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Die Deutsche Bank hat bereits im März 2001 als erstes Unternehmen Vertrauen fördern
im DAX 30 eigene Corporate Governance-Grundsätze veröffentlicht. Die
speziell auf die Deutsche Bank zugeschnittenen Leitlinien regeln vor
allem die Beziehungen zu den Aktionären, die Aufgaben und Pflichten
von Vorstand und Aufsichtsrat, die Ausgestaltung und Veröffentlichung
der erfolgsorientierten Vergütung dieser beiden Gremien sowie die
Anforderungen an Rechnungslegung und Transparenz. Wir machen mit
diesen Grundsätzen öffentlich, wie wir eine verantwortungsbewusste,
auf Wertschöpfung ausgerichtete Leitung und Kontrolle des Unter-
nehmens verwirklichen wollen. Die Corporate Governance-Grundsätze
sollen das Vertrauen von heutigen und künftigen Aktionären, Kunden,
Mitarbeitern und der Öffentlichkeit national wie international fördern und
vertiefen.
– Für die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats besteht eine
Directors & Officers-Versicherung mit geringem Selbstbehalt (Kodex
Ziffer 3.8). Es handelt sich dabei um eine Gruppenversicherung für eine
Vielzahl von Mitarbeitern im In- und Ausland. Im Ausland ist ein höherer
Selbstbehalt nicht üblich; eine Differenzierung zwischen Organmit-
gliedern und Mitarbeitern erscheint insoweit nicht sachgerecht.
Einige Regeln des Sarbanes-Oxley Act stehen gleichwohl nicht im Ein- Rechtliche
klang mit nationalem Recht. Vor diesem Hintergrund ist noch offen, Widersprüche
inwieweit die SEC zum Beispiel die Besonderheiten des deutschen
Gesellschafts- und Mitbestimmungsrechts in ihren Ausführungsbestim-
mungen berücksichtigt und einzelne Ausnahmen zulassen wird.
Wir verstehen Corporate Governance als einen kontinuierlichen Prozess. Corporate Governance
Deshalb werden wir unsere Grundsätze im Lichte neuer Erfahrungen, als Prozess
gesetzlicher Vorgaben und fortentwickelter nationaler sowie internatio-
naler Standards regelmäßig überprüfen und gegebenenfalls anpassen.
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Vorstand
Dr. Josef Ackermann wurde mit seinem Eintritt in die Deutsche Bank im
Jahr 1996 Mitglied des Vorstands. Am 22. Mai 2002 übernahm er seine
jetzige Funktion als Vorstandssprecher und Vorsitzender unseres Group
Executive Committee. Er ist Vorsitzender des Aufsichtsrats von DB Investor.
Dr. Clemens Börsig wurde im Januar 2001 zum Mitglied des Vorstands
der Deutschen Bank bestellt. Er trat im Jahr 1999 als Chief Financial
Officer in die Deutsche Bank ein. Er ist auch Chief Risk Officer. Er ist
Mitglied des Aufsichtsrats von DB Investor.
Neben seinen Aufgaben für die Deutsche Bank übt Dr. Börsig nach-
stehende Funktionen aus: Er ist Mitglied des Aufsichtsrats der Heidel-
berger Druckmaschinen AG und der Gerling-Konzern Versicherungs-
Beteiligungs-AG. Er ist außerdem Non-Executive Mitglied des Board of
Directors der Foreign & Colonial Eurotrust Plc.
Dr. Tessen von Heydebreck wurde 1994 Mitglied des Vorstands der
Deutschen Bank, von 1994 bis 1996 als stellvertretendes Vorstands-
mitglied. Dr. von Heydebreck ist unser Chief Administrative Officer. Er ist
Vorsitzender der Aufsichtsräte der Deutschen Bank Luxembourg S.A.,
der Deutschen Bank 000 Moskau, der Deutschen Bank Polska S.A. und
der Deutschen Bank R.T. Budapest sowie Mitglied der Aufsichtsräte der
Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG und der DWS Invest-
ment GmbH.
Neben seinen Aufgaben bei der Deutschen Bank übt Dr. von Heydebreck
die nachstehenden Funktionen aus: Er ist Mitglied der Aufsichtsräte der
BASF AG, der Duerr AG, der Deutsche Euroshop AG, der Gruner + Jahr
AG & Co. und des BVV Versicherungsverein des Bankgewerbes a.G.
