Mode ist ein großes Wort für etwas, was uns von
der Modeindustrie vorgegeben wird. Nicht alles
finden wir schön, nicht alles können wir tragen
aber irgendwie lassen wir uns doch, mehr oder
weniger, von ihr beeinflussen.
Hat: Krivenko O. V.
Es gibt Frauen, die sehen einfach immer gut aus. Perfekt geschminkt
und stets stilvoll gekleidet lassen sie andere Frauen vor Neid
erblassen. Dabei könnte jede Frau mehr aus ihrem Typ machen. Und
sie wird bald feststellen: gutes Aussehen ist keine Frage des
Geldbeutels, sondern eine Frage der inneren Einstellung. Und wenn
Frau auch nicht Kleidergröße 36 hat, so kann sie doch mit kleinen
Tricks ihre Vorzüge herausstellen und ein paar Pfunde zuviel
geschickt kaschieren. Neben der passenden Kleidung spielt auch das
Make-up, die Frisur und die Körperpflege eine entscheidende Rolle
dabei, ob Frau gut aussieht.
Modetipps, Rezepte für selbst gemachte und preiswerte Kosmetika,
Schönheitstipps für den Notfall, Farb- und Stylberatung, sowie
Einkaufstipps für preiswerte, aber feminine Mode werden gesucht.
Aber auch Vorschläge, was Frauen unbedingt vermeiden sollten bei
ihrer Kleiderwahl oder gute Tipps im Bereich der Accessoires sind
willkommen
In jeder Zeit ist etwas anderes modisch. Mode
ändert sich sehr schnell. Was gestern noch „in“
war, ist heute schon altmodisch. Die alten
Modetrends kommen aber oft wieder. Sich
modern kleidern bedeutet, sich so kleidern, wie
es jetzt Mode zeigt zu modisch. Wenn etwas
nicht mehr der aktuellen Mode entspricht ist
schon altmodisch. Mode, das ist nicht nur
Kleidung, sondern auch Frisur und Schmücke
Mode
Mode ist ein Wort, durch das sich nur wenige Leute nicht aus der Ruhe
bringen lassen. Vor allem die Frauen unterliegen gern seinem Zauber. Viele
von ihnen laufen nach modischen Neuheiten, abonnieren verschiedene
Modezeitschriften, besuchen Modenschauen oder sehen sie sich wenigstens
im Fernsehen an. Die Modetrends wechseln schnell. Was gestern fast eine
Modetorheit war, ist heute nicht mehr zu tragen.
Das Wort Mode bezieht sich nicht nur auf die Kleidung, sondern auch auf
Frisur, Schminken und modisches Beiwerk. Dazu gehören Schuhe, Schmuck,
Handtaschen, Gürtel, Handschuhe, Schals, Tücher, Hute, Mützen,
Sonnenbrillen und Regenschirme. Das gut gewählte Beiwerk ergänzt unsere
Kleidung.
Die Kleidung muss gut sitzen, sie darf unsere Bewegung nicht einschränken.
Wenn wir schick aussehen wollen, denken wir an Farben, die unserem Typ
entsprechen sollten.
Natürlich muss man wissen, was für Kleidung und Schuhe man bei
verschiedenen Gelegenheiten anziehen kann. In der Gesellschaft tragen die
Männer meistens einen Abendanzug, d.h. eine Hose und ein Sakko, dazu ein
Hemd mit Krawatte oder Fliege und Halbschuhe. Die Frauen ziehen ein
Abendkleid und Pumps.
Heute gibt es auch mehrere Möglichkeiten, bequem einzukaufen, z. B. per Katalog
oder per Internet. Immer mehr Geschäfte bieten ihr Sortiment auch auf Webseiten
an. Bekannte Versandservice sind z. B. Quelle, Otto oder Neckermann. Die Preise
sind oft günstig. Die Nachteile ist, dass wir diese Kleidung nicht ausprobieren
können und die gelieferte Ware entspricht oft nicht unseren Vorstellungen. Die
Kleidung ist oft zu groß oder zu eng und die Qualität ist nicht genügend. Ich habe
gute Erfahrungen mit Einkaufen per Katalog oder Internet.
