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Protheseninfektionen
Das FDG-PET-CT ist signifikant spezifischer aber weniger sensitiv bei der Unterscheidung
zwischen septischen und aseptischen Hüfttotalendoprothesen (HTEP)-Lockerungen.
Laborchemie – Entzündungsparameter
Die systemischen Entzündungsparameter im Blut
wie Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG),
Leukozytenzahl, C reaktives Protein (CRP),
Interleukin-6 und Procalcitonin spielen eine große
Rolle in der Diagnostik der Protheseninfektionen,
als nachteil, ohne ausreichender Sensitivität und
Spezifität Insbesondere bei Low-grade-Infekten
• Bei Low-grade-Infekten können Biomarker im
Normbereich liegen
Mikrobiologie
Als Untersuchungsmaterialien stehen Gelenkpunktate (evtl. Spülung), (intraoperativ
gewonnene) Gewebeproben oder Abstriche sowie (im Falle von Wechseloperationen)
Komponenten der Prothese zur Verfügung.
Mit der Anzahl der abgenommen Abstriche steigt die Sensitivität des bakteriellen
Keimnachweises. Deshalb sollten zumindest 3 bis 6 Gewebeprobenzur bakteriologischen
Analyse aus dem Gelenk entnommen werden.
Linezolid – in der Dosierung von 1200 mg/Tag – ist der erste Vertreter der
Oxazolidinone und steht sowohl oral als auch parenteral in derselben
Dosierung (100 % Bioverfügbarkeit) zur Verfügung.
Bei Therapien über 28 muss auf das Auftreten von Neuropathien
geachtet werden.
Prothesenretention:
– Antibiotika und Aspiration,
– Spülung und Débridement,
– Arthroskopie oder Arthrotomie,
Prothesenwechsel:
– einzeitiger Wechsel,
– zweizeitiger Wechsel mit fixem oder artikulierendem Spacer,
„Salvage procedure“:
– Arthrodese,
– Resektionsarthroplastik,
– Amputation.
Nach dem Schweizer Modell von Zimmerli und
Trampuz stehen die Symptomdauer der Infektion,
lokale Weichteilsituation sowie Entität und Resistenzen
des Erregers als richtungsführend für den
Therapiealgorithmus im Vordergrund.