Des Weiteren ist er Non-Executive-Mitglied des Board of Directors der
EFG Eurobank Ergasias S.A.
Hermann-Josef Lamberti
Alter: 46
Erste Bestellung: 1999
Bestellt bis: 2004
Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat bestellt, überwacht und berät den Vorstand und ist in
Entscheidungen, die von grundlegender Bedeutung für die Bank sind,
unmittelbar eingebunden. Der Aufsichtsratsvorsitzende koordiniert die
Arbeit im Aufsichtsrat.
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Präsidial- 5 Zuständigkeit für Abschluss, Änderung und Aufhebung Dr. Rolf-E. Breuer
ausschuss der Anstellungs- und Pensionsverträge des Vorstands. – Vorsitzender seit 22. Mai 2002
Zustimmung des Aufsichtsrats zu Geschäften mit Dr. Ulrich Cartellieri
Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern sowie ihnen nahe Heidrun Förster
stehenden Personen und Unternehmen; Zustimmung zu Lothar Wacker
Nebentätigkeiten eines Vorstandmitglieds; Vorbereitung
von Entscheidungen des Aufsichtsrats auf dem Gebiet der
Corporate Governance
Vermittlungs- 0 Unterbreitung von Personalvorschlägen an den Aufsichts- Dr. Rolf-E. Breuer
ausschuss rat, wenn für die Bestellung und die Abberufung von – Vorsitzender seit 22. Mai 2002
Vorstandsmitgliedern eine Zweidrittelmehrheit nicht Dr. Ulrich Cartellieri
erreicht wurde Heidrun Förster
Ulrich Kaufmann
Prüfungs- 3 Zuständigkeit für Fragen der Rechnungslegung und Dr. Karl-Hermann Baumann
ausschuss Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses einschließ- – Vorsitzender seit 22. Mai 2002
lich des internen Überwachungssystems; Prüfung der Dr. Rolf-E. Breuer seit 22. Mai 2002
Quartalsabschlüsse; Beschlussfassung über die Erteilung Dr. Ulrich Cartellieri
des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer sowie Heidrun Förster
Prüfung seiner Unabhängigkeit; Erteilung von Zustim- Sabine Horn seit 30. Januar 2002
mungen von prüfungsnahen Dienstleistungen an den Michael Freiherr Truchseß
Abschlussprüfer von Wetzhausen
Ausschuss 6 Bestätigung wichtiger vorübergehender Beteiligungen an Dr. Rolf-E. Breuer
für Kredit- anderen Unternehmen; der Vorstand informiert den – Vorsitzender seit 22. Mai 2002
und Markt- Ausschuss für Kredit- und Marktrisiken über Kredit- Dr. Karl-Hermann Baumann
risiken engagements und die jeweiligen Geschäftsgegebenheiten, seit 30. Januar 2002
wenn diese auf Grund der damit verbundenen Risiken oder Dr. Ulrich Cartellieri
Verpflichtungen beziehungsweise aus sonstigen Gründen Sir Peter Job seit 30. Januar 2002
besonders bedeutend sind – Ersatzmitglied
Adolf Kracht
– Ersatzmitglied
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Erfolgsorientierte Vergütung
Vorstand
Gehalt. Die feste Vergütung der Mitglieder unseres Vorstands wird auf
der Grundlage einer Analyse der Gehälter festgesetzt, die vergleichbare
internationale Unternehmen an die Mitglieder ihrer Geschäftsleitung
zahlen.
Für das Geschäftsjahr 2002 haben wir den Mitgliedern unseres Vorstands
(inklusive Dr. Thomas R. Fischer, Jürgen Fitschen und Michael Philipp,
die den Vorstand zum 30. Januar 2002 verlassen haben, und Dr. Rolf-E.
Breuer, der den Vorstand zum 22. Mai 2002 verlassen hat) insgesamt eine
Vergütung von 27.205.945 ¤ gezahlt. Die Gesamtvergütung setzt sich aus
den folgenden Komponenten zusammen:
in ¤ 2002
Gehälter 4 083 334
Boni, Mid-Term Incentive (bar und aktienbasiert) und sonstige Zahlungen 22 449 960
Sonstige Vergütungen1 672 651
Gesamtvergütung 27 205 945
1
Versicherungsprämien, nicht geldliche Leistungen und Steuern.