Wir müssen um unsere Kleidung kümmern, um uns länger zu halten. Die Kleidung
sollten wir sauber halten. Zu Hause sollten wir uns ausziehen und unsere Kleidung
lüften lassen. Wir sollten lieber Kleidungsstücke aus natürlichen Materialien als
solche aus Kunstfasern tragen.
Mode hat viele Gesichter:
- für die Alltag
- für Gesellschaft (Gelegenheiten)
- für Freizeit
- für Sport
= muss tragebar, bequem, praktisch, funktionell
Mode kommt aus dem Französischen und stammt vom lat.
modus "Art und Weise" ab. Der Begriff wurde das erste Mal im
17. Jahrhundert in Frankreich verwendet. Allgemein: der
schneller als der Stil einer Epoche sich wandelnde Geschmack
in Kultur, Zivilisation und Lebensweise. Unter Mode in der
Kleidung versteht man den schnellen Wechsel der Bekleidung
und ihres Beiwerkes in Schnitt, Form, Farbe und Material.
Merkmal: Irrationalität der Änderung. Soziologisch u.
psychologisch fußt Mode auf dem Neuerungsstreben, aber auch
auf einer Verschränkung der Motive von Anpassungsstreben
und Absonderungssucht. Erfolg und Mißerfolg der Mode hängt
von der Fähigkeit ab, Bedürfnisse zu erkennen, Bedarf zu
wecken und zu decken. Weil der Mensch seinen Körper und
seine Bekleidung weitestgehend als Einheit sieht, ist er durch
Mode ansprechbar: er akzeptiert oder lehnt die Botschaft der
Mode ab. Mode ist der persönliche Freiraum des Menschen,
sich der Gesellschaft anzupassen oder sie über die
Ausdrucksformen der Bekleidung abzulehnen. Da Bekleidung
(im Gegensatz zum Körper) oft und leichter ohne großen
Aufwand veränderlich ist, bietet die Mode dem Menschen eine
einfache Möglichkeit, sein Erscheinungsbild zu verändern.
Jugendliche ziehen gern Jeans
verschiedener Farben mit T-Shirts,
Sweatshirts, Pullis und Hemden an, dazu
tragen sie Stoff- oder Turnschuhe.
Die Kleidung hängt auch von den
einzelnen Jahreszeiten ab. Im Sommer
tragen wir leichte Kleider, ärmellose
Blusen, Hemdblusen oder Hemden mit
kurzen Ärmeln, weite Röcke, kurze Hosen
und Shorts, verschiedene T-Shirts. Dazu
haben wir Pantoletten oder Sandalen an.
Im Winter ziehen wir etwas Warmes an:
Hosen, Pullover, Winter- und Pelzmäntel,
Winterschuhe oder Lederstiefel.
Mode und Subkultur:
Zuerst muß die Frage gestellt werden was eine "Subkultur" ist.
"Randschicht", "Gegenmilieu" oder "Teil einer konkreten
Gesellschaft" könnten Antworten sein. Teil einer konkreten
Gesellschaft paßt im Zusammenhang mit den sechziger Jahren am
besten, außerdem wurde im Verlauf des Seminars schon einmal auf
diese Definition hingewiesen.
Eine Subkultur unterscheidet sich in ihren Bräuchen, Werten und
Normen von der jeweiligen Gesellschaft. Auf die Mode bezogen heißt
das, daß die Subkultur eine eigene, andere Mode kreiert bzw.
verwendet als der Rest der Gesellschaft. Da in letzter Zeit die negative
Konnotation von Subkulturen immer weniger bedeutsam wurde, kam
es sogar soweit, daß man die "Mode der Subkulturen" für die
Massenmode verwendete. Man griff die unterschiedlichen
Stilrichtungen auf und nutzte sie für eigene Zwecke, was man zuerst
ablehnte, wurde zum neuen Modetrend. Jugend ist zur Modemacht
geworden: aufgrund ihrer Zahl und ihrer Kaufkraft. Sie ist auch
trendsetter: was Töchter und Söhne tragen, regt oft Mütter und Väter
an
Herrenmode:
Die Geschichte der Kleidung beginnt mit dem Tierfell. Die prähistorischen Menschen hängten sich unbearbeitete
Tierfelle um ihre Körper, um sich vor Umwelteinflüssen zu schützen. Es wird aber auch behauptet, dass diese Menschen
dies taten, um sich selbst zu schmücken und anderen zu imponieren. Die Eitelkeit und nicht die Nützlichkeit stand also
am Anfang der Kleidung - sie führt geradewegs zur Mode, wie wir sie in der spätkapitalistischen Kultur kennen.
