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Quiet Quitting – Gut leben statt gut arbeiten?
Quiet Quitting – Gut leben statt gut arbeiten?
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Length:
59 minutes
Released:
Dec 10, 2022
Format:
Podcast episode
Description
«Quiet Quitting» wird in den Sozialen Medien heiss diskutiert: Schluss mit Überstunden und extra Effort am Arbeitsplatz. Geleistet wird nur noch, was der Vertrag verlangt, also Dienst nach Vorschrift. Mehr zum Zug kommen sollen Familie und Freizeit. Steht ein grundlegender Wandel der Arbeitswelt an?
Den Begriff «Quiet Quitting» mit in die Welt gesetzt hat ein junger Mann auf TikTok. Er definiert Quiet Quitting so: «Du kündigst nicht deinen Job, arbeitest aber nicht mehr als dein Vertrag vorsieht. Arbeit ist nicht dein Leben, dein Wert als Mensch definiert sich nicht über deine Produktivität.»
Vor allem die Generation Z, aber auch die Millenials, wollen die Fehler ihrer Eltern nicht wiederholen. Das heißt: sich nicht im Job verausgaben oder sich über die Arbeit definieren. Wochenenddienste werden abgelehnt, nach Feierabend keine Anrufe mehr angenommen, auch nicht mehr ins Mail-Postfach geschaut. Plädiert wird für mehr Lebenszeit statt Konsum und Karriere, für eine ausgeglichene Work-Life-Balance. Workaholic möchte heute niemand mehr sein. Stattdessen sehnt man sich danach, die Welt zu bereisen und sich Sinnvollem zu widmen. Ein klassischer «Nine to Five»-Job? Uncool.
Und die Folgen: Steht ein fundamentaler Wandel Arbeitswelt bevor? Ist es überhaupt vernünftig, am Arbeitsplatz nach Sinn zu suchen? Lebt es sich als «stiller Drückeberger» vielleicht sogar besser? Oder ist «Quiet Quitting» nur das nächste Level der Wohlstandsverwahrlosung?
Am Philosophischen Stammtisch diskutieren Barbara Bleisch und Wolfram Eilenberger mit ?eyda Kurt, Journalistin, Kolumnistin und Autorin, und mit Konrad Liessmann, Philosoph und Essayist.
Den Begriff «Quiet Quitting» mit in die Welt gesetzt hat ein junger Mann auf TikTok. Er definiert Quiet Quitting so: «Du kündigst nicht deinen Job, arbeitest aber nicht mehr als dein Vertrag vorsieht. Arbeit ist nicht dein Leben, dein Wert als Mensch definiert sich nicht über deine Produktivität.»
Vor allem die Generation Z, aber auch die Millenials, wollen die Fehler ihrer Eltern nicht wiederholen. Das heißt: sich nicht im Job verausgaben oder sich über die Arbeit definieren. Wochenenddienste werden abgelehnt, nach Feierabend keine Anrufe mehr angenommen, auch nicht mehr ins Mail-Postfach geschaut. Plädiert wird für mehr Lebenszeit statt Konsum und Karriere, für eine ausgeglichene Work-Life-Balance. Workaholic möchte heute niemand mehr sein. Stattdessen sehnt man sich danach, die Welt zu bereisen und sich Sinnvollem zu widmen. Ein klassischer «Nine to Five»-Job? Uncool.
Und die Folgen: Steht ein fundamentaler Wandel Arbeitswelt bevor? Ist es überhaupt vernünftig, am Arbeitsplatz nach Sinn zu suchen? Lebt es sich als «stiller Drückeberger» vielleicht sogar besser? Oder ist «Quiet Quitting» nur das nächste Level der Wohlstandsverwahrlosung?
Am Philosophischen Stammtisch diskutieren Barbara Bleisch und Wolfram Eilenberger mit ?eyda Kurt, Journalistin, Kolumnistin und Autorin, und mit Konrad Liessmann, Philosoph und Essayist.
Released:
Dec 10, 2022
Format:
Podcast episode
Titles in the series (70)
Werner Herzog – Das Leben als Grenzsituation: Erstbesteigungen, Vulkanausbrüche, Flugzeugabstürze. Werner Herzogs Filme handeln fast alle von extremen Ereignissen und Charakteren, sie zeigen absolute Grenzsituationen menschlicher Existenz. Warum tut er sich das immer wieder an, was treibt ihn an? by Sternstunde Philosophie