulässig für
res Meranti für Verkleidungen, wie Eichenkernholz) tragende Konstruktionen, Schiffs-
Möbel und leichte Konstruktionen bau, Laboreinrichtungen
gelblichgrau bis rosagrau / gelblichweiß / hellbraun bis hellgelb bis grünlichgelb / grau / goldgelb, später mittel- bis
rötlichbraun rötlichbraun, nachdunkelnd grünlich gelb bis olivgelb, später dunkelbraun, oft schmale
(ähnlich Afzelia) goldbraun glänzend schwarze Adern, glänzend
schwach wechseldrehwüchsig, leichter bis mittlerer Wechsel- Jahrringgrenzen deutlich, meist nur Zuwachszonen deutlich, kein
Zuwachszonen nicht erkennbar, drehwuchs, Zuwachszonen kurze, fasergerade Abschnitte Wechseldrehwuchs, durch Poren-
schlicht bis dekorativ erkennbar, dekorativ erzielbar, oft stark gefladert, ringe und Aderung gestreift
dekorativ bzw. geflammt, sehr dekorativ
mittel bis groß groß bis sehr groß groß sehr groß
(termitenfest)
Holzschutz und Holzwerkstoff-Klas- technik (z.B. Z-9.1-1000) haben. Furnierschichtholz FSH und SVL
sen (HWS-Klassen) Liegt beides nicht vor, gibt es die
Sollen Holzwerkstoffe tragende Möglichkeit der objektbezogenen Beschreibung und Herstellung
oder aussteifende Funktionen Zulassung im Einzelfall, die über Funierschichtholz (FSH) entsteht
erfüllen, ist die DIN 68 800-2 und -3 die jeweilige Oberste Baubehörde durch Verkleben von rund 3 mm
»Holzschutz; Vorbeugende bauli- zu erreichen ist. dicken, getrockneten Schälfurnie-
che Maßnahmen im Hochbau« zu ren aus Nadelholz. Es werden
beachten. Sie unterscheidet die zwei Furnieranordnungen unter-
HWS-Klassen 20, 100 und 100 G. Drei- und Fünfschichtplatten schieden:
Diesen Klassen sind maximale FSH-S, alle Funierlagen mit Faser-
Feuchten zugeordnet, die die Beschreibung und Herstellung richtung parallel, längs zur Pro-
Holzwerkstoffe in der jeweiligen Die Platten bestehen aus drei oder duktionsrichtung, für vorwiegend
Einbauumgebung nicht über- fünf Brettlagen, die jeweils im lineare Bauteile und Beanspru-
Dreischichtplatten schreiten dürfen, wie folgt: rechten Winkel gekreuzt, aufeinan- chungen.
der gelegt und miteinander ver- FSH-Q, mit vorwiegend gleicher
HWS- maximaler klebt werden. Die Bretter der Deck- paralleler Faserrichtung und ein-
Klasse Feuchtegehalt lagen liegen parallel zueinander. zelnen Furnierlagen in Querrich-
20 15% Die Festigkeitseigenschaften wei- tung, für flächige Bauteile sowie
(Holzfaserplatten 12%) sen eine sehr große Bandbreite Beanspruchungen.
100 18% auf. Sie können mit der Qualität FSH-T entspricht hinsichtlich der
100 G 21% des verwendeten Holzes und den Faserrichtung dem FSH-S. Es wird
Dickenverhältnissen der einzelnen jedoch aus leichteren Furnieren
Die Feuchtegehälter sind bekann- Schichten gesteuert werden. (geringere Rohdichte) hergestellt
ten Einbausituationen zugeordnet, mit entsprechend geringerer Trag-
wie z.B. 15% für Innenbeplankun- Bestandteile fähigkeit. Die Furniere einer Lage
gen von Außenwänden, 18% für • Nadelhölzer, in erster Linie Fich- werden im Allgemeinen durch eine
Hohlräume und Außenbeplan- te und Douglasie Schäftung oder einer Überlappung
kungen von Außenwänden und • Kunstharze miteinander verbunden.
21% für Trägerschichten unter der • ggf. Holzschutzmittel SVL (Structural Veneer Lumber) sind
Abdichtung von Flachdächern vorwiegend stabförmige Bauteile
oder in Dachhohlräumen liegen- Anwendung und bestehen aus an den Deckla-
den Platten. Die konkreten Anwen- • nichttragende, mittragende und gen miteinander verklebten Furnier-
dungsfälle sind in der DIN 68 800-2 aussteifende Beplankung bei schichtholz-Lamellen. Die Lamel-
Tabelle 3 genannt. Erreicht werden Wänden, Decken und Dächern len werden aus mehreren 2,5 mm
können die genannten Holzwerk- • im Außenbereich mit Wetter- dicken Furnierlagen mit Faserver-
Fünfschichtplatten
stoffklassen durch die Verwendung schutz lauf in Plattenlängsrichtung ver-
von Furnieren aus Holzarten mit klebt. Die Längsverbindung der
bestimmten Resistenzklassen nach Abmessungen Lamellen erfolgt mittels Keilzinken.
DIN 68 364 »Kennwerte von Holz- Dicke 3-lagig 16 – 75 mm
arten; Festigkeit, Elastizität, Resis- Formate Bestandteile
tenz« oder durch chemische Maß- 1000 – 3000 ≈ 5000 / 6000 mm FSH:
nahmen in Form von bestimmten Dicke 5-lagig 33 – 80 mm • Furniere, vorwiegend Fichte,
Klebstoffen oder Zugabe von Holz- Formate Kiefer (Produkt Kerto), Dougla-
schutzmitteln. Bei einzelnen Holz- 1000 – 3000 ≈ 5000 / 6000 mm sie, Southern Pine (Produkt Mic-
werkstoff-Produkten aus Furnier- rolam)
schichtholz ist eine Imprägnierung Holzschutz • Kunstharze
mit vorbeugend wirksamen chemi- HWS-Klassen 20, 100, 100 G SVL:
schen Holzschutzmitteln im Kessel- nach DIN 68800-2 • Oregon Pine, Douglas Fir nach
druckverfahren nach DIN 68 800-3 DIN 68 705-3
»Holzschutz; Vorbeugender che- Brandverhalten
mischer Holzschutz« möglich. Die Baustoffklasse B 2, normalent- Anwendung
so behandelten Produkte können flammbar, nach DIN 4102-4 FSH:
bis zur Gefährdungsklasse 4, Holz- • Träger, Stützen, Gurte und
teile mit ständigem Erd- oder Süß- Bauaufsichtliche Zulassungen Stäbe von Fachwerkträgern
wasserkontakt, eingesetzt werden. Z-9.1-242, Z-9.1-258, Z-9.1-376, und räumlichen Fachwerken,
Z-9.1-404, Z-9.1-477 Doppel-T-Träger und verwandte
Baurecht , Normen und Querschnitte
Furnierschichtholz FSH
Zulassungen Ausschreibung • ebene Flächentragwerke als
In tragender oder aussteifender, • Plattentyp Platte z.B. für aussteifende
schall- oder wärmedämmender • Zulassung Scheiben, tragende Dach- und
Funktion eingesetzte HWS-Platten • Holzart Deckenbeläge
müssen in einer bauaufsichtlich • ggf. Holzschutzmaßnahmen • hohe Festigkeiten und günstiges
eingeführten Norm (DIN, DIN-EN) • Dicke, Breite, Länge Verformungsverhalten in Faser-
erfasst sein oder eine Zulassung • Oberflächenqualität richtung, deshalb sehr gut ge-
des deutschen Instituts für Bau- • Abrechnung nach m2 eignet für höher beanspruchte
Teile von Tragwerken und Ver- Bau-Furniersperrholz BFU Durchbrüchen und Ausklinkun-
stärkungen von tragenden Holz- Stabsperrholz ST gen bei Brettschichtholzträgern
bauteilen Stäbchensperrholz STAE geeignet
FSH-Q: • pilzgeschützte Platten des Typs
• durch Querzug beanspruchte Beschreibung und Herstellung BFU 100 G mit zugleich höheren
Träger und Stützen Bau-Furniersperrholz (BFU) ent- Festigkeiten finden auch im
SVL: steht durch kreuzweises Anordnen Gerüstbau Anwendung
• Träger, Stützen und Verkleben getrockneter Fur- ST, STAE:
• Fassadenkonstruktionen niere. Die Furniere müssen sym- • Ausbau
• Holzhausbau metrisch zur Mittelebene angeord- • keine tragenden Funktionen
• Innenausbau net werden. Die Mehrzahl der Fur-
• hochfeste Treppenstufen niersperrhölzer hat eine ungerade Abmessungen
• Fußbodenbelag (Stabparkett) Anzahl Furnierlagen (mindestens • BFU
drei Lagen), bei gerader Lagenan- Dicke 8 – 40 mm in 1 – 2 mm SVL
Abmessungen zahl liegen die beiden inneren Schritten bis ~25 mm, darüber
• FSH-S: Lagen faserparallel. Ab fünf Lagen größere Schritte
Dicke 21, 24, 27 – 75 mm und Dicken über 12 mm wird es Formate
(in 6 mm Stufen) auch als Multiplexplatte bezeich- 2500 / 3000 ≈ 1250 / 1500 mm
Format net. Das Bau-Furniersperrholz aus 2400 / 3050 ≈ 1200 / 1525 mm
bis 1820 ≈ 23 000 mm. bzw. Buche, BFU-BU, DIN 68 705-5, • ST, STAE
2500 ≈ 20 000 mm wird aus drei bis neun Lagen Dicke 13 – 38 mm in 2 – 3 mm
• FSH-Q: Buchenfurnier mit 1,5 bis 3,2 mm Schritten bis ~ 30 mm, darüber
Dicke 21, 24, 27 – 69 mm Dicke hergestellt. größere Schritte
(in 6 mm Stufen) Die Stab- und Stäbchensperrhölzer Formate
Formate (ST u. STAE) haben eine Mittellage 1220 – 4100 ≈ 2440 – 5400 mm
bis 1820 ≈ 23 000 mm bzw. aus Leisten. Die Leistenquerschnitte
2500 ≈ 20000 mm sind in Plattenebene ca. 24 – 30 mm Holzschutz
• FSH-T: (ST) bzw. 6 – 8 mm (STAE) breit. Ihre HWS-Klassen 20, 100, 100 G
Dicke 39 – 75 mm Höhe richtet sich nach der herzu- Der Plattentyp 100 G kann durch
(in 6 mm Stufen) stellenden Plattenstärke. Beidseitig die Verwendung von Holzarten der
Formate der Mittelschicht werden je eine Resistenzklasse 2 nach DIN 68 364
bis 200 ≈ 23 000 mm (dreischichtige) oder zwei (fünf- oder durch Beimischung eines
• SVL: schichtige) Furnierlagen aufgeklebt. zugelassenen Holzschutzmittels in
Breite 50 mm Es gibt eine unbeschränkte Anzahl den Kleber hergestellt werden.
Höhe 100 – 356 mm von Möglichkeiten des Plattenauf- • für die direkte Bewitterung nicht
Furniersperrholz BFU
Länge bis 48 000 mm baus besonders hinsichtlich Furnier- geeignet
qualität und Furnierschichtdicke. • kaum Gefahr des Insektenbefalls
Holzschutz Damit können sehr unterschiedli-
HWS-Klasse 100, da ausschließ- che elastomechanische Eigen- Brandverhalten
lich Phenolharz für die Verklebung schaften und Festigkeiten erzielt • Baustoffklasse B 1, schwerent-
verwendet wird. werden. Ausschlaggebend sind die flammbar und
HWS-Klasse 100 G kann durch die zur Verwendung kommenden Holz- • Baustoffklasse B 2, normalent-
Behandlung mit einem bauauf- arten und die Qualität der Furniere. flammbar nach DIN 4102, Teil 4
sichtlich zugelassenen Holz-
schutzmittel erreicht werden. Bestandteile Normen
• Furniere, vorwiegend Fichte, • DIN 68 705-3 Sperrholz; Bau-
Brandverhalten Kiefer, Seekiefer, Douglasie, Furniersperrholz
Baustoffklasse B 2, normalent- Hemlock, Southern Pine, Maha- • DIN 68 705-4 Sperrholz; Bau-
flammbar, nach DIN 4102-4 goni, Makoré, Buche Stabsperrholz, Bau-Stäbchen-
• Stäbe oder Stäbchen, vorwie- sperrholz
Bauaufsichtliche Zulassungen gend Fichte, Kiefer, Tanne • DIN 68 705-5 Sperrholz; Bau-
FSH: • Kunstharze Furniersperrholz aus Buche
Z-9.1-100, Z-9.1-291, Z-9.1-245, • ggf. Holzschutzmittel gegen • DIN 68 364 (1979 – 91)Kennwerte
Z-9.1-377 Schädlinge und Schutzmittel von Holzarten; Festigkeit, Elasti-
SVL: gegen Feuer zität, Resistenz
Z-9.1-539 • DIN EN 350 Dauerhaftigkeit von
Anwendung Holz- und Holzprodukten
Stabsperrholz
Ausschreibung BFU:
• Plattentyp • mittragende und aussteifende Bauaufsichtliche Zulassungen
• Hersteller Beplankung von Wänden, Z-9.1-43, Z-9.1-6, Z-9.1-7,
• Zulassung Decken und Dächern. Z-9.1-430, Z-9.1-431, Z-9.1-455
• Holzart • Baufurniersperrholz aus Buche,
• Dicke, Breite, Länge BFU-BU ist besonders für sta- Ausschreibung
• Holzschutzmaßnahmen tisch hoch beanspruchte Bautei- • Plattentyp
• Abrechnung nach m2 oder m3 le, wie z.B. Verstärkung von • Normen
Seit der Umweltkonferenz von Rio leisten können (siehe Bild 1). wurden im Jahr 2000 3,4 Mrd. m3
ÖKOLOGIE
de Janeiro 1992 hat sich die Staa- Nachhaltige, naturnahe Waldbe- Holz (Rundholz) geerntet, wobei
tengemeinschaft einer nachhalti- wirtschaftung und eine vielfältige, ca. 55 % energetisch genutzt, ca.
gen Entwicklung verpflichtet. Dies effiziente Holzverwendung können 45 % stofflich verwertet und ver-
bedeutet, dass eine zukunftsfähi- als Modellfall einer zukunftsfähigen edelt werden (Nutzholz). Das Bild
ge, weil nachhaltige Lebens- und Landnutzung und einer langfristig 2 zeigt diese Proportionen im Ver-
Wirtschaftsweise zum verbindli- tragfähigen Ressourcenpolitik gleich mit anderen wichtigen WALD
chen Kriterium für lokales, regio- angesehen werden. Die Bedeutung Roh- und Baustoffen. Aus den +
nales und globales Handeln er- der Holznutzung und der Holzver- 1,5 Mrd. m3 Nutzholz wurden im HOLZ
klärt wurde. Damit hat unsere wendung im Spannungsfeld der Jahr 2000 als wichtigste Halbwa-
IE
SO
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Gesellschaft das alte forstwirt- Nachhaltigkeit unter ökologischen, ren 420 Mio. m3 Schnittholz und
NO
ZI
AL
schaftliche Prinzip der Nachhaltig- ökonomischen und sozialen Aspek- 180 Mio. m3 Werkstoffe (Spanplat-
KO
nachhaltige Entwicklung
ES
Ö
keit aufgegriffen und in erweiterter ten wurde bislang kaum berück- ten, Faserplatten, OSB etc.) her-
Form in der Agenda 21 zum Leit- sichtigt und im Rahmen der klima- gestellt sowie 320 Mio. t Papier.
bild und Aktionsprogramm für das politischen Diskussion unzurei- Damit ist Holz nicht nur ein uner- Bild 1: Beitrag von Wald und Holz zu einer
nachhaltigen Entwicklung
21. Jahrhundert gemacht. chend bewertet. setzlicher Energieträger (ca. 6 %
Neben dem rein ökonomischen Nicht nur die Urproduktion, son- des weltweiten Primärenergie-
Handeln müssen ökologische Kri- dern jegliche technische Produkti- bedarfs werden durch Holz
terien und Notwendigkeiten sowie on zur Bedarfs- und Konsumbe- gedeckt), sondern auch ein uner-
soziale Aspekte und Verantwor- friedigung entnimmt ihre Ressour- setzlicher Bau- und Werkstoff.
tung das Leben und Wirtschaften cen letztlich der natürlichen Umwelt
einer weiter wachsenden Weltbe- und beeinflusst und verändert sie Holz, der intelligente Stoff
völkerung bestimmen. Dabei dadurch. Dies geschieht beispiels- Holz ist gespeicherte Solarenergie
3
kommt es nicht mehr nur auf das weise sowohl durch den Platzbe- Über die Photosynthese wird Son- Mio. t Mio. m
nötige Wirtschaftswachstum an, darf als auch durch die festen, nenenergie in Holz umgewandelt.
Rundholz
sondern u.a. auf den Erhalt der flüssigen und gasförmigen Emissi- Etwa 50 % der Holzmasse ist Koh-
natürlichen Lebensgrundlagen, die onen der Produktionsstätten. lenstoff, der durch Aufnahme des
Erhöhung des Lebensstandards Darüber hinaus verursachen Rest- Treibhausgases CO2 im Holz fest-
im Sinne von Lebensqualität und stoffe der Produktionen sowie der gelegt wird. 2000 3400
die Entwicklung intelligenter Tech- nach der Nutzung der Produkte
Nutzholz
niken, die ökologische Kriterien entstehende Abfall ebenfalls Emis- Holz ist weltweiter Kohlenstoff-
erfüllen. sionen und denkt man an die speicher
Konkrete Herausforderungen im Deponien, auch Raumbedarf. Wälder und Holzprodukte tragen 1000 1600
Rahmen zukunftsfähigen Wirt- wirksam zum Klimaschutz bei.
Zement
schaftens ist z.B. die Einsparung Holz, der nachwachsende Rohstoff aus Holzverwendung vermindert den
der endlichen fossilen Rohstoffe den Wäldern der Erde Verbrauch von fossilen Energieträ-
durch vermehrten Einsatz nach- Wald wächst heute weltweit auf gern und Produkten aus fossilen 1300
wachsender und regenerierbarer ca. 3,9 Mrd. ha, das heißt, dass Ressourcen. 1600
Stahl
nachhaltiger Klimaschutz betrie- und Schwellenländern der Tropen al mit geringem Gewicht und auf-
ben. Aber auch energiearme und und Subtropen, ca. 43 % in den gebaut aus Zellen, deren Hohlräu-
ressourcenschonende Stoffströme Industrieländern. In den Ländern me Wärme dämmen, deren 180 160
und eine konsequente Kreislauf- der südlichen Hemisphäre gehen Wände Feuchtigkeit aufnehmen
Aluminium
wirtschaft dienen den gleichen trotz vielfältiger Schutzaktivitäten und abgeben und somit u.a. für
Zielen. Die Wälder, die Forstwirt- jährlich 12 – 15 Mio. ha Wald ver- gesundes Wohnklima in Holzbau-
schaft und die Holznutzung wer- loren. Diese Verluste an Waldfläche ten sorgen. 20 10
den in vielen Kapiteln der Agenda und Holzpotential können auch Mio. t Mio. m
3
21 angesprochen, weil sie wesent- durch Anlage von forstlichen Plan- Holz ist Werkstoff
liche Beiträge zur Zukunftsfähig- tagen nicht kompensiert werden, Aus Holzpartikeln unterschiedli-
keit durch nachhaltige Entwick- obwohl die Plantagenflächen im cher Dimensionen und leistungs- Bild 2: Weltweite Jahresproduktion bzw.
lung im Zusammenspiel von Öko- Jahr 2000 über 140 Mio. ha betru- fähigen Klebstoffen werden vielfäl- Einschlag 2000 von Holz im Vergleich mit
nomie, Ökologie und Sozialem gen und weiter steigen. Weltweit tig einsetzbare Holzwerkstoffe für anderen wichtigen Roh- und Baustoffen.
RUNDHOLZ Konstruktion und Ausstattung im zung der Holzprodukte können die (wie sehen die nötigen Technolo-
SCHNITTHOLZ
WERKSTOFFE
FENSTER
Bauwesen hergestellt. chemischen Elemente des Holzes gien aus?)
TÜREN
TREPPEN
durch energetische Nutzung oder • Produkteigenschaften
PARKETT
GARTENHOLZ
Holz ist Papierrohstoff biologischen Abbau in den (welche ökologischen Vorteile
PAPIER
Holzfasern werden mit modernen natürlichen Kreislauf zurückgeführt hat ein Produkt während der Nut-
und umweltfreundlichen Verfahren werden. Das durch die Photosyn- zungsphase und am Ende des
zum neuen Stoff Papier umgewan- these bei der Holzbildung der Lebenswegs?)
CO2
delt. Atmosphäre entzogene CO2 wird Unter den genannten Aspekten
damit wieder frei. Während beim muss das Baugeschehen und die
Holz ist Chemierohstoff biologischen Abbau z.B. bei der Rolle von Holz in zukunftsorientier-
Kunststoffe lassen sich auch aus Kompostierung, auf die Nutzung tem Bauen und Wohnen neu
Holz produzieren. der im Holz gespeicherten Son- überdacht werden. Bauen ist
ENERGIE
nenenergie verzichtet wird, kann immer mit Umweltbelastungen ver-
Bild 3: Gesamtkreislauf Holznutzung und Holz ist Energieträger bei energetischer Nutzung ein bunden, wobei die Zusammen-
-verwendung, der dem CO2 - Kreislauf ent- Holz ist direkt oder nach Verwen- zusätzlicher CO2-Minderungseffekt hänge zwischen Bauen und den
spricht. dung als Produkt idealer Brenn- durch den Ersatz fossiler Energie- entsprechenden Umweltwirkungen
stoff. träger erreicht werden. Im Bauwe- insbesondere in den letzten 50
sen stecken mit Sicherheit die Jahren von Architekten, Ingenieu-
Klimaschutz durch Holznutzung größten Potentiale einer vermehr- ren und Bauherren unzureichend
Auf der Grundlage der Klima- ten Holzverwendung, da sich hier beachtet wurden. Zu sehr war
schutz-Konferenz in Rio de Janeiro Holz in einer Vielzahl von Anwen- schnelles, billiges Bauen mit
1992 und einem Beschluss des dungen einsetzen lässt. Dies »modernen« Baustoffen wichtig,
Bundestages vom 27.9.1991 beginnt bei der Dachkonstruktion, zu wenig wurden Umweltaspekte
sollen die energiebedingten CO2- wo Holz eine lange Tradition und erkannt und beachtet. Alle Bau-
Naturwald/Urwald
Emissionen in Deutschland bis große Bedeutung hat, und setzt stoffe, die Bauherren, Architekten,
zum Jahr 2005 um 25 – 30 % sich über Wand- und Deckenkons- Planer, Ingenieure und Behörden
gesenkt werden (Basisjahr 1987). truktionen, Fenster und Türen bis in Betracht ziehen, auswählen
Biomasse
Unter dem Aspekt des Klimaschut- hin zum Innenausbau (Treppen, oder zulassen, sollten in Zukunft
zes hat der geschlossene CO2- Bodenbeläge etc.) fort. Dadurch einer möglichst umfassenden
CO2 -Input = CO2 -Output
Kreislauf der Holznutzung eine lässt sich die Holzmenge, die in Bilanzierung unterworfen werden.
wesentliche Bedeutung (siehe Bild einem Haus verbaut wird, den Da die technischen und technolo-
3). Etwa die gleiche Menge des ökologischen Zielen anpassen. gischen Daten für die meisten
Zeit
heute in der Atmosphäre als CO2 Die Wärmedämmung kann eben- Baustoffe besser bekannt sind als
vorkommenden Kohlenstoffes ist in falls mit Dämmstoffen auf Holzba- die ökologischen Eigenschaften
der heute lebenden Biomasse sis ausgeführt werden. Es bieten kommt Ökobilanzierungen eine
Bild 4: Biomasseentwicklung in Primär-
wäldern und sogenannten Urwäldern, die (Pflanzen, Tiere und Menschen) sich hier besonders vielfältige wesentliche Zukunftsaufgabe zu.
sich in einer Fließgleichgewichtsphase gespeichert. Über 80 % davon Möglichkeiten Holz und Holzwerk-
befinden und in der gleichzeitig genau sind in den Wäldern unserer Erde stoffe in großer Menge einzuset- Ökobilanzierung
so viel Biomasse produziert wie abgebaut
wird. Der Kohlenstoffspeicher ist
festgelegt. Naturwälder, so zen. Eine geeignete Methode zur Beur-
aufgefüllt, es kann der Atmosphäre kein genannte Urwälder, befinden sich teilung und Bewertung von
zusätzliches CO2 mehr entzogen werden. idealerweise in einem Gleichge- Zukunftsfähiges Bauen Umweltwirkungen im Bauwesen ist
wichtszustand. Die Bindung und Das Bauen greift tief und langfris- die Erstellung von sogenannten
die Freisetzung von Kohlenstoff in tig in das kulturelle, soziale und Ökobilanzen. Die Ökobilanz ist
Form von CO2 halten sich die wirtschaftliche Leben unserer eine der Methoden des Umwelt-
Waage. In diesen Wäldern ist der Gesellschaft ebenso ein, wie in die managements im Rahmen von
Kohlenstoffspeicher aufgefüllt, es Erscheinung unserer Dörfer, Städ- Managementsystemen bzw. einer
kann der Atmosphäre kein zusätzli- te und Landschaften. Das Bauen ganzheitlichen Ökozertifizierung.
ches Kohlendioxid mehr entzogen war immer ein Spiegel der kulturel- Andere Methoden des Umweltma-
werden (siehe Bild 4). len und geistigen Wertvorstellun- nagements sind z.B. die Risikoab-
Wirtschaftswald
Erst durch die Bewirtschaftung gen der Gesellschaft und muss mit schätzung, die Produktlinienanaly-
des Waldes und die Nutzung des zunehmendem Umweltbewusst- se, die Umweltverträglich-
Holznutzung
Holzes wird dem Wald gespei- sein neben der Architektur, den keitsprüfung und die standortbe-
Biomasse
cherter Kohlenstoff entzogen und Bauformen, den technischen Krite- zogenen Umweltuntersuchungen.
dieser damit in die Lage versetzt, rien von Baustoffen und Baukon- In produktbezogenen Ökobilanzen
der Atmosphäre weiteres Kohlen- struktionen auch die ökologischen soll der gesamte Lebensweg von
CO2 -Input CO2 -Output dioxid zu entziehen (siehe Bild 5). Eigenschaften in Betracht ziehen Produkten von der Rohstoffgewin-
Die Nutzung von Holz und seine und damit deren Zukunftsfähigkeit nung über die Produktherstellung
Zeit
Verwendung in möglichst großer hinterfragen bzw. belegen. Des- und die Nutzung des Produktes
Menge und möglichst vielen Pro- halb müssen neue Kriterien für bis hin zur Entsorgung oder
dukten führt damit zu einer Ver- Baustoffe entwickelt und umge- Rückführung in Kreisläufe betrach-
Bild 5: Biomasseentwicklung eines bewirt- minderung der durch den Men- setzt werden, z.B. bezüglich: tet werden. Über den gesamten
schafteten Waldes, dessen Kohlenstoff- schen verursachten CO2-Emissio- • Rohstoffgewinnung und Rohstoff- Lebensweg werden die Wirkungen
speicher durch Holznutzung immer wie-
der entleert wird, was ihn in die Lage ver-
nen und folglich zu einem geringe- bereitstellung auf die Umwelt und die natürlichen
setzt, der Atmosphäre zusätzliches CO2 ren Anstieg des CO2-Gehaltes in (wo kommen die Rohstoffe her?) Lebensgrundlagen ermittelt und
zu entziehen. der Atmosphäre. Nach der Nut- • Produktherstellung bewertet. Sollen Produkte, herge-
Bauteilentwicklung
Die Entwicklung der Holzbearbeitung
führt bis heute zu einer enormen
Vielfalt technischer Möglichkeiten
mit Holz zu konstruieren. Die vorlie-
genden Seiten zeigen die wichtigs-
ten Entwicklungslinien vom Rund-
holz bis zum Halbzeug bzw. Bauteil
in den wesentlichen Stufen anhand
geteilte Stütze aus Rundholzstütze mit Wand aus Wand aus ausgewählter Beispiele.
Viertelrundhölzern Entlastungs- und Halbrundhölzern sägegestreiften Bei den Stäben reicht die Spanne
Anschlussnut Rundhölzern
vom lediglich entrindeten Rundholz
bis zum gebogenen und gedrillten
Brettschichtholz. Wände, Decken
und Dächer können mit sägege-
streiften Rund- oder Halbrundhöl-
zern gebildet werden. Bestehen
höhere Anforderungen an die Bau-
teilgeometrie, an die Tragfähigkeit
oder sind die Stammgröße über-
Stegträger mit Rundholzträger mit Decke / Dach aus Decke / Dach aus schreitende Bauteilgrößen erfor-
Viertelrundholzflansch Entlastungs- und Halbrundhölzern sägegestreiften derlich, dann sind Rippen-, Kasten-
Anschlussnut Rundhölzern
Rundholz-Konstruktionen zeichnen
sich durch ihren geringen Bearbei-
tungsaufwand aus. Oft werden sie
dem »geringwertigen« Bauen zuge-
ordnet. Beispiele wie das Expo-
Stegträger mit Decke / Dach aus unten sichtbaren Kantholzträger mit Decke / Dach aus verdeckten Dach in Hannover, D, Seite 260, das
Kantholzflansch Kanthölzern und Schalungen oder Entlastungs- und Kanthölzern und Schalungen
HWS-Platten Anschlussnut oder HWS-Platten
Bürogebäude Chalons-sur-Marne,
F, Seite 142, oder die Forststation,
Trubenthal/ Rheinau, CH, Seite 345,
zeigen jedoch deren Potential in
sehr anspruchsvollen Projekten.
Träger durchlaufend Stütze, Haupt- und Nebenträger Stütze, Haupt- und Nebenträger Stütze durchlaufend, Haupt- und
durchlaufend, Haupt- und Neben- durchlaufend, Stütze geteilt Nebenträger in einer Ebene
träger geteilt
• Hauptträger auf Stütze • Hauptträger seitlich an Stütze • Hauptträger seitlich an Stütze • Hauptträger stirnseitig an Stütze
• Nebenträger auf Hauptträger befestigt befestigt befestigt
• eingeschossige Konstruktionen • Nebenträger aufgelegt • Nebenträger aufgelegt • Nebenträger stirnseitig an Haupt-
• zwei- oder mehrgeschossige • Stüzte geteilt träger befestigt
Konstruktionen
• Auskragungen in beiden Träger- • Auskragungen in beide Richtungen • Auskragung in beide Richtungen • Auskragungen nicht möglich
richtungen möglich möglich möglich • gleichmäßige Beanspruchung der
Hauptträger durch Wechseln der
Nebenträgerrichtung
• Tragwerksknoten mit geringem • Haupt- und Nebenträger geteilt • Stütze und Nebenträger geteilt • hoher Aufwand für die Verbindung
Aufwand an Verbindungsmitteln durch (Zangen) • Höherer Aufwand für den Anschluß Hauptträger und Stütze, Nebenträ-
Auflegen der Träger • höherer Aufwand für die Verbindung Hauptträger und Stütze ger und Haupträger
• einfache Geometrie für Fassade Hauptträger und Stütze • Komplexe Geometrie für Fassade • einfache Geometrie für Ausbau
und Ausbau • komplexe Geometrie für Fassade und Ausbau und Fassade
• unterschiedliche Konstruktionshöhen und Ausbau
und Details bei Anschluß von Fassade
und Ausbau an Haupt- und Nebenträger
1 1
1 2 2
1 1 1
2 2 2
2
2 3 3 3
2
3
3
1 1
3 3 3 3 3 3
• Aussteifung durch Beplankung • Aussteifung durch Beplankung • selbstaussteifende Scheiben- • selbstaussteifende Scheibenwir-
der Ständer-Riegelkonstruktion der Ständer-Riegelkonstuktion wirkung kung
• Decken aufgelegt, Ständer • Deckenbalken seitlich angeschlos- • Wand gebäudehoch: Decke ein- • Wand gebäudehoch: Decke ein-
geschoßhoch sen, Ständer geschoßübergreifend gehängt oder Wand geschoßhoch: gehängt oder Wand geschoßhoch:
Decke aufliegend Decke aufliegend
• Auskragung in Trägerrichtung • Auskragung in Trägerrichtung mög- • Auskragung in eine Richtung • Auskragungen in beide Richtungen
möglich lich möglich möglich
• feingliedrige Konstruktion in der • feingliedrige Konstruktion in der • einfache Geometrie für • einfache Geometrie für
Regel mit Nagelverbindungen Regel mit Nagelverbindung Ausbau und Fassade Ausbau und Fassade
• einfache Geometrie für Ausbau und • einfache Geometrie für Ausbau • übliche mechanische • übliche mechanische
Fassade und Fassade Verbindungsmittel Verbindungsmittel
a Decke eingehängt a Decke eingehängt
b Decke aufliegend b Decke aufliegend
1 1
3 1 1 1 1 5 5 5 5
3
2 2
2 2
4 4 6 6 6 6
2 2
4
a b a b
1 Stütze, 2 Träger, 3 Schwelle, 4 Rähm, 5 Wand, 6 Decke
Holzschutz 60
Gefährdungen und Gefährungsklassen 60
Vorbeugende bauliche Maßnahmen 60
Planung und Herstellung 60
Transport, Lagerung und Einbau 61
Niederschläge und Nutzungsfeuchte 61
Tauwasser 61
Chemischer Holzschutz 61
Schallschutz 68
Grundlagen – Grundbegriffe 68
Anforderungen an den Schallschutz 69
Schalltechnisches Verhalten von Bauteilen 69
Nachweisverfahren für den Schallschutz 70
Brandschutz 71
Baustoffklassen 71
Feuerwiderstandsfähigkeit 71
Brandschutzkonzepte 72
Gebäudeklassen 72
Ausführungshinweise 72
Holz als Baustoff im Brandfall 73
Tobias Wiegand
Die Güte von konstruktiven Voll- feuchte in der Ausschreibung an- Hölzer bauaufsichtlich zwingend Bei den geklebten Vollholzproduk-
holzprodukten (Baurundholz oder gegeben werden. In den techni- vorgeschriebenen Sortierung nach ten für tragende Zwecke werden
Bauschnittholz aus Nadelholz, schen Regeln für geklebte Vollholz- der Festigkeit und einer Sortierung die Einzelquerschnitte immer vor
keilgezinktes Vollholz, Duo-/Trio- produkte existieren Hinweise auf nach dem ästhetischen Eindruck der Verklebung nach der Festig-
balken, Kreuzbalken und Brett- die einzuhaltenden Holzfeuchten unterschieden werden. keit sortiert.
schichtholz) kann in den verschie- bei der Klebung, die etwa den Bei der Festigkeitssortierung wird
denen Produktionsschritten beein- Feuchten bei der Auslieferung ent- wiederum zwischen der visuellen Eine Sortierung nach dem ästheti-
flusst werden. sprechen. Sortierung und der maschinellen schen Eindruck wird in Abhängig-
Für Tischlerarbeiten enthält die Sortierung unterschieden: keit vom Anwendungsbereich oder
Einschnitt ATV DIN 18 355 Angaben zu den Während bei der visuellen Festig- auch vom Produkt i.d.R. für nicht-
Wird der Querschnitt des Stammes einzuhaltenden Holzfeuchten. keitssortierung durch in Augen- tragende Bauteile oder auch als
so aufgeteilt, dass dieser längs scheinnahme allein aufgrund zusätzliche Sortierung bei tragen-
der Markröhre aufgetrennt wird Oberflächen-/Querschnittsbearbeitung äußerlich erkennbarer Merkmale den Bauteilen durchgeführt. Die
(herzgetrennter Einschnitt) oder Kanthölzer, Bretter und Bohlen wie der Ästigkeit und der Jahrring- Sortiermerkmale stimmen z.T. mit
eine die Markröhre enthaltende können sägerau verarbeitet wer- breite auf die Festigkeit geschlos- denen einer visuellen Festigkeits-
Herzbohle herausgetrennt wird den. Für andere Anforderungen an sen wird, geschieht dies bei der sortierung überein, es werden
(herzfreier Einschnitt), so können die Oberflächenqualität und an die maschinellen Festigkeitssortierung aber andere Grenzwerte festge-
die Trocknungsspannungen und Passgenauigkeit wie z.B. im Holz- durch Messung des Elastizitäts- legt. Neben den in der VOB heran-
damit die Neigung zur Rissbil- hausbau werden meist gehobelte moduls, der Rohdichte, der Holz- gezogenen und hier z.T. wieder-
dung, Krümmung und Verdrehung Oberflächen und gefaste Kanten feuchte und der Ästigkeit. Die gegebenen allgemeinen Sortier-
deutlich reduziert werden. Bei vereinbart. Fasen sind sinnvoll, um höhere Genauigkeit, der mit die- vorschriften für» Bauholz für Zim-
höheren Anforderungen an das ein Ausbrechen scharfer Kanten sen Messungen abgeschätzten merarbeiten« (DIN 68 365) und
Erscheinungsbild sollte daher ein durch Hebezeug zu vermeiden. Werkstoffeigenschaften, erlaubt »Holz für Tischlerarbeiten« (DIN
herzgetrennter oder sogar herz- Da die für die Festigkeitssortie- die Sortierung höherwertiger Sor- EN 942) existieren eine Reihe pro-
freier Einschnitt gefordert werden. rung relevante DIN 4074 (siehe tierklassen. Die maschinelle Fes- duktspezifischer Sortiervorschriften,
Bedingt durch seinen Aufbau ist Tabelle S. 60)»Sortierung von Holz tigkeitssortierung ist derzeit nur z.B. »Laubschnittholz für den Trep-
bei Brettschichtholz der Einschnitt nach der Tragfähigkeit« Baumkan- bei der Sortierung von Lamellen penbau« (DIN 68 368). Darüber
der einzelnen Lamellen von unter- ten bei Kanthölzern zulässt, muss für Brettschichtholz üblich und hinaus gibt es für verschiedene
geordneter Bedeutung. ein ggf. gewünschter scharfkanti- wird daher in Tabelle (S. 60) nicht konstruktive Vollholzprodukte wei-
ger Einschnitt gesondert verein- aufgeführt. Bei der visuellen Fes- tergehende, gesondert zu verein-
Holzfeuchte und Trocknung bart werden. Üblicherweise wird tigkeitssortierung werden eine barende Qualitätsdefinitionen. Für
Je näher die Einbaufeuchte an der dann zusätzlich zur DIN 4074 ganze Reihe von Eigenschaften keilgezinktes Vollholz existiert bei-
Ausgleichsfeuchte im Bauwerk Bezug auf die Schnittklasse S berücksichtigt, die auch für eine spielsweise die Vereinbarung über
liegt, desto geringer ist die Neigung nach DIN 68 365 genommen. Sortierung nach dem ästhetischen Konstruktionsvollholz. In dieser
zu Rissbildung und Verdrehung. Geklebte konstruktive Vollholzpro- Eindruck relevant sind. So sind bei werden die Holzfeuchte und die
Die Holzfeuchte hat zudem Einfluss dukte werden meist gehobelt und einem visuell festigkeitssortiertem Oberflächenbeschaffenheit festge-
auf die elastomechanischen Eigen- gefast; für nicht sichtbare Anwen- Brett der Sortierklasse S 13 i.d.R. legt und weitergehende Anforde-
schaften: Mit abnehmender Holz- dungen aber auch lediglich egali- deutlich kleinere Äste als bei rungen an den Einschnitt, die Maß-
feuchte werden die Festigkeiten, siert angeboten. Bei Brettschicht- einem Brett der Sortierklasse S 7 haltigkeit sowie schärfere Grenz-
die Elastizitäts- und Schubmoduln holz und Duo-/ Triobalken ist für zulässig. Bei der maschinellen werte für verschiedene Sortier-
der Hölzer größer. höherwertige Oberflächenqualitä- Sortierung ist dies jedoch nicht merkmale wie Baumkante, Astzu-
Allgemein verbindliche Vorgaben ten zudem das Ausflicken von der Fall. Ein maschinell sortiertes stand, Rissbreite, Verfärbungen,
hinsichtlich einzuhaltender Holz- Ausfallästen oder anderer Wuchs- hochfestes Brett kann durchaus Insektenfraß und Harzgallen fest-
feuchten beim Einbau enthalten unregelmäßigkeiten mit eingekleb- große, ästhetisch nicht gewün- gelegt. Für Brettschichtholz werden
beispielsweise die ATV DIN 18 334 ten Astlochstopfen oder Längs- schte Äste aufweisen. Weder bei im BS-Holz-Merkblatt drei Ober-
»Zimmer- und Holzbauarbeiten« holzplättchen möglich. der visuellen noch bei der maschi- flächenqualitäten definiert. Beson-
sowie die Normen zur Bemessung Die Mindestanforderungen an die nellen Festigkeitssortierung wer- dere Anforderungen an die Be--
(z.B. DIN 1052 »Holzbauwerke«) Oberflächenbehandlung für den den aber z.B. Aussagen zum Ast- schaffenheit von Oberflächen kön-
und zum vorbeugenden Holz- Tischlerbereich werden wiederum zustand getroffen: die Äste dürfen nen auch individuell mit dem Her-
schutz (DIN 68 800-2 und -3 »Holz- in der ATV DIN 18 355 angegeben. schwarz oder sogar aus dem Brett steller vereinbart werden. Es ist aber
schutz«). Kurzfristig werden sol- herausgefallen sein. Die Wahl einer bei der Festlegung von individuellen
che Holzfeuchten nur durch eine Sortierung höheren Sortier-/ Festigkeitsklasse Kriterien zu bedenken, dass z.B.
technische Trocknung erreicht. Für Bei der Sortierung muss zwischen führt daher nicht automatisch zu Äste und Schwindrisse in Vollholz-
Vollholz sollte die geforderte Holz- einer für tragende/aussteifende einer höherwertigeren Optik. produkten werkstoffbedingt sind.
Risse vor allem die Rissbreite maßgebend. nehmigung« (Nachweis der Eig- des Vollholzes ist, enthalten auch
Risse in konstruktiven Vollholzpro- Die DIN 68365 enthält aber nur nung tragender Holzbauteile nach mit formaldehydfreien Klebstoffen.
dukten können auch bei sorgfälti- Aussagen zur zulässigen Risslänge. DIN 1052-1, 12.1 und Anhang A) geklebte Vollholzprodukte gering-
ger Produktion und Montage nicht Demgegenüber enthält die bereits besitzen und ihre Produkte einer fügige Mengen an Formaldehyd.
ausgeschlossen werden. Die Aus- oben erwähnte Vereinbarung über ständigen Eigen- und regelmäßigen Anders als bei Keilzinkungen für
wirkungen üblicher Schwindrisse Konstruktionsvollholz ausschließlich Fremdüberwachung unterwerfen. Fensterprofile darf der Zinken-
auf die Tragfähigkeit geklebter Voll- Aussagen zur Rissbreite. Für ande- Für das Kleben tragender Vollholz- grund von Keilzinkungen tragen-
holzprodukte sind bei der Festle- re konstruktiven Vollholzprodukte produkte müssen geprüfte Kleb- der Bauteile nicht geschlossen
gung zulässiger Spannungen bzw. existieren keine Aussagen zu Riss- stoffe verwendet werden. Harn- sein. Die Keilzinken sind aber ins-
charakteristischer Festigkeiten breiten oder -längen. stoffharze, modifizierte Melamin- besondere mit den üblicherweise
berücksichtigt worden. Im Rahmen Demgegenüber werden in der für harze und Phenol-Resorcinharze verwendeten hellen oder transpa-
der Festigkeitssortierung von Voll- den Tischlerbereich relevanten DIN enthalten Formaldehyd. Da der renten Klebstoffen optisch sehr
holz gibt es Angaben zur zulässi- EN 942 Aussagen sowohl zur Fugenanteil bei den hier dargestell- unauffällig.
gen Risstiefe von Kanthölzern. zulässigen Tiefe, wie auch zur Brei- ten konstruktiven Vollholzprodukten Flächenklebungen, wie sie für die
Diese gelten für den Zeitpunkt der te und Länge von Rissen getroffen. sehr gering ist und besonders Herstellung von Duo-/Trio-Balken,
Sortierung. Risse von einer Tiefe formaldehydarme Klebstoffe einge- Kreuzbalken und Brettschichtholz
von bis zu 1/6 der Bauteilbreite von Klebeverbindungen setzt werden, liegen die zu erwar- erforderlich sind, haben Fugendi-
jeder Seite können gemäß BS-Holz- Klebeverbindungen müssen mit tenden Raumluftkonzentrationen cken von etwa 0,1 mm und sind
Merkblatt bei nicht planmäßig auf besonderer Sorgfalt hergestellt wer- deutlich unter den Grenzwerten der bei Verwendung heller oder trans-
Querzug beanspruchten Brett- den, da Klebefehler nachträglich Formaldehydrichtlinie. parenter Klebstoffe kaum wahr-
schichtholzbauteilen als unbedenk- nur sehr schwer feststellbar sind. Polyurethanklebstoffe sind dage- nehmbar. Klebefugen lassen sich
lich angesehen werden. Daher müssen die Hersteller gen formaldehydfrei. Da Formalde- durch Verwendung dunkler Kleb-
Für den ästhetischen Eindruck ist geklebter Produkte eine »Leimge- hyd aber ein natürlicher Bestandteil stoffe aber auch bewusst betonen.
Bauholz für Zimmerarbeiten, Gütebedingungen nach DIN 68 365
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13
Kantholz aus NH sägeraue besäumte Bretter sägeraue Latten gehobelte Bretter und Bohlen gehobelte Latten
SK = Sonderklasse und Bohlen aus NH und Leisten aus NH aus NH und Leisten aus NH
NK = Normalklasse Güteklasse Güteklasse Güteklasse Güteklasse
SK NK 0 I III I II I II III I II
Baumkante Schnittklasse S nz nz z z z z z z z
Schnittklasse A 1/8 höchstens höchstens wie auf der ungehobelten Seite wie wie
z.B. 1/4 Schnittklasse B 1/3 1/4 der gleich der Spalte 5 höchstens 1/4 der Dicke Spalte Spalte 6
Schnittklasse C ja, Dicke auf Dicke auf auf 1/4 der Länge 9 –11
1/1 aber jede Seite in 1/4 Länge 1/2 Länge
ganzer Länge mind.
sägegesteift
Verfärbungen nz z nz z z z z nz z z nz z
bei Fichte, nagelfeste vereinzelt Ober- bis zu wie wie wie
Tanne, Douglasie braune leicht fläche bis 10% der Spalte 7 Spalte 6 Spalte 7
und rote farbig zu 40% Oberfläche
Streifen verfärbt verfärbt
bei Kiefer nz z nz z z z z nz z z nz z
(bei Spalte 9 blau vereinzelt blau vereinzelt blau Oberfläche blau wie
und 10 auch angeblaut angeblaut bis zu 10% Spalte 10
Weymouthkiefer) blau
Äste nz nz z z z z z z z z z z
B = Breite faule und faule gesunde B ≤ 2 cm gesunde D ≤ 2 cm D ≤ 1/2 gesunde gesunde gesunde gesunde gesunde
L = Länge lose je lfd. m L ≤ 5 cm vereinzelt ab ≤ 1/3 der zuge- B ≤ 2 cm B ≤ 4 cm vereinzelt D ≤ 2 cm D ≤ 2 cm
D = Durchmesser ein Ast B ≤ 4 cm der zuge- hörigen L ≤ 5 cm L ≤ 8 cm ausge- ab ≤ 1/3 ab ≤ 1/2
B ≤ 2 cm hörigen Quer- schlag. der zuge- der zuge-
L ≤ 5 cm Quer- schnitts- D ≤ 2 cm hör. Quer- hör. Quer-
nz schnitts- seite schnitts- schnitts-
bei Kiefer seite seite seite
Risse nz z z z z z z z z z
in gering. vereinzelt L ≤ 1,5 L≤ L ≤ 1,5 wie Spalte 4 und 5 wie wie
Maße L ≤ Brett- oder Bohlen- der Brett- Latten Latten Spalte 7 Spalte 8
breite, nicht durch od. o. Bohlen- o. Leisten- o. Leisten-
schräglaufend breite breite breite
Wurm- und nz z nz nz z nz z nz nz nz nz nz
Käferfraß Insekten- wie wie
fraßstellen Spalte 3 Spalte 3
a.d. Ober-
fläche
Ringschäligkeit nz z nz z
in gering. in gering.
Maße Maße
Hobelfehler u. aus- nz z z nz z
gedübelte Stellen kleine kleine
Rot- oder Weißfäule, Mistelbefall, Kernschiefer, Rinde und Bast sind grundsätzlich nicht zulässig. Krümmung ist bei Kantholz SK nicht zulässig,
bei Kantholz NK 0,4 cm je lfm., Drehwuchs ist bei Kantholz SK nicht zulässig, bei Kantholz NK in geringem Maße zulässig z = zulässig, nz = nicht zulässig
Äste max. 2 mm 30% max. 10 mm 30% max. 30 mm 40% max. 40 mm 50% max. 50 mm auf verdeckten
Flächen sind alle
Risse maximale Breite unzulässig 0,5 mm 1,5 mm, wenn ausgebessert aufgeführten Merk-
male dann zulässig,
maximale Tiefe 1) 1/8 der Dicke des Teiles 1/4 der Dicke des Teiles wenn sie weder die
mechanischen
maximale Einzellänge 100 mm 200 mm 300 mm Eigenschaften der
Holzprodukte noch
maximale Gesamt- 10% 25% 50% die Anwendung
länge je Fläche beeinträchtigen.
Nadelholz
Sortiervorschrift Zuordnung für die Ermittlung von zulässigen
Spannungen/charakteristischen Festigkeiten
derzeit künftig derzeit künftig
Schnittholz aus Rundholz aus Schnittholz aus DIN 1052-1/A1: 1996-10 künftige DIN 1052
Nadelholz Nadelholz Nadelholz
DIN 4074-1: 1989-09 DIN 4074-1: 1958-12 künftige DIN 4074-1 Sortierklassen Festigkeitsklassen
S 7 1) GK III = S 7 S 7 1) 4) S 7, GK III C 16
S 10 GK II = S 10 S 10 4) S 10, GK II C 24
S 13 1) GK I = S 13 S 13 1) 4) S 13, GK I C 30
MS 7 2) – C 16 M 2) 3) MS 7 C 16
MS 10 2) – C 24 M 2) 3) MS 10 C 24
MS 13 2) – C 35 M 2) 3) MS 13 C 35
MS 17 2) – C 40 M 2) 3) MS 17 C 40
Laubholz
Sortiervorschrift Zuordnung für die Ermittlung von zulässigen
Spannungen/charakteristischen Festigkeiten
derzeit künftig derzeit künftig
sinngemäße Anwendung Schnittholz aus Laubholz DIN 1052-1/A1: 1996-10 künftige DIN 1052
der DIN 4074-1: 1989-09 künftige DIN 4074-5 Sortierklassen Festigkeitsklassen
Eiche Buche
S 10 LS 10 4) mittlere Güte 5) D 30 D 35
– LS 13 1) 4) – – D 40
– D 30 M 3) 6) – D 30 D 30
– D 35 M 3) 6) – D 35 D 35
– D 40 M 3) 6) – D 40 D 40
S xx = visuelle Sortierung 1) nur auf Anfrage, derzeit unüblich
MS xx = maschinelle Sortierung 2) derzeit nur für Lamellen für Brettschichtholz erhältlich
LS xx = visuelle Sortierung für Laubholz Zahlenwert 3) Die demnächst erscheinende novellierte DIN 4074 lässt die Sortierung
xx = zulässige Biegespannung in [N/mm2] in deutlich mehr Sortierklassen zu. Es ist aber zu erwarten, dass die
C yy = Nadelholz-Festigkeitsklasse Entsprechungen der bisher üblichen maschinell sortierten Klassen sich durchsetzen werden.
C yy M = Nadelholz, maschinell sortiert 4) Bretter und Bohlen, die vorwiegend hochkant beansprucht werden,
D yy = Laubholz-Festigkeitsklasse sind zusätzlich mit einem »K« hinter dem Zahlenwert zu kennzeichnen.
D yy M = Laubholz, maschinell sortiert 5) für die verschiedenen Holzarten werden dann verschiedene zul. Spannungen angegeben
Zahlenwert yy = charakteristische Biegefestigkeit in [N/mm2] 6) derzeit noch nicht verfügbar
GK = Güteklasse
Die Normung im Bereich der Festigkeitssortierung und der Bemessung von Holzbauwerken befindet sich derzeit national und europäisch im Umbruch. Der Tabelle kann die
Zuordnung von Sortierklassen zu Rechenwerten für die Bemessung entnommen werden. Für die Materialauswahl in der Planungsphase sind die Sortier-/ Festigkeitsklassen-
bezeichnungen der DIN 1052 am hilfreichsten, da mit ihnen die Festigkeitsverhältnisse unmittelbar ersichtlich sind.
Visuelle Sortierung für nach der Tragfähigkeit für Schnittholz aus Nadelholz nach künftiger DIN 4074-17)
Äste
• Einzelast i. Allg. bis 3/5 bis 2/5 bis 1/5 bis 1/2 bis 1/3 bis 1/5 bis 1/2 6) bis 1/3
• Einzelast Kiefer bis 3/5 bis 2/5 bis 1/5 bis 1/2 bis 1/3 bis 1/5 bis 2/5 6) bis 1/5
• Astansammlung – – – bis 2/3 bis 1/2 bis 1/3 – –
• Schmalseitenast – – – – bis 2/3 4) bis 1/3 4) – –
Faserneigung bis 16% bis 12% bis 7% bis 16% bis 12% bis 7% bis 12% bis 7%
Jahrringbreite
• im Allgemeinen bis 6 mm bis 6 mm bis 4 mm bis 6 mm bis 6 mm bis 4 mm bis 6 mm bis 6 mm
• bei Douglasie bis 8 mm bis 8 mm bis 6 mm bis 8 mm bis 8 mm bis 6 mm bis 8 mm bis 8 mm
Risse
• Schwindrisse 3) bis 3/5 bis 1/2 bis 2/5 zulässig zulässig zulässig zulässig zulässig
• Blitzrisse / Ringschäle unzulässig unzulässig unzulässig unzulässig unzulässig unzulässig unzulässig unzulässig
Baumkante bis 1/3 bis 1/3 bis 1/4 bis 1/3 bis 1/3 bis 1/4 bis 1/3 bis 1/4
Krümmung 3)
• Längskrümmung bis 12 mm bis 8 mm bis 8mm bis 12 mm bis 8 mm bis 8 mm bis 12 mm bis 8 mm
• Verdrehung 2 mm /25 mm 1 mm /25 mm 1 mm /25 mm 2 mm /25 mm 1 mm /25 mm 1 mm /25 mm 1 mm /25 mm 1mm /25 mm
Breite Breite Breite Breite Breite Breite Breite Breite
• Querkrümmung – – – bis 1/20 bis 1/30 bis 1/50 – –
Verfärbungen/Fäule
• Bläue
• nagelfeste braune zulässig zulässig zulässig zulässig zulässig zulässig zulässig zulässig
und rote Streifen bis 3/5 bis 2/5 bis 1/5 bis 3/5 bis 2/5 bis 1/5 bis 3/5 bis 2/5
• Braun-/Weißfäule unzulässig unzulässig unzulässig unzulässig unzulässig unzulässig unzulässig unzulässig
Druckholz bis 3/5 bis 2/5 bis 1/5 bis 3/5 bis 2/5 bis 1/5 bis 3/5 bis 2/5
Sortiermerkmal
b a3 a4
x
Die Faserneigung ist die Abweichung der Faserrichtung von der x Faserneigung
y
Längsachse des Schnittholzes. Die Faserneigung F wird als Prozentsatz F = – • 100
angegeben. Örtliche Faserabweichungen, die von Ästen hervorgerufen y
werden, bleiben unberücksichtigt.
Die Markröhre ist die zentrale Röhre im Stamm innerhalb des ersten Jahrringes. Markröhre
Die Markröhre gilt als vorhanden, auch wenn sie nur teilweise im Schnittholz verläuft.
• Blitz- und Frostrisse sind radial gerichtete Risse, die am stehenden Baum entstehen Risse
• Schwindrisse sind radial gerichtete Risse, die als Folge der Trocknung entstehen.
• Ringschäle sind Risse, die den Jahrringen folgen. t1 + t2 + t3
Als Sortierkriterium sind die auf die Querschnittseiten projizierten Risse zu bestimmen. r = ________
Die Risstiefen t1, t2, t3 sind an den drei Viertelspunkten mit einer 0,1 mm dicken Fühler- 3
lehre zu messen. Als Risstiefe r eines Risses gilt der Mittelwert aus den drei Messun-
r1
gen t1, t2, t3. Risse mit einer Länge bis 1/4 der Schnittholzlänge, maximal 1 m, bleiben
unberücksichtigt. r1 r1+ r2 h
Das Sortierkriterium R berechnet sich aus der Summe der in einem Querschnitt R = ___
h
R = _____
b b
vorhandenen Risstiefen ri geteilt durch das Maß der betreffenden Querschnittsseite. r1 r2
Rissmaße, die sich in der Projektion überlappen, werden nur einmal berücksichtigt. b b
h1
Die Breite der Baumkante h-h1 bzw. b-b1 wird auf die jeweilige Baumkante
Querschnittsseite projiziert gemessen und als Bruchteil K der zugehörigen
Querschnittsseite angegeben. h – h1 b – b1 b – b2
K = max
( –––––– ; ––––– ; ––––––
b b b
) b1 b2 b
• Bläue entsteht durch Befall mit Bläuepilzen. Ein Befall hat keinen Einfluss auf die Verfärbungen
Festigkeitseigenschaften des Holzes. V1 Fäule
• Braune oder rote Streifen werden ebenfalls durch Pilzbefall hervorgerufen. Eine Festig-
keitsminderung liegt i.d.R. nicht vor, solange die Streifen nagelfest sind. Im trockenen
V2
Holz ist eine weitere Ausbreitung des Befalls nicht möglich.
• Braun- und Weißfäule stellen einen fortgeschrittenen Befall durch holzzerstörende
Pilze dar. Verfärbungen werden an der Oberfläche des Schnittholzes an der Stelle der v1 + v2 + v3
maximalen Ausdehnung rechtwinklig zur Längsachse gemessen. Die Summe der V = ___________ V3
2 (b + h)
Breiten vi aller verfärbten Streifen wird als Bruchteil V, bezogen auf den Umfang des b
Querschnittes angegeben.
Druckholz wird im lebenden Baum als Reaktion auf äußere Beanspruchungen gebil- Druckholz
det. In mäßigem Umfang ist Druckholz ohne wesentlichen Einfluss auf die Festigkeits- s. Verfärbungen / Fäule
eigenschaften. Druckholz kann aber wegen des ausgeprägten Längsschwindverhal-
tens eine erhebliche Krümmung des Schnittholzes verursachen. Die maximale Aus-
dehnung des Druckholzes wird analog zur Ausdehnung von Verfärbungen bestimmt.
Der Befall ist auf der Holzoberfläche an den Fraßgängen zu erkennen. Eine Ausbrei- Insektenfraß durch
tung im trockenen Holz ist nicht möglich. Frischholzinsekten
Holzschutz
Michael Volz
Wetterschutz von Fassaden Gefährdungen und Gefährdungsklassen Sie zeigt, dass durch einfache
Pilze und Insekten stellen Gefah- Maßnahmen für einen ausreichen-
ren für das Holz dar, denen zuver- den Holzschutz gesorgt werden
lässig vorgebeugt werden muss kann. Die Tabelle zeigt auch, dass
und kann. Holzzerstörende und selbst bei größtmöglicher Bean-
holzverfärbende Pilze können sich spruchung und Gefährdung alleine
entwickeln, wenn freies Wasser in durch die Verwendung resistenter
den Zellhohlräumen auftritt, z.B. Holzarten eine dauerhafte Konstruk-
Kondensat oder Niederschlags- tion ohne chemischen Holzschutz
wasser. Als Grenzwert gilt dafür möglich ist. Tabelle 2 gibt für Holz-
eine Holzfeuchte von 20% bei örtli- werkstoffe die Anwendungsberei- Schrägliegender Randträger
Dachüberstände, Rücksprünge cher Messung. Entsprechend zielen che und entsprechend geforderten
die Holzschutzmaßnahmen gegen Holzwerkstoffklassen an.
Pilze in erster Linie darauf ab, die
Holzfeuchte zu begrenzen und dies Vorbeugende bauliche Maßnahmen
durch konstruktive Maßnahmen. In Darunter werden alle konstruktiven
den Fällen, in denen die Begren- und bauphysikalischen Maßnahmen
zung der Feuchte nicht möglich ist, verstanden, die eine problemati-
wie z.B. bei Dachdeckungen aus sche Veränderung des Feuchte-
Holzschindeln oder Terrassenbe- gehaltes von Holzbauteilen oder
lägen im Freien, kann mit resisten- den Zugang von holzzerstörenden
ten Holzarten für eine dauerhafte Insekten zu verdeckten Holzbau-
Konstruktion gesorgt werden. Nur teilen verhindern. Problematische
dort, wo weder konstruktive Maß- Feuchteänderungen sind solche,
nahmen greifen noch resistente die die Voraussetzung für die Ent-
Holzarten verwendet werden kön- stehung von holzzerstörenden Pilzen
Überstehende Profile nen, wird das Holz mit vorbeugen- schaffen und solche, die zu schäd-
den chemischen Mitteln geschützt. lichen Verformungen infolge Quellen
und Schwinden führen. Ziel des
Insekten können Holz befallen und Konstruierens mit Holz muss dem- Leicht auswechselbare Lamellen
zerstören. Die wichtigsten Maß- nach sein, mittels baulicher Maß-
nahmen sind eine sichtbare und nahmen eine möglichst niedrige
damit leicht kontrollierbare Anord- Gefährdungsklasse zu erreichen.
nung des Holzes wie z.B. sichtba- Weiter muss es Ziel des baulichen
re Stützen und Träger von Skelett- Holzschutzes sein, in den Fällen
konstruktionen oder das für Insek- nicht vermeidbarer höherer Gefähr-
a b c d ten unzugängliche Verbauen von dungsklassen mit entsprechend
Holz durch Abdecken wie z.B. in resistenten Holzarten zu arbeiten.
geschlossenen Wänden und
Decken. Auch gegen Insekten sind Planung und Herstellung
Schutz durch Abstand und abweisende
nur dann chemische Mittel zu ver- Das Thema Holzschutz ist am
Schrägstellung
wenden, wenn weder die Unzu- Anfang des Planungsprozesses
gänglichkeit des Holzes hergestellt einzubeziehen. Aus der Baukörper-
werden kann noch die Kontrolle des geometrie folgen wesentliche Be--
Holzes auf Dauer möglich sind. dingungen. Dachüberstände und
Rücksprünge unterer Geschosse
e f g h Das Regelwerk schreibt für tragen- hinter darüber liegenden Geschos-
de Holzbauteile einen Schutz vor sen gehören zu den sehr wirksa-
a-e Vertikalschnitte
Bretter- (a) und Leistenschalung (b) und empfiehlt diesen für nichttra- men Schutzmaßnahmen gleichran-
mit offenen Fugen, HWS-Beplankung gende Holzbauteile. Es unterschei- gig mit Vorsprüngen und Überde-
(c), Stülpschalung (d), Schindelung (e) det Gefährdungsklassen, denen ckungen aus witterungsbeständi-
f-g Horizontalschnitte
Deckbrett- (f), Deckleistenschalung (g)
Anwendungsbereiche, Beanspru- gen oder leicht auswechselbaren
h Vertikal- oder Horizontalschnitt chungen und Schutzmaßnahmen Materialien. Die Sockelzonen und
Profilbrettschalung zugeordnet sind (siehe Tabelle 1). unteren Ränder von abgehobenen Schutz durch Abstand und Rücksprung
Wetterschutzmaßnahmen bei nicht Baukörpern und Bauteilen gehören dafür gesorgt werden, dass dieses
überdachten Konstruktionen zu den besonders kritischen Berei- Holz gut umlüftet ist. Wird feuchtes
chen. Durch ausreichende Abstän- Holz unsichtbar verbaut, müssen
de der Hölzer und Holzbauteile zu die aufzubringenden Abdeckungen
angrenzenden Flächen werden so diffusionsoffen sein, dass der
Belastungen aus Spritzwasser oder Feuchtegehalt bei örtlicher Messung
Schneeanhäufungen vermieden. binnen wenigen Monaten ≤ 20%
betragen wird. Der Trocknungspro-
Bei der Materialwahl geht es um die zess muss ohne nachteilige Aus-
geeigneten Holzarten hinsichtlich wirkungen für die Konstruktion
ihrer Resistenz gegen die jeweilige infolge des Schwindens des Holzes
Beanspruchung und die Holzwerk- und der damit verbundenen Form- Brettschichtholzträger mit geneigten, aus-
wechselbaren Brettern gegen Feuchtig-
stoffklassen nach dem jeweiligen änderung möglich sein. In diesem keit geschützt
Vermeidung von Rissbildung durch Anwendungsbereich (s. Tabelle 2). Zusammenhang ist auf die Bau-
Entlastungsnuten Bei der Detailausbildung beginnt feuchte zu achten. Besonders bei
der Holzschutz mit dem Einfräsen Mischkonstruktionen mit massiven
von Entlastungsnuten am Rund- Bauteilen kann es zu problemati-
oder Kantholz zur Vermeidung von schen Baufeuchten kommen, denen
unkontrollierten Rissen, durch die z.B. durch Lüften und ggf. auch
Insekten und Wasser in das Holz Heizen begegnet werden kann, um
gelangen können. Brettschichtholz einem zu großen Feuchteanstieg
und Holzwerkstoffe sind diesbezüg- im Holz vorzubeugen.