Menschen können sich ihrer Umwelt anpassen, so dass Kleidung nur ein MIttel unter anderen ist, um sich zum Beispiel
gegen Kälte zu schützen. Man kann den Körper auch so abhärten, dass er kaum der Kleidung bedarf. Die frühen
Menschen waren auch noch sehr viel mehr behaart als heute. Man vermutet, dass die menschliche Haut im Lauf der
Menschheitsgeschichte immer haarloser wurde, je mehr die Menschen sich bekleideten. Der Schutz, den die Kleidung
gewährt, wurde immer nötiger, je mehr der Mensch seinen Körper an Kleidung gewöhnt hatte.
In der Altsteinzeit trugen Menschen einen Lendenschurz, Rock oder eine Art Hose aus Fell.
Im alten Ägypten
Auch bei den Römern wurden die Gewänder in Falten gelegt und am Körper
drapiert. Damit diese Konstruktionen hielten, wurden die Stoffe mit Fibeln
zusammengesteckt. Männer und Frauen kleideten sich mit der "Tunika": Ein
ärmelloses oder kurzärmeliges weißwollendes Hemd, das bis auf die Knie
reichte. Im Hause wurde es lose, in der Öffentlichkeit gegürtet getragen. Auf
der Straße zogen Frauen noch die "Palla", einen Umhang und Männer die
"Toga", ein Kreissegment mit einer Länge von ca. 5,60 Meter und einer Breite
von ca. 2,20 Meter darüber.
Das eine Ende der Toga hing von der linken Schulter vorn auf die Füße herab,
das andere Ende wurde über den Rücken unter der rechten Achsel
hindurchgeführt und wieder über die linke Schulter zurückgeworfen. Die
gewöhnliche Toga war altweiß, die von Beamten, Priestern und freigeborenen
Knaben hatten purpurne Besatzstreifen. Senatoren und andere, die ein
öffentliches Amt bekleideten, trugen eine leuchtendweiße Toga.
Die Tunika der Senatoren hatte einen breiten Purpurstreifen, die der Ritter
einen schmalen.
An den Füßen trug man Sandalen, "Caligae" (Soldatenstiefel) und "Calceus"
(lederner Straßenschuh, der den Knöchel umschloss
Nordeuropa 2000 v. Chr.
bis 800
Überreste von Knochennadeln und Steinmesser zeugen davon,
dass die Menschen in der jüngeren Steinzeit bereits Häute und
Felle zuschnitten und zusammennähten, um Kleidung
herzustellen.
Männer trugen in der älteren nordischen Bronzezeit Kittel,
Mantelumhänge, Mützen, Beinbinden und Bundschuhe. Frauen
kleideten sich mit einem langen Falten- oder Schnurrock,
Haarnetz, Beinbinden und ebenfalls Bundschuhen.
Die Tracht der Germanen in der vorrömischen Zeit bestand bei
den Männern aus einem kittelartigen Rumpfkleid. Darüber
stülpte man im Winter ein ponchoartiges Pelzkleid. Die Beine
wurden durch eine lange Hose bedeckt. Die Frauen kleideten
sich mit einem langen, ärmellosen und auf den Schultern durch
eine Fibel zusammengehaltenen Gewand mit Gürtel. Darüber
zogen sie einen Mantelumhang und bedeckten den Kopf mit
einem Tuch
Mittelalter ca. 1100 bis
1350
Die durch das Leitbild des Dandys gekennzeichnete englische Herrenmode, die in dem „Dandy der
Dandys" (Thiel, a.a.O., S. 305) George Bryan Brummel ihre extreme Ausprägung fand, bestimmte die
gesamte kontinentale und auch nordamerikanische Mode des 19. Jahrhunderts. Leitbild des Dandys war
vollendete unauffällige Eleganz, die sich in erster Linie durch den perfekten Schnitt und die verwendeten
hochwertigen Stoffe ergab. Die Farben der Anzüge waren regelmäßig dunkel; aufzufallen war verpönt.
