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ANTIFA-MERAN.

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antifa-meran@hotmail.com  WIR – DIE ANTIFA
„Des Menschen höchstes Gut ist seine Menschlichkeit.“

WER WIR SIND, WAS WIR TUN


Im Herbst 2006 beschlossen einige Oberschüler aus dem Meraner Raum, die neofaschis-
tischen und neonazistischen Aktivitäten in ihrer Umgebung nicht länger stillschweigend
hinzunehmen.
Die Frage, was das Fass zum Überlaufen gebracht hat, lässt sich nicht beantworten - im
Regen lässt sich der ausschlaggebende Tropfen schwer ausmachen.
Mit Inbetriebnahme der Internetseite wurden auch andere junge Menschen auf das Pro-
jekt der Jugendlichen aufmerksam, und nachdem eine lokale Tageszeitung auch noch
darüber berichtet hatte fand ein erstes Treffen aller Interessierten im Frühjahr 2007 in
Meran statt - die Antifa Meran war geboren.
Seitdem versucht die Gruppe, die nach dem Motto „due lingue - un‘obiettivo: antifa“,
strikter Gewaltlosigkeit und Überparteilichkeit agiert, die Öffentlichkeit für das Phänomen
des Rechtsextremismus zu sensibilisieren, damit vielleicht der eine oder andere Jugendli-
che vor einem Abrutschen in die Szene bewahrt werden kann.
Die Gruppe vereint Jugendliche und jungen Erwachsene unterschiedlichem Alters, Her-
kunft und politischer Einstellung, welche diese Merkmale dem einen Ziel des Antifaschis-
mus unterzuordnen versuchen. Die regelmäßigen Treffen stehen allen offen und sind
nicht verpflichtend.
Informieren - agieren - reagieren, das bringt die Tätigkeit wahrscheinlich am Besten auf
den Punkt. Die Aktivitäten der Antifa umfassen in erster Linie das Betreiben einer Home-
page mit angeschlossenem Forum zur Diskussion und NewsBlog mit aktuellen Nachrich-
ten, die Organisation von Themen– und Filmabenden sowie Exkursionen, die Pressearbeit
zur Kommunikation von Vorkommnissen an die breite Masse und das Auftreten mit Info-
ständen zur Verteilung von Eigenpublikationen. Unbestrittene Höhepunkte waren zweifel-
sohne die erfolgreichen Organisierungen zweier Demonstrationen, eine in November
2007 anlässlich der Faschistenaufmärsche am Siegesplatz (220 TeilnehmerInnen) sowie
eine weitere im Februar 2008 aufgrund einer Welle von neonazistischer Gewalt im Burg-
grafenamt (260 TeilnehmerInnen).
Alle Mitarbeiter der Antifa arbeiten ehrenamtlich, investieren ihre Zeit und oft auch ihr
Geld in die Aktionen und werden weder von öffentlichen noch von privaten Institutionen
unterstützt. Nichtsdestotrotz werden sie weitermachen, um dieses Fleckchen Erde men-
schlicher zu gestalten - ganz nach dem Motto: Wir sehen nach dem Rechten!

Was ist Antifa? (aus unserem Manifest)

1. Antifa ist kein Mythos. Er ist weder Lebensweise noch Weltanschauung. Antifa ist
der natürliche Ekel vor Rassismus, Antisemitismus und Totalitarismus, der die Schwelle
vom Gedanken zur Tat bewältigt hat. Antifa ist das Gefühl der Menschlichkeit, das sich
an Gleichschaltern und Übermenschen gestoßen hat und aufgestanden ist.
Aufgestanden, um besser zu sehen. Um weiter zu rufen. Und um fester zu stehen.
2. Antifa ist Widerstand. Antifa stand vor römischen Cäsaren, vor tyrannischen
Monarchen, vor der Bastille. Antifa stand in Nazideutschland, während alle anderen
knieten. Antifa steht heute, um aus Faschismus das zu machen, was er nie hätte sein
dürfen: Geschichte.

„Wir sollten dieses kleine, noch ganz zerbrechliche Pflänzchen


des Faschismus… zertreten, geschlossen… mit geschlossenem
Schuhwerk!“ Olaf Schubert

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