Schutz durch wasserabführende lich wegen ihrer geringeren Rissbil-
Detailausbildung dung weniger gefährdet. Im Folgen- Niederschläge und Nutzungsfeuchte
den ist die Detailgeometrie aus- Der wirksamste Schutz gegen Nie-
schlaggebend für das Fernhalten derschläge (Regen oder Schnee)
von schädigenden Einflüssen. Be- und Nutzungsfeuchte (z.B. Dusch-
sonders für bewitterte Bauteile sind wasser) ist das Fernhalten des
kleine Materialquerschnitte und klei- Wassers von Holz und Holzwerk-
ne Bauteilflächen vorzuziehen, um stoffen durch Abdecken der gan-
die Auswirkungen des Schwindens zen Baukörper oder der horizonta-
und Quellens unschädlich zu halten. len und schrägen Bauteilflächen.
Schutz durch Abdeckung und Schräge Vertikale Flächen wie Außenwände
Transport, Lagerung und Einbau erhalten ihren Schutz durch profi-
Die baulichen Maßnahmen erstre- lierte oder überdeckende Bretter-
cken sich auch auf den Transport. schalungen. Werden äußere Scha-
Sie gelten ebenso für die Lagerung len von Fassaden mit offenen Fugen
und den Einbau der Holzbauteile. hergestellt, muss der Feuchte-
Bereits in diesen Phasen des Bau- schutz durch die hinter den Scha-
ens ist es wichtig, sicherzustellen, lungen liegenden Schichten aus
Schutz durch Abdeckung dass nachteilige Einflüsse aus Holzwerkstoffen oder durch geeig-
Bodenfeuchtigkeit und Niederschlä- nete Folien sicher gestellt werden.
gen ebenso vermieden werden, Auch hier ist das Hinterlüften oder
wie ein übermäßiges Austrocknen Umlüften der Schalungsprofile
des Holzes infolge längerfristiger sehr wichtig, damit eindringende Schutz der Tragkonstruktion bei der
ungehinderter Sonneneinstrahlung. Feuchte in Verdunstungsperioden Brücke durch Überdachung und Holz-
Zum Zeitpunkt des Fertigungsbe- wieder abgelüftet werden kann. lamellen in der Brüstung
ginns sollten das Holz und die Holz-
werkstoffe den Feuchtegehalt haben, Bei Holzbauteilen, die der Witte-
der am Einbauort als Mittelwert zu rung ausgesetzt sind, geht es um
erwarten ist. Als Anhalt dafür können das möglichst schnelle Ableiten
die Angaben der DIN 1052 genom- des anfallenden Wassers wie zum
Hirnholzschutz bei Trägern durch men werden. Demnach sind folgen- Beispiel bei Schindeldeckungen
Abschrägung oder Deckbrett de Holzfeuchten zu erwarten: mit einem ausreichenden Gefälle.
· allseits geschlossene Ebenso wichtig wie das schnelle
Bauten beheizt 9 ± 3% Ableiten ist auch hier das zügige
· allseits geschlossene Abtrocknen des vom Holz aufge-
Bauten unbeheizt 12 ± 3% nommenen Wassers durch ein
· überdeckte offene Bauten 15 ± 3% möglichst wirksames Be- und
· allseits bewitterte Umlüften des jeweiligen Bauteils.
Konstruktionen 18 ± 6%
Tauwasser
Ist dies nicht möglich und wird Kondensatbildung auf Konstruk-
Schutz der Tragkonstruktion bei der
Holz deshalb mit einem Feuchte- tionsoberflächen kann grundsätz- Brücke durch Lamellenverkleidung und
Anschluss Stütze an Träger gehalt > 20% eingebaut, muss lich nicht vermieden werden. Ent- dichten Fahrbahnbelag
scheidend ist, die Kondensatmen- dung auf der warmen Seite mit diesen Fällen ggf. nachzuweisen, Chemischer Holzschutz
gen auf un-schädliche Mengen zu Hilfe von Konvektionssperren zu dass die in der kalten Jahreszeit ein- Der vorbeugende chemische
beschränken und eine stetige unterbinden. Auch auf der kalten diffundierende Feuchte in der war- Holzschutz wird mit bioziden Wirk-
Anreicherung generell zu vermei- Seite ist die Sicherstellung der men Jahreszeit wieder austrocknet. stoffen erzielt. Sie müssen geprüft
den. Dies ge-schieht bei offenen Luftdichtigkeit wichtig zur Vermei- sein und entsprechende
Bauteilen durch wirksame Be- und dung von Konvektion der Außen- Auf höhere Feuchteentwicklungen Prüfprädikate in Form von
Umlüftung. luft und dem damit verbundenen wird mit Dampfbremsen und Dampf- Prüfbescheiden haben, um für
Wärmeverlust. sperren auf der warmen Seite von Deutschland vom Institut für Bau-
In geschlossenen und besonders wärmegedämmten Aufbauten rea- technik, Berlin, ein Prüfzeichen
in wärmegedämmten Bauteilen geht Bei Wohngebäuden und vergleich- giert, die das Eindiffundieren von erhalten. Es werden vier
die größte Gefahr von der Konvek- baren Nutzungen kann mit diffusi- Feuchtigkeit in die jeweiligen Bau- Prüfprädikate unterschieden und
tion warmer Luft während der kal- onsoffenen Wänden, Decken und teile auf das unschädliche Maß den jeweiligen Gefährdungsklas-
ten Jahreszeit aus, besonders an Dächern gearbeitet werden. Die beschränken oder gänzlich unter- sen zugeordnet (s. Tabelle 1). Für
den Rändern und im Bereich von Schichten dieser Bauteile müssen binden. Diese Dampfbremsen und die Einbringverfahren, Einbring-
Durchdringungen dieser Bauteile. von innen nach außen abnehmende Dampfsperren können ebenfalls mengen und die Durchführung der
Deshalb ist die Konvektion in den Diffusionswiderstände aufweisen. eine lückenlos dichte Bauteilschicht Schutzbehandlung enthält die DIN
Querschnitten wärmegedämmter Durch Berechnung gemäß DIN bilden und so auch die Funktion der 68 800 T 3 ausführliche Vorgaben
Bauteile durch luftdichte Ausbil- 4108-3 oder EN ISO 13 788 ist in Konvektionssperre übernehmen. und weitere Hinweise.
2 ja ja nein nein Innenbauteile in Räumen mit Holz weder der Witterung noch Verwendung von splintfreien
eingeschränkter Raumlüftung dem Erdkontakt ausgesetzt, Farbkernhölzern der Resistenz-
und Umlüftung der Konstruktion vorübergehende Befeuchtung klassen 1, 2 oder 3 nach DIN 68 364
(mittlere relative Luftfeuchte jedoch möglich z.B. Afzelia, Azobe, Douglasie,
über 70%) und gleichartig Eiche, Greenheart, Lärche, Keruing,
beanspruchte Bauteile Mahagoni, Makore, Meranti,
Redcedar, Robinie, Teak
Innenbauteile in Nassbereichen, oder Behandlung mit Holzschutz-
wasserabweisend abgedeckt mitteln der Prüfprädikate Iv, P1)
Tabelle 3: Holzschutz: Zusammenwirkende Beanspruchung von Holz durch mechanische, physikalische, biologische und chemische Einflüsse
Einflüsse Auswirkungen mögliche Folgen mögliche Schäden
Insekten • Löcher in der Oberfläche • Reduktion der Holzsubstanz • Verlust der Festigkeit und Tragfähigkeit
• Fraßgänge im Querschnitt
Sonne • Photochemischer Holzangriff • Verfärbung: Gilbung, Bräunung
kurzwellige • Abbau der oberflächennahen Holz- • mögliche Erhöhung der Wasser-
UV-Strahlung substanz durch Photolyse (Depoly- aufnahmefähigkeit der Oberfläche
merisation der Cellulose) • Befall durch holzverfärbende Pilze und
Flechten: Holzverfärbung, Vergrauung
Sonne • Schwankungen von Holztemperatur • Undichtigkeiten, Riss- und Fugen
langwellige und Holzfeuchte bildung, Anstrichschäden
UV-Strahlung • Austrockenen durch Feuchtigkeits- • mögliche Feuchtigkeitsanreicherung
entzug • in der Folge bei gleichzeitig zu hoher • Fäulnis
Temperaturwechsel • Spannungen, Dimensionsänderung Holzfeuchte Befall durch holz-
durch Quellen und Schwinden verfärbende und holzzerstörende Pilze
• mechanische Beanspruchung • in der Folge möglicher Befall durch • Holzzerstörung
des Bauteils Insekten an den Rissen ungeschützter
Holzoberflächen
Wind • Erosion von Holzsubstanz • Undichtigkeiten
• Alterung von Dichtungsmassen
Regen • Auswaschen von Holzinhalts- • Verwitterung im Oberflächenbereich,
stoffen und Abbauproduktion der Verfärbung: Ausbleichen, Ausbluten
Photolyse • mechanische Schwächung
• Erhöhung der Wasseraufnahmefähigkeit
der Oberfäche
Erdfeuchte • Feuchtigkeitsanreicherung, • Befall durch holzverfärbende und • Fäulnis, Holzzerstörung
Luftfeuchte Spannungen holzzerstörende Pilze
Spritzwasser • Dimensionsänderungen durch
Tauwasser/Kondensat Schwinden und Quellen
Metall • starke Wärmeleitung in Metallen • Kondensat- und Reifbildung • Fäulnis, Holzzerstörung
(z.B. bei Verbindungsmitteln) • chemische Reaktion auf Grund • Holzverfärbungen • Korrosion von Metallen
von Inhaltsstoffen des Holzes (z.B. Eisen-Gerbstoff-Reaktionen)
(ph-Wert) mit Metallen
Chemikalien • chemische Reaktion von • nachteilige Beeinflussung der • Zerstörung der Oberflächen
Holzschutzmitteln mit Verklebung und Beschichtung • Zerstörung der Verbindungsmittel
Klebstoffen und Materialien • Korrosion von Kunststoffen und
der Verbindungsmittel Metallen
Gerd Hauser
Das Wärmeverhalten von Gebäuden Einfamilienhauses aufgezeigt, wie aufgrund der größeren Erzeuger- Nutzungsbedingte Einflüsse
beschreibt das Zusammenwirken sich unterschiedliche bauliche, Aufwandszahl eine Erhöhung des Die Energieeinsparverordnung
von Baukörper und Anlagentechnik anlagentechnische und nutzungs- Jahres-Primärenergiebedarfs von setzt als mittlere Raumlufttempera-
unter Berücksichtigung des Nutzer- bedingte Einflüsse auf die Höhe rd. 7 kWh/(m2a) gegenüber dem tur einen Wert von 19 °C an. Hier-
verhaltens und der vorliegenden des Jahres-Primärenergiebedarfs Ausgangsfall, der mit einem Brenn- bei ist die räumliche Teilbeheizung
meteorologischen Gegebenheiten auswirken. wertsystem ausgestattet ist. Werden berücksichtigt, d.h. es wird davon
des Standortes. Zielsetzung muss In Tabelle 1 sind die Varianten der die Rohrleitungen nicht wie im Aus- ausgegangen, dass nicht alle
dabei sein, eine möglichst hohe Be- verschiedenen Einflussgrößen dar- gangsfall im beheizten, sondern im Räume eines Gebäudes auf normale
haglichkeit mit möglichst geringem gestellt. Für den Ausgangsfall wird nicht beheizten Bereich geführt, Raumlufttemperaturen beheizt
energetischen Aufwand sicherzu- ein Gebäude betrachtet, das hin- liegt der Jahres-Primärenergiebe- werden. Setzt man bei der Berech-
stellen. Der Bau von Niedrigenergie- sichtlich der Randbedingungen darf bei 130 kWh/(m2a). nung eine Raumlufttemperatur von
häusern, immer noch eine Domäne dem Niveau der aktuellen Fassung Eine Reduktion des Primärenergie- durchschnittlich 17 °C an, liegt der
des Holzbaus, verlangt eine inten- der Energieeinsparverordnung ent- bedarfs um rd. 14 kWh/(m2a) wird Jahres-Primärenergiebedarf bei
sive Auseinandersetzung der betei- spricht und einen Primärenergie- erreicht, wenn eine Lüftungsanlage 108 kWh/(m2a). Bei einer um 2 K
ligten Planer mit den vielen wärme- bedarf von 125 kWh/(m2a) hat. mit Wärmerückgewinnung (Wärme- erhöhten Raumlufttemperatur von
technisch relevanten Parametern rückgewinnungsgrad 80 %) vorge- 21 °C erhöht sich auch der Ener-
des Gebäudeentwurfs. Die folgen- Bauliche Einflüsse sehen ist. giebedarf um rd. 18 kWh/(m2a).
den Ausführungen geben einen Wird der bauliche Wärmeschutz
groben Überblick über die verschie- entsprechend den Zahlenwerten Einflussgrößen auf den Jahres-Primärenergiebedarf von Gebäuden
denen Einflussfaktoren und deren in Tabelle 1 verbessert, ergibt sich
Einfamilienhaus in Würzburg mit Ausgangsfall
Einflussgröße auf den Energiebe- eine Bedarfsreduktion um rund zentraler Beheizung (Brennwertsystem)
darf eines Gebäudes. 12 kWh/(m2a). Wärmedurchgangs- UAW = 0,35 W/(m2•K) 100 %
UD = 0,22 W/(m2•K)
In Deutschland ist zwischen dem koeffizienten, die in etwa dem
UG = 0,36 W/(m2•K)
sommerlichen und dem winterlichen Anforderungsniveau der Wärme- bauliche Einflüsse
Verhalten zu unterscheiden. Dabei schutzverordnung von 1995 ent- Verbesserung d. baul. Wärmeschutzes:
ist im Allgemeinen während der sprechen, führen zu einer Erhöhung UAW = 0,21 W/(m2•K) 90 %
UD = 0,18 W/(m2•K)
kalten Jahreszeit eine Wärmezu- des Primärenergiebedarfs um rund UG = 0,28 W/(m2•K)
fuhr durch entsprechende Anla- 12 kWh/(m2a).
Verschlechterung d. baul. Wärmeschutzes:
gen notwendig, während im Som- Mit der Umsetzung optimierter UAW =0,53 W/(m2•K) 110 %
mer meist allein bauliche Wärme- Anschlussdetails können Wärme- UD =0,24 W/(m2•K)
schutzmaßnahmen ausreichende brückenverluste reduziert werden. UG =0,50 W/(m2•K)
Behaglichkeit sicherstellen können. Aus einem Wert ΔUWB = 0 W/(m2K) Wärmebrückenstandard UWB=0,00 W/(m2•K) 92 %
Die wesentlichen Aufgaben für den resultiert ein Jahres-Primärener- Wärmebrückenstandard UWB=0,10 W/(m •K) 2 109 %
baulichen Wärmeschutz sind des- giebedarf von rd. 115 kWh/(m2a).
-1
halb den sommerlicher Wärme- Infolge schlechter Wärmebrücken- Luftwechselrate n=0,7 h 106 %
(Gebäude nicht dichtheitsgeprüft)
schutz und eine hohe Energieeffizi- ausführungen (ΔUWB = 0,1 W/(m2K))
enz bei der Beheizung sicherzustel- steigt der zuletzt genannte Wert leichte Bauweise Cwirk=15 kWh/(m3•K) • Ve 102 %
len, unter Beachtung hygienischer um ca. 21 kWh/(m2a) an.
Aspekte wie insbesondere der Ver- Wird eine ausreichende Gebäude- anlagentechnische Einflüsse
meidung von Schimmelpilzen. dichtheit, die nach DIN 4108-7 Niedertemperatursystem mit zentraler
Warmwasserbereitung, 106 %
Gebäude, bei denen aufgrund eines gefordert ist, nicht erreicht, ergibt Verteilung im beheizten Bereich
hohen baulichen Wärmeschutzes, sich bei einem Luftwechsel von
hoher passiver Solarenergiegewin- n = 0,7 h-1 ein Jahres-Primärener- Brennwertsystem mit zentraler Beheizung, 104 %
Verteilung im unbeheizten Bereich
ne und einer effizienten Lüftungs- giebedarf von 131,6 kWh/(m2a). 90 %
Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
technik auf eine Heizanlage ver- Der Einfluss der Bauweise (schwer/
zichtet werden kann und Gebäude, leicht), ausgedrückt durch die nutzungsbedingte Einflüsse
bei denen anlagentechnisch unter Wärmespeicherfähigkeit, liegt bei mittlere Raumtemperatur 17°C 86 %
Einsatz von Energie Wärme im etwa 2 %, sodass dem Holzbau im
mittlere Raumtemperatur 21°C 114 %
Sommer abgeführt wird, werden Vergleich zum Massivbau hier
im Weiteren nicht behandelt. kaum Nachteile entstehen. ohne Nachtabschaltung 105 %
Wird gegenüber dem Ausgangsfall Wird die Warmwasserbereitung lust eingeführt, der sicherstellen soll, Luftdichtheit
keine Nachtabschaltung betrieben, mit in die Bilanzierung einbezogen dass ein baulicher Mindestwärme- Die Luftdichtigkeit von Gebäuden
entsteht ein Mehrbedarf von ca. 5 %. - dieser Ansatz ist für Gebäude mit schutz gemäß dem Standard der wird im Allgemeinen mit Hilfe des
Die Berücksichtigung standort- wohnähnlicher Nutzung generell zu Wärmeschutzverordnung von 1995 n50-Wertes gekennzeichnet, der den
spezifischer Klimadaten führt für wählen - ergeben sich die Maximal- eingehalten wird. Es wird unter- Luftwechsel bei 50 Pa Druckdiffe-
Freiburg (Referenzort für die Regi- werte des Jahres-Primärenergiebe- schieden zwischen Nichtwohnge- renz beinhaltet. Die Anforderungen
on 12 gem. DIN 4108-6) zu einer darfs in Abhängigkeit von der Art bäuden mit einem Fensterflächen- an die Luftdichtheit der Gebäude-
Reduktion des Jahres-Primärener- der Anlagentechnik in kWh/(m2K). anteil ≤ 30%, sowie Wohngebäuden hülle sind in DIN 4108-7 genannt:
giebedarfs von rd. 20 kWh/(m2a). Es wird hierbei zwischen zentraler • Gebäude mit natürlicher
HT‘,max = 0,3 + 0,15 / (A / Ve)
Unter Zugrundelegung der Klima- und dezentraler Warmwasserbe- Lüftung: n50 ≤ 3,0 h-1
daten des Referenzortes für die reitung unterschieden. und Nichtwohngebäuden mit • Gebäude mit mechanischer
Region 10 (Hof) nimmt der Bedarf einem Fensterflächenanteil > 30% Lüftung: n50 ≤ 1,5 h-1
auf 144 kWh/(m2a) zu. Nachweisverfahren
Die Ausgangsbasis zur Berechnung HT‘,max = 0,35 + 0,24 / (A / Ve) Die EnEV schreibt vor, dass bei Ein-
Gesetzliche u. normative Anforderungen des Jahres-Primärenergiebedarfs satz einer mechanischen Lüftungs-
Bauordnungsrechtliche Anforde- stellt der Jahres-Heizwärmebedarf Konsequenzen anlage eine Dichtheitsprüfung
rungen an das energiesparende dar, der gemäß den Rechenvor- Wesentliche praktische Konse- durchgeführt werden muss. Wird
Bauen werden in der Energieein- schriften der DIN V 4108-6 »Berech- quenzen der neuen Verordnung bei natürlich gelüfteten Gebäuden
sparverordnung formuliert. Darüber nung des Jahres-Heizwärme- und laufen darauf hinaus, dass in – diese Form der Lüftung wird in
hinaus werden in Normen Anforde- des Jahres-Heizenergiebedarfs« einem frühen Stadium die Abstim- nächster Zukunft noch die am
rungen an die Bauteile, die Bauteil- ermittelt wird. Neben der Monatsbi- mung zwischen den Planern des häufigsten anzutreffende sein –
anschlüsse sowie die Gebäudehülle lanzierung, die einen EDV-Einsatz baulichen Wärmeschutzes und eine Dichtheitsprüfung durchge-
aus Gründen der Hygiene sowie zur bedingt, findet ein Heizperioden- der Anlagentechnik erfolgt. Über führt, und der genannte Anforde-
Vermeidung von Schäden gestellt. bilanzverfahren Verwendung, das »Bonusanreize«, die eine gute rungswert eingehalten, darf im
für einfache Anwendungen heran- Detailplanung und natürlich auch Nachweisverfahren ein Bonus in
Energieeinsparverordnung (EnEV) gezogen werden kann. eine gute Detailausführung beloh- Ansatz gebracht werden. Mit den
Bei Wohngebäuden wird der Heiz- Der Jahres-Heizenergiebedarf nen, wird eine verbesserte Qualität verhältnismäßig geringen Kosten
energiebedarf unter Berücksichti- ergibt sich aus der Summation des der Baukonstruktion erreicht. für eine Messung nach dem Blower-
gung des Warmwasserwärmebe- Heizwärmebedarfs, des Warm- Darüber hinaus wird in dem Nach- Door-Verfahren stellt sich der Nach-
darfs sowie der Einbeziehung der wasserwärmebedarfs und der Ver- weisverfahren der Verordnung die weis über die Einhaltung der Dicht-
Anlagentechnik für Heizung und luste der Anlagentechnik. Effizienz einer guten Gebäudean- heitsanforderungen als wirtschaft-
Warmwasserbereitung ausgewie- Für den Warmwasserwärmebedarf lagentechnik deutlich herausge- lich sehr günstige Option für die
sen. Diese Größe kann mit dem ist bei Wohngebäuden pauschal stellt, und es werden Anreize für Verbesserung des Wärmeschutzes
tatsächlichen Energieverbrauch ein Wert von Qw = 12,5 kWh/(m2a) den Einsatz optimierter Heizungs- dar. Es ist davon auszugehen,
verglichen werden. Sie stellt somit zu berücksichtigen. Bei Nicht- und Warmwasserbereitungs- dass die Dichtheitsprüfung in den
eine Kennzeichnung für die ener- wohngebäuden wird kein Warm- systeme geschaffen. nächsten Jahren bei den meisten
getische Qualität des Gebäudes wasserwärmebedarf in Ansatz Bauvorhaben Anwendung findet,
dar. Über diese, für den Endver- gebracht. Wärmebrücken nicht nur im Hinblick auf die ener-
braucher interessante Kenngröße Die Rechenvorschriften im Rahmen Die Bedeutung der Wärmebrücken- getischen Aspekte sondern auch
hinaus, wird die eigentliche Anfor- der DIN 4701-10 „Energetische verluste nimmt mit steigendem als Qualitätsnachweis für eine Kon-
derung der Verordnung an einen Bewertung heiz- und raumlufttech- Wärmeschutz zu. Deshalb wird ihr struktion, die weniger bauschaden-
zulässigen Primärenergiebedarf nischer Anlagen“ sehen vor, dass Einfluss, dem hohen Anforderungs- anfällig ist und keine Zugerschei-
gestellt. Dieser berücksichtigt die Beschreibung der energeti- niveau der EnEV entsprechend, bei nungen auftreten lässt.
auch die Verluste, die bei Erzeu- schen Effizienz des Gesamtanla- der Bestimmung der Transmissions- Bei Gebäuden in Holzbauweise
gung und Transport eines Ener- gensystems über Aufwandszahlen wärmeverluste zukünftig berück- lassen sich die gleichen Luftdicht-
gieträgers entstehen. erfolgt. Die Aufwandszahl stellt sichtigt. Gemäß DIN 4108-6 stehen heitswerte wie bei Mauerwerks-
Neben den Anforderungen an den das Verhältnis von Aufwand zu zwei Verfahren zur Verfügung: Eine bauten erzielen, wie eine mess-
Primärenergiebedarf werden auch Nutzen dar und ist somit der Kehr- ungünstige pauschale Berücksich- technische Erfassung zahlreicher
Bedingungen an wert des Nutzungsgrades, der bis- tigung und eine günstige detaillierte ausgeführter Objekte belegt.
• die Gebäudedichtheit lang in der Anlagentechnik haupt- Berücksichtigung. Dabei werden
• den Mindestluftwechsel sächlich Verwendung fand. energetisch gute Lösungen für die Niedrigenergiehäuser
• den Mindeswärmeschutz Unter Berücksichtigung von Primär- Anschlussdetails vorausgesetzt. Über das Niveau der Energieein-
• Wärmebrücken energiefaktoren, wird je nach Mit dem pauschalen spezifischen sparverordnung hinaus kann mit
• Maßnahmen im Gebäudebestand Anlagentechnik und eingesetztem Wärmebrückenzuschlag ΔUWB einer Vielzahl möglicher Einzelmaß-
• die technische Gebäude- Energieträger eine Primärenergie- werden die Wärmebrückeneffekte nahmen ein weitaus niedrigerer
ausrüstung aufwandszahl eP gebildet. Multipli- ohne Berücksichtigung der Bauart Energieverbrauch realisiert werden.
gestellt. ziert mit der Summe aus Heizwär- pauschal in Ansatz gebracht. Die Fachliteratur enthält umfang-
me- und Warmwasserwärmebedarf Beim detaillierten Nachweisverfah- reiche Angaben über deren Wir-
Anforderungsniveau resultiert die Zielgröße, der Jahres- ren können die Wärmebrücken- kung. Sie können im wesentlichen
Der Jahres-Primärenergiebedarf Primärenergiebedarf QP. effekte genau erfasst werden. Vor- in folgende Kategorien eingeord-
darf bei Nicht-Wohngebäuden in aussetzung für den Nachweis ist net werden:
QP = (Qh + QW)·eP
Abhängigkeit vom A / Ve-Verhältnis jedoch, dass die längenbezogenen
des Gebäudes für die Gebäude- Zusätzlich zu den genannten Anfor- Wärmebrückenverlustkoeffizienten Verlustreduzierende Elemente
beheizung Werte von ca. 15 bis derungen wird ein maximaler spe- der wesentlichen Anschlussdetails Hierzu gehören alle Maßnahmen
35 kWh/(m3a) nicht überschreiten. zifischer Transmissionswärmever- bekannt sind. zur Reduzierung der Transmissions-
und Lüftungswärmeverluste sowie Einflüsse unterschiedlicher Parameter Gebäudeorientierung net. Der im Mittel notwendige Luft-
am Beispiel von Niedrigenergiehäusern
auch der Umwandlungs-, Vertei- Bei üblicher Verteilung der Fenster wechsel von ca. 0,5 h-1‚ ist ande-
lungs- und Stillstandsverluste bei Bei der Planung von Niedrigener- auf den einzelnen Fassaden – vor- rerseits nicht mit hinreichender
der Wärmeerzeugung. Wesentliche giehäusern werden bisher häufig liegender Ausgangsfall: Süd 33% Sicherheit in ungünstig gelegenen
Elemente sind hierbei Außenbau- wichtige Aspekte nur intuitiv be- Fensterflächenanteil: West 10 %, Bereichen gewährleistet. Deshalb
teile mit kleinen Wärmedurchgangs- handelt. Dies führt zu Enttäuschun- Nord 6%, Ost 15% – liegt der Ein- wird bei dem Standardhaus eine
koeffizienten und Bauteilanschlüsse gen bei den Bauherren, wenn fluss der Gebäudeorientierung im zentrale Lüftungsanlage berück-
mit kleinen Wärmebrückenverlust- angestrebte Energieverbräuche Bereich von 6 kWh/(m2 a). Bei sichtigt. Es ist zu beachten, dass
koeffizienten, eine weitgehend luft- deutlich überschritten werden. Um rechteckigen Grundrissen sollte mit zunehmender Gebäudeun-
dichte Gebäudehülle und eine dem Planer Hilfen für den Gebäude- die Längsseite nach Süden zeigen. dichtigkeit (Infiltration) die Wirk-
dem Bedarf angepasste Lüftung entwurf zur Verfügung zu stellen, samkeit der Lüftungsanlage
mit Wärmerückgewinnung sowie wird hier der Einfluss einzelner Verschattung erheblich abnimmt. Im Vergleich
eine Anlagentechnik mit möglichst Parameter auf das energetische Eine partielle oder gar vollständige zum Standardfall mit dem ni-Wert
hohem Jahresnutzungsgrad. Verhalten von Gebäuden skizziert Verschattung aller Fenster, Außen- von 0,10 h-1 verringert sich der
(siehe hierzu auch Tabelle 2). wände und Dachflächen kann den Heizwärmebedarf bei ni = 0,05 h-1‚
Gewinnsteigernde Elemente Heizungswärmebedarf um bis zu um 4 kWh/(m2a). Bei einer weniger
Zur Steigerung der Wärmegewin- Entwurf 31 kWh/(m2a) anheben. dichten Hülle mit ni = 0,20 h-1
ne gehören alle Maßnahmen, Für den Vergleich unterschiedlicher steigt der Heizwärmebedarf um
durch die verstärkt Sonnenenergie Einflussgrößen auf den Gebäude- Wintergarten 9 kWh/(m2a). Eine hohe Luftdich-
aufgenommen werden und eben- entwurf erfolgte die Berechnung Ein großdimensionierter, unbeheiz- tigkeit erfordert eine besondere
so die Maßnahmen, die eine ver- der Mehr- und Minderverbräuche ter Wintergarten führt bei Nordori- Sorgfalt bei der Planung und
stärkte Nutzung dieser Sonnenen- an nicht weiter detaillierten, freiste- entierung zu einer Bedarfssenkung Ausführung der Luftsperre sowie
ergie, aber auch interner Wärme- henden Einfamilienhäusern (Wohn- von 7 und bei Südorientierung von von deren Anschlüssen.
quellen ermöglichen. Auch Syste- fläche 150 m2), Reihenmittelhäu- 4 kWh/(m2a). Die Auswirkungen
me zur Vorwärmung der Zuluft sern (Wohnfläche 110 m2) und der Orientierung auf die Nutzungs- Transluzente Wärmedämmung
sind hier einzuordnen. Insbeson- Reihenendhäusern (Wohnfläche möglichkeiten des Wintergartens Durch die Verwendung transluzen-
dere die Größe, Verteilung und 125 m2). Folgende Einflussgrößen sind allerdings zu beachten. ter Dämmmaterialien ist es möglich,
Anordnung der Fenster, aber auch werden betrachtet: die Sonneneinstrahlung für die Ver-
die Integration von unbeheizten Ausführungsplanung ringerung des Jahres-Heizwärme-
Wintergärten oder Glasanbauten, Standort Für den Vergleich unterschiedlicher bedarfs stärker zu nutzen. Das
Atrien usw. spielen hierbei eine Wenngleich die Wahl des Gebäude- Einflussfaktoren im Rahmen der hier betrachtete Element besteht
Rolle. Daneben kann auch mittels standorts wohl kaum unter energe- Ausführungsplanung erfolgte die aus einem Glaspaneel aus 4 mm
spezieller Wand- und Fassaden- tischen Gesichtspunkten getroffen Berechnung der Mehr- und Minder- dicken Glasscheiben und senk-
ausbildungen mit transluzenter wird, dient die dargestellte Band- verbräuche an einem Standardfall recht zur Oberfläche orientierten
Wetterschale, transluzenter Wär- breite für Orte innerhalb Deutsch- in Form eines eingeschossigen dünnwandigen, transluzenten
medämmung (TWD) und mögli- lands zur Orientierung. Gegenüber Einfamilienhauses mit einer Grund- Glas- oder Kunststoffröhrchen im
cher Durchströmung (zur Vorwär- dem »mittleren Standort Würzburg« fläche von 9,5 ≈ 10,75 m und aus- Luftzwischenraum mit einer Schicht-
mung der Zuluft) die Solarenergie- ergeben sich Schwankungen von gebautem Satteldach. Die Wohn- dicke von 122 mm. Der Wärme-
aufnahme drastisch erhöht wer- +13 (Hof) bis - 8 kWh/(m2a) (Freiburg). fläche beträgt ca.150 m2. Der Heiz- durchlasswiderstand des Systems
den. Die Vorwärmung der Zuluft wärmebedarf wird durch die folgen- beträgt 1,37 m2K/W. Die Abhän-
für mechanische Lüftungsanlagen Gebäudetyp den Parameter beeinflusst: gigkeit der Strahlungstransmission
mittels derartiger Fassadensyste- Einfamilienhäuser können freiste- des Elementes vom Einstrahlwin-
me oder vorgeschalteter Erdwär- hend oder im Verbund mit anderen Wärmeschutz kel wird entsprechend den Her-
metauscher wird durch den bei Gebäuden erstellt werden. Gegen- Der Wärmeschutz der wärmetau- stellerangaben berücksichtigt. Für
Niedrigenergiehäusem notwendi- über dem freistehenden Haus führt schenden Hüllfläche wird bestimmt die Absorption der Sonneneinstrah-
gen Einsatz von Lüftungstechnik das Reihenmittelhaus zu einer Be- durch den U-Wert der einzelnen lung hinter der transluzenten Wär-
immer mehr an Bedeutung gewin- darfsminderung von 12 kWh/(m2a). Bauteile bzw. einen Um- Wert und medämmung wird eine 20 cm
nen. die Ausbildung der Anschlüsse dicke, matt schwarz gestrichene
Bei der Planung von Niedrigener- Gebäudegeometrie hinsichtlich Wärmebrückenwirkung Betonwand mit einem Absorptions-
giehäusern ist im Konfliktfall ver- »Exotische Gebäudeformen« kön- und Dichtigkeit. Einer Erhöhung grad von 0,96 zugrunde gelegt.
lustreduzierenden Elementen der nen in Verbindung mit speziellen des Um-Wertes um 0,12 W/(m2K) Für den Einbau der transluzenten
Vorzug gegenüber gewinnstei- Maßnahmen für die Nutzung der entspricht einem Anstieg des Heiz- Wärmedämmung mit Betonwand
gernden Elementen zu geben, ins- Sonnenenergie, wie beispielswei- wärmebedarfs von 20 kWh/(m2a). steht in der Terrassenfassade im
besondere auch unter ökonomi- se die transluzente Wärmedäm- Erdgeschoss eine Wandfläche von
schen Gesichtspunkten. Der erste mung optimale Lösung darstellen. Luftdichtheit ca. 14 m2 zur Verfügung. Im gün-
Schritt im Planungsablauf sollte Ohne diese speziellen Maßnahmen Mit zunehmender Dämmung der stigsten Fall reduziert sich der
jeweils eine Verlustminimierung können derartige Formen wie z.B. Außenbauteile steigt der Anteil Jahres-Heizwärmebedarf auf ca.
zum Ziel haben, der anschließend Kreissegmentgrundrisse (Prisma- des Lüftungswärmeverlustes am 40 kWh/(m2a). Es muss jedoch
eine Gewinnmaximierung folgt. haus) zu Mehrverbräuchen führen, Jahres-Heizwärmebedarf. Lüftungs- darauf hingewiesen werden, dass
Ebenso sollten zunächst die Vor- die mit bis zu 19 kWh/(m2a) in konzepte, die auf einer Fugen- derartige Systeme einen hoch-
aussetzungen eines Niedrigener- einem Fall ermittelt wurden. Eine lüftung oder einer freien Stoßlüftung effektiven Sonnenschutz benötigen,
giehauses durch bauliche Maß- Vergrößerung der Hüllfläche durch basieren, sind wegen des in wei- da anderenfalls zu hohe Innen-
nahmen geschaffen werden, auf Erker oder Versprünge um 10 % ten Bereichen nicht kontrollierba- oberflächentemperaturen im Wohn-
die dann die Anlagentechnik ergibt einen Anstieg des Jahres- ren, schwankenden Luftwechsels raum sowie für die transluzente
abzustimmen ist. Heizwärmebedarfs um ca. 6 %. für Niedrigenergiehäuser ungeeig- Wärmedämmung unzulässig hohe
03.Aug
30.Juli
31.Juli
01.Aug
28.Juli
29.Juli
Schallschutz
Der Schallschutz gewinnt für die schallemittierenden Räumen wie nachbarten Raums zum Schwin- Lärmquellen Straßenverkehr
Wohn- und Lebensqualität zuneh- Kinder- oder Musikzimmern einen gen an. In der Baupraxis ist der Schienenverkehr
Flugverkehr
mende Bedeutung. Aufgrund sei- ausreichenden Schallschutz Trittschallschutz die häufigste Maschinen,
nes hohen Stellenwerts muss ein sicherzustellen. Die vom Bauherr Form des Körperschallschutzes. Geräte
funktionierender Schallschutz - gewünschten Anforderungen an Trittschall durch
unabhängig von der Bauweise - den Schallschutz sollten mit Pla- Schall und Schallpegel Personen
Musik
sorgfältig geplant und entspre- nern und Ausführenden bespro- Unter dem Begriff »Schall« versteht Gespräche
chend ausgeführt werden. chen und privatrechtlich verein- man den Frequenzbereich, der für Veranstaltungen
Sinn von Schallschutzanforderun- bart werden. Dabei kann selbst- das menschliche Ohr wahrnehmbar ...
gen ist es, Menschen vor unzu- verständlich auf bestehende Nor- ist und bei Erwachsenen etwa von
mutbaren Belästigungen durch men und Richtlinien (DIN 4109, 16 Hz bis 16.000 Hz reicht. Der
Geräusche (Lärm) zu schützen. Der Bbl. 2 zu DIN 4109, VDI-Richtlinie Bauakustik wird üblicherweise ein
bauliche Schallschutz bezieht sich 4100) zurückgegriffen werden. Frequenzumfang von 100 Hz bis
sowohl auf Lärm aus der Umwelt 3.150 Hz zugrundegelegt.
(Immissionsschutz) als auch auf Schallschutz im Holzbau Der »Schalldruckpegel« ist das
Arten der Schallübertragung:
Lärm innerhalb eines Gebäudes Schalltechnisch wird zwischen ein-, logarithmische Maß für das Ver-
(z.B. zwischen fremden Wohn- und zwei- oder mehrschaligen Bautei- hältnis zwischen einem aktuellen
Arbeitsbereichen) sowie auf aus len unterschieden. Bei einschaligen Schallereignis der Amplitude p
dem Gebäude nach außen dringen- Bauteilen wie z.B. Mauerwerks- und der Hörschwelle p0 und wird
dem Lärm (Emissionsschutz). oder Stahlbetonwänden hängt die in Dezibel (dB) angegeben.
Im Holzbau können gute Schall- Schalldämmung hauptsächlich
schutzwerte durch die Mehrscha- von der flächenbezogenen Masse A-bewerteter Schallpegel
ligkeit der Konstruktion und mit ab: je schwerer desto besser. Das Lautstärkeempfinden wird von
einem richtig kombinierten Schicht- Damit sind jedoch häufig schlech- der Höhe der Frequenzen bestimmt.
aufbau der Bauteile erreicht wer- tere Wärmedämmeigenschaften In die Messgeräte sind sogenann-
den. Ohne Mehraufwendungen verbunden. Problematisch für den te Bewertungsfilter eingebaut, die Luftschallübertragung
werden mit den heute üblichen Schallschutz sind leichte einschali- die Charakteristik des menschli-
Aufbauten von Dach-, Wand- und ge Bauteile. Gegenüber so genann- chen Ohrs nachbilden. Gebräuch-
Deckenbauteilen die Anforderun- ten Massivbauweisen kann der lich ist der sogenannte A-Filter,
gen des Schallschutzes nach DIN Holzbau nicht mit großen Massen der dann mit der Einheit dB(A)
4109 erreicht. aufwarten. Statt dessen lässt sich angegeben wird. Der A-Schallpe-
Mit nur wenigen Modifikationen im Holzbau ein guter Schallschutz gel wird zur Bewertung eines
können Luftschalldämm-Maße und durch die richtige Anordnung unter- Geräuschs, z. B. von Verkehrs-
Trittschallpegel im Holzbau erreicht schiedlicher Schichten erreichen. oder Installationsgeräuschen über
werden, die den Anforderungen den gesamten vorgegebenen Fre-
an einen erhöhten Schallschutz Grundlagen - Grundbegriffe quenzbereich herangezogen.
gemäß Beiblatt 2 zu DIN 4109 Dabei werden die einzelnen Fre-
erfüllen. Auch bei einem erhöhten Schallübertragung quenzbereiche entsprechend der
Außenlärmpegel, wie er an stark Es gibt zwei Arten der Schallüber- Empfindlichkeit des menschlichen
befahrenen Straßen oder im tragung: Luftschall und Körper- Ohres mit unterschiedlichem
Körperschallübertragung
Bereich von Einflugschneisen vor- schall. Gewicht in die Bewertung einbe-
liegt, kann in Häusern mit Außen- Beim Luftschall wirkt die umge- zogen.
wänden in Holzrahmenbauweise bende Luft als Trägermedium. Beispiel: Schall mit einer Frequenz
ein effektiver Schallschutz erzielt Durch Schallquellen wie z. B. von 31,5 Hz wird erst bei einem
werden. sprechende Menschen oder Schallpegel von ca. 53 dB wahr-
Während für den Schutz vor Radio- und Fernsehgeräte wird die genommen, Schall mit einer Fre-
Außenlärm und Lärm zwischen Luft in Schwingungen versetzt. quenz von 2.000 Hz dagegen
fremden Wohneinheiten (bauord- Beim Körperschall sind feste und schon bei 0 dB (Hörschwelle).
nungsrechtliche) Anforderungen flüssige Stoffe Medium der Über-
der Landesbauordnungen beste- tragung. Durch Begehen einer De- Schalldämm-Maße für den Luftschall/
Luftschalldämmung
hen, gibt es für den privaten cke, Betätigen der WC-Spülung
Wohn- und Arbeitsbereich keine oder Lichtschalter werden Wand Das Luftschalldämm-Maß gibt an,
öffentlich-rechtlichen Anforderun- oder Decke in Schwingungen ver- wie gut ein Bauteil den Lärm einer
gen. Es ist jedoch sinnvoll, bei setzt und regen die Luft des be- Lärmquelle, der sich als Luftschall Trittschallübertragung (Körperschall)
ausbreitet, dämpft. Es ist die Diffe- Eine Deckenkonstruktion ist schall- stimmungen« ETB) und öffentlich- Schallpegel dB (A)
renz der Lautstärkepegel gemessen technisch umso besser, je kleiner rechtlich nicht wirksamen Normen Düsentriebwerk (25 m Entfernung)
zwischen der Lärmquelle und einem der Zahlenwert des Trittschallpe- zu unterscheiden. Letztere können 140 Schmerzgrenze
Start von Düsenmaschinen
angrenzenden Raum. Das Schall- gels (Lnw) ist. »privatrechtlich« vereinbart wer- 130
(100 m Entfernung)
dämm-Maß wird mit (R) bezeichnet. den. Dies betrifft vor allem den 120
Wie bei dem Schalldämm-Maß für Schallschutz in den »eigenen vier
110 Pop-Gruppe
Je größer dieser Zahlenwert (R) Luftschall ist zu unterscheiden, ob Wänden«, da dieser in den ETB
100 Presslufthammer
ist, umso besser ist die dämpfen- für die Ermittlung des bewerteten nicht geregelt ist.
de Eigenschaft des Bauteils. Norm-Trittschallpegels die tat- Eingeführte Technische Baube- 90 Schwerlastverkehr
sächliche Einbausituation berück- stimmungen zum Schallschutz 80 Mittlerer
Straßenverkehr
Entscheidend für eine gute Luft- sichtigt wurde (L‘nw) oder nur das sind: 70
schalldämmung ist die tatsächli- trennende Bauteil selbst (Lnw). Bei • DIN 4109 Schallschutz im Hoch-
60
Büro
che Einbausituation des Bauteils Holzdecken ist darauf zu achten, bau; Anforderungen und Nach- Unterhaltung
50
im Bauwerk. Schall gelangt nicht dass die Körperschallanregung für weise (ETB)
nur durch die Fläche eines tren- die Rohdecke aus der Nutzung so • Beiblatt 1 zu DIN 4109 Schall- 40 Wohnraum / Bibliothek
nenden Bauteils von einem Raum weit wie möglich »gedämpft« wird. schutz im Hochbau; 30
zum anderen (siehe Bild 1), son- Erfüllt eine Deckenkonstruktionen Ausführungsbeispiele und 20 Schlafzimmer
Wald
dern auch über sämtliche flankie- aus Holz die Anforderungen an Rechenverfahren (ETB) 10
renden Bauteile, z.B. Decke, den Trittschallschutz, so erfüllt sie
Boden, Wände, (siehe Bild 2), die in der Regel auch die Anforderun- Normen und Richtlinien, die nicht 0 Hörgrenze
als Schallnebenwege bezeichnet gen an den Luftschallschutz. bauaufsichtlich eingeführt und Schallpegel dB(A)
werden. Kennzeichnende Größe daher privatrechtlich vereinbart
für den Luftschallschutz zwischen Schallbrücken werden müssen, sind z.B.:
zwei Räumen ist das resultierende Schallbrücken sind immer dort • Beiblatt 2 zu DIN 4109 Schall-
Schalldämm-Maß (R‘) (siehe Bild 3). vorhanden, wo Luft oder nicht ent- schutz im Hochbau; Hinweise für
Für die bewerteten Schalldämm- koppelte Schichten als Träger der Planung und Ausführung; Vor-
Maße ist daher zu unterscheiden, Schwingungen zur Verfügung ste- schläge für einen erhöhten T
ob die angrenzenden (flankieren- hen. Am Beispiel des geöffneten Schallschutz; Empfehlungen für
den) Bauteile berücksichtigt wur- bzw. geschlossenen Fensters gilt: den Schallschutz im eigenen R/R w
den (R‘w) oder nur das Bauteil Wo Luft geht, geht auch Schall. Wohn- und Arbeitsbereich
selbst betrachtet wird (Rw). Für den Zur Vermeidung von Luftschall- • VDI Richtlinie 4100 Schallschutz
Nachweis des geforderten Schall- brücken müssen die Bauteile sowie von Wohnungen - Kriterien für
schutzes ist das bewertete Schall- ihre Anschlüsse an die angrenzen- Planung und Beurteilung
dämm-Maß (R‘w) der üblicherweise den Bauteile luftdicht sein. Daher
nachzuweisende Wert. Bei dem ist insbesondere bei Leitungs- und Normen zum Schallschutz (ETB) Bild 1: Schalldämm-Maß Bauteil
(R‘w)- Wert sind die Nebenwege Rohrdurchführungen, Steckdosen In DIN 4109 sind Anforderungen
über flankierende Bauteile bereits etc. auf eine sorgfältige Ausführung u.a. zwischen fremden Wohnun- F
berücksichtigt. Im Holzbau spielt bzw. Abklebung zu achten. gen oder Nutzungen sowie an den
die Übertragung über die flankie- Typische Schallbrücken für den Schallschutz der Außenbauteile
renden Bauteile eine wesentliche, Körperschall sind Verbindungen festgelegt. Diese Anforderungen
oft sogar die entscheidende Rolle. eines schwimmenden Estrichs mit sind allgemein verbindlich und R L /R Lw
der Wand oder der Rohdecke. Sie müssen eingehalten werden.
Schalldämm-Maße für den Trittschall / entstehen z.B. durch Leitungs- Das Beiblatt 1 zu DIN 4109 enthält
Trittschalldämmung kreuzungen zwischen Rohdecke Ausführungsbeispiele für Bauteile,
Trittschall entsteht, wenn beispiels- und Estrich oder fehlende seitliche die ohne bauakustische Eignungs-
weise Decken und Treppen durch Dämmstreifen zwischen Estrich prüfungen die Anforderungen
Begehen, Haushaltsgeräte (Betrieb und Wandkonstruktion. nach DIN 4109 erfüllen. Bei ent-
einer Waschmaschine) oder Auf- Schallbrücken zwischen Rohde- sprechend sorgfältiger Aus- Bild 2: Schalldämm-Maß flankierende
prallgeräusche zum Schwingen an- cke und Estrich bringen eine führung wird der angegebene Bauteile (Nebenwege)
geregt werden. Die so angeregten wesentlich stärkere Verschlechte- Schallschutz am Bauwerk erreicht.
Bauteile geben die Schwingungen rung der Trittschalldämmung als Außerdem sind Rechenverfahren F
an die Luft der benachbarten Räume Schallbrücken zwischen Estrich für den Nachweis der Luft- und
weiter. Der in einem angrenzenden und Wand. Trittschalldämmung angegeben.
Raum gemessene Schallpegel Ln
T
(erzeugt durch ein definiertes Norm- Anforderungen an den Schall- Schalltechnisches Verhalten von
Hammerwerk) wird als Norm-Tritt- schutz Bauteilen
schallpegel bezeichnet. Im Unter- R /R w
schied zum Luftschall wird also Bauordnungsrechtliche Aspekte des Einschalige Bauteile
nicht die dämpfende Wirkung des Schallschutzes Bei einschaligen Bauteilen wie
Bauteils angegeben, sondern die Schallschutzanforderungen sind in z.B. Mauerwerks- oder Betonwän-
resultierende Lautstärke in einem den Landesbauordnungen (LBO) den, aber auch Massivholzwän-
angrenzenden Bereich. Die kenn- der Bundesländer formuliert. den hängt die Schalldämmung
zeichnende Größe wird als bewer- Dabei sind die öffentlich-rechtlich hauptsächlich von der flächenbe- F
teter Norm-Trittschallpegel Lnw relevanten Normen (sogenannte zogenen Masse ab: Je schwerer Bild 3: Schalldämm-Maß unter Berück-
bzw. L‘nw bezeichnet. »Eingeführte Technische Baube- das Bauteil desto besser die sichtigung der Schallnebenwege
Anforderung an Trennwände Schalldämmung. Sie haben jedoch destanforderungen für die einzel- ren ist zeit- und kostenaufwendig
nach DIN 4109
da ihre Grenzen, wo es um sehr nen Trennwandarten sind in der und Nachbesserungen sind nur
DIN 4109 DIN 4109 hohe Schalldämm-Maße geht. DIN 4109 festgelegt. Steife An- noch begrenzt möglich.
Bbl. 2
Schalldämm-Maße von mehr als schlüsse können als Schallbrü-
Bauteil erf. R'w empf. R'w
55 dB lassen sich in der Regel nur cken wirken. Hierbei ergibt sich Labormessungen
[db] [db]
durch zweischalige Bauteile zuver- häufig Abstimmungsbedarf zwi- Spezielle, für den Holzbau taugli-
Wohnungs- 53 ≥ 55
trennwände
lässig erreichen. schen statisch erforderlichen che Prüfstände sind nur in gerin-
Kopplungen und schalltechnisch gem Umfang (kurzfristig) ver-
Treppen- 52 ≥ 55
raumwände Zwei- / mehrschalige Bauteile ungünstigen Übertragungsstellen. fügbar. Wenige Hersteller von
Haus- 57 ≥ 67
Im Holzbau werden systembedingt Gips- oder Holzwerkstoffplatten
trennwände meistens zwei- oder mehrschalige Verbesserungsoptionen der Schall- führen Messungen in eigenen
Bauteile verwendet. Die Schall- Längsdämm-Maße Prüfständen durch.
dämmung dieser Bauteile hängt Folgende Maßnahmen wirken sich
Anforderung an Trennwände
nach VDI-Richtlinie 4100
von den Eigenschaften der einzel- günstig auf die Schall-Längsdäm- Vereinfachtes Verfahren
nen Schalen, ihrer Verbindung mung aus : Der vereinfachte Nachweis nach
E DIN VDI 4100
4109-10 SSt 3 untereinander und der »Bedämp- • Ein Schott aus Mineralwolle oder DIN 4109 wird über einen Zuschlag,
(VDI 4100) fung« des Hohlraums zwischen einem anderen geeigneten Mate- der 5 dB über dem geforderten
SSt 2 den einzelnen Schalen ab. Dabei rial im Lufthohlraum (z.B. in der resultierenden Schalldämm-Maß
Bauteil empf. R'w empf. R'w sind folgende Grundsätze zu Geschossdecke) des flankieren- liegt, geführt. Der Zuschlag gilt für
[db] [db] beachten: den Bauteils verbessert den Wert das trennende und die flankieren-
Wohnungs- ≥ 56 ≥ 59 • Verwendung biegeweicher Scha- um etwa 3 bis 4 dB (Bild 1). den Bauteile:
trennwände len (z.B. Gipsbau- und Holzwerk- • Die doppelte Beplankung der Trennwand:
Treppen- – – stoffplatten) Unterdecke bringt eine Verbes- RwR ≥ erf. R‘w + 5 dB
raumwände
• Entkopplung der Verbindung der serung um etwa 3 dB, wenn sie Flankierende Bauteile:
Haus- ≥ 63 ≥ 68 Schalen durch Federschienen (z.B. an einer Lattung befestigt wird RL,w,R,i ≥ erf. R‘w + 5 dB
trennwände
bei abgehängten Unterdecken) (Bild 1), federnd abgehängt Das Verfahren setzt die Schall-
• Bedämpfung der Hohlräume mit ergeben sich Verbesserungen Längsdämm-Maße als bekannt
Dämmstoffen von bis zu 5 dB (Bild 1). voraus; diese sind üblicherweise
Verbesserungsmöglichkeiten der Schall-
• Einbringung biegeweicher Mas- • Doppelte Wandbeplankungen nicht oder nur begrenzt vorhan-
Längsdämm-Maße sen in Decken (Sand- und Splitt- können die Schall-Längsdäm- den. Außerdem ist die Zuverläs-
schüttungen) mung um bis zu 4 dB verbessern sigkeit dieses Verfahrens nicht
• Gewährleistung der Luftdichtheit (Bild 2). besonders hoch, da das »Vor-
• Vermeidung von Schallbrücken • Die Trennung von Beplankungen haltemaß« von 5 dB in vielen Fäl-
(z.B. durch einen Trennschnitt) len nicht genügt.
Im Holzhausbau kommt den An- bringt eine Verbesserung von ca.
schlüssen der Bauteile untereinan- 4 dB, auch wenn die Beplankun- Rechnerischer Nachweis
der eine besondere Bedeutung zu. gen auf dem gleichen Rahmen Die zuverlässigste Methode im
Eine fachgerechte Planung und befestigt sind (Bild 3). Rahmen der Planung ist der rech-
Bild 1 Ausführung vorausgesetzt, wird • Schalltechnisch verhalten sich nerische Nachweis des resultieren-
über das flankierende Bauteil kaum Estriche, die unter leichten Trenn- den Luftschalldämm-Maßes R‘w,R
Schallenergie übertragen. Die wänden durchlaufen, ausgespro- nach DIN 4109 Beiblatt 1, Gl. (7).
Schall-Längsleitung ist gering, die chen problematisch. Der schwim- Der Berechnung werden die
Schall-Längsdämmung entspre- mende Estrich sollte durch die Laborwerte des trennenden Bau-
chend groß. Die Übertragung von Trennwand (auf der Rohdecke teils und der flankierenden Bautei-
Körperschall über Schallbrücken befestigt) unterbrochen werden le zugrunde gelegt. Diese Labor-
ist zu vermeiden. Dämmstreifen an (Bild 4). Fließend eingebrachte werte müssen allerdings auch hier
Bild 2 Bauteilstößen bzw. spezielle Befes- Estriche sind günstiger als Tro- durch eine einmalige, verlässliche
tigungsmanschetten für Installati- ckenestriche zu bewerten. Prüfstandsmessung ermittelt wer-
onsleitungen ermöglichen eine Ent- den.
kopplung des jeweiligen Bauteils Nachweisverfahren für den
von einer möglichen Schallquelle. Schallschutz Nachweis über Prüfzeugnisse
Der fünfte, nicht genormte Weg,
Bild 3 Schallnebenwege von Trennwänden Grundsätzlich sind fünf, davon vier besteht in der Bereitstellung
Trennwände sollen sowohl vor genormte Nachweiswege möglich. gemessener Laborwerte durch
einer Belästigung aus benachbar- Ihre Vor- und Nachteile sind den die Hersteller, die in Form von
ten Wohnbereichen schützen als nachfolgenden Kurzdarstellungen einem allgemeinen bauaufsichtli-
auch die Wahrung der eigenen zu entnehmen. chen Prüfzeugnis vom Deutschen
Intimsphäre sicherstellen. Für Institut für Bautechnik (DIBt) frei-
Trennwände, die fremde Wohnbe- Baustellenmessung gegeben werden können. Mit die-
reiche voneinander trennen, Hinsichtlich des tatsächlichen ser Möglichkeit können den Pla-
bestehen daher Anforderungen an Schalldämm-Maßes das sicherste nern und Ausführenden die erfor-
Bild 4 den Luftschallschutz. Es wird in (genormte) Verfahren. Allerdings derlichen Messwerte von zeitge-
Wohnungstrennwände, Treppen- ist mit diesem Verfahren weder mäßen Konstruktionen verhältnis-
Quellen: www.infoholz.de, Holzabsatzfonds, raumwände und Gebäudetrenn- eine Vorbemessung möglich noch mäßig kurzfristig zur Verfügung
Anstalt des öffentlichen Rechts, Bonn wände unterschieden. Die Min- ein Ergebnis planbar. Das Verfah- gestellt werden.
Brandschutz
Brände in Gebäuden und ihre Aus- Die Brennbarkeit ist eine Baustoff- Beispiele für Baustoffe und ihre Brennbarkeitsklasse / Euroklassen
wirkungen auf die Umwelt gefähr- eigenschaft. Vollholz und die
den das Leben und die Gesund- meisten Holzwerkstoffe werden in Baustoff Baustoffklasse Euroklasse
nach
heit von Menschen. Um die Ent- die Baustoffklasse B 2, normalent-
DIN 4102-1
stehung und die Ausbreitung von flammbar, eingestuft. Baustoffklas-
Bränden zu vermeiden gibt es sen spielen eine wesentliche Rolle nichtbrennbarer Baustoff (z.B. Stahlgitterträger) A1 A1
Brandschutzanforderungen, die in in der Brandentstehungsphase.
den Landesbauordnungen enthal- Daher dürfen leichtentflammbare nichtbrennbarer Baustoff mit brennbaren A2 A2
Bestandteilen (z.B. Gipsfaserplatte als Innen-
ten sind und weitgehend in allen Baustoffe (Baustoffklasse B 3) beplankung in der Holzbauweise)
Bundesländern übereinstimmen. nicht verwendet werden. Nicht-
Danach müssen bauliche Anlagen brennbare Baustoffe in den Ober- schwerentflammbarer Baustoff B1 B
so beschaffen sein, dass flächen verlangsamen die Aus- (z.B. Eichenparkett auf Estrich)
• die Entstehung eines Brandes breitungsgeschwindigkeit eines
geringer Beitrag zum Brand C
verhindert, Feuers. Daher müssen Wand- und
• der Ausbreitung von Feuer und Deckenbekleidungen in Rettungs- normalentflammbarer Baustoff B2 D
Rauch vorgebeugt, wegen nichtbrennbar sein. (z.B. Unterzug aus Brettschichtholz)
• die Rettung von Menschen und
hinnehmbares Brandverhalten E
Tieren gewährleistet, Feuerwiderstandsfähigkeit
• wirksame Löscharbeiten bei Die Nichtbrennbarkeit oder Brenn- leichtentflammbarer Baustoff B31) F
einem Brand ermöglicht werden. barkeit von Baustoffen lässt nicht (z.B. unbehandelte Kokosfasermatte)
auf die Feuerwiderstandsfähigkeit
1) im Bauwesen nicht zugelassen
Ausschließlich zum Brandschutz der Bauteile schließen, für die sie
schreiben die Landesbauordnun- verwendet werden. Bauteile sind
gen detaillierte Regelungen vor. Konstruktionen, die bestimmte
Für den Wärme-/Feuchteschutz, Funktionen innerhalb eines Bau- Bemessung der Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102 Teil 2
sowie den Schall- oder Holzschutz werks erfüllen müssen. Sie können Feuerwider- Baustoffklasse nach DIN 4102 Kurzbe- bauaufsicht-
finden sich die Anforderungen in aus mehreren Baustoffen bestehen. standsklasse Teil 1 der in den geprüften zeichnung1) liche Be-
den bauaufsichtlich »Eingeführten Gerade im Holzhausbau sind Bauteilen verwendeten Baustoffe nennung1)
Technischen Baubestimmungen« mehrschichtige Bauteile üblich. wesentliche übrige
(ETB). Der Feuerwiderstand ist eine Bau- Teile1) Bestandteile
die nicht unter
teileigenschaft. Er be-zeichnet die den Begriff der
Baustoffklassen Zahl der Minuten, die das Bauteil Spalte 2 fallen
Um die Schutzziele zu erreichen unter Vollbrand mindestens funkti- F30 B B F30-B fh = feuer-
werden neben den planerischen onsfähig bleibt (z.B. F 30 = Feuer- hemmend
Kriterien des vorbeugenden Brand- widerstand 30 Minuten). Mit der A B F30-AB fh und in den
schutzes vorrangig konstruktive Funktion ist sowohl die Tragfähig- wesentlichen
Anforderungen an die Brennbar- keit als auch die raumtrennende Teilen aus
keit der Baustoffe und an den Feu- Funktion gegen Rauch und Tem- nichtbrenn-
baren Bau-
erwiderstand der Bauteile gestellt. peraturausbreitung verbunden. stoffen
Die Landesbauordnungen (basie- Bauteile in diesem Sinn sind z.B.