Als Schmuck waren nur die Uhr und die Krawattennadel „erlaubt". Die eigentlich bedeutenden und
ständigen Variationen unterliegenden Kleidungsstücke waren die Krawatte und die Weste; letztere konnte
verziert und aus sehr kostbaren Stoffen gefertigt werden. Folge des Dandy-Leitbildes war der Aufstieg
einzelner sehr guter Schneider, die Vorläufer der späteren Couturiers sind
Die deutsche Herrenmode variierte die englischen Vorbilder ab den 1830er Jahren nur wenig. Die Hosen
zeigten die seit der Revolution übliche schmale Beinform und waren teilweise so lang, dass sie mit einem
unsichtbaren Steg getragen werden mußten, um Form zu bewahren. Zum Anzug wurde immer eine
gemusterte oder farbige Weste getragen; auch die Krawatten, die eher Halstücher waren, zeigten Farbe
und wurden nach englischem Vorbild kunstvoll gewickelt. Hemden hatten einen sehr hohen, engen
Kragen (Vatermörderkragen), der erst in den 40er Jahren auch umgelegt wurde. Der Gehrock verdrängte
den seit der Revolution als Tagesanzug des Bürgers bislang üblichen Frack, der nur noch zu festlichen
Gelegenheiten getragen wurde. Die Gehröcke waren überwiegend glatt gearbeitet, konnten aber auch
faltig eingesetzte Schoßteile in der Rückenpartie und gebauschte Ärmel haben. Die Mäntel waren lang
und weit; sie hatten meist ein Schultercape. Dazu wurden hohe Zylinder als Kopfbedeckung getragen, ab
1823 auch der bequemere Chapeau claque. Regel waren Lederstiefel unterschiedlicher Höhe; am Abend
trugen die Herren für den Tanz Halbschuhe.
Modische Revolution
Die kastenförmigen Kleider veschwanden wieder. Sportlichkeit und knabenhaftigkeit verschwanden zusehends aus
der Damenmode. Die Mode wurde eleganter und weicher. Die Kleider waren körperbetont und flossen am Körper
entlang. Oft wurden sie unten weiter. Der Godet-Rock ist eine typische Rockform der 30er Jahre. Die Säume fielen
zuerst bis unters Knie dann bis zur Wadenmitte. Die Taille rutsche nach oben und wurde durch schmale Gürtel
betont. Durch die schmalen Röcke und die hohe Taille schien es, als hätten die Damen sehr lange Beine.
Die Haare wurden wieder länger. Im Gesicht wurden nur dezente Farben als Make-up verwendet. Marlene Dietrich
gehört mit ihrem schmalen Gesicht und den schmal gezupften Augenbrauen zu den Frauen, die die 30er Jahre
verkörpern. Greta Garbo zählt mit ihrem femini-androgynen Körper zu den herausragenden Frauengestalten dieser
Zeit.
Die Linie der Männermode wird
weicher und eleganter.
Kleiderformen
Die beliebteste Kleiderform der 30er Jahre war das Prinzesskleid. Dieses lange schmale
Kleid betonte die Silhouette der Frau. Die praktische Kombination von Rock und Bluse
setzte sich immer mehr durch. Neu waren auch die Boleros, kurze vorne rundgeschnittene
Jäckchen. Das Kostüm kam auch immer mehr auf: Ein schmaler, wadenlanger Rock mit
einer taillierten Jacke. Das Kostüm wurde zur eleganten Tageskleidung.
Gegen Ende der 30er Jahre stiegen die Rocksäume wieder. Sie bedeckten gerade noch die
Knie. Die Röcke wurden schmaler. Die Schultern wurden durch Polster stark betont. Da
bisher nur Männervestons an den Schultern gepolstert waren, empfand man diese neue
Linie wieder mal als männlich.
