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FOTOGRAFISCHE PRAXIS &

TECHNOLOGIE: EIN ERSTER ÜBERBLICK


GLIEDERUNG

• Was bedeutet „Domestic Photography“?


• Die Technologie
• Die Praxis
• Das Buisness
• Quellen
WAS BEDEUTET „DOMESTIC PHOTOGRAPHY“?

• Fotos die hauptsächlich zuhause aufgenommen werden, ohne diese verkaufen zu wollen
• Synonyme: Familienfotos, Schnappschuss
• Nicht alle Familienfotos sind Schnappschüsse
DIE TECHNOLOGIE

• Portrait path: Entstehung von Bildern,


Porträtbilder, Erwerb von Bildern
• Kodak path: Filmrolle, Filmentwicklung,
Entstehung der „Schnappschuss-Kultur“ Portrait path Kodak path Digital path
(1830-1888) (1888-1990) (1990)
• Digital path: Digitalisierung von Bildern,
Speicherung,Vervielfältigung
DIE TECHNOLOGIE

• Antike: Camera obscura


• Joseph Nicéphore Niépce – erstes
erfolgreiches Lichtbild, auf einer mit
Asphaltstaub und Lavendelöl
bestrichenen Mettalplatte
• 19. Jahrhundert: Lochkamera
(Holzkasten mit einem kleinen Loch
vorne, einem Spiegel auf der
Rückseite, Mattscheibe)
DIE TECHNOLOGIE

• 1888: Kodak Nr. 1 – Rollfilmkamera


• Verwendete einen Rollfilm mit Papier als Schichtträger und bot einen Entwicklungsdienst
für zehn Dollar an
• Polaroid Kamera (1947): Sofortbildkameras, Bilder wurden sofort „entwickelt“
• Ab 1990 begann der Abstieg der Polaroid Kameras
• Digitalisierung (1990): keine Entwicklungszeit, ohne Papier, mit einem Klick qualitativ
hochwertigere Fotos auf kleinen Bildschirmen, beliebig oft verbreiten und vervielfältigen
DIE PRAXIS

• Fotos sollen uns von unserer besten Seite zeigen


• Kommunikation
• Beweis
• Persönliche und private Emotionen  für außenstehende sind viele Schnappschüsse
unbedeutend
WELCHE FOTOS SIND IN EINEM
FAMILIENALBUM ZU SEHEN?
DIE PRAXIS

• Anfänge  Geburt eines Babys


• Kindheit  erster Geburtstag, erstes Weihnachtsfest, usw.
• Frühes Erwachsenenalter  Beziehungen, die evtl. zur Ehe führen
• Ehe  Urlaubsbilder
• Elternschaft  Schwangerschaft, Geburt und Kindheit
• Die späteren Jahre  Bilder werden unregelmäßig, aber man möchte die „letzten“
Momente festhalten
DIE PRAXIS

• „[…] It is more the case that snapshooters and the family album makers selectively
expose parts of their world to their cameras; or, said differently, snapshooters seletively
use their cameras at specific times, in specific places, during specific events, for specific
reasons.“ (Chalfen 1987: 98)
• Bilder müssen gesellschaftlichem Ideal entsprechen
• Bilder entsprechen nicht der Realität
• Können schlechte Erinnerungen triggern
DAS BUISNESS

• Domestic photography von Beginn


an ein verbraucherorientiertes
Konzept
• Kodak-Kultur  definiert wen oder
was man fotografiert, sowie wann
und wo
• Kodak befürwortet die Verwendung
von Schnappschüssen als
Dokumentationsmethode
DAS BUISNESS

• Mittels Werbekampagnen und Magazinen wurden Hobbyfotografen beeinflusst, wie ein


„spontanes“, fröhliches Familienfoto auszusehen hat
• Moralische Verantwortung Familienevents auf Fotos festzuhalten
• Es sollen nur fröhliche Augenblicke festgehalten werden
• Heutzutage: Instagram, Facebook und Co
QUELLEN

• From Snapshots to Social Media – The Changing Picture of Domestic Photography von
Risto Sarvas und David M. Frohlich (2011)
• Photography – Stephen Bull (2010)

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