A A F30-A fh und aus
rend auf der Musterbauordnung Stützen, Träger, Außen- und nichtbrenn-
MBO) greifen dabei weitgehend Innenwände, Decken, Dächer, baren Bau-
auf das Klassifizierungssystem der Türen und Fenster. Entsprechend stoffen
DIN 4102 (Brandverhalten von DIN 4102 wird die Feuerwider- F60 B B F60-B –
Baustoffen und Bauteilen) zurück. standsdauer von Bauteilen mit
Darüber hinaus definiert die neu- einem Buchstaben für das Bauteil, F90 B B F90-B –
este Musterbauordnung eine Bau- allgemein z.B. F für tragende
teilklasse »hochfeuerhemmend«, Wände, Stützen und Träger, T für A B F90-AB fb = feuer-
die die Temperatur im tragenden Türen, G für Verglasungselemente beständig
Bauteil für eine erforderliche Zeit etc. bezeichnet. Nachfolgend wird A A F90-A fb und aus
begrenzt (Kapselkriterium). In die- die Widerstandsdauer im Norm- nichtbrenn-
baren Bau-
ser Klasse ist die Verwendung von brandversuch in Minuten angege-
stoffen
Holz und Holzwerkstoffen als tragen- ben. Die Bezeichnung schließt mit
1) Erläuterungen hierzu siehe DIN 4102 Teil 2
der Bestandteil zulässig (F 60-BA). der Angabe der zu verwendenden
Baustoffklasse A, B oder einer chen werden, ergibt sich aus der • Aufschaltung von Brandmelde- entspricht einer Brüstungshöhe der
Kombination von beiden. Leider Komplexität der Zusammenhänge anlagen auf die Meldezentrale Fenster als Rettungsweg von 8 m.
verwenden nicht alle Landesbau- sehr schnell die Notwendigkeit der Feuerwehr Diese Regelung wurde im Hinblick
ordnungen die Bezeichnungen einer Abstimmung mit der Feuer- Für Einfamilienhäuser sind Brand- auf die Verfügbarkeit der Rettungs-
aus der Musterbauordnung. Es fin- wehr. Liegen besondere bauliche schutzkonzepte in der Regel nicht leitern festgelegt. Die in Deutsch-
den sich dort meist die Begriffe bzw. nutzerspezifische Randbe- erforderlich, da die geltenden An- land bei allen Feuerwehren vor-
»feuerhemmend« und »feuer- dingungen vor, werden bei einer forderungen durch die Bauweise handenen Steckleitern, mit denen
beständig«. Anwendung des Standard-Brand- selbst meist erfüllt sind. im Regelfall der sogenannte zweite
Im Ein- und Zweifamilienhausbau schutzes gemäß den Vorgaben Rettungsweg sichergestellt wird,
werden an die tragenden Bauteile der Landesbauordnung ggf. die Gebäudeklassen haben eine Länge von ca. 8,30 m,
üblicherweise keine Anforderungen, eigentlichen Schutzziele des Es wird grundsätzlich zwischen so dass Brüstungshöhen über 8 m
maximal die Anforderung feuer- Brandschutzes verfehlt. Ein vor- Gebäuden normaler Art und Nut- nicht mehr ohne weiteres erreicht
hemmend, z.B. F 30-B gestellt. In beugender Brandschutz kann in zung (wie Wohn- und Bürogebäu- werden können. In Gebäuden
diesem Fall wird eine Feuerwider- diesem Fall auf andere Weise de) und so genannten Gebäuden geringer Höhe werden im Regelfall
standsdauer von 30 Minuten gefor- erreicht werden. Dies gilt in be- besonderer Art und Nutzung unter- nur feuerhemmende (F30-B Kon-
dert, wobei die Tragkonstruktion sonderem Maße für Gebäude mit schieden. Für die Gebäude be- struktionen) gefordert. Es können
aus brennbaren Materialien, z.B. besonderer Nutzung wie z.B. Ver- sonderer Art und Nutzung gibt es damit bis zu dreigeschossige
Holz, bestehen darf. Notwendige sammlungsräume, Gaststätten zusätzliche Richtlinien oder Ver- Wohn- und Bürogebäude in vielen
Gebäudetrenn- oder Abschluss- oder öffentliche Gebäude wie ordnungen, die ergänzend zur Bundesländern ohne besondere
wände, wie sie bei Doppel- oder Schulen, Kindergärten, etc. Bauordnung gelten: Maßnahmen ge-baut werden. Aus-
Reihenhäusern gefordert werden Mit einem Brandschutzkonzept, • Verordnung über den Bau und nahmen bestehen lediglich in eini-
können, sind mit einem höheren das die Schutzziele der Landes- Betrieb von Gaststätten gen Bundesländern, z.B. Hamburg
Feuerwiderstand auszuführen. Dies bauordnung sicherstellt, sind • Verordnung über den Bau und und Rheinland-Pfalz sowie in
ist ebenfalls in Holzbauweise mög- abweichende Regelungen Betrieb von Krankenhäusern Mecklenburg-Vorpommern, Bran-
lich. grundsätzlich möglich. Bestandteil • bauaufsichtliche Musterrichtlinie denburg und Berlin bei mehr als
eines solchen Konzepts ist nicht für Schulen zwei Wohneinheiten.
Brandschutzkonzepte allein die Feuerwiderstandsdauer • Verordnung über den Bau und Gebäude, die über die genannten
Die Musterbauordnungen und die eines Bauteils, sondern das pro- Betrieb von Verkaufsstätten 7 m Höhe des obersten Geschoss-
Landesbauordnungen geben für jektbezogene Gesamtsystem der • Verordnung für Versammlungs- fußbodens hinausgehen, sind der-
Gebäude ein Brandschutzkonzept Brandschutzmaßnahmen. stätten, etc. zeit nur mit besonderen Brand-
vor, in dem für tragende Bauteile, Dazu gehören u.a.: schutzkonzepten und einer Zustim-
Decken, Dächer, Wände etc., prä- • die Verwendung von (netzunab- Beim mehrgeschossigen Wohnungs- mung der Branddirektion/ Bauauf-
zise Anforderungen an die in den hängigen) Brand- und Rauch- bau und bei der Errichtung von sicht im Einzelfall möglich. Bei
Oberflächen zu verwendenden meldern Bürogebäuden wird grundsätzlich Hinzuziehung eines Brandschutz-
Baustoffe und die Feuerwiderstän- • Mindestabstandsflächen der unterschieden zwischen so genann- planers sind jedoch individuelle,
de der Bauteile gestellt werden. Gebäude untereinander ten Gebäuden geringer Höhe und wirtschaftliche Lösungen möglich.
Die überwiegende Mehrheit der • Rettungs- und Fluchtwegekon- höheren Gebäuden. Gebäude
Wohngebäude und Verwaltungs- zepte (z.B. selbstschließende geringer Höhe sind dadurch defi- Ausführungshinweise
bauten kann mit den Vorschriften Türen, nicht brennbare Ober- niert, dass der Fußboden des ober- Ein wichtiges Planungs-, Bau- und
der Landesbauordnungen in brand- flächen) sten Geschosses, das für den stän- Kontrollkriterium ist die Gewähr-
schutztechnischer Hinsicht umfas- • Zuwegung und Anleiterbarkeit digen Aufenthalt von Personen ge- leistung der vorgesehenen Brand-
send geplant und gebaut werden. durch die Feuerwehren eignet ist, nicht mehr als 7 m über abschottungen. Die Holzrahmen-
Soll von den Regelungen abgewi- • Einsatz von Sprinkleranlagen der Geländeoberfläche liegt. Dies bauweise zum Beispiel enthält sys-
Die ganzheitliche
Brandschutz
Betrachtung
Brandschutzmaßnahmen
festgelegte Schutzziele
müssen erreicht werden
Allgemeine Besondere
tembedingt Hohlräume, in denen Brandschutz von den Landesbau- chen Risikoverminderung und die Anforderungen an die Baustof-
sich ein Brand unbemerkt ausbrei- ordnungen abweichende Rege- kann als freiwillige Leistung ein- fe (brennbar/nicht brennbar) als
ten kann, wenn nicht folgende lungen möglich. gesetzt werden. auch an den Feuerwiderstand der
Bedingungen erfüllt sind: • Im Rahmen von Forschungsvor- Bauteile erfüllt. Die tragenden
• Möglichst alle Hohlräume voll haben und der Weiterentwicklung Holz als Baustoff im Brandfall Wandelemente erfüllen aufgrund
ausdämmen. Das nutzt nebenbei der Landesbauordnungen wird Unbestritten ist Holz ein brennba- ihrer beidseitigen Beplankung mit
dem Schall- und Wärmeschutz. derzeit versucht, unter Berück- rer Baustoff, in dem Brände reich- Gips- oder Holzwerkstoffplatten
• Alle Hohlräume in den Bauteilen sichtigung von BA-Bauteilen, eine lich Nahrung finden. Der Anwen- und der Hohlraumfüllung aus
sind zu kapseln, d.h. sie müssen Erweiterung des Anwendungs- dung von Holz sind daher aus Dämmstoff meist ohne besondere
rundum geschlossen sein, um so bereichs für Holzbauten im mehr- Brandschutzgründen technische Maßnahmen bereits die übliche
an allen Seiten einen Brandwi- geschossigen Bauen zu erreichen. und wirtschaftliche Grenzen Brandschutzanforderung F 30-B.
derstand zu bieten. Es ist zu erwarten, dass innerhalb gesetzt. Viele Schadensfälle unter Mit zusätzlichen Beplankungen
• Schächte und Leitungskanäle der nächsten Jahre das Errichten Beteiligung des Baustoffs Holz aus Gipskartonfeuerschutz- oder
sind besonders sorgfältig zu pla- von Holzbauten, deren Fußboden zeigen, dass meist die falsche Gipsfaserplatten lassen sich pro-
nen und abzuschotten. im obersten Geschoss bis zu Anwendung und eine ungünstige blemlos ausreichende Feuerwi-
• Fassaden und hölzerne Fenster-/ 14 m über Gelände liegt, möglich Kombination mit anderen Baustof- derstände für Wohnungs- und
Schiebeläden sollten unter dem sein wird. Bei diesen Gebäuden fen der Grund für eine schnelle Gebäudetrennwänden von Ein-
Aspekt der Brandweiterleitung ist dann aber grundsätzlich ein Brandausbreitung und somit für und Zweifamilienhäusern und
untersucht werden. Brandschutzkonzept erforderlich. größere Sachschäden ist. sogar von mehrgeschossigen
• Bei Fassadengestaltungen mit Holzhäuser brennen statistisch nicht Holzbauten erreichen.
Zusammenfassend kann zum Holzbekleidungen sind in Abhän- häufiger als Massivhäuser, da die Wo Holzbauteile sichtbar einge-
Brandschutz gesagt werden: gigkeit vom Standort die Grenz- Brandursachen fast immer unab- setzt werden und zugleich tragen-
• Der Einsatz von Holzbauweisen abstände (3 m oder 5 m) zu be- hängig von der Bauweise sind. de Funktion erfüllen sollen, genügt
bei Gebäuden normaler Art und achten. Zunächst ist es vor allem die Brand- häufig die Wahl größerer Quer-
Nutzung bis zu drei Geschossen • Generell sollten Rettungswege in last (brennbares Mobiliar, Einbau- schnitte zur Erreichung der Brand-
ist im Regelfall möglich, in eini- Gebäuden, insbesondere not- ten, Akten etc.), die die Geschwin- schutzanforderungen. Obwohl Holz
gen Bundesländern bestehen wendige Flure und notwendige digkeit der Brandausbreitung brennt, weist es im Brandfall als
Einschränkungen bezüglich der Treppenräume nur mit nicht- bestimmt. Der weitere Brandverlauf Bauteil ein günstiges Verhalten
Anzahl der zugelassenen Wohn- brennbaren Materialien in Wand wird aber wesentlich vom Vorhan- auf, da die entstehende Holzkohle
einheiten. und Decke ausgestattet werden. densein effizienter, langfristig eine natürliche Dämmschicht bildet
• Bei Gebäuden besonderer Art Schwerentflammbare Bodenbe- funktionierender Brandabschottun- und das ungeschädigte Holz vor
und Nutzung sind normalerweise läge sind möglich. gen bestimmt. Diese müssen in der weiterer Aufheizung und damit vor
eingeschossige bzw. zweige- • Neben den reinen Brandschutz- Lage sein – selbständig oder mit Festigkeitsverlust schützt. Hier
schossige Gebäude möglich. Bei anforderungen sollten auch Unterstützung der Feuerwehr – liegt ein großer Vorteil von Holz-
darüber hinausgehenden Ge- Rauchschutzkonzepte beachtet einen Brand innerhalb des Gebäu- tragwerken gegenüber Stahlkon-
bäudehöhen sind immer indivi- werden, insbesondere dann, des auf einen bestimmten Bereich struktionen gerade im weitge-
duelle Brandschutzkonzepte wenn kontrollierte Lüftungen ein- zu begrenzen und so die Brand- spannten Hallenbau, wobei alle
unter Hinzuziehung von Brand- gesetzt werden. ausbreitung zu verhindern. Verbindungsmittel aus Stahl mit
schutzplanern erforderlich. • Eine Ausstattung mit einfachen einer entsprechend starken Holz-
• Bei Vorlage von Brandschutzkon- Brand- und Rauchmeldern ist Im modernen Holzhausbau wer- abdeckung oder einer Betonum-
zepten, die die grundsätzlichen überwiegend nicht vorgeschrie- den durch die richtige Kombinati- mantelung vor Erhitzung geschützt
Schutzziele sicherstellen, sind im ben, führt jedoch zu einer deutli- on der Bauteilschichten sowohl werden müssen.
mm
T (x) in °C Abbrandgeschwindigkeiten v in mm/min [vDIN 4102 Teil 4 (03/94) = vENV 1995-1-2] Abbrandgeschwindigkeit v
200 30
Holzart 1) Abbrandgeschwindigkeit 1)
v = 1,1 mm/min
150
v in mm/min
25
v tf
Allgemein Randbedingungen v oben = v seitlich = v unten
Abbrandtiefe bzw. Plattendicke
100
v Balken = v Stützen = v Zugglieder 20
50
20
h (t f ) h
BSH Nadelholz 0,7 15
einschließlich Buche
Vollholz 0,8 10
v tf
a) Nadelholz nach ENV bedeutet ρ ≥ 290 kg/m bei einer Mindestabmessung von
3 Branddauer nach DIN 4102
Temperaturverlauf für 4-seitig brandbean-
spruchte Holzquerschnitte 35 mm (in DIN nicht festgelegt) *
Quellen: www.infoholz.de, Holzabsatzfonds, b) Die Grenze bei Laubholz liegt in ENV bei ρ > 450 kg/m3 (in DIN bei ρ > 600 kg/m3)
Anstalt des öffentlichen Rechts, Bonn c) v-Laubholz (Vollholz oder BSH ENV) = 0,5 mm/min statt 0,56 mm/min bei DIN Abbrandtiefe bzw. Plattendicke von Holz-
Informationsdienst Holz, Feuerhemmende werkstoffplatten mit ρ > 600 kg/m3 (Span-
Holzbauteile (F 30-B), 07/2001 * ρ bedeutet den für die Holzart charakteristischen Wert (5% Fraktile der Rohdichte). platten, Holzfaserplatten, Sperrholzplatten)
Wolfgang Winter
Vorgefertigte Elemente im Holzbau • Mechanisierung: Der verstärkte Nur so können z.B. die Forderun- terium bei der Planung von vorge-
haben im Vergleich zur traditionel- Einsatz von Maschinen erbringt gen nach ökologischen, energie- fertigten Elementen. Der Zeit- und
len Art des Bauens viele Vorteile. eine enorme Produktivitätssteige- effizienten Bauten und kosten- Kostenaufwand bei Montagearbei-
Die traditionelle Art einen Bau zu rung: Ein Nachteil sind die höhe- günstigem Bau und Betrieb erfüllt ten ist u.a. abhängig von den Bau-
planen und zu realisieren ist teuer, ren Fixkosten (Vorhaltung der werden. teilgewichten und -abmessungen.
langsam und kompliziert. Rund ein Maschinen) bei schlechter Bau- Die Entscheidungen über Trans-
Viertel des Materialaufwandes im konjunktur. Transport portwege und die Wahl des Trans-
Hochbau fällt zur Erstellung eines Die Möglichkeiten und Kosten des portmittels müssen deswegen
Gebäudes in Form von Abfällen Architekten, Unternehmer Transports sind ein wichtiges Kri- schon im Vorfeld getroffen werden.
an. Der Elementbau ermöglicht ein Mit zunehmender Vorfertigung ver-
rationelles und ressourcenscho- lagert sich der Schnittpunkt zwi- Vergleich verschiedener Transportmöglichkeiten
nendes Bauen mit hoher Qualität schen Planungs- und Ausführungs-
bei gleichzeitig vereinfachter Abfall- phase nach vorne. Transportmittel Transportmaße Beschreibung Kostenkalkulation
sammlung und Verwertung. Die Systemhersteller treten teilwei- Straße max. Abmessungen für
Fahrzeug mit Transportgut
se als Generalübernehmer auf und
Vorteile der Vorfertigung bieten, ausgehend z.B. von einem Länge Breite Höhe Gewicht abhängig von
ohne 12 m 2,55 m 4,00 m 40 t Ladevolumen: Genehmigungser-
• hohe Qualität der Arbeiten, da vorliegenden Bauantrag, eine Genehmigung bis 2,50 m ≈ 2,60 m fordernis und
diese unter guten Bedingungen schlüsselfertige Komplettleistung 18,25 m ≈ 12,00 m Begleitvorschriften
erfolgen einschließlich Ausführungsplanung mit 25 m 3,5 m 4,2 m 60 t bis Breite 3 m kein
• Kostenoptimierung zum Festpreis an. Um hier als Genehmigung Begleitfahrzeug
• weniger Abfall, da Anpassarbei- Architekt beratend tätig zu sein, Sondertransporte Abmessungen über 3,50 m Genehmigung für
ten weitgehend entfallen muss man die spezifischen Anfor- oder Höhe 4,20 m gewählte Strecke u.
Begleitvorschriften
• entstehender Abfall im Vorferti- derungen und Charakteristiken
gungswerk kann wiederverwen- der Systeme kennen und bewer- Schiene
det werden ten können, d.h. es ist firmenüber- Großcontainer Unterscheidung nach der Ladegefäße bis Lade- Für sehr große Entfer-
• Reduktion der Montagekosten greifendes generalistisches Wis- Normierung (Iso-Norm, Euro- volumen 70 m3 nungen ist der Transport
Norm), nach Längenmaß Umschlag durch Kräne auf Schienen wirtschaft-
vor Ort sen gefragt und eine frühe Zusam- (in Fuß) und Bauart. z. B.: oder Stapler licher.
• keine Baufeuchtigkeit bei der menarbeit mit den Spezialisten. Isoboxcontainer 40/8 Fuß Der letzte Transport-
Montage 12,129 m ≈ 2,438 m ≈ 2,438 m abschnitt zur Baustelle
Euroboxcontainer 254 muss jedoch fast immer
Planung 6,058 m ≈ 2,5 m ≈ 2,6 m im Straßentransport
Wege der Rationalisierung Die Planung von Gebäuden in vor- mittels LKW durchge-
Wechselaufbauten LKW-Aufbauten ohne Transport auf Flach-
• Wiederholung: Die Wiederholung gefertigter Holzbauweise verlangt führt werden
Fahrgestell wägen
von Elementen setzt ihre Verwend- eine enge Zusammenarbeit von Sattelanhänger Transport auf Taschen-
barkeit für Bauten in unterschied- Architekten, Ingenieuren und (ohne wägen, Umschlag in
licher Größe, Zweckbestimmung ausführenden Holzbauunterneh- Zugmaschine) Terminals oder durch
Kräne
und Lage voraus. Eine Serienfer- men. Die Planungszeit erhöht sich,
direkter Transport Transport auf Nieder-
tigung ist möglich, wenn Elemen- die Montagezeit reduziert sich.
von Fahrzeugen flurwagen, Umschlag
te eine bestimmte Form haben Aufgrund der Kostenoptimierung auf Terminals oder
(Typisierung). Die Aufteilung richten sich Zimmereien zuneh- mobilen Rampen
eines Gebäudes wird als Ele- mend darauf ein, immer größere Schiff
mentierung bezeichnet. Elemente bis hin zu ganzen Raum-
Umschlag mit Containern Der Container kann Die Kosten schwanken
• Arbeitsteilung: Der Bauvorgang modulen vorzufertigen. Alternativ (siehe oben) direkt im Werk verla- je nach Route
wird in überschaubare Einzeltätig- kommen industriell gefertigte den werden oder wird und Auslastung der
mit LKW oder Bahn Reedereien, weiter
keiten zerlegt. Im Vergleich zum Halbfabrikate, zum Beispiel klein-
zum Hafen gebracht. maßgebend sind Distanz,
Handwerk ist hierbei eine straffe formatige, handliche Module zur Dauer sowie Treibstoff-
Betriebsorganisation erforderlich. Anwendung. Teamorientiertes Pla- kosten
• Ablauforganisation: Eine exakte nen ist die Voraussetzung für die Helikopter
Organisation der Planungs-, Fer- Umsetzung dieses Bauprozesses,
Einteilung nach bis zu 900 kg, bis zu 1.500 kg Helikopter kommen Ausschlaggebend
tigungs- und Montageabläufe die das Planen im Holzbau verän- Nutzlasten und bis zu 2.500 kg vor allem bei schwie- sind Helikoptertyp,
erbringt hohe Produktivität auf dert. Dabei ist die koordinierte rigen örtlichen Gege- die Rotationszeit
benheiten, bei sper- (reine Flugzeit) sowie
Kosten von Flexibilität. Summe der Einzelleistungen nicht
rigem Transportgut die zu bewältigenden
• Spezialisierung: Die arbeitsteilige mehr wichtig, sondern eine inte- und bei geforderter Höhenunterschiede
Organisation erfordert Spezialis- grierte Gesamtleistung völlig kurzer Transport-
dauer zum Einsatz
ten. unterschiedlicher Fachrichtungen.
Teil 4 Tragwerk-Planung
Julius Natterer
Der Wald als Erholungsraum hat eine erhebli- wurfsmethodik von Dächern-, Hallen-, Brücken-
che Bedeutung, ebenso seine Leistungen für und Geschossbauten sein, bei denen das
die Umwelt. Zur Erhaltung und Pflege der Wäl- Abtragen von Nutzlasten, Verkehrslasten,
der ist eine zielgerichtete Forstwirtschaft und Schneelasten, Windlasten usw. für die Standsi-
eine leistungsfähige Holzverwertung notwen- cherheit von Bedeutung ist.
dig. Die wertschöpfende Verwendung des Hol-
zes, z.B. als Baustoff für Konstruktionen, kann Qualitätskriterien einer Holzkonstruktion
zum Teil die hohen Unterhaltskosten der Wäl- Für die Qualität einer Holzkonstruktion sind die
der auffangen. Holz als tragender Baustoff bie- Wahl der Materialien, der Verbindungsmittel-
tet vielfältige Konstruktionsmöglichkeiten. Die technik sowie die Konzeption der Tragsysteme,
Anforderungen heutiger Bauaufgaben können der Tragsystemformen und der Detailausbil-
mit modernen Ingenieurkonstruktionen erfüllt dung von besonderer Bedeutung. Dies bedingt
werden. Ohne neue technologische Entwick- eine frühe Zusammenarbeit von Architekt und
lungen ist dies jedoch nicht möglich, wobei Ingenieur. Sie ist die Grundvoraussetzung für
diese mit wissenschaftlichen und theoretischen ein wirtschaftliches Bauen mit Holz, wobei der
Modellen zu untermauern sind. Mehr Anstren- Materialaufwand in Relation zur architektoni-
gungen in Forschung und Lehre sind dafür die schen Zielsetzung, zu den funktionellen und
Grundvoraussetzungen. konstruktiven Anforderungen einerseits und zu
den Baukosten andererseits steht.
Qualitätssicherung Die Wirtschaftlichkeit der Konstruktion kann
Architekt, Tragwerk-Ingenieur und weitere definiert sein mit:
beteiligte Fachingenieure übernehmen als
Anforderung
unabhängige Planer neben der reinen Pla- Wirtschaftlichkeit =
Kosten
nungsleistung die wichtige Aufgabe der Qua-
litätssicherung für das Gesamtprojekt. Dabei Für den Architekten wird in der materialisierten
stehen sie vor allem in der Verantwortung Formvorstellung für ein Bauwerk das wesent-
gegenüber dem Auftraggeber. Sie sind Treu- lichste Qualitätskriterium liegen, wobei eine
händer des Bauherrn und haben eine wirt- sichtbar gelassene Holzkonstruktion ein wichti-
schaftliche und mängelfreie Herstellung des ges Gestaltungsmittel werden kann.
Bauwerks durch die beauftragten Unternehmer Für den Ingenieur bestehen Holzkonstruktio-
zu gewährleisten. nen aus einer Vielfalt von statischen Tragsys-
Aufgrund ihres Fachwissens sind die Planer temen, die in Kombination mit der Formge-
aber auch der Öffentlichkeit und der Umwelt bung, der Materialart, der Wahl der Verbin-
verpflichtet. Sie haben dafür Sorge zu tragen, dungsmittel und der Fertigungstechnik zu
dass der Einsatz aller erforderlichen Ressour- unzählig vielen Varianten führen. Die Holzkon-
cen in einem vernünftigen Verhältnis zu dem struktion sollte dabei alle mit einer gewissen
zu erreichenden Nutzen steht, dass von dem Wahrscheinlichkeit auftretenden Lasten in
Bauwerk weder eine Gefährdung von Men- einem räumlich wirkenden Gesamttragwerk
schen noch eine Beeinträchtigung der Umwelt abtragen. Damit können Streuungen in den
ausgeht und es auch ästhetischen Ansprüchen Materialkennwerten und in den Lastannahmen
genügt. mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlich-
keit ausgeglichen und die Zuverlässigkeit
Ziel der Tragwerk-Planung sowie Gebrauchsfähigkeit auf lange Zeit
Konstruktionen aus Holz sind komplexe Gebil- gewährleistet werden.
de, die in ihrer Gesamtheit an der Lastabtra- Ein wesentliches Qualitätskriterium des Trag-
gung beteiligt sind. Ihr Einsatzgebiet ist vielsei- werksentwurfes ist für den Ingenieur die Ables- Der folgende Beitrag hat teilweise technische
tig z.B. für Häuser, Dächer, Hallen, Brücken, barkeit des Kräfteverlaufs bzw. die Ablesbar- Sachverhalte zum Gegenstand, deren Behandlung
in enger Beziehung zu eingeführten Normen steht.
Türme, selbst Maschinen und Verkehrsmittel keit der Lastübertragung. Wichtig für die Beur-
Da sich diese national stark unterscheiden können,
wie Boote, Flugzeuge usw. Die folgenden teilung eines Holztragwerkes ist der Material- sind die hier zitierten deutschen Normen in anderen
Kapitel sollen jedoch begrenzt auf die Ent- aufwand für die gewählte Konstruktion. Ländern durch gleichwertige zu ersetzen.
Tragwerk-Planung im Holzbau
Bei Holzkonstruktionen ist eine • Prüfen und Werten der Angebote Grundlagenermittlung
enge Zusammenarbeit zwischen
Architekt und Ingenieur erforder- • Verhandeln mit Anbietern und Die Grundlagenermittlung beinhal-
lich, da durch die Möglichkeit das Mitwirken bei der Vergabe tet für Architekten und den Ingeni-
Tragwerk sichtbar zu lassen, die • Kostenvoranschlag nach DIN eur das Festlegen der Aufgaben-
Gestaltung und die Materialwahl 276 stellung für den Entwurf einer
wesentlich von der Tragwerkspla- Holzkonstruktion. Hierzu sind u.a.
nung des Ingenieurs abhängt. Leistung des Tragwerk-Ingenieurs Bestandsaufnahmen erforderlich
Die Tragwerks-, Ausbau- und sowie das Erstellen von Raumpro-
Bewältigung eines großen Bauvolumens Installationsteile sichtbar zu las- grammen, Standortanalysen, Funk-
• Klären der Aufgabenstellung
durch Auflösen in mehrere kleine
Baukörper sen, anschaulich und verständlich (Randbedingung für das Trag- tionsschemata und Nutzungsp-
nachvollziehbar zu machen - dies werk, Lastannahmen, Vorausset- länen. Die Verträglichkeit mit den
gehört zur »Kür« im Bauen. Das zung für die Gründung). Umweltbedingungen und benach-
Ergebnis ist die Konstruktion, barten Gebäuden ist abzuwägen.
deren Qualität am Nutzen, am • Nutzungsplan mit Angabe der Standortbedingungen, die Nut-
Bestand, an der Wirtschaftlichkeit Lasten und anderen Einwirkun- zung und die sich daraus erge-
und an der Schönheit gemessen gen auf das Tragwerk benden Lasten sind für den Inge-
wird. • Tragwerkskonzept nieur Grundlagen, die den Entwurf
• Sicherheitskonzept in Überein- entscheidend beeinflussen.
Leistungen des Architekten stimmung mit den für das Projekt Maßgebende Kriterien sollten
geltenden Bauvorschriften schriftlich festgelegt und mit dem
• Klären der Aufgabenstellung • Konzept - Varianten Bauherrn und der Baufsicht abge-
(Raumprogramm, Randbedin- • Beratung zum Thema Tragwerk klärt werden. Die dargestellte
gungen aus Funktion und aus • Vorschläge für die Gebäudegeo- Checkliste kann im Einzelfall
den für das Projekt geltenden metrie wesentlich erweitert werden.
Bauvorschriften) • Vorschläge zur Baustoffwahl Checkliste
Im Innenraum sichtbare Konstruktion
• Kostenschätzung des Tragwerks
• Erarbeiten eines Konzepts unter nach DIN 276 Auflagen Brandschutz
Schallschutz
besonderer Berücksichtigung
Nachbarrecht
der Funktion, Energetik, Gestalt • Tragwerkslösung Geschoßflächenanzahl
• Koordination der anderen, an der • Überschlägige statische Berech- Baumassenzahl
Planung fachlich Beteiligten und nung Baugrenzen
Baulinien
Einarbeiten der Fachbeiträge • Angabe der Hauptabmessungen
Baustoffe
• Kostenschätzung des Tragwerks und seiner Teile Ökologie
• Vorschläge zu den Details …
• Optimieren des Konzeptes • Tragwerksbeschreibung und
Standort Baugrundstück
• Vorschläge und Festlegung der Kostenberechnung nach DIN
Erschließung
Gebäudegeometrie 276 Himmelsrichtung
Integration von Tragwerk-Geometrie
• Integration der Fachbeiträge • Mitwirkung bei Verhandlungen Topographie
und Belichtung
• Objektbeschreibung und Kosten- Exposition
Umgebung
berechnung nach DIN 276 • evt.vorgezogene Ausschreibung Bodenverhältnisse
• Klären der Genehmigungsfähig- des Tragwerks …
keit
• Prüffähige statische Berechnung Nutzung Lichtraumprofile
Belichtung
• Anfertigung der für die Genehmi- • Positionspläne Brandschutz
gung erforderlichen Unterlagen • Verhandeln mit Prüfämtern und Grundrißorganisation
nach den für das Projekt gelten- Prüfingenieuren Funktionsverteilung
den öffentlich-rechtlichen Vorga- Vertikalerschließung
…
ben • Ausführungspläne für das Trag-
werk und dessen Details Technische Raumlufttechnik
Integration von Tragwerk, Belichtung und
Gebäudetechnik
• Darstellen des Projekts mit allen • Schal- und Verlegepläne Gebäudeaus- Heizung
für die Ausführung erforderlichen • Stücklisten rüstung Beleuchtung
Akustik
Angaben Wasser
• Verteilen der Vorgaben für die • Ermitteln der Tragwerksmassen Abwasser
Arbeit der Fachbeteiligten und einschließlich Verbindungsmittel Rolltreppen, Aufzüge
Einarbeiten der Fachbeiträge • Beschreiben der Leistungen für …
das Tragwerk. Belastung Eigenlasten
• Ermitteln der Massen Windlasten
• Beschreiben der Leistungen Schneelasten
• Abstimmen der Beschreibung Verkehrslasten
Anhägelasten
der Fachbeteiligten Stapellasten
• Zusammenstellen der Verdin- Kranbahnen
gungsunterlagen und Leistungs- Anprall-Lasten
Erdbeben
beschreibungen
Temperatur
Extreme Schneelasten mit Überhang • Einholen von Angeboten …
Struktur-Entwicklung
von Baukörperformen
Die Möglichkeit, das Tragsystem
Unterspannung, sichtbar zu lassen, es z.B. nicht
maximale Konstruktionshöhe
aus optischen oder wärmtechni-
schen Gründen verkleiden zu
müssen, ist ein gestalterisches,
regelmäßig strukturierte
Deckenkonstruktion mit Trägerrost vor allem aber ein wirtschaftlich
Längssystem mit Belichtung wesentlicher Gesichtspunkt. In
dieser Hinsicht ist Holz anderen
Baustoffen überlegen.
Die Haupttragsysteme stellen
optisch die Tragrichtung und die
Stützpunkte dar. Ihre Gestaltung
Bogentragsystem, kombiniert
im Zusammenhang mit den Wind-
und Stabilitätsverbänden verleihen
dem Gebäude seine charakteristi-
sche Form. In diesem Planungs-
stadium fallen bereits die Ent-
in zwei Richtungen unterspanntes
Haupttragwerk scheidungen für die Wahl des Sta-
bilisierungssystems. Dabei kön-
Bogentragsystem
an Schüttkegel angepaßt nen Wandscheiben, Windböcke,
eingespannte Stützen, Rahmen
oder Bögen gewählt werden,
wobei immer der Aufwand für die
Fundamente in Betracht gezogen
Kuppelschale werden muss.
rautenförmiger Stabilisierungsverband
einer Hängeschale Hängetragsystem
Haupttragsysteme
Die Anzahl der Haupttragsysteme,
die Abstände und die Stützen-
stellungen ergeben sich aus der
Grundrissentwicklung. Die Gestal-
tung des Rasters hängt von den linear addierte Haupttragstruktur
Nutzungsbedingungen ab, z.B.
linear – in Längsrichtung addiert linear zwischen Hauptträger – addiert von mobilen Trennwänden und
Belichtung.
Besondere Gründungsverhältnisse
können auch eine Längstragrich-
tung rechtfertigen. Runde oder
polygonale Grundrissformen
führen zu radialen bzw. räumli-
chen Anordnungen der Hauptträ-
linear – gebündelt radial und linear – kombiniert linear addierte Hauptträger
ger. Gestaltete Dachformen kön-
mit orthogonalen Nebenträgern
nen oft mit verzweigten Systemen
besonders funktional und wirt-
schaftlich verwirklicht werden.
Nebentragsysteme
Nebentragsysteme gestalten
diagonal orthogonal und diagonal – kombiniert sowohl die Dachform wie auch die
Innenraumstruktur. Ihr statisches
System wird von Lage und Art der
Auflager bestimmt, von der Anzahl diagonale Nebenträger
und der Verknüpfung selbständi-
ger Trageinheiten sowie von der
Form der Trageinheiten.
Bei Nebenträgern spielen Spann-
linear und diagonal – kombiniert diagonal
weite und Lichtraum eine geringe-
re Rolle als bei Hauptträgern.
Geschickt gewählte Nebentrag-
systeme erzeugen bei geringer
Spannweite Dachreliefs, erfüllen
Stabilisierungsaufgaben und tra-
gen wesentlich zur Gestaltung des
linear in Längsrichtung – linear oder diagonal addiert Innenraums bei. In strebenförmi-
in Querrichtung addiert ger Anordnung ergibt sich eine
Vielzahl von statisch günstigen
Hauptträger mittig in Längsrichtung
und gestalterisch interessanten
Lösungen. Dazu gehören Kopf-
bänder und Strebenbündel, die
bei räumlicher Anordnung schirm-
oder pilzförmige Strukturen erzeu-
radial radial addiert gen können.
Tertiärtragsysteme
Für die Auswahl von geeigneten
Dachhautträgern, wie zum Beispiel Längstragsystem mit räumlich
aufgelöstem Nebentragsystem
von Schalungen, Platten aus Holz-
werkstoffen, Massivholzelementen
bis hin zu Trapezblechen, sind
diagonal gekreuzt linear – diagonal hauptsächlich die Kriterien der
Akustik, der Wärmedämmung und
des Brandschutzes von Bedeu-
tung, aber auch ästhetische bzw.
strukturgestalterische Gesichts-
punkte.
Schale mit radial angeordneten
gekrümmten Hauptrippen und kreisförmig
diagonal und verzweigt linear angeordneten Nebenrippen
Kopfbänder einfach gestaltbar. Die wirksame Träger- onshöhen kommen nur vollwandi-
höhe geht dabei in dritter Potenz ge Trägersysteme in Betracht.
ein, wogegen sich die Trägerbrei- Größere Bauhöhen ermöglichen
mit Gelenk
te und die Lasteinflussfläche nur jedoch aufgelöste Systeme und
linear auswirken. Fachwerke, bei denen die Lastab-
Kopfbänder gekrümmt tragung durch Druck oder Zug
3 erfolgen kann.
J= b•h eingespannt
12 Auskragungen, Abstrebungen,
Über- und Unterspannungen sind
J = Trägheitsmoment einfache Möglichkeiten, die Stei-
b = Breite des Trägers
V-Streben
h = Höhe des Trägers
figkeit zu modellieren. Statisch gekoppelt
günstige Durchlaufsysteme mit
h geht in dritter Potenz in die Steifigkeit ein Übergang zum Dreigelenkstabzug
und Rahmensysteme sind vielsei-
Die Steifigkeit ist infolgedessen tig variierbar. Sie erzeugen aller- verstärkt
als Dreiecksfachwerk
Hängewerk Spannweite bis 50 m
3
J= b•h
unterspannter Träger
12 mit Schrägabspannung
Hängewerk trapezförmig
potenziertes Trägheitsmoment
im Rahmen der Leimtechnik die
mit Nägel oder Stabdübel Formen der Brettschichtholzträger
Querschnitt-Steifigkeiten Kantholz fast beliebig modelliert werden.
Die Oberflächenbeschaffenheit Sonderträger
der Hölzer kann in reicher Vielfalt
vom Architekten gewählt werden:
natur, sägerauh, gehobelt oder
l11 Σ l1 geschliffen. Bezüglich der Farbge-
bung und der Nuancen verschie-
dener Holzsorten ergeben sich
Brückenkonstruktion
unbegrenzte Möglichkeiten der
aus Kantholz, verdübelt
Gestaltung.
verstärkter Sonderträger
Auf dem Gebiet der Holzwerkstof-
fe findet man Furnierschichtplatten
>>>Σ l1 (FSH), Bau-Funiersperrholz (BFU),
Flachpressplatten(FP), Pressholz-
potenziertes Trägheitsmoment platten und verschiedenste Sorten
mit Nägel oder Stabdübel
von Sandwichplatten, die unter-
schiedlichsten Anforderungen be-
züglich Wetterfestigkeit und
Brandschutz genügen.
Es gibt weiterhin die Auswahl zwi- Träger mit }-Profil
>>Σ l1 schen unterschiedlichen Holzarten
und Holzqualitäten mit höheren
Querschnitt-Steifigkeiten Bohlen visuellen Sortierkriterien, angefan-
gen von Fichte, Kiefer, Lärche,
Eiche, Buche bis zu den exoti-
schen Hölzern.
l1 Σ l1 Eingehend sind diese Materialien
im Teil »Grundlagen« dieses verstärkte Doppelträger
Buches beschrieben (Seite 30 ff).
>>>Σ l1 }-Träger
Hutprofil
Verbindungsmittel und Detail Geometrie Verbindungsmittel und Detail Beispiele für die unterschiedliche
mit Angabe der möglichen Ausbildung von Tragwerksknoten
Die Art der Verbindungsmittel und Spannweiten und Tragwerkssystemen
die Herstellungstechnik sollte so
früh wie möglich mit dem Architek-
ten besprochen werden. Das
Erscheinungsbild einer Holzkon-
struktion ist entscheidend von der
Detaillierung der Knoten geprägt.
Die Anschlüsse können Holz-Holz-
verbindungen sein, ferner Stab-
Kontakstoß Holz-Holz
dübelverbindungen, genagelte mit Versatz Druckstabsysteme
oder verschraubte Verbindungen, α = 0 – 90° • Kantholz bis 12 m
eingeschlitzte Stahlbleche, oder Knoten gelenkig • BSH bis 20 m
sichtbare Stahlverbindungen. Die
Wahl hängt von den verwendeten
Materialien ab, sei es Rundholz,
Kantholz oder Brettschichtholz.
Bei Verwendung von Stahlverbin-
dungen sind die Anforderungen
an den Brandschutz entschei-
dend, bei den der Witterung aus-
gesetzten Teilen ist es der kon-
Stabdübelkreis Holz-Dübel
struktive Holzschutz. Eingeschlitz- α = 0 – 180° z. B. Rahmensysteme
te oder verdeckte Verbindungs- Knoten teilweise • Kantholz bis 20 m
mittel haben den Vorteil, dass die biegesteif • BSH bis 40 m
Stahlteile brandgeschützt sind. Es
ergeben sich mehrschnittige Ver-
bindungen, wodurch die Anzahl
der Verbindungsmittel verringert
wird. Dem steht der erhöhte Auf-
wand für das Einschlitzen und die
Querschnittsschwächung des Hol-
zes gegenüber.
eingeschlitztes Blech
mit Stabdübeln Holz-Stabdübel
α1 ≥ 90° ≥ α2 z. B. Fachwerksysteme
Knoten teilweise • Kantholz bis 40 m
gelenkig • BSH bis 60 m
Gelenkbolzen-
anschluss Holz-Stahlblech
α1 ≥ 90° ≤ α2 z. B. Rahmenfachwerke
Nagelblech mit Gelenkbolzen Knoten ideal • Kantholz bis 60 m
gelenkig • BSH bis 80 m
Keilzinkenstoß Holz-Leimbauweise
0 < α > 90° z. B. gekrümmte Rahmen
Gekrümmter Hauptträger Knoten ideal mit keilgezinkter Rahmenecke
aus BSH biegesteif • BSH bis 140 m
Grundrissabmessungen
Öffnungen
Lichtraumprofil
Dachneigung
Lastannahmen
Variante 1 Variante 2
Studien der Varianten anisometri-
scher Darstellung für:
Stützen
Haupttragsystem
Nebentragsystem
Aussteifungssystem
Gebäudehüllen (Dach, Wand)
statische Berechnung
Konstruktionspläne
Detailkonzeption
Ausschreibung
Positions- Detailpläne
pläne
Abbundpläne
Ausführung
Positionspläne
Abbundpläne
Zimmerei
Werkstattpläne direkte Ansteuerung
Stücklisten Stückliste der Abbundanlage
Sägerei
Ausführungskontrolle Kontrolle der Werkstattpläne, Kontrolle des Abbundes, Kontrollen auf der Baustelle
Symbole für die System-Darstellung Genehmigungs- • Konstruktionsbeschreibung und Darstellung der Schnittgrößen
von Tragwerken und Projektplanung Anfertigung von Konstruktions-
und Positionsplänen. Sie enthal-
Ingenieuraufgabe ten alle Angaben über Fertig-
Als wesentliche Aufgabe gilt für ungsbedingungen, Gütean-
festes Auflager den Tragwerksplaner die Entwick- forderungen, Verbindungsmittel,
lung und Ausarbeitung der Details Holzschutzmaßnahmen und Vor-
eines Bauwerkes unter Berück- kehrungen bei Transport und
sichtigung aller möglichen bzw. Montage.
verschiebliches Auflager • Zusammenstellen der vollständi-
wahrscheinlichen Einflüsse auf
das Tragwerk angefangen begin- gen Unterlagen, Berichte und Belastung
nend mit der Bauphase bis zum Gutachten und die notwendigen
Ende seiner zu erwartenden bauaufsichtlichen Zulassungen.
eingespanntes Auflager
Lebensdauer. • Verhandlungen mit den Auf-
Der Ingenieur muß die Anwen- sichtsbehörden, Prüfämtern und
dung der Normen bei der Berech- Prüfingenieuren.
elastisches Auflager nung kennen und das Bauwerks- • Berücksichtigen von Änderun-
verhalten in absehbaren Zeiträu- gen. Eine häufig auftretende Darstellung der Verformung
men beschreiben können. Ebenso Sonderleistung des Tragwerk-
sollte er die Zuverlässigkeit der Ingenieurs ist das nachträgliche
biegesteifer Knoten verwendeten Materialien und Ändern der Planung, sei es auf
Details kennen. Dabei darf er den Grund von Wünschen des Bau-
wirtschaftlichen Rahmen nicht aus herrn, wegen Nichtberück-
den Augen verlieren. Die Nach- sichtigung bauaufsichtlicher Vor-
gelenkige Knoten gaben oder das Verbessern der Querkräfte
weisführung und Annahmebestäti-
gung ist mit Berechnungsmodel- Planungsqualität.
len und Bemessungsverfahren zu • Überprüfen von Ausführungs-
erbringen. zeichnungen.
• Mithilfe bei der Vergabe.
Beispiel: Dreigelenkrahmen Ingenieurleistungen • Objektüberwachung bzw.
Ist die Holzkonstruktion festgelegt ingenieurmäßige Kontrolle der
Normalkräfte
und die Ausführung anhand von Ausführung.
Vorberechnungen und Ausschrei-
bungsergebnissen bestätigt, muß Grundleistungen für ein Holzbauprojekt
der Ingenieur, alle zur Sicherheit
und Gebrauchsfähigkeit erforderli- Statische Berechnung
Momente
chen Nachweise nachprüfbar Die Schnittkräfte werden mit elek-
erbringen. Dies erfolgt nach fol- tronischen Rechenprogrammen
genden Stichpunkten: oder speziellen Finite-Elemente-
• Aufführen und Berücksichtigung Programmen ermittelt. Für die
Symbole für Belastung
der Bauvorschriften, Normen und Bemessung stehen geeignete Pro-
Sonderzulassungen, die der gramme zur Verfügung. Spannungen
Tragwerksplanung zugrunde
gelegt wurden. Tragsicherheitsnachweise
• Ermitteln der Bodenkennwerte Da Holzbauten im Normalfall die
und zulässigen Bodenpressung Dachkonstruktion einschließen,
ggf. unter Einbeziehung eines beginnt die statische Berechnung
Einzellast Bodengutachtens und Vorschlä- mit der Dachdeckung. Für Dach-
gen von Gründungsarten seitens deckungen, Sparren, Pfetten und Druck und Zug
eines Fachingenieurs. Nebenträger sind meistens die
• Festlegen der Lastenannahmen Durchbiegungsnachweise maß-
und Einwirkungen, die als Aus- gebend. Bei hohen Schneelasten
gangspunkt zur Schnittkrafter- ist besonders die Schubspannung
mittlung herangezogen wurden. zu überprüfen. Für die Hauptträ-
• Beschreiben der Materialkenn- ger oder Haupttragsysteme wird
werte und Gütekriterien, die der der Nachweis für verschiedene
Berechnung zugrunde liegen. Lastkombinationen geführt. Die Biegung Druck und Biegung
Ihre Kennzeichnung ist auf allen Nachweise erfolgen für Mannlast,
dreiecksförmige Last
Planunterlagen deutlich auszu- Eigengewicht, Schnee und Wind,
führen. wobei Windkräfte bei Tragsyste-
• Aufstellen nachprüfbarer stati- men mit Zugband ausschlagge-
scher Berechnungen aller Bau- bend sind. Bei den Lastkombinati-
teile unter Berücksichtigung der onen darf die Überlagerung mit
Angaben anderer beim Entwurf den Stabilisierungskräften nicht
Moment beteiligter Fachplaner. vergessen werden. Schub
Statische Nachweise und Bemessung hungen eventuell zu berück- Zeichnerische Darstellung Skizzen des Ingenieurs
sichtigen sind. eines Holzbauprojektes für eine Brücke
Vorwiegend druckbeanspruchte
Bauteile Vorwiegend auf Normalkraft bean- Die Zeichnungen von Baukon-
(Stützen, Streben, Bögen) spruchte Bauteile struktionen stellen das wichtigste
• Nachweis der Grenzschlankheit (Fachwerke und Fachwerkrahmen) Mittel der Verständigung zwischen
• Einfacher Knicknachweis (w-Ver- Die Schnittkräfte werden mit Hilfe den Bauschaffenden dar. Eine gut
fahren) von Rechenmodellen für Stabwer- zu lesende Darstellung anhand
• Tragsicherungsnachweis nach ke ermittelt , wobei die Gurte im von Zeichnungen schützt sowohl
Spannungstheorie II. Ordnung allgemeinen durchlaufend und die den Bauherrn, den Architekten
Berücksichtigen von ungewollten Fachwerkdiagonalen als gelenkig und den Ingenieur als auch die
Ausmitten, Vorkrümmungen und oder teileingespannte angeschlos- ausführenden Firmen vor Missver- Fachwerk mit Dach
Querschnittsschwächungen. sene Stäbe angenommen werden. ständnissen bezüglich Art, Güte
Exzentrische Lastenleitungen und Ausmittigkeiten, Teileinspannun- und gestalterischer Qualität einer
damit verbundene Zusatzbean- gen und Querbelastungen von Holzkonstruktion.
spruchungen. Stäben müssen in Rechnung Für die ausführenden Firmen sind
gestellt werden. Zeichnungen Grundlage für die
Vorwiegend biegebeanspruchte Dabei sind folgende Nachweise Kalkulation, Materialbeschaffung,
Bauteile bei Fachwerkstäben zu führen: Fertigung und Montage. Regeln
(Träger, Rahmen) • Spannungsnachweise für Zug-, über die Anfertigung von Zeich-
Schnittkraftermittlung Druck- oder kombinierbare nungen im Bauwesen, besonders
Rahmen mit Teilüberdeckung
• Asymmetrische Lastfälle z.B. aus Beanspruchungen am Net- im Ingenieurholzbau, sind in der
einseitigen Schneelasten und toquerschnitt. DIN 1356 ausgeführt.
Wind sowie abhebende Lasten • Stabilitätsnachweise bei Thema und Umfang der vom
z.B. aus Windsog. Druckstäben mit eventueller Bie- Architekt und Ingenieur anzuferti-
• Biegespannungsnachweis: gebeanspruchung. genden Zeichnungen werden in
Querschnittschwächung wie Dabei ist die Überlagerung mit der HOAI im Rahmen der Grund-
Bohrungen oder Einschnitte auf den Kräften aus den Horizontal- leistungen und der besonderen
der Zugseite. verbänden nicht zu vergessen. Leistungen beschrieben. Der Bau-
Die erhöhten Biegespannungen Knotenpunkte sind wie folgt nach- herr kann für einzelne Planungs-
sind im gekrümmten Bereich zuweisen: leistungen den Architekten, den Pilzkonstruktion mit Abhängung
sowie bei schräg angeschnitte- • Nachweis der Verbindungsmittel. Tragwerksplaner oder die aus- Teilüberdeckung
nem Rand nachzuweisen. • Spannungsnachweise in den führende Firma beauftragen.
• Schubspannungsnachweis: Anschlussbereichen unter Das Anfertigen von Ausführungs-
Abminderung der Schnittkräfte Beachtung der Querschnitts- zeichnungen ist nicht im Liefer-
im auflagernahen Bereich. Nach- schwächungen und Exzentrizitä- preis einer Holzkonstruktion ent-
weis bei Ausklinkungen und ten. halten (vgl. VOB).
Durchbrüchen. • Schubspannungsnachweise bei
• Torsionspannungsnachweis: Ausmittigkeiten oder schrägen Entwurfsskizzen
Ausmittige Lasten sind bei Rand- Kontaktstößen. In Form von Skizzen werden bei
trägern nachzuweisen. der Vorplanung die verschiedenen
• Querzugspannungsnachweis: Das Gesamtfachwerk ist für fol- Varianten zur Diskussion gestellt.
Schrägseilkonstruktion
Querzugspannungen treten bei gende Fälle zu untersuchen: Dabei kann es sich um Freihand- mit senkrechtem Pylon
geknickten, gekrümmten und • Der Durchbiegenachweis ist zeichnungen handeln, die
ausgeklinten Trägern auf sowie unter Berücksichtigung der während einer Besprechung von
bei Durchbrüchen und ange- Nachgiebigkeit der Verbindungs- Architekt und Ingenieur angefertigt
hängten Lasten. mittel und eventueller Teilein- werden.
• Durchbiegenachweis: Einflüsse spannungen der Knotenpunkte
aus Auflagersenkungen und zu führen. Konstruktionsvorschläge
Schwinden sowie die Nachgie- Eine konstruktive Überhöhung In Form von maßstäblich ausgear-
bigkeit von Verbindungsmitteln. wird in jedem Fall empfohlen. beiteten Zeichnungen (1: 200, 1:
• Kippnachweis: Bei hohen Trä- • Der Nachweis der Gesamtstabili- 100, 1: 50, Details 1: 10) werden
gern, die durch Windsoglasten tät erfolgt unter Einbezug der dann verschiedene Konstruktions-
beansprucht werden und Rah- Nebenträger und der Ausstei- vorschläge dargestellt und verglei- Schrägseilkonstruktion
mit geneigtem Pylon
menecken fungsverbände bei großen chend optimiert. Aus den Zeich-
• Nachweis der Auflager und Spannweiten nungen sollte das Tragsystem, die
Anschlüsse Schwinderscheinungen infolge Stabilisierungsmöglichkeiten, die
Der Einfluss von Auflageverschie- Querbelastungen müssen beach- Materialvarianten und konstruktive
bungen auf die Gebäudehülle ist tet werden. Details ersichtlich sein.
zu beachten.
Last- und Aussparungspläne ten, die sich an der Größe der zu art und den Schwierigkeitsgrad für verwendet. Positionspläne bauen
Lastpläne zeigen die Belastungen, verankernden Bauteile misst. die Fertigung, den Transport und auf dem Bauwerksraster mit ver-
die von der Holzkonstruktion an Lasten und Aussparungen können die Montage informiert werden. bindlichen Achsmassen auf. Als
die Auflagerpunkte abgegeben auch in einem Plan zusammenge- Auf den Plänen ist anzumerken, Anlage zur prüffähigen statischen
werden. In der Regel werden sie fasst werden, um dem Ingenieur, dass die Maße in diesem Pla- Berechnung enthalten sie die
dann notwendig, wenn die Holz- der den Massivbau bearbeitet, alle nungsstadium noch nicht verbind- Angaben der statischen Positio-
konstruktion und die daran an- notwendigen Angaben in kompri- lich sind. Übliche Maßstäbe für nen, die Tragwerksabmessungen
schließende Massivkonstruktion mierter Form zu übergeben. solche Pläne sind 1: 200, 1: 100 und die Verkehrslasten sowie Art
von verschiedenen Ingenieuren Gebräuchliche Maßstäbe für diese und 1: 50, in Ausnahmefällen Prin- und Güte der Baustoffe.
bearbeitet wird. Außerdem zählen Plänen sind 1: 200, 1: 100, 1: 50. zipdetails im Maßstab 1: 10 oder
Lastpläne zu den Grundlagen für 1: 5. Konstruktionspläne
die Erstellung eines Gründungs- Ausschreibungspläne In den Konstruktionsplänen sind
gutachtens. Ist eine vorgezogene Ausschrei- Positions- und Übersichtspläne alle tragenden Bauteile in Schnitt
Aussparungspläne geben die bung vorgesehen, empfiehlt es Diese Pläne dienen zur Lokalisie- und Ansicht mit den erforderlichen
Lage und Größe der Aussparun- sich, die Holzkonstruktion in einem rung von Bauteilen und Details. Im Bemaßungen und Informationen
gen für die Verankerung der Holz- Ausschreibungsplan mit Angabe Rahmen der Zusammenarbeit von für die Herstellung der Holzkon-
konstruktion in Massivbauteilen von Tragsystem, Abmessungen Architekt und Ingenieur werden struktion enthalten. Wichtig ist die
an. Dabei ist bei der Wahl der und prinzipiellen Details darzustel- mit ihrer Hilfe die Lage von Bautei- Anmerkung auf den Plänen, dass
Aussparungsgröße besonders auf len. Der Anbieter soll mit Hilfe sol- len geklärt. Außerdem werden sie die angegebenen Maße auf Über-
die erforderliche Toleranz zu ach- cher Pläne über die Konstruktions- für die Fertigung und Montage einstimmung mit den am Bau
bereits vorhandenen Bauteilen zu Werkstattpläne und Zeichnungen und mit allen für die Bearbeitung Gebräuchliche Maßstäbe sind
überprüfen sind. Die in der Statik für die Bauausführung notwendigen Maßangaben 1: 50, 1: 10 und 1: 5.
zugrunde gelegten Materialgüten Die verbindliche Grundlage für die einschließlich evtl. erforderlicher
und die errechneten Bauteildimen- Ausführung der gesamten Holz- Überhöhung oder anderer Beson- Werkstattpläne für die Stahlteile
sionen einschließlich der Größe, konstruktion sind die Werkstatt- derheiten. Mit Hilfe dieser Pläne Die Darstellung dieser Art von
Anzahl und Anordnung der Ver- zeichnungen. In der Regel werden macht der Zimmermann den Werkstattplänen ist in der DIN
bindungsmittel müssen angege- sie von der ausführenden Firma Aufriß, oder er fertigt Schablonen 5261 geregelt. Anzugeben ist die
ben werden. Dabei sind nur prinzi- angefertigt, die damit auch den an, wenn es sich um größere exakte Geometrie und Vermas-
pielle und maximal belastete gedanklichen Einstieg in die Aus- Stückzahlen handelt. Grundlagen sung des einzelnen Stahlteils mit
Details bzw. Knoten darzustellen, führungen des Projekts vollzieht. für die Abbundzeichnungen sind Angabe sämtlicher Bohrungen,
geringer belastete Details sind im Fertigt eine Firma die Werkstattp- die Ausführungspläne des Archi- Fräsungen und Schweißnähte.
Rahmen der Werkstattplanung zu läne nicht, so können diese auch tekten und die Konstruktionspläne Auch die vorgesehenen Nägel,
zeichnen. In Abstimmung mit dem als besondere Leistung nach § 64 des Ingenieurs. In der Regel wer- Bolzen, Passbolzen und Dübel
Architekten können die Konstrukti- HOAI vom Ingenieur oder Archi- den solche Zeichnungen vom werden mit Größe und Art bis zur
onspläne auch Ergänzung der tekten erstellt werden. Architekten bzw. vom Ingenieur exakten Gewindelänge angege-
Werkpläne des Architekten sein vor Beginn der Abbundarbeiten ben.
Sie dienen als Grundlage für die Abbundpläne überprüft. Der Anfertiger der Ab-
anzufertigenden Werkstattzeich- Sie zeigen die einzelnen Holzbau- bundpläne ist für die Richtigkeit
nungen. Übliche Maßstäbe sind teile mit exakter Abschnittsgeome- der eingetragenen Maße verant-
1:50, 1:20 und 1:10. trie, Ausnehmungen, Bohrungen wortlich.
Sonderleistungen und der Nachweis von geforderten Überprüfen von Ausführungsplänen Bestands- und Dokumentationspläne
Feuerwiderstandklassen F 30, Zu den Sonderleistungen zählt auch Als besondere Leistungen sind die
Bei der Planung eines Holzbauwerks F 60 oder gar F 90, in Absprache das Überprüfen von Ausführungs- Verfassung eines Bauwerkbuches
fallen in der Regel viele Sonder- mit den Behörden. Bei der Ver- zeichnungen, die von bauaus- und die Erstellung von Bestandsp-
leistungen an. Alle Leistungen, die wendung geprüfter Bauteile kön- führenden Unternehmen ausgear- länen, sowie Projektbeobachtun-
nicht als Grundleistungen in der nen weitere Nachweise entfallen, beitet wurden. Die Übereinstim- gen in Betracht zu ziehen. Dies gilt
geltenden Honorarordnung aufge- wenn die Holzkonstruktion den mung muss sorgfältig beachtet vor allem bei großen Spannweiten
führt sind, werden als »Besondere dort angegebenen Feuerwider- werden, da häufig Fehlinterpretati- und neuartigen Tragkonstruktionen
Leistungen« ausgewiesen. In der standsklassen entspricht. Der onen, Missverständnisse und mit besonderen Details.
Vorplanung ist bereits der Mehr- Nachweis geforderter Feuerwider- Nachlässigkeiten zu Ausführungs- Exakte Bestandszeichnungen sind
aufwand für Konstruktionsentwürfe standsklassen kann zu größeren mängeln führen. In diesem Zusam- eine notwendige Voraussetzung
sichtbar gelassener Tragwerke zu Querschnitten und zu aufwendige- menhang ist besonders auf die für die bauwerksgerechte Ausführ-
honorieren, insbesondere, wenn ren Verbindungen führen, als Materialgütekontrolle im Ingenieur- ung erforderlicher Reparaturen
Optimierungs- oder Wertungsan- diese für die statischen Werte holzbau hinzuweisen. oder Änderungen nach der Inge-
sätze gemacht werden. Die Über- erforderlich sind. Die Erfüllung der brauchnahme eines Bauwerks.
nahme der Geometriefindung durch Brandschutzanforderungen muss Pläne für die Bauabwicklung, Existieren solche Unterlagen nicht,
den Ingenieur stellt eine Sonder- in allen Planungsphasen beachtet Montage- und Gerüstpläne so sind aufwendige Bauaufnah-
leistung dar. In der Genehmigungs- werden, da nicht mit allen Kon- Bei großen Spannweiten wie Hal- men und schwierige Recherchen
und Ausführungsphase ist das struktionsarten auch Feuerwider- len- und Brückenkonstruktionen die Folge.
Ermitteln besonderer Lasten und standsklassen erreicht werden sind Montagevorgänge genau zu Bei häufigen Nutzungsänderungen
das Erstellen eines Nutzungsplans können. Der Nachweis nach gel- planen. Montagepläne mit Anga- oder bei der Notwendigkeit einer
eine Sonderleistung. Als besonde- tender Normung und Zulassung ben über Bauteillasten, erforderli- laufenden Überwachung der Stand-
re Lasten werden Verkehrslasten kann mit Bemessungstafeln oder che Krangrößen und Kranausla- sicherheit sind Bestandspläne
z.B. von Gabelstaplern, Feuerwehr Programmen erbracht werden. dungen sind dafür ein geeignetes besonders wichtig. Die Zeichnun-
und Müllabfuhr gerechnet. Dyna- Hilfsmittel. Auf die Kennzeichnung gen enthalten im wesentlichen Bau-
mische Berechnungen zur Berück- Planung des Schallschutzes und Vorbereitung von Anhänge- werksabmessungen, Baustoffan-
sichtigung von Stoßzuschlägen und Die Anforderungen an den Schall- punkten am Holzbauteil, sowie auf gaben und Lastannahmen. Diese
Schwingungsbeiwerten gehören schutz sind nach geltender Nor- die während der Montage erfor- Pläne entsprechen in etwa Kon-
zu besonderen Leistungen ebenso mung und Zulassung in Abspra- derliche Versteifung von schlan- struktionsplänen, jedoch ist die
wie die Erfassung von Montage- und che mit Bauherrn, Aufsichts- ken Trägern oder Fachwerken ist Bemaßung stark reduziert.
Transportzuständen. behörden und Projektplanern zu zu achten.
