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Wie wird Weihnachten

in Mexiko gefeiert?
Weihnachten in Mexiko ist eine sehr
schöne Zeit und wird von allen mit
Emotionen und Freude erwartet. Es wird ab
vier Sonntagen vor dem 25. Dezember
während der Adventszeit vorbereitet.
Im Advent gibt es
die Tradition der
"Corona de
Adviento”
(Adventskranz).
Diese besteht darin,
einen Kranz aus
Kiefernzweigen und
Blumen in die Kirche
zu legen, die vier
Kerzen hat.
Familien können auch
einen eigenen
Adventskranz haben und
ihn jeden Sonntag in der
Kirche tragen. Während
der Sonntags-
Adventsmesse entzünden
alle zusammen eine Kerze
aus ihrem Kranz. Das
Kerzenlicht symbolisiert
das Warten auf die
Geburt des Jesuskindes.
DIE “POSADAS”
Eine weitere mexikanische Weihnachtstradition
sind die "Posadas" (Gasthaus”), die neun Tage vor
dem 25. Dezember statt finden.
Eine “Posada” ist eine Tradition, die an die
Reise von Josef und Maria erinnert, als sie
ein Gasthaus in Bethlehem suchen, wo das
Jesuskind geboren werden könnte.
Jeden Tag versammeln sich die Menschen
in einem Haus und gehen zur Kirche. Sie
singen alle zusammen Weihnachtslieder.
Manchmal tragen sie kleine Bilder von Maria und
Josef, oder sogar einige Kinder können sie
verkleiden. Das bedeutet, dass das Volk Maria
und Josef auf dem Weg nach Bethlehem
begleitet.
Wenn Menschen in die Kirche kommen an, stellt
das die Ankunft in Bethlehem dar. Jetzt müss
man "Pedir posada” (nach einem Gasthaus fragen).
Dafür werden einige Leute in der Kirche
aufgestellt und die anderen bleiben draußen.
Dann singen sie ein spezielles "pedir posada"-
Lied, in dem José und María die Besitzer des
Hauses bitten, sie dort übernachten zu lassen.
Zuerst wollen die Hausbesitzer sie nicht
reinlassen, aber dann kommen alle rein und singen
fröhliche Lieder.
Am Ende können die Menschen in der Kirche
beten und wenn sie zusammen ausgehen, trinken
sie Tee, essen Kekse und die Kinder erhalten als
Geschenk einen “Aguinaldo” (eine kleine Tasche
mit Obst und Süßigkeiten).
Dies findet vom 16. bis 24. Dezember statt.
“NACIMIENTOS”
Eine weitere Weihnachtstradition in Mexiko sind
die "Nacimientos". Ein "Nacimiento" ist ein
besonderer Ort im Haus, an dem kleine Figuren
stehen, die die Geburt Jesu darstellen. In den
meisten mexikanischen Familien ist es wichtiger,
die Nacimiento zu platzieren als den
Weihnachtsbaum.
Bei der “Nacimiento”
sieht man Josef und
Maria. An die Hirten und
Magier, zusammen mit
einigen Tieren aus dem
Stall. In der Nacht des
24. Dezember wird die
Figur des "Kind-Gottes"
(Niño-Dios) aufgestellt,
um zu symbolisieren, dass
er bereits geboren
wurde.
Die Nacimiento findet ab dem
ersten Adventssonntag statt
und dauert bis zum 6. Januar
(dem Tag der Heiligen Könige).

Am Morgen des 25. Dezember


und 6. Januar können Kinder
Geschenke neben dem
Nacimiento- oder
Weihnachtsbaum finden.
“ARRULLAMIENTO”
Die "Arrullamiento" ist eine sehr schöne
Tradition in Mexiko. Es kommt aus dem
Spanischem "Arrullar" (wiegen), das
bedeutet, dem neugeborenen Jesuskind in
den Schlaf zu wiegen.
In der Nacht des 24. Dezember nehmen die
Familienmitglieder ein Tuch und stellen eine
Figur des Jesuskindes in den Mittelpunkt.
Dann nehmen
sie die Enden
des Tuches
und wiegen
die Gestalt
des Kind-
Gottes. Das
bedeutet,
Jesus
willkommen
zu heißen.
Danach wird das Bild des Kindes Jesus bei der
Geburt platziert und die Familie feiert, isst ein
köstliches Weihnachtsessen und tanzt.
PIÑATAS
Während der
Weihnachtsferien ist
es üblich, "Piñatas" zu
brechen. Eine Piñata
ist ein Behälter aus
Ton oder Karton.
Früchte und
Süßigkeiten werden
hineingelegt. Auf der
Außenseite hat es 7
Gipfel, die die 7
Todsünden darstellen.
Dann sollte eine
Person mit
verbundenen
Augen auf die
Piñata mit einem
Stock schlagen,
bis sie bricht,
damit Süßigkeiten
herausfallen
können und Kinder
sie schnell
Die Süßigkeiten, die jedes Kind nehmen kann,
sind für ihn. Die Piñata symbolisiert Menschen,
die Sünden im Glauben überwinden. Die
Süßigkeiten symbolisieren die Liebe Gottes, der
die Sünden vergibt und will, dass wir glücklich
sind.
Fröhliche
Weihnachten!

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