Für 2002 erhielten die Mitglieder unseres Vorstands als Teil ihrer Mid-
Term Incentive-Zahlung (siehe oben) die nachstehenden aktienbasierten
Vergütungen:
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Aufsichtsrat
Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in der Satzung geregelt und wird
durch die Hauptversammlung bestimmt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats
erhalten nach dem Ablauf des jeweiligen Geschäftsjahres eine feste Ver-
gütung in Höhe von 7 000 ¤ (zuzüglich Umsatzsteuer) und eine dividen-
denabhängige Vergütung in Höhe von 2 500 ¤ je angefangene 0,05 ¤ aus-
geschüttete Dividende, die 0,15 ¤ je Aktie übersteigt. Dieser Betrag
erhöht sich um 25 % je Mitgliedschaft in einem Ausschuss des Aufsichts-
rats. Wir erstatten den Mitgliedern des Aufsichtsrats ferner sämtliche
Barauslagen sowie etwaige Umsatzsteueraufwendungen, die ihnen in
Verbindung mit ihrer Funktion als Mitglied des Aufsichtsrats entstehen.
Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das
Eineinhalbfache der Gesamtvergütung eines ordentlichen Mitglieds. Die
Vergütung für Aufsichtsratsmitglieder, die dem Aufsichtsrat weniger als
ein Jahr angehören, wird im Verhältnis zur Amtsdauer berücksichtigt,
dabei erfolgt eine Auf- oder Abrundung auf volle Monate. Arbeitnehmer-
vertreter, die Mitarbeiter des Deutschen Bank-Konzerns sind, erhalten
zusätzlich ihr Mitarbeitergehalt. Es ist geplant, die Satzung im Jahre 2003
hinsichtlich der Vergütung des Ausschussvorsitzes neu zu regeln und eine
langfristige Erfolgskomponente zur Ergänzung beziehungsweise (teil-
weisen) Ablösung der dividendenabhängigen Vergütung aufzunehmen.
Aktienprogramme
DB Global Share Plan. Der DB Global Share Plan, der auf unserer Mitarbeiterpläne
Hauptversammlung im Mai 2001 beschlossen wurde, ist derzeit der von
unseren Mitarbeitern meistgenutzte weltweite Plan für den Kauf von
Belegschaftsaktien. Im Rahmen dieses Plans konnten Mitarbeiter 2002
(ausgenommen Mitglieder unseres Aufsichtsrats und des Vorstands
sowie Mitglieder der Aufsichtsräte und Vorstände unserer verbundenen
Unternehmen, die nicht Angestellte des Unternehmens sind) bis zu
20 Aktien (mit fünf Optionen je gekaufter Aktie) erwerben, sofern eine
Betriebszugehörigkeit zum Konzern von mindestens einem Jahr besteht.
Jede Option berechtigt den Inhaber zum Erwerb einer weiteren Aktie
zu einem späteren Zeitpunkt. Unseren Pensionären bieten wir die
Möglichkeit, bis zu zehn Aktien (ohne Optionsrechte) zum gleichen Preis
zu zeichnen. Wo es uns möglich war, wurde von den örtlichen
steuerbegünstigten Zuteilungsmöglichkeiten Gebrauch gemacht, um
den maximalen Nettowert für die Teilnehmer zu erzielen.
DB Global Partnership. Nach Maßgabe des DB Global Partnership Plan, Pläne für
den wir ebenfalls im Anschluss an unsere Hauptversammlung im Mai Führungskräfte
2001 einführten, haben sämtliche Mitglieder unseres Vorstands, eine
Reihe von Vorständen unserer verbundenen Unternehmen sowie aus-
gewählte Mitglieder des Managements Anspruch auf eine jährliche
Vergütung mit Anreizwirkung („Incentive Awards“), die sich aus Per-
formance-Optionen, Partnership Appreciation Rights und DB Equity Units
zusammensetzt.