Das gleiche gilt für Explosionslas- definieren. Weiter sind Abspannungen und Planung
ten, Trümmerlasten oder das Ein- Schallschutzmaßnahmen können Windsogsicherungen für die Bau- des baulichen Holzschutzes
arbeiten einer erforderlichen Erd- sowohl gegen Lärm von außen als zeit bis zur Montage der Ausstei- Besondere Sorgfalt ist der Planung
bebensicherheit in der Ausführ- auch gegen innere Lärmquellen fungskonstruktion und der Fassa- des konstruktiven Holzschutzes zu
ungsphase. Für vorgezogene Aus- erforderlich werden. In beiden den wichtige Themen. Auch sol- widmen.
schreibungen beinhaltet das Auf- Fällen werden durch die gelten- che zeitlich begrenzt einzusetzen- Die folgenden, wichtigsten Regeln
stellen eines Lasten- bzw. eines den Normen entsprechende de Konstruktionen sind in den sind zu beachten, um die Lebens-
Lastenübergabeplans zur Beurtei- Grenzwerte z.B. für den Luft- und Plänen mit Angabe der Details dauer von Holzkonstruktionen zu
lung der Baugrundverhältnisse Trittschall definiert. Die Anforde- und der Ablaufbeschreibung zu steigern und die Unterhaltskosten
einen erheblichen Mehraufwand. rungen haben Einfluss auf die definieren. zu verringern:
Der Ingenieurholzbau ist meistens Wahl der Konstruktion, auf die • Holzteile sind auch im Inneren
mit einem überdurchschnittlichen Lastannahmen und die Bemes- Abwicklungs- und Zeitpläne eines Bauwerkes vor Feuchtig-
Planungsaufwand verbunden. Oft sung der Bauteile. Um den reibungslosen Bauablauf keit zu schützen. Feuchtegrade
werden dabei neuartige Details und die rechtzeitige Fertigstellung über 18 % sind zu vermeiden.
entwickelt, die als Sonderleistung Planung des Wärmeschutzes eines Bauwerks zu gewährleisten, • Schutz gegen Spritzwasser,
zu honorieren sind. Besondere Durch entsprechende Normen sind werden Terminpläne erstellt. Sie Stützenfüße sollten mindestens
Aufmerksamkeit und Sorgfalt bei die Anforderungen an den Wärme- werden je nach Projekt vom Archi- 15 cm vom Boden abgehoben
der Detailentwicklung ist bei frei- schutz festgelegt. Für den Holzbau tekten, von den Firmen oder bei werden.
bewitterten Bauteilen notwendig. sind besonders die Anforderungen entsprechender Größe des Pro- • Bei bewittertem Hirnholz sind
Weitere Sonderleistungen sind bei für den sommerlichen Wärmeschutz jekts von einem Sonderfachmann Schutzmaßnahmen vorzusehen.
der Vorbereitung und Mitwirkung zu beachten, um eine künstliche angefertigt. Die bekannteste Form • Bewitterte, horizontale Flächen
bei der Vergabe zu berücksich- Klimatisierung zu vermeiden. Bei von Terminplänen sind der Balken- sollten weitgehend vermieden
tigen. Die Beurteilung der Wirt- der Detailentwicklung sind Wärme- und der Netzplan. werden.
schaftlichkeit der Konstruktionen brücken zu vermeiden. Auf die Abwicklungspläne beinhalten neben • Kontaktstellen, in denen Wasser
in Bezug auf verschiedene bau- Winddichtigkeit der Außenhülle ist der eigentlichen Baukonstruktion, stehen bleiben kann, sind unbe-
physikalische Anforderungen gel- sorgfältig sowohl bei der Planung die sie schematisch zeigen, die dingt zu vermeiden.
ten als Sonderleistung. als auch während der Ausführung erforderlichen Nebenkonstruktio- • Planen von Entlastungsnuten, um
Dazu zählen: Brandschutz-, Schall- zu achten. Durchdringungen von nen wie Traggerüste und Baustel- unkontrollierte Rissbildung in den
schutz- und Wärmeschutznach- Bauteilen und der Gebäudehülle leneinrichtung mit Angabe über die Holzquerschnitten zu verhindern
weise. müssen sorgfältig detailliert und Grundstücksgrenzen, Zufahrtswege, und vor allem in den Rissen ste-
ausgeführt werden, um Wärmever- den Kranstandplatz und Schwenk- hendes Wasser zu vermeiden.
Planung des Brandschutzes luste durch offene Risse, oft bedingt bereich, sowie die Lage von not- • Im Außenbereich sind prinzipiell
Eine im Holzbau sehr wichtige durch das Schwind- und Quellver- wendigen Strom- und Wasseran- feuerverzinkte Stahlteile, rostfreier
Sonderleistung ist die Bewertung halten von Holz, zu vermeiden. schlüssen. Stahl oder Messing zu verwenden.
Eurocode 5 Im Betrieb
Der Eurocode 5 baut auf dem pro-
babilistischen Sicherheitskonzept
auf. Anstatt mit zulässigen Span- Holzqualität visuell Ästigkeit, Jahresringbreite, Schrägfestigkeit, Harztaschen, Reaktions-
nungen arbeitet man mit »Grenz- holz, Überwachung, Wuchsmerkmale, Bläue, Rotsteifigkeit, Pilzbefall,
zuständen der Tragfähigkeit«. Insektenbefall
Dabei werden die Bemessungs-
werte der Tragfähigkeit den
Bemessungswerten der Einwir- Holzqualität apparativ Elastizitätsmodul, Dichte, daraus Rückschlüsse auf Bruchwahrschein-
kung gegenüber gestellt. Zu den lichkeiten (durch Versuche, Pylodin, Ultraschall, usw.)
Bemessungswerten gelangt man
durch die Multiplikation der cha-
rakteristischen Werte mit Teilsicher- Holzfeuchte mit Messgerät, Darrversuch
heitsbeiwerten. Nach dem Euro-
code 5 werden in Zukunft die Fes-
tigkeitsklassen C 14 bis C 40 nach Lieferung, Abbund Querschnittsmessungen, Toleranzen, Risse, Bohrungen, Fugen.
visueller oder maschineller Sortie-
rung unterschieden. Weiter werden
Rohdichteklassen D 290 bis D 900 Verbindungen, Verbindungsmittel Übereinstimmung mit den Werkstattplänen, Anzahl, Größe,
in kg/m3 als charakteristische und Anordnung, Passgenauigkeit, Stahlgüte, Qualität der Schweißnähte,
zerstörungsfrei prüfbare Kennwer- Korrosionsschutz
te, die E-Moduln und die zulässigen
Spannungen differenziert. Beson-
dere Sortierklassen für Holz, das Schutzmaßnahmen Imprägnierung, Farbanstriche, Schutz gegen Feuchtigkeit und
für die Herstellung von BSH ver- Verunreinigung während Transport und Montage, Kantenschutz
wendet wird, unter Berücksichtigung
der Holzfestigkeit und Keilzinken-
art sollen dem Ingenieur als wei- Leimbedingungen Raumtemperatur, Raumfeuchtigkeit, Leimqualität, Leimauftrag,
terreichende Grundlage für eine offene Zeit des Leims, Pressdruck, Pressdauer, Aushärtezeit
zuverlässige Bemessung von Holz-
bauteilen dienen. Die Unterschei-
dung mit größerer Trennschärfe, Herstellung von BSH Lamellenabmessung, Lamellensortierung im Querschnitt,
als es die zurzeit geltenden Klassi- Lamellenfeuchtigkeit, Lamellentemperatur, Lamellenoberflächen,
fizierungen zulassen, soll dann Keilzinkung, Anordnung der Lamellen im Querschnitt
möglich sein.
Ausführungskontrolle Abbund von Bindern Maßgenauigkeit, Risse, Aufbau, Lage der Keilzinkungen, Flickstellen,
Die Güteüberwachung im Werk Oberflächenerscheinung (gehobelt, egalisiert, geschliffen)
und auf der Baustelle ist in Zukunft
in der Liberalisierung des europäi-
schen Marktes von besonderer
Bedeutung für die Wettbewerbs-
fähigkeit des Holzbaues.
während der Montage keine Bohrungen und Einschnitte ohne Rücksprache mit dem Ingenieur,
Standsicherheit gegen Knicken, Kippen, Wind- und Sturmeinflüsse,
exaktes Ausrichten von Stützen und Bindern vor dem Einbau von
Wind- und Aussteifungsverbänden, im Sonderfall: Überprüfung der
Standsicherheit von Montagehilfen
automatische Sortierung nach der Ultra- bei Fertigstellung sofortiges Schließen und Abdichten der Außenwandfläche, langsame
schallmethode in einer Industrieanlage Erhöhung der Temperatur, um Schwindrisse zu vermeiden
Verbundquerschnitte für Träger und Die Verwendung von zylindrischen Verbundquerschnitte für Träger bei
Decken aus Rund- und Profilholz Rundholzquerschnitten ist durch Holz-Beton-Verbunddecken
die Begrenzung der Querschnitts-
Abmessungen auf Stützweiten von
12 m beschränkt.
Verdübelte Verbundquerschnitte
ergeben durch den Einbau einer traditionelle Dipplbaumdecke
Überhöhung und bei schmalen
Profilen wirtschaftliche
Stützmauer aus sägegestreiftem Rundholz Querschnitte. Durch die Überhö-
Träger mit Entlastungsnut bis zum Herz hung wird der Anfangsschlupf der
Verbindungsmittel weggenom-
men, wodurch ein höheres wirksa-
mes Trägheitsmoment erzielt wird.
Bei zusammengesetzten Quer-
schnitten lassen sich ausgeklinkte
Auflager besonders leicht herstel-
len. herzgetrennt, sägegestreift und mit
Entlastungsnut als Zugquerschnitte und
verlorene Schalung bei Holz-Beton-Ver-
bunddecken
Druckpfosten eines unterspannten Dreiviertel- Segment-
Systems aus Rundholz rundholz rundholz
verdübelter Balken:
Montage-Unterseite ist Einbau-Oberseite.
wegen konstruktivem Holzschutz sind die
als Zangen Dübellöcher nicht durchgebohrt
verdübelte Querträger
verdübelter Balken:
sägegestreift, herzgetrennt und mit Dübellöcher nicht durchgebohrt damit
Entlastungsnut als Dach oder Decke unten nicht sichtbar
verleimte Träger
Stützenquerschnitte aus Kantholz Kantholz und daraus zusammenge- Verbundquerschnitte für Stützen aus
setzte Querschnitte Schnittholz
Winkelquerschnitt
Auflagermöglichkeit des Trägers aus herzgetrennten Querschnitten mit Ent- industrielle Herstellung von Brettstapel-
Winkelquerschnitt groß bei zusammengesetzter Stütze lastungsnut elementen
Querschnitte für Träger aus Schnittholz Profilholz und Verbundquerschnitte aus Profile aus Brettern und Bohlen
Schnittholz
Riftquerschnitte
Verbundquerschnitte für Träger aus aus Brettern oder Bohlen, als Auflager für Nebenträger
Schnittholz genagelt gedübelt, geschraubt oder
geleimt
Träger mit einer Breite b ≤ 220 mm lich kann auch Kiefernholz, Lärche werkstoffbedingt und bis zu einer
oder Douglasie verwendet wer- Tiefe von etwa 1/6 der Bauteilbrei-
den, wenn besondere Ansprüche te durch die genormten zulässigen
an die Imprägnierbarkeit und Wit- Spannungen abgedeckt. Beson-
terungsbeständigkeit gestellt wer- dere Ansprüche an die Beschaf-
den. Harthölzer sind schwierig fenheit der Oberfläche nach
und nur mit Unsicherheiten ästhetischen Gesichtspunkten
bezüglich der Leimfestigkeiten zu sind stets gesondert zu vereinba- rechtwinklige Ausklinkung
verarbeiten. ren. Beim Entwurf ist darauf zu ohne Verstärkung
Zur Verleimung werden heute achten, dass zulässige Querspan-
Harnstoffharze, Resorcinharze und nungen und die Mindestkrüm-
Epoxidharze verwendet. Für nor- mungsradien eingehalten werden.
males Innenraumklima genügt bei
der Herstellung von Brettschicht- Brettschichtholz-Abmessungen
holz die Verleimung mit Harnstoff- Breiten und Höhen von Brett-
Aufbau mit zweiteiligen Brettlagen, harz. Der Leim ist wasserfest und schichtholz-Querschnitten sind
zeichnet sich durch seine helle durch die Größe der Hobelmaschi- rechtwinklige Ausklinkung
Schmalseiten nicht verleimt, b > 220 mm
mit Verstärkung
Farbe gegenüber dem Holz kaum ne begrenzt. Die Länge der Brett-
ab. Für Bauteile, die häufig der schichtträger sind vom Transport
Witterung, hohen Temperaturen abhängig. Gerade Träger können
und stark wechselnden Klimabe- bei günstigem Straßenverlauf zwi-
dingungen ausgesetzt sind, schen Herstellungs- und Montage-
müssen Leime auf der Basis von ort bis zu 60 m lang transportiert
Resorcinharz verwendet werden. werden. Bei gekrümmten Trägern
Sie sind an der dunkelbraunen ist die Transport- bzw. Stichhöhe schräge Ausklinkung
Leimfuge zu erkennen. von der Straßenbreite und der
Durchfahrtshöhe abhängig. Sie
Produktionsbedingungen sind auf 4,2 m für Normaltransport
Brettschichtholz herstellende Fir- und zwischen 4,8 m und 6 m für
men haben genaue Auflagen und Sondertransporte begrenzt. Die
Aufbau zweiteilig, blockverleimt,
Gütevorschriften, um eine große Trägerhöhe sollte auf 2 m be-
b > 220 mm
Zuverlässigkeit der hochbean- grenzt sein, um hohe Spannungs-
spruchten Brettschichthölzer zu spitzen im Zugbereich zu vermei- Verstärkung mit eingeleimten
gewährleisten. Als Voraussetzung den. Die Schlankheit von b/h = Gewindestangen oder Betonstahl
wird die Verwendung von trocke- 1:10 sollte nicht überschritten
nen Brettern für Brettschichtholz werden.
verlangt, wobei die Einbaufeuchte
nicht mehr als 3% von der zu Schutzanstrich
erwartenden Ausgleichsfeuchte Bauteile aus Brettschichtholz, die
abweichen sollte. Die Bretter wer- im Innenraum sichtbar bleiben,
den deshalb vor dem Verleimen benötigen nach heutigen Erkennt- rechtwinklige Ausklinkung
technisch getrocknet, nach visuel- nissen keinen chemischen Holz-
len Kriterien aussortiert und mit schutz. Sind sie der Witterung
einer Keilzinkung gestoßen. Die unmittelbar ausgesetzt, was mög-
Temperatur und die Luftfeuchte lichst zu vermeiden ist, so ist ein
während der Produktion in der sorgfältiger chemischer Holzschutz
Halle sind ständig zu überwachen. erforderlich, der nach dem Auftre-
Aufbau vergüteter Querschnitt:
höherwertige Sortierungen für die Die Kontrolle geschieht durch ten der unvermeidlichen Schwind- Abschrägung nach DIN 1052,
äußeren Lamellen Selbst- und Fremdüberwachung. risse zu wiederholen ist. Teil 1, Abschnitt 8.2.2
Ansichtformen
Die Stützen sind in der Ansicht
unterschiedlich formbar und kön-
nen über die Höhe variiert werden,
um sich den statischen Anforde-
kreuzförmig
rungen anzupassen. Die Herstel-
verzweigte Stütze aus BSH lung d.h. Verleimung und Abbund
sind mit besonderer Sorgfalt aus-
eingespannte Stützen
zuführen. Anschnitte von Holz-
fasern sind zu vermeiden oder mit
Decklamellen zu schützen.
Å-Profile
Sonderformen
Bei Randgliedern von HP-Schalen,
Rippen von doppelt gekrümmten
Flächentragwerken und Treppen-
wangen können verleimte Quer-
schnitte gedrillt und doppelt
gekrümmt hergestellt werden. Die
Hauptträger zwischen zweiteiliger Stütze
aufwendige Verleimung erfordert
eine räumliche Lehre für die Brett-
schichtpressen.
Zusammengesetzte Querschnitte
Verleimte Profilquerschnitte wer-
den durch Aufleimung der Gurte
mit Nagelpressung oder durch
b ≤ 20 cm Hutquerschnitt, Kastenquerschnitt
Verleimen im Leimbett hergestellt.
Große Querschnitte sind mit
besonderer Sorgfalt und Überwa-
chung zu verleimen.
Die Blockverleimung stellt heute
die gebräuchliche, da wirtschaftli- }-Querschnitt als Sparren,
chere Herstellung breiter Leim- Å-Querschnitt als Stütze
holzbinder (b > 22 cm) dar.
Zusammengesetzte Querschnitte,
insbesondere I-Träger sind unter
Berücksichtigung besonderer
Anforderungen wirtschaftlich. Wei-
tere Kombinationsmöglichkeiten
sind Träger mit BSH-Gurten und
Holzwerkstoffstegen sowie mit
BSH-Stegen und Holzwerkstoff-
20 ≤ b ≤ 22 cm Å-Querschnitt
platten bis hin zu Plattenbalken-
geometrien.
Å-Querschnitte aus Brettschichtholz
Längsformen von Träger Bauformen von Brettschichtträgern Bauteile für Stabzüge, Rahmen, Bögen usw.
Die Formbarkeit von Brettschicht-
trägern durch die verstellbaren
Leimpressen ist ein wesentliches
Wirtschaftlichkeitskriterium.
Gerade, geknickte, überhöhte und
gekrümmte Bauformen sind mit
geringem Mehraufwand zu ver-
leimen.
Randbedingungen bezüglich
Krümmungsradien und Abminde-
Riegel einteilig,
Stütze und Strebe zweiteilig
rungen in den Keilzinkungen sind
nach DIN 1052 zu beachten.
Spannungsüberlagerungen an
geneigten Rändern, insbesondere
Querzugspannungen in geneig-
ten, auf Zug beanspruchten Rän-
dern sind zu vermeiden.
Auf Transportmaße sollte man
bereits in der Konzeption achten.
Die Längsformen von Trägern kön-
nen zu Rahmen zusammengesetzt
Riegel einteilig, Stütze zwei- oder werden, die Längsformen von Träger mit biegesteifen Rahmenecken
dreiteilig, mit Zugband Stabzügen zu Dreigelenk-Stab-
zügen, Durchlaufsystemen und zu
Rahmen und Bogen. Bei beson-
ders großen Spannweiten sollten
Hängesysteme in die Überlegun-
gen einbezogen werden.
überhöhter Brettschichtholzträger
Satteldachträger
Kreuzlagenholz
Plattenelemente aus mehreren
Brettlagen mit 90°-Winkelverlei-
mung werden neuerdings durch
intensiven Einsatz von Maschinen
hergestellt und finden für Dach-
schalungen und Wandscheiben
Anwendung. Kastenträger als Sparren
Furnierschichtholz (FSH)
Bei der schichtweisen Verleimung
von bis zu 3 mm dicken Furnieren
entstehen Platten mit hohen Fes-
tigkeiten. Die Furnierplatten wer-
den in gleichlaufenden Faserrich-
tungen verleimt. Die Stöße sind
lediglich überlappt. Einzelne Quer- Faltwerk aus Stegträgern
lagen zur Stabilisierung und zur
Erhöhung der Quersteifigkeit sind
möglich.
Furnierschichthölzer wie Kerto
sind in Deutschland bauaufsicht-
lich zugelassen und können im
Verbund mit BSH oder Kantholz
Kastenquerschnitt genagelt oder geleimt
sowohl als Stab-, Träger- oder
BFU Faserrichtung der Deckenschicht 45°
Plattenquerschnitt eingesetzt wer- der Mittelschicht um 90° verdreht
den. Die Wirtschaftlichkeit dieser
Technik liegt vor allem in den
Kuppel aus Stegträgern
höheren zulässigen Spannungen
und der Möglichkeit, bis zu 32 m
lange Elemente ohne Keilzinkung
in Form von zusammengesetzten
Profilquerschnitten herzustellen.
Für Träger und Rahmen sind Steg-
platten wegen der großen An--
schlusslänge günstig und wirt-
schaftlich einsetzbar.
verstärkter Kastenquerschnitt
Siehe auch Grundlagen am
Anfang des Buches (Seite 41 ff). Flachpressplatte mit Nut und Feder Flachpressplatten als Dachelemente
Ausblick
Faltwerk aus verstärkten
Die Ressourceneffizienz von Roh-
Kampfstegplatten
holz ist bezüglich der Tragfähigkeit
mehrfach gekrümmte Schale
im Vergleich zu technischen Mate-
rialien unbefriedigend. Sie ist im Rohrquerschnitte aus massiven Press-
holzplatten, gerollt
wesentlichen das Ergebnis einge-
schränkter Fertigungsverfahren, die
sich bislang auf die Zerspanung
konzentrieren. Die poröse Struktur
des Holzes und deren plastische
Formbarkeit unter Wärme führen zu
Ringträger aus Furnierschichtholz einem neuen Materialverständnis,
das Holz nicht mehr als spröden
Stoff sondern als verformungs-
fähigen zellulären Festkörper be--
greift. Der Prozess des Verdich-
tens führt zu einer Homogenisie-
rung wuchsbedingter Faserunregel-
mäßigkeiten. Die Möglichkeit des
Verformens lässt die statisch
gebogene Ringträger aus gezielte Ausnutzung der natür- Strebenanschluss mit Bugholz im Bereich
Furnierschichtholz Stuhlform lichen Anisotropie des Holzes zu. der Sattelfläche
Verbindungsmittel und Verbin- Bemessung sind somit nicht mehr allerdings muss in diesem Fall die konstruktionen werden die Quer-
dungstechniken die Bruchlasten, sondern die Ver- zu übertragende Kraft zweimal stäbe der Füllstäbe im allgemei-
formungen maßgebend. Die opti- angeschlossen werden. nen nicht durch deren Tragfähig-
Kriterien für die Detailentwicklung male Verbindung sollte weich sein, Um Ausmittigkeiten bei der Kon- keit, sondern durch die Leistungs-
Holzbauwerke bestehen aus Bau- dass sie unter Gebrauchslast die zeption von Verbindungen zu ver- fähigkeit der gewählten Verbin-
teilen, die in der Werkstatt vorge- zulässige Verformung gerade meiden, sollte sich die Wirkungs- dungen bestimmt.
fertigt und auf der Baustelle erreicht, jedoch noch hohe Sicher- linie der angreifenden Kräfte in Die Wirtschaftlichkeit eines Kno-
zusammengesetzt werden. Die heiten gegenüber Holzbruch auf- einem Punkt schneiden. Die Ver- tenanschlusses spiegelt sich
Verbindungsmittel bestimmen weist. bindungsmittel sind so anzuord- direkt im Materialverbrauch der
dabei im Ingenieurholzbau einen Kontaktdruckanschlüsse mit nen, dass ihr Schwerpunkt mit der Anschlussmittel und indirekt am
wesentlichen Teil der Kosten. Sie Zwischenstücken aus Hartholz, Stabachse zusammenfällt. Wenn Holzverbrauch der anzuschlie-
können durch Rationalisierung Sperrholz oder Furnierschichtholz dies nicht der Fall ist, können ßenden Stäbe wieder.
ihrer Herstellung und der Ferti- sind empfehlenswert, um Quer- beträchtliche Zusatzspannungen
gung im Werk reduziert werden. schnittsschwächungen zu umge- auftreten. Bei aufgelösten Holz- º Holzbau-Taschenbuch, Berlin 1986
Der Arbeitsaufwand auf der Bau- hen. Ausmittigkeiten, die zu
stelle sollte so gering wie möglich großen Momenten- und Schubbe-
sein. Überhöhte Transport- und anspruchungen führen, sind mög- Druck Zug
Montagekosten können durch die lichst zu vermeiden. Die Holz-
geeignete Wahl der Größe der feuchte sollte bei der Ausführung
Montageteile vermieden werden. der Knoten minimal sein. Zu nas-
ses Holz führt zu unkontrollierba-
ren Schwindrissen im Anschluss-
Verformungsverhalten bereich, wodurch die Tragfähig-
Im Hochbau unterscheidet man keit herabgesetzt und die Nach-
zwischen nachgiebigen, mechani- giebigkeit der Knotenpunkte
Prinzipien der Kraftübertragung exzentrische zentrische System-
schen Verbindungsmitteln und vergrößert wird. Scherflächen ver- a Kontakt Systemgeometrie geometrie (ausge-
zimmermannsmäßigen Verbin- ringern sich bei durchlaufenden b Schubübertragung bei Druckkräften nommen Torsion)
dungsmitteln. Sie können Zug-, Rissen hintereinanderliegender c Einfache Überlappung
d Doppelte Überlappung
Druck- oder Querkräfte oder Bie- Verbindungsmittel. Bei mehreren
gemomente übertragen. Bei der hintereinander angeordneten Ver-
Kraftübertragung stellt sich bei bindungsmitteln ist die rechneri-
nachgiebigen Verbindungsmitteln sche Tragfähigkeit nach DIN1052
ein gewisser Schlupf ein, der mit abzumindern. Kurze Anschluss-
dem Verschiebungsmodul erfasst flächen der Knoten sind deshalb
a b
wird. Von ihm hängt im großen anzustreben.
a exzentrische Verbindungsmittel Lasteinleitung in Obergurt
Maß die Steifigkeit der Tragsyste- Beim Entwurf von Verbindungsde-
b zentrische Verbindungsmittel
me und der Verbundquerschnitte tails ist besonders auf das Vermei-
ab. Deshalb ist nach DIN 1052 den von Exzentrizitäten zu achten.
das Verformungsverhalten der Die Wirkungslinie der angreifenden
Verbindungsmittel bei Durchbie- Kräfte bzw. der Stabachsen sollten
genachweisen und zusammenge- sich immer in einem Punkt schnei-
setzten Querschnitten zu berück- den. Unerwünschte Querzugspan-
sichtigen. Querschnittsschwächen nungen entstehen bei randnaher
können maßgebend für die Dimen- Lasteinleitung quer zur Faserrich-
sionierung von Stäben und beim tung oder durch Schwinden.
Nachweis der übertragenden Kraft Gelenke sind entsprechend dem
sein. Verbindungsmittel unter- statischen Modell gelenkig auszu-
schiedlicher Nachgiebigkeit wie legen, damit Nebenspannungen
Leim
verleimte und mechanische Ver- durch ungewollte Einspannungen
bindungen dürfen nicht kombiniert infolge Stabverdrehungen nicht viele kleine Nägel
werden. Beim Entwurf der Quer- auftreten. Die Abstände zwischen
schnittsprofile ist der Flächenbe- den Rändern benachbarter Bautei-
darf für die Anschlussmittel aus- le sind zu planen. Einlassdübel
schlaggebend. Die Nachgiebig- Einpressdübel
keit bei den Verbindungen führt
auf der anderen Seite zu einem Kraftübertragung
Kraft F
erforderliche Anschlussfläche
Nebenspannungen
bei elastischer
Einspannung
Stabilitäts-
schwächungen
Exzentrititäten DETAIL
Vom Verbindungsmittel zum Detail • Festlegen der Holzquerschnitte Materialaufwand für Knoten und Knotenplatten oder bei mehrteiligen
Wenn die Wahl auf ein bestimmtes und der Anschlusslängen. Verbindungselemente. Gurten ergibt sich der Vorteil, dass
Verbindungssystem gefallen ist, • Für eine Materialminimierung • Festlegen der Holzquerschnitte die Füllstabbreite nicht mit der Gurt-
müssen noch folgenden Faktoren sind zwei Bereiche zu beachten: Die Wahl der Füllstabbreite ist in breite übereinstimmen muss. Hier
beachtet werden: Bereich anzuschließendes Bau- erster Linie abhängig von der besteht die Möglichkeit, die Füll-
• Wahl des Durchmessers stab- teil: Möglichkeit hohe Ausnut- gewählten Trägerart mit außen- stäbe von den Gurten abzusetzen.
förmiger Verbindungsmittel zung des geschwächten Quer- oder innenliegenden Knotenele- Die Druckstäbe können in diesem
• Wahl der Stahlqualität des Ver- schnitts ohne das Holz zu über- menten, ein- oder mehrteiligen Fall Anhaltspunkte für eine sinnvolle
bindungsmittels dimensionieren, d.h. die zulässi- Stabquerschnitten. Wahl der Stabbreite geben, da für
• Eventuelles Erhöhen der Tiefen- ge Stabkraft entspricht der zu- Bei außenliegenden Knotenplatten eine wirtschaftliche Materialnutzung
wirkung der Verbindungsmittel lässigen Tragkraft der Verbin- ist die Füllstabbreite eindeutig ein quadratischer oder gering vom
durch eine mehrschnittige Ver- dungsmittel. durch die Gurtbreite festgelegt. Bei Quadrat abweichender Querschnitt
bindung Bereich Knotenpunkt: minimaler innenliegenden, eingeschlitzten anzustreben ist.
Zimmermannsmäßig hergestellte
Lagesicherung mit Dollen Holzverbindungen (z.B. Zapfen,
Verblattungen, Versätze) sind mit
heutigen Bearbeitungsmaschinen Blatt vernagelt
genau und wirtschaftlich herzustel-
len. Vor allem durch den Abbund
auf großen, computergesteuerten
Stabbündel auf Hartholzblock, Anlagen stellen diese traditionellen
Lagesicherung mit Dollen Verbindungen häufig eine sinnvolle
Alternative zu den gebräuchlichen
Verbindungen mit Blechformteilen
dar. Die Kraftübertragung erfolgt
meist über Kontaktstöße, die hohe
Genauigkeit verlangen. Auf eine Kopfband und Fächer
in räumlicher Anordnung
geringe Holzfeuchte ist genaues- Verblattung mit Klemmbolzen
Dollen tens zu achten. Der Nachteil der
zimmermannsmäßigen Holzverbin-
dungen beruht auf dem hohen
Schwächungsgrad der Hölzer und
den meist nicht klaren Spannungs-
verhältnissen. Durch große Abscher-
und Exzentrizitätsbeanspruchun-
gen können rechnerisch nur relativ
geringe Lasten übertragen werden.
Holzdübel
Blatt verdübelt
Blattverbindungen
Historischer Fachwerkbau
Verbindungen wie Verblattung und mit dreifach stehendem Dachstuhl
Überblattung sind in erster Linie
konstruktive Verbindungen mit
hohen Querschnittsschwächungen
und geringer Belastbarkeit, lassen
sich jedoch deshalb z.B. im Dach-
ausbau oder im Holzskelettbau
Hakenblatt mit Keilen verwenden.
Bei sichtbar belassenen Konstruk-
Überblattung am First
tionen historischer Bauten der letz-
ten Jahrhunderte und der Rekons-
truktion von historischen Bauten ist doppeltes Sprengwerk
die traditionelle Verbindungstech-
geschmiedete nik noch im Gebrauch. Auflager
Nägel und Bauklammer von Balken auf Mauerwerk, Beton,
usw. sind immer mit Trennschich-
ten auszuführen, um die Durch-
feuchtung der Balkenköpfe zu ver-
hindern.
Kontaktstöße
Um die Holzquerschnitte voll aus-
Auflagerverbreiterung einer Kreuzstütze nutzen zu können, müssen in der
Regel zusätzliche Knotenelemente
vorgesehen werden. Diese Zwi-
doppelter Versatz, rechtwinkliger Stirn-, schenstücke bestehen meist aus
Fersenversatz Druckformteil mit einfachem Stirnversatz
höherwertigen Materialien als die
Stäbe selbst: z.B. Stahl, Hartholz
oder vergütete Holzwerkstoffe. Sie
übernehmen die Kraftübertragung
zwischen den Stäben. Die Quer-
schnitte von Druckstäben können
nur voll eingesetzt werden, wenn
die Kontaktfläche senkrecht zur
Faser liegt. Bei schrägen
Abschnitten müssen die Druck-
spannungen stark abgemindert
werden. Zwischenstücke aus Hart-
rechtwinkliger Stirnversatz auf Hartholz holz oder Furnierholz können ent-
Sprengwerkknoten mit Hartholz sprechend dem Faserverlauf so
angeordnet sein, dass sämtliche
Druckknoten mit Formteil
ankommenden Stäbe senkrecht
aus Furnierschichtholz
zur Faser liegende Druckflächen
aufweisen.
Ideale Kontaktflächen ergeben
sich beim Verguss des Knotens
mit hochfesten schwindfreien
Zement- oder Kunstharzdispersio-
Stirnversatz mit Hartholzblock
nen. Wenn die Zwischen-stücke
Knoten mit Sperrholzblock nicht aus Stahlelementen beste-
hen, können so sehr brandfeste
Knoten hergestellt werden.
keilgezinktes Rahmeneck
Druckformteil einer Rahmenecke Versatz mit Aufholz aus Hartholz mit Sperrholzblock
einschnittige Nagelung
zweischnittige Nagelung
Ingenieurmäßige Verbindungsmittel
In den letzten Jahrzehnten wurden
Nagelverbindungen zu zulässigen
Verbindungsmitteln für tragende
Bauteile entwickelt. Dies wurde
duch die Herstellung von neuen
Nageltypen in Verbindung mit
Blecheinlagen möglich. Neben den
Glattschaftnägeln mit unterschiedli-
chen Querschnitten und Kopfausbil-
dungen gibt es Schraub- und Ril-
lennägel mit hohem Ausziehwider-
stand. Die Entwicklung von Press- vierschnittige Nagelung
luftnaglern und Bohrmaschinen für
vorgebohrte Nagelungen machten
die Nägel auch für größere An--
schlüsse mit hoher Nagelzahl wirt-
schaftlich.
Vorgebohrte Nagelverbindungen
vermeiden nicht nur das Aufspal-
ten den Holzes, sie empfehlen
sich besonders bei hohen Holz-
dichten und dürfen höher bean-
sprucht werden. Die Einhaltung
der Nagelabstände ist zu beach-
ten, auf die Zeichnung der Nagel-
bilder im Rahmen der Werkstatt-
planung sollte nicht verzichtet
werden. versetzte Anordnung von Nägeln
Fachwerkknoten in Greimbauweise
Nagelplatten
Gestanzte Nagelplatten, die von
Maschinen aufgepresst werden,
ermöglichten die industrielle Her-
stellung von Nagelplattenbindern.
Der Arbeitaufwand ist dabei Gang-Nail
Verbundträger mit aufgepressten Nagelplatten
gegenüber herkömmlichen Nagel-
bauweisen erheblich reduziert. Es
lassen sich auf diese Weise zug-
und druckfeste Anschlüsse eintei-
liger Holzquerschnitte herstellen.
Die Nagelplatten bestehen aus
1 bis 2 mm dickem Stahlblech. Die
nagel- oder krallenförmigen Aus-
Twinaplate
stanzungen werden in die Holz-
oberfläche gepresst. Eine Über-
deckung der Holzteile in den Kno-
ten ist nicht erforderlich, wodurch
Holz eingespart wird. Die auf die
Anschlussfläche bezogenen über-
parallelgurtiger Fachwerkträger mit aufgepressten Nagelplatten
tragbare Kraft ist infolge der Viel-
zahl der Zinken größer als bei
üblichen Nagelverbindungen.
Die Nagelplattenkonstruktionen,
zum Beispiel BAT-Multin, BF,
Gang-Nail, Hydron, TTS Twinapla-
te usw. unterliegen bauaufsichtli-
chen Zulassungen (DIN 1052, T2).
Lochbleche innenliegend
räumlicher Biegestoß von Zwillingsträgern mit Gelenkbolzen
aufgedübelt
Stützenfuß seitlich Stütze auf Beton-
am Mauerwerk sockel gedübelt
befestigt, höhen-
verstellbar
Auflagergelenk von Rahmen Geschweißtes Stahlteil Fuß- und Firstgelenke von hochbelasteten
oder Bögen in BSH höhenverstellbar für Zuganschluss Tragwerksknoten
Stabdübel, Passbolzen, Bolzen Stabdübel sind zylindrische Stäbe, ten Belastungen im Vergleich zu Stabdübelbinder
die in vorgebohrte Löcher einge- den Stabdübeln verwendet wer-
trieben werden. Es sind hohe An-- den, wenn das Verformungsver-
schlusswerte und Steifigkeit zu halten auf die Gesamtverformung
erzielen, da kein Lochspiel infolge des Tragwerks nur geringfügig
Schwinden bzw. zu großen Vor- Einfluss hat.
bohrdurchmesser entsteht. Nach Der Passbolzen wird entsprechend
neueren Untersuchungen kann auf dem Stabdübel ohne Lochspiel in
ein Versetzen der Stabdübel gegen- die vorgebohrten Löcher eingetrie-
über der Risslinie verzichtet werden ben. Das kurze Gewinde am Bol-
(DIN 1052, Teil 2 E 5.7). zenende dient zusammen mit
Die Bolzenverbindung wird im Unterlegscheibe und Mutter der
Gegensatz zur Stabdübelverbin- Lagesicherung des Bolzens und Mindestabstände bei Stabdübeln
dung, mit größerem Lochdurch- der Bauteile. Steifigkeit und und Passbolzen
Anschlusswinkel α ≥ 37°
Stabdübel aus Hartholz, Pressholz,
Kunstharz-Vollholz;
Stahl (verzinkt, verchromt) oder Edelstahl
Bolzenverbindung
Passbolzen
Typ A
aus Hartholz,
Stahl und Guß
(Alu, Stahl)
nicht versetzte Anordnung
Typ B
Einpressdübel
einseitiger einseitiger
d ≤ 75 mm d = 95 bzw. 117 mm versetzte Anordnung
Typ C
zweiseitiger runder
Typ C
Die Verbindungen mit Einlass- und als zwei Dübeln sind die zulässi-
Einpressdübeln nach DIN 1052 gen Zugkräfte abzumindern, mehr
Teil 2 sind unterschieden in Ein- als 10 Dübel hintereinander sind
lassdübel Typ A, B, Einpressdübel nicht zugelassen. Alle Dübel sind
Typ C, D sowie Einlass-/ Einpress- durch Bolzen und Scheiben nach
dübel Typ E. Zulässige Belastung DIN 1052 zu sichern.
parallel, schräg und rechtwinklig Bei Dübelverbindungen entstehen
zur Faser sowie Mindestmaße von große Querschnittsschwächun-
Hölzern und die Dübelabstände gen, welche in den Spannungs-
sind in den Tabellen angegeben. nachweisen zu berücksichtigen
einseitiger zweiseitiger Die Grenzen der Dübelverbindung sind. Daraus ergeben sich die
liegen in der möglichen Anzahl erforderlichen Querschnitte der
der Dübel, die hintereinander an- Stäbe bei der Dimensionirung der Zugstoß mit einseitigen und zweiseitigen
Typ D geordnet werden können. Bei mehr Anschlüsse. Einlass- und Einpressdübeln
Holz-Holz-Verdübelungen Holz-Stahl-Verbindungen
Einlassdübel sind auch als Hirn-
holzdübel anwendbar. Die Klemm-
wirkung wird durch Bolzen M 12 in
Verbindung mit Rundstahl ø 24 bis
40 mm, entsprechende Form-
stücke oder Mutter mit Unterleg-
scheibe übernommen (DIN 1052,
Kantholz mit Einpressdübel T 2, 4.3.2.). Der Hirnholzanschluss
für Hirnholzanschluss ist nur für BSH zugelassen. Die
Dübelbauweise ist vor allem für
mehrteilige Fachwerkanschlüsse
mit geringen Stabkräften sowie als
Holz-Holzverdübelungen von
Fachwerkknoten
Brettschichtrahmen mit großen
mit gestoßenem Untergurt Anschlussflächen konstruktiv vor-
teilhaft einsetzbar. Bei Verdübe-
lungen mit Rahmenecken sind
jedoch bezüglich der Schubspan-
nungen und der Höhe des Riegels Stützenfußanschluss
Grenzen gesetzt, wegen der mög- mit einseitigen Dübeln
lichen Querzugspannungen infol-
Hirnholzverbinder
ge Schwindens.
Dübel-Blechverbindungen
Vorteilhaft einsetzbar sind halb-
seitige Dübel mit Blechlaschen
für Zugstöße und Einspannungen.
Dabei sind auf der Baustelle nur
die entsprechenden Bolzen zu
setzten. Die Dübel werden bereits
in die Ausfräsungen im Betrieb
eingesetzt.
2 ≈ einseitige Dübel Kanthölzer mit kreisrunden Fräsungen biegesteifer Trägerstoß mit fi-Profil
bei Kastenquerschnitt an Riegel für Einlassdübel und angeschweißten Flachstahldübeln
Leimbauweisen
Leime und Leimbauweisen wurden
im Zusammenhang mit dem Brett-
Schäftungsstoß schichtholz entwickelt. Für tragende
Bauteile dürfen im Ingenieurholz-
bau nur zugelassene Leime ver-
wendet werden. Die Verarbeitungs-
bedingungen sind strengstens ein-
zuhalten und unterliegen der Güte-
überwachung. Für Bauteile, die im
Gebrauchszustand unmittelbar der Keilzinkungen, Varianten
keilgezinkte Rahmenecke
Witterung oder in Gebäuden Klima-
bedingungen ausgesetzt sind, bei
denen eine Gleichgewichtsfeuchte
von 20% oder langfristig, oder
häufig wiederkehrend eine Tem-
peratur im Bauteil von 50 °C über-
schritten werden kann, dürfen nur
doppelter Schäftungsstoß Kunstharzleime verwendet werden,
die auf Beständigkeit gegen alle
Klimaeinflüsse geprüft sind (z.B.
Resorcin- oder Melaminharzleim).
Epoxidharze eignen sich beson-
ders bei der Verleimung von dicken
Fugen und bei Holz-Stahl-Verbin-
dungen. Die Mischverhältnisse keilgezinkte Rahmenecke
und die Eignungsprüfungen sind mit gekrümmtem Eckstück
in den entsprechenden Normen
festgelegt. In der Regel ist die Ver-
keilgezinkter Hartholzblock
träglichkeit Leim-Holzschutzmittel für Rahmeneck
gewährleistet. In besonderen Fällen
ist diese zu prüfen.
Keilzinkung klein (15 – 20 mm)
Leimverbindungen
Tragende Leimverbindungen dür-
fen nur von Firmen mit einer »Leim-
genehmigung« hergestellt werden.
Sie brauchen dazu entsprechendes
Fachpersonal und Werkseinrich- Nagelpressleimung zur Aufnahme
des Querzugs
tungen, die bauaufsichtlich über-
prüft werden. Mit dieser Technik
sind praktisch unverschiebliche
Verbindungen möglich, die Trag-
werke mit optimalem Querschnitt-
formen ermöglichen. Die Bretter
werden erst in Längsrichtung z.B.
durch eine Keilzinkleimung ge- Dreigelenkrahmen aus Brettschichtholz
Keilzinkung groß (ca. 50 mm) stoßen. Anschließend werden die mit keilgezinktem Rahmeneck
Brettlagen untereinander verleimt,
dabei ist auf die Holzfeuchtigkeit,
einen ausreichenden Leimauftrag Nagelpressleimung zur Auflagerver-
und den Pressdruck zu achten. stärkung und Aufnahme des Querzugs
Beim Herstellen von Profilquer-
schnitten können die Bretter nach-
träglich z.B. mit Nagelpressleimung
aufgeleimt werden. Dieses Verfah-
ren, bei dem der Pressdruck durch
die Nagelung erfolgt, eignet sich
besonders für die örtliche Verstär-
kung mit Holzwerkstoffen.
Wellstegträger
Holztafeldetails
quadratischer Querschnitt
• Bau- und Gerüstklammern
Sie gehören zu den traditionel-
len Holzverbindungsmitteln, die
zur Übertragung von geringen
Kräften und zur Lagersicherung
geeignet sind. Man benützt sie
rechteckiger Querschnitt
heute vorwiegend im Gerüstbau
und bei Hilfskonstruktionen. Die Spannschlösser
Bau bzw. Gerüstklammern nach DIN 7961 zulässigen Belastungen sind in Spannschlösser,
auch für Spannstahl geeignet
der DIN 1052 angegeben.
• Auflagerverstärkungen mit
eingeleimten Gewindestangen
Mit Hilfe von eingeleimten
Gewindestangen oder Buchen-
stäben können die zulässigen
Querdruckspannungen im Aufla-
gerbereich erhöht werden. Bei
Spannschloss eines Windkreuzes
gleichzeitiger Verbindung mit
aufgenagelten Platten sind hohe Anschluss mit Gewindestange
Lasteinleitungen auf kleinem
Raum möglich.
• Spannschlösser
Spannschlösser oder Muffen mit
Gegengewinde gestatten die
genaue Einstellung von Rund-
stäben bei Windverbänden und
Unterspannungen. Montagetole-
ranzen und Temperatureinwir-
kungen können durch Nach-
spannen ausgeglichen werden.
In besonderen Fällen werden
angeschweißte Klemmstäbe
angebracht.
Zugstäbe am Hartholz mit eingeleimten Auflagerdetail eingeleimte Gewindestange
Stahl-Gewindestangen mit eingeleimter Schraube nach Belastungstest
Sonderverbindungen • Lastdübelsysteme
• Verpressdübel Übliche Dübelsysteme wie z.B.
Zum Übertragen hoher Lasten Hilti, Fischer und Upat sind zum
eignen sich Verpressdübel, die Übertragen hoher Lasten von
in vorgebohrte Löcher eingelas- der Holzkonstruktion auf den
sen und anschließend verpresst Beton geeignet. Da die Löcher
werden. Es können sowohl in der Betonplatte oder im Ring-
Druck- als auch Zug- und Quer- anker auf der Baustelle vorge-
kräfte aufgenommen werden, so bohrt werden, können Ungenau-
dass biegesteife Stöße ohne igkeiten des Unterbaus ausge-
Querschnittsvergrößerung mög- glichen werden. Die zulässigen
lich sind. Durch Verstärken der Lasten sind den Zulassungen zu
Auflagerpunkte mit Verpress- entnehmen. Die Randabstände
Verpressdübel eingebaut dübeln können hohe Lasten in im Beton sind zu beachten.
konzentrierter Form abgegeben
werden. Hirnholzanschlüsse
sind bis zu 192 kN belastbar.
gelenkiger Stützenfuß als Gussteil
Durch das Verpressen werden
hohe Passgenauigkeiten erzielt,
so dass die Tragwerksgeometrie
zwangsläufig eingehalten wird.
• Gussteile
Für größere Serien von individuell
gestalteten Verbindungen eignen Unterspannung mit Gussteilen
sich Gussteile.
Vertikale Tragsysteme
Stabilisierungselemente sind zum
Aufnehmen von Kräften aus Schief-
stellungen und Ausmittigkeiten
druckbeanspruchter Stäbe, Schei-
Voll-, Verbund- und Kastenquerschnitte ben oder Rahmen ausreichend
eingespannte Stütze, vierteilig Stützen in x- und y-Richtung eingespannt
steif auszubilden. Ihre Aufgabe ist
es Knick-, Kipp-, oder Durch-
schlagprobleme zu verhindern.
Die dadurch sich ergebenden Rahmen und Gitterstäbe
inneren Belastungen sind dabei Mehrteilige zusammengesetzte
nicht bis in den Baugrund zu ver- Stützen unterscheidet man in kon-
folgen. Aussteifungsverbände tinuierlich verbundene und in ge-
nehmen äußere horizontale Lasten spreizte Rahmenstäbe mit Quer-
aus Wind, einseitigen Schneelas- verbindungen, bei denen der
ten, Verkehrslasten, Stöße, Schütt- Knicknachweis sowohl am Gesamt-
gutlasten, Bremskräfte und Erdbe- system als auch am Gurt durch-
benlasten auf, die bis in den geführt wird. Die Abminderung
Boden übertragen werden des wirksamen Trägheitsmoments
Rahmenstäbe
müssen. infolge der Nachgiebigkeit der
Verbindungsmittel ist nach DIN
Eingespannte Stäbe 1052 zu führen.
Sie werden von inneren und auch Der Knicknachweis des Gesamt-
von äußeren Lasten beansprucht. systems ist mir Ersatzstablängen
Zum Bemessen stehen zwei Ver- oder mit der Spannungstheorie Stütze in x-Richtung eingespannt
fahren zur Verfügung: Das Ersatz- zweiter Ordnung mit Momentenbe-
stabsverfahren und die Span- lastung infolge Schrägstellung und
nungstheorie zweiter Ordnung. Querbelastung möglich.
Die Wahl der geeigneten Methode
wird vom Ingenieur getroffen. Die
Nachgiebigkeit der Verbindung ist
durch Drehwinkelsteifigkeiten zu
berücksichtigen. Der Einzelnach-
weis wird bei komplexen Syste-
men durch die Spannungstheorie
zweiter Ordnung ersetzt. Einge-
spannte Stäbe werden als Voll-
querschnitte aus Kantholz oder
Brettschichtholz oder aus zusam-
mengesetzten Querschnitten
ausgeführt.
Abgespannte Stäbe
Druckstäbe werden gegen Knicken Mehrfachabstützung
vorteilhaft mit zugfesten Abspan-
in der Wand liegende Abstützung nungen ausgesteift. Die Spann-
glieder werden in Stahl ausgeführt
Abgespannte Konstruktionen
und können bei der Verwendung
von Gewindestahl und Muffen
nachgespannt werden. Dadurch
ist ein genaues Zentrieren der
Achsen möglich. Masstoleranzen
können ausgeglichen und Fassa-
denelemente genauestens einge-
passt werden. Beim Bemessen
sind die Wechselbelastungen und
Temperaturveränderungen in
Rechnung zu stellen und für die
Verformung nachzuweisen. Bei
Mast abgespannt
Stahlkreuzen ist eine Vorspannung
in Betracht zu ziehen.
abgespannte Pfosten-Riegelkonstruktion,
im Auflagerbereich liegende, die Verformungen infolge Temperaturver-
gekreuzte Abspannung änderungen sind im Stahl nachzuweisen mit Membran abgespannter Pylon Stützen und Träger abgespannt
Rahmenverband
mit nachgiebigen Verbindungsmitteln
Verbände aus Rahmen
mit aufgelösten Ecken
Rahmen mit Kopfbändern
Verbände aus
Diagonalfachwerk K-Fachwerken V-förmiges Fachwerk
Rahmenpfetten
Zur Kippaussteifung von Biegeträ-
gern in Vollwand- oder Kastenbau-
weise sowie zur Knickaussteifung
von Fachwerkgurten eignen sich
mit durchgehenden Kanthölzern für
statisches System
statisch wirksame Rahmenpfetten.
Installationsführung und Belichtung
Das Lichtraumprofil zwischen den gekrümmte Kopfbänder
Hauptträgern und der Dachform aus Funierschichtholz
wird dadurch genützt und beson-
ders gestaltet. Die statische Durch-
laufwirkung der Nebentragsysteme
wird auf einfache Weise erzielt
und vorteilhaft verwendet. Einseiti-
ge Lasten aus Schnee und Wind
mit BFU oder Flachpressplatten müssen bei profilierten Dachformen
berücksichtigt werden. mit Kantholz
mit Stahl
mit Furnier-Schichtholzbogen
Kopfbänder
mit Kantholz
Die wohl älteste und bewährteste
Art des Aussteifens sind Kopfbän-
der die in unterschiedlichster Form
gestaltet werden können. Beim
Verwenden von nur zugfesten Sta-
bilisierungselementen zur Kipp-
und Knickaussteifung ist eine Vor-
spannung empfehlenswert. Die
Lasteinleitung im Untergurt ist
sorgfältig zu überprüfen, sobald
Pfetten in Feldmitte nochmals
unterstützt werden. Das Gleichge-
wicht der Horizontalkräfte ist ins-
besondere in den Randfeldern Kopfbandrahmenkonstruktion
mit Kantholz umgekehrt nachzuweisen. aus Leimholz mit räumlicher Geometrie
Fachwerkpfetten Fachwerkpfetten
Bei großen Spannweiten bzw. bei
großen Binderabständen und
hohen Tragsystemen empfiehlt
sich eine fachwerkartige Ausbil-
dung der Nebentragsysteme. Kri-
terien der Dachform, Innenraum-
struktur und Unterbringung von
Installationen können gut mit der
Aussteifungsaufgabe der Neben-
zum Stabilisieren des Fachwerkrahmens
tragsysteme abgestimmt werden.
Die Vielfältigkeit, das Nebentrag-
system auszubilden, ist dabei
unbegrenzt.
Flächenwirksame Systeme
Nebentragsysteme können in Ver-
zum Stabilisieren bindung mit den dazu rechtwinkli-
der Fachwerkrahmengurte gen Hauptträgern räumlich wirken,
wenn sie als sogenannte Flächen-
tragwerke ausgebildet werden. Tonnenschale
Längsverbände
Einfache Hausdächer aus Sparren
oder Gaspärrebindern sind mit
Windrispen in Form von aufgena-
gelten Stahlbändern, Latten, Druck-
streifen aus Holzlatten oder Boh-
len aussteifbar.
Auf sorgfältiges Einleiten der
drucksteife Windrispen
Windlasten in die Unterkonstruk-
unter Koppelpfetten
Windrispe zugsteif tion ist besonders zu achten. Sind
die Giebelscheiben ausgesteift, doppelte Windrispe
besteht die Möglichkeit, durch zug- und drucksteif
Längsverbände die Spannweite
der Sparren zu reduzieren. Die
Längstragwirkung von Kopfband-
balken ist nach DIN 1052 nachzu-
weisen.
Längsverbände in Form von Fach-
werken oder parabelförmigen Zug-
verbänden sind bei Systemen mit
schlechten Fundierungsbedingun-
gen wirtschaftlich, bei denen
Windrispe zugsteif und drucksteif
Stützeneinspannungen oder Hori- gekreuzte Windrispen
zontalschübe nicht zu vermeiden
sind, um die Gesamtstabilität zu
gewährleisten. Einseitige Schnee-
oder Windlasten müssen bis in Diagonalverband in Längsrichtung
den Baugrund geleitet werden.
Längsaussteifung durch
Abstützung in Längsrichtung liegendes Fachwerk mit
gekreuzten Stahldiagonalen
Fachwerk in Kehlbalkenebene
liegender Verband
mit Stahldiagonalen
qs = m • Ngurt
30 • l
mit Eigensteifigkeit
für Vollwandträger: des Haupttragsystems
qs = m • Mmax
liegender Verband mit 350 • l • h
Diagonalfachwerk aus Holz
Diagonalfachwerk abgestuft
Diagonalfachwerk abgestützt
Diagonalverband aus
Kantholz in Dachebene
Diagonalfachwerk abgespannt
Andreaskreuz
ohne Aussteifung
ohne Stabilisierung
abgestützt
Bogenhallen mit
Verbänden in allen Feldern
abgestuft
mit Wandverband
Geknickte Systeme
Durch die Geometrie des Haupt-
tragwerks ergeben sich aus den
Verbänden für Rahmen und Bögen
wesentliche Umlenkkräfte, die für
das Bemessen des Haupttragsys-
tems maßgebend sein können. Für
große Spannungen ist die Untersu-
chung des gesamten Tragwerks
ratsam, da die Überschlagsformel
zu hohen Stab- und Anschlusskräf-
ten in den Verbänden führen, die
Rautenverband
teure Verbandsknoten ergeben.
abgestufter Querverband
Bei kleineren Spannweiten sind
Ansätze mit einem Rechenmodell mit Wand- und Dachverband
als Kragfachwerk ausreichend.
Gipskarton-/ Gipsfaserplatte
Hängedach mit
diagonaler Bohlenlage
Trapezblech gekreuzte Diagonalschalung ausgesteift
mit Rahmenstiel,
Wandverband und
Rahmenpfetten
Trapezblech
Holz-Betonverbundplatte
}- und Å-Querschnitte
aus Leimholz
Tonnenshed
mit schubsteifer Ausführung
Klärbehälter für chemisch Kreisquerschnitte als Rohre für den Leitungsbau Silokonstruktion
aggressive Abwässer und für Silokonstruktionen mit Spannringen aus Stahl mit Vorspannung
Unterspannung
Die unterspannten Systeme zeich-
nen sich durch eine große Vielfalt
aus.
Für große Spannweiten wird
Abspannen oder Abstützen des
geknickten Zuggurtes, gegen seit-
liches Ausweichen erforderlich,
Fischbauchträger
wenn die Form und die konstrukti-
mit Stahlzugband
ven Maßnahmen nicht ausreichen. Sicherung durch Rückstellkraft durch Einspannen
Eine weitere Möglichkeit ist das
Einspannen des Pfostens in den
Obergurt oder in die Querpfetten.
Wird der Obergurt geknickt und
damit ein ausreichender Abstand
zwischen der Systemlinie des
Obergurtes und der Auflagerhöhe
hergestellt, können weitere
Stabilisierungsmaßnahmen entfal-
len. Als ausreichend kann dabei
eine bleibende Überhöhung des durch Kopfband durch Rahmenpfette
Obergurtes unter Volllast von
1/ 200 angesehen werden.
Unterspannung mit Maßnahmen gegen das Ausknicken
K-Pfette stabilsiert Stabzüge, Rahmen und Bögen und Beulen eines Dreigelenk-Rahmens
Die Stabilität bzw. Traglast von mit Vollwand-Querschnitt
Stabzügen, Rahmen und Bögen
ist mit vielen konstruktiven Maß-
nahmen beeinflussbar und von der
ausführungstechnischen Genauig-
keit abhängig. Neben der Verhin-
derung des Knickens aus der Bin-
derebene, also der Kippgefahr
des Obergurtes, ist die kippgefähr-
dete, innen gedrückte Rahmenecke
zu beachten. Vereinfacht kann das
Zusatzmoment mit Ansatz einer
Ersatzlast von H = N / 100 in der
Rahmenecke berechnet werden,
Rahmenuntergurt mit falls kein genauerer Nachweis
Stahlzugbändern stabilisiert
geführt wird.
Für das Ausweichen bzw. Knicken
in der Binderebene, kann das durch Querschnittsbreite durch Pfetten und Diagonalverband
Ersatzstabverfahren nach DIN 1052
aber auch sehr vorteilhaft der Nach-
weis nach der Spannungstheorie
2. Ordnung geführt werden. Schnitt-
größen und Verformungen werden
dabei mit γ1 bzw. γ2 Fachlasten
ermittelt. Dabei wird die ungewollte
Exzentrizität sowie die Nachgie-
bigkeit der Verbindungsmittel nach
DIN 1052 angesetzt.
mit Kehlbalken
räumlich stabile Form Funkturm aus vier Rautenfachwerken mit K-Fachwerk Vier-Fußrahmen, räumlich stabil
Stabilität durch räumliches Tragverhalten sich günstigere Werte als bei dem
Rechenweg über die aus der Pro-
Raum- und Flächentragwerke babilistik zugelassenen Spannun-
Betrachtet man die Gesamttrag- gen für die einzelnen Bauteile.
wirkung von Primärsystem, Sekun- Das Optimierungskriterium für
därsystem und Aussteifungssystem Raum- und Schalentragwerke ist
so weisen fast alle Holzbauwerke der Aufwand für die Verbindungs-
ein räumlich tragendes Fachwerk mittel, um die Gesamtkonstruktion
auf. Eine wirklichkeitsnähere Trag- ausreichend, auch für den asym-
Rippenkuppel mit einem Ring d = 60 m last- bzw. Schnittkraftermittlung ist metrischen Lastfall auszusteifen.
es deshalb, die Struktur als gan- Dabei ist deren Nachgiebigkeit
zes Tragsystem zu berücksichtigen besonders zu berücksichtigen.
und nichtlineare Berechnungsme-
thoden einzusetzen, bei denen Schwingungsverhalten, Duktilität
Lastsicherheitswerte und Vorver- und Erdbebensicherheit durch Duktilität standsicher seit Jahr-
formungen vom Ingenieur kon- Die Problematik der Nachgiebig- hunderten in der größten Erdbebenzone
struktiv berücksichtigt werden keit der Verbindungsmittel hat den
können. Vorteil, ein großes Dämpfungsmaß
Tragwerke als hochgradig statisch bei schwingungsempfindlichen
Stabzugkuppel mit einem Ring d = 90 m
unbestimmte Systeme, bei denen Systemen aufzuweisen.
die Nachgiebigkeit der Verbin- Zudem ist durch die Nachgiebig-
dungsmittel eine wesentliche Rolle keit der Verbindungsmittel ein
spielen, haben vor allem den Vor- sprödbrüchiges Verhalten ohne
teil der Lastumlagerungsfähigkeit. vorangegangene Verformung aus-
Dadurch nähert sich das Gesamt- geschlossen. Durch die Nachgie-
verhalten den mit statischen Mittel- bigkeit der Verbindungsmittel
werten errechneten Traglasten ergibt sich für Bauwerke in Erdbe-
(Elastizitäts- und Verschiebungs- bengebieten mit dem geringen
modul und Bruchfestigkeit). Für Eigengewicht, also mit einer gerin-
Belastungsversuch zur Ermittlung von
Stabwerkskuppel mit vielen Knoten maximal beanspruchte Bauteile gen schwingenden Masse, ein Kennwerten für das Durchbiegungs- und
d = 130 m bzw. Tragwerksbereiche ergeben starkes Dämpfungsverhalten. Schwingungsverhalten am Bauwerk
Ausblick
77 Schule in Hooke Park Forest, GB 218 Hängewerke 116 Faulerbad in Freiburg, D 258 Sattelschalen
78 Kirche in Rouen, F 219 117 Mehrzweckhalle in Leuk, CH 259
79 Sportpalast in Dijon, F 220 118 EXPODACH in Hannover, D 260
80 Werkhof in Hohenems, D 221
Châlons-sur-Marne, F; 1989
1 Rundstütze 4 U-Profil
Ø 25 cm 5 Metallkonsole
2 zusammenge- 6 Stahlrohr
setzter Träger Ø 10 cm
3 Stahlblech
Geschossstütze VH gelenkig gelagert
mit gelenkiger Zwischenabstützung
Rahmenstütze 2 · Jugenddorf Die Hauptträger aus BSH sind rechtwink- Pendelstütze und Pendelstab mit
lig zur Fassade angeordnet und wirken horizontaler Zwischenabstützung
Cieux, Haute-Vienne, F; 1985 als Ein- oder Zweifelträger. Randträger
schließen sie zwischen den Stützen zu
Knicklänge sk = l sk
Architekt: R. Schweitzer, Paris einem rechteckigen Raster zusammen.
