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Vom Single Source Publishing

zur Hyperdistribution -
Eröffnungsvortrag
10 Thesen zur Zukunft
des Publishing

Hot Spot Information Management Seite 1


06.10.2010, E. F.Heinold
Präambel

• 10 Thesen zur aktuellen Entwicklungen...


• ...sind kein zusammenhängendes Konzept ;-)

Hot Spot Information Management Seite 2


06.10.2010, E. F.Heinold
These 1: Print oder Digital
ist falsche Frage

• Print oder Digital? Diese Frage führt in die Irre.


• Der Kunde und seine Verwendungssituation
entscheidet, in welchem Medium er welche
Inhalte und Services nutzen will.
• In einer Situation ist Print besser, in einer
anderen eine Smartphone-App.
• Die Verwendungskontexte sind so
verschieden wie die Menschen.

Hot Spot Information Management Seite 3


06.10.2010, E. F.Heinold
These 2: Kundenvernetzung
wird immer wichtiger
• Kunden und deren Bedürfnisse rücken immer mehr in
den eigentlichen Fokus.
• Allerdings: Innovative „Bauchverlegerei“ und
Autorenbücher werden immer ihren Stellenwert haben!
• Kundenvernetzung wird immer wichtiger, zu
verschiedenen Zwecken: Marktforschung,
Kommunikation, Marketing
• Für alle Verlage, für die Endkundendaten an
Bedeutung gewinnen (und das sind immer mehr):
• Das intelligente Management von Kundendaten wird wichtiger –
denn das bildet die Basis für die Produktvermarktung
• Beispiel: Die meisten Verlage haben Abonnenten, sie sollten
daraus aber Kunden machen.
Hot Spot Information Management Seite 4
06.10.2010, E. F.Heinold
These 3: Produktmetapher
ist vermarktbar
• „Im Internet ist alles kostenlos“
• Nur (oder: immerhin!) in Spezialbereichen sind
Kunden bereit, für die Nutzung von
Internetinhalte zu zahlen.
• Je mehr ein digitales Angebot einer
Produktmetapher entspricht, desto eher sind
Kunden bereit, dafür zu zahlen.
• Beispiele: E-Books, Apps, Hörbuch,
„Application“

Hot Spot Information Management Seite 5


06.10.2010, E. F.Heinold
These 4: Alles wird App!
• Das freie Internet geht zurück, die App als
kundenorientierte Anwendung wird Gewinner sein!
• Das Internet wird erwachsen, also kommerziell
beherrschbar.
• In den Worten von Wired-Chef und Web-Guru Chris Anderson:
„Now it’s the Web’s turn to face the pressure for profits and the
walled gardens that bring them. Openness is a wonderful thing in
the nonmonetary economy of peer production. But eventually our
tolerance for the delirious chaos of infinite competition finds
its limits. Much as we love freedom and choice, we also love
things that just work, reliably and seamlessly. And if we have
to pay for what we love, well, that increasingly seems OK. Have
you looked at your cell phone or cable bill lately?“

Hot Spot Information Management Seite 6


06.10.2010, E. F.Heinold
These 5:
Content bleibt King!
• Der Stellenwert von „Inhalten“ ist je nach Verlagstyp
unterschiedlich.
• Wer „Unique Content“ oder einzigartige Medien-
produkte hat, ist weiterhin König, denn: Wer Cornelia
Funke lesen will, will Cornelia Funke lesen.
• Das gilt für vor allem für Autoren(inhalte).
• Auch in der Werbevermarktung zeigt sich: Hochwertige
redaktionelle Inhalte sind die beste Grundlage für
Werbeerlöse!

Hot Spot Information Management Seite 7


06.10.2010, E. F.Heinold
These 6: Context und
Nutzen wird King
• In vielen Bereichen verliert Content an Wert,
besonders drastisch zu sehen im Bereich Wissen für
Publikumsmärkte (Nachschlagewerke, Lexika etc).
• Hier werden zwei andere Faktoren wichtig:
• Context des Kunden in seiner Verwendungssituation: Wer hier
die Inhalte pass- und punktgenau liefert, kann dafür weiterhin
Geld verlangen
• Nutzen für den Kundenprozess = Lösung des
Kundenproblems = Software / Applikation + Content

