2. räumliche Heterogenität
3. günstige Umwelt
Argumente gegen
„lange ungestörte Entwicklung führt zu Diversität“
Inseltheorie
- Artenzahl auf Insel wird bestimmt durch Einwanderung und Aussterben
-Einwanderung abhängig von Inselgröße und Entfernung von Kontinent
Folgerung:
-Insel bestimmter Größe und bestimmter Entfernung zum Kontinent
hat bestimmte Artenzahl im Gleichgewicht
Gesellschaften
1) Allgemeines, Definitionen
4) Muster und Strukturen
5)Funktionsweise
6) Zeitliche Veränderungen
Wiederholung
Überblick – Grundbegriffe
Mit Funktionsweise ist die Art gemeint, wie die Prozesse dann
ablaufen, wenn die Gesellschaft im ganzen sich dabei nicht
verändert ( Funktion ist Stabilität)
Überblick
Funktionsweise - worum geht es formal?
Vor allem:
-Stoff- und Energieströme
-Veränderungen der Artenzusammensetzung
-Veränderungen von Raumstrukturen (Lücken
dichter Bestand ...)
3.1. Funktionsbegriff
3.2 Nahrungsketten
3.3 Energiefluß
3.4 Stoffflüsse
3.5 Stabilität
3.5.1 Stabilitätsbegriff
3.5.2 Diversität Stabilität?
hier 27.5.09
Funktionsbegriff
Redeweisen:
5) y = f (x)
um diesen Funktionsbegriff geht es in Ökologie nicht
d. h.:
vor der Wirkung liegt Vorstellung, Begriff, Idee der
künftigen Wirkung als Ursache derselben
Naturwissenschaften:
teleologische Erklärungen (als objektive)
nicht erlaubt
In Natur gibt es (naturwissenschaftlich betrachtet) kein
Handeln aus Absichten
Objektiv: so ist es
Subjektiv: ich betrachte es als ...
Lösung: Evolutionstheorie
Statt um-zu (finale Erklärung, Funktion für):
Kette von Mutationen und Selektionen
rein kausal
Evolutionstheorie erlaubt , „Funktion (für)“
als abgekürzte Redeweise zu benutzen:
anstelle einer langen Geschichte von kausalen Ursache-
Wirkungs-Beziehungen
Prüfmethode:
Ist das, wozu etwas da ist (= die Funktion), die evolutionäre
Ursache dafür, daß es überhaupt existiert?
Wenn ja: ätiologische Funktion
Wenn nicht: dispositionale Funktion,
auf Funktionsbegriff kann verzichtet werden (mißverständlich)
Beispiele aus Ökologie:
= ätiologische Funktion
Rüssellänge gibt es wegen dieser Funktion
= dispositionale Funktion
Regen gibt es nicht wegen des Pflanzenwachstums
3.1. Funktionsbegriff
3.3 Energiefluß
3.2 Nahrungsketten
3.4 Stoffflüsse
3.5 Stabilität
3.5.1 Stabilitätsbegriff
3.5.2 Diversität-Stabilität
Energieflüsse
Aber:
In Entwicklung des Lebens wird Ordnung aufgebaut
3.1. Funktionsbegriff
3.3 Energiefluß
3.2 Nahrungsketten
3.4 Stoffflüsse
3.5 Stabilität
3.5.1 Stabilitätsbegriff
3.5.2 Diversität-Stabilität
Stoffe und Energie werden weitergegeben in
Nahrungsketten
Typen von Nahrungsketten:
Weidekette, Parasitenkette, Derituskette
Parasitenkette:
-Körpergröße nimmt ab
-Reproduktionsrate nimmt zu
-Individuenzahl nimmt zu
-Spezialisierung nimmt zu
Auf jeder Stufe geht Energie verloren
Regel: 10 : 1
Zehn-zu-Eins-Regel:
für Sekundärkonsumenten (3. Glied) bleiben nur etwa 1 %
der in den Pflanzen gespeicherten Energie
Folge: Nahrungspyramide
Folie
Ketten erstaunlich kurz: 3 – 5 Glieder
(gilt nur für Weidekette: Spitzenprädatoren haben
Parasiten)
Warum so kurz
(warum keine Löwenfresser)?