Kriegsjahre
Während der Kriegsjahre wurde das Material überall sehr knapp. Die Modeschöpfer
mussten sich etwas einfallen lassen, um mit wenig Stoff trotzdem elegante Kleider
herzustellen. Überall in Europa lernten die Frauen zu improvisieren. Auf jedenfall
wollte man auf irgend eine Art weiblich sein, auch wenn die Mittel die
Möglichkeiten drastisch einschränkten. Auch Schuhe mussten oft selbst gemacht
werden. Die Kleider waren schmal geschnitten und hatten dementsprechend nur
noch wenig Falten. Die Kostüme bewährten sich als praktische Kleidung für alle
Anlässe. Oft ähnelten sie Militäruniformen. Später wurde Frauenkleidung oft aus
abgelegter Männerkleidung gemacht. Die Frage war: Wie konnte man sich trotz
beschränkter Mittel schick kleiden? Wie kann man die Stücke abändern?
Nähkenntnisse waren für die meisten Frauen unerlässlich.
Aber neben alldem gab es weiterhin die Haute Couture. Paris blieb weiterhin die
Stadt der Mode, obschon das dritte Reich die Pariser Mode durch deutsche Mode
ersetzen wollte.
die 50er
Der New Look brachte wieder Glanz und Glamour in die Welt der Mode. Die Leute der 40er und 50er Jahre wollten die
Erinnerungen an die Kriegsjahre vergessen. Viele Frauen wollten sich wieder in einer traditionellen weiblichen Art
kleiden können.
In Europa und den USA entstand in den 50er Jahren ein Wohlstand, den es nie zuvor gegeben hatte. Bürgerliche Männer
liessen diesen Wohlstand mit der Kleidung der Frau zur Schau stellen. Zugleich bildeten sich wieder konservative
gesellschaftliche Werte. Die Frauen hatten im Krieg "ihren Man" gestanden. Nun wurden ihnen wieder häusliche Werte
zugeschrieben. Die Nachkriegsmode nimmt viele Elemente von der Mode des 19. Jahrhunderts auf:
- enggeschnürte Taillen
- lange, weite Röcke über einer Vielzahl von Unterröcken
- schmale Schultern.
In den 50er Jahren übernahmen viele männliche Modemacher die Haute Couture während es in den 20er und 30er Jahren
eher Frauen waren. Namen wie Christian Dior oder Yves Saint Lorent sind noch heute weltberühmt. Nicht alle konnten
sich die teuren Modelle dieser Designer leisten. Aber die Konfektionsmode übernahm gewisse Trends. Denoch war die
neue Mode teuer und sie veränderte die Silhouette der Frau. Röcke waren wadenlang, extrem weit oder sehr eng. Die
Oberteile lagen eng auf. Die Taille wurde stark markiert. Busen, Po und Hüften wurden hervorgehoben. Die Haare
wurden kürzer und waren leicht gewellt. Die improvisierte Weiblichkeit der Kriegsjahre wich einer Eleganz. Von Kopf
bis Fuss musste alles abgestimmt sein. Die Schuhe wurden schmaler und hatten hohe Absätze.
Kostüme waren aus dem Kleiderschrank der Dame nicht mehr wegzudenken. Die Kostümröcke waren eng. Die
Kombination von Rock und Oberteil hat sich sehr bewährt. Am Abend zeigte sich die Dame in grosser Robe. Späte in
den 50er Jahren kamen die Petticoats auf, welche die Röcke der Mädchen fast waagrecht abstehen liessen.
Jeans
Die Jeans (Blue Jeans) begannen in den 50er Jahren ihren Siegeszug um die Welt. Die einstige Arbeitshose war in den USA bereits in
den 30er Jahren zur Freizeithose geworden. In Europa wurde sie vorerst nur von rebellischen jungen Leuten getragen, erst in den 60er
Jahren wurde sie zur Allroundhose. Sie bot eine Ausdrucksform für den Protest gegen das etablierte Bürgertum.
1967 galten also Hosen als "Renner des Modemarktes". Wiederum war dieser Aufschwung durch das Kleiderverhalten der
weiblichen Jugend ausgelöst worden, die aber die "Blue-Denim-Hosen", besser bekannt als Blue Jeans, favorisierten und
durch das Tragen der Jeans ihre Ablehnung der Konventionen der Erwachsenenwelt zeigten. Das Jeans-Blau dominierte
bei Demonstrationen, in Auditorien, auf Open-Air-Festivals - überall dort, wo Jugendliche das universelle Kleidungsstück
benutzten, um ihrer kollektiven Identität des "Nichtangepaßtseins" Ausdruck zu verleihen.