Schlankheitsgrad λ =
I-förmige Dachpfetten bilden isolierte l
Tragwerk-Ingenieur: R. Weisrock S.A., Kastenträger, die an der Unter- und Ober-
Saulcy-sur-Meurthe, F seite durch Holzfaserplatten angeschlos-
sen sind. Ableitung der horizontalen
Eine eingeschossige Holzskelettkonstrukti- Lasten über schubsteife Wandelemente
on bildet das Bausystem des Ferienzen- und über massive Gebäudeteile.
trums für Jugendliche. Aufgelöste Holz-
pendelstützen übernehmen die Vertikallas-
ten der Holzdecke und des Flachdaches. º Techniques et Architecture 4/86
gelenkig gelagert
mit Zwischenhölzern
q • l2
Moment: max M =
14,22
q • l2 q • l2
max M = min M =
8 8
Querkraft:
l 5
max V = q • max V = •q•l
2 8
auf Konsole
1 Hauptträger 7 Stabdübel
BSH 24/63 cm 8 Holzschraube
2 Randträger 9 Rundeisen
BSH 24/63 cm Ø 24 mm cm
3 Kreuzstütze 10 2 Schrauben
24/24 bzw. 11 Stahlrohr
36/36 cm ausbetoniert
4 Windverband 12 Dollen
5 Anschlußblech 13 Stahlrippe
eingespannt mit Traversen 6 Lochplatte 4 ≈ t = 20 mm
und Diagonalen auf Seitenhölzer
Auflager Träger-Stütze 4 · Japanischer Pavillon Jede der vierteiligen Stützen besitzt am Oben eingespannte Stütze
Stützenkopf eine schirmartige, über-
Sevilla, E; 1992 dimensionale Konsole aus einheitlichen
BSH-Querschnitten von 265/265 mm, die
Architekt: T. Ando, Osaka; J immer weiter auskragend aufeinander
gestapelt sind. In der Dachebene gren-
Tragwerk-Ingenieure: zen die einzelnen Konsolen direkt anein-
Ingenieria Obra Civil, Sevilla; E ander und sind mit einem Rost aus Stahl-
profilen, der die transluzente Dachhaut
Das Dach des Pavillons für die Expo 1992 trägt, schubfest miteinander verbunden.
in Sevilla ruht auf 10 »Stützenbäumen«. º Detail 4/1992
Lasten:
mit angenageltem Auflagerwinkel vertikale Einzellast P,
horizontale Gleichlast q
60.00
q • l4
Verformung: max v =
40.00
1 Stahlprofil 184,6 EJ
Å 300/300 mm
2 Stülpschalung
mit Haken 4 Iroko 40 mm
3 Stahlprofil
Å 360 /170 mm
1
4 Stahlprofil
5 Å 200/200 mm
5 Brettschicht-
holz
265/265 mm
q • l2
2 3 Momente: min M = –
8
q • l2
max M =
14,22
auf Stahlschuh
5
Querkraft: max V = •q•l
8
Garnzell, D; 1988
Tragwerk-Ingenieur:
K. Neumaier, Landshut
mit Seitenhölzern
sk = 2 • l sk = 0,5 • l
mit vernagelten Profilen
Belastung:
vertikale Einzellast P
horizontale Gleichlast q
Verformung:
q • l4 q • l4
max v = – max v = –
8 EJ 384 EJ
q • l2
Moment: max M =
24
q • l2 q • l2
min M = min M = –
2 12
1 Rundholz 6 eingeschlitztes
2≈ 2 Ø 14 cm Blech t = 6 mm
2 Rundholz 7 Fußplatte
Ø 18 cm t = 15 mm
verdübelt mit außenliegenden 3 Pfetten 8/16, 8 Schrauben-
Stahllaschen 10/16 12/16 cm bolzen M 12
4 Rundholz 9 Stabdübel
Ø 12 cm Ø 12 mm
5 T-Profil
2≈ TB 35 Querkraft:
l
max V = q • l max V = q •
2
mit Versatz
1 Haupt-
träger mit eingeschlitztem Blech
BSH
20/90 cm
2 Kantholz-
Kopfbandträger lage NH
als Durchlaufsysteme 10/17 cm
2 3 Streben
1 BSH
20/30 cm
4 Schalung
Lärche
4 3 sägerau
24 mm
mit }-Winkel
Lyon, F; 1987
Architekten:
Jourda, Perraudin und Partner, Lyon
Tragwerk-Ingenieure:
M. Francis, P. Rice, J. Ritchie, Paris
Querkraftverlauf
mit vernageltem Kopfblech
1 Hauptträger, 3 Gußstahl-
Stützen, Druckstab
Streben 4 Zwischen-
BSH 20/20 cm geschoss
2 Stahl- 5 Gußstahl-Ver-
unterspannung bindungsteile
mit eingeschlitztem Blech Ø 20 m 6 Regenfallrohr Normalkraftverlauf
Hängewerke 9 · Fußgängerbrücke über die Alb erneuerte die Dachkonstruktion. Die bei- Kopfbandanschlüsse
den Hauptträger sind als Hängespreng-
D; 1905/1977 werk ausgebildet, bestehend aus Druck-
diagonalen, Riegel, Hängepfosten und
Architekt: H. Walder Streckbalken. In Querrichtung tragen dop-
pelte 7/20 cm Bohlen. Horizontale Ausstei-
Sanierung: R. Arndt, J. Vogeley fung durch Windverbände unter dem Geh-
belag und in der Dachebene. Abtragung
Tragwerk-Ingenieur: F. Wenzel, Karlsruhe der Auflagerkräfte des oberen Verbands
doppelt über Windportale, die als Zweigelenkrah-
Die 1905 errichtete Holzbrücke wurde men ausgebildet sind. Überdachung und
anlässlich eines Standortwechsels abge- einer Sparrendachkonstruktion.
baut und nach einer Sanierung neu mon-
tiert. Man wechselte den Streckenbalken
aus, verstärkte die Knotenanschlüsse und º Bauen mit Holz 8/77
mehrfach
mit Versatz
mehrfach aufgeständert
mit Knaggen
Kombinierte Systeme
aus Spreng- und Hängewerk
1 Steckbalken 6 Pfosten
2≈ 15/40 cm 24/24 cm
2 Hängepfosten 7 Druckdiago-
24/24 cm nale 14/20 cm
3 Druckdiago- 8 Aufdopplung
nale 24/24 cm 24/22 cm
4 Riegel 9 K-Verband
24/24 cm 7/20 cm
5 Fußpfette 10 Sparren
14/20 cm 10/12 cm mit Stahlschuh
Kopfbandanschlüsse 10 · Fußgängerbrücke über die Aare 30 m abgehängt. Der Untergurt wirkt als Einfaches Hängewerk
Wechselstab und erhält Zug aus Normal-
Innertkirchen, CH; 1997 belastung und Druck aus Windeinwirkung.
Gekreuzte Zugstangen bilden den Wind-
Architekten: und Knickverband und leiten so seitliche
H. Banholzer AG, Innertkirchen; CH Horizontalkräfte in die Brückenwiderlager.
Gelagert auf den Stahlquerträgern ruht
Tragwerk-Ingenieur: die Brückenplatte.
D. Banholzer, Innertkirchen; CH Die konkave Form der vier Hauptträger
H. Banholzer, Luzern; CH mit 35/35 cm an den Enden und 55/55 cm
in der Strebenmitte, optimiert das Verhält-
An einem Stabsystem aus schräg gegen- nis zwischen Eigengewicht und Knickstei-
einander gestellten Hohlkastenstreben figkeit unter der auftretenden Druckbean- Belastung:
wird der Laufsteg über eine Länge von spruchung. vertikale Gleichlasten
auf Ober- und Untergurt
mit Laschen
Verformung
2 1
mit Versatz 3
1 Hohlkasten- Momentenverlauf
strebe
BSH konisch
| 350 bis
550 mm
3 2 Abhängung
Rundstahl
Ø 27 mm
3 Untergurt
Stahlhohlprofil
|120 mm
Architekten:
Unibauamt Weihenstephan: P. Burlanek,
H. Geierstanger
Tragwerk-Ingenieure:
Natterer und Dittrich
Planungsgesellschaft, München
1 Hauptträger
BSH 18/33
2 Nebenträger Strebenbündel mit Verstärkungsholz
BSH 18/33 und Versatz
3 Stütze 14/14
mehrfaches Kopfband
und Strebenwerk 4 Kopfband
2≈ 14/18
5 Nagelblech
Ø 20 mm
7 Bolzen Ø 27 mm
8 Stahlteil
9 Betonstütze
Kombiniertes Strebenwerk
als Fachwerkrahmen Kopfband- und Strebenbündel
Tragwerk-Ingenieur:
Natterer Bois-Consult, Etoy, CH
Verformung
1 Untergurte
16/10 + 2≈ 8/20
2 Pyramidenstrebe Momentenverlauf
16/16
3 Pfetten 16/26 Die Stiele werden bei
4 Strebe 16/16 einseitiger Belastung
5 Stützen auf Biegung beansprucht
mit eingeschlitzten Stahlschuhen 2≈ 12/24 +
2≈ 4/16
6 Hartholzklotz
d = 11
7 Sperrholzfelder
d = 24 mm
8 Stahlschuhe
9 Blech t = 10 mm
10 Lochblech-
streifen t = 2 mm
Querkraftverlauf
Architekten:
Hartmann und Eberle Architektur AG,
Vaduz; FL
Als Pfetten aus Kantholz
a = 0,5 – 2,0 m
Tragwerk-Ingenieure:
l=1–7
Frommlet Zimmerei und
Abstand der Pfetten in Abhängigkeit
Ingenieur Holzbau AG, Schaan; FL
von Dachaufbau, Belastung usw.
Auf zehn in ein Betonfundament einge-
spannten Stahlrundrohrstützen ruht die
Dachkonstruktion des Bus-Terminals. Ein-
fache gehobelte Fichtendielen wurden im
Achsabstand von 5 m wechselweise auf
ein Stahlrundrohr aufgefädelt. Vier weitere
Als Haupttragsystem Aluminiumrundrohre zwischen den Haupt-
a=5–7m achsen fixieren die einzelnen Bretter in
ihrer Lage und verhindern deren Aus- Rundholz mit Winkelnut
knicken unter Last. Die Konstruktion
wurde in der Werkstatt vormontiert und im
»zusammengefalteten« Zustand auf die
Baustelle gebracht. Nach der Montage
auf den Stützen wurde das Dach mit
einer transluzenten Polycarbonat-Wellplat-
mit verleimten Stegplatten l = 7 – 30 m te abgedeckt. Die engen Lamellen des
Tragwerks dienen als Sonnenschutz bei
l l
angenagelte, angeleimte h= – gleichzeitigem Lichtdurchlass.
8 14
Gurte oder Stege
l l
Brettschichtholz: l= –
10 20
2-teilige Stütze,
beidseitig ausgenommen
Varianten Trägeraufriß
(Dimensionierung für Brettschichtholz)
1 1
h1 = –
14 18
b
1 1
h2 = –
18 22
3-teilige Stütze
1 1 1 Fichtendiele
h3 =
14
–
18
\ = 6° – 15° 240/40 mm
gehobelt
1 1 1 2 4 2 Stahlrohr im
h4 =
30
–
50 R≥6m Bereich der
aa seitlichen
1 1 1 1 3 Auskragung
h5 =
14
–
18
f≤ – Ø 139,7/4 mm
5 10 b
3 Stahlstütze Ø
a 152,4/12,5 mm
4 Rundstahl als
Hauptträger
6
Ø 139,7 mm
5 5 Aluminiumrohr
Ø 50 mm
6 Fixierungsbolzen
a
bb
Verformung:
5 • q • l4
max v =
384 E • J
q•l
Querkräfte: max V =
2
Normalkräfte: N = 0
6 5
mit Zapfen und Schraube als
Zugsicherung 1 Auskragender Einfeldträger
Momentenverlauf
8
9
lk2
Mk = – q
2
q • l2 q • lk2
MF = –
8 2
10
Querkräfte:
mit Doppelgewindeschrauben Normalkraft = 0
Systeme und Trägerformen 15 · Forstwerkhof Größere Lasten werden durch höhere Auflager Träger-Betonstütze
Anzahl der Stäbe aufgenommen. Die Ein-
Castrisch, CH; 1995 heitsdimension hat vor allem ökonomische
Vorteile: Eine optimale Ausnutzung des
l Architekten: Rundholzes, ohne technische Trocknung
Einfeldträger mit Überhöhung: s ≥
200 Gerstlauer und Mohne AG; Chur; CH bei besserer Qualität des luftgetrockneten
Schnittholzes. Die Doppelstützen und- trä-
Tragwerk-Ingenieur: ger lassen sich dreidimensional orthogonal
Walter Bieler AG, Bonaduz ; CH durchstoßen. Das Prinzip des Zusammen-
steckens funktioniert durch die Vielzahl
Die gesamte Struktur der Kfz-Einstellhalle der Kontaktfächen, wobei durch die
horizontal besteht ausschließlich aus Kanthölzern grundsätzlich zweischnittigen Verbindun-
der gleichen Holzdimension von 12/12 cm gen mit einfachen Mitteln große Kräfte auf-
die mit Nägeln verbunden werden. genommen werden können.
mit Neigung
1
Gabellagerung
Vereinfacht dargestellte
Tragsysteme
Vollwand- und Fachwerkbauweise
1 Kantholz NH 120/120 mm
aa
2 Nagelung 4≈ 8,5/300 mm, vorgebohrt
bb
dreifach geknickt
b b
a
gekrümmt
mit eingeschlitztem Stahlteil
doppelt gekrümmt
dreifach gekrümmt
verschiebliche Auflager
auf Gleitschicht
Tragwerk-Ingenieur:
Natterer Bois Consult, Etoy; CH
a d
b b
Momente:
c c
q • l2
max M =
8
a d 1
b b 1
1
bb Querkräfte
c c 2 3 2
2
2 4
3
Å-Profil mit Steg aus BFU, FSH, OSB,...
Normalkräfte
aa 3 cc dd
Belastung:
vertikale Gleichlast
Momente
Querkräfte
Dreieckfachwerk mit Unterspannung 17 · Lagerhallen Spannweite von 16,00 m und im Achsab- Firstknoten
stand von 6,20 m. An den Giebelseiten
Payerne und Sion, CH; 1987 Träger durch Stützen ersetzt. Spannweite
der Firstpfette durch Abstrebung in Feld-
Architekten: H. und L. Meier, Sion mitte auf die Hälfte reduziert. Abstützung
Amt für Bundesbauten, Lausanne stabilisiert gleichzeitig den Untergurt des
Fachwerkträgers bei Druckbelastung aus
und Pfosten Tragwerk-Ingenieure: Windsog. Aussteifung des Daches über
Natterer Bois-Consult, Etoy, CH einen in der Dachebene liegenden Wind-
verband mit Auskragung zur Aufnahme
Lagerhallen aus Massivholz mit vollstän- der Kräfte aus der zu öffnenden Trauf-
dig zu öffnender Traufseite und lichtem fassade.
Sützenabstand von 6,00 m. Haupttragsys-
teme aus 4 Fachwerkträger mit einer º Impulsprogramm Holz, CH, 1990
und Strebenbündel
Dreieckfachwerk
a = 4 – 10 m \ 12 – 30°
l
h=
10 mit Futter und zweiteiligen Pfosten
l = 7,5 – 30 m
mit fallenden
und steigenden Diagonalen
mit Rautenfachwerk
1 Obergurt 5 Diagonalen
20/26 cm 12/18 cm
2 Untergurt 6 Diagonalen
2≈ 10/18 cm 16/20 cm
3 Strebe 7 Pfette 18/18 cm
2≈ 10/18 8 Sparrenbinder
+ 2≈ 6/20 cm 18/20 cm
mit Pfosten, fallenden 4 Strebe 2≈ 10/18 9 Brettlaschen
und steigenden Diagonalen + 18/20 cm 6 cm mit Stahl
aufgenagelte Baufurnierplatten,
oder aufgepresste Nagelbleche
Momentenverlauf
q • l12
max. M =
10
Querkraftverlauf
Dreieckfachwerke 19 · Sporthalle Weiherhof werden über die Stahlteile durch den Fachwerkbauweise
Knoten geführt, um sich über Kopfplatten
Karlsruhe, D; 1981 gegen die Druckstäbe abzustützen. Die
Differentialkräfte der Gurte werden über
Architekt: Kuhlmann, Biro-Biro, Karlsruhe Nagelverbindungen eingeleitet. Senkrecht
zur Trägerachse im Abstand von 3,60 m
Tragwer-Ingenieure: angebrachte Streben steifen die Gurte
Natterer und Dittrich seitlich aus, wirken als Shedsparren und
Planungsgesellschaft, München dienen als Zwischenunterstützung für die
mit einseitigem Lichtband angehängten Pfetten. Nebenträger sind
Eine Fachwerkkonstruktion mit integrierten als aufgehängte Durchlaufpfetten aus
Lichtsheds überdacht die Sporthalle. Die BSH. In den Viertelpunkten der Hauptträ-
28,8 m weit gespannten Hauptträger ger zu einem Fachwerkträger vervollstän-
lagern im Abstand von 7,50 m auf digt, um die Hauptträger paarweise torsi-
Stahlbetonstützen. Sie sind als trapezför- onssteif zu verbinden. Horizontale Aus-
mit angehobenem Untergurt mige Fachwerkträger ausgebildet. Gurte steifung der Dachebene über Kreuzver-
und Lichtband aus doppelten, miteinander verdübelten bände aus Flachstahldiagonalen über der
BSH-Trägern. Die auf Druck beanspruch- Holzschalung zwischen den Hauptträ-
ten Diagonalstäbe bestehen aus BSH, die gern. Übertragung der Horizontallasten
ansteigenden, auf Zug belasteten Stäbe auf die Auflager über Holzstreben. Einge-
aus Stahl. Übertragung der Druckkräfte spannte Stahlbetonstützen leiten die Kräf-
durch Kontakt über Kopfplatten. Zugkräfte te in die Fundamente. aufgenagelte dreiteilige Diagonale
Satteldachfachwerk
mit angehobener Traufe
a = 4 – 10 m 1 16/22 cm
2 BSH 16/14 cm
l Nagelplatten
h≥ 3 Futterholz
12
4 Knotenblech
l = 7,5 – 35 m t = 10 mm
\ = 3 – 8° 5 Nagelblech
6 NH 2≈ 10/18 cm
a = 4 – 10 m
l l
h= –
6 8
l = 20 – 50 m Greimbauweise
Mansardfachwerk
Bogenfachwerk
Bogenfachwerk
mit angehobener Traufe Vergussdübel mit Blechformteil
Belastung:
vertikale Gleichlast
eingeschlitzte Knotenplatte
mit Flachstahldiagonalen
2 Verformung:
Näherungsberechnung nach
DIN 1052, Tab. 9:
N i • Ni
zweiteiliger Untergurt f=∑ • li
Ei • Ai
mit vernagelten Knotenblechen
3 Ni Stabkräfte aus äußerer Belastung
Ni Stabkräfte aus einer virtuellen Last
»1«, die an der Stelle der gesuchten
Durchbiegung angreift
4 6 Ei E-Modul
Ai Querschnittsflächen
li Stablängen
5
Querkraftverlauf
als Rautenfachwerk: 1
a = 2,5 – 6 m
l l
h= –
10 14 aa
Diagonalen und Pfosten aus Stahlrohr mit
l = 20 – 50 m Nagelplatte und Gelenkbolzen
Fachwerkknoten mit steigenden 22 · Eissporthalle nahezu 60 m spannen. Die Ober- und Tragwerke
und fallenden Diagonalen Untergurte sind dreiteilig, die Diagonalen
Grefrath, D; 1970 zweiteilig und als I-Querschnitte ausge-
bildet. Infolge der geringen Systemhöhe
Architekt: L. Limmer, Düsseldorf; D von nur 4,10 m in Feldmitte ergeben sich
Stabkräfte von bis zu 740 kN in den Dia-
Tragwerk-Ingenieur: gonalen und bis zu 2350 kN in den Gur-
ausführende Holzbaufirma ten. Das konstruktive Problem bei diesen
Beratung: J. Natterer hohen Stabkräften lag in einem gelen-
kigen Anschluss der Diagonalen an die
Das Haupttragsystem bei dieser 61,20 Gurte. Der Anschluss erfolgt mit Nagel-
x 66,50 m großen Überdachung besteht blechen und Gelenkbolzen.
aus 4 Fachwerkträgern, die einen º Bauen und Wohnen 6/1974
Abstand von 13,20 m haben und über Bauen mit Holz 8/1971, S. 382
1 Fachwerkträger
Belastung: vertikale Gleichlast
2 Pfetten 12/75 cm
3 Windverband
B 4 Obergurt
3
mit Nagelblechen und Gelenkbolzen 2 2≈ 12/84 und 17/84 cm, Brettschicht-
59.88
1 holz
5 Untergurt 2≈ 8,5/81 und 17/81 cm
6 Futterhölzer
7 Diagonalen 2≈ 12 bzw. 13,6 cm,
Höhe 80–34 cm
8 Nagelplatten mit aufgeschweißten
Verstärkungslaschen
123 3,50 9 Bolzen Ø 42 mm in Rohr Ø108 mm Verformung
10 Dachlatten
66.50
11 horizontale Windverbände 11,5/8 cm Näherungsbereich nach
DIN 1052, Tab. 9:
5 q · l4
4 f= •
384 E · J
mit: J = Σ A; · a;2
C
7 6 I Spannweite
6
E E-Modul
mit Nagelblechen und Gelenkbolzen Ai Querschnittsfläche der Gurte
Untergurt gespreizt ai Abstände der Gurtschwerpunkte von
der Schwerachse des Fachwerkes
A
5
A Auflager Fachwerkträger
2
4 8
10 B
4 11 2 7
9 8 C
mit eingeschlitzten Blechen und
Stahllaschen
6
B Anschluß Pfette und Windverband an Querkräfte im Obergurt
Obergurt
C Obergurtknoten
Näherungsbereich nach
DIN 1052, Tab. 9:
5 8 97
q·l
D Diagonalen: N =
2 · sin α
q · l2
Gurtkräfte: N =
mit dreiteiligen Gurten D Anschluß Diagonalen an Untergurt 8·h
Westerheim, D; 1981–1984
Tragwerk-Ingenieur:
P. Häussermann, Stuttgart
aufgenagelte Stahlschuhe
oder Blechformteile, Sperrholz FSH
Verformung
Näherungsbereich nach
DIN 1052, Tab. 9:
Ni · Ni
f=Σ ·l
E i · As i
durchgenageltes Blech
oder Stabdübelung mit vorgebohrtem
Schlitzblech
Querkraftverlauf
ausgeblattete Diagonalen
mit Gelenkbolzen Normalkraft
Auflager für Fachwerkträger 26 · Brücke über den Neckar BSH-Querschnitten mit veränderlicher Tragwerke, Parallelfachwerk mit
Höhe. Sie sind über die Gesamtlänge steigenden und fallenden Diagonalen
Remseck, D; 1988–1989 zweimal gestoßen. Anschluss an die
Fachwerkstäbe über eingeschlitzte
Architekten + Tragwerk-Ingenieure: Stahlteile und Stabdübel. Der untere
E. Milbrandt, D. Sengler, Stuttgart Fachwerkträger wirkt als horizontaler Aus-
steifungsverband und trägt die Längsträ-
Räumliche Fachwerkbrücke für Fuß- ger der Fahrbahn. Drei liegend nebenein-
gänger und Radfahrer über ein Feld mit ander angeordnete BSH-Träger, Dich-
80 m Spannweite. Drei miteinander ver- tungsbahnen, Querhölzer und ein Kiefer-
bundene Fachwerkträger bilden im Quer- bohlenbelag bilden eine 3 m breite Geh-
schnitt ein gleichseitiges Dreieck mit einer bahn. Glasschuppen, auf BSH-Sparren
Grundlänge von 6,40 m über dem Aufla- befestigt, überdachen das Fachwerk.
ger und 7,56 m in Feldmitte. Die doppelt
gekrümmten Untergurte und der Obergurt º Bauen mit Holz 12/88; Belastung:
bestehen aus zweiteiligen abgeschrägten Glasforum 3/89 vertikale Gleichlast
Verformung
Querkraftverlauf
1 Obergurt 6 Gehbereich
2 Untergurt 7 eingeschnitztes
3 Strebe Blech
zweiteilige Stäbe mit innen liegender BSH 24/30 cm 8 Stahldübel
Nagelplatte und Gelenkbolzen 4 Strebe Ø 20 mm und
BSH 30/30 cm Passbolzen
5 Rollenlager Ø 20 mm
Normalkraftverlauf
mehrteilige Gurte,
räumlich angeordnet Querschnitt
Unterspannte Träger 27 · Traversina Steg transportiert werden konnten: dem hölzer- Anschluss Träger-Unterspannung
nen, parabelförmigen Dreigurtträger, bei
Viamala, CH; 1996 dem konsequent alle zugbeanspruchten
Bauteile durch Stahlseile oder Rundstahl
Tragwerk-Ingenieure: ersetzt wurden, und den beiden Brüstungs-
Branger, Conzett & Partner, Chur; CH trägern aus Dreischichtplatten, die die
Torsionsbewegungen der Brücke verhin-
Die exponierte Lage dieser Brücke erfor- dern. Diese beiden Elemente wurden mit
derte eine möglichst leichte Konstruktion, den H-förmig weitergeführten Geländer-
die mit einem Hubschrauber eingeflogen pfosten verbunden. Oberhalb des Druck-
werden konnte und damit auf ein Gesamt- gurtes wurde ein liegender Versteifungs-
gewicht von 4,3 t begrenzt war. Die Brücke träger aus BSH angebracht. Die Brücke
besteht aus zwei Elementen, die separat wurde 1999 durch einen Felssturz zerstört.
Dreieckträger
1 a
1
2
2
mit eingeschlitztem Stahlwinkel auf
3 Hirnholz
4
4
9
5 6 5
Trapezträger als überlagerter
Dreieckträger
aa 6 7
8 7 8
a
º Detail 8/1999 über angeschweißte Platte
an Nagelblech
unterspannte Träger
a=3·h
l l
h= –
15 20
mit Gelenkbolzen auf
l = 8 – 80 m verstärkter Nagelplatte
Tragwerk-Ingenieure:
Natterer und Dittrich,
Planungsgesellschaft München
Verformung
mit Knagge
Querkräfte
Unterspannte Träger mit Zuggurt 29 · Mehrzweckhalle einer Grundschule struktion mit einem Obergurt aus einer Anschluss Unterspannung
in Holz oder Stahl 69 mm starken und 1,50 m breiten Fur- an Druckstrebe
Bornheim, D; 1998 nierschichtholzplatte gewählt. Sie wird mit
einem Stahlseil und Stahlrohrdruckstreben
Architekten: unterspannt. Wegen der Breite des Ober-
Heuer + Faust Architekten , Aachen; D gurts im Zusammenhang mit den V-förmi-
gen Druckstreben kann auf eine Ausstei-
Tragwerk-Ingenieure: fung gegen seitliches Ausknicken der Bin-
Ing.- Gem. Führer-Kosch-Stein, Aachen; D der verzichtet werden.
Eine über den Binderobergurten durch-
Für die Dachkonstruktion der Sport- und laufende Lage Stahltrapezblech trägt den
Mehrzweckhalle wurde eine Binderkon- Dachaufbau.
1 3 4
einfach unterspannt
2
1 FSH 69 mm
2 BSH 20/200 mm
6 1 1 6
3 Stahlseil Ø 20 mm gelenkiger Anschluss an dreiteilige
4 Druckstreben Strebe mit Dübeln bzw. Gelenkbolzen
V-förmig Ø 42 mm
5 Stahlstütze
oben unterspannt 3 Ø 70 mm
6 Stahlplatten
20 mm mit
Nagelplatten
3 verschweißt
6
3
2
doppelt unterspannt mit V-Streben, Anschluss an vierteilige Strebe mit
Träger überhöht Stahlknoten
Tragwerk-Ingenieur:
D. Herrschmann, München
1 FW-Träger 7 Pfettenlage
2 Querträger 8 Brettscharen
2≈ 12/70 cm zur Aus-
3 Stahlzugbänder steifung
4 Obergurt 9 Stahlrohr
2≈ 28/62 cm Ø 89 mm
5 Pfosten 10 Rundstahl
28/28 cm Ø 35 mm
außenanliegender Anschluss 6 Stützen 28/28, 11 Knotenblech
mit Stahldübel auf Stahlblech 28/32 cm d = 20 mm Normalkräfte
Tragwerk-Ingenieure:
W. Prüfer, Butzbach-Ebersgöns
Schneckenförmige Anordnung
Mittenauflager 32 · Viehmarkthalle – Bündner Arena ausgeführt und werden über eine zentrale Kombination: Konsole
»Nabe« zusammengeschlossen. mit Einfeldträger
Cazis, CH; 1998 Im Bereich des Obergurtes ist das Stahl-
bauteil als Druckring ausgeführt, im
Architekt: H. Marugg, Thusis; CH Bereich des Untergurts als sternförmiger
Zugring. Ein Stahlrohr mit dem Durchmes-
Tragwerk-Ingenieur: ser von 219 mm verbindet als axialer
Walter Bieler AG, Bonaduz; CH Druckstab die beiden Teile.
Die Außenstützen werden von der steifen
Das Grundrissoval der Bündner Arena Dachscheibe des umgebenden Flach-
wird von radial um ein Zentrum angeord- dachs gehalten und ermöglichen ein stö-
neten Fischbauchträgern überspannt. rungsfreies Oberlichtband ohne weitere
Ober- und Untergurt sind jeweils zweiteilig Aussteifungsmaßnahmen.
1 5
2 3
6
8
4
7 Verformung
Stahlring mit umlaufender Konsole,
Träger über Kopfplatte
an verdübeltem Steg eingehängt 1 5 1
3
6
Momente
4 7 4
1 a
1 Obergurt BSH 330/120 mm
1 2 Druckstab BSH 120/120 mm
3 Rundstahl Ø 20 mm
Stahlrohr mit angeschweißten Stegen,
4 4 Untergurt BSH 168/180 mm
Gelenkbolzenverbindung
5 Druckring Stahl d = 15 mm
6 Stahlrohr Ø 219,5 mm
a
4 7 zentraler Zugring Stahl d = 10 mm
8 8 8 Stütze BSH 220/220 mm
aa
Querkräfte
Durch Querkraftanschluss 33 · Salzlagerhalle rost, bestehend aus 11 BSH-Trägern mit Auflager Nebenträger – Hauptträger
von Einfeldträgern einer Länge von 13,5 m, auf Betonmauer
entstehen Balkenroste Lausanne, CH; 1989 bzw. auf Nachbarträger aufgelagert. Inne-
re Knotenpunkte wie Gerbergelenkknoten
Architekten: Atelier Gamma Architectore, ausgebildet, da nur Querkraftübertragung
Lausanne stattfindet. Sekundärtragsysteme aus par-
allel zu den Seitenwänden angeordneten
Tragwerk-Ingenieur: Kantholzpfetten. Eine 30 mm Schalung
Natterer Bois-Consult, Etoy, CH mit aufgeklebter Dichtungsfolie bildet die
Dachhaut. Lichtkuppel aus Kantholzkon-
Im Grundriss elfeckige Salzlagerhalle mit struktion im Zentrum des Elfecks.
26 m Durchmesser. Seitenwände aus
Stahlbeton. Haupttragsystem als Balken- º Bauen mit Holz 11/89
über Fünfeckgrundriss
mit Auflagervergrößerung
Anschluss Nebenträger – Hauptträger, 34 · Messehallen geständert. Auf diesem Pfettennetz Tra- Balkenrostsystem
Lasteintrag Balkenoberkante pezblech und Warmdachaufbau. Hori-
Nürnberg, D; 1974 zontalaussteifung durch das trianguläre
System der Haupt- und Nebenträger
Architekt: Plan GmbH, München sowie des Pfettennetzes auf eingespann-
ten Stahlbetonstützen. Das Auflagerprob-
Tragwerk-Ingenieure: lem, 120 kN hohe Horizontalkräfte und
J. Natterer und K. März 132 kN hohe Vertikalkräfte anzuschließen,
wurde so gelöst, dass die Horizontalkräfte
Überdeckte Fläche von insgesamt über ein Nagelblech, die Vertikalkräfte
60 480 m2 . Die Grundrissform der über eine im brettschichtverleimten
zehn teilweise zusammenhängenden Hal- Hauptträger eingeleimte Schraube in
len setzt sich aus168 gleichseitigen Drei- die Stahlbetonstütze eingeleitet werden.
ecken mit 28,80 m Seitenlänge zusam- Dadurch ließ sich die Stütze sehr schlank
men. Das Dachtragsystem ist ein statisch und ohne Konsolen ausführen. Die drei-
Z-Auflager bestimmtes Balkensystem mit Hauptträ- eckigen Dachflächen wurden einschließlich
gern 18/190 cm, die über 28,10 m der Pfetten am Boden vormontiert und mit
spannen, und eingehängten Nebenträ- einem Autokran auf die Stahlbetonstützen Belastung:
gern 12/114 cm und 14/ 70 cm. Das gesetzt. vertikale Gleichlast
Pfettennetz aus Pfetten 14/25 cm ist
wegen der Installationsführung oberhalb º Zentralblatt für Industriebau 5/1974,
der Hauptträger mit Pfosten 16/16 cm auf- S.160; DBZ 6/1975, S. 149
1 Hauptträger
2≈ 18 /190 cm
2 Nebenträger
12/114 cm
2
3 Nebenträger 5
12/40 cm 4
1
4 Pfetten 3
14/25 cm
5 Aufständerung
16/16 cm
2
aa
1
a 2 3 4 5 a
Normalkräfte
mit U-förmigem Schuh N=0
Tragwerk-Ingenieur:
Natterer Bois-Consult, Etoy, CH
a = 0,5 – 1,5 m
1 1
h= –
12 20
l = 4 – 10 m
zweiteiliger Blechformschuh
aus Brettschichtholz
a=2–6m
l
h1 =
24
l
h2 =
16
l = 10 – 30 m mit diagonal eingelassenem Schraub-
Voutenneigung ≤ 1 : 8 bolzen und elastomerem Lager
Belastung:
vertikale Gleichlast
Verformung:
l4
max v = q • •E•J
186,6
Momente:
l2
min M = – q •
8
1 Pylon Titanstahl l2
2 zusammenge- 4 Belag max M = q •
14,22
setzter Balken Bohlen
3 Abspannung d = 6 cm
schräges Stahlprofil
Querkräfte:
5
max V = •q•l
8
Normalkräfte:
Stahlschuh mit Zugverbindung N=0
an Querträger
angespannter Gelenkträger
mit abgewinkeltem A-Pylon
einhüftige Schrägseilbrücke
mit geneigtem Pylon an Querträger aus Stahlrohr
1 Rundholz 6schraubbare
Ø = 36 cm Zugstange
2 Rundholz 7 Stahlschuh
Ø = 30 cm t = 5 mm
3 Rundholz 8 Einpressdübel
2≈ Ø 24 cm 9 eingeschlitztes
4 Kantholz Blech
12/14–28 cm t = 15 mm
A-Pylon als Dreibock 5 Gehbelag 10 eingeleimte
6/20 cm Gewindestange
Aufhängepunkt Schrägseil 38 · Produktionshallen Böcke 5,40 m breit in 30 m Abstand mit Abgespannte Träger
dazwischen hängenden Hallendächern.
Bad Münder, D; 1992 Die unterspannten Träger sind integriert
mit den Auskreuzungen der Längsaus-
Architekt: Thomas Herzog, München steifung. Haupttragwerk aus BSH mit
mit Bernd Steigerwald konisch zulaufenden Stützen F 30. Achs-
Haag, von Ohlen, Rüffer und Partner abstand 6, 60 m. Statische Höhe der
unterspannten Träger 1,50 m. Zugstäbe
Tragwerk-Ingenieure: aus St 52, stirnseitig mit 40 kN vorge-
Sailer und Stepan, München spannt. Anschluß der Kräfte über Schlitz-
bleche und Stabdübel. Übergang zu den
Rundstäben aus gussstählernen Gabel-
köpfen mit Rechts-Linksgewinde. Als
Dachscheiben verleimte Tafelelemente
2,7 m x 6,6 m, beplankt mit Sperrholz und
verstärkt durch Holzrippen.
Belastung:
vertikale Gleichlast
horizontale Gleichlast
mit Dachprofil
Verformung
mit Dachprofil
Momente
1 Dachhauptträger 26-61 ≈ 20 cm
2 Dachrandträger 16 ≈ 30 cm mit
8 ≈ 20 cm
3 Fassadenriegel 24 ≈ 26,6 cm
mit Stegprofil 4 Rundstahl Ø 36 mm
5 Rundstahl Ø 42 mm
6 Rundstahl Ø 52 mm
7 HEA 120
Querkräfte
Gleichmäßige Verteilung 39 · Brücke über die Simme belag. Liegender Verband zur Stabilisie- Auflager Durchlaufträger
der maximalen Momente rung der Brücke aus den Untergurten des – Stütze
durch ein günstiges Verhältnis Wimmis, CH; 1989 Hauptträgers, den Querträgern und sich
der Feldweiten kreuzenden Rundstahldiagonalen gebil-
Tragwerk-Ingenieure: det. Obergurte und Dach mit biegesteifen
Natterer Bois-Consult, Etoy, CH; Rahmen im Abstand von 6,75 m ausge-
Gärtl AG, Ütendorf steift. Nagelbleche und Gelenkwellen als
Verbindungsmittel. Große Durckkräfte aus
Fuß- und Radwegbrücke über den Sim- den Diagonalen werden über Nagelver-
megraben. In Brückenmitte 24 m über satzschuhe in die Gurte eingeleitet.
dem Flussbett. Haupttragsystem der Dacheindeckung aus Flachblech mit zen-
Brücke aus zwei parallelgurtigen und tralem Lichtband aus Kunststoff.
über drei Felder von 27, 54 und 27 m
durchlaufenden Fachwerkträgern. Fahr-
bahn mit Querträgern im Abstand von º Impulsprogramm Holz, CH, 1990;
6,75 m, Koppelpfetten und einem Bohlen- Schweizer Holzbau 5/89
verringerte Spannweite
der Randfelder Träger mit
Zapfen gesichert
aus Brettschichtholz
a= 2 – 6 m
l l
h= –
18 22
l = 10 – 30 m
Voutenneigung ≥ 1 : 8
als Fachwerkträger
a=2–5m
l l
h= –
16 18 Auflagerverbreiterung
l = 10 – 80 m durch Hartholzblock
Biegesteifer Anschluss 40 · Fußgängerbrücke Fachwerkträgern, die als Zweifeldträger Zweifeldträger mit Auskragung
von Durchlaufträgern mit einseitigem Kragarm ausgeführt sind.
Singen, D; 2000 Die Auflager bilden zwei H-förmige Stahl-
rahmen und ein betoniertes Fundament
Architekt: J. Usleber, Weinheim; D auf höherem Geländeniveau. Die Brücke
wurde werkseitig vorgefertigt, in zwei ferti-
Tragwerk-Ingenieur: gen Hälften geliefert und mit einem Kran
Thomas Relling, Singen; D in Position gehoben.
Die Außenverkleidung mit einer Stülp-
Die überdachte Fußgängerbrücke besteht schalung aus Douglasie dient dem kon- Belastung: vertikale Gleichlast
aus zwei paralellen, um 15 cm überhöhten struktiven Holzschutz.
aa
1 Obergurt Brettschichtholz180/320 mm
2 Pfette Nadelholz 120 (180)/180 mm
3 Holzlamellen Douglasie 40/120 mm
4 Wurfschutz Drahtgitter
5 Handlauf Stahlrohr verzinkt,
Ø 48,3/3,2 mm
6 Untergurt BSH 180/360 mm 1 2
7 Querträger NH 140/200 mm
8 Längsträger NH 100/130 mm
9 Bodenbelag Bohlen gerillt 40/160 mm
gabelförmige Ausbildung 10 Stütze Stahlprofil HEB 340 q • l2
des Stützenkopfes 11 Träger Stahlprofil HEB 400 Momente: min M = –
12
3
q • l2
max M =
24
8 9
Fachwerk-
Durchlaufsysteme
Kantholzkoppelpfette mit Nagelblech-
winkel an Hauptträger befestigt
Kantholzkoppelpfette an Hauptträger
geschraubt
Biegesteife Montagestöße für gerade 42 · Flughafen Oslo feldträgern mit beidseitigen Auskragungen Mehrfeldträger geneigt
und gekrümmte Träger überspannt. Die Träger sind als Holzfach-
Gardermoen, N; 1993 –1998 werkträger ausgeführt, wobei das Fach-
werk von einer vollflächigen Sperrholz-
Architekten: beplankung abgedeckt wird. Zusammen
AviaPlan Architects, Oslo; N mit dem parabelförmigen Untergurt aus
BSH besitzt der Träger einen tragflügel-
Tragwerk-Planer: ähnlichen Querschnitt. Die Träger liegen
C.Wise - Ove Arup & Partners, London; GB immer paarweise nebeneinander und sind
seitlich an den Y-förmigen Stützenkopf
Die Abflughalle des Flughafens in Oslo angeschlossen. Zwischen den Hauptträ-
wird von großen, geschwungenen Zwei- gern sind Holzfachwerkträger eingehängt.
Verformung
Momente
1 Obergurt 3 Untergurt 5 Stahlbetonstütze beplankung
BSH 70/50 cm BSH 56/88 cm Ø 150 cm 7 Einhängeträger
2 Fachwerkstrebe 4 Stahlstützenkopf 6 Sperrholz- Holzfachwerk
a 1
1
eingeschlitzter Steg 2 6
mit Stabdübelkreis
7
3
4 4 Querkräfte
a
5 aa 5
Vergussdübel Normalkräfte
Tragwerk-Ingenieur:
Konzeption: Natterer Bois-Consult, Etoy
Ausführung: K. Merz, K. Lau, Vancouver
als Stabwerk
als Fachwerk
Auflager von Durchlaufträgern 44 · Produktionshalle Jägermeister mit einer Breite von 54 m. Die beiden Ein- Gelenkträger
hängeträger sind unterspannt, der Kontu-
Kamenz, D; 1993 –1995 renverlauf entspricht der Momentenlinie.
Der zweiteilige Obergurt in BSH wird
Architekten: dabei mit zwei Stahlseilen über einteilige
Pook Leiska Partner, Braunschweig; D Druckstäbe unterspannt. Die Außenstützen
sind ebenfalls zweiteilig, so dass die Bin-
Tragwerk-Ingenieur: der einfach aufgelegt werden können.
W. Kling, Penzberg; D Das mittlere Auflager bildet eine Bockkon-
struktion mit einer begehbaren Ebene im
Zwei Einhängeträger und eine mittlere Obergeschoss. Stahlverbände in der
Bockkonstruktion bilden das Dachtrag- Dachebene und der Fassade steifen die
werk der zweischiffigen Produktionshalle Gesamtkonstruktion räumlich aus.
1 2 Belastung:
vertikale Gleichlast
3
eingelassenes Blech mit Kopfplatte,
Stabdübelverbindung
1 Einhängeträger
BSH 2≈ 20/60 cm unterspannt
2 Träger Mittelauflager
BSH 3≈ 20/60 cm
3 Stütze 2≈ BSH 16/40 cm
4 Nebenträger BSH 20/60 cm
5 Futterholz BSH 60/4 cm an
Obergurt angeleimt Verformung
6 Futterholz BSH 60/8 cm
7 Gelenkbolzen Stahlrohr Ø 193,7 mm
a c
2 4 1 4
7 3
a c
2 4 a 4
5 6 5 6
Momente
a bb dd
1 5 1 6
Querkräfte
Fachwerksysteme
9 a
als Fachwerkträger 7
a = 6 – 12 m
l l bb
h= – 8 1
4 6
l = 10 – 50 m K-Pfetten kippaussteifend
a
2 aa
3 2 b 3
2
7
1 Kragträger
7
2≈ 16/140-
2≈ 23/220 cm 7 Nagelplatte
2 Tribünenträger mit Bolzen
3 Druckriegel 8 Dübel aus
Fachwerk mit biegesteifem Rahmeneck 70/70 cm Hartholz
dreiteilig 9 Zugstangen
a=3–6m 10 4 Windverband 10 elastomeres
l l 5 Aussteifungsrohr Lager
h= – Ø 76–168 mm 11 umlaufende
5 10
6 Stahlgitterträger Stegplatte zur K-Pfetten kippaussteifend
l = 5 – 20 m zur Aussteifung Aussteifung mit Entwässerungskehle
Nebenträger diagonal
zwischen Å-Trägern 2
Momente:
l2
min M = – q •
2
1 3 4 1
6 3
3
kippaussteifende Nebenträger 6
3
2
6
Querkräfte:
max V = q • l
Dreigelenkstabzüge 47 · St. Blasius Kirche wobei der Obergurt aus Brettschichtholz Auflager für Gelenkstabzüge
ohne Zugband, Vollquerschnitte dreifach unterspannt ist. Die Druckstre-
Schallstadt, D; 1994 ben sind aus Nadelholz, während die
Zugkräfte von Stahlunterspannungen auf-
Architekten: genommen werden. Der verbleibende
Erzbischöfliches Bauamt, Freiburg ; D Horizontalschub wird von einem Stahlbe-
tonringanker aufgenommen. Die Sparren
Tragwerk-Ingenieur: wurden fertig montiert paarweise auf den
K. Liermann, Freiburg; D Ringanker aufgesetzt. Die einzelnen Bin-
der sind über eine Firstpfette miteinander
Die Überdachung des Kirchensaals verbunden und werden über die stirnseiti-
besteht aus mehreren Polonceau-Trägern, gen Sparren in Längsrichtung ausgesteift.
a=5–8m
l l
h= –
30 50
l = 15 – 50 m
l
f≥
3
1 1
6
mit Zugband, Vollquerschnitte
3 2
a=5–8m 4 6
l l 8
h= –
30 50
l = 15 – 50 m
l
f≥
6
5 7
7 5
aa
mit Kopfplatte und Gelenkbolzen
a
Belastung:
vertikale Gleichlast
horizontale Gleichlast
Verformung
1 BSH 5 Koppelpfette
mit Hartholzeinlage 2≈ 16/90 cm BSH 18/18 cm
und seitlichen Laschen 2 BSH 6 Koppelpfette
2≈ 16/16 cm NH 14/18 cm
3 BSH 20/20 cm 7 Windverband,
4 Zugstab, Stahl Rundstahl
Momente
Querkräfte
1 17 2
3 6
6.43
A
8.23
5 B
a=5–8m 11.00 16.00 21.00
in Träger eingeschlitzt
6.00
l l
h= –
15 25
l = 15 – 50 m
2 7
4
3
7
1.95
6 6
10 b
4 2
mit Dachbruch 9
10
2
3 6
11 7 2
5
A b 8 B bb
außen befestigt
symmetrische Anordnung
mit angehobener Traufe
Tragwerk-Ingenieur: K. Malknecht,
H. Meinhardt, Vöcklamarkt, A
Momentenverlauf
Gewindestab mit Gegengewinde,
Mutter und Kontermutter
Querkraftverlauf
mit Spannmuffe und Kontermuttern
Azumino, J; 1995
Architekten:
Hiroshi Naito Architect & Associates,
Tokio; J
Tragwerk-Ingenieure:
Structural Design Group, Tokio; J
3 4
Momente
2 3 4 Querkräfte
1 Hauptträger 4 Pfetten
BSH 20/20 cm
2 ≈ 20/60 cm 5 Befestigung
2 Stahldruckstab Zugstahl mit Druckplatte und Anschluss-Steg,
3 Stahlzugstab 6 Auflagergelenk Zugstäbe aus Gewindestahl
Viergelenkstabzug
a=5–8m
l l
h= –
20 35
aus Stahlschuh mit Anschluss-Steg und
l = 15 – 50 m Nocken, Zugstäbe zweiteilig
Momente
Querkräfte
mit Keilzinkung
1 16/94–175 cm 8 Stahlrohr
2 2≈ 14/121 cm Ø 140 mm
3 Druckstrebe 9 Stahlschuh
BSH 16/73 cm 10 Stabdübel
4 Pfette Ø 24 mm
BSH 8/35 cm 11 Schrauben-
5 Windverband bolzen M 24
BSH 11/22 cm 12 Schrauben-
6 BSH 16/25 cm bolzen M 20
7 Rundstahl 13 BSH 11/26
Ø 27 mm
Fachwerkquerschnitte
gebogene Ecke
mit aufgesetztem Zwickel
Querzug bei gekrümmten Trägern 56 · Eissporthalle fortgesetzt werden. Rückverankerung der Eingelenkrahmen
im Firstbereich Rahmen mit Flachstählen. Die Haupt-
Verbier, CH; 1983 druckstreben der Rahmen wurden auf
400 t Druck bemessen. Zuganschlüsse
Architekt: A. Zufferey, Sierre, CH mit eingenagelten Flachblechen und
Gelenkbolzen, Kraftübertragung beim
Tragwerk-Ingenieure: Hauptdruckknoten mit einem verleimten
Natterer Bois-Consult, Etoy, CH Buchensperrholzblock über Kontakt. 10 m
spannende Nebenträger als fachwerkarti-
Haupttragsystem der Überdachung aus ge Sprengwerke, die bei variabler Bau-
statisch unbestimmten Fachwerkrahmen, höhe nach dem gleichen geometrischen
für eine gleichmäßig verteilte Schneelast Prinzip ausgebildet sind.
von ca. 8 kN/m2 bemessen. Die Konstruk-
tion kann als Durchlaufrahmen zur Über- º Schweizerische Holzzeitung 23/85;
Belastung:
dachung der angrenzenden Sportfelder Schweizer Holzbau 9/85
vertikale Gleichlast
horizontale Gleichlast
Decklamelle nicht aufgeleimt
Verformung
Verstärkung durch Stegplatte
Momente
1 5≈ 20/60 cm 8 2≈ 12/26 +
2 3≈ 20/60 cm 12/16 cm
Querzugaufnahme immer
3 2≈ 20/60 cm 9 Sperrholzblock
durch eingeleimte Gewindestangen
4 3≈ 20/36 cm d = 27 cm
5 20/40 cm 10 Sperrholzklotz
6 3≈ 20/62 cm 11 Blech, t = 8 mm
7 20/60 + 12 Stabdübel
2≈ 20/27 cm Ø 20 mm
Querkräfte
Keilzinkenstoß mit vorgespanntem
Gewindestab und Tellerfeder
Flachpressplatten, Baufurnierschicht-
holz oder Furnierschichtholz
nagelpressgeleimt Normalkräfte
Systemvarianten 57 · Tennishalle aus einteiligen Riegeln, 16/144 cm und Fußpunkte für aufgelöste Rahmen
bei zunehmender Last aufgelösten Rahmenstielen. Der Mittelteil
Ulm, D; 1972 des zusammengesetzten Druckstabes
16/80 cm ist mit einem Versatz an den
Architekt: Reuter, Ulm Riegel angeschlossen, der Zugstab 2x
10/28 mittels Dübeln, Ø 115 mm, im obe-
Tragwerk-Ingenieur: ren Bereich des Riegels. In Hallenlängs-
J. Natterer und K. März, München richtung Trapezblech über 5 m Rahmen-
abstand. Windlastableitung und Kippaus-
Mehrfachtennishalle mit einer Gesamt- steifung über Trapezblech und Flach-
fläche von 70 x 31 m. Die Zweigelenkrah- stahldiagonalen, die an angrenzende
men in Querrichtung der Halle bestehen Massivbauten anschließen.
A B
31.00
11.50
C eingelassenes Stahlblech
70.00 31.00 Anschluss mit Stahldübeln
a aa
6
3 a
2 2 4 a 5 4 1
aa A B mit Knagge und einbetonierter Lasche
1 Riegel 16/144 cm
2 Zugstab
b b 2x 10/28 cm
3 je 2 Dübel
Ø 115 mm
4 Bolzen Ø 16 mm,
bb Langloch
3 5 Druckstab
6 16/80 cm mit
7 Laschen 10/28 cm
8
6 Bolzen Ø 16 mm
7 Stahlprofil
fi 200 für mit Hartholzklotz und }-Profilen
Horizontalschub
C 8 Bitumenfilz
a=5–8m
l l
h= – mit eingelassenem Stahlblech
10 15
für Lagesicherung und
l = 15 – 50 m Sogbeanspruchung
Belastung:
vertikale Gleichlast
horizontale Gleichlast
1 Verformung
2
auf Stahlprofil, Zugstab nachstellbar 2
2
6
3 4
5
Dreigelenkrahmen 59 · Groblagerhalle Stützen sind als Å-förmige Stegträger aus Biegesteife Rahmenecken
Holzwerkstoffplatten ausgeführt. Quersta-
Weihenstephan, D; 1988 bilität durch den Rahmen mit eingespann-
ten Stielen. Das infolge des abgehängten
Architekt: Landbauamt Weihenstephan; Laufstegs tiefliegende Zugband durch-
H. Geierstanger dringt die Hauptstützen und ist an der Aus-
kragung verankert. Anschlüsse über Nagel-
Tragwerk-Ingenieure: platten, die über Verstärkungen die Kräfte
Lintl & Siebenson, München an eine Bolzen-Stahllaschenverbindung
abgeben. Stahldiagonalen gewährleisten
Eine Holzrahmenkonstruktion mit Zug- die Kippaussteifung der Binder und die
band bildet das Haupttragsystem der seitliche Halterung des Stegs. }-förmige
Lagerhalle. Die Halle wird über ein Licht- BSH-Pfetten unterstützen die Deckenver-
band im First belichtet. Weit überstehen- kleidung aus Holzwerkstoffplatten. Hori-
de Dachränder geben Schutz zum Unter- zontallasten in Längsrichtung von Andreas-
stellen von Erntewagen. Binder und kreuzen in der Fassadenebene abgetragen.
1 Rahmenträger
24/90 cm
2 Stütze als Steg-
träger 32/42 cm
3 Pfette BSH
14/24 + 8/12 cm
Brettschichtholz
a = 5 – 10 m
l l
h1 = –
20 40
l l
h2 = –
30 60
l = 10 – 50 m
mit seitlich aufgenagelten Laschen
Kasten- oder Stegquerschnitte
4 Zugband
5 Zugstange
6 Nagelplatte
7 Stahllasche
8 Bolzen Ø 16 mm
9 Futterholz
Durchlaufrahmen
Sheddach
1 Dreigelenk-
Rahmenbinder
2 Firstträger
3 Stahlbeton-
Giebelscheiben
4 keilverzinkte Verformung
Rahmenecke
5 HEB 200
6 Stahlschuh mit
Mittelsteg
7 Stabdübel Ø 12 mm
8 Gewinde-
stangen M 16
mit Stabdübelkreis 9 HEB 100
10 Stahllaschen
beidseitig
Momente
Querkräfte
36,40
zangenförmige Strebe
l = 15 – 50 m
a a
5 75,28
7.60
3.00
27.90
12
9 11
15 12
2
1
eingeschlitztes Blech mit Kopfplatte,
Stabdübelverbindung
16
10
15
8 14 13
5 diagonale Abstützung von 4
6 Knickverband Flachstahl
7 Abstrebungen Ø 14 – 21 cm
Rundholz
8 Fassadenpfosten
9 Obergurt 2x 12/16 cm
10 Untergurt 2x 16/18 cm
11 Diagonalen 2x 12/16 cm
1 Fachwerkbinder 12 Pfosten 2x 6/16 cm
2 Pfetten 12/14 cm 13 Druckstiel 2x 16/22 cm
3 Abstützungen der Pfetten 14 Zugstiel 2x 10/16 cm
4 Druckstab zur Abstützung der 15 Dübel Ø 50 mm
Pfetten in y -Richtung 16 Sperrholzplatten
aus Rundstahl mit Unterlagsplatte
Aufgelöste Rahmenstiele 62 · Turnhalle eine Höhe von 2,60 m und bildet mit dem Dreigelenkrahmen
Obergurt den Grat für die Belichtungs- mit geneigten Riegeln
Donauwörth, D; 1984/1985 sheds. Gurte, Pfosten und Diagonalen des
Fachwerks aus 26 cm breiten BSH-Trä-
Architekt: Wachter u. Meier, München gern, die in den Knoten mit zwei einge-
schlitzten und verdübelten Blechen ange-
Tragwerk-Ingenieure: schlossen sind. Die Nebenträger verbin-
Natterer und Dittrich den die Fachwerkpfosten in Hallenlängs-
Planungsgesellschaft, München richtung. Die Kopfbänder und Streben der
Sheds vermindern ihre Spannweite und
Die radial angelegten Dreigelenkrahmen stabilisieren die Gurte der Hauptträger. In
der Turnhalle sind als Fachwerkträger Richtung der Dachneigung verlaufende
ausgeführt. Das Firstgelenk befindet sich Sparren unterstützen die Dachschalung.
etwa im Drittelspunkt. Die kleinere Rah- Stabilisierung in Querrichtung über die
menhälfte besitzt eine Systemhöhe von Dreigelenkrahmen, in Längsrichtung über
2 m, wobei sich die Obergurte in der die Dachscheibe und über Vertikalverbän-
qv l
Dachebene befinden. Die größere besitzt de zwischen den Fassadenstützen. Av = Bv =
2
1 q l2
AH = BH =
8 (h + f)
einteilige Stütze mit Zugstäben
aus Flachstahl
Belastung:
vertikale Gleichlast
horizontale Gleichlast
Verformung
qv l2 • h
Mc = –
8 (h + f)
dreiteilige Stütze,
zangenförmige Strebe
Querkräfte
Tragwerk-Ingenieur:
Chr. Michael, München
º Detail 1/83;
Küttinger, Holzbau-Konstruktionen,
München 1984
Übertragung:
Fachwerk, symmetrisch Zugkraft mit eingedübelten
Blechlaschen
Druckkraft durch Betonfüllung
Querkraft durch Dollen
1 Doppelstütze 5 Seitensparren
je Ø 30 cm 6 Rundstahl
2 Zangen- Ø 100 mm
binder BSH 7 IPE 500
Radiale Anordnung 2≈ 10/30 cm 8 Stahlrohr
3 Pfette 220/120/10 mm
25/35 cm 9 Flachstahl
4 Mittelsparren 370/60/8 mm
º Holzbau 6/80;
Informationsdienst Holz 1/88
Verformung
eingeschlitzte }-Profile
und Hartholzkern
Momente
6 Hohlraum 9 Stahlplatte
ausbetoniert 30/200/20 mm
7 Knotenplatte 10 Gurt 8/15 cm
Stahl 11 Sparrenpfetten
Stahlring mit Stegen
d = 180 mm 20/10 cm
und Auflagerplatte
8 Schubnute für 12 Verstärkung für
Hartholz Rahmenecke
Querkräfte
º Lignum Sonderdruck;
Ch. v. Büren, Form und Funktion
Basel, Boston, Stuttgart 1985
Tragwerk-Ingenieure:
P. Buchs & J.- L. Plumey, Porrentruy
Natterer Bois - Consult, Etoy
Momente
mit fi-Profil
Querkräfte
System-Varianten 67 · Brücke über die Emme Vorspannkräfte über Randträger aus Auflagerpunkte für Bögen
Buchen-BSH. Darauf Dichtungsfolie und
Signau, CH; 1988 ein fugenloser 60 mm dicker Belag. Auf-
nahme der Windkräfte durch die Fahr-
Architekten: Kant. Baudirektion, Burgdorf bahnplatte und den oberen Aussteifungs-
verband, der zudem als Knickaussteifung
Tragwerk-Ingenieur: H. Vogel, Bern für die Hauptbögen wirkt. Die Portalrah-
men aus BSH mit eingeleimten Ecken aus
Doppel-}-, Kasten- und Vollwandquer- Überdachte Holzbrücke mit zwei vollbe- Furniersperrholz leiten die Kräfte aus dem
schnitte aus verleimten Holz lastbaren Fahrspuren. Zwei BSH-Zwil- oberen Verband in die Auflager. Dach-
lingsbögen mit 43,40 m Spannweite konstruktion aus Kantholzbindern. Auf
a = 5 – 10 m stützen sich gegen die Betonwiderlager dem Foto im Hintergrund: alte Holzbrücke
l l ab. Fahrbahn alle 5 m über Zugstangen mit Auflager in Flussmitte.
h= – aus Rundstahl und BSH-Querträgern
35 50
abgehängt. Fahrbahnplatte aus 22 cm
l = 30 – 100 m hohen, stehend verleimten und quervor- º Schweizerische Holzzeitung 34/88;
l l gespannten Holzlamellen; Einleitung der Schweizer Holzbau 11/88
h= –
6 10
Stegträger mit Auflagerverstärkung
und einbetonierten seitlichen Laschen
Kreisbogenausschnitt
asymmetrischer Bogen
Einspannung in Bogenmitte
mit Hebelarm
1 Betonauflager 6 Fußpfette
Fahrbahn unten 2 Zwillingsbogen BSH 18/35 cm
BSH 22/190 cm 7 First 18/28 cm
3 Zugstange 8 Sparren
Rundstahl 10/18 cm
Ø = 90 mm 9 Windverband
4 Querträger BSH BSH 35/20 cm
2 ≈ 28/120 cm 10 IPB 260
5 Pfosten BSH 11 Neopren-
Fahrbahn oben 40/20 cm auflager mit Nagelblech und Gelenkwelle
Belastung:
vertikale Gleichlast
mit Kopfplatte und Gelenkwelle
q•l
Av = Bv=
2
q • l2
AH = BH =
8f
1 Hauptbinder 4 Riegel
BSH 22/108 cm BSH 14/14 cm
2 V-Strebe 5 Windverband Verformung
BSH 14/14 cm 6 Obergurt,
3 Pfette Untergurt,
BSH 14/25 cm Laufsteg
Momente
Querkräfte
Gersfeld, D; 1987–1988
Architekten:
Architektengemeinschaft F. Füller
Tragwerk-Ingenieur: R. Schnabel
Sichelträger
mit Kreisringen
Überblattung und seitliche Laschen
mit Druckdiagonalen
1 Obergurt 5 Zangenpfosten
BSH 16/15 cm NH 2≈ 16/18 cm
2 Untergurt 6 Kopfband
BSH 16/15 cm NH 16/18 cm
3 Diagonale 7 Sparren
5/10 cm 18/18 cm
4 Nebenträger 8 Sparren eingeschlitztes Blech
BSH 18/24 cm 8/18 cm und Stabverdübelung
mit Zugdiagonalen
Anschluss Pfette an Å-Träger 70 · Olympiahalle Das statische System der 260 m langen Zweigelenkbogen
auch für Bögen geeignet und 22.000 m2 großen Halle bestimmen
Hamar, N; 1992 Zweigelenkrahmen mit biegesteifen
Stößen am First, die gelenkig auf Stahlbe-
Architekten und Tragwerk-Ingenieure: tonwiderlagern ruhen. Alle 12 m über-
N. Torp, spannen einzelne, 4 m hohe Fachwerkbö-
Biong & Biong, Oslo; N gen unterschiedlicher Länge die Halle mit
einer größten Spannweite von 96 m. Sie
º Detail 3/1994 erreichen eine Scheitelhöhe von maximal
35 m. Die darüber liegenden Leimholz-
pfetten tragen die Dachhaut aus gewell-
ten selbsttragenden Stahlblechen mit auf-
gelegter Dämmung und einer doppellagi-
gen Dachpappeneindeckung. Zusammen
mit den Pfetten und dem großen Längs-
träger wirkt die Schalenform aussteifend. Belastung:
Das tragende System ist für eine Schnee- vertikale Gleichlast
bei geringer Dachneigung Verbindung last von 2,5 kN/m2 dimensioniert. horizontale Gleichlast
mit Sparrenpfettenanker
Verformung
Momente
Querkräfte
Grundform
Stützlinie für Gleichlast
Parabel 2. Ordnung
Hyperbelbogen
mit Anbau
Belastung:
vertikale Gleichlast
eingedübelte Stahllasche
mit Kopfplatte, verstärktem Steg
und Gelenkbolzen
Verformung
Momente
Querkräfte
Varianten in der Grundrissanordnung 73 · Pavillon gert sind. Jedes Kugelsegment wird von Kipphalterung für Hauptträger
Dreigelenkkreisbögen aus BSH eingefasst.
Stia/Arezzo, I; 1984 Firstgelenke durch gekrümmte Nebenträ-
ger verbunden. Die kreisbogenförmigen
Architekt: Lucernario BSH-Pfetten laufen parallel und tragen eine
Holzschalung. Beide Schalensegmente
Tragwerk-Ingenieure: durch BSH-Kreisbögen und einen Windver-
Studio Technico Cenci Otsuka band unverschieblich miteinander verbun-
den. Gesamtstabilisierung durch Dreieckfa-
Der Pavillon eines Thermalkomplexes ist cetten, die sich bei der Verbindung der
mit zwei symmetrischen Rippenschalen Randträger ergeben. Die Schalung und die
überdacht, die in 3 Punkten gelenkig gela- Pfetten steifen das Haupttragsystem aus.
