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Gegen Sonderstellung von christlichen Symbolen

Region Symbole der christlich-abendlndischen Kultur sollen in der Schweiz keine Sonderstellung erhalten. Die Meinungen gehen auseinander.
Die staats politische Kommission des Stnderats (SPK) will keine Sonderstellung fr Symbole der christlichabendlndischen Kultur und empfiehlt ihrem Rat die parlamentarische Initiative aus dem Nationalrat zur Ablehnung. Zudem warnt sie vor der politischen Auseinandersetzung, weil diese den religisen Frieden im Land beeintrchtigen knnte.
Religise Neutrallttgefhrdeb) Die grosse Kammer hatte dem Vorstoss der Luzerner CVP-Nationalrtin Ida Glanzmann mit 87 zu 75 Stimmen bei 8 Enthaltungen zugestimmt. Glanzmann hatte ihr Anliegen mit dem Fall eines Freidenkers begrndet, der im Kanton Luzern die Entfernung eines Kruzifixes aus dem Klassenzimmer gefordert hatte. In der stndertlichen SPK setzte

Ober Kreuze und Kruzifixe im ffentlichen Raum wird nun auch im Parlament heftig debattiert. sich jedoch die Meinung durch, dass ein solcher Verfassungsartikel dem bewhrten Grundsatz der religisen Neutralitt des Staates widerspricht.
Sonderrechte oder Verleugnung7 Dieser Ansicht ist auch Valentin Abgottspon, Prsident der Freidenker-Vereinigung Sektion Wallis: Es ist eine einfache Sache der Gerechtigkeit, dass man hier alle Gemein-

schaften gleich behandelt und keine Sonderrechte zulsst. Demgegenber wehrt sich SVP-Nationalrat Oskar Freysinger gegen die vorherrschende Meinung der SPK: Unsere Kultur ist zutiefst vom Christentum geprgt, ob es gewissen Leuten gefllt oder nicht. Sich davon abzunabeln und seine Vergangenheit zu verleugnen, wre ein schwerwiegender Fehler. Whrend sich CVP-Nationalrtin Viola Amherd momentan nicht

dazu ussert, ich hatte bis jetzt keine Einsicht in die Papiere der SPK, braucht es laut CSP-Stnderat Rene Imoberdorf keinen neuen Verfassungsartikel: Bis heute hatten wir mit der Zulassung von Symbolen der christlich-abendlndischen Kultur im ffentlichen Raum keine grsseren Probleme. Darum braucht es aus meiner Sicht keine Verfassungsnderung.
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Walter Bellwald

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