Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
HOPP - Psychopharmakologie
Dr. Beate Schrank
Jan 2014
Agenda
Kognitive Störungen und Demenz
Diagnose von Demenz
Differenzielle Diagnose von Demenz und Delirium
Demenz wegen Alzheimer Krankheit
Behandlung von Alzheimer Krankheit
Wirkung von Donepezil vs. Placebo
Wirkung von Memantine vs. Placebo vs. Ache Hemmer
-NMDA Antagonist-
Therapeutische Strategien für die Alzheimer Demenz (DAT)
Demenz wegen vaskulärer Erkrankungen(VAD)
Die Hypertension (hoher Blutdruck / BP)
als Hauptursache von Vaskulärer Demenz
Die Behandlung von vaskulärer Demenz
CONFIDENTIAL 2
Kognitive Störungen und Demenz
Frühere waren sie Teil von Organischen Gehirnstörungen (gegenüber
“funktional” Störungen wie Depression, Mania, etc.) bevor DSM IV =>
jede psychiatrische Krankheit hat eine biologische Komponente
Die organischen Gehirnstörungen blieben doch zusammen als
kognitive Störungen => Delirium, Demenz , Amnesia und andere
kognitive Störungen
Sie beziehen sich hauptsächlich auf Gedächtnis, Sprache und
Aufmerksamkeit als Schlüsselsymptome.
Für Demenz wird die Ursache immer angegeben (etiologische
Definition)
Demenz wegen Alzheimer, Demenz wegen Pick‘s Krankheit
Demenz wegen Parkinson, Demenz wegen Huntington‘s Krankheit
Vaskulare Demenz, HIV Dementia, Demenz wegen TEK, Demenz wegen Drogen, etc
3
Diagnose von Demenz
Kognitive Defizits die die Arbeit oder das Alltagsleben der Person
schwer beeinträchtigen
Es soll nicht die Folge von einem Delirium sein
Es soll nicht eine Pseudo-demenz wegen Depression sein
Demenz ist eine chronische Krankheit
Es soll Gedächtnisstörung immer einschliessen
(XKurzzeitsgedächtnis, Arbeitsgedächtnis oder Langzeitsgedächtnis)
plus eine von folgenden Abnormalitäten: Aphasia, Agnosia, Apraxia
oder Executive Function Störungen
Motorische Störungen sind oft mit Demenz verbunden, sowie
extrapyramidale Symptomatik
Demenz ist meistens eine progressive und irreversible Krankheit,
doch die Ursache ist massgebend: Depression oder Drogen
verursachte Demenz können gestoppt oder rückgängig gemacht
werden (8% der Fälle).
Alle Demenzen können in ihrem Verlauf verlangsamt werden,
insbesondere Alzheimer typ.
