Alexanderplatz ist einer der schönsten Brunnen Berlins. Das bei Berlinern unter dem Namen "Forckenbecken" bekannte Wasserspiel steht auf der Freifläche zwischen Marienkirche und Rotem Rathaus und ist ein beliebter Treffpunkt bei Berlinern und Touristen. Den Vorschlag zum Bau des Brunnens hatte Karl Friedrich Schinkel. Er sollte auf dem Schloßplatz errichtet werden. Seine Lage war Ende des 19. Jahrhunderts vor dem Stadtschloss. Sein Erbauer Reinhold Begas erlangte durch den Bau Berühmtheit. Der Brunnen war ein Geschenk Berlins an Kaiser Wilhelm II. Der mächtige Meeresgott Neptun erhebt sich mit seinem Dreizack aus den Tiefen des Meeres (aus einer Brunnenschale, die aus Granit besteht). Die vier Frauengestalten die am Rande des Beckens sitzen symbolisieren die Flüsse Rhein, Weichsel, Oder und Elbe. Der 1942 eingemauerte Brunnen hatte den Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden. 1946 wurde er freigelegt. Buntmetalldiebe beschädigten die Figuren. Im Jahre 1951 wurden die Figuren eingelagert und die damalige Brunnenschale zerstört. 1967 führte die Kunst- und Glockengießerei Lauchhammer eine Restaurierung der Figuren aus. Die Brunnenschale wurde erneuert. 1969 wurde der Brunnen auf der gewonnenen Freifläche zwischen Marienkirche und Rotem Rathaus wieder aufgestellt.