Seit der am Beginn des Jahres 2002 erfolgten Zuteilung der jährlichen
„Incentive Awards“ für die Leistungen in 2001 machen die Performance-
Optionen einen erheblichen Anteil der jährlichen Vergütung leitender
Mitarbeiter aus. Performance-Optionen sind Optionen zum Erwerb von
Aktien, bei denen der Ausübungspreis 120 % eines Referenzpreises
entspricht. Der Referenzpreis wird festgesetzt als der höhere Wert aus
dem Börsenkurs unserer Aktien zum Gewährungszeitpunkt und dem
Durchschnitt aus dem Börsenkurs unserer Aktien an den zehn Handels-
tagen an der Frankfurter Wertpapierbörse vor dem und einschließlich des
Gewährungszeitpunkts.
„Senior Partners”, die für diese Zwecke die Mitglieder unseres Vorstands
sowie die nächstfolgenden hochrangigen leitenden Mitarbeiter umfas-
sen, sollen im Durchschnitt 40 % ihrer jährlichen Vergütung in Form einer
Kombination aus Performance-Optionen, Partnership Appreciation Rights
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Global Equity Plan. In den Geschäftsjahren 1998, 1999 und 2000 boten
wir leitenden Angestellten unseres Konzerns, einschließlich der verbun-
denen Unternehmen, die Teilnahme an dem Performance-abhängigen
Global Equity Plan an. Diesen Plan haben wir durch den DB Global Part-
nership Plan (siehe oben) abgelöst. Der Kreis der zur Teilnahme am Global
Equity Plan berechtigten Führungskräfte umfasste die Mitglieder unseres
Vorstands, zahlreiche regionale Manager sowie viele Leiter der Service-
bereiche unserer Zentrale. Mitglieder unseres Aufsichtsrats waren nicht
berechtigt, am Global Equity Plan teilzunehmen. Im Rahmen dieses Plans
konnten leitende Mitarbeiter Schuldverschreibungen zeichnen, die sie zu
einem späteren Zeitpunkt gegen Zahlung eines Wandlungspreises und
bei Erfüllung bestimmter Bedingungen in Aktien der Deutschen Bank
wandeln konnten.
DB Share Scheme. Im Rahmen des DB Share Scheme können wir ver- Sonstige Pläne
schiedenen Mitarbeitern Aktienrechte gewähren, die das Recht auf den
Erhalt von Stammaktien des Konzerns zu einem festgelegten künftigen
Zeitpunkt einräumen. Der Aufwand für einen Teil der nach dem Plan
gewährten Aktienrechte wird unmittelbar erfolgswirksam im Perfor-
mance-Jahr verbucht, sofern er sich auf den Jahresbonus als Teil der
Vergütung bezieht, während der Aufwand für den Rest der gewährten
Aktienrechte über die Anwartschaftsfrist abgegrenzt wird, die in der
Regel drei Jahre beträgt.
SAR Plan. Im Dezember 1999 legten wir einen neuen Stock Appreciation
Rights Plan (hier: SAR Plan) auf. Nach Maßgabe des SAR Plans erhalten
berechtigte Mitarbeiter einen Anspruch auf eine Barvergütung in Höhe
des Kurszuwachses der Deutschen Bank-Aktien nach dem Gewährungs-
datum. Unsere Stock Appreciation Awards werden in der Regel innerhalb
von drei Jahren nach dem Gewährungsdatum ausübbar und verfallen
nach weiteren drei Jahren.
Vorstand Per 28. Februar 2003 setzte sich der individuelle Aktienbesitz (inklusive
Aktienoptionen, Partnership Appreciation Rights und DB Equity Units)
der Vorstandsmitglieder wie folgt zusammen:
Anzahl Anzahl Perfor- Anzahl Partnership Anzahl
Mitglieder des Vorstands Aktien mance-Optionen Appreciation Rights DB Equity Units
Dr. Josef Ackermann 57 000 108 802 108 802 75 823
Dr. Clemens Börsig 250 41 721 41 721 38 342
Dr. Tessen von Heydebreck 10 000 42 957 42 957 39 592
Hermann-Josef Lamberti 21 558 42 957 42 957 39 592
Die aktuellen Mitglieder des Vorstands hielten zum 28. Februar 2003
88 808 Aktien, was 0,014 % unseres Aktienkapitals an dem betreffenden
Datum entsprach. Keines der Mitglieder des Vorstands hält 1 % oder
mehr der ausstehenden Aktien.