Alter mit Gedächtnisverlust macht keine Demenz aus, Details werden vergessen
4
Differenziale Diagnose der Demenz
von Delirium
Akut
Variabel
Delirium Demenz
Bewusstseinstrübung
Gedächtnisdefizit
Sprachstörung
Neurovegetative Zeichen
Wahrscheinlich irreversibel
Folge von
Substanzenmissbrauch
5
Demenz wegen Alzheimer Krankheit
(DAT)
20% Prevalenz in älteren Personen > 80 Jahren
55-65% der Demenzfälle sind Alzheimer
Frauen sind dreimal mehr als Männer von DAT befallen
Frühe Alzheimer ist bevor 65 Jahren
Späte Alzheimer ist nach 65 Jahren
Substanzielle Verminderung der Acetylcholinesterase (ACh) im
Gehirn
Neurodegenerative Entwicklung der Nervenzellen (senile Plaquen)
Genetisches Risiko mit der Allele APO-E4 (DAT Marker)
Verstärkte Präsenz von Aluminium in Gehirn (3x mehr STD)
Depression ist oft mit Alzheimer verbunden
Angst, Psychosen und paranoide Wahnvorstellungen sind üblich
Die Familie ist wesentlich involviert und wird mit zum Hauptopfer
der Krankheit
6
Behandlung von Alzheimer Demenz
Acetylcholinesterase Hemmer waren die ersten, um die cholinergische
Aktivität zu verbessern => hauptsächlich Erste Phase
Die erste zugelassene Droge war TACRINE (Ache Hemmer)
Dann kamen Donepezil, Rivastigmine, Galantamine
Sie werden hauptsächlich im Anfangstadium angewandt
Tacrine bewirkt wesentliche kognitive Verbesserungen im Anfangstadium,
doch verursacht Leberschäden
Untereinander werden nach Toleranz gewählt oder ausgetauscht
7
Wirkung von Donepezil vs. Placebo
-AChe Hemmer-
http://www.bap.org.uk/pdfs/Anti-dementia_2010_BAP.pdf
8
Kognitive Reserven
Tanzen wichtig
Koordination
Kognitive Level
Hoher Bildungsniveau
Kognitive Reserve
Demenz
Alter
9
Wirkung von Memantine
vs. Placebo vs. Ache Hemmer
-NMDA Antagonist-
http://www.bap.org.uk/pdfs/Anti-dementia_2010_BAP.pdf
10
Therapeutische Strategien
für die Alzheimer Demenz (DAT)
12
Die Hypertension (hoher Blutdruck / BP)
als Hauptursache von Vaskulärer Demenz
http://www.bap.org.uk/pdfs/Anti-dementia_2010_BAP.pdf
13
Die Behandlung von vaskulärer Demenz
Primäre und sekundäre Gesundheitsprävention sind das Wichtigste in der
Behandlung von Vaskulärer Demenz
Life-Style Veränderungen können die Krankheit stoppen
Physische Rehabilitation ist wesentlich
Strokes können leider nicht durch pharmakologische Mitteln rückgängig gemacht
werden
Anti-Hypertensiva sind das pharmakologische Medikament der Wahl für
VAD Vorbeugung
Antihypertensiva verringerten das Risiko für VAD von 7.7 zu 3.8 Fällen / 1000
PatientInnen (SYST-EURO Studie, 19 Länder) => Nitrendipine und Enalapril
Statins sind nicht bewiesen in der Vorbeugung von VAD
=> Weder AChe Hemmer noch Memantine sollen verschrieben werden zu
PatientInnen mit VAD, denn die adversen Nebenfolgen sind grösser als die
kognitiven Verbesserungen (BAP UK)
=> Kein Medikament is offiziell zugelassen für VAD in Europa
14
Literatur:
Moretti et. Al: Pharmacotherapy and prevention of vascular dementia, CNS
& Neurological Disorders Drug Targets [CNS Neurol Disord Drug Targets]
2011 May; Vol. 10 (3), pp. 370-90
Kay and Tasman: Essentials of Psychiatry Jerald Kay and Allan Tasman ©
2006 John Wiley & Sons, Ltd. ISBN: 0-470-01854-2
First, M. and Tasman: Clinical Guide to the Diagnosis and Treatment of
Mental Disorders. M. B. First and A. Tasman © 2006 John Wiley & Sons,
Ltd. ISBN 0-470-01915-8
Müller-Spahn, F. et. Al: Antidementiva, Therapeutische Umschau 2009;
DOI 10.1024/0040-5930.66.6.432 © 2009 by Verlag Hans Huber, Hogrefe
AG, Bern
O‘Brien, J. and Burns, A.: Clinical practice with anti-dementia drugs: a
revised (second) consensus statement from the British Association for
Psychopharmacology BAP, Journal of Psychopharmacology, 2010,
November, 1-23
(http://jop.sagepub.com/content/early/2010/11/17/0269881110387547)
Ebert, M., Loosen, P., Nurcombe, B: Current Diagnosis & Treatment in
Psychiatry, McGraw-Hill Medical 2000
15