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Zielkultur.
translatorische Kompetenz=
Sprach- und Textbildungskompetenz, para- und
extralinguistisches Wissen für die situativ-
kommunikativ angemessene Sprachverwendung,
prognostische Annahmen ZT-Lesererwartungen +
Verstehensvoraussetzungen der TZ-Empfänger
grundlegende Voraussetzung eines Translators
Kulturelle Kompetenz
Translator als Kulturmittler
die Ermöglichung einer reibungslosen
Kommunikation
die Beseitigung der
Verständigungshindernisse
funktionsentsprechender Transfer
Translationswissenschaft
Translation= Sondersorte kulturellen Transfers,
interkulturelle Handlung (Reiß/Vermeer 1991)
Translator= Experte für transkulturelle
Botschaften (Holz-Mänttäri 1994)
Kulturelle Einheiten
Realia
„Element des Alltags, der Geschichte, der
Kultur, der Politik u. drgl. eines bestimmten
Volkes, Landes, Ortes, die keine
Entsprechung bei anderen Völkern, in
anderen Ländern, an anderen Orten hat“
Snell-Hornby / Hönig / Kußmaul / Schmitt,
2005:288
Kulturelle Einheiten
Kulturem
„Wir wollen dann von einem 'Kulturem' sprechen, wenn
sich feststellen lässt, dass ein gesellschaftliches
Phänomen im Vergleich zu 'demselben' oder einem
unter angebbaren Bedingungen ähnlichen einer
anderen Kultur (!) ein Kulturspezifikum ist (also nur in
einer der beiden miteinander verglichenen Kulturen
vorkommt) und dort gleichzeitig für jemanden (!)
relevant ist. Ein Kulturem ist nach unserer Definition
also ein Phänomen aus einer Gesellschaft, das von
jemandem als relevantes Kulturspezifikum
angesehen wird“ (Vermeer/Witte)
Behaviorem: Realisierung des Kulturems
Kulturelle Einheit Lakune
Ethnopsycholinguistik: Markovina,Sorokin
Interkulturelle Kommunikation Ertelt-Vieth
Translationswissenschaft: Igor Panasiuk:
„eine kulturelle Invariante, die die Differenz zwischen
Kulturen angibt “
„Die Äquivalenz in der Differenz ist somit nichts Anderes
als die Äquivalenz in der Lakune bzw. trotz der
Lakune. Lakune und Äquivalenz sind daher zwei
Seiten einer Medaille, sie befinden sich in einem
umgekehrt proportionalen Verhältnis zueinander: je
größer der semantische Grad der Äquivalenz ist,
desto geringer ist die semantische Intensität der
Lakune und umgekehrt.“(Panasiuk- 2000)
Transfermöglichkeiten/Strategien zur
Schließung lexikalischer Lücken
Übersetzung
Lehnübersetzung
Analogiebildung (Generalisierung: Ersatz eines
Artbegriffs mit einem Gattungsbegriff)
kommentierende Übersetzung oder Umschreibung
Auslassung
definitorische Beschreibung
Katan (1999:147ff.):
a) Chunking up: Analyse des kulturspezifischen
Terminus und Transfer in einen allgemeinen Kontext
b) Chunking down: Spezifizierung des allgemeinen
Begriffs
c) Chunking sideways: Beibehaltung der Ebenen, mit
Suche nach bekannteren Begriffen in der ZK
Beispiele – Zitatwort (Namen,
Toponyme)
Poveşti despre Păcală Geschichten von
şi Tîndală (Al. Mitru) Păcală und Tîndală
Übersetzerin Hedi
Hauser, 1975)
suflet acru Saure Seele
„Unser Mosch Albu C-apoi ştia moş Albu o
kannte viele kluge seamă de vorbe
Redensarten und înţelepte şi de glume.
Sprichwörter“ (S.6)
(S.6)
Oropsiţi Sărăcani
/“sărac“ (rum. = arm) Fußnote: von „oropsit“
Armendorf (rum) ausgebeutet,
verfolgt)
Beispiele – relative Redelakune
Mintă- Creaţă
Busuioc
Sucnă- Murgă