Die aktuellen Mitglieder des Vorstands hielten darüber hinaus 193 350
DB Equity Units, 236 436 Performance-Optionen und 236 436 Partnership
Appreciation Rights. 58 828 DB Equity Units werden am 1. Februar 2004
unverfallbar und am 1. August 2005 zugeteilt und 14 707 DB Equity Units
werden am 1. August 2005 zugeteilt. 95 853 DB Equity Units werden am
1. Februar 2005 unverfallbar und am 1. August 2006 zugeteilt; 23963 DB
Equity Units werden am 1. August 2006 zugeteilt.
Die nachstehende Übersicht zeigt die per 28. Februar 2003 von den
aktuellen Mitgliedern des Vorstands gehaltenen 236 436 Performance-
Optionen:
Anzahl Ausübungspreis Ausübungsdatum Verfallsdatum
Performance-
Optionen
32 772 89,96 ¤ 1. Februar 2004 1. Februar 2008
32 772 89,96 ¤ 1. Februar 2005 1. Februar 2008
32 772 89,96 ¤ 1. Februar 2006 1. Februar 2008
46 040 47,53 ¤ 1. Februar 2005 1. Februar 2009
46 040 47,53 ¤ 1. Februar 2006 1. Februar 2009
46 040 47,53 ¤ 1. Februar 2007 1. Februar 2009
Per 28. Februar 2003 setzte sich der individuelle Aktienbesitz (inklusive Aufsichtsrat
Aktienoptionen) der Mitglieder des Aufsichtsrats wie folgt zusammen:
Mitglieder des Aufsichtsrats Anzahl Aktien Aktienoptionen
Dr. Rolf-E. Breuer 20 107 57 310
Dr. Karl-Hermann Baumann – –
Dr. Ulrich Cartellieri 675 –
Heidrun Förster 480 160
Klaus Funk 280 160
Gerald Herrmann 60 –
Sabine Horn 293 160
Sir Peter Job – –
Prof. Dr. Henning Kagermann – –
Ulrich Kaufmann 353 160
Peter Kazmierczak 126 6
Adolf Kracht 5 398 –
Professor Dr.-Ing. E. h. Berthold Leibinger 4 560 –
Margret Mönig-Raane – –
Dr. Michael Otto – –
Klaus Schwedler 264 60
Tilman Todenhöfer 250 –
Michael Freiherr Truchseß von Wetzhausen 727 1 083
Lothar Wacker 1 880 160
Dipl.-Ing. Albrecht Woeste – –
Summe 35 453 59 259
Per 31. Dezember 2002 hielten die Mitglieder des Aufsichtsrats 35 453
Aktien (31. Dezember 2001: 14 764) und 58 396 Aktienoptionen (31. Dezem-
ber 2001: 1 005).
Keines der Mitglieder des Aufsichtsrats hält 1 % oder mehr der aus-
stehenden Aktien.
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Deutsche Bank
Corporate Governance-Grundsätze
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Die Deutsche Bank respektiert angesichts der globalen Vernetzung des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens die
höheren Anforderungen an die Verantwortung weltweit tätiger Unternehmen. Die Beachtung von Kriterien im Sinne eines Global
Governance-Ansatzes, wie zum Beispiel des Global Compact der UN oder des Sustainability-Leitbilds, wird in der
Betrachtung und der Bewertung der Deutschen Bank zunehmend wichtiger.
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Grundlegende Aktionärsrechte
Über Ort und Zeit der Hauptversammlung, deren Tagesordnung und die
dazu vorgeschlagenen Beschlüsse werden die Aktionäre, Aktionärsver-
einigungen sowie alle in- und ausländischen Finanzdienstleister, die dies
vor nicht länger als einem Jahr verlangt haben, auf Verlangen auch auf
elektronischem Wege, rechtzeitig unterrichtet. Die Aktionäre können
vom Vorstand in der Hauptversammlung Auskunft zu Angelegenheiten
der Deutschen Bank verlangen. Sie haben die Möglichkeit, ihr Stimm-
recht selbst oder durch einen Bevollmächtigten ihrer Wahl auszuüben.