Primärtragsystem längs,
Sekundärtragsystem quer
gekreuzte Anordnung
Kipphalterung für Hauptträger 74 · Kunsteisbahn leicht gekrümmte Träger nehmen die Dreigelenkbogen
Druck- und Zugkräfte in Hallenlängsrich-
Schaffhausen, CH; 1987 tung auf und halten gleichzeitig die Rand-
träger. Sie sind mit halben
Architekten: Einpressdübeln an die Firstgelenke der
Städt. Hochbauamt Schaffhausen Bogenbinder angeschlossen. Die Binder
steifen sich durch die räumliche Anord-
Tragwerk-Ingenieure: nung gegenseitig aus. Sicherung gegen
Plüss & Mayer, Luzern Kippen durch Streben und Diagonalen
aus Stahl. Eine Membrane bildet die
Haupttragsystem aus sechs sich paarwei- Dachhaut. Sie liegt auf Stahlrohren auf,
se kreuzenden BSH-Bindern in Form von die auf den Bindern befestigt sind und ist
asymmetrischen Dreigelenkbögen mit durch Abspannungen mit den Auflagern
ebenfalls gekreuzten Stahlzugstäben und verbunden. So werden die Windsogkräfte
je zwei Randträgern. Die Zugstäbe verlau- direkt von der Membrane in die Auflager
fen horizontal vom höheren Auflager zum eingeleitet.
gegenüberliegenden Bogen. Doppelte,
Belastung:
º Schweizer Holzbau 11/87
vertikale Gleichlast
horizontale Gleichlast
Verformung
Momente
keilgezinkter Holzrahmen
1 Rangträger 2 ≈ Ø = 32 mm
2 BSH-Bogen 7 Stahlrohr
20/133,3 cm Ø = 220 mm
3 Firstträger 8 Stahlseil
t = 15 mm Ø = 15 mm
4 Knotenkern- 9 Einpressdübel
stücke aus 117 mm
U-Profilen 10 BS M 20
5 Membrane 11 Gelenkbolzen
6 Zugstab M 35
Querkräfte
Tragwerk-Ingenieur:
Bauabteilung Brüninghoff, Heiden
º Informationsdienst Holz:
Wirtschaftsbauten aus Holz
Primärtragsystem dreieckförmig
Primärsystem diagonal
durchgenageltes U-Blech
an Stahlplatte geschraubt
Architekten:
Kajima Design, Tokyo; J
Shigeru Ban, Arata Yoshida
Tragwerk-Ingenieure:
Kajima Design + Masao Saito, Tokyo; J
Verformung
Momente
Anschluss Druckring
3
Querkräfte
4
3
1 A-Rahmen 4 Drahtseil
Stütze Ø 25 mm
Ø 20 –40 cm 5 Gewindestange
2 geneigte Strebe Ø 25 mm
Ø 20 –25 cm 6 Expoxidharz, mit eingeschlitzten Blechen
3 Sparren mit Zellulose- und Gelenkbolzen
Aufhängung an eingespannter Stütze Ø 15 –20 cm fasern verstärkt
Rouen, F; 1979
Verformung
Momente
Querkräfte
Kreisringträger
mit Keilzinken
Fachwerkträger
mit gekreuzten Diagonalen
mit Schäftung
Fachwerkträger
mit rautenförmiger Ausfacnung
Anordnungsmöglichkeiten
für Hängeträger
Zugstöße 80 · Werkhof aus einem Stahlbock. Die geschwungene Hängebogen mit asymmetrischer
Dachfläche setzt sich aus einzelnen 18 ≈ Lastannahme
Hohenems, D; 1999 1,80 m großen Holzpaneelen zusammen.
Als tragende Schicht dient eine 39 mm
Architekt: starke Furnierschichtstoffplatte, die in
Reinhard Drexel, Hohenems; D Längsrichtung auf Zug belastet wird. Um
den starken Windsogkräften entgegenzu-
Tragwerk-Ingenieure: wirken sind die Paneele mit einer Splitt-
Merz, Kaufmann und Partner, Dornbirn; A schüttung gefüllt. Damit sich die für den
Ingenieurbüro Moosbrugger, Dornbirn; A Kraftverlauf ideale Krümmung einer Seil-
linie einstellen konnte, wurden die Deck-
Die Hängedachkonstruktion des Werkhofs schalen aus OSB-Platten im Werk nur locker
ist über einen gelenkig gelagerten hori- verschraubt und erst in eingebautem Belastung:
zontalen Fachwerkträger mit dem Zustand schubfest vernagelt, um die not- vertikale Gleichlast
anschließenden Massivbau verbunden. wendige Biegesteifigkeit zu erreichen. horizontale Gleichlast
Das gegenüberliegende Auflager besteht º Detail 5/2001
Rechteckquerschnitt
mit aufgenagelten Laschen aus Stahl
Sperrholz, FSH
Verformung
10
12 11
12
7
a
8 9 Momente
13
2 3 4 6 7
1 5
aa
Architekt:
Germain Peiry, Renens
Tragwerk-Ingenieur:
Moix ingénieur conseil Sàrl, Monthey
beratend: Natterer Bois-Consult, Etoy
14.00
q 1
3
4
1 Durchlaufträger 5
Rundholz
2 Stütze Rundholz 6
3 obere Druckplatte
Stahl
mit Auflast, geblockt 4 Gewindestab 2
5 untere Druckplatte
Stahl
6 Ausnehmung für
Druckplatte
Varianten horizontaler Blockwände 82 · Ferienhaus Das Ferienhaus ist aus stehenden Rund- Wandscheibe in Stabbauweise
genagelt, gedübelt, geschraubt hölzern errichtet, die mit Fremdfedern in
Chino, J; 1983 Nuten miteinander verbunden sind. In den
Bereichen ohne weitere Innenverkleidung
Architekt: sind die Hölzer zweiseitig sägegestreift.
Masamitsu Nagashina, Tokio Die übrigen Wände bestehen aus dreisei-
tig sägegestreiften Rundhölzern die innen
mit Sperrholzplatten beplankt sind und
º Jutaku Kenchiku 7/1983 die Aussteifung übernehmen.
mit Auflast,
genagelt, gedübelt, geschraubt
Architekt:
Staatliches Hochbauamt Passau
Tragwerks-Ingenieur:
IEZ Natterer, Saulburg
V
3
1 Holzstabwand 3 Oberlicht
mit Wärmedäm- 4 Segmentkeil
mung 5 Kanthölzer NH
2 Holzstabwand verdübelt
80
45
Architekt:
Schraubwinkel
M. Botta, A. Galfetti, Lugano
a a
Tragwerks-Ingeniuer:
Bois-Consult Natterer, Etoy (CH)
12 x 3.00
Die provisorische Aula der »Universita
80
80
Della Svizzera Italiana« bietet 540 Perso-
nen Platz und ist für eine Nutzungsdauer 300
von ca. 5 Jahren vorgesehen. Der Gebäu-
dekomplex besteht aus genagelten Brett-
stapelelementen. Die zweischalige Außen-
wand besitzt eine tragende Innenschale Reihe B
aus stehenden Brettstapelelementen mit Spax È 6-200
80
verkleidung aus Douglasie, die ohne Holz-
240
3x 27
160
schutz wetterbeständig ist. Das im Zwi-
schenraum vollflächig aufgebrachte Kraft- 1 Nagelbinder Reihe A
papier gewährleistet die Winddichtigkeit, 2 Brettstapeldecke
während keine zusätzliche Wärmedäm- 3 Schwellholz Nagelbinder gebogen
mung wegen der dicken Holzquerschnitte 4 Brettstapelelement
benötigt wird. Die Brettstapelelemente der 5 Außenverkleidung Douglasie
Dachkonstruktion haben eine Spannweite 3x 27 160
Wand aus Kanthölzern 6 Verstärkungsrippen
mit Entlastungsnut von max. 12,5 m und wurden mit Brett- 7 Hartfaserplatte
80
schichtholzrippen verstärkt, die auf der 8 Dachabdichtung
Fassade und einer Stützenreihe aufliegen. 9 Winddichtung Kraftpapier
7 8
A
A
240
b b
‰-Element zur Aufnahme der Wärme-
6
aa dämmung, geschraubt
B
80
mit Nut und Feder
50
B
50
80
2
3
bb 4
BFU-Feder 12x 50
1 durchlaufend eingeleimt
34
9
12
80
240
34
Viertelhölzern
5
80 160
80
50
50
240
Deckenplatte in Brettstapelbauweise 85 · Sonderschule Die vier eingeschossigen Klassentrakte und Varianten von Brettstapeldecken
das Obergeschoss des Verwaltungsbaus
Garbsen, D; 2002 sind komplett in Brettstapelbauweise kon-
struiert. Die vorgefertigten Elemente mach-
Architekt: ten eine schnelle Montage möglich. Ähnlich
Despang Architekten, Hannover wie bei einem Blockhaus bewirkt die große
Holzmasse und deren Speichervermögen
Tragwerk-Ingenieure: ein ausgeglichenes Raumklima. Die Brett-
Ingenieurgemeinschaft Lieberum stapeldecken und -wände sind auf ihrer
und Steckstor, Hannover; D sichtbaren Seite profiliert, rückseitig mit
aussteifenden OSB-Platten beplankt. Im
Zwischenraum der zweischaligen Innen-
wände verlaufen die Installationen.
F
2.00
4.00
Belastung
2.00
0
1
2
3
2.00
0
1
2
3
Varianten von Brettstapeldecken 86 · Kirche dient der Aussteifung des gesamten Kir- Tragverhalten von Brettstapeldecken
chenbaus. Die Platten übernehmen gleich-
Schneverdingen, D; 1999 zeitig auch die Winddichtung. Für die
Außenfassade wurden Eichenholz-Brett-
Architekt: stapel eingesetzt. Die einzelnen Elemente
Tabery, Bremervörde; D wurden so befestigt, dass deren Schwin-
ui-1
den und Quellen aufgenommen werden Fi
ui+1
Tragwerk-Ingenieur: kann. Das primäre Tragsystem des
ui
IEZ Natterer, Wiesenfelden; D Daches bildet ein räumliches Fachwerk
aus Kantholz, das in Querrichtung zusätz- k k
i-k
k i+k
Eine zweischalige Brettstapelfassade lich unterspannt ist. Es ist als Rahmen k
i
umhüllt den annähernd 14 ≈ 14 m großen ausgebildet, der den gesamten Kirchenin-
Kirchenraum. Die innere, tragende Schale nenraum überspannt. Der Glockenturm
aus Kiefernbrettern wurde rückseitig mit und die Brettstapelelemente des Daches
10 mm starken OSB-Platten beplankt und ruhen direkt darauf.
Fi
1 Brettstapel-
element Eiche
80/100 mm
2 Brettstapel-
element Kiefer
100/120 mm Biegesteifigkeit [MPa]
3 OSB-Platte
10 mm n Xmov X5%n %
4 Passbrett, vor
Ort eingebaut 1 80 55 100
5 Stütze NH 2 80 62 113
160/160 mm
6 Winkelblech 3 80 66 119
verzinkt 4 80 67 123
60 ≈ 6 mm
1
6
2 3 4
Frequenz
2 n
F
3
1
_
x x
x x 5%n
Massiv- und Verbundkonstruktionen 87 · Wohnhaus und Schule Die Decken der Unterrichtstrakte bestehen Massivholz-Beton-Verbundplatten
in Gänze aus Holz-Beton-Verbunddecken
Triesenberg, FL,1994 mit Brettstapeln ausgeführt. In Fassaden-
ebene überträgt ein BSH-Überzug die Las-
Architekt: ten aus den Decken in die Stützen. Das
H. Ospelt, Triesen Dach der Unterrichtstrakte und die Decken,
mit Marcus Freund Wände sowie das Dach des Wohnhauses
wurden mit Brettstapeln konstruiert. Eine
Verhältnis Eigengewicht zu Spannweite Tragwerk-Ingenieur: Besonderheit stellen die deckengleichen
sowie das akkustische Dämpfungsver- Natterer Bois-Consult, Etoy Unterzüge aus BSH-Buche mit schrägen
halten Auflagern im Wohnhaus dar, mit denen es
möglich war, die Kräfte aus den Decken
direkt und ohne weitere Hilfsmittel in die aus Rundhölzern, zweiseitig
Stützen zu übertragen sägegestreift, mit Entlastungsnut
g [kg/m2] [dB]
1000 3
900
800 Verkehrslasten
700
600
500 60
400 2 50
300
45
200 1 40
100 35
0
2 4 6 8 10
aus Rundhölzern, dreiseitig
Spannweite [m] sägegestreift, mit Entlastungsnut
1 Brettstapeldecke
3
2 Holz-Beton-Verbunddecke
aus Kanthölzern,
4 mit Entlastungsnut
X
5
mit Brettstapelelement
3 Stahlbetondecke
mit Brettstapelelement
x = Druckzone in Stahlträger eingehängt
1 genagelte Brettstapelplatte,
Wand 8 cm
2 Horizontallattung 4/6 cm
3 Vertikallattung 8/8 cm
4 Horizontalschalung
mit gefalztem Kantholz 5 Holzschindeln Lärche, zweilagig
als Schalungsträger 6 genagelte Brettstapelplatte,
Decke 16 cm
7 Dachträger 3x NH 12/30 cm
8 Zugstäbe Stahl 2x 10/120 mm
9 Druckstab NH 12/12 cm Verformung
10 genagelte Brettstapelplatte,
Dach 16 cm
11 Überzug, BSH 16/80 cm
12 Aufhängung M 24
13 Spezialdübel, d = 12 mm
14 Beton 12 cm
15 genagelte Brettstapelplatte,
Decke 16 cm
mit Kanthölzern,
blockverleimt, gedübelt, geschraubt
q • l2
Momente: max M =
8
mit Brettschichtholzelementen,
blockverleimt Normalkräfte: N=0
Holz-Beton-Verbundplatte mit Kerbe 88 · Wohnhaus hölzer, für die Wände genagelte Brettsta- Holz-Beton-Verbundkonstruktionen
und Zugdübel pelelemente (8 cm breite Seitenware), für Längsschnitt
Claerns, CH; 1992 die Südfassade und das Dach Kanthöl-
zer, für die sichtbar bleibenden Decken
Architekt: Gilles Bellmann, Claerns im EG - Holzbeton-Verbunddecke mit
flachliegenden Querschnitten aus BSH
Tragwerk-Ingenieure: und im OG eine BSH-Decke verwendet.
Natterer Bois-Consult, Etoy Durch die Wahl der Wand- und Decken-
konstruktion erreichte man sehr geringe
Um eine flexible Nutzbarkeit des Grund- Konstruktionsstärken. Der Holz-Beton-Ver-
risses zu erreichen, wurde die Decken- bund wurde mit eingeleimten, nachspann-
konstruktion über die gesamte Haustiefe - baren Dübeln hergestellt. Die Vorfertigung
7,25 m - gespannt. Aus Kostengründen der Elemente erlaubten eine kurze Monta-
wurden für die Garagendecke Halbrund- gezeit von nur einer Woche.
kein Verbund
Estrich ohne Verbund
P
Verbund mit großer Nachgiebigkeit
1 Holz-Beton-Verbunddecke 5 Zementestrich
mit senkrechter Verschraubung und
2 Holz-Beton-Verbunddecke mit BSH 6 Fliesen
Einpressdübeln
3 BSH-Decke 7 Elastomerlager
4 Stütze 12/12
P'
Kräfteverlauf:
die annähernd horizontalen Schubkräfte
werden im Wesentlichen an der Hirn-
holzfläche der Kerbe abgetragen. Der
Dübel wird nur auf Zug, nicht auf
Abscheren belastet
idealer Verbund
Systemaufbau mit vorgespannten Dübeln in Kerbe
24.15
Spannweite von 6,0 m
Tragwerk-Ingenieure:
Natterer Bois-Consult, Etoy (CH) Eigengewicht : g = 2,0 kN/m2
20.82
a a
Verkehrslasten: q = 2,0 kN/m2
Die Schule wurde um ein zweigeschossiges
Gebäude mit einer Grundrissfläche von
16,8 ≈ 24 m erweitert. Die Deckenplatten ε σ
bestehen aus einer Holz-Beton-Verbund- 16.73
1 2
A
ε σ
0.23 7.00
1 2 0.45 4.50
D
3
aa
1.00 10.00
ε σ
0.20 5.90
C D 0.60
2 2 0.06
1 1
7
0.76 7.60
8
Verbund mit kleiner Nachgiebigkeit Verbund mit kleiner Nachgiebigkeit
mit Schrägverschraubung mit Schrägverschraubung
2 3
ε σ
0.18 5.40
0.06 0.60
0.70 7.0
mit Kreuzblattverbindung
Brettschichtholz
mit Stahlknoten:
a = 2,40 – 7,20 m
l l
h= –
16 30
l = 12 – 24 m in Brettstapelbauweise
Architekt:
Herzog + Partner
Thomas Herzog, Hanns Jörg Schrade
mit Arthur Schankula, München
Tragwerk-Ingenieure:
Sailer + Stepan, München
Wolfgang Winter, Wien
Zwillingsträger
mit Gelenkbolzenanschluss
Charakteristik:
• gleiche Vorzeichen der Momente
• Momente größer als im Diagonalrost
• teilweise ungünstigere Spannungs-
verteilung als im Diagonalrost
Einsatzbereiche:
• rechteckige oder orthogonale
Stahlrohr mit angeschraubten Grundrissstrukturen mit Seiten-
Vergussdübeln oder Gewindestangen verhältnis max 1 : 1,3
Tragwerk-Ingenieure:
Natterer und Dittrich
Planungsgesellschaft, München
Fünfeckraster
Sechseckraster
Tragwerk-Ingenieure:
Natterer und Dittrich
Planungsgesellschaft, München
Prinzipielle Querkraftverläufe
zur Randbegrenzung
Charakteristik:
• gleichmäßige Spannungsverteilung
• ungleichmäßige Biegebeanspruchung
(negative und positive Momente)
• Reduzierung der Maximalmomente in
vierteilige Stütze mit Druckplatte und Feldmitte
eingeschlitzten Stegen zur • größere Steifigkeit gegenüber ortho-
Lagesicherung gonalem Rost und linearen Systemen
Volkach/Main, D; 1984
Tragwerk-Ingenieure: Bertsche,
Packenbach, Hübner, Würzburg
1 Obergurte 5 Blech
an Kreuzungspunkten des
22/20, 18/20 cm d = 15 mm
Trägerrost-Rahmens
2 Diagonalen 6 Stabdübel und
Stützen eingespannt in Rost
18/18, 16/16 cm Klemmbolzen
oder Fundament
Ø 14, 18, 20 mm
an Kreuzungspunkten des
Trägerrostes mit Auskragung, Stützen
eingespannt im Rost oder Fundament
3 Untergurte
16/16 cm
4 Rundstab
Ø 50 mm
Tragwerk-Ingenieur:
Natterer Bois Consult, Etoy
Pfettenlage \ = 90°
Pfettenlage \ = 60°
Auflager-Varianten 96 · Sportgebäude BSH-Diagonalen. Die Stäbe sind in den Auflager von Nebentragsystemen
von Fachwerkrosten Knotenpunkten über Stabdübel und ein- mit Abdeckung (Brandschutz,
Nürnberg, D; 1980 gelassene Stahllaschen angeschlossen. Korrisionsschutz)
Die Querträger sind im Vergleich zu den
Architekt: Landbauamt Nürnberg Längssträgern um 18 cm tiefer gelegt, so
dass die Gurte durchlaufen. Je nach
Tragwerk-Ingenieur: Lichtraumprofil und Dachform sind die
Natterer und Dittrich Fachwerke als gerade Träger auf BSH-
Planungsgesellschaft, München Pendelstützen oder als geknickte Rah-
menträger ausgebildet. Die gekreuzte
Ein räumlicher Fachwerkträgerrost über- Pfettenlage bildet mit den Holzdiagonalen
deckt die Sport-, Judo- und Schwimmhal- und einer 30 mm Holzschalung eine
le, die in einem Gebäude zusammen- starre Dachscheibe. Gesamtstabilisierung
gefasst sind. Die rechtwinklig zueinander über die als Rahmen ausgebildeten
angeordneten Hauptträger formen ein Hauptträger und die Vertikalverbände
Rechteckraster von 4,80 ≈ 4,80. Fach- zwischen den Holzstützen.
werkträger mit 2,05 m Systemhöhe aus
doppelten BSH-Gurten und einteiligen º Detail 4/82
Winkel angenagelt
1 Hauptträger 5 Aussteifung
2 Obergurt BSH Rundstahl
2≈ 16/18 cm 6 Vertikalstab
3 Untergurt BSH BSH 2≈ 9/20 cm
2≈ 14/18 cm 7 Pendelstütze
4 Diagonale BSH 8 Stabdübel Z-Profil aufgelegt, Lagesicherung
16/16 cm Ø 12 mm durch Nagelung
9 Bolzen M 16
a = 1,20 – 12,0 m
l l
h= –
8 16
Winkel mit Steg, an Hauptträger
l = 8 – 60 m genagelt
Auflager von Nebentragsystem mit 97 · Beschattung im Quadratraster von 1,20 m, im Grund- Tragverhalten räumlicher Stabroste
Verstärkung gegen Querzugspannun- riss in x- und y-Richtung um je 1/2 Raster
gen am Auflager Riad, Saudi-Arabien; 1986 zueinander verschoben. Anschluß von
Nebenträger-Hauptträger 4 Diagonalstäben an den Kreuzungs-
Architekten: High executive committee of punkten der Gurte symmetrisch angeord-
the Kingdom of Saudi-Arabia net, Systemhöhe 60 cm. Diagonalen über
Stahlformteile und Passbolzen an halbier-
Tragwerk-Ingenieur: M. Speich, Hannover te Mero-Knoten angeschlossen. Diese
und die durchlaufenden Gurte, je nach
Schattenspender für Innenhöfe von vier Belastung, mit einem Passbolzen oder mit
Moscheen über insgesamt 1500 m2. Stahlkreuz und Passbolzen (stützennahe
Raumfachwerkkonstruktionen aus geleim- Bereiche) verbunden. Beschattung durch
ten Holzstäben (vier Lamellen, Material: Holzrahmen, die in Ober- oder Untergurt-
Iroko), hochgradig statisch unbestimmt. ebene in die Gefache eingehängt sind.
Unter- und Obergurte, durchlaufend über
6 m, mit überblatteten Kreuzungspunkten, º Bauen mit Holz 2/87
aufgeleimte Lasche
Tragwerk-Ingenieure:
Ing.-Büro Wälli AG, Arbon/Rorschach, CH
1 Fachwerkstab 4 Stahlstütze
11/11–17/17 cm 5 Sechskantstab
2 Stahlkugel mit Gewinde
mit Innen- 6 Fassaden-
gewinden stütze
3 Gußformteil 7 Fassadenriegel
1 Achterstütze 6 Gratsparren
18/18 cm BSH 16/24 cm
2 Fachwerkstäbe 7 Zwischen-
3 Mero-Knoten sparren BSH
4 Konsole zur 12/22 cm
Auflagerung 8 Querholz BSH
der Sparren 12/14 cm
5 Traufpfette BSH 9 Winkel
12/22 cm 106/56/6 mm
Ausführungsvarianten 100 · Ledersteg ten in die Dachebene und übertragen Aufbau von Platten
gleichzeitig die Horizontalkräfte in den
Amberg, D; 1978 unteren Aussteifungsverband. Die Rahmen
über dem Randauflager geben die Lasten
Architekt: Stadtbauamt Amberg des Faltwerkträgers in die Fundamente ab.
Die Gehbahn besteht aus einem 6 cm
Tragwerk-Ingenieure: dicken Bohlenbelag auf durchlaufenden
Natterer und Dittrich Längsträgern, die alle 2,2 m von Traversen
Planungsgesellschaft, München unterstützt werden. Die Randträger aus
BSH bilden mit gekreuzten Holzdiagonalen
in Steg- oder Kastenbauweise Die überdachte Fußgängerbrücke mit den Horizontalverband. Aussteifung in
24 m Spannweite besitzt als Haupttrag- Längsrichtung durch die Rahmenwirkung,
system ein Faltwerk. Es besteht aus zwei die sich aus der Verbindung der Dach- zementgebundene Spanplatte / OSB
gegeneinander geneigten BSH-Scheiben, scheibe mit den aufgelösten Stielen über
die sich in der Dachebene befinden. Die dem Auflager ergibt.
Gehbahn ist abgehängt. Querrahmen mit
aufgelösten Stielen leiten die Vertikallas- º F. Leonhard, Brücken, Stuttgart, 1981
als Stabwerk
als Fachwerk
Furnierschichtplatte
als Bogenfachwerk
aus Sperrholzplatten
als Rahmenfachwerk
in Folge gleichmäßiger,
einseitiger Belastung
Randversteifung in Plattenebene
Randversteifung in Plattenebene
als }-Querschnitt mit Kanthölzern
und diagonalen Brettern
Formen von Tonnenschalen 102 · Servicestation bereits existierenden Gebäude. Vorferti- Sperrholz- und
und Tonnensheds gung und Vormontage der Elemente in der Furnierschichtholz-Formen
La Dôle, CH; 1992 Werkstatt, dann Transport mit Tieflader an
den Bergfuß und per Helikopter nach
Architekt: Vincent Mangeat, Nyon oben. Jede Einheit mit einer Breite von 3 m
besteht aus Vollholzrippen, die mit speziel-
Tragwerk-Ingenieure: len Schrauben zusammengesetzt wurden.
Natterer Bois-Consult, Etoy Mehrschichtige Beplankung der Tonnen
und Wolfgang Winter, Biel aus gekrümmt verleimten HWS-Platten.
2 Schichten OSB-Platten mit 6 mm und
Service-Station auf dem Berg in La Dôle, 3 Schichten Hartfaserplatten mit 1,2 mm im
mit Wohnungen und Nebenräumen einer Wechsel. Auf der Außenseite folgt Konter-
Radar-Station. Schwierige Bedingungen lattung und Lattung mit Aluminiumblech-
infolge der Höhenlage von 1670 m mit Bekleidung. Die Stabilität wird durch die
heftigen Windstürmen, ohne Zufahrts- Form der Tonnenschale und durch die Tonnenschale
straßen und sehr begrenzter Montagezeit. Schubfestigkeit des 2-schaligen, biegestei-
Bauwerk bestehend aus 9 Einheiten von fen Aufbaus gewährleistet. Holzschale und
je 3,7 t in einer Größe von je 3 ≈ 6,5 ≈ 4 m Holzboden-Konstruktion wurden auf einem
und Verbindungsmodulen zu einem Betonrahmen befestigt.
1 Rippen NH 6/20 cm
2 gekrümmte Beplankung
aus verleimten
HWS-Platten
3 Fußholz
4 Konterlattung
2≈ 2/4 cm
Kegel-, Kegelstumpf- und Zylindersilos
5 Lattung NH 3/6 cm
6 Spezialschraube
7 Aluminumblech 2 mm
8 Montagehilfen Rechteckschale, breiter Querschnitt
9 Betonrahmen
Kreuzgratgewölbe
l b
b< lange Tonnenschale f ≤
5 2
l b
b> kurze Tonnenschale f ≥
5 2
l = 5 – 35 m Stuhlform
Rippenplatten 103 · Galerie Messegelände stahldiagonalen aufgelöst ist. Kreuzungs- Schnittkräfte in Schalenlängsrichtung
punkte so ausgebildet, dass sich die
Frankfurt/Main, D; 1983 Bögen mit den Pfetten und Diagonalen in
einer Schwerpunktebene durchdringen.
Architekt: O. M. Ungers, Frankfurt/Main Hauptquerschnitte der Längsträger durch
ausgesägte Öffnungen der Bögen gescho-
Tragwerk-Ingenieure: ben, Diagonalen in den Kreuzungspunkten
S. Polónyi, H. Fink, Köln durchgefädelt. Kraftübertragung zwischen
Holz und Diagonalen durch Kontaktdruck
Die 120 m lange Stabwerk-Tonnenschale über ein Stahlseil aus Winkelprofilen und
mit Halbkreisquerschnitt überdacht die Deckplatten aus Stahl. Anschluss an die
Verbindungsgalerie zweier Messehallen Stahlportale über angeschweißte Blech-
ohne deren Fundamente zu belasten. kreuze und Stahllaschen. Geknickte Stahl-
Bogenförmige Stahlportale als Auflager sprossen tragen eine kittlose Verglasung.
Kantholzrippen auf Sperrholzplatten und zur Aussteifung der Tonnenschale,
einseitig aufgenagelt oder mit Nagel- die in Querbögen 25/67 cm BSH, º Bauen mit Holz 7/83; Die Bautechnik
pressleimung Längsträger 23/41 cm BSH und Rund- 11/83; Glasforum 1/84; Detail 2/85
Schnittkräfte in Schalenlängsrichtung
mit Sperrholzplatten, beidseitig beplankt, bei linearer Spannungsverteilung
genagelt oder geleimt (Balkentheorie)
Kantholzrippenrost, ausgeblattet,
in einer Richtung gekrümmt, mit ein-
seitiger Beplankung
Normalspannung im Querschnitt
1 »Stahl- 5 Druckplatte
portalrahmen« d = 25 mm
2 BSH-Bögen 6 Eckwinkel
25/66 cm d = 15 mm
3 Längsträger 7 Sechskant-
BSH 23/41 cm schraube M 24
mit zweiseitiger Beplankung, + Aufdoppelung 8 Durchsteck-
einfach gekrümmt 2≈ 23/13 cm bolzen
4 Stahlzugstab Ø 42 mm Schubkraftverteilung am Auflager
Tragwerk-Varianten 104 · Kirchen in Zollinger-Bauweise rippen. Gemäß der von Baurat Zollinger Knotenpunkte von rautenförmig
Anfang des Jahrhunderts entwickelten angeordneten Rippen
Köln/Leverkusen, D; 1957/1967 Bauweise Rippenelemente im Kreuzungs-
punkt versetzt angeordnet, um zwei
Architekten: gegenüberliegende Rippen mit dem glei-
J. Lehmbrock, K. Schulting, Düsseldorf chen Bolzen bzw. Nagel anzuschließen.
In einem Fall wurde die Rippenschale mit
Tragwerk-Ingenieur: einem Firstträger, im anderen Fall mit
P. Schweiger, München kreuzförmig verlaufenden First- und Grat-
trägern ausgeführt, die als Drei- oder Zwei-
Dachkonstruktion der St.-Albert-Magnus- gelenkbogen die Schalenelemente stützen.
Kirche in Leverkusen und der Christi- Randkräfte an einen Betonbalken auf den
Verklärungs-Kirche in Köln aus Schalen Außenwänden abgegeben. Aussteifung
mit rautenförmiger Anordnung der Holz- der Holzrippen durch die Deckenschalung.
Spitzbogenform
Kreisausschnitt
St.-Albert-Magnus-Kirche in Leverkusen
mit liegend eingeschlitzten
Stahlblechen vernagelt
T-förmiges Stahlblech,
Parabelausschnitt Christi-Verklärungs-Kirche in Köln eingeschlitzt und verdübelt
Anschluss Netzstäbe-Randträger 105 · Toskana-Therme Form um und ersetzt die zugbeanspruch- Eingespannter Druckbogen
ten Seile durch Druckstäbe und steift die
Bad Sulza, D; 1999 dazwischenliegenden Flächen aus, so
erhält man eine vorrangig auf Druck bean-
Architekten: spruchte Schale, die entsprechend schlank
Ollertz & Ollertz, Fulda; D ausgeführt werden kann. Die Schale selbst
wurde möglichst ohne Stahlverbindungs-
Tragwerk-Ingenieure: teile (Korrosionsgefahr) aus Einzelstäben
Trabert und Partner, Geisa; D zusammengesteckt. Dabei besitzt jeder
Stab andere Abmessungen, was über den
Die frei geformte Holzrippenschale wurde automatisierten Abbund realisiert werden
mit Hilfe eines Rechenprogramms entwi- konnte. Die aus der Schale resultieren-
ckelt, das die Form eines hängenden Seil- den Druckkräfte werden mit den doppelt
netzes simulierte. Kehrt man die errechnete gekrümmten Randbögen abgetragen.
Belastung:
vertikale Gleichlast
horizontale Gleichlast
in Randträger eingelassen,
Befestigung mit Keil und Schraubbolzen
Verformung
Momente
Rippen
16/ca. 24 cm
Maschen-
weite ca.
160/160 cm aa
K-förmiges Stahlblech,
eingeschlitzt und verdübelt
a a
Querkräfte
eingelassener Hartholzkern,
T-förmiges Stahlblech, eingeschlitzt Normalkräfte
Lastabtragung von 106 · Reithalle Die Dachkonstruktion besteht aus einer Randträger mit vertikalem Abschluß
Tonnennetzwerken verleimten Holzrippenschale mit einer
Berlin, D; 1997 Spannweite von 20 m, die alle 5,5 m auf
Auflagerböcken aus Rundholz gelagert
Architekt: Sasse&Frode, Berlin ist. Diese leiten sowohl die auftretenden
Vertikal- als auch die Horizontalkräfte in
Tragwerk-Ingenieure: die Fundamente ein, wobei die Horizontal-
Natterer Bois Consult, Etoy; CH kräfte aus der Rippenschale von einem
Randträger aus Stahl aufgenommen wer-
Die Reithalle besitzt eine Grundfläche von den, der zwischen den Stützen liegt. Die
35 x 45 m. Außer einer Bahn von 20 x 40 m Längsaussteifung erfolgt durch eine auf
überspannt die Konstruktion 28 Pferde- dem Rippennetz aufgebrachte Schalung,
a boxen, einen Gaststättenbereich sowie während die Halle in Querrichtung durch
Büros. Rahmen stabilisiert wird.
regelmäßig abgestützt
a = 1,2 – 2 m zweiteilig, aus Massivholz, verschraubt
mit Schale
2 1
4
1 Holzrippe NH
verleimt
6≈ 30/150 mm
2 Rundholz
Ø 240 mm
3 3 Rundholz halbiert
1
7 2≈ 1/2 Ø 240 mm zweiteilig, aus Brettschichtholz, mit
2 4 Stütze Rundholz stehenden Lamellen, verleimt mit Schale
horizontaler Randträger punktuell
Ø 240 mm
abgestützt
5 Zugband
a=4–6m
Rundstahl
Ø 50 mm
6 Zangen NH
3 2≈ 100/200 mm
7 Stahlhohlprofil
| 150/150/10 mm
Randträger senkrecht zur Schale 107 · Turnhalle zwei übereinanderliegenden Rippenstruk- Gelenkig gelagerter Druckbogen
turen getragen. Die obere, geradlinig
Arlesheim, CH; 1997 angeordnete Rippenlage nimmt dabei
den Großteil der Kräfte auf, die gekreuzt
Architekten: angeordnete sichtbare Rippenlage dient
R. Meuli Architekt, Minusio, der Längsaussteifung. Beide geben die
May Architekten AG, Neuenegg; CH aus der Dachform resultierenden Horizon-
talkräfte auf die in der Dachebene liegen-
Tragwerk-Ingenieure: den Druckbögen und den traufseitigen
Natterer Bois-Consult, Etoy; CH Längsträger ab. asymmetrische Last (z.B. Schneelast)
Die die Halle drittelnden Druckbögen die-
Die Tonnenschale in Holzrippenbauweise nen der Aufhängung von Geräten und
der 3-fach-Turnhalle überspannt eine deren Zugbänder übernehmen die Hori-
Fläche von 54 ≈ 35 m. Das Dach wird von zontalkräfte aus der Schalenkonstruktion.
1 BSH 200/600 mm
2 3-Schichtplatte 30 mm
3 Bogen BSH 200/600 mm
4 BSH 160/600 mm
5 Rippen geradlinig 45/120 mm
Eigengewicht und konstante Last
6 Dachschalung 30 mm
(z.B. Schneelast)
7 Rippen gekreuzt 45/200 mm
Auflagerreaktionen
7
5 6
4
3
Bogenschale mit Randträger und
zweiteilig, aus Brettschichtholz, horizontalem Zugband
mit liegenden Lamellen, 2
verleimt mit Schale
1
Klassifizierung von Rippenkuppeln 108 · Sporthalle pel basiert auf dem hexagonalen Konstruk- Knoten von Netzwerkkuppeln
tionsprinzip. Die primäre Tragkonstruktion
Oulo, FIN; 1986 besteht aus Furnierschichtholzträgern.
Alle Knotenpunkte sind in Holz-Beton-
Architekt: Stahl- Mischkonstruktion ausgeführt. Die
Risto Harju, Oulo; FIN Stahlbleche an den Enden der zweiteili-
genTräger sind als doppelseitige Nagel-
Tragwerk-Ingenieur: platten ausgebildet und wurden vor dem
Pekka Heikkilä, Oulu; FIN Verleimen eingebracht. Nach dem Ver-
schrauben mit dem zentralen Knotenele-
Die runde Sporthalle besitzt einen Innen- ment wurde der ganze Knotenbereich mit
durchmesser von 115 m und eine Höhe wasserarmen Beton ausgegossen, womit
von 25 m. Damit ergibt sich für die Kugel- die Brandschutzanforderung von F 30
kalotte ein Radius von ca. 90 m. Die Kup- sichergestellt werden konnte.
Radialrippen, Trapezfelder
mit Diagonale ausgefacht
1 Furnierschichtholzträger
zweiteilig, verleimt
FSH 148 – 204/700 mm
2 Anschlussblech als doppelseitiges
Nagelblech
Radialrippen, Trapezfelder 3 zentrales Stahlknotenelement Eingeschlitztes Blech
K-förmig ausgefacht 4 Verschraubung hochfest M 20 in Rippen eingedübelt
5 Verguss mit wasserarmem Beton
1 2
a a
1 2
aa
eingeschlitzte Stegplatte
Radialrippen mit Lamellen ausgefacht mit Gelenkkonsole
Brüssel, B; 1988
Architekten:
J. v. Pottelsberghe de la Potterie
Tragwerk-Ingenieure:
A. v. Wetter, Brüssel, Dr. Waldner AG und Bogenkuppel
Blumer AG, Herisau, CH
h≈ I
Die 74 m weit gespannte und 141 m lange 50
Ausstellungshalle der Brüsseler Messe ist
als zylindertonnenförmiges Netzwerk mit
abgewalmten Giebeldächern ausgeführt.
Die Hauptbögen setzen sich polygonartig
aus ca. 13,5 m langen geraden BSH-Stä-
ben zusammen, die biegesteif miteinander
verbunden sind. Diagonal laufende, in den
Knoten eingespannte Rippen ergänzen die
Meridiane zu einem Netzwerk aus ebenen
Dreieckfacetten. Knoten aus achteckigen
BSH-Prismen mit Stahllaschen, die sowohl
die Einspannwirkung als auch einen hohen
Feuerwiderstand gewährleisten. Die Holz-
konstruktion lagert auf ca. 6 m hohen Stahl-
betonwiderlagern. Dachelemente als vor- Rahmenkuppel
gefertigte Scheiben aus Holzrahmen und 1 Rundeisen 3 Stahlplatte
isolierten Spannplatten selbsttragend. Ø 16 mm d = 12 mm h≈ I
2 Stahlblech mit 4 Steckbolzen 75
º Bauen mit Holz 2/89; angeschweiß-
db 4/89; Schweizer Holzzeitung 1/89 tem Rohr
ausgesteiftes Stahlprofil
mit angeschraubten Stahllaschen
Rippenkuppel
h≈ I
100
h≈ I
200
Rippenschalenkuppel
Hartholzblock mit eingeschlitzen Stegen,
Schlitzblech mit Anschlussrohr (System I
h≈
»Blumer«) 300
1 BSH 7/3,5
2 2≈ 17/1,5
3 Füllholz
BSH 7/3,5
Aufsicht 4 Å-Profil
h = 250 mm
5 Schrauben-
bolzen M 10 Rippe mit Ringrippe und
6 Betonschale diagonaler Brettlage
Ansicht
Querschnitt
Aufbau von Gitterschalen 111 · Kindergarten Randbögen aus Stahlprofilen gehalten Maßnahmen gegen die Gefahr
werden und nur in den Ecken aufgelagert des Knotendurchschlages
Triessen, FL; 1998 sind. Der Abstand der diagonal zwischen
den Eckpunkten verlaufenden Rippen
Architekten: wurde so reduziert, dass diese bereits
Effeff AG, Triessen; FL 50% der anfallenden Lasten übernehmen
und direkt in die Fundamente ableiten.
Tragwerk-Ingenieure: Die Randbögen und die auf Lücke ver-
Natterer Bois-Consult, Etoy; CH legte Schalung verleihen der Schale die
notwendige räumliche Stabilität, was vor-
Den Kindergarten mit einer Grundfläche allem bei einseitiger Lastbeanspruchung
von 17 ≈ 17 m überspannt eine Kuppel- wichtig ist. Aufgrund des umlaufenden
schale aus einem Netz von zusammenge- Ringträgers gibt es keinen Horizontal-
schraubten Brettrippen, die seitlich durch schub auf die Fundamente.
a a
5 6
Flächenverhältnisse von Kugel- 112 · Oberschule für Holzfachkunde Runde Holzstützen tragen eine orthogo- Kuppelauflager
kalotten und gleichem Radius für nale, quadratisch angelegte Hauptträger-
geodätische und Größtkreisnetze Nantes, F, 1995 lage. Darauf wurde diagonal ein Kantholz-
Rost angeordnet, in den eine kreisrunde
Architekten: J.-P. Logerai, Anger (f) Rippenkuppel in Brettstapelbauweise ein-
geschrieben ist. Die Horizontalkräfte der
Tragwerk-Ingenieure. Kuppel nimmt ein Ring aus BSH auf. Die
ICS Bois, M. Flach, J. Natterer, Peisey- vertikale Lastabtragung der Kuppel geht
Nancroix (F) über Holzstützen, die gleichzeitig das
Traggerüst des Kegelstumpfes bilden.
Dessen Holzschalung übernimmt die
Abtragung der Windkräfte.
h
Oberfläche 100 % =1
r
Grundfläche 100 %
h 2
Oberfläche 67 % =
r 3
2
2 3
h 1
Oberfläche 50 % =
r 2
Kuppelauflager 113 · Schwimmbad setzt. Die Tragelemente der Rippenkuppel Lastabtragung Kuppelnetzwerke
sind entsprechend geodätischer Linien
Saint Quentin en Yvelines, F, 1997 angeordnet, um eine zweiachsige
Krümmung zu vermeiden. Im flachen
Achitekten: M. Carduner und Partner, Außenbereich sind sie wegen der hohen
Paris (F) Biegebeanspruchung verleimt, im Zentral-
bereich der Schale lediglich vernagelt.
Tragwerk-Ingenieure: ICS Bois, M. Flach, Auf dem Rippennetz ist eine Lage stehen-
J. Natterer, Peisey-Nancroix (F) der Bohlen angeordnet, die auf der Bau-
stelle kreisförmig gekrümmt und unterein-
ander und mit den Rippen verschraubt
Das torusförmige Dach mit einem Durch- wurden. Der Querschnitt der Bohlen variiert
messer von 54 m überdeckt als Kreisaus- je nach Spannweite bzw. Krümmungsradius.
schnitt von 225° das Restaurant, die
Umkleiden und die Technikräume der
Schwimmbadanlage.
Die Holzschale ist auf Stahlbetonstützen
im Randbereich und auf einer zentralen
Krone in der Mitte aufgelagert, die eben-
falls aus Stahlbeton ist. Im Randbereich
befindet sich ein liegender gekrümmter
Brettschichtträger, der als Zugring dient.
Für die auf Zug beanspruchten Montage-
stöße wurden BVD-Verbundanker einge-
A 8 1 % von I voll
B A 100
90
80
70 I eff
3 1
B 7 60
6 50
9 40
2 7 Schlitzblech 30
8 Rillennägel 20
6/60 mm
9 Stahlbetonstütze 0.0 1-Teilig
2-Teilig
3-Teilig
4-Teilig
5-Teilig
6-Teilig
verdübelte Laschen an verstärktes Steifigkeit der Rippen:
Stahlprofil geschraubt Die Rippen bestehen aus mehreren
1 BSH 188/264 mm
Lagen Brettern, die durch Vernage-
2 vernagelte Brettstapel 6≈ 33/188 mm
lung untereinander verbunden sind.
3 Randträger BSH 212/594 mm
Dadurch entsteht ein nachgiebig ver-
und 212/280 mm
bundener Querschnitt, der je nach
4 Verbunddübel (BVD Bertsche System)
Anzahl der Einzelteile und je nach
5 Randträger BSH 112/585 mm
Spannweite nur ein Bruchteil der Stei-
6 Holzschraube und Einpressdübel
figkeit eines homogenen Querschnitts
(z.B. durch Verleimung) erreicht.
Vergussdübel
und verstärktes Stahlprofil
Zweiläufige Brettstapelkuppeln 114 · Multihalle schiebung der Quadrate zu Rauten mit Knotenausbildung
Winkeln von 70° bis110°. Kraftübertragung
Mannheim, D; 1975 im Knotenpunkt über Reibung zwischen
den Hölzern, durch Verbindung mit Bolzen
Architekten: und bis zu drei Tellerfedern, um den Rei-
C. Mutschler und Partner, Mannheim bungswiderstand zu gewährleisten. Die
F. Otto und Partner, Warmborn; D Form der Schale ist so gewählt, dass bei
vertikaler Gleichlast nur Druckkräfte auf-
Tragwerk-Ingenieur: treten. Die für die Dimensionierung des
Ove Arup und Partner, London; GB Tragwerkes ausschlaggebenden einseiti-
gen Schnee- und horizontalen Windlasten
Schalenartiger Lattenrost mit einer über- werden durch die Biegesteifigkeit des
deckten Fläche von 4700 m2, Spannweiten mehrlagigen Lattenrostes und durch die
bis zu 60 m als räumlich gekrümmtes Zugseile, die diagonal zu den Rauten ver-
Stabrosttragwerk. Dieses bildet in ebenem laufen aufgenommen.
über Dreieckgrundriss Zustand einen gleichmaschigen orthogo-
nalen Rost von 50 x 50 cm. Latten 5 x 5 cm º Baumeister 8/1975 S. 702
in zwei bis vier Lagen. Durch das Hoch- The Structural Engineer 3/1975 S. 99
ziehen der Schale Krümmung und Ver- Holzbau 6/1975 S. 162
mit Schraubbolzen
a
a
Holzbalken
Betonränder
a
Bögen
4
aufgenagelte Furniere oder Stahlplatten
1 2
als Größtkreisnetz 5
mit vertikalen Rundbögen a
1 2
3
aa
als Größtkreisnetz
mit horizontalem Druckring oben mit Hartholzsperrholz- oder Betonblock
und Zugring am Auflager und aufgenagelte Platten
Rippenschalen in Brettstapelbauweise 115 · Ausstellungspavillon Folge der Vorbiegung der 4/7 cm Latten Brettstapel-Kuppel, Verformungen
ist durch Einhaltung eines Mindestradius
Nara, Japan; 1987 begrenzt. Die Form wurde so festgelegt,
dass unter Eigengewicht nur Membran-
Architekten: spannungen auftreten. Die Latten sind im
Masahito Kibayasni, Kikutake & Ass. Abstand von 50 cm in vier gekreuzten
Lagen aufgebracht. Biegesteifigkeit ört-
Tragwerk-Ingenieure: Maeno, Wada, lich durch Füllhölzer, Scheibenfestigkeit
Nagase, Hisatoku durch Stahldiagonalen erhöht. Schale aus
4 m breiten, vorgefertigten gekrümmten
Zwei Ausstellungspavillons und ein Infor- Einzelelementen zusammengesetzt. Ver-
mationszentrum werden von jeweils einem bindung über Bolzen und Stahlplatten.
räumlich gekrümmten Lattenrost über- Eine 3 m hohe umlaufende Stahlbeton-
deckt. Formfindung anhand von Draht- wand bildet den Unterbau. Die Dachhaut
hängemodellen, die anschließend als besteht aus einer Membrane.
mathematisches Modell berechnet und
analysiert wurden. Die Biegespannung in º Space Design 1/89
Geometrie im Grundriss
Nara Pavillon
62,5 m
Hyparschalen 116 · Faulerbad unterfangen. Jedes Schalenelement als Aufbau von Hyparschalen
Nebentragsystem durch drei gekreuzte
Freiburg, D; 1981–1983 22 mm dicke Brettlagen schubsteif aus-
gebildet. Randglieder aus zweiteiligen
Architekten: H. D. Hecker, Freiburg verwunden geleimten BSH-Trägern. Fuge
zwischen den Elementen als Lichtband
Tragwerk-Ingenieur: oder zur Entlüftung. Stabilisierung durch
M. Scherberger, Freiburg Scheibenwirkung der Schalenelemente,
Durchlaufwirkung infolge der Abspan-
für l1 = l2 Randbalken Überdachung des Hallenbades mit 10 nung und durch Stützeneinspannung.
l l aneinandergereihten Hyperparaboloid- Dachhaut aus PVC-Belag auf PU-Schau-
h=b= – schalen. Schalenelemente auf je 4 Stahl- misolierung. Herstellung der Schalenele-
60 80
betonstützen, die in 2 Reihen im Abstand mente auf dem Boden neben der Bau-
l = 14 – 60 m von 21 m stehen. Elemente zur Fassade stelle, Einhub mit Kran.
(2–3 bzw. 4–5 Brettlagen ~ 21 m) frei auskragend, in den Hochpunkten im
durchgehend keilgezinkt Mittelfeld von unterspannten Luftstützen º Bauen mit Holz 12/86
Zusammengesetzte Hyparschalen
1 Schale I 7 St 37
2 Schale II t = 50 mm
3 Schale III 8 Rundstahl
4 Stütze Ø 70 mm,
5 Randglied Ø 120 mm
2≈ 20 ≈ 70 cm 9 Knotenplatte
6 Stabdübel t = 20 mm
Ø 12, Ø 24 mm 10 Geka-Dübel
Eckausbildung von Hyparschalen 117 · Mehrzweckhalle punkten auf. Jedes Schalenelement Erzeugen einer Hyparfläche
wurde auf einer Lehre mit zwei gekreuz-
Leuk, CH; 1986 ten 24 mm dicken Brettlagen und BSH-
Randgliedern hergestellt. Die parallelen
Architekten: H. und P. Wenger, Brig, CH Bretter wurden in ihrer Ebene gebogen
und ohne klaffende Fuge verlegt. Verlei-
Tragwerk-Ingenieur: mung mit dem Bandträger und der Bretter
H. Gasser, Lungern, CH untereinander mit Resorcinharz mit Press-
druck durch Nagelung bzw. Verschrau-
Die im Grundriss sechseckige Mehr- bung. Die fertigen Schalenteile wurden
zweckhalle ist mit einer Holzschale aus per Kran eingehoben und verbunden. Die
sechs gleichen hyperbolischen Parabolo- Unterseite ist sichtbar gelassen, die Ober-
id-Elementen überdacht. Das 260 m2 seite ist isoliert und mit einer Kunststoff-
große Dach stützt sich in den sechs Tief- Dachbahn abgedeckt.
als Regelfläche
als Translationsfläche
1 Hauptträger
BSH 12/35 cm
2 Randträger
Eckverstärkung als Sperrholz- oder zwischen zwei stehenden Parabeln
BSH 2≈ 8/12 cm
Stahlplatte, aufgenagelt hängt eine Schar gleicher Parabeln
3 Schalung 24 mm
4 Metallschuh
Baugruppen 118 · EXPODACH Jeder einzelne Schirm besteht aus mehre- Aufbau von Holzrippenschalen in
ren Baugruppen: vier Schalenflächen, vier Brettstapelbauweise
Hannover, D; 2000 Kragträgern, einem zentralen Stahlpyra-
midenstumpf und der Turmkonstruktion. je nach Steifigkeit der Verbindungsmit-
Architekten: Die Schalen sind als Brettstapelkonstruktion tel von Membranen bis zu biegesteifen
Th. Herzog + Partner, München; D mit sich rechtwinklig kreuzenden Rippen Rosten
ausgeführt, mit einer transluzenten Kunst-
Tragwerk-Ingenieure: stoffdachhaut bespannt und überdecken
1 IEZ Natterer GmbH, Wiesenfelden; D jeweils eine Fläche von 19 ≈ 19 m. Die
2
Peter Bertsche, Prackenbach; D vertikalen Abstände zwischen Tiefpunkt
Ingenieurbüro ks, Martin Kessel, Dirk und den Hochpunkten betragen 6 m. Jede
Gnutzmann, Hildesheim; D Schale überträgt als Sattelfläche die
3
Belastungen aus Eigengewicht (37 t),
Wind und Schnee auf die Randträger. Die
Lastabtragung erfolgt sowohl durch Scha-
lenwirkung als auch durch Biegetragwir-
kung.
1 Kragträger Der frei auskragende Kragträger über-
2 Stahlpyramide nimmt die Lasten aus den Randträgern
3 Turmkonstruktion (Übertragung an der Spitze) und aus der
Schale (Übertragung kontinuierlich am
Untergurt). Der Untergurt des Kragträgers
folgt der Krümmung des Schalenrandes
und ist im äußeren Drittel mit dem Ober-
gurt zusammengefasst. Zur Schirmmitte
hin nimmt die Bauhöhe entsprechend der
Beanspruchung zu.
Die vier Kragträger sind an dem zentralen
Schwingungsverhalten
Stahlpyramidenstumpf angehängt, der
alle Kräfte aus dem Dachbereich in die
Turmkonstruktion umlenkt.
Über die Turmkonstruktion aus 4 zusam-
Torsionsschwingung
f = 0,45 Hz
Pendelschwingung
f = 1,23 Hz
»Schmetterling«
f = 1,93 Hz
Schneelastannahmen
100 % 100 %
100 % 100 %
voll
75 % 95 %
mengesetzten Rundholzstützen und drei- 1 Gitterschalen
ecksförmigen Aussteifungsscheiben 2 Kragträger
werden alle horizontalen und vertikalen 3 Stahlpyramidenstumpf
Lasten in die Gründung übertragen. Der 4 Turm mit 4 Vollholzstäben
zentrale Pyramidenstumpf ist gelenkig 5 Stahlfüße 75 % 95 %
mit den vier Stützenköpfen verbunden, so
dass nur Normal- und Querkräfte über-
tragen werden. Die Aussteifungsscheiben 3
übernehmen die gesamten horizontalen
Belastungen aus Windbeanspruchung umgelagert
und unplanmäßiger Schiefstellung der Seitenwind
Konstruktion.
Die Auflagerkräfte werden an den Stützen-
fußpunkten über Stahlfüße auf die Funda-
mente übertragen. Die Gründung besteht
aus jeweils 4 Großbohrpfählen Ø 120 cm
mit Längen von 10 bis 15 m, verbunden
durch einen Stahlbetonkranz.
Bei der Entwicklung des Tragwerks spiel- 30 % 100%
ten Windkanalversuche eine große Rolle.
Es ergaben sich ungünstige Schneelast-
verteilungen unter Windeinwirkung auf
den einzelnen Schirmschalen. Außerdem
stellte sich heraus, dass sich unter Seiten- 60 % 30 %
windeinfluss eine starke zusätzliche 4
Belastung nach unten einstellte. Eine
abhebende Sogwirkung war zu vernach-
lässigen. 5
umgelagert
Wind über Eck
+0,8 +1,20
+0,5 +0,75
Aerodynamisches Verhalten
(Kraftbeiwerte) max V
Zusammengesetze Hyparschalen 119 · Fertigungspavillon als horizontaler Pfettenrahmen. Als Trag- Hängedetails
glieder für die Dachhaut dienen Hänge-
Bad Münder, D; 1987 rippen, die vom Dreigelenkrahmen zum
horizontalen Traufpfettenrahmen verlaufen
Architekten: Frei Otto und Planungs- und einen einheitlichen Krümmungsradius
gruppe Gesternig, Bremen von 20 m aufweisen. Diese Hängerippen
bilden als Sattelfläche eine freie Memb-
Tragwerk-Ingenieure ranform zwischen geraden Randgliedern.
M. Speich, F.-J. Hinkes, Hannover Auf die Rippen aufgebracht ist eine Dach-
Rauspundschalung. Rechtwinklig zu den
In einer Symmetrieachse tragen zwei in Hängerippen verlegte Zugbänder verhin-
sich ebene Dreigelenkrahmen, die aus dern ein Ausweichen der Dreigelenk-
der Vertikalen nach außen geneigt und rahmen aus der Rahmenebene bei
mit Querstäben zugfest verbunden sind. asymmetrischer Belastung.
Über die eingespannten Außenwand-
stützen verläuft ringsum ein Traufriegel º Bauen mit Holz 3/88
Blechlasche eingeschlitzt
Auflager von Hyparschalen 120 · Pavillon 2x 18,0 cm hoch und 1,4 m breit. Abstützung Tragverhalten von Hyparschalen
der Hochpunkte durch Kreuzstützen und
Dortmund, D; 1969 zwei bzw. ein Abspannkabel. Als Haupt-
tragelement hängen zwischen den Hoch-
Tragwerk-Ingenieur: G. Scholz, München punkten und den Randgliedern konkav
gekrümmte Rippen, 20 x 20 cm, Abstand
Beratung: Natterer Bois Consult, Etoy; CH 1,5 m, größte Spannweite 65 m. Die Rand-
glieder führen die Zugkräfte aus den Hän-
Pavillon für die Gartenschau 1969 in gerippen mit entgegengesetzter konvexer
Dortmund. Hängeschale auf dem Grund- Krümmung in drei, im Winkel von 45° ver-
riss eines Karos. Zwischen den Hoch- und legte und schubsteif vernagelte Brettlagen.
Tiefpunkten zweiachsig gekrümmte und Zur Erhöhung der Beulsteifigkeit wurde
gedrillte Randglieder aus Brettschichtholz, die Hängeschale durch Kabel vorgespannt.
3
Unter gleichmäßig verteilter Last ver-
einigen sich die Kräfte am Rand zu
2 resultierenden Kräften, die in Richtung
des Randes verlaufen
5
1 Zugbogen
2 Druckbogen
5
2 Horizontalkräfte aus der Sattelfläche
auf Betonwiderlager mit Kippgelenk können durch Zugbänder zwischen den
Auflagerpunkten aufgenommen werden
Tragwerk-Ingenieure:
Natterer und Dittrich
Planungsgesellschaft, München
º Küttinger, Holzbau-Konstruktionen,
München 1984
Translations-Paraboloid,
mit Kreis und Geraden
Hängerippenanschlüsse an Pylone 122 · Solebad wundenen Meridian- und Ringrippen aus Rotations-Schalen
BSH sind in den Kreuzungspunkten mit-
Bad Dürrheim, D; 1987 einander verzahnt. Sie wurden in ihrer
rechnerisch ermittelten Form hergestellt
Architekten: und folgen näherungsweise den Haupt-
Geier & Geier, Stuttgart spannungstrajektoren. Eine zweilagige,
diagonal gekreuzte Holzschalung verleiht
Tragwerk-Ingenieure; Wenzel, Frese, der Schale eine hohe Schubsteifigkeit.
Pörtner, Haller, Barthel, Karlsruhe; Anschluss an die Baumstützen und die
Linkwitz, Preuss, Stuttgart (Formstudie). Randauflager über tangential zur Schalen-
fläche geneigte BSH-Bögen. Die aus BSH- Verformungen
Eine Holzrippen-Hängeschale spannt sich Segmenten hergestellten Baumstützen unter Wind und
zwischen 5 Baumstützen und den Rand- können über Pressen angehoben werden. einseitigem Schnee
bögen über die 1500 m2 große Badeanla- Verbindung der Randträger mit den (Verformungen
ge. Die Form der Schale wurde nach der Fassadenstützen aus vergossenen Kugel- stark überhöht)
Vorgabe der Randbedingungen so kopfgelenken. Dachhaut aus PVC-Folie.
bestimmt, dass die Lasten weitgehend im
Membranspannungszustand abgetragen º Detail 6/87; Bauen mit Holz 5/87;
werden. Die doppelt gekrümmten und ver- DBZ 11/88
Konstruktionsschnitt
aus Brettschichtholzträgern
1 BSH-Streben
konisch
18–40/18 cm
2 Bolzen und
Stabdübel
Ø 12 mm
3 Einlassdübel
Ø 65 mm
4 Konsole für
Motor
Tragwerk-Ingenieur:
Bois-Consult Natterer, Etoy (CH)
Verformung
5
2
Normalkräfte
Holz an Z-Profil, Diagonalen A
an gegenüberliegendes
Auflagerprofil geschraubt
aa
b
b
4
2 5
bb 4
a
2 a 5
Tragwerk-Ingenieure:
W. Seifert, F. Schnieder, Bramsche
1 Stütze 5 Einpress-
2≈ 18/18 cm dübel
2 Riegel 18/14 cm Ø 95 mm
3 K-Verband 6 4 Bleche
18/16 cm d = 1 mm
4 Stahllasche 7 Schraub-
100/7 mm bolzen
Anschluss von Aussteifungsstäben 126 · Sendeturm struktion in der Holzbauweise »Kübler«. Windlastannahmen
für Haupttragsysteme aus Holz Verwendung von amerikanischer Pechkie- (Vorberechung)
Ismaning, D; 1932, 1946 umgebaut fer (Pitchpine) wegen der großen Wider-
standsfähigkeit gegen Fäulnis. Größter
Tragwerk-Ingenieure: Einzelquerschnitt 14/24 cm. Küblerdübel-
Holzbaufirma Kübler, Stuttgart Verbindungen ausschließlich mit Bronze-
Schrauben. Wegen zu hoher Sanierungs-
Sendeturm des Bayerischen Rundfunks, kosten, die sich größtenteils aus den
1983 wegen Einsturzgefahr gesprengt. erhöhten Anforderungen der heute gelten-
Oberer Teil mit einer Höhe von 115 m, den Bauvorschriften ergaben, im Jahr
einer Fußbreite von 20 m und einer Kopf- 1983 gesprengt, da nach DIN 1052
breite von 2 m 1932 als eigenständiger Standsicherheit nie vorhanden.
Turm erstellt. Später Erhöhung durch
Einfügen eines 39 m hohen Unterbaus º Bauen mit Holz 8/82;
und Aufsetzen einer neuen Spitze auf Ch. v. Büren, Form und Funktion,
165 m. Ausführung der Fachwerkkon- Basel, Boston, Stuttgart 1985
Wind senkrecht
c = 2,1
1 18/18 cm
2 2≈ 20/10 cm
3 Überhölzer
2≈ 18/16 cm
4 Eichenholz- Wind über Eck
dübel und c = 2,1
Schrauben-
bolzen
W=c·q·F
Lehrgerüst-Varianten 127 · Lehrgerüst aus Rundholz die vorgespannten Stahlkabel in zwei Ver- Lehrgerüst-Montage
ankerungspunkten auf Spundwänden
Mülmisch-Talbrücke, D; 1985–1988 zusammenlaufen. Rüstjoche aus Rundhöl-
zern, Rundholzstützen und Stahlbanddia-
Architekten: Bahnbauzentrale, Projekt- gonalen bilden das Grundelement für den
gruppe MBS, Frankfurt (M) dreistöckigen Unterbau. Ein Strebenwerk
aus Rundhölzern unterstützt die Pfetten-
Tragwerk-Ingenieure: lage der Schalung. Anschluß an die
Harries + Kinkel GmbH, Neu-Isenburg, Sprengriegel aus Kantholz über Beilag-
Holzbau Rinn, Heuchelheim hölzer und Versatz. Aufgenagelte Stahl-
bänder bilden ein Netz von Zugdiagona-
Als Variante zum Freivorbau mit Hilfsab- len, um die Rahmenwirkung in Längs- und
spannung wurde für die Herstellung des Querrichtung zu gewährleisten. Vertikal
A-Bocks der Eisenbahnbrücke ein Trag- und horizontal wirkende Pressen gestat-
gerüst aus Holz gewählt, auf dem ein ten es, Verformungen auszugleichen und
Betonkastenquerschnitt symmetrisch das Gerüst abzusenken.
betoniert ist. Das 100 m lange, 60 m hohe
und nur 7 m breite Tragwerk mit Querab- º Bauingenieur 64/89;
Fächergerüst spannung beidseitig stabilisiert, wobei Bauen mit Holz 11/88
Turmgerüst aus
Rundholz und Kantholz
Fächergerüst
Turmgerüst
Aussteifung des
Bogenfachwerks
Bogengerüst aus
zusammengespannten Brettern,
System Cruciani Montage
Wright-Standardtyp A 128 · Segelflugzeug der Tragflügel bestehen aus Furnier- Spruce Goose
schichtholz. Letztere aus sieben Lagen Spannweite: 97,5 m
Konstrukteure: A. Markwalder, Okume d = 3 mm mit Resorcinharz, zu Gesamtlänge: 66,7 m
Räterschen, CH; einer konisch zulaufenden, doppelt Gesamthöhe: 24,2 m
H. Berchthold, Mänikon, CH gekrümmten Schale verleimt. Geringeres Fluggeschwindigkeit
Gewicht des Holzes gegenüber Polyester auf 5000 ft: 370 km/h
Segelflugzeug mit 17 m Spannweite und begünstigte den Auftrieb um 2 kg/m2. Höchstgeschwindigkeit
23 kg/m2 Auftrieb. Verteilung der verwen- Strömungsungünstige Rissebildung bei auf See: 355 km/h
deten Baustoffe: 70% Holz, 20% Kunst- Tragflächen aus Polyester infolge Biege-
stoff, 10% versch. Metalle. Teile des spannung durch die Verwendung von
Rumpfes und das vordere Anströmprofil Furnierschichtholz beseitigt.