Ein kurzer Exkurs in die Entstehungsgeschichte der Blue Jeans soll zeigen wann und wo die Denim-Hose entstand und
warum sie "Blue jeans" heißt. Der Erfinder der Blue jeans war Levi Strauss, der Mitte des 19. Jahrhundert von Bayern nach
Amerika auswanderte. Er kam gerade zu jener Zeit nach Kalifornien, als dort der Gold Rush boomte und begann, aus
Segeltuch widerstandsfähige Hosen für die Goldgräber zu nähen (es entstand die five-pocket-Hose). Später, als er 1870
bereits ein eigenes Geschäft besaß, wurde statt Segeltuch Köper verwendet, man färbte ihn blau ein und bei den Nähten
wurden zur Verstärkung Kupfernieten eingeschlagen.
Woher kommt nun der Name?
Angeblich hat Levi Strauss den Jeans-Stoff bei Matrosen gesehen, deren Uniform aus blauem (denim) köperähnlichem
Stoff, Serge genannt, genäht war. Das Wort jeans ist eine Art Anglizismus und kommt vom französischen Genes, zu
deutsch Genua. Genua war damals im 19. Jahrhundert der europäische Haupteinfuhrhafen für Baumwolle.
Der Bedeutungswandel der Jeans von der "Nur-Freizeitkleidung" hin zur Alltagskleidung vollzog sich in den sechziger
Jahren, wenn auch nicht ohne Widerstand und Proteste der Obrigkeit. Es ging sogar soweit, daß in manchen Schulen und
Büros das Tragen der Jeans verboten wurde. [Und ist auch heute, 30 Jahre später, noch in einem Großteil von Banken und
Versicherungsunternehmen verboten bzw. "nicht gerne gesehen„.Dennoch konnte der "Siegeszug" der Jeans nicht
aufgehalten werden und schon bald wurde der Jeansstoff nicht nur für die Anfertigung von Hosen sondern auch für viele
andere Kleidungsstücke verwendet
DER MINI - ROCK
Die Mode der 70er zeigt deutlich den Einfluss der Freizeitmoden. Jeans wurden zum Favoriten in allen
sozialen Schichten und zu allen Gelegenheiten. Kleiderordnungen verschwanden fast vollständig. Die
emanzipierte Frau trage keinen Minirock mit Stöckelschuhen, sondern bequeme, flache Schuhe,
Latzhosen oder Jeans, die die sexistischen Blicke der Männer von den erotischen Signalen ablenkten
und dafür sorgten, dass Frauen als Menschen und nicht als Sexualobjekte genommen würden, sagte
man. Die Mode wurde also insgesamt unerotischer. Die nüchterne Schlichtheit der Alltagsmode blieb
am Abend fast die Gleiche.
Bei den Männern wuchsen die Haare über den Kragen und die Koteletten wurden immer länger. In
dieser Zeit kamen auch die sogenannten "Coordinates" auf: Eine Garderobe au zusammenpassenden
Teilen.
Authentizität war das Schlüsselwort dieser Zeit: Man wollte echt sein, authentisch, man selbst.
Mitte des Jahrzehnts kam ein sogenannter Indien-Look auf: Weite Flatterhemden, lange Schals, weite
Kleider und grosse Tücher. Weiter sprach man vom Oma-Look Rüschenblusen, Röcke mit Volants
Der Erfolg musste sichtbar sein: Die 80er Jahre sind geprägt durch einen Körperkult. Bodybuilding und
Aerobic standen im Vordergrund. Als schöner Körper galt nun ein kraftvoller, durchtrainierter Körper.
Sogar für Frauen wurde Bodybuilding gesellschaftsfähig. So konnten sie ihren Körper nach ihrem
Wunsch formen. Die Frau wollte von nun an nicht mehr zart und mager sein, sondern kräftig und
gesund.
Aerobic war die Modesportart der 80er Jahre, die auch eine eigene Mode hervorbrachte: Man brauchte
bunte, enge Oberteile, Leggins und spezielle Schuhe. Die Mode fand auch den Weg in den Alltag. Jeans
und Turnschuhe waren überall und immer gesellschaftsfähig.
80er Jahren