Weisungen zur Stimmrechtsausübung können auch über elektronische
Medien erteilt werden. Die Deutsche Bank unterstützt darüber hinaus
einen weitergehenden Einsatz der elektronischen Medien im Zusammen-
hang mit der Hauptversammlung. Der Vorstand sorgt für die Bestellung
eines Vertreters für die weisungsgebundene Ausübung des Stimmrechts
der Aktionäre. Mit der Umstellung von Inhaber- auf Namensaktien wurde
diese Entwicklung unterstützt.
Informationen
1. Aufgabe des Aufsichtsrats ist es, den Vorstand bei der Geschäftsfüh- Aufgaben
rung regelmäßig zu beraten und diese (einschließlich der Erreichung und Pflichten des
der langfristigen Unternehmensziele) zu überwachen. Er bestellt und Aufsichtsrats
entlässt die Mitglieder des Vorstands und sorgt gemeinsam mit dem
Vorstand für eine langfristige Nachfolgeplanung. Eine Wiederbestel-
lung vor Ablauf eines Jahres vor dem Ende der Bestelldauer eines
Vorstandsmitglieds erfolgt nur bei Vorliegen besonderer Umstände.
Die Altersgrenze von Vorstandsmitgliedern ist auf höchstens 65 Jahre
festgelegt.
2. Der Aufsichtsrat kann über die Regelungen in der Satzung hinaus
bestimmte Geschäfte von seiner Zustimmung abhängig machen.
Er legt die Informations- und Berichtspflichten des Vorstands fest.
3. Die Mitglieder des Aufsichtsrats bewahren Stillschweigen über den
Inhalt der Sitzungen sowie über vertrauliche Angaben und Geheim-
nisse der Deutschen Bank. Sie sind insbesondere zur Verschwiegen-
heit über erhaltene vertrauliche Berichte und vertrauliche Beratungen
verpflichtet. Die Aufsichtsratsmitglieder stellen sicher, dass die von
ihnen mit der Mandatsbetreuung beauftragten Mitarbeiter die Ver-
schwiegenheitspflichten in gleicher Weise einhalten.
4. Für den Aufsichtsrat besteht eine Geschäftsordnung.
5. Die Vertreter der Aktionäre und der Arbeitnehmer bereiten die Sitzun-
gen des Aufsichtsrats jeweils gesondert mit Mitgliedern des Vorstands
vor. Der Aufsichtsrat tagt bei Bedarf ohne den Vorstand.
6. Der Aufsichtsrat überprüft regelmäßig die Effizienz seiner Tätigkeit.
7. Der Aufsichtsrat erteilt dem Abschlussprüfer den Prüfungsauftrag für
den Jahres- und den Konzernabschluss. Der Aufsichtsrat kann dabei
Prüfungsschwerpunkte setzen und/oder den gesetzlichen Gegenstand
und Umfang der Abschlussprüfung erweitern. Die Auftragserteilung
umfasst auch die Vereinbarung des Prüfungshonorars.
Zur Sicherung der Unabhängigkeit der Prüfer achtet der Aufsichtsrat
auf die nationalen und internationalen rechtlichen Vorgaben sowie
zusätzlich darauf,
– dass die sonstigen Beratungsumsätze der mit der Prüfung beauf-
tragten Unternehmensgruppe mit dem Deutsche Bank-Konzern
nicht in einem unangemessen hohen Verhältnis zu den auf die
Abschlussprüfung entfallenden Umsätzen stehen. Ferner achtet er
darauf, dass die Prüfungshonorare einem Drittvergleich ohne Ein-
beziehung zusätzlicher Beratungsleistungen standhalten,
– dass bei der Abschlussprüfung kein Wirtschaftsprüfer beschäftigt
wird, der in den vorhergehenden zehn Jahren den Bestätigungsver-
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Prüfungsausschuss Der Prüfungsausschuss ist für Fragen der Rechnungslegung und Prüfung
(Audit Committee) des Jahres- und Konzernabschlusses der Deutschen Bank AG und des
Konzerns einschließlich des internen Überwachungssystems zuständig.