Versteifungsringe
Tragfläche
Sportflugzeug
Thomas Herzog
1
3
2
4
Tafel 16
1 3
2 4
Tafel 17
2
1 3
Tafel 18
Tafel 19
Tafel 20
2
1 3
Tafel 21
Tafel 22
1 3
4
2
5
Tafel 23
6 8
7 9
2
1
Tafel 25
1, 2 Fortbildungsakademie, Herne,
Deutschland, (Architekten Jourda
et Perraudin mit Hegger, Hegger,
Schleiff Architekten), 1999
Tafel 26
1
2
Tafel 27
1, 2 EXPODACH Hannover,
Deutschland,
(Architekt Thomas
Herzog + Partner),
2000
Tafel 28
3, 6, 7 Kulturzentrum
Noumea,
Neu Kaledonien
(Architekt Renzo Piano
Building Workshop),
1997
4, 5 Chihiro Kunst Museum,
Azumino, Japan
(Architekten Hiroshi
Naito & Ass.), 1995
3
4 6
5 7
Tafel 29
10 11
12
Tafel 31 (S. 288) Die folgenden Beispiele stellen nen Schemaschnitten und -grund-
eine Auswahl unterschiedlicher rissen mit Lokalisierung der Details
10, 11 Erweiterung des Justizpalastes,
Bordeaux, Frankreich Fassadenkonstruktionen dar, die dargestellt. Dies soll dem Leser
(Architekten Richard Rogers in jüngerer Zeit realisiert wurden. auch aufzeigen, wie das Umfeld
Partnership), 1992 –1998 In einigen Fällen sind ergänzend der Fassaden-Detailpunkte aus-
12 Eissporthalle, München, und ihrer besonderen Merkmale sieht, woraus bei der Planung z.B.
Deutschland, (Architekten Kurt
Ackermann und Partner), 1983 wegen ältere Beispiele gezeigt. die Form und die Art der konstruk-
Für die Reihenfolge bestimmend tiven Holzschutzmaßnahmen ab-
waren zunehmende Komplexität geleitet wird. Die bautechnische
im technischen Aufbau und wach- und bauphysikalische Richtigkeit
sende Transparenz und Leichtig- der Konstruktionen war ein wichti-
keit der Konstruktionen. Nach ges Kriterium zur Auswahl. Den-
Hauptunterscheidungsmerkmalen noch werden gelegentlich Fragen
sind die Fassadenbeispiele in einer offenbleiben. Zu groß ist der Ein-
Übersicht auf den Seiten 290 und fluss der Randbedingungen, die
291 zusammengefasst. Bei den z.B. den Aufbau von Fassaden
Projekten ist die Konstruktion mit mitbestimmen. Deshalb sei darauf
ihrer Geometrie, dem Aufbau der hingewiesen, dass es sich bei den
Schichten und allen wesentlichen Darstellungen um Beispiele und
Anschlüssen dargestellt. Um den nicht um Rezepte handelt. Bei
Zusammenhang der verschiedenen jeder neuen Bauaufgabe sind der
Schnittführungen gut lesbar zu Architekt und der Ingenieur gehal-
machen, sind die Horizontalschnitte ten, zuerst die Randbedingungen
zwischen die Verikalschnitte gelegt. zu klären, um danach die richtige
Die Nahtstellen markieren horizon- Konstruktion bestimmen zu kön-
tale Striche. nen. Alle Details entsprechen den
Einige Projekte sind axonometrisch vorgelegten Plänen der Projektver-
gezeichnet, weil so die Zuordnung fasser. Auf erkennbare Schwach-
der einzelnen Bauteile durch die stellen wird hingewiesen. Die Pro-
räumliche Darstellung besser er- jekt- und Materialbezeichnungen
kennbar ist. Nicht alle Gebäude- sind den zu Verfügung gestellten
geometrien lassen eine einfache Unterlagen entnommen.
grafische Darstellung zu.
Um die Orientierung zu erleichtern, Alle Detail-Schnitte haben den
sind die Baukörper in Form von klei- Maßstab 1:20
290
quer-
quer-
Innen-
schale
schale
schale
schnitt
schnitt
Verlauf
Aufbau
Träger-
Außen-
Außen-
Fassade
Stützen-
Lage der
Tragwerk
Fassaden
Tragwerke:
Vollholzquerschnitte
Brettstapel
Brettsperrholz
Rahmen- und Tafelbau
Ständerbau
1 2 3 4 5 6
Skelettbau
Mischkonstruktionen aus Holz:
mit Mauerwerk
mit Beton/Stahlbeton
mit Stahl
auf Seite
vorgefertigte Bauteile
gefalzt
genutet
zusammengesetzt
quadratisch, rechteckig
rund
gefalzt
genutet
zusammengesetzt
quadratisch, rechteckig
rund
Platten
Profilschalung
diagonal
horizontal
vertikal
mit offenen Fugen
Platten
Profilschalung
Stülpschalung
Deckbrettschalung
Schindeln
außerhalb des Tragwerkbereichs
Lage wechselnd
im Tragwerksbereich
Tragwerk und Fassade integriert
Doppelfassade
Schiebe- und Klappläden
mehrschalig mit Installationsebene
mehrschalig mit Luftschicht innen
mehrschalig mit Luftschicht außen
mehrschalig ohne Luftschicht
einschalig
Dachkonstruktionen
7 8 9 10 6
•
•
•
Hans Peter Wörndl, Wien 292 1 • »GucklHupf«, Innerschwand, Mondsee, A
•
•
•
•
•
• •
MLTW, Berkeley 293 2 • Sea Ranch, Kalifornien, USA
• • •
• • •
•
•
Jose Zanine Caldas, Brasilia 294 3 • Wohnhaus, Brasilia, BR
•
•
• •
• •
•
•
•
Masamitsu Nagashina, Tokio 295 4 • Ferienhaus, Chino, J
• •
• •
•
Niko Sirola, Helsinki 296 5 • Café, Helsinki, FIN
2
•
•
•
•
Florian Nagler, München 297 6 • Temporäres Kulturhaus, München-Neuperlach
6
• • •
• •
•
• •
• •
Heinz Bienefeld, Swisttal-Ollheim 298 7 • Wohnhaus, Hohen Neundorf, D
6
• •
•
•
•
Conradin Clavout, Chur 299 • • 8 • Schule, St. Peter, CH
1
•
•
• •
•
•
•
Eberhard Stauß, München 300 9 • Silo-Haus, Lukasöd, D
5
•
•
Roberto Briccola, Giubiasco 301 • 10 • Wochenendhaus, Vallemaggia, CH
4
•
•
• •
• •
• •
•
• •
• • •
Roland Schweitzer, Paris 304
• 13 • Wohn- und Ateliersiedlung, Paris, F
4
•
•
• •
•
• • • • • • • •
M.-C. Bétrix & E. Consolascio, Erlenbach 306 15 • Mediothek, Küsnacht, CH
4
• • • • • •
•
• •
•
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•
• • • •
• • •
•
• • • •
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• • • • • • • • • • • •
• •
•
• •
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• •
•
• •
• •
Ruedi Dietiker, Beat Klaus, Roland Keller, Brugg 315 24 • Drei Häuser am Hang, Brugg, CH
6
•
•
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• • • • • • • • • • • • • • •
•
• • •
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• • • • • • • • • • • • • • •
• • • •
7/ 8 6
•
•
•
• •
Thomas Herzog, Michael Volz, München 328 37 • Wohnhaus, Waldmohr, D
• •
•
•
•
Thomas Herzog, Michael Volz, München 330 38 • Doppelwohnhaus, Pullach, D
Übersicht
•
•
• • • •
•
•
• • • •
Atelier Cube, Lausanne 332 39 • Clubhaus u. Pferdesportanlage, Eclubens, CH
•
• •
•
Marianne Burkhalter, Christian Sumi, Zürich 333 40 • Holzpavillion, Wildpark Langenberg, CH
•
• •
• •
Marcial Echenique, Cambridge 334 41 • Wohnhaus, Cambridge, GB
• • •
• •
•
• •
•
Doris und Ralph Thut, München 335 42 • Wohnhausgruppe, München-Perlach, D
•
•
Jouda et Perraudin, Paris 336 43 • Fortbildungsakademie, Herne, D
• •
• •
• •
Roland Schweitzer, Paris 337 44 • Jugenddorf, Cieux, Haute Vienne, F
•
•
Kazunari Sakamoto, Architectural Laboratory, Tokio 338 45 • Wochenendhaus, Fuji-Yoshida, J
• •
• •
Schulitz + Partner, Braunschweig 339 46 • Wohnhaus, Braunschweig, D
• •
•
•
•
• • •
Eberhard Stauß, München 340 47 • Systemhaus, Bad Iburg, D
6 7/ 8 6
•
•
• • •
•
•
•
•
•
•
Naito Architects & Ass., Tokio 341 48 • Wohn- und Atelierhaus, Tsukuba, J
9
•
Hans Busso von Busse, München 342 49 • Wohnhaus, Gmund am Tegernsee, D
•
• •
• •
•
•
•
Werner und Grete Wirsing, München 343 50 • Wohnhaus, Glonn-Haslach, D
8
Schaudt Architekten, Konstanz 344 51 • Doppelwohnhaus, Allensbach, D
•
•
• •
•
• •
• • •
• • • • • • • •
• •
Marianne Burkhalter, Christian Sumi, Zürich 345 52 • Forststation, Turbenthal, CH
• • • • • • • • • • • • • • • • • •
•
•
•
•
Auer + Weber, München / Stuttgart 346 53 • Landratsamt, Starnberg, D
8
• • • •
•
•
•
•
Mahler Günster Fuchs, Stuttgart 347 54 • Seniorenwohnanlage, Neuenbürg, D
8
•
•
• •
• • • •
• •
•
J. Herzog, P. de Meuron, Basel 348 55 • Galeriegebäude, München, D
8
349
• •
• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •
•
Mahler Günster Fuchs, Stuttgart 56 • Hochschulgebäude, Wiesbaden, D
8
350
•
•
•
•
• •
A. Kathan, M. Schranz, E. Strolz, Innsbruck 57 • Geschossbau, Innsbruck, A
351
8
•
•
Itten und Brechbühl, Bern 58 • Försterschule, Lyss, CH
352
8
•
• • •
• • •
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•
•
•
Patrick Berger, Paris 64 • Sporthalle, Bretigny, F
358
6
•
• • •
•
•
• • •
• •
• • •
• •
• • •
• • •
•
•
• •
•
Toyo Ito & Associates, Tokio 68 • Sporthalle, Odate, J
362
• • • • • • •
•
•
•
•
• •
Imre Makovecz, Budapest 70 • Waldkulturhaus, Visegrad, H
364
•
•
•
•
• • •
•
• • • •
•
rund
rund
gefalzt
gefalzt
Platten
Platten
vertikal
genutet
genutet
diagonal
auf Seite
horizontal
Schindeln
einschalig
Profilschalung
Profilschalung
Stülpschalung
Doppelfassade
Lage wechselnd
zusammengesetzt
zusammengesetzt
Deckbrettschalung
im Tragwerksbereich
vorgefertigte Bauteile
quadratisch, rechteckig
quadratisch, rechteckig
Schiebe- und Klappläden
mehrschalig ohne Luftschicht
zum
quer-
quer-
Innen-
schale
schale
schale
schnitt
schnitt
Verlauf
Aufbau
Träger-
Außen-
Außen-
291
Fassaden
Fassade
Stützen-
Lage der
Tragwerk
Fassaden
1 · GucklHupf
• Holzriegelkonstruktion
• drei einzelne Bauteile
L ≈ B ≈ H 1≈ 4 / 3 /6 m, 2 ≈ 4 / 3 / 3 m
4 zusammengefügt zu einer Doppelbox
2 • Bauzeit: drei Monate
6
7
1 Außenwandpaneel: 35 mm
Sperrholzplatte Okume, rot,
wasserfest verleimt, dreifach
lackiert mit hoch transparentem
Bootslack, 6 mm
2 Sperrholz 8 mm
Dachpappe / Windpapier
Lattung Fichte 20/30 mm
dazwischen Dämmung 20 mm
Sperrholzplatte Okume, rot,
zweifach lackiert mit hoch
3 transparentem Bootslack, 6 mm
2 Stütze Fichte 120/120 mm
3 Träger Fichte 60/120 mm
4 Kabel / Seile mit Seilwinde für
Veränderbarkeit durch:
Drehen, Klappen,
Kippen, Ziehen;
8
Aluminium,
silber eloxiert
4 5 Kies
Abdichtung
1 2 Wärmedämmung
Sperrholz
6 Verglasung
7 Aluminiumprofil
M 1:100 8 Stahltreppe
2 · Sea Ranch
V3 V7 V9
V1-3
V4-9
6 5
2
V6
H1
3 3
V1-3
3 2
H2
3 3
4 4
V2 V5 V8 M 1:400
H1 H2
1
• Ferienwohnanlage mit 1 Außenwand: 3" (76,2 mm)
10 abgeschlossenen Einheiten Brettschalung, Redwood 1"/8"
• einfache, robuste (25,4/203,2 mm) mit Stufenfalz
Holzskelettkonstruktion mit 6 Stützen Dichtung
je Baukörper aus sägerauer Tanne Bretter Tanne, sägerau 2"/8"
• alle Träger seitlich angeschlossen oder vertikal, N + F,
aufgelegt innenseitig z.T. mit deckendem
• Aussteifungskreuze gegen Wind und Farbanstrich, (50,8/203,2 mm)
Erdbeben aus Kanthölzern 4"/4" 2 Stütze 10"/10" (254/254 mm)
(10,16/10,16 cm) mit sichtbaren 3 Träger 4"/10" (101,6/254 mm)
Viertelkreis-Blechen angeschlossen 4 zusätzliche Stütze im Fensterbereich
• Träger mit größtmöglichen Kragarmen 4"/4" (101,6/101,6 mm)
zur Minimierung der Stützenanzahl 5 Deckung: Brettdeckung
Redwood 1"/8" (25,4/203,2 mm)
Dichtung
Brett Tanne, sägerau,
N + F, 2"/8" (50,8/203,2 mm)
V1 V4 6 Oberlicht, Aluminiumprofile
3 · Wohnhaus
V1
H2
V1
Fassadenausschnitt Obergeschoss
V2 V3
H1
V2 V3
6 5
V1 V2 V3
1 Rundholzstütze d = 40 mm
H1 2 Stütze 20/20 mm
3 Vollholztüre
4 Vertikalschiebefenster
5 Drehlamellen
6 Mauerwerk, verputzt
4 · Ferienhaus
Chino, J; 1983
V2 V4
H1 H2
V1
V3
5 V1,2 H1
6 7
H4
V2 V4
H3 H2 H5 V3,4
2
M 1:400
• Raster: 90 cm
• Modul: 9 cm
H3 • außen und teilweise innen sichtbare
Ständerwand mit einseitig bzw.
zweiseitig rund belassenen Vollhölzern
H2 H5
V1 V3
5 · Temporäres Café
º Detail 5/2002
16 3 13 15 14 13 14 15 16 V1,2 V2,3
H1,2
aa
4 2 3 2
V7
1 11
10
8 8
H1
6
1 12 7
3 2 10 2
5
2
V2 V4
V1 V6
6 · Temporäres Kulturhaus
München-Neuperlach, D; 2001
º Bauwelt 13/2002
2
6 2
V5-6
14 13 H1 H2
V1-4
15
H2
3
V5-6
9
H1
V2 V4 V6
V1-4
11 M 1:800
10
12
11 9
H1 H2
1 Außenwand:
Dreischichtplatte Fichte, deckend
weiß gestrichen
9 Rippenkonstruktion 120 mm
Wärmedämmung
1 Dampfbremse
Gipskarton
2 Hauptträger BSH 14, 2≈ 760/100 mm
3 Randprofil BSH 65/210 mm
8 8 4 Randträger BSH 100/36 mm
5 Hauptträger BSH 14, 2≈ 720/180 mm
6 Tragprofil BSH 14, 760/160 mm,
leicht überhöht
4 7 Hauptträger BSH 14, 640/160 mm
8 Brettschichtholz Fichte
9 Schiebetor
7 5 10 Fensterrahmen Fichte Vollholz,
weiß lackiert
11 Festverglasung
12 Abdeckleiste KVH Fichte
weiß lackiert 50/100 mm
13 Lamellen Dreischichtplatte Fichte
14 Insektengitter
15 Lichtdecke:
abgeschlossene Luftschicht
V1 V3 V5 zwischen zwei Polycarbonatplatten
7 · Wohnhaus
Architekten:
Heinz Bienefeld, Nikolaus Bienefeld,
Swisttal-Ollheim
4 4
º Baumeister 1/1998
V4
H1 H3
V7 V9
H2
aa
1
H1 H3
5
1 V1-4
H3 H4 V5-7
2 H2
a a
V3 V6 H4
V8-9
1
M 1:400
H1
V8
H2 • Holzblocktafelbau
• Hoher Vorfertigungsgrad
1 Außenwand:
Furnierschichtholzplatte Kerto Q,
Fichte 27 mm
Lattung/Lüftung 40/60 mm
1
Holzfaserplatte bituminiert 24 mm
7 7 Lattung/Dämmung 40/60 mm
Lattung/Dämmung 80/60 mm
Wandelement Holzblocktafel 110 mm
Dreischichtplatte Fichte/Tanne,
deckend weiß gestrichen
6 6
2 Balken 240/120 mm
3 Stahlträger
V1 V5 4 Stahlträger, geschlitzt
5 Rundstütze Stahl
6 Betonsockel
7 Heizleitungen
8 · Schulhalle
º Detail 2000/1
6
V4-5 V1-3
1
H1 H2
V3 V5
1
2
4
H1
H2
V 4-5
5 V 1-3
V2
M 1:800
H2
1
• äußere und innere Schale mit
Blockbauprinzip
• vertikale Lastübertragung über Stützen
• das Schwindmaß der Blockbalken
beträgt etwa 3% in Querrichtung zur
4 Holzfaser (entspricht ca. 19 cm über
die ganze Höhe)
• an senkrechten Setzhölzern mit auf-
geschraubten Schwalbenschwanz-
profilen können sich die liegenden
5 Stricke bewegen, um das Quellen
und Schwinden auszugleichen
1 Außenwand: 540 mm
Schalung Lärche 60 mm
Lattung / Hinterlüftung
Windpapier
Dämmung Steinwolle 2≈ 60 mm
Dampfsperre
Schalung 19 mm
Installationsebene
H1
Blockwand Fichtenholz 115/200 mm
2 BSH 140/280 mm
3 BSH 140/240 mm
4 Setzpfosten 140/115 mm
5 BSH 200/280 mm
6 Sparrenpfette 200/200 mm
V1
V4
6 9 · Silo-Haus
Lukasöd, D; 1988
V2 V7
V4,6
V2 V7
V1 H1,2
V3,5
V1,2
3 V3-7
2
4 M 1:300
V4 V6
1 3
4
1
H1 H2
10 · Wochenendhaus
Architekt:
R. Briccola, Giubasco
2
1 1 º Detail 3/2001
Werk, Bauen + Wohnen 11/2000
1 Außenwand: 240 mm
V4 V7 V10 Schalung Lärche, N + F 27 mm
Lattung 27 mm
Mineralwolle 140 mm
Dampfsperre V10
Lattung 27 mm
Dreischichtplatte Tanne 19 mm V4 V7
2 Balken Tanne 100/200 mm
V3 V9
3 Dreischichtplatte Tanne 27 mm
Balken Tanne 100/160 mm V2 V6
V3 Dreischichtplatte Tanne 19 mm H
4 Dreischichtplatte Tanne 27 mm
3 V8
Dampfsperre
Mineralwolle 160 mm V1 V5
aa
OSB-Platte 19 mm
5 Stahl, verzinkt
6 Stahlbeton-Fertigteil H
a a
V1-6 V7-10
V2 V6 V9 M 1:250
V1 V5 V8
V5
10
11 · Wohnhaus
11
Darien, Connecticut, USA; 1967
1
V7 Architekt: Richard Meier, New York
V3-5 V6-7
V11 V17-18
H2
9
V4 V6 V2 H1 H3
V1 V16
V6-11 V15-18
V12-14
M 1:400
V 10 • Plattform-Rahmen-Konstruktion
• Verwendung von genormten Holzprofilen
• außer Bodendielen alle sichtbaren Holz-
V2 V 14 V 17 und Metallteile weiß gestrichen
1 6
H2
2
5
H1 H3 1
1 Außenwand: 143 mm (5 5/8")
Schalung, vertikal N + F 92 mm (3 3/4")
5 Sperrholzbeplankung 16 mm (5/8")
Luftraum
Wärmedämmung 51 mm (2")
Luftraum
Gipskartonplatte 16 mm (5/8")
2 Stützen, Riegel 38/89 mm (1 1/2" ≈ 3 1/2")
3 Deckenträger
4 Schwenkfenster, Stahl
12 3 5 Eingangstür
6 Lüftungsklappe
V9 V 13 V 16 7 Brüstung Galerie
8 Stahlrohrstütze Ø 219 mm (8 5/8")
9 Unterzug 2x 76/254 mm (3/10"), Füllholz
Drahtgewebe, Putz
10 Vordach über Dachterrasse
11 Brüstung, Stahlrohr Ø 76 mm (3")
V1 V8 V 12 V 15 12 Anschluss Brücke
7 12 · Einfamilienhaus
6
Bensberg, D; 1970
9
Architekt: Wolfgang Döring, Düsseldorf
5 9
1
M 1:400
V2 V6 V 10
H7
8
H2 H6
3
1
H1 H3 H4 H5
V4 V8
V3
H3 V7
V2 V6
H1 H2
V1 V5
7
V1-4
V4 V8
V5-8
H1 H2 H3 M 1:200
4
V3 V7
1
V2 V6
H1 H2 H3 6
3
Deißlingen, D; 1998
6
1 V 1,2 V 6-8
5
2 H1 H3 H2
V2 V5 V8
V 3-5
1 Außenwand: 245 mm
Glattkantbrettschalung
Douglasie natur 22 mm
Unterkonstruktion/Hinterlüftung 30 mm V 1,2 V 6-8
Weichfaserplatte, bitumiert 13 mm 1
5
Holzrahmenbau BSH 160/60 mm H2
dazwischen Dämmung
Mineralfaser 160 mm
H1
Dampfsperre / Winddichtung
Dreischichtplatte, Fichte V4 V7
weiß gestrichen, 19 mm
2 BSH 160/60 mm, weiß gestrichen H3 H2
3 Sparren BSH 140/60 mm 1
4 Randbohle 30 mm M 1:400
5 Holz-Glasfassade Lärche,
gewachst und geölt
6 Isolierverglasung, satiniert 24 mm
7 Öffnungsflügel 7
8 Glattkantbrettrost
Douglasie natur 40 mm
9 Stahlkonstruktion, verzinkt
2 2
5
6
H1 H2 H3
8
• Stützenraster 1,075 m
1 • Holzskelettbau
• hoher Vorfertigungsgrad
6 9
9
2
V1 V3 V6
15 · Mediothek
H
V3 5 V6 V8 5
3
7
8 9
V4-8
4 4
11
3
H
V1-3
V7
M 1:500
1 9
V5
1 Außenwand: 294 mm
Schalung Fichte, vertikal 20 mm
4 Dreischichtplatte 27 mm
3 11 Wärmedämmung Zellulose 220 mm
Furnierschichtholzplatte 27 mm
Bücherregal 350 mm
2 Brettschichtholz 100/300–436 mm
4 9 3 Stütze Furnierschichtholz100/431 mm
V2 4 Regalplatte Furnierschichtholz 33 mm
5 demontierbare Füllplatte
12 13
7
14
1 9
10
6 Brettschichtholz 220/220 mm
7 Furnierschichtholz 100/350 mm
8 Holzfenster mit Antrieb
9 Wärmeschutzverglasung
10 Verglasung ESG 10 mm mit Siebdruck
11 Deckleiste Fichte 100/35 mm
12 Abdeckung Installationsschacht
Furnierschichtholzplatte 27 mm
V1 V4 13 Dreischichtplatte 20 mm
14 Dachentwässerung
Würzburg, D; 1999
º DBZ, 1/2000
9 12
H
4
2 2
V4
3 5
7 H
V1-3
6
• Raster: 1 m
• Modul: 10 cm
1
• unterschiedliche Fassadenauf-
M 1:500
bauten zu Versuchszwecken
(transluzente Dämmung, Vaku- 3
umdämmung und schaltbare
Dämmung, temporäre Sonnen-
und Wärmeschutzelemente)
• demontierbare
Fassadenelemente
• konstruktiver Holzschutz durch
großen Dachüberstand
1 Außenwand: 185 mm
Spanplatte,
zementgebunden 12 mm
Hinterlüftung 35 mm
Holzfaserplatte 18 mm
Zellulosedämmung 140 mm
OSB-Platte 15 mm
2 Ständer
zusammengesetzt aus
BSH 80/180 mm
und VH 40/165 mm
3 Öffnungsflügel
4 Vakuumdämmung 45 mm
5 transluzente
Wärmedämmung 80 mm
6 Festverglasung
7 Wartungssteg
Gitterrost 40/80 mm
8 Nagelplattenbinder
Obergurt
9 Nagelplattenbinder
Untergurt 7
10 Brettstapeldecke
11 Stütze BSH 125/125 mm
12 Kragarm Sperrholz 1
13 Vordach ESG
6
4
3 5
11
2
17 · Bürogebäude
München, D; 1978
Architekten:
Rouge E. Fahr mit Anne Fahr-Deistler
Planung Fahr + Partner PFP, München
7 º Bauwelt 27/80
Detail 3/1984 und
»Atlas flache Dächer« 1992 H
1 Brüstungspaneel: 50 mm
Faserzementplatte, weiß emailliert
7 Hartschaumdämmung
Flachpressplatte weiß beschichtet
2 Kreuzstütze BSH 360/360 mm
3 Windverband Ø 27 mm
4 Regenrohr
5 Randträger BSH 240/630 mm V
6 Gitterrost Stahl verzinkt
7 Abhängung und Spannstange
Ø 16 mm
8 Sonnenschutz
9 Decke F 90B
H
M 1:400
1
2
18 · Ferienhaus
Breitbrunn, D; 1987
H1
1
V1
H3
H2
V3 V2
2
4
V1 V2 V3 V4 H4
V4
H1
5 1 M 1:200
H2
H3
H4
6 113 6
19 · Wohnhaus
Architekten:
Valentin Bearth und Andrea Deplazes,
Chur
Partner: Daniel Ladner
Projektleitung: Bettina Werner
1
º Detail 1/2000
V5 V9
10
V5
6 V6-9
V8
14 9
H2
1 V4
V4 V1,2
H1 H1
V3 V10
11
3
2
V7
V3-5
4
H1
V6-9
V1,2
V3 11
7
10
V10
M 1:400
13
6
1
14 9
• Tafelbau
• hoher Vorfertigungsgrad
H2 • Bauzeit 12 Monate
V2
1 Außenwand 302 mm:
Schindeln Lärche 300 /40 mm
Schalung, horizontal, roh,
11
stumpf gestoßen 27 mm
12 1 Windpapier
Holzrippen 40/200 mm,
4 15 2
dazwischen Dämmung
Mineralwolle 200 mm
1 Dreischichtplatte 35 mm
8
2 Schwelle BSH 190/213 mm
3 Türrahmen Lärche
4 Wetterschenkel in Türrahmen
eingenutet, Lärche
V1 V6 V10
5 Kantholz Lärche 50/103 mm
6 Stirnbrett Lärche 50/82 mm
5 7 Sturzbrett Lärche,
demontierbar 20 mm
8 Stahlprofil, feuerverzinkt
15 3 9 Blockholzdecke Dreischicht 90 mm
10 Fenstersturz vollflächig mit Drei-
schichtplatte verleimt 100/200 mm
11 Fensterrahmen Lärche
12 Fensterbrett Fichte gestrichen 20 mm
13 Viertel-Rundholz Fichte,
Radius 91 mm
14 Nut für Vorhangschiene
H1 15 Stahlprofil als Tropfschiene
20 · Funkübertragungsstelle
Brauneck, D; 1984
V7
V4 V9
V2,3 H1 V6 V8
H2
V4 V7 V10 V1
V5
aa
V3 V6 V9
V9,10
2
V1-4
H2 V8
a a
V5-7
H1
V8
1
3 M 1:400
H1
H2
V2
1 Außenwand: hinterlüftet, 311 mm 2 Ständer 100/180 mm
4 Schindeln, ca. 305 mm lang, zweilagig, 3 Trennwand
gespalten, unbehandelt 4 Eingangstür
Lattung 30/50 mm 5 Luftschlitze in querliegenden Hölzern
1 Konterlattung 30/50 mm
Dichtungsbahn, diffusionsoffen
5 zweilagig • Raster: 500 ≈ 555 cm
Flachpressplatte V 100 G, 24 mm • Zwillingsstützen 2≈ 15/20 cm
Stahlgitter 3 mm • Unterzüge 20 ≈ 72 cm (3≈ 24/20 cm)
Hinterlüftung 60 mm • Trennung von Tragwerk und Ausbau
Wärmedämmung 120 mm • Ständerabstände: 62,5 cm
V1 V5 Luftraum, Promatekt Streifen 12/200 mm • Tragwerk aus Bongossi, Ausbau Fichte,
Gipsfaserplatten 12 mm Schindeln Alerce
21 · Doppelwohnhaus
Architekten:
Elmar und Sigrid Dittmann, München
V3
V 6
V2
H2 V 5
H1 H3
V1 V4
V3 V6
V 1-3
9
º Sack / Rautert: »Einfache Paradiese«,
Stuttgart 1985
• Raster: 150 cm H1
• gemauerter Kern
• Außenschalung unbehandelt H2 H3
7
8 • niedrige Baukosten V 4-6
• hohe Eigenleistung M 1:500
6
V2 V5
H2
H1 H3
5
1 Außenwand: hinterlüftet, 232 mm 2 Stütze BSH 160/160 mm
Deckelschalung 21/100 mm 3 Ständer 40/145 mm
Bodenschalung 21/140 mm 4 Riegel 60/145 mm
Hinterlüftung, Lattung 30/50 mm 5 Schwelle 80/160 mm
zementgebundene Spanplatte 15 mm 6 Randträger BSH 160/360 mm
Wärmedämmung 2≈ 60 mm 7 Trägerverkleidung
Luftraum 12,5 mm 8 Bohlen 50 mm, doppelt gespundet
Dampfbremse 9 Windverband
V1 V4 Gipsfaserplatte 12,5 mm
22 · Jugendtagungsstätte
V8
V4-6
7
6 H1 H2
V1-3 V7
V8
º Detail 1/1985
1
• Raster: 90 cm
• Aussteifung mit Diagonalschalung
• Rasterbreite der Schalung: 22,5 cm V1-3 V4-6
V3 V6
• Tragwerk und Fassade aus Fichtenholz
H1 V7,8 H2
M 1:500
V2 V5
2 2
H1 H2
23 · Gartenhaus
Meckenbeuren, D; 1994
Architekten:
6 Jauss und Gaupp, Friedrichshafen
11 º Detail 4/1996
2
2 DB 9/1995
V7
V4
V5-7 V1-4
H2
7 H1
3 5
H2 V5-7
H1
V3 H2
V1-4
1
H1
V6
M 1:250
º Archithese, 5/1995
V1-6 V11,12
V6
V7,8
H3
V12
H1 H2
V5
H1
V11,12
H3 V1-6 V7,8
H2
M 1:400
1 • Hoher Vorfertigungsgrad
• Bauzeit 8 Monate
V4 • Um die Vorteile der seriellen Produktion
zu nutzen, sind die drei Häuser in Hülle
und Hauptkonstruktion identisch, die
Zwischenwände und Einbauten nach
den Wünschen der Bewohner frei
eingesetzt.
V10
V3 V11
1
V2
V9
H2
H1
7
25 · Gemeindehaus
8 Ebersberg, D; 1985
13
Architekten: Georg und Ingrid Küttinger,
6 mit Tilo Röder, Andreas Heene, München
13 7
º Detail 1/1988
9
10
V4 V6
13
V6
2 4
V4 H4
V2
H1 H2 H3
H2 V1 V3 V5
V2
5
V1,2
H1
2
H3 H4
H2
1
H1 H 4 : Galerie V5,6
V3,4
M 1:500
1
1 Außenwand: hinterlüftet 254 mm
Stülpschalung 20/140 mm
Luftschicht, belüftet, Lattung 30/60 mm
Flachpressplatte V 100 G 13 mm
Wärmedämmung 120 mm
Dampfsperre
Spanplatte V 100 G, 13 mm
Luftraum, Lattung 20/60 mm
Schalung, horizontal N + F 18 mm
13
2 Stütze BSH 140/180 mm
3 Eckstütze BSH 168/168 mm
4 Deckbrett 55/140 mm
5 Stütze BSH 140/340 –218 mm
H 3 : Windfang / Treppe
6 Randträger BSH 120/250 mm
7 Sparren 60/160 mm und 55/242 mm
8 Kippsicherung
9 Pfette BSH 140/250 mm
15 10 Dachbinder BSH 140/220
11 11 Futterholz, verleimt 50 mm
12 13
12 Sohlbank, Eiche verleimt,
14
stehende Jahresringe
13 Insektenschutzgitter Kupfer
14 Zuluft 20/100 mm, e = 200 mm
V1 V3 V5 15 Lattenrost Brücke
26 · Wohnhaus
Stuttgart, D; 1997
º DBZ 4 / 1999
Baumeister 1 / 1999
V4
V5-10
V1-4
2
V3 V7 V10
V5-10
M 1:400
1 Außenwand: 280 mm
Schalung Douglasie 20 mm
7 Konterlattung 20 mm
Windsperre, diffusionsoffen
Holzweichfaserdämmplatte 40 mm
Mineralfaserdämmplatte 180 mm
Rahmenkonstruktion, mit Borsalz
3 6 imprägniert 180 mm
Dampfbremse 0,2 mm
Gipsbauplatten 2≈ 10 mm
5 2 Träger BSH 60/300 mm
3 Furnierschichtholzplatte Kerto
2 4 Fensterrahmen Lärche
5 Schiebeladen Lärche
6 Stahlrahmen, verzinkt
4
7 Stahlkonstruktion, verzinkt
1
8 Holzrost
V2 V6 V9
V1 V5 V8
27 · Friedhof
9
Eching, D; 1985
13 8
Architekten: Sampo Widmann
14 und Stephan Romero, München
7 7
Mitarbeit: H. Huber
8 10
9 º Baumeister 4/1987
Informationsdienst Holz 22
V7
V7
13 1 Außenwand: hinterlüftet 240 mm V6
V3
6 umgekehrte Leistenschalung Fichte
V3 H1
11 20/40 mm und 20/90 mm
V2 V5
Lattung horizontal 40/60 mm
Wärmedämmung 120 mm H2
5 Dampfbremse
Holzwerkstoffplatte 19 mm V1 V4
Innenschalung Fichte N + F 21 mm
2 Eckstütze 160/160 mm
4 3 Stütze 100/160 mm
4 Zwillingsstütze 2≈ 60/140 mm
5 Untergurt-Binder
6 Binder-Diagonale
7 Distanzstück
V6 8 Pfette 100/120 mm
V1-3
9 Sparren 80/160 mm
10 Randträger 100/180 mm
11 Vordach
12 Tür
13 Oberlichtband H1
14 Insektenschutzgitter
H2 V4-7
V5
M 1:400
H1
13 12
11
V2
2
1 H2
14
12
V1 V4
28 · Reihenhäuser
Eching, D; 1988
V4
10 V2
H1 H2
18 V3
V1
H1
16 V1,2 V3,4
1 17 • Raster: 105 cm
• Holzskelettkonstruktion mit wechselnder
Richtung der Trägerlagen H2
V2 V4 • Haustrennwände, Boden- und Dach-
elemente komplett vorgefertigt
15 • Innenwände, Schiebetüren werkstatt-
fertig für Selbstmontage entwickelt
M 1:400
2
1
14
4
3
6
7
H1 H2
16
14
1 Außenwand: 180 mm 7 Deckbrett 30/152 mm
Spanplatte zementge- 8 Regenrohr
13 bunden 16 mm 9 Hauptträger BSH 180/300 mm
Luftraum 19 mm 10 Drahtglas auf NH 80/80 mm
Wärmedämmung 120 mm 11 Holztafelelement
12 Dampfbremse 12 Stahlrohr, Schwert, Kopfplatten
Bau-Furniersperrholzplatte 25 mm 13 Schwellenholz BSH 100/160 mm
2 Hauptstütze BSH 180/180 mm 14 Wendefenster
11 3 Stütze BSH 125/130 mm 15 Türblatt
V1 V3 4 Haustrennwandelement, tragend 16 Lüftungsklappe
5 Elementmittelpfosten 17 Holzlamellen
6 Deckleiste 25/70 mm 18 Dachbinder
8 29 · Doppelwohnhaus
München-Solln, D; 1999
º DBZ, 12/1998
V11 Baumeister, 5/1998
5 3
2
V5-11
V4 V6
6 H1,2 H3
13
V1-4
1
V3
H3
2 7 V1-4 V5-11
H2 H3 V10
H2
6
1
H1
M 1:400
• Raster: 2 m
• Skelettbau mit Stützen und
6
Durchlaufträgern
• Dreischichtplatten als horizontale
Aussteifung
• vorgefertigte Wandelemente
• 6 Monate Bauzeit
9
V2 V5 V9
12
10
11
H1
V8
1
1 Außenwand: 246 mm 6 Balkonkonstruktion Stahl
Schalung Lärche, horizontal 40/40mm 7 Schalung Lärche, horizontal 40/40mm
Lattung schwarz lasiert 24/48 mm 8 Stahlprofil gelocht
Windpapier schwarz 9 Farbglas
3
Holzfaserplatte 22 mm 6 10 Druckrohr
Wärmedämmung 147 mm 11 Aussteifung Stahlstab Ø 16 mm
V1 Dampfsperre PE-Folie 12 Regenfallrohr Ø 80 mm
Gipsfaserplatte 12,5 mm 13 Haustrennwand:
2 Stütze BSH 120/120 mm Gipsfaserplatte 12,5 mm
4 3 Aluminium-Verbundtafel 4 mm Wärmedämmung 107,5 mm
4 Stahlbeton, wasserundurchlässig Gipsfaserplatten 2≈ 15 mm
5 Rinnenhalter Flachstahl V7 Wärmedämmung Mineralwolle 40 mm
30 · Atelierhaus
Darmstadt, D; 1995
º Detail 2/1997
2
V7 V3 V7
V6
V2 V5
V1 V4
3
V3
V4,6,7
1
V1-3
V6
H1 H2
V5
M 1:400
V5
H1 H2
1 Wandaufbau: 290 mm
Leichtputz, mineralisch 30 mm
Schilfrohr-Leichtbauplatten
mit Spritzbewurf 2≈ 50 mm
Sperrholzplatte 18 mm
Leichtlehmstein-Stapelwand LLS 0,7
120 mm in Lehmmörtel zwischen
4 Pfosten NH 60/120 mm,
5
Dreikantleisten
Elektroinstallationsführung
Faserlehm-Unterputz 15 mm
Glasfasergewebe
Sumpfkalkfeinputz 5 mm
2 Holzwerkstoff-Stegträger h = 302 mm
3 Eichenholzrahmen mit Wärmeschutz-
verglasung
4 Träger NH 100/180 mm
V1 V4
5 PSL 160/241 mm
31 · Wohnhaus
4 5
V7
V2 V3 V9
H3 H4
3
H2
H5
1
H1
11
• Grundrissraster 125/125 cm
• Höhenmodul 70 cm (70 : 3 = 23,3)
• Stützen- und Trägerabstände 625 cm
• axiale Konstruktionsanschlüsse
V1 V6 • alle sichtbaren Holzteile Lärche
32 · Wohnhaus
Brest, F; 1983
Isometrie
6 5 4
1 Außenwand: 104 mm
Außenschalung, vertikal 20 mm
Luftschicht, Lattung horizontal 10 mm
Flachpressplatte 12 mm
Wärmedämmung 50 mm
Verschalung oder Spanplatte 12 mm
2 Stütze 100/100 mm
3 Randträger BSH 65/240 mm
4 Randträger BSH 70/210 mm
5 Holzrost
6 Träger 100/120 mm
33 · Grüne Häuser
8
5 Berlin, D; 1985
6 º Detail 4/1985
V5 V7
H2
7 V4
V3 V6,9,11
7
V2 H3
H1
V1 V8,10
V7
H1
V1-3 V4,5
V5
V6,7
H2
H3
V8-11
H2
M 1:300
9
• Holzskelettkonstruktion F 30
• Raster: 197,5 und 260 cm
• Höhenmodul: 30 cm
10
V3 V4 3
2
3
V6 V9 V11
H1
1 Außenwand: hinterlüftet 155 mm
Spanplatte, zementgebunden
12/330 mm, Deckbreite 300 mm
Luftschicht, belüftet 27 mm
Pappe, bituminiert zweilagig
H3 Ständer 50/100 mm, e = 62,5 cm
Wärmedämmung 100 mm
PE-Folie 0,2 mm
Flachpressplatte V 20, 16 mm
V2 2 Kreuzstütze BSH 180/180 mm
3 Träger 100/180, 200, 340, 400 mm
10 4 Bogenbinder BSH 100/200 mm
1 V8 5 Zwischenbinder BSH 60/120 mm
6 Pfetten 60/100 mm
7 Zugstange d = 10 mm
8 Insektenschutz Lochblech
V1 V10 9 Dach, begrünt
10 Holzrost (Eingang, Terrasse)
34 · Schule
7 8 º Detail 2/1983
V2 V4
H1 H2
V1 V3
6
5
H2
1
V1,2
H1 V3,4
V2 V4
1
M 1:1500
H1 H2
9 9
3 3
1 Außenwand: hinterlüftet 171 mm 3 Trägerlage 100/280 mm
Stülpschalung auf Zahnleiste 18 mm 4 Kreuzstütze BSH 200/200 mm
2 Luftschicht 24 mm 5 Ständer und Riegel 80/160 mm
Spanplatte 13 mm 6 Kopfband Zange 2≈ 50/130 mm
Wärmedämmung 2≈ 40 mm 7 Hauptträger BSH 100/200 mm
Dampfsperre 8 Trägerlage 100/200 mm
Holzschalung, N + F 18 mm 9 Umgang Bohlen 40/130 mm
V1 V3
2 Stahlbeton – Sockelbalken 200/600 mm
35 · Wohnhaus
Regensburg–Kumpfmühl, D; 1978/79
9 10
Architekt: Thomas Herzog mit Verena
Herzog-Loibl und Walter Götz, München
V9 V7
11
V2,4 V6
H1,2 H3 H4
V7 V5
8
V1,3 V8 aa
V8/9
• Raster: 90 cm
• Modul: 15 cm
• Wintergarten in
Baukörperform integriert
7
V1-4 V5-7
V2
6 a a
12 H1
1
H3,4
V4 V6
8
H1,2
M 1:400
1 Außenwand: 150 mm
Holzschalung Douglasie,
2 N + F 20 mm
3 Luftschicht 30 mm
V9 Wärmedämmung 80 mm
13
Holzwerkstoffplatte Lärche-Furnier
20 mm
2 Stütze BSH 150/150 mm
3 Ständer 45/135 mm
4 Ständer 35/135 mm, Elementstoß mit
Aussparung für Elektrokabel
12 4 5 Ständer 70/135 mm
1 6 Hauptträger BSH 2≈ 70/300 mm
7 Randträger BSH 70/300 mm
8 Dachträger BSH 2≈ 70/400
9 Dachdeckung: Blech auf Sperrholz,
5 Befestigung mit Klemmprofil
10 Laufsteg: Riffelblech, verzinkt
11 Einscheiben-Sicherheitsglas
12 Schiebetür
13 Ecke Wintergarten, einfach verglast
14 Doppeltür, außen Lüftungsflügel mit
H1 14 H2 H3 H4 V8 schrägen Holzlamellen
V1 V3 V5
36 · Jugendbildungsstätte
Windberg, D; 1990
º DBZ, 1/1991
Techniques en Architecture, Paris
398/1991
World Architecture, London 27/1994
H1
H2
V1
aa
4
M 1:400
• Modul: 15 cm
5 • Stülpschalung Lärche,
farblos lasiert
• Regenschutz aus regelmäßig
angeordneten Z-Profilen
• Gebäudelänge 70 m
1 Außenwand: 197 mm
Stülpschalung Lärche, 22/137 mm
Luftschicht 20 mm
Folie, atmungsaktiv, perforiert
8 Wärmedämmung 140 mm
Dampfbremse, PE-Folie
Sperrholzplatte 15 mm
2 Stütze BSH 150/175 mm
3 Pfosten BSH 70/175 mm
2 3 4 Träger BSH 120/300 mm
5 Riegel BSH 60/160 mm
6 Schwelle BSH 60/160 mm
7 Z-Profil, Aluminium, alle 45 cm
8 Lüftungsklappe
H1
2 3
5
H2 8 1 H1
V1
8
H2
a a
2
6
V1
19
6
V7
V 16
18 V 11
V3
V 15
6
V6
17 V 14
V 10
8
14
1
V2 V5 V9 V 13
13
3
H2
H4
14
H5
16
H1 H2 H3
V1 V 12
15 4
V4 V8
37 · Wohnhaus
Waldmohr, D; 1982-84
V 16
V2
V6
V 10
V 15
V 14
V 21
H2
V5
V9 V 18
V 13
19
V1
V 20
H1
V4
H4
V8 V 17
11 H3
V 12
9 V 21
H5 V 19
12
V 18 10 V 20
10
13
14
11
12
11
10
10 17
H2 4
12
38 · Doppelwohnhaus
Pullach, D; 1989
H2
16
H1,3 H4 H5 H6
aa
• Raster: 90 cm
• Modul: 15 cm
• alle Aufenthaltsräume südorientiert
• solare Energiegewinne durch direkte
Einstrahlung und zeitverzögert durch
Speicherwand mit transluzenter
Wärmedämmung
• konstruktiver Holzschutz durch
1 großen Dachüberstand
2 1
H6
18
H5
8
V2
H5,6
H3,4 H2 V2 a H1 V1 H1
V2
M 1:300
39 · Clubhaus
und Pferdesportanlage
4
7
6
1
40 · Holzpavillon
Wildpark Langenberg,
6
5 Langnau am Albis, CH; 1998
Architekten:
4 4 V8 Burkhalter Sumi Architekten, Zürich;
V4
V4 V8
V3 V7
H1 H2
V6
V1
2 2 V2,3 V5,7
H1,2
V5-8
V5 3 V6 V1-4
V1 V2
1
M 1:400
2
H1 H2
1 Wandaufbau: 180 mm
Dreischichtplatte 20 mm
Holzständer auf Betonplatte
gedübelt, dazwischen
Wärmedämmung Steinwolle
Dampfbremse
Dreischichtplatte 20 mm,
Plattenstoß mit Feder, gestrichen
2 Rahmenkonstruktion BSH
mit Glas ausgefacht, gestrichen
3 Schwellholz der Wandelemente
mit SS Ø10 ≈ 280 mm
auf Beton gedübelt
4 Lamellen Lärche,
unbehandelt 45/45 mm
5 Träger BSH 260/220 mm
6 Randträger NH 120/200 mm
41 · Wohnhaus
V3
V2 V6
V5
6
H1 H2
9 V1 V4
V3 V6
V4-6
H2
5
H1 V1-3
M 1:400
V2 V5
4 3
2
1
H1 H2
42 · Wohnhausgruppe
München-Perlach, D; 1978
Architekten:
12 Doris und Ralph Thut, München
V9
V6 V9 V 12 V5,6
15 V10-12
V4 V8
V2
10 H1 H2
V1 V3 V7
13
V5 V 11
14
V 10
9 H2
6
V7-12
V1,2
V2 V4 V8
H1 H2
M 1:500
4 3
2 1 Außenwand: hinterlüftet, 125 mm
Schalung, horizontal 20/150 mm
Luftraum 10 mm
Wärmedämmung 80 mm
Dampfbremse
Gipskarton 12,5 mm
2 Ständer 90/90 mm
3 Wohnungstrennwand
5 4 Raumtrennwand
6 5 Stütze 240/240 mm
6 Schiebetür zum Wintergarten
7 Nebenträger 120/250 mm
8 Holzrost 40/150 mm
9 Hauptträger 2≈ 12/24 mm, Zangen
10 Abdeckung Klappfenster, transparent
11 Wellpappe, bituminiert
12 Dachbinder, Untergurt
13 Schrägverglasung, stumpf gestoßen
14 Lamellenfenster
15 Wellplatte, lichtdurchlässig
43 · Fortbildungsakademie
2 Herne, D; 1999
º Detail 3/1999
Architektur aktuell 235
4
V1-3
6 M 1:500
V1-3
M 1:4500
5 11 5 8
V2 H
10
V1
44 · Jugenddorf
aa
a a
M 1:500
9
H
45 · Wochenendhaus
Fuji-Yoshida, J; 2001
º Detail 5/2002
8
V1-3 V4-6 V7-9
5
5
5
H
V3 V6 V9
6 7
9
1 10 11
3
1 Außenwand: 180 mm
Schalung Zeder 15 mm
2 Furniersperrholzplatte Lauan 5,5 mm
Lattung 24/45 mm
11 Winddichtung, diffusionsoffen
Holzständer 105/105 mm, dazwischen
Wärmedämmung Mineralwolle 100 mm
2 Lattung 24/45 mm
Furniersperrholzplatte
3
10 jap. Linde 5,5 mm
2 Stütze / Riegel jap. Pinie 105/105 mm
3 Bohle japanische Pinie 38/235 mm
4 Sparren japanische Pinie 90/90 mm
5 Belüftung Dachraum
6 Floatglas 10 mm
7 Doppelstegplatte Polycarbonat 10 mm
H 8 Drahtglas 6,8 mm auf
Kantholzrost 38/235 mm
3 9 Aussteifung Rundstahl Ø 9 mm
10 Schiebetüre: Aluminiumrahmen,
Isolierverglasung
11 Schiebeladen japanische Zeder 33 mm
10 11
1
V1 V4 V7
9 46 · Wohnhaus
Braunschweig, D; 1986
V2 V5 V8
H1 V4 V7
V3 H2 H3
V1 V6
V3-5
V1,2 V6-9
8
H1
H2
V9 H3
6
V5 V8 M 1:500
1
V2 V4 V7
6
1
1 Außenwand: 159 mm
Trapezblech 40 mm
7 Spanplatte 19 mm
5 Wärmedämmung 85 mm
H1 H2 H3
Dampfsperre
º Detail, 6/1988 Gipskarton 15 mm
2 Stütze 120/120 mm
• Raster Stützen: 225 ≈ 225 cm 3 Ständer 60/85 mm
• glasgedeckter Innenhof - nicht beheizt - 4 Wintergartentür
für den Aufenthalt zwischen drinnen 5 Mauerwerk Betonstein
und draußen an sonnigen Wintertagen 6 Klimaschutzpaneel / Vordach, drehbar:
und bei schlechtem Wetter Türband
• Klimapaneele: Rahmen L 40/80 mm
im Sommer offen: Trapezprofile 40/167 mm
als Beschattung und Klimaschutz und 25/125 mm
im Winter geschlossen: 7 Kragarm aus je 2 ‰- Profilen 30/60 mm
als Wärmeschutz, Hängestab Ø 14 mm
die Belichtung der Räume erfolgt 8 Träger unterspannt: 120/40 mm
V1 V3 V6 dann über den Innenhof 9 Verglasung Wintergarten
47 · Systemhaus
º Detail 1/1989
V3
V2 V7 V5
H1 H2,3
V4
V1 V6
V2 V3 V5 V7
2
3 H1 V6,7
H2,3
V1,2 V4,5
1
H3
M 1:400
2 5
H1 H2
Tsukuba, J; 1994
º Detail 4/1996
aa
4 2
a a
3
4
49 · Wohnhaus
Architekt:
Hans Busso von Busse, München
Mitarbeit: B. von Busse
8
V2
V4
7 H1 H2
V1
V3
• Raster 125 cm
V3,4
• Abstand der Stützen 250 cm in
9 10 Längsrichtung und 375 cm in
Querrichtung H2
4
V2 V4 • Stützen aus Eichenholzprofilen
addiert zu Zwillingen oder Drillingen je
nach Beanspruchung
• Fensterrahmen aus steirischer
Blutlärche
1
1 Drillingsstützen am Giebel
3≈ 60/200 mm, Eiche und
3 2≈ ‰ -Profil 140 mm
4 3 2 Zwillingsstütze im Feld 60 ≈ 200 mm H1
3 Windverband in den Endfeldern V1,2
4 4 Mauerwerk verputzt
5 Eingangstür
6 Heizkanal mit Konvektoren
7 Druckstab 50/180 mm
8 Träger 50/260 mm verleimt
9 abgehängte Decke
10 Rolladenführung M 1:400
5
2
10
H1 H2
V1 V3
50 · Wohnhaus
Glonn-Haslach, D; 1963
Architekten:
Werner und Grete Wirsing, München
4
V2,3
V5,6
3 H1 H2
7 V1 V4
V1,2 H1
• Tragwerk aus Walzstahlprofilen
• Raster der Stützen und Fachwerk-
V3 V6 träger: 250 cm
• Fassadenteilung 125 cm
• vorgefertigte Wand-, Fenster- und
Fenstertürtafeln aus Lärchenholz
V6
9
1 Außenwand: 100 mm
Außenschalung 20/84 mm
Wärmedämmung 60 mm
6 Innenschalung N + F 20/84 mm
2 Stütze 2≈ ‰ 100 mm
3 Untergurt Flachstahl 2≈ 5/40 mm
4 Obergurt 2≈ ∑ 50/80/5 mm
V4,5
5 Untergurt 2≈ ‰ 80 mm
6 Obergurt 2≈ ∑ 80/65/8 mm H2
8 7 Knotenblech
5
8 Bohlenschalung 50 mm
1 9 Träger 60/120 mm
V3 M 1:300
V2 V5
H1 H2
V1 V4
51 · Wohnhaus
Allensbach, D; 1996
Architekt:
Schaudt Architekten, Konstanz
Helmut Hagmüller
º Detail 1/2000
V 4-7
V7
H 1-3
V 1-3
V 8-11
7
8
aa
9 4
10
a a
2
V 1-7 V 8-11
7
H 1-3 M 1:500
V3 V6 V 11
• Skelettbau
• Stützenraster 2,4 ≈ 5 m
3
5
6
7
4 V 10
11
9
1
V2 V5 V9
52 · Forststation
5
4 4
V1 V2 V3 V4 V5 V6
3 3
aa
V4
2
V5 V6
V3
a a
M 1:500 V1
V2
1 Außenwand Verwaltung: 200 mm
waagerechte Holzschalung 21/230 mm
Lattung 40/80 mm
Windpapier, dampfdurchlässig
Wärmedämmung 120 mm zwischen
H 2 Holzständern
Dampfsperre
Kiefernholzplatte 19 mm
2 Außenwand Garage: 240 mm
Holzschalung, senkrecht 21/230 mm
Lattung 40/80 mm
Windpapier, dampfdurchlässig
Wärmedämmung 80 mm
(wo erforderlich)
1 Betonwand 200 mm
3 Baumstamm Ø 380 –300 mm
4 Massivholz Lärche 120 mm
5 Hohlkastenflächenelement 160 mm
53 · Landratsamt
Starnberg, D; 1987
Architekten:
Auer + Weber, München / Stuttgart
V4
V7
V3
V4 V7 V2 V6
H1 H2 H3
V1 V5
14 M 1:500
H2 H3
13 V3,4 V5-7
V3
12
V2 V6
4 6
V1,2 H1
2
1 M 1:1000
8 13
H2
H1 7 H3
54 · Seniorenwohnanlage
Neuenbürg, D; 1996
Architekten:
Mahler Günster Fuchs, Stuttgart
5 º Detail 5/1996
Bauwelt 5/1997
9 M 1:400
1
H
6 1
4
7
6 V2 V6 V10
V1 V5 V9
55 · Galeriegebäude
München, D; 1992
Architekten:
Jaques Herzog, Pierre DeMeuron, Basel
Josef Peter Meier-Scupin, München
º Bauwelt 5/1993
El Croquis 60/1993
Werk, Bauen + Wohnen 1–2/1994
V6
8
V1-6
5 6 H2
4 H1
V5
3 V1-6
H1 H2
V7-8
V4
1
M 1:800
1 Wandaufbau: 450 mm
Holzmehrschichtplatte Birke,
wetterfest verleimt 20 mm
Kanthölzer, keilgezinkt 158/160 mm
Mineralfaser, Klemmfilz 160 mm
8 Bau-Furniersperrholz, nagelpress-
geleimt 20 mm
8 7 Dampfsperre
Luftschicht/ Luftschichtanker
V3 V8 Porenbetonsteine 125 mm
Putz 20 mm
2 Stütze BSH 260/200 mm
3 Riegel BSH 200/260 mm
4 Ringanker 125/240 mm
5 Distanzrohr Edelstahl
6
6 Luftschlitz 30 mm
7 Hebeschiebetür
V2
8 abgehängte Decke
7
V7
V1
H1
H2
20 20
56 · Hochschulgebäude
Wiesbaden, D; 2000
22
Architekten:
19 Mahler Günster Fuchs, Stuttgart
18 21
º Detail 8/2003
17 Glas 4/2002
13 7
V6 V7 V8
V6 V7,8
1 Pfosten BSH 400/80 mm
16 2 Zwischenriegel BSH 400/40 mm, V1-5
oberster Riegel drehbar
3 unterer Riegel BSH 400/60 mm
2 H1,2 H3
4 Rahmenholz 40/60 mm
5 Schwelle 150/250 mm
6 Schwelle 150/190 mm
V3 7 Holzblende 20 mm
8 Öffnungsflügel Metallprofil mit
6 Zahngetriebe
9 Absturzsicherung VSG-Scheibe
10 Isolierverglasung mit Holzeinlage
7 11 Randprofil BSH 500/80 mm
13 12 Pressleiste Douglasie,
15 7 vertikal 25/60 mm
13 Fassadenanschlussprofil
Alu, durchlaufend
14 Stahlprofil
14 14
15 Schienenprofil für Fassadenreinigung
16 Fassadenbefestigung am
Dachtragwerk
8 17 unteres Schwellenholz
2 2 BSH Douglasie 80/470 mm
18 Rahmenholz 60/80 mm
V2 V5 19 Pfosten BSH Douglasie 80/80 mm
20 Riegel BSH Douglasie 80/100–150 mm
21 Träger BSH Douglasie
12 1 4 120/2020/1640–1690 mm
22 Dreischichtplatte Douglasie, H1
gelocht 40 mm V1-3 V6
V7,8
2 11
12
1 8 10
9
4 3
4
13 7 13 7
1
5 5
14
V1 V4 H3
57 · Geschossbau
Innsbruck, A; 1996
Architekten:
A. Kathan, M. Schranz, E. Strolz,
Innsbruck
Mitarbeit: H. Hofer, C. Hrdlovics, F. Reiter,
S. Schwarzmann
º Detail 7/1997
V8
V7,8
V1-4
V5,6
H1 H2
V4
V3 V7
V2 V6
3
2 5 7
4
6 V1-4 V7,8
V5,6
1 H1
H2
M 1:500
1 Außenwand: Erker
Stülpschalung Eiche 15/150 mm
8
Spanplatte mit Umleimer 25 mm
Schalldämmfolie 5,5 mm
Steinwolle 70 mm zwischen
Holzrahmen
Schalldämmfolie 5,5 mm
V1 V5 Dampfsperre
Spanplatte, malfertig gespachtelt
2 Isolierverglasung ESG 10/6 mm,
auf Holzrahmen geklebt
1 3 Außenwand:
Stülpschalung Eiche 15/150 mm
Überdeckung 16,7 mm
Lattung, senkrecht 20/40 mm
6 Konterlattung, waagerecht, dazwischen
3
Steinwolle 80 mm
3 Spanplatte 25 mm
Stahlbeton 150 mm
Spanplatte, malfertig,
gespachtelt 25 mm
4 Holzrahmenkonstruktion 68/90 mm
5 Einfachverglasung VSG 6/6 mm,
auf Holzrahmen geklebt
6 Schiebeflügel:
Holzrahmen 61/90 mm
Einfachverglasung ESG 6 mm
7 Tragschiene, verzinkt
H1 H2 8 Führungsschiene
58 · Försterschule
º Detail 7/1997
DBZ 10/1997
V2
• Stützen Weißtanne entrindet
Ø 550–350 mm H1
• Die Lamellen aus Lärchenholzbrettern
dienen der Fassade als Witterungs- und V3 V1
5
Sonnenschutz. Sie sind als leicht ersetz-
bare Verschleißteile konzipiert.