Hot Spot Information Management Seite 8


06.10.2010, E. F.Heinold
Zu These 6: Kunden wollen

keinen „Content“

• „Customers aren’t in the market for ‚content.‘


They want compelling products and services
that educate, inform and entertain them — or
simply make their lives easier and better. As the
markets for those customers become
increasingly global (and relentlessly mobile),
understanding what the forces of change at
work mean for them can help shape the right
strategy for you.“

Hot Spot Information Management Seite 9


06.10.2010, E. F.Heinold
These 7: Content
Management wird komplexer
Wenn aus Medienprodukten „Content“ wird:
• Granulare Contenteinheiten kleiner als
Buchkapitel oder Zeitschriften
• Metadaten
• Content Syndication
• Business Information: Rechte / Abrechnung /
Honorare
• Content-Workflow / Automatisierung
• Content und Kundendaten zusammenbringen
Hot Spot Information Management Seite 10
06.10.2010, E. F.Heinold
These 8: Vertrieb über
Aggregatoren bleibt zentral
• Endkundenmarketing hin, Direktverkauf her:
• Für die meisten Verlage führt der Weg zum Kunden
weiterhin (Buchhandel) oder verstärkt (Amazon) über
Händler oder Aggregatoren (Juris).
• Auch in der digitalen Welt werden Händler und
Aggregatoren durch den Kundenzugang immer
mächtiger und können Bedingungen vorschreiben
(siehe Apple).
• In Fachmärkten versuchen die großen Verlage deshalb,
selbst zum Aggregator zu werden.

Hot Spot Information Management Seite 11


06.10.2010, E. F.Heinold
These 9: Preisemodelle
werden vielfältiger
• Der gebundene Ladenpreis für Printprodukte bleibt...
• ...wird aber für immer mehr Verlagsangebote irrelevant
• Verlage brauchen Preismodelle für:
• Bundle-Produkte
• Nutzung (nicht Besitz, z.B. zeitlich begrenzt)
• Lizenzierung für Unternehmen
• Flatrates
• ...etc.

Hot Spot Information Management Seite 12


06.10.2010, E. F.Heinold
These 9a: Verlage brauchen
innovative Personalpolitik
• Verlagsgeschäft ist und bleibt „people business“
• Gewinnung und Förderung von Mitarbeitern ist deshalb
ein zentraler Erfolgsfaktor.
• Verlage brauchen sowohl junge Mitarbeiter, also auch
solche aus anderen Branchen
• Verlagen müssen ihre Stellenprofile modernisieren,
erneuern oder ganz neuen stellen schaffen
• Verlage konkurrieren mit anderen Medien, Agenturen,
Internetanbietern, ja sogar

Hot Spot Information Management Seite 13


06.10.2010, E. F.Heinold
These 9b: Change Management

wird wichtiger
• Verlagsgeschäft ist und bleibt „people business“.
• Mitarbeiter müssen bei Veränderungsprozessen
mitgenommen werden.
• Change Management sollte Kernbestandteil eines
jeden Veränderungsprozesses sein.
• Change Management ist ein großes Wort, besteht aber
aus lauter pragmatischen Instrumenten: Zielvorgaben,
Comittment, Kommunikation, Partizipation,
Projektmanagement, Weiterbildung

Hot Spot Information Management Seite 14


06.10.2010, E. F.Heinold
Der Werbeblock
• Diesen Vortrag maile ich Ihnen gerne zu, wenn Sie mir
Ihre Visitenkarte geben.
• Neue Studie „Change Management in Fachverlagen“.
Präsentation: 07.10.2010, 12.30, 4.2 B 406.
• Wenn Sie mehr über uns wissen wollen, dann kommen
Sie gerne zu uns an den Stand:
4.2 P 449.
• Abonnieren Sie unseren Newsletter oder besuchen Sie
uns im Internet: www.hspartner.de.

Hot Spot Information Management Seite 15


06.10.2010, E. F.Heinold
Zum Abschluss

Ich wünsche Ihnen eine


erfolgreiche Messe!

Hot Spot Information Management Seite 16


06.10.2010, E. F.Heinold
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Ehrhardt F. Heinold Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung


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Behringstraße 28a
22765 Hamburg
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Fax: + 49 40 39866232
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06.10.2010, E. F.Heinold

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