Folie
Rebhuhn:
spezialisiert
Auf Samen:
2. Stabilitäts-Hypothese:
3. Konstruktionsbeschränkungs-
Hypothese:
Nahrungsnetze
Real:
Nicht-funktionale Erklärung:
Tote Lebewesen können keine Nachkommen mehr haben
Detritivore beeinflussen durch Konsumtion nicht
Reproduktionsrate ihrer Ressource
Allerdings:
indirekt durch Herstellen neuer
Nährstoffe
In dieser Hinsicht den Primärproduzenten ähnlich
Unterscheiden:
- Destruentenkette
Ökosystem-Kompartiment mit Organismen,
die zu
vielen Beziehungstypen gehören
Destruentenkette:
Verschiedenste Beziehungstypen:
Konkurrenz, Räuber-Beute-Beziehung, Parasitismus,
Mutualismus
Konkurrenz zwischen Detritivoren selbst
Räuber-Beute-Beziehung:
alle Detritivoren sind Beute, oft von anderen
Detritivoren,
die meisten konsumieren lebende Detritivoren mit
In Detritivorenketten sind viele Arten ganz oder
teilweise eingebunden, die nicht Detritivoren sind
Weil Populationsdynamik der Ressourcen nicht (direkt) von
Detritivoren beeinflußt:
relativ hohe Stabilität (Konstanz) der Detritivoren-
Populationen
(sofern Nachlieferung der Ressourcen konstant)
Vgl: Pflanzen-Populationen meist stabiler als Tier-
Populationen
Mikrobivore:
fressen lebende Organismen in der Abbaukette
Detritivore im engeren Sinne:
fressen totes organisches Material
Wirkungsweise der tierischen Detritivoren:
folie Begon S 410
folie Abb. 148
Funktionsbegriff
(d)= dispositionale Funktion
(b) = ätiologische Funktion
causa efficiens: Wirkursache - „kausal“
causa finalis: teleologische Ursache - „final“
In Naturwissenschaften teleologische Erklärungen nur heuristisch
erlaubt und als abgekürzte Redeweise Evolutionstheorie
Energieflüsse
Nahrungsketten
Typen von Nahrungsketten:
Weidekette, Parasitenkette, Derituskette
Regel: 10 : 1 Folge: Nahrungspyramide
Ketten erstaunlich kurz: 3 – 5 Glieder
Nahrungsnetze
Abbau toter Lebewesen
Populationsdynamische Besonderheit der Detritivoren
Zersetzung hat zwei Stufen
Wirkungsweise der tierischen Detritivoren
Überblick Kapitel Funktionsweise
3.1. Funktionsbegriff
3.3 Energiefluß
3.2 Nahrungsketten
vorhandene Biomasse groß:
muß nicht bedeuten, daß Produktion hoch
und umgekehrt
Bei (2) bereits Bruttoproduktion ist betroffen
Quellen/Reservoire
Stoffe: Kreisläufe möglich
Stoffe:
wenn Kreislauf geschlossen: prinzipiell unerschöpflich
Mache praktisch unerschöpflich (unabhängig von Kreislauf),
manche trotz Kreislauf knapp:
3) Lithosphäre
- Quelle für Ca, Fe, Mg, P, Ka u.a.
Mechanisch: vor allem Frost Auflösung in Wasser
Chemisch: Verwitterung unter Säureeinfluß
Elemente, die ihre Reservoire in der Lithosphäre haben:
Mineralstoffe
2) Atmosphäre
- der meiste Kohlenstoff (stammt aus CO2)
-der meiste Stickstoff
14) Hydrosphäre
- Z. B. Natrium, Kohlenstoff
<<WS 08/09 bereits unter „chem Faktoren
gemacht!!!>>
= Biogeochemische Kreisläufe
Die vier in sehr großen Mengen benötigten Elemente O, H, C
und N:
Reservoire in Atmosphäre und Hydrosphäre
D. h.:
Entweder erst durch Aktivität von Lebewesen überhaupt
entstanden (Luftsauerstoff)
oder
Atome/Moleküle bereits (mehrmals) Bestandteile von
Lebewesen gewesen
(zumindest die heute in diesen Reservoiren enthaltenen)
Haupt-Kreislauf:
Aber:
beträchtlicher Teil der abgegebenen Stoffe oft tatsächlich in
den selben Organismus erneut inkorporiert
Stofffluß
Organismen Boden Organismen:
zum großen Teil geschlossene Kreisläufe (in kurzer Zeit)
Nährstoffe also wiederholt nutzbar, aber:
Fragen:
- Welcher Anteil ist geschlossen?
- Gibt es endgültiges Verlassen des Kreislaufs?
Beispiele für Grad der Geschlossenheit von
Stoffkreisläufen
Beispiele:
Buchenwald des Solling: 92 % des in Boden gelangenden
Stickstoffs und 100 % des Phosphors von Pflanzen wieder
aufgenommen
In oberflächennahen Ökosystemen:
Aufnahme in Plankton rasches Zirkulieren Absinken eines
großen Teils mit Detritus Teil hochgetragen mit aufsteigendem
Wasser
Beispiel Phosphor