8 1 Außenwand: 210 mm H1
Schalung Lärche 24 mm
2
Hinterlüftung 24 mm
Holzfaser-Dämmplatten 40 mm
Windpapier
Holzfaser-Dämmplatten 40 mm
Wärmedämmung 120 mm
3 4 Gipsfaserplatten 2≈ 12,5 mm
V2 2 Pfosten BSH Lärche 100/160 mm
3 Isolierverglasung in Holzrahmen
4 ESG-Scheibe geätzt 10 mm
5 Brett Lärche 24 mm
8 6 Flachstahl
7 Stahlprofil
8 Rundstahl Ø 16 mm V1,2
9 Deckenelement V3
Dreischichtplatten auf
Rundhölzern Ø 150 mm
10 Installationsführung
M 1:1000
H1
3 8
6
5 7
10 9
4 V1 V3
59 · Wohnhausgruppe
7 Regensburg, D; 1996
4 º Detail 1/1997
V1-4,8,9 V5-7
3
H1,3,4 H2
V4 10 V7
H3
3
H1
10
V5-7
V9 H2
V1,2
11
H1 H2 V3,4,8
• Raster: 62,5 cm • hoher Vorfertigungsgrad
• Holzrahmenbau • 4 Monate Bauzeit
3 • Holz-Beton-Verbunddecke • geringe Baukosten
• Keine Schallschutzmaßnahmen im Bereich der Maisonetten H4
6
1
M 1:300
1 tragende Außenwand:
H4 Außenschalung Lärche 48/24 mm,
auf Lattung
Windpapier
Spanplatte OSB
2 Wandständer 60/120 mm,
dazwischen Wärmedämmung
V3 11 V6
Mineralfaser
Dampfbremse PE-Folie
11 Spanplatte OSB
Aufdoppelung 80/60 mm
Gipskartonplatte 15 mm
2 nichttragende Außenwand
3 Fenstertür mit Isolierverglasung
4 Deckenbalken BSH 80/160 mm
5 Deckenbalken BSH 80/140 mm
6 Holz-Beton-Verbunddecke:
5 V5
Stahlbeton in Ortbauweise 120 mm
Trennlage PE-Folie 0,2 mm
2 9 Sperrholzplatte Seekiefer 25 mm
Deckenbalken BSH 80/140 mm
V2 H3 7 Dreischichtholzplatte
mit Blechabdeckung 40 mm
8 Brettschichtholzdecke auf
BSH-Träger 100 mm liegend
9 Wohnungstrennwand F 30 B:
8
Gipskartonplatte 15 mm
Aufdoppelung 60/80 mm
Spanplatte 13 mm
Holzständer 60/100 mm
Wärmedämmung Mineralwolle 80 mm
Luftzwischenraum 40 mm
V1 V8 V9 10 Holz-Innentür
11 Gipskarton-Ständerwand
60 · Parkhaus
Heilbronn, D; 1998
º Detail 2/2000
Bauwelt 6-7/2000
7 V1
16
H
14 15 V2
3 13 11
10
V1,2
15
5 9
14
V1
M 1:1000
2 5
H
V5-7
H1 H2
V3
1 1
2 2 2
aa
1.+2. OG
3 V8,9
V2 V7 V9 H2
V5-7
5
4
3 1 a a
6 9
H1 V1-4
7 M 1:500
V6 H2
1 1
2 2 2
V1 V5 V8
4
9
9 3 7
• Stahlbetonskelettbau mit
11 Stützenraster 3≈ 3,30 m
• Systembau mit hoher Nutzungs- und
H1 Grundrissflexibilität
• Ausfachung aus vorgefertigten
8 5 Wandelementen mit Lärchenholz- bzw.
4 Glasfaserbetonbekleidung
• sehr hoher Vorfertigungsgrad
62 · Hochhaus
Hannover, D; 2000
Architekten:
Herzog + Partner, München
Thomas Herzog,
1 Hanns Jörg Schrade
mit Roland Schneider
2
5 V2,3
V3
3
6
º Detail 3/2000
• Doppelfassade horizontal
durchlaufend
• natürliche Belüftung durch
raumhohe Schiebefenster der
innenliegenden Holzfassade
1 Holzelementfassade
1 Hemlock, dickschichtlasiert
2 Schiebefenster
V2 V5 3 mechanische Lüftung, V1
Sockelkanal mit
2 Luftauslass
9 4 Hemlockfurnier auf
Sperrholz 35 mm
10
5 nur im Technikgeschoss: aa
4 furnierte Sperrholzplatte
4
vor GK-Wand
3 3 6 Stahlbetonstütze Ø 500 mm
8 7 Stahlwinkel, feuerverzinkt
8 Aluminiumgussteil
9 Fassadenpfosten mit a
Befestigungsnut a
11 10 Verglasung Stahlfassade
8/16/8 mm, Weißglas
11 Verglasung Stahlfassade
8/16/8 mm, äußere
V1-3
Scheibe weiß bedruckt
1 12 Lüftungselement H1
Aluminium
13 Wetterschutzlamellen V4,5
14 Lüftung Korridor mit
Glaslamellen
M 1:1000
V1 V4
14
4 2
12 13
9 1 1
11
H1
8 63 · Industriegebäude
Gelting, D; 1986
6 1 Außenwand: 107 mm
Schalung vertikal, N + F,
farbig lasiert 22 mm H3,4
3 Wärmedämmung 70 mm
Dampfsperre
Sperrholz mit Fichte-Furnier 15 mm V2
2 Ständer BSH 70/310 mm
3 Horizontalaussteifung der Fassade V1
wegen Schlankheit der Ständer
4 Rundfenster im Türblatt
5 Klemmbacken aus Leichtmetall H1,2
6 Obergurt des unterspannten Haupt-
trägers BSH, Zwillinge 130/650 mm
7 Pfette BSH 180/500 mm
8 Blechdach zweischalig
M 1:800
2
H4
3
2
H2
5
H3
H1
V1 V2
64 · Sporthalle
Brétigny, F; 1994
º Bauwelt 18/1995
V1-6 H3
3 H2
1 H1
aa
V5 V6
H1,3
H2
V1-6
a a
4
5
V4 2 M 1:1000
V3 2 4
H3
2
H2
V2
65 · Werkhalle
Reuthe, A; 1992
V9,10
3 V1-8
H2
V4 V8
H1
6 V10
H1
V1-4
5
V5-8
V9,10
H2 H2
V7
V3 V6
1 5
V9
M 1:1000
V2
V1 V5
66 · Produktionshallen
V1
V2
V2
V1
M 1:2500
V1 V2
3
67 · Ausstellungspavillon
V2
2 H
1
V1
Bausystem
• demontier- und wiederaufbaubar
• Integration der Hülle in das Tragwerk:
Dreigelenk- Dreigurtbogen (Kunststoff-
lichtkuppeln übernehmen Aussteifung
und die Stabkräfte der Diagonalen im
Fachwerk)
M 1:300
1 1
68 · Sporthalle
Odate, J; 1997
V2 V3
Architekten:
1 Toyo Ito & Associates, Tokio
4
º Detail 6/1998
11 9 10
2
5 2
7
3
4
6
V1 V2 2 V3
10
9
2
4 M 1:1000
3
5 • Konstruktionsraster 6 ≈ 6 m
6 • asymmetrische Kuppel auf schräg
10 aufgeständertem Stahlbetonring
7 (L ≈ B ≈ H = 178 m ≈ 157 m ≈ 42 m)
• primäre Holzkonstruktion aus sich
überkreuzenden Leimbinderzangen
(einheimisches Nadelholz: Akita Zeder)
• ausgesteift und verbunden durch
Stahlteile
• transluzente Hülle aus verschweißten
V2 V1 8 V3 M 1:100 Teflonbahnen
1 äußere Teflonmembran
2 innere Teflonmembran,
beide in Aluminiumleisten geklemmt,
über Stahlkabel abgespannt
3 Stahlplatte zum Anschluss der
Stahlrohrdiagonalen und Aufnahme
der Membran-Abspannung
4 Zange, zwei Brettschichtträger
Akita-Zeder, Dimensionen nach
Kräfteverlauf
5 Abstandsholz im Zangen-
zwischenraum d = 218 mm
6 Vertikalaussteifung, Rundstahl,
unterschiedliche Durchmesser
7 Vertikalstab
Stahlhohlprofil 200/300/9 mm
8 Verbindungselement, verschweißte
Flachstähle mit seitlich angebolzten
Stahlplatten für den Anschluss von 4
9 Horizontalaussteifung,
Rundstähle Ø 25/1 mm
10 Diagonalverbindung Zangen,
Stahlrohr Ø 139,8/5 mm,
Enden geschlitzt mit
angeschweißten Laschen
11 Flachstahlring an 7 geschweißt für
Anschluss der Horizontalaussteifung
69 · Wochenendhaus
Göd, H; 1986
º Katalog Architektuur-Instituut,
Rotterdam. 1989; »Häuser« 1/1988
70 · Waldkulturhaus
Visegrad, H; 1986
º Katalog Architektuur-Institut,
Rotterdan, 1989; »Häuser« 1/1988
• Tragkonstruktion:
Eiche
• Stützen: Baumstützen Ø ca. 30 cm
die Torflügel sind den Flügel der Adler
nachgebildet
• natürliche Belichtung:
durch Oberlicht r = 129/60/15 cm
und durch gaubenähnliche
Fensteröffnungen
• Dachaufbau:
galvanisierte Metallplatten
Feuchtigkeitsisolierung
Wärmedämmung
innere Stülpschalung, Fichte
Sparren
• Aufbau der geschlossenen
Fassade/Dach:
Begrünung
Feuchtigkeitsisolierung
Stülpschalung
• Fenster:
Fichtenholz
Doppel-Verglasung
71 · Verwaltungsgebäude,
Aussichtsturm und Museum
• Tragkonstruktion:
Fichtenholz
• Dachaufbau:
Schindel Fichtenholz 500/100 mm
Lattung
Folie, einlagig
Hohlraum 30 mm
Wärmedämmung 120 mm
Folie PVC, einlagig
Fichtenbretter 20 mm
• Wandaufbau Turm:
Holzdeckung 20 mm
Hohlraum 30 mm
Wärmedämmung 120 mm
Folie PVC, einlagig
Fichtenbretter
• Sockel:
Kalksteinmauerwerk mit Betonkern
Literatur
Literatur Cziesielski, E., Friedmann, M.: Holzbau. Gollwitzer, G.: Bäume, Bilder und Texte Holzschutz: Informationen für Bauherren,
Osnabrück (1988) aus drei Jahrtausenden. Herrsching (1980) Architekten + Ingenieure. Sächs. Staats-
Affentranger, C.: Neue Holzarchitektur in
ministerium
Skandinavien. (1997) Davies, R.M. (Hrsg.): Space Structures: Graubner, W.: Holzverbindungen:
a study of methods and developments in Gegenüberstellung japanischer und Holzschutzpraxis. Ergänzungsband
Bairstow, J.E.N.: Praktische und dekora-
three dimensional construction resulting europäischer Lösungen. 2. Aufl. (Handbuch in Tabellen). Bauverlag
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den Gebieten Tirols. (1981) Grundzüge des Holzbaus. (2 Bd. Holz- Holzbau. DETAIL Praxis, DETAIL-Verlag,
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Bauer-Böckler, H.-P.: Holzhäuser attraktiv
Die Energiesparverordnung im Holzbau. Sohn (1999)
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Die Holzkonstruktionen. Holzbau Guggenbühl, P.: Unsere einheimischen Fachwerk-, Block-, Ständer- und
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und Holzkonstruktion. Reprint Verlag, Nutzhölzer. (1986) Stahlbau und deren zeitgemäße
Informationsheft für Baufachleute,
Leipzig Wiederverwendung. (1985)
steir. Agrarverlag, (1997) Gunzenhauser v.,C.: Baukonstruktionen
Die klima-aktive Fassade. Koch, (1999) in Holz. Manuscriptum, (1997) Kempe, K.: Dokumentation Holzschädlin-
Baus, Siegele: Holzfassaden; db das
ge. Verlag für Bauwesen, Berlin (1999)
buch. Bd. 17, dva, (2000) Die Stellung der Biomasse im Vergleich Gutdeutsch, G.: Das Detail in der Holz-
zu ... Landwirtschaftsverlag, Münster architektur. Birkhäuser Kleinen, M., Lewitzki, W., Musso., F.:
Becker, G.: Tragkonstruktionen des
(1995) Holzbaudetails: Baukonstruktionen,
Hochbaues – Planen – Entwerfen – Halasz von, R. (Hrsg.): Holzbau-
Bauphysik, Kosten, Beispiele. Düsseldorf
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(1989)
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werkselemente und Tragwerksformen. (1981) Klöckner, K.: Alte Fachwerkbauten:
bau-Taschenbuch Bd. Nr.2: DIN 1052
Düsseldorf (1987) Geschichte einer Skelettbauweise.
Dworschak, Wenke: Holzwohnhäuser. und Erläuterungen – Formeln – Tabellen –
2. Aufl. München (1981)
Beispiele moderner Holzarchitektur. Intern. Projekte. Verlag für Bauwesen Nomogramme. 8. Aufl. Berlin (1984)
Fachverlag Holz Klöckner, K.: Der Blockbau, Massiv-
Ehlbeck, J., Steck, G. (Hrsg.): Hansemann, W.: Effektlacke für Holz
bauweise in Holz. Stuttgart (1982)
Bertolino, F.: Vérification à la Ruine des Ingenieurholzbau in Forschung und und Holzwerkstoffe. DVA, (2000)
Barres comprimées et flechies en bois Praxis. Karlsruhe (1982) Konstruktiver Holzschutz: Bauen mit Holz
Hansen, H.J. (Hrsg.): Holzbaukunst.
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Engel, H.: Tragsysteme – Structure Gerhard Stalling Verlag, Oldenburg-
2005-5.308, EPF Lausannes/IBOIS.
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Beuth - Kommentar; Holzbauwerke. (Hrsg.) Bericht vorbereitet durch : Crubilé, München (1983)
aus Glas und Holz. (1984)
Beuth Verlag Ph., Ehlbeck, J., Brünnighoff, H., Larsen,
Krenov, J.: Worker in Wood. (1981)
H.J., Sunley, J.: EUR 9887 – Eurocode Nr. Herzog, T., Natterer, J. (Hrsg.):
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Biologischer Holzschutz: Literaturstudie. Erweiterung von Wohnhäusern. München (1984)
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Blaser, W.: Fantasie in Holz. (1986) Hindermann, F.: Sag ich's Euch, kunst in Deutschland. (1983)
Fachtagungen Holzbau: Mensch-Holz-
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Blaser, W.: Bauernhaus der Schweiz. Umwelt, Fachverlag Holz Lachner, C.: Die Holzbaukunst. Reprint
(1983) Historischer Holzschutz. Ökobuch (1990) Verlag Leipzig
Franz, G. (Schriftleitung): Betonkalender.
Blaser, W. : Schweizer Holzbrücken – verschiedene Jahrgänge, Berlin Honorarordnung für Architekten und Landsberg, H., Pinkau, S.: Holzsysteme
Ponts de bois en Suisse – Wooden Ingenieure (HOAI). Wiesbaden für den Hochbau. Kohlhammer Verlag,
Gattnar, A., Trysna, F.: Hölzerne Dach-
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Brücken aus Holz, Konstruieren-Berech- heitsfragen. expert Verlag, (1996) Lehmann, H.-A., Stolze, B. J.: Ingenieur-
Glahn, H.: Baustatik in der Praxis des
nen- Ausführen. Fachverlag Holz holzbau. 6. Aufl. Stuttgart (1975)
konstruktiven Ingenieurbaus: Hinweise Holzbau im dritten Jahrtausend. Fach-
Büren von, C., (Red.): Neuer Holzbau in zur Wahl zweckmäßiger statischer verlag Holz Leiße, B.: Holz natürlich behandeln.
der Schweiz: Mit Tradition und Erfahrung Systeme. Berlin (1987) C.F. Müller Verlag
Holzbau: Wände, Decken, Dächer.
zu neuen Gestaltungen in Holz. Zürich
Göggel, M.: Bemessung im Holzbau. Teubner Verlag, (1998) Leiße, B.: Holz natürlich schützen.
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2. Aufl. Wiesbaden (1981) Schäden vermeiden, Werte erhalten.
Holzbaukalender. Bruder Verlag,
Büren von, C.,: Funktion und Form im C.F. Müller Verlag
Götz, K.-H., Hoor, D., Möhler, K., Natterer, Karlsruhe
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Schönen. DRW Verlag, (1999)
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Baufachverlag Lignum Natterer, J : Holzbau-Atlas. Institut für Holzlexikon, Bd. 1 A–M , Bd. 2 N–Z, DRW-
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internationale Architektur-Dokumentation, Verlag (Hrsg.), 3. Aufl. Stuttgart (1989)
Cerliani, Baggenstos: Sperrholzarchitek- zeug. (1983)
1. Aufl. München (1978)
tur. Baufachverlag Lignum Holzschutz ohne Gift? Ökobuch
Mayer, V.: Holzkirchen; Neuentdeckte
Götz, K.-H., Hoor, D., Möhler, K.,
Chemie in Hobby und Beruf. dtv, Holzschutz ohne Menschenschaden. Baukultur in Böhmen, Mähren, Schlesien
Natterer, J.: Timber Design & Con-
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Ott Verlag, (1997) Konstruktion, Detail. A. Koch Verlag Bauten; Verkehrslasten, Schneelasten Montagestöße – Balkenschuhe –
und Eislast Hirnholzdübelverbände – Voutenträger,
Meilach, D.Z.: Kunst in Holz; Dinge, Schunck, E., Oster, H. J., Barthel, R.,
Teil 5, 12/85
Möbel, Objekte. (1987) Kießl, K.: Dachatlas: Geneigte Dächer. DIN 1072 Straßen- und Wegbrücken;
Institut für internationale Architektur- Lastannahmen • Bemessungshilfen, Knoten, Anschlüsse
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Seike, K.: The Art of Japanese Joinery. Ausführung • Fachwerkbinder – Berechnung,
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DIN 4074, Teil 1, Gütebedingungen für
Mönk, W.: Holzbau. Bemessung u.
Sell, J.: Eigenschaften und Kenngrößen Nadelschnittholz, Sortierung nach der • Der unterspannte Balken, 9/86
Konstruktion. Verlag für Bauwesen
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• Beurteilungskriterien für Riss-
Mönk, W.: Holzbau: Grundlagen für die Dietikon (1989)
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Sell, J.: Eigenschaften und Kenngrößen Gütebedingungen für Baurundholz Holzbau, 11/87
Moderner Holzbau in der Steiermark. von Holzarten. Baufachverlag Lignum (Nadelholz)
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Stungo, N.: Neue Holzarchitektur. dva DIN 18 334 VOB Verdingungsordnung Buche, 1988
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Sachregister
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Holz-Beton-Verbunddecke ∫ 97 einfach ∫ 101 239 von Schäden an
Holz-Beton-Verbundquerschnitte ∫ 95 gekrümmt ∫ 105, 128 Pendelstab mit horizontaler Holzkonstruktionen ∫ 95
Holz-Beton-Verbundplatte ∫ 229f Kopfbandanschlüsse ∫ 150f Zwischenabstützung ∫ 143 Sanierungs- und
Holzfaserplatten ∫ 45f Kopfbandträger ∫ 148 Pendelstütze ∫ 142f, 169, 171, 191, Verstärkungsmethoden ∫ 95
Holz-Holz Kraftübertragung ∫ 106, 109, 113 234, 238, 241 Satteldachkonstruktion ∫ 79, 166, 195
Ergänzung ∫ 95 Kragträger ∫ 140, 186ff, 260f Pfostenanschlüsse ∫ 152 Satteldachträger
Verbindungen ∫ 83, 117 Kragverbände ∫ 77, 132 Pilodyn-Messung ∫ 92, 94 mit gekrümmtem Untergrund ∫ 103
Verbundquerschnitte ∫ 95 Kreuzbalken ∫ 30, 39f, 55f Pläne für die Bauabwicklung ∫ 77, 89, Schablonen ∫ 89, 112
Holz-Leimbauweise ∫ 83 Krümmung ∫ 39ff, 51, 55ff, 100, 91 Schallbrücken ∫ 69f
Holz-Stabdübel ∫ 83 Kuppelauflager ∫ 254f Plantagen ∫ 47 Schalldämmung ∫ 45f, 68ff, 226
Holz-Stahlblech ∫ 83 Planung und Schnittkraft Schallschutz ∫ 45, 54, 68ff, 77f,
Holzdübel ∫ 108, 119 Längsformen von Trägern ∫ 102f Ermittlung ∫ 54, 86f, 139 91, 94ff
Holzfaserplatte Längstragrichtung ∫ 80 Planungsprozess ∫ 60 Scheiben ∫ 53, 127, 134f
bituminiert ∫ 45f Längsverbände ∫ 77, 130 Platte Schichtholz ∫ 40ff, 50ff, 100ff
hart ∫ 45f Lärchenholzverschalung ∫ 359 extrahart ∫ 45 Schnittgröße ∫ 86, 127, 132
mitteldicht ∫ 45 Lager, elastomere ∫ 123 (Faltwerk) ∫ 103ff, 129, 136, 140f, Schnittkräfte in
mittelhart ∫ 45 Laserstrahlen ∫ 92 212, 242f Schalenlängsrichtung ∫ 245
porös ∫ 45f Lastabtragungsrichtungen Plattformframe ∫ 53 Schrägseilbrücken ∫ 178
Holzfestigkeit ∫ 92ff (Tragsysteme) ∫ 77, 80 Positionsbeschreibung Schrauben ∫ 90, 95, 99, 111, 123, 155,
Holzfeuchte ∫ 32ff, 55, 60ff, 93 Lastpläne ∫ 88 nach Standardleistungsbuch ∫ 90 166, 218, 244, 267ff
Holzprodukte ∫ 38f, 47ff, 55f Laubhölzer ∫ 30f, 36ff, 57, 73 Positionspläne ∫ 78, 85, 86, 88 Schraubkopfbild ∫ 111
Holzrahmenbau ∫ 53, 68 Leimverbindungen ∫ 77, 120f Primärenergiebedarf ∫ 64 Schwerlastbrücke ∫ 141, 207
Holzschutz Leistungen des Architekten ∫ 77f., 87 Profilbretter ∫ 30, 38, 40f Schwindmaße ∫ 32f
baulich-konstruktiv ∫ 60, 91 Leistungen des Profile Schwindriss ∫ 55ff, 93, 96, 100, 106
biologisch ∫ 63 Tragwerk-Ingenieurs ∫ 77, 78, 84, 86 (Bohlen) ∫ 99 Schwindverformung ∫ 96
chemischer ∫ 38f, 60, 62 Leistungsverzeichnis ∫ 77, 80, 94 (Stützen) ∫ 96, 97f Sonderleistung ∫ 77, 86, 91
konstruktiver ∫ 83, 91, 181 Lichtraumprofil, Schnitt ∫ 78f Projektplanung ∫ 77, 86 Sortiermerkmale ∫ 55, 58f
Holztafeldetails ∫ 121 Loch- und Winkelbleche ∫ 114 Prüfmethoden Sortierung
Holztragrost ∫ 233 Luftdichtheit ∫ 65 zerstörungsfreie ∫ 77, 92 (Vollholz) ∫ 33, 38ff, 54ff, 92f, 100
Holzwerkstoffe ∫ 41ff Luftwechsel ∫ 65 apparative ∫ 92
Holzwerkstoffklassen ∫ 60ff Lüftungswärmeverlust ∫ 66 Querkraftanschlüsse von Spätholz ∫ 31f, 34f
Holzwolleleichtbauplatte ∫ 45 Nebenträger an Hauptträger ∫ 216 Spannschlösser ∫ 77, 122, 266
HP-Schale ∫ 102, 129 Markröhre ∫ 31f, 55, 58f Querkraftgelenke ∫ 176f Spanplatte
Hutquerschnitt ∫ 102 Massivholz ∫ 30, 39, 51 Querschnitt gipsgebunden ∫ 44f
Hyparfläche ∫ 259, 262 Maßhaltigkeit ∫ 35, 39, 45f, 55 Modellierung ∫ 77, 82, 84 klebstoffgebunden ∫ 44f
Hyparschalen Material-Varianten ∫ 77, 96, 105 Steifigkeit Bohlen ∫ 82 zementgebunden ∫ 44f, 242, 307,
(Eckausbildung) ∫ 259 Materialgüte ∫ 77, 89, 91f Steifigkeit Brettschichtholz ∫ 77, 82 312, 330, 354
(zusammengesetzt) ∫ 258, 262 Materialwahl ∫ 61, 78, 82, 139 Steifigkeit Kantholz ∫ 77, 82, 96 Sparrenpfettenanker ∫ 114, 211
Mehrfeldträger, geneigt ∫ 182f Steifigkeit Rundholz ∫ 77, 82, 96 Spezialdübel ∫ 229
Impakt ∫ 92, 94 Mehrschichtleichtbauplatten ∫ 45 Querschnitte Splint (Holz) ∫ 31, 34ff, 57, 62, 108
Imprägnierung ∫ 42, 93, 96, 100 Mehrschichtplatte ∫ 242, 347f (aufgelöst) ∫ 99, 192, 208, 220 Sprengwerk ∫ 81, 108f, 148ff, 153, 197,
Ingenieuraufgaben ∫ 86 Merkmale (zusammengesetzte) ∫ 50, 82, 98, 202
Ingenierleistungen ∫ 86 makroskopisch ∫ 34, 36 102, 234 Stabdübel ∫ 77, 82f, 95f, 111, 116f
Innenausbau ∫ 48, 335 Mistelbefall ∫ 39, 56 Querschnittformen ∫ 82, 96ff, 102ff, Stabdübelbauweise ∫ 117
Innenbereich ∫ 41 Mittenauflager ∫ 173 200f Stabdübelbilder ∫ 116
Insektenfraß ∫ 32, 39, 55, 58f. Modell ∫ 84 Querzug (gekrümmte Träger Stabdübel ∫ 77, 82f, 96, 111, 116f
Isometrie und Axonometrie ∫ 84 Modernisierung ∫ 94 im Firstbereicht) ∫ 197 Stabführung (polygonale) ∫ 204
Isotropie ∫ 32, 105 Montage ∫ 74f, 86ff, 91 Stabilisierung ∫ 77, 81, 104, 126f,
Montagepläne ∫ 91 Rahmen ∫ 126 132f, 136, 138
Jahresringbreite ∫ 32, 39, 93, 316 Montagestöße (biegesteif) ∫ 183, 210, Rahmenauflager ∫ 206f Stabilisierungsaufgaben ∫ 80
255 Rahmenecke mit Stabdübelkreis ∫ 117 Stabilisierungselemente
Kämpfstegträger ∫ 105 Multiplexplatte ∫ 43 Rahmenecke (biegesteif), (Holztragwerke) ∫ 124, 128, 131
Kantholz ∫ 39, 50 mit einteiligem Vollquerschnitt ∫ 196 Stabilisierungsverband
Kantholzrost ∫ 338 Nachweise und Bemessungen ∫ 31f, Rahmenecken (biegesteif) ∫ 103, 186, (Hängeschale) ∫ 131
Kastenquerschnitt ∫ 102, 104f 69, 77, 86f, 131, 136 198, 201 Stabsperrholz ∫ 30, 43
Kastenträger ∫ 104, 111 Nadelhölzer ∫ 30, 34f, 38, 40, 42 Rahmenpfetten ∫ 77, 128, 135 Stäbe
Kehlbalken-Anschlüsse ∫ 192 Nadelholz ∫ 38ff, 57f Rahmenstiele (aufgelöst) ∫ 198f, 203f (abgestützt) ∫ 77, 125, 194
Kehlbalkensystem Nägel ∫ 82, 96, 108, 110ff Rahmenstütze ∫ 102, 143 (eingespannt) ∫ 77, 124
(verschieblich) ∫ 193 Nagelbilder ∫ 110, 112 Randträger Stäbchensperrholz ∫ 87, 124
Keilzinkenstoß ∫ 83 197 Nagelblechbauweise ∫ 77, 112 mit vertikalem Abschluss ∫ 248 Ständerbau ∫ 53, 290
Keilzinkungen Nagelbrettbauweise ∫ 77, 111 senkrecht zur Schale ∫ 249 Stahlblech-Holz-Verbindungen ∫ 117
Varianten ∫ 56, 100, 120, 196 Nagelverbindungen ∫ 53, 110ff, 160 Raumtragwerke ∫ 77, 139f, 267f Stabdübelverbindungen ∫ 83
Kennwerte (physikalische) Nassverfahren ∫ 41, 45 Rechenwerte (zulässige) Standardleistungsbuch ∫ 90
von Holzwerkstoffen ∫ 38, 42f, 76, Nebenträger (diagonal) ∫ 80 nach DIN ∫ 57 Standort ∫ 48, 64, 66f, 73, 78
86, 92f., 139 Nebentragsysteme Reifholz ∫ 31 Stapeldecke ∫ 39, 51, 99, 226ff, 237
Kern (Holz) ∫ 31, 34ff, 205, 247 im Grundriss ∫ 80, 85, 128f, 135 Riftquerschnitte ∫ 99 Statische Nachweise und
Kernholz ∫ 31, 34ff, 62, 96 Netzplan ∫ 91 Rippenbau ∫ 53, 249 Bemessungen ∫ 77, 87
Kipphalterung Netzwerkkuppeln ∫ 250f Rippenkuppel ∫ 139, 251, 254f Stegträger ∫ 50, 77, 104f, 121, 157
(Hauptträger) ∫ 214f Niedrigenergiehäuser ∫ 65 Rippenkuppeln, Klassifizierung ∫ 250 Steifigkeit durch die Geometrie ∫ 136
Klammern ∫ 77, 108, 122 Normen ∫ 30, 38ff, 55, 65, 68f, 86, 90f, Rippenplatten ∫ 95, 105, 243, 245 Steifigkeitsmodellierung
Knagge ∫ 114, 150ff 120 Risse ∫ 54ff, 61 (Tragsystem) ∫ 77, 81
Knotendurchschlag ∫ 253 Nutzung ∫ 41, 47ff., 63ff., 72f., 78, 94f. Rissebildung ∫ 92, 271 Stöße
Kohlenstoffspeicher ∫ 47f Rotations-Schalen ∫ 265 (biegesteif) ∫ 119, 123, 182f, 210f,
Konstruktionsvollholz ∫ 30f, 50, 55f Oberflächenbehandlung ∫ 55 Rundholz 220
Konstruktionsmodell ∫ 77, 84 Ökobilanz ∫ 30, 48f (Querschnitt) ∫ 38ff, 50f., 55, 82f, 96f Strebenanschlüsse
Konstruktionspläne ∫ 84f, 88ff Öle ∫ 32 Rundholzrohr ∫ 38, 96 räumlich ∫ 148f
Konstruktionsprinzipien ∫ 52ff Optimierungsprozess ∫ 84 Rundholzsegment mit Spannkeil ∫ 96 Strebenbündel ∫ 81, 152, 158, 170
Konstruktionsvorschläge ∫ 84, 87 OSB-Platten ∫ 221, 226, 227, 244 Strebenwerk ∫ 81, 152, 153, 270
Kontaktstoß Sanierung Struktur-Entwicklung
mit Versatz ∫ 164 Parallelfachwerk ∫ 162, 164ff Rohbau ∫ 94 (Baukörperformen) ∫ 77, 79
Stütze Verbindungsmittel
eingespannt ∫ 101, 124 besondere ∫ 122
gelenkig gelagert ∫ 101, 142ff und Detail ∫ 83, 107
oben eingespannt ∫ 145 Verblattung mit Klemmbolzen ∫ 108
Stützenformen ∫ 77, 101 Verbundplatte ∫ 95, 229f
Stützenquerschnitte Verbundquerschnitt
(Kantholz) ∫ 98 (Stützen) ∫ 96, 98
Stützenstellung und Spannweiten (Träger) ∫ 97, 99
∫ 80ff Verfärbung ∫ 32, 39, 55ff, 63
Stumpfstoß mit Verpressdübel ∫ 95 Verformung ∫ 33, 59, 105f
Symbole für die Systeme Verformungsverhalten ∫ 106, 116
Darstellung ∫86 Verpressdübel ∫ 123
Systeme Versätze ∫ 109
für Belastung ∫ 186 Verstärkung bestehender
Systemvarianten bei Holzkonstruktionen ∫ 95
zunehmender Last ∫ 198 Vollholz ∫ 31, 38, 55
Vollquerschnitte ∫ 50, 124, 154ff
T-Querschnitt ∫ 99, 102, 136, 243 Vollwandquerschnitte ∫ 196, 208
T- und I-Querschnitte ∫ 99, 102 Vollwandsysteme ∫ 206
aus Leimholz ∫ 136
Tafelbau ∫ 44ff, 53, 298ff Vorprojekt- und
Tafelelemente ∫ 75, 105, 121f, Entwurfszeichnungen ∫ 87
142, 179 Vorprojekt ∫ 84
Tauwasser ∫ 61, 63 Vorschriften, technische ∫ 72, 90
Teileinspannung ∫ 87, 124 Vorspannung ∫ 206
Terminpläne ∫ 91
Textbeispiele für die Wachse ∫ 45
Ausschreibung von Stahlteilen ∫ 90ff Wärmebrücken ∫ 63, 65, 67
Tonnenschalen ∫ 244ff Wärmedämmung ∫ 45ff, 66, 80
Tonnensheds ∫ 136, 244 transluzent (TWD) ∫
Träger Wärmedurchgangskoeffizient ∫ 64
(BSH) ∫ 99ff, 167, 192, 201 Wärmeschutz ∫ 45, 62, 64f, 91
mit T-Profil ∫ 82 temporärer ∫ 67
mit zweifacher Krümmung ∫ 103 Wärmespeicherfähigkeit ∫ 64, 67
doppelt unterspannt ∫ 81 Wellstegträger ∫ 121
dreifach unterspannt ∫ 81 Werkstattplan ∫ 85f, 89, 93, 117
unterspannt ∫ 79, 81, 137, 168ff Windlastannahme ∫ 269
Trägerformen ∫ 102, 104, 154, 156f Windrispe ∫ 130, 262
Trägerquerschnitte (Kantholz) ∫ 290
Trägerrost aus zusammengesetzten Zapfen ∫ 90, 108, 155, 169, 180
BSH-Querschnitten ∫ 82 Zementfaserplatten ∫ 46
Trägerrost, frei aufgelagert ∫ 233, 235 Zeichnungen für die
Trägerrostauflager ∫ 235 Bauausführung ∫ 88f
Trägerrostknoten Zugstabstöße, nachspannbare ∫ 191
(zusammengesetzte Querschnitte) Zuganschlüsse im Firstpunkt ∫ 115,
∫ 234 137, 197
60°, biegesteif ∫ 233 Zugbandanschlüsse
90° ∫ 232 (Auflager) ∫ 108, 194
Trägerrostsysteme ∫ 232 Zugbandaufhängungen ∫ 161,
Trägheitsmoment ∫ 81f, 96f, 131 188, 190ff
Tragverhalten Zugstäbe am Hartholz ∫ 122
(Hyparschalen) ∫ 263 Zugstoß ∫ 113, 118f, 220f
(räumliche Stabroste) ∫ 239 Zweifeldträger ∫ 149, 181, 195, 205
Tragwerk Zweigelenkbogen ∫ 208ff
außenliegend ∫ 79 Zweigelenkrahmen
Geometrie ∫ 53, 83, 133, 136, 138 (biegesteife) ∫ 150, 198f, 204
Varianten ∫ 84ff, 246 Kreuzungspunkte ∫ 204f, 234ff
Tragwerksknoten ∫ 52, 83
Transport ∫ 61, 74f, 100
Trennwände ∫ 70
Trigon Mehrzweck-Verbinder ∫ 114
Trigonitträger ∫ 121
Trio-Balken ∫ 40, 56
Trittschallschutz ∫ 68f
Trockenverfahren ∫ 41, 45
Turmsystem-Varianten ∫ 266
Twinaplate ∫ 113
Übersichtspläne ∫ 88
Ultraschall ∫ 92ff
Umweltverträglichkeitsprüfung ∫ 48
Unterspannung ∫ 81, 107, 158, 168ff,
195
Unterzüge (deckengleich) ∫ 228
Personenregister
Aalto, A. ∫ 12 Consolascio, E., (Bétrix, M.-C.) ∫ 306 Glaser, (Fischer, Kretschmer, Kreft) Juranek, D. ∫ 164
Ahrends, P. ∫ 218 Conzett, (Branger & Partner) ∫ 168 ∫ 172
Amt für Bundesbauten ∫ 158 Glaser, W. ∫ 346 Kaiser, (Dahms, Grube, Harden,
Ando, T. ∫ 145 D´Inka, (+ Scheible) ∫ 199 Gnutzmann, D. (Ingenieurbüro kgs) ∫ 260 Laskowski) ∫ 186
Arndt, R. ∫ 150 Dahms, (Grube, Harden, Kaiser, Grube, (Dahms, Harden, Kaiser, Kajima Design (+ Saito, M.) ∫ 217
Arretche, L. ∫ 219 Laskowski) ∫ 186 Laskowski) ∫ 186 Kammerer, (+ Belz + Partner) ∫ 235
Arup, O. ∫ 265 DeMeuron, P., (Herzog, J.) ∫ 276, 348 Günster, (Mahler, Fuchs) ∫ 279, 286, Kämpf, G. ∫ 205
Atelier 4 ∫ 169 Deplazes, A. ∫ 310 347, 349, 353 Kamunen, R. ∫ 12
Atelier Cube ∫ 332 Despang Architekten ∫ 226 Kantonale Baudirektion Burgdorf ∫ 208
Atelier Gamma Architectore ∫ 174 Devaliere, J. F. ∫ Haag, (von Ohlen, Rüffer und Partner) Karpf, M. ∫ 166
Auer (+ Weber) ∫ 346 Dietiker, R., (Klaus, B. + Keller, R.) ∫ 179, 359 Kathan, A. ∫ 278, 350
Avia Plan Architects ∫ 183 ∫ 315 Haas, P. ∫ 240 Kaufmann, (Merz, Partner) ∫ 155, 221
Dietrich, R. ∫ 22, 352 Habisreutinger, K. ∫ 346 Kaufmann, H. ∫ 258
Bächle, M. ∫ 305 Dilcher-Tobey, W. ∫ 319 Häussermann, P. ∫ 164 Kaufmann, L. ∫ 209
Bahnbauzentrale, Projektgruppe Dittmann, E. und S. ∫ 312 Hagmüller, H. ∫ 344 Keller, R. ∫ 315
MBS ∫ 270 Dittrich, (+ Natterer, Planungs- Haller, (Wenzel, Frese, Pörtner, Barthel) Kessel, M. (Ingenieurbüro kgs) ∫ 260
Ban, S. ∫ 217 gesellschaft) ∫ 144, 147, 152, 160, ∫ 265 Kibayasni, M., (Kikutake & Ass.) ∫ 257
Banholzer, D. ∫ 151 165, 166, 169, 182, 189, 192, 195, Happold, E. ∫ 218 Kikutake & Ass., (Kibayasni, M.) ∫ 257
Banholzer, H. ∫ 151 203, 232, 234, 235, 238, 242f., 264 Harden, (Dahms, Grube, Kaiser, Kinkel, (+ Harries) ∫ 270
Barthel, (Wenzel, Frese, Pörtner, Döring, W. ∫ 303 Laskowski) ∫ 186 Klaus, B., (Dietiker, R.) ∫ 315
Haller) ∫ 265 Drexel, R. ∫ 221 Harju, R. ∫ 250 Kling, W. ∫ 185
Bauabteilung Brüninghoff ∫ 216 Harries, (+ Kinkel) ∫ 207 Kohl, H. ∫ 324
Bäuerle, W. ∫ 286, 320 Eberl, M. ∫ 189 Hartmann, ( + Eberle) ∫ 154 Koralek, P. ∫ 218
Bearth, V. ∫ 310 Eberle, (+ Hartmann) ∫ 154 Hauser, G. ∫ 64 Kosch, (Führer, Stein) ∫ 170
Beck, (Enz, Yelin) ∫ 356 Echenique, M. ∫ 334 Hecker, H. D. ∫ 258 Kovatsch, M. ∫ 277
Bellmann, G. ∫ 230 Effeff AG ∫ 253 Heene, A. ∫ 316 Krähenbühl ∫ 206
Belz, (Kammerer + Partner) ∫ 235 Enz, (Beck, Yelin) ∫ 356 Hegger (Hegger, Schleiff) ∫ 282, 336 Kreft, (Fischer, Glaser, Kretschmer)
Berchthold, H. ∫ 271 Erkler, D. ∫ 273 Heikkilä, P. ∫ 250 ∫ 172
Berger, P. ∫ 357 Erzbischöfliches Bauamt Freiburg Hempel, A. ∫ 194 Kretschmer, (Fischer, Glaser, Kreft)
Bertsche, (Packenbach, Hübner) ∫ 188 Herrmann, (+ Bosch) ∫ 187 ∫ 172
∫ 236, 260 Herrschmann, D. ∫ 171 Kübler, Holzbaufirma ∫ 269
Bétrix, M.-C., (Consolascio, E.) Fahr + Partner PFP ∫ 144, 308 Herzog, J., (DeMeuron, P.) ∫ 276, 348 Kuhlmann, (Biro-Biro) ∫ 160
∫ 306 Fahr, R. E. ∫ 144, 308 Herzog, Th. ∫ 8, 179, 182, 233, 260, Küttinger, G. und I. ∫ 202, 316
Bieler, W. ∫ 148, 156, 173, 206 Fahr-Deistler, A. ∫ 144, 308 272, 280, 284, 289, 326f., 329, 331,
Bienefeld, H., N. ∫ 218, 298 Falterer, (Wagner, Wanner) ∫ 165 355, 359 Ladner, D. ∫ 310
Biong & Biong, (Torp, N.) ∫ 211 Faust, (+ Heuer) ∫ 170 Heuer, (+ Faust) ∫ 170 Landbauamt München ∫ 234
Biro-Biro ∫ 160 Finanzbauamt Würzburg ∫ 236 Hiatus ∫ 196 Landbauamt Nürnberg ∫ 238
Bittcher-Zeitz, T. ∫ 346 Fink, D., (Jocher, Th.) ∫ 352 High Executive Committee of the Landbauamt Weihenstephan
Blumer, AG ∫ 251 Fink, H. (Polónyi, S.) ∫ 245 Kingdom of Saudi-Arabia ∫ 239 (Geierstanger, H.) ∫ 200
Bonfig, P. ∫ 280 Fischer, (Glaser, Kretschmer, Kreft) Hilzinger, Ch. ∫ 346 Lang, L. M. ∫ 264
Bosch, (+ Herrmann) ∫ 187 ∫ 172 Hinkes, F.-J. ∫ 262 Larsens, H. ∫ 286
Botta, M. ∫ 225 Flach, M. ∫ 196, 255 Hirzle, W. ∫ 266 Laskowski, (Dahms, Grube, Harden,
Branger, (Conzett & Partner) ∫ 168 Francis, M. ∫ 149 Hisatoku, (Maeno, Wada, Nagase) Kaiser) ∫ 186
Brechbühl, (Itten I+B) ∫ 278, 351 Frank, A. (W. Wicker KG) ∫ 243 ∫ 257 Lau, K. ∫ 184
Briccola, R. ∫ 277, 301 Freund, M. (Ospelt, H.) ∫ 228 Hitzler, K. ∫ 146 Lauri, J. ∫ 11
Brinkhaus, H. ∫ 322 Frese, (Wenzel, Pörtner, Haller, Hochbauamt Osnabrück ∫ 268 Lehmbrock, J. ∫ 246
Brunner, H. ∫ 153 Barthel) ∫ 265 Hofer, H. ∫ 350 Leins, W., (+ Zweifel, J.) ∫ 153
Buchs, P., (+ Plumey, J. L.) ∫ 207 Frode (& Sasse) ∫ 248 Hoffmann, J. ∫ 12 Leiska, (Pook, Partner) ∫ 185
Bureau des Autoroutes ∫ 178 Frommlet, Zimmerei und Hofmann, K. ∫ 157 Levandowsky, A. ∫ 304
Burger, (Riemerschmid, Schützenhuber) Ingenieurholzbau AG ∫ 154 Holzbauwerk Kaufmann ∫ 209 Lieberum, (+ Steckstor, Ingenieurgem.)
∫ 192 Fuchs, (Mahler, Günster) ∫ 279, 286, Hrdlovics, C. ∫ 350 ∫ 226
Burkhalter, M., (Sumi, C.) ∫ 333, 345 347, 349, 353 Huber, H. ∫ 318 Liermann, K. ∫ 188
Burkhard, (Meyer, Steiger) ∫ 212 Führer, (Kosch, Stein) ∫ 170 Hübner, (Bertsche, Packenbach) Limmer, L. ∫ 163
Burlanek, P. ∫ 152 Füller, F., (Architektengemeinschaft) ∫ 236ff. Linie 4 ∫ 305
Büro Vier ∫ 147 ∫ 210 Hugues, Th. ∫ 313 Linkwitz, (Preuss) ∫ 265
Burton, R. ∫ 218 Lintl (+ Siebenson) ∫ 200
Busse, von, H. B., B. ∫ 342 Gärtl AG ∫ 180 ICS Bois ∫ 254f. Logerai, J.-P. ∫ 254
Galfetti, A. ∫ 225 IEZ Natterer GmbH ∫ 260 Lourdin, R. ∫ 142
Calatrava, S. ∫ 212 Gasser, H. ∫ 259 Ingenieria Obra Civil ∫ 145 Lucernario ∫ 214
Caldas, J. M. ∫ 294 Gaupp, (+ Jauss) ∫ 314 Itagaki, M. (Sugimoto, H.) ∫ 276 Ludwig, M. ∫ 313
Carduner, M., (+ Partner) ∫ 255 Geier, (+ Geier) ∫ 265 Ito, T. ∫ 286, 361 Lyndon, (MLTW / Moore Turnbull,
Caspari, H. ∫ 171 Geierstanger, H., (Unibauamt Itten, (+ Brechbühl, I+B) ∫ 278, 351 Whitaker) ∫ 276, 293
Choukalos, (Woodburn, McKenzie, Weihenstephan) ∫ 152, 200
Maranda Ltd) ∫ 184 Genie Bataillon 10 ∫ 177 Jauss, (+ Gaupp) ∫ 314 Maeno, (Wada, Nagase, Hisatoku)
Christen, F. ∫ 204 Gerstlauer, (+ Mohne) ∫ 156 Jaussaud, (+ Vallières) ∫ 213 ∫ 257
Clavuot, C. ∫ 299 Giacomazzi, F. (+ Assoziati Architetti) Jean, P. ∫ 323 Mahler, (Günster Fuchs) ∫ 279, 286,
Collomb, G. M. ∫ 322 ∫ 161 Jourda, F. ∫ 149, 282f., 336 347, 349, 353
Mahler, K., (+ Schäfer, J.) ∫ 325 Preuss, (Linkwitz) ∫ 265 Taba, B. ∫ 365
Makovecz, I. ∫ 273, 362, 363 Prüfer, W. ∫ 172 Tabery ∫ 227
Malknecht, K. ∫ 191 Python, A. und J. ∫ 176 Then Bergh, R. + R. ∫ 309
Mangeat, V. ∫ 244 Thut, D. und R. ∫ 335
Maranda, (Choukalos, Woodburn, Reichel, A. ∫ 354 TIS (und Partner) ∫ 252
McKenzie Ltd) ∫ 184 Reiter, F. ∫ 350 Tobey, R. ∫ 319
Markwalder, A. ∫ 271 Relling, Th. ∫ 181 Torp, N. (Biong + Biong) ∫ 211
Marugg, H. ∫ 173 Reuter ∫ 198 Trabert, (+ Partner) ∫ 247
Maurer, K. ∫ 311 Reynaud, M. ∫ 357 Trafojer, F. ∫ 191
May, (Menli) ∫ 249 Rice, P. ∫ 149 Trubka, L. ∫ 184
Mayer, (+ Plüss) ∫ 215 Riehle, W. ∫ 241 Turnbull, (MLTW / Moore, Lyndon,
Mayer, E. ∫ 306 Riemerschmid, R. ∫ 12 Whitaker) ∫ 276, 293
McKenzie, (Choukalos, Woodburn, Riemerschmid, (Burger, Schützenhuber)
Maranda Ltd) ∫ 184 ∫ 192 U.B.E. ∫ 219
mecanoo architekten ∫ 286 Rinn Holzbau ∫ 270 Ungers, O. M. ∫ 245
Menli, (May) ∫ 249 Ritchie, J. ∫ 149 Unibauamt Weihenstephan ∫ 152
Meid-Bächle, K. ∫ 305 Röder, T. ∫ 316 Usleber, J. ∫ 181
Meier, (+ Wachter) ∫ 203 Romero, S. ∫ 318
Meier, H. und L. ∫ 158 Rüffer, (Haag, von Ohlen und Partner) Valliéres, (+ Jaussaud) ∫ 213
Meier, R. ∫ 302 ∫ 179, 359 Velez, S. ∫ 21
Meier-Scupin, J. P. ∫ 276 Vogel, H. ∫ 208
Meinhardt, H. ∫ 191 Sailer, (Stephan) ∫ 179, 194, 233 Vogel, P. ∫ 332
Merz, (Kaufmann Partner) ∫ 155, 221 Saito, M. (Kajima Design) ∫ 217 Vogeley, J. ∫ 150
Merz, K. (und J. Natterer) ∫ 184 Sakamoto, K. ∫ 276, 338 Volhard, F. ∫ 321
Meyer, (Burkhard, Steiger) ∫ 212 Sasse (+ Frode) ∫ 248 Volz, M. ∫ 31, 60, 280, 289, 307,
Mezei, G. ∫ 273 Schäfer, J., (+ Mahler, K.) ∫ 325 328, 330
Michael, Ch. ∫ 204 Schankula, A. ∫ 233
Milbrandt, E. ∫ 167 Schattner, K.-J. ∫ 159 Wachter, (+ Meier) ∫ 203
Mohn, H. ∫ 201 Schaudt Architekten ∫ 278, 344 Wada, (Maeno, Nagase, Hisatoku)
Mohne, (Gerstlauer) ∫ 156 Schauer, U. ∫ 321 ∫ 257
Moix Ingenieur Conseil Sàrl ∫ 222 Scheible, (+D´Inka) ∫ 199 Wagner, (Wanner, Falterer) ∫ 165
Moore, (MLTW / Lyndon, Turnbull , Scherberger, M. ∫ 258 Wagner, G. ∫ 68, 71
Whitaker) ∫ 276, 293 Schilling, B. ∫ 182, 280 Walder, H. ∫ 150
Moosbrugger, Ingenieurbüro ∫ 221 Schleiff, (Hegger, Hegger) ∫ 282, 336 Waldner, Dr., AG ∫ 251
Mutschler, C. (+ Partner) ∫ 256 Schloffer, G. ∫ 311 Wälli, Ing. Büro; AG ∫ 240
Schlude, (Ströhle) ∫ 317 Walter, I. ∫ 148, 322
Nagase, (Maeno, Wada, Hisatoku) Schlup, A. ∫ 237 Wangler, U. ∫ 340
∫ 257 Schnabel, R. ∫ 210 Wanner, (Wagner, Falterer) ∫ 165
Nagashina, M. ∫ 223, 295 Schneider, R. ∫ 355 Weber, (+ Auer) ∫ 346
Nagler, F. ∫ 155, 297 Schneider-Wessling, E. ∫ 322 Wegener, G. ∫ 47
Naito, H. ∫ 193, 284, 341 Schnieder, F. ∫ 268 Weippert, H. ∫ 189
Natterer Bois-Consult ∫ 142, 153, 157f., Scholz, G. ∫ 263 Weisrock S.A., R. ∫ 196
174, 176ff., 184, 186, 190, 197, 207, Schrade, H. J. ∫ 233, 355 Wenger, H. und P. ∫ 259
222, 225, 228, 230f., 237, 244, 248f., Schranz, M. ∫ 278, 350 Wenzel, (Frese, Pörtner, Haller, Barthel)
253, 263, 267 Schulitz, H. C. (+ Partner) ∫ 339 ∫ 265
Natter +Dittrich, Planungsgesellschaft Schulting, K. ∫ 246 Wenzel, F. ∫ 150
∫ 144, 147, 152, 160, Schützenhuber, (Riemerschmid, Burger) Werner, B. ∫ 310
165f., 169, 182, 189, 192, 195, 203, ∫ 192 Westermayer, V. ∫ 204
232ff., 238, 242f., 264 Schwarz, E. ∫ 199 Wetter, von, A. ∫ 251
Natterer J. ∫ 76, 140, 162f., 175, 198, Schwarzmann, S. ∫ 350 Whitaker, (MLTW / Moore, Lyndon,
202, 254f., Schweiger, P. ∫ 246 Turnbull) ∫ 276, 293
Nebgen, N. ∫ 241 Schweitzer, R. ∫ 24, 142f., 275, 304, Wicker, W., KG ∫ 243
Neumaier, K. ∫ 146 323, 337 Widmann, S. ∫ 318
Seifert, W. ∫ 268 Wiedemann, J. ∫ 204
Oberpostdirektion München ∫ 232 Seki, H. ∫ 295 Wiegand, T. ∫ 55
Ohlen, von, (Haag, Rüffer und Partner) Sengler, D. ∫ 167 Winter, W. ∫ 74, 233, 244
∫ 179, 359 Siebenson, (+ Lintl) ∫ 200 Wirkkala, T. ∫ 11
Ollertz (+ Ollertz) ∫ 247 Sirèn, H. und K. ∫ 275 Wirsing, W. und G. ∫ 343
Ospelt, H. (Freund, M.) ∫ 228 Sirola, N. ∫ 296 Wise, C. (O. Arup & Partners) ∫ 183
Otto, F. ∫ 218, 256, 262 Speich, M. ∫ 239, 262 Wolf, S. ∫ 307
Staatliches Hochbauamt Passau ∫ 224 Woodburn, (Choukalos, McKenzie,
Packenbach, (Bertsche, Hübner) ∫ 236 Stadtbauamt Amberg ∫ 242 Maranda Ltd) ∫ 184
Palladio, A. ∫ 22 Stadtbauamt Deggendorf ∫ 190 Wörndl, H.-P. ∫ 277, 292
Peiry, G. ∫ 222 Städtisches Hochbauamt Schaffhausen
Perraudin, G. ∫ 149, 282f., 336 ∫ 215 Yelin, (Beck, Enz) ∫ 356
Peyret, Ch. ∫ 337 Stainer, J. ∫ 10 Yoshida, A. ∫ 217
Pfefferkorn + Partner ∫ 187 Stauß, E. ∫ 300, 340 Yoshida, T. ∫ 341
Piano, R. Building Workshop Steckstor (+ Lieberum , Ingenieurgem.) Yoshino, S. ∫ 252
∫ 283f., 360 ∫ 226
Pini (+ Assoziati Ingegneria) ∫ 161 Steidle, O. ∫ 162, 324 Zeitler, H.-J. ∫ 195
Plan GmbH ∫ 175 Steiger, (Burkhard, Meyer) ∫ 212 Zeitter, H. ∫ 68, 71
Planungsgruppe Gesternig ∫ 262 Steigerwald, B. ∫ 179, 359 Zentrale Planungsstelle Kiel ∫ 201
Plumey, J. L. (& Buchs, P.) ∫ 207 Stein, (Führer, Kosch) ∫ 170 Zimmer, B. ∫ 47
Plüss (& Mayer) ∫ 215 Stephan, K. (Sailer) ∫ 179, 194, 233 Zimperlich, I. ∫ 191
Pollak, H. ∫ 159 Streib, M. ∫ 280, 319, 331 Zufferey, A. ∫ 197
Polónyi, S. (Fink, H.) ∫ 245 Ströhle, (Schlude) ∫ 317 Zumthor, P. ∫ 274, 279
Pook, (Leiska, Partner) ∫ 185 Strolz, E. ∫ 278, 350 Zweifel, J., (+ Leins, W.) ∫ 153
Pörtner, (Wenzel, Frese, Haller, Barthel) Structural Design Group ∫ 193 Zwerch ∫ 231
∫ 265 Studio Technico Cenci Otsuka ∫ 214
Pottelsberghe de la Potterie, von, J. Sugimoto, H. (Igataki, M.) ∫ 276
∫ 251 Sumi, C., (Burkhalter, M.) ∫ 333, 345
Bildnachweis
Fotos, zu denen kein Fotograf genannt ist, Etude et reconstitution, Teil 5 Fassadenbeispiele
stammen aus den Archiven der Architek- Jean-Pierre Adam: Bild 7 Gebaute Beispiele: Tragwerke
ten, die im Personenregister genannt Entretien sur l‘architecture, Blunck, R., Tübingen, D (S. 344; S. 317)
sind, von den Autoren oder aus dem Buchacher Holzleimbau Hermagor, A Bonfig, P., München, D (S. 352)
Viollet-le-Duc 1874: Bild 8 (S. 191)
Archiv DETAIL. Busam, F., Architekturphoto,
Eigstler, S., Thun, CH (S. 180) Düsseldorf, D (S. 301)
S. 26 Halbe, R., Stuttgart, D (S. 181) Ege, H., Luzern, CH (S. 351)
Teil 1 Shelter in Africa , Hirschbrunner, U., Aschau, D, (S. 208) Feiner, R., Malans, CH (S. 299; S. 310)
Kulturelle Dimensionen Paul Olivier 1971: Bild 1, 2, 3 Korn, M. (S. 260) Freeman, M., London, GB (S. 293)
ETH Zürich, Gaudenz Domenig 1980: Krewinkel, H. W., Böblingen, D, (S. 167) Gardin, G. B., Genua, I (S. 360)
Tradition und Vielfalt Bild 4, 5, 6, 7 Krupp, B., Freiburg, D (S. 258) Gonçalves, M., (S. 294)
Leenders, P., Niederkrüchten, D (S. 216) Helfenstein, H., Adliswil, CH (S. 345)
A Century of Chair Design; Leiska, H., Hamburg, D (S. 185; S. 201) Huttunen, M., Lahti, FIN (S. 296)
S. 27 Leistner, D., Mainz, D (S. 179; S. 245;
Verlag Rizzoli, N.Y. (S. 12: 3) Jantscher, Th., Colombier, CH (S. 306)
Compagnons du Devoir S. 261 Mitte und unten)
Artec, Helsinki, SF (S. 12: 1) Kandzia, Chr., Esslingen, D (S. 346)
du Tour de France: Bild 13 Müller-Naumann, S., München, D, (S. 155)
Associated Press GmbH, Korn, M. (Artur), Köln, D (S. 355 links)
Frankfurt/Main, D (S. 23: 10) Office du Livre de Fribourg, Neubert, S., München, D, (S. 159; S. 182) Leistner, D., (Artur), Köln, D (S. 355 rechts;
Bäckmann, R., Helsinki, SF (S. 9) Teiji Itoh 1983: Bild 17 Scheffler, G., Frankfurt a. M., D (S. 172) S. 359)
Baumann-Schicht, Kura, Teiji Itoh 1973: Bild 18 Schink, H.-C., Leipzig, D (S. 247) Lüttge, Th., Ascholding, D (S. 313; S. 318)
Bad Reichenhall, D (S. 23: 8) Schneider, R., D (S. 261 oben) Mikio Kamaya, Odate, J (S. 361)
Bildarchiv Deutsches Museum, Shabo, N., Hiroshima, J (S. 217) Monthiers, J.-M., Paris, F (S. 357)
S. 28 Soyland, J. E., Oslo, N (S. 183)
München, D (S. 13: 5) Müller-Naumann, S., München, D
Compagnons du Devoir Stahl, H., Köln, D (S. 170)
Bildarchiv Münchner (S. 297; S. 320)
du Tour de France: Bild 1, 2, 3 Studio Sfriso, Camucia di Cortona, I (S. 214)
Stadtmuseum, D (S. 12: 4) Myrzik, U., München, D (S. 314)
Giraudon, Paris, F (S. 20: 4) Documents L.M. Lissenko: Bild 4 Tschudy, J., Chur, CH (S. 168) Neubert, S., München, D (S. 342; S. 343)
Herzog-Loibl, V., München, D (S. 10: 1; Der Schweizer Holzstil, Zeitler, F. Penzberg, D (S. 227) Ott, P., Graz, A (S. 292)
S. 13: 8, 9; S. 15: 2, 4, 5; S. 16: 4, 5; Ernst Gladbach 1897: Bild 5, 6 Richters, Chr., Münster, D (S. 336;
S. 17: 1 – 3, 5, 6; S. 19: 12; S. 22: 1 – 3, 5;) S. 347; S. 354)
Relevé de
Ishimoto, Y., Tokio, J (S. 14) Rodermeier, H., Köln, D (S. 322)
Dominique Chauvelot: Bild 7, 8, 9, 10
Jordens-Meintker, D., Roth, L., Köln, D (S. 298)
München, D (S. 10: 2, 3) Le vaisseau de 74 canons, Teil 6
Schranz, M., Aldrans, A (S. 350)
Kaltenbach, F., München, D (S. 17: 7; Jean Boudriot: Bild 11, 12, 13 Gebaute Beispiele: Fassaden Shinkenchiku-cha, Tokio, J (S. 338)
S. 20: 3; S. 21: 7) Spitta, W, Zeitlarn, D (S. 326)
Luft, G., Felldorf, D (S. 13: 7) S. 29 Vielfalt der Moderne Strauß, D., Besigheim, D (S. 353)
Mani Kupfermann, Zimmerei Traité de l‘art de la charpenterie, Tohru Waki, Shokoshuka, Tokio, J,
Thusis, CH (S. 23: 9) A.R. Emy 1841: Bild 1, 2 Blunck, R., Tübingen, D (S. 277: 3; S. 278: 1) (S. 341; S.361 Mitte oben)
Pfistermeister, U., Artelshofen, D Busam, F., Architekturphoto, Düsseldorf, D Wimmer, F., München, D (S. 348)
Traité de l‘art de bâtir, (S. 277: 2, 5)
(S. 16: 1, 3)
Jean Rondelet: Bild 3, 4, 5, 6, 7 Ege, H., Luzern, CH (S. 278: 3)
Presseagentur Novosti,
Moskau, RUS (S. 16: 2) nach: John Weale 1852: Bild 8, 9 Freeman, M., London, GB (S. 276: 1)
Schittich, Ch., München, D (S. 15: 3; Geleta & Geleta, Budapest, H
S. 17: 4; S. 20: 2; S .21: 5, 6; S. 23: 7) (S. 273: 3, 4)
Schweitzer, R., Paris, F. (S. 13: 10; S. 15: 1; Herzog-Loibl, V., München , D(S. 273: 1;
S. 16: 6; S. 18; S. 19: 10, 11, 13 –17; S. 274: 2, 4)
S. 20: 1; S. 21: 8 –10; S. 22: 4) Teil 2 Hiruta, K., Tokio, J (S. 285: 4, 5)
Träskelin, R., Helsinki, SF (S. 11; S. 12: 2; Grundlagen Kaltenbach, F., München, D (S. 279: 2, 3)
S. 13: 6) Kamaya, M., Odate, J (S. 287: 7, 8)
Tschudi, J., Chur, CH (S. 23: 6) Grosser, Dr., Holzforschung TU-München, Leistner, D., Mainz, D (S. 281, S. 284),
D (S. 34 – 37) Lindhe, J., Kopenhagen, DK (S. 286: 4)
Heyer, H.-J., Werkstatt für Photographie, Müller-Naumann, S., München, D
Der Baustoff Holz von der Urgeschichte (S. 286: 1)
bis zum 19. Jahrhundert Universität Stuttgart, D (S. 38; S. 39
Mitte, unten; S. 40 oben, Mitte; S. 42; Ott, P., Graz, A (S. 277: 1, 4)
S. 43 Mitte, unten; S. 44 – 46) Richters, Ch., Münster, D (S. 279: 1, 4;
S. 24 S.286: 2, 3)
Traité de l‘Art de Bâtir, Jean Rondelet: Bild 1 Michael Wenig AG, D (S. 40 oben)
Zeitler, F., Penzberg, D (S. 39 oben) Schenkirz, R., Leonberg, D (S. 280)
Schlupp, H., Düsseldorf, D (S. 285: 3)
S. 25 Schranz, M., Aldrans, A (S. 278: 2)
nach: Die bandkeramische Ansiedlung Schweitzer, R., Paris, F. (S. 275: 1,2)
bei Köln-Lindenthal, W. Buttler, Sessner, P., München, D (S. 288: 12)
W. Halberay: Bild 2 Teil 3 Shinkenchiku-Sha, Tokio, J (S. 276: 2, 3;
nach: Kunio Ota, Jômon mémorial, Planungsgrundlagen S. 285: 6, 7)
Utsunomiya: Bild 3 Strauß, D., Besigheim, D (S. 287: 5, 6)
Ege, H., Luzern, CH (S. 60 Mitte rechts) Van der Vlugt & Claus, Amsterdam, NL
Compagnons du Devoir (S. 273: 2)
du Tour de France: Bild 4 Eigstler, S., Thun, CH (S. 61 Mitte)
Waki, T., Shokokusha, Tokio, J (S. 287: 9)
Traité de l‘Art de Bâtir, Jean Rondelet: Bild 5 Wessely, H., München, D (S. 274: 3)
Edifices de Rome moderne, Wimmer, F., München, D (S. 276)
Paul Letarouilly 1857: Bild 6