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Es ist uns ja sogar lästig, Mensch zu sein- ein Mensch mit wirklichem,
eigenem Fleisch und Blut. wir schämen uns dessen, halten es für eine
Schmach und trachten lieber danach irgendwelche phänomenalen
Allgemeinmenschen zu sein. [...] Bald werden wir so weit sein, dass wir
von einer Idee gezeugt werden. [Fjodor Dostojewski-S.71]
• Ein gewöhnlicher Mensch aus Fleisch und Blut zu sein, wird
immer mangelhafter.
• Das bisherige Menschenbild wurde grundlegend verändert:
- Die Evolution gilt als Optimierung des Lebens.
- Der Mensch ist unvollkommen angesehen.
• Das Ergebnis der Evolution ist nur ein fehlerhaftes Produkt .
• Zum Beispiel: Auch der genetische Code leistet zwar
Unglaubliches, ist in der Evolution aber durch Versuch und
Irrtum entstanden und deshalb aus Ingenieursicht schlecht
strukutriert [Malwig S.71]
• Menschliche Wahrnehmung unterliegt allerlei Täuschungen
und Illusionen.
• Das menschliche Denken ist oft einseitig und von Vorurteilen
verzerrt.
• Gedächtnis und Erