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Berufung der 12 Jünger (die 12 Apostel, rechte Nachfolge)

Bibeltext: Mt 10,1-4; Mk 3,13-19; Lk 6,12-16 (s.a. Lk 9,57-62)


Lehre: Folge Jesus nach!

Bibelvers: Mt 16,24 (Luth): Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und
folge mir.

Spiele:
 Jünger raten: Für die Namen der Jünger wird für jeden Buchstaben ein Strich an die Tafel gemalt. Die Gruppen
raten abwechselnd einen Buchstaben. Ist er in den Namen vorhanden, wird er hingeschrieben. Die Gruppe
bekommt so viel Punkte, wie oft der Buchstabe in den Namen ist. Wenn er nicht drin ist, gibt es keine Punkte. -
Bezug: Jesus rief 12 Jünger zu sich.
 Komm mit, lauf weg: Alle Kinder stehen im Kreis. Eines läuft außen herum, tippt ein Kind an und ruft entweder
"komm mit!" oder "lauf weg!" Bei "komm mit!" läuft das angetippte Kind in dieselbe Richtung, bei "lauf weg!" in
die andere Richtung. Beide versuchen, als erstes an den leeren Platz anzukommen. Wer es schafft, bleibt stehen,
der andere muss wieder rumlaufen. - Bezug: Jesus hat seine Jünger berufen, sie sollen ihm nachfolgen.

Aktionen:
 Nachfolge: Sprecht darüber, was nachfolge bedeutet. Was tut man als Nachfolger, was tut man nicht. -
Bezug: Wer Jesus nachfolgt, lebt anders.

Gesprächseinstieg:
 Wie viele Jünger hatte Jesus?  Was musste man damals tun,  Bist du ein Jünger Jesu?
um Jesus nachzufolgen?
Bastelideen:
 Menschenkette: Ein Din A4 -Blatt längst halbieren. Von der schmaleren Seite her wie einen Fächer auffalten, ca 4
cm große Felder. Daraus ein Männchen ausschneiden, wichtig ist, dass die Arme den Rand berühren und der
Rand dort nicht abgeschnitten wird, so dass schließlich alle Männchen zusammenhängen. - Bezug: Jesus berief
die Apostel.

Wiederholungsquiz:
 Apostel: Zettel mit Namen der 12 Apostel und anderen vorbereiten. Bei jeder richtigen Antwort darf die Gruppe
einen Zettel aufdecken. Wenn es einer der 12 Apostel ist, dürfen sie ihn behalten, sonst wird er wieder
zugedeckt. Wer zum Schluss die meisten Apostel gefunden hat, hat gewonnen. (Namen z.B.: Petrus Andreas,
Jakobus, Johannes, Philippus, Bartholomäus, Thomas, Matthäus, Jakobus, Thaddäus, Simon, Judas, Zachäus,
Lazarus, Markus, Lukas, Paulus, Bartimäus) - Bezug: Jesus rief 12 Apostel zu sich.

1. Mit welchen Worten hatte Jesus Petrus 6. Nenne noch 2 andere Jünger.
berufen? (Folge mir nach.) 7. Wer war der Bruder von Petrus? (Andreas.)
2. Was tat Jesus, bevor er eine wichtige 8. Welchen Beruf hatten Jakobus und Johannes?
Entscheidung traf? (Er betete.) (Fischer.)
3. Wie viele Jünger wollten Jesus auswählen? (12 9. Wie hatte Jesus sie genannt? (Donnersöhne.)
Jünger.) 10. Welchen Beruf hatte Matthäus? (Zöllner.)
4. Was sollten sie tun? (Von Jesus lernen, für 11. Wie nannte Jesus die 12 Jünger? (Apostel.)
Jesus predigen.) 12. Was bedeutet Apostel? (Gesandte.
5. Nenne 2 Jünger, die Jesus auswählte!

Info:
Die 12 Apostel:
 Simon (mit Beinamen Petrus)  Thomas
 Andreas (Bruder des Petrus)  Matthäus (mit anderem Namen Levi)
 Jakobus (Jakobus der Ältere)  Jakobus (der Sohn des Alphäus/ der Jüngere)
 Johannes (Bruder des Jakobus)  Thaddäus (mit anderem Namen Judas, der Sohn
 Philippus des Jakobus)
 Bartholomäus (wahrscheinlich mit anderem  Simon Kananäus
Namen Nathanael)  Judas Iskariot (der Verräter)
Wisst ihr noch, wie es war, als Jesus Petrus gerufen hatte? Petrus hatte so viele Fische gefangen. Und dann hatte
Jesus gesagt: "Folge mir nach!" Was hatte Petrus getan? Genau, er war Jesus nachgefolgt. Er war aufgestanden und
mit Jesus gegangen. Das veränderte wirklich sein ganzes Leben. Vorher hatte er in einem schönen Haus gelebt, hatte
sich um seine Familie gekümmert, war fischen gegangen, hatte sich mit seinen Freunden getroffen. Aber jetzt war er
mit Jesus unterwegs. Er zog einfach mit Jesus mit. Jesus ging umher. Er lebte nicht in einer bestimmten Stadt,
sondern er ging in verschiedene Städte Israels, um den Menschen dort von Gott zu erzählen. Und Petrus ging mit.
Natürlich konnte er so nicht immer seine Freunde sehen. Er hatte auch nicht immer sein eigenes gemütliches Bett.
Aber er war mit Jesus unterwegs. Er folgte Jesus nach. Das wollte er tun.

Wärst du auch bereit dazu? Natürlich sieht es heute alles anders aus. Aber stell dir mal vor, du hättest damals gelebt.
Wärst du bereit gewesen, alles zurückzulassen und mit nur ein paar Sachen, die du tragen kannst, Jesus hinterher zu
gehen? Hättest du dich von deinen Freunden und von deiner Familie verabschiedet, ohne zu wissen, wann du sie
wieder siehst oder wieder mit ihnen reden kannst? Damals gab es kein Smartphone, kein Skype, nicht einmal ein
Telefon gab es. Petrus konnte nicht einfach mit seinen alten Freunden telefonieren. Aber trotzdem folgte er Jesus
nach.

Petrus war nicht der einzige. Sein Bruder Andreas ging mit, Jakobus und Johannes, die andere Fischer waren auch
dabei. Aber auch viele andere Menschen waren bereit, mit Jesus zu gehen. Manchmal kamen tausende Leute, um
Jesus zu hören. Die meisten gingen aber abends wieder nach Hause. Aber trotzdem kamen immer mehr, um wirklich
mit Jesus zu leben und umher zu ziehen. Wahrscheinlich konnte man nie so genau sagen, wie viele es waren. Mal
waren es mehr, mal über 70, mal wieder weniger. Aber Petrus blieb dabei. Er wollte Jesus ganz nachfolgen. Er hatte
Jesus kennen gelernt und deshalb wollte er bei Jesus bleiben. So war er auch jetzt mit Jesus unterwegs. Aber Jesus
schien etwas Besonderes vor zu haben. Die ganze Nacht war Jesus auf einem Berg geblieben. "Ich möchte beten",
hatte Jesus gesagt, "ich habe eine wichtige Entscheidung zu treffen, deshalb möchte ich vorher mit meinem Vater
darüber reden." Petrus war neugierig. Was das wohl für eine Entscheidung war? Vielleicht würde Jesus ihnen ja am
Morgen sagen, was los war. Petrus wartete gespannt, bis Jesus wieder vom Berg herunter kam.

Endlich war es soweit. "Jesus ist wieder da", rief einer der Jünger. Schnell standen alle auf. Manche schliefen noch,
die wurden schnell geweckt. Sie machten sich schnell fertig, um wieder bei Jesus zu sein. Bald war eine ganze Menge
Leute um Jesus versammelt. Alle schauten gespannt auf ihn. "Ich habe für einige von euch einen besonderen Plan",
begann Jesus. "12 von euch werde ich auswählen und diese 12 sollen meine besonderen Begleiter sein. Sie sollen von
mir lernen und sie sollen auch selbst losgehen und predigen und anderen von Gottes Liebe erzählen." Die Jünger
schwiegen. Petrus schaute sich vorsichtig um. Um ihn herum standen viele andere. Es waren tolle Leute dabei.
Männer, die viel erreicht hatten im Leben, Männer, die eine gute Ausbildung hatten, die gut reden konnten. Petrus
überlegte, wen Jesus wohl auswählen würde für diese Aufgabe. Ihm fielen einige ein, die das tun könnten.
Vielleicht fallen dir auch einige andere ein, wenn du dich fragst, wer Jesus wirklich nachfolgen und dienen könnte.
Aber weißt du was, Jesus will, dass du selbst ihm nachfolgst. Damals hatte Jesus vor, 12 besondere Jünger zu berufen.
Aber heute braucht Jesus nicht nur 12 Jünger, sondern jeden. Jesus möchte, dass du ihm nachfolgst. Jesus möchte
nicht nur, dass du an ihn glaubst und dass er dein Retter ist. Er möchte auch, dass du für ihn lebst. Er möchte, dass du
mehr von ihm lernst und dass du anderen von seiner Liebe erzählst. Dass sollten ja auch die 12 Jünger tun, die er
berufen würde. Petrus grübelte immer noch darüber nach, wer das sein könnte.

Aber dann wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Alle schienen auf ihn zu schauen. Was hatte Jesus da gesagt?
Hatte er wirklich Petrus gesagt? Das konnte doch gar nicht sein. Er, Petrus, folgte zwar Jesus nach, aber war er
wirklich gut genug, dass er auch für Jesus predigen konnte? Petrus war sich nicht sicher. Aber Jesus schien sich sicher
zu sein. Er hatte wirklich Petrus gesagt. Petrus sollte einer der 12 sein. Jesus hatte ihn wirklich berufen. Jesus konnte
ihn so gebrauchen, wie er war. Petrus freute sich riesig. Dann hörte er noch andere Namen. Andreas - das war Petrus
Bruder. Der sollte auch dabei sein. Und Jakobus und Johannes, die beiden anderen Fischer. Oh, die beiden waren
bekannt dafür, dass sie sehr temperamentvoll waren. Jesus hatte mal "Donnersöhne" zu ihnen gesagt. Aber auch sie
konnte Jesus gebrauchen. Jesus sprach weiter: "Philippus", sagte er und schaute Philippus an. Und dann
Bartholomäus. Und Thomas. Wirklich Thomas? Der hatte doch immer so viele Fragen und Zweifel. Ja, wirklich
Thomas. Jesus wollte, dass auch Thomas ihm nachfolgte und bei den Zwölfen war.

Aber dann wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Alle schienen auf ihn zu schauen. Was hatte Jesus da gesagt?
Hatte er wirklich Petrus gesagt? Das konnte doch gar nicht sein. Er, Petrus, folgte zwar Jesus nach, aber war er
wirklich gut genug, dass er auch für Jesus predigen konnte? Petrus war sich nicht sicher. Aber Jesus schien sich sicher
zu sein. Er hatte wirklich Petrus gesagt. Petrus sollte einer der 12 sein. Jesus hatte ihn wirklich berufen. Jesus konnte
ihn so gebrauchen, wie er war. Petrus freute sich riesig. Dann hörte er noch andere Namen. Andreas - das war Petrus
Bruder. Der sollte auch dabei sein. Und Jakobus und Johannes, die beiden anderen Fischer. Oh, die beiden waren
bekannt dafür, dass sie sehr temperamentvoll waren. Jesus hatte mal "Donnersöhne" zu ihnen gesagt. Aber auch sie
konnte Jesus gebrauchen. Jesus sprach weiter: "Philippus", sagte er und schaute Philippus an. Und dann
Bartholomäus. Und Thomas. Wirklich Thomas? Der hatte doch immer so viele Fragen und Zweifel. Ja, wirklich
Thomas. Jesus wollte, dass auch Thomas ihm nachfolgte und bei den Zwölfen war.
Jesus sah auch noch einmal alle Jünger an, die er eben genannt hatte. "Ihr sollte meine Apostel sein", erklärte er.
Apostel, das bedeutete Gesandter. Jesus sandte diese Jünger, sie waren Boten für Jesus. Jesus sprach weiter: "Ihr
werdet von mir lernen. Dann will ich euch aussenden. Ihr sollt für mich predigen und ihr sollte böse Geister
austreiben und Kranke heilen." Petrus zuckte ein wenig zusammen. Ja, er wollte Jesus nachfolgen. Aber würde er das
alles schaffen? Wahrscheinlich nicht. Vielleicht hatte sich Jesus ja doch in seiner Wahl geirrt. Nein, Jesus hatte sich
nicht geirrt. "Ich werde euch die Macht dazu geben", versprach Jesus ihnen. Wenn Jesus dich beruft, dass du ihm
nachfolgen und ihm dienen sollst, dann wird er dir auch die Macht dafür geben. Wenn du denkst, du kannst es nicht,
dann schaue auf Jesus. Er kann es nämlich und er selbst wird dir helfen. Du musst nur bereit sein, Jesus wirklich
nachzufolgen. Petrus war es. Die 12 waren es. Sie gehörten von nun an zu den 12 engsten Jüngern Jesu.

Jeden Tag lernten sie von Jesus. Sie lernten, wie er lebte, sie lernten, wie er betete und sie lernten, wie er predigte.
Und sie begannen, selber zu predigen. Sie waren Jesu Gesandte, Jesu Apostel.

(Hier enden, oder weiter das Thema Nachfolge betonen: Lk 9,57-62)


Aber neben den 12 Aposteln gab es ja auch noch die vielen anderen Jünger, die Jesus nachfolgten. Sie waren nicht
unwichtig, auch sie waren Jesus wichtig. Immer wieder traf er Menschen, die er rief: "Folge mir nach!" Viele waren
bereit, alles zu verlassen, um Jesus wirklich nachzufolgen. Manchmal kamen Menschen selbst zu Jesus. Einmal kam
ein junger Mann auf Jesus zu: "Ich will dir folgen, wohin du auch gehst!" versprach dieser Mann. Aber Jesus schaute
ihn ernst an. "Weißt du auch, was du da sagst?", fragte er. "Die Füchse haben ihre Gruben. Dort haben sie ein
Zuhause. Auch die Vögel haben ihre Nester, in denen sie ruhig schlafen können. Aber ich selbst habe kein eigenes
Zuhause. Ich habe kein eigenes Bett, in dem ich mich jeden Abend hinlegen kann. Bist du wirklich bereit, dein
Zuhause zu verlassen?" Wenn du Jesus nachfolgen willst, dann ist das nicht immer leicht. Vielleicht musst du
manches aufgeben. Du musst wahrscheinlich nicht dein Zuhause aufgeben. Aber vielleicht musst du schlechte
Freunde aufgeben. Vielleicht musst du einige schlechte Bücher und Filme aufgeben. Vielleicht musst du schlechte
Angewohnheiten aufgeben. Bist du bereit dazu? Jesus sagte: "Folge mir nach!" Aber er sagte auch, dass Nachfolge
etwas kostet. Überlege, ob du bereit bist dazu. In der Bibel steht nicht, ob dieser junge Mann bereit war, sein
Zuhause und sein warmes Bett zurückzulassen.
Einmal sprach Jesus einen anderen an: "Folge mir nach!" Dieser Mann war sofort begeistert. Aber trotzdem hatte er
noch eine Bitte: "Jesus, mein Vater ist schon alt. Er wird irgendwann sterben. Bitte erlaube mir, noch solange bei
meinem Vater zu bleiben. Wenn ich ihn dann begraben habe, dann werde ich dir nachfolgen." Wisst ihr, was er damit
sagte? Er sagte: "Ja Jesus, du bist mir wichtig. Aber es gibt Menschen, die mir wichtiger sind." Was ist dir wichtiger?
Jesus oder andere Menschen. Kommen erst deine Freunde und dann irgendwann mal Jesus? Oder bist du wirklich
bereit, Jesus nachzufolgen? Jesus gab diesem Mann eine ernste Antwort: "Lass die Toten ihre Toten begraben", sagte
er. "Geh du hin und verkündige das Reich Gottes."
Dann kam noch ein Mensch zu Jesus: "Ich will dir nachfolgen", sagte dieser. "Aber vorher möchte ich von meiner
Familie Abschied nehmen." War das falsch? Nein, ich denke nicht, dass es falsch ist Auf Wiedersehen zu sagen. Aber
Jesus kannte das Herz dieses Menschen. Er wusste, dass sein Herz eigentlich nicht ganz bei Jesus war. Eigentlich
wollte er seine Familie gar nicht verlassen. Deshalb sagte Jesus: "Wer seine Hand an den Pflug legt und zurücksieht,
der ist nicht geschickt für das Reich Gottes." Die Felder mussten damals vor dem Säen mit einem Pflug bearbeitet
werden. Damit wurden tiefe Furchen in den festen Ackerboden gezogen. Beim Pflügen musste man nach vorne
schauen und genau darauf achten, wohin man ging. Sonst wurden die Furchen krumm und schief. Wenn man zurück
schaute, konnte man keine gerade Furchen machen. Jesus wollte diesem Menschen damit sagen: Wenn du mit mir
gehst, dann schaue nach vorne. Dann schaue auf die Aufgabe, die ich für dich habe. Du kannst nicht für Jesus leben
und immer nur darüber nachdenke, was du alles nicht tun kannst, weil du Jesus nachfolgst. Wenn du das tust, dann
ist dein Herz nicht ganz bei Jesus. Dann folgst du Jesus nicht wirklich mit ganzem Herzen nach.

Aber Jesus möchte, dass du ihm nachfolgst. Er möchte, dass du bereit bist, für ihn Dinge aufzugeben, dass er dir
wichtiger ist als andere Menschen und dass du ihm mit ganzen Herzen nachfolgst. Bist du bereit dazu?
Bilder:
https://www.freebibleimages.org/illustrations/ls-disciples/
https://freebibleimages.org/illustrations/gnpi-032-jesus-disciples/
https://www.freebibleimages.org/illustrations/disciples-mission/

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