Der Prüfungsausschuss beschließt über die Erteilung des Prüfungsauf-
trags an den Abschlussprüfer, gegebenenfalls unter Festlegung von
Prüfungsschwerpunkten, und achtet auf die erforderliche Unabhängig-
keit des Abschlussprüfers. Er bereitet die Prüfung des Jahres- und Kon-
zernabschlusses durch den Aufsichtsrat vor. Der Ausschuss wird dabei
den Abschlussprüfer der Bank hinzuziehen. Des Weiteren beschließt der
Ausschuss über die Vergütung des Abschlussprüfers. Er lässt sich zudem
von der internen Revision über Prüfungsschwerpunkte und Prüfungs-
ergebnisse berichten. Weder der Vorsitzende des Aufsichtsrates noch
frühere Mitglieder des Vorstands haben in der Regel den Vorsitz im
Prüfungsausschuss inne.
Kredit- und Der Ausschuss für Kredit- und Marktrisiken überwacht die Steuerung der
Marktrisikoausschuss Marktrisiken und die Kreditangelegenheiten des Konzerns. Er behandelt
zustimmungsbedürftige Kredite und die ihm zugewiesenen Vorbehalts-
geschäfte. Der Ausschuss nimmt außerdem die Berichte des Vorstands
über Kreditportefeuilles, Märkte und Techniken, die nach den damit ver-
bundenen Risiken oder Verpflichtungen oder aus sonstigen Gründen
von besonderer Bedeutung sind, entgegen. Ferner entscheidet der Aus-
schuss über wichtige vorübergehende Beteiligungserwerbe an anderen
Unternehmen, sofern der Wert der Beteiligung 3 % des haftenden Eigen-
kapitals nicht übersteigt.
Erfolgsorientierte Vergütung
Ausgestaltung
Der Aufsichtsrat setzt Höhe und Struktur der Vergütung der Vorstands-
mitglieder fest. Dabei sollen die Gesamtbezüge in einem angemessenen
Verhältnis zu den Aufgaben und Leistungen der Vorstandsmitglieder und
zur wirtschaftlichen Lage, dem Erfolg und den Zukunftsaussichten der
Deutschen Bank AG unter Berücksichtigung des Vergleichsumfelds stehen.
Der Vorstand legt die Vergütung der oberen Führungskräfte fest.
Die Vergütung der Mitglieder des Vorstands und der oberen Führungs-
kräfte der Deutschen Bank sieht in ausreichendem Maße Leistungsan-
reize vor, die sich nach dem Beitrag zur langfristigen Wertschöpfung und
nach international branchenüblichen Standards richten. Dazu gehören
Aktienoptionsprogramme und leistungsbezogene Anreize, die auf die
Kursentwicklung der Aktie und auf die Nachhaltigkeit des Erfolgs der
Bank ausgerichtet sind. Bei der Gewährung von Aktienoptionen und
vergleichbaren Rechten an Vorstandsmitglieder und Mitarbeiter der
Deutschen Bank wird darauf geachtet, dass die Ausübung der Rechte
aus einem Aktienoptionsprogramm oder ähnlichen Programmen ist
erstmalig nach zwei Jahren möglich ist. Eine nachträgliche Änderung
der Erfolgsziele ist ausgeschlossen. Der Aufsichtsrat legt im Rahmen
der individuellen Zielvereinbarungen mit dem Vorstand Kriterien zur
Leistungsbeurteilung der einzelnen Vorstandsmitglieder fest.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben einer festen Vergütung
eine am langfristigen Unternehmensergebnis orientierte Vergütung.
Die Gesamtvergütung trägt dem Tätigkeitsumfang sowie der wirtschaft-
lichen Lage und dem Erfolg der Deutschen Bank AG Rechnung. Der Vor-
sitz und der stellvertretende Vorsitz im Aufsichtsrat sowie der Vorsitz und
die Mitgliedschaft in den Ausschüssen werden bei der Festlegung der
Vergütung gesondert berücksichtigt.
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Veröffentlichung
Informationsvermittlung
5. Sobald der Deutschen Bank angezeigt oder auf andere Weise bekannt
wird, dass jemand durch Erwerb, Veräußerung oder auf sonstige
Weise 5, 10, 25, 50 oder 75 % der Stimmrechte an der Deutschen Bank
erreicht, über- oder unterschreitet, wird dies vom Vorstand unverzüg-
lich veröffentlicht.
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Investor Relations:
Telefon: +49 69 9 10-3 80 80
db.ir@db.com
www.deutsche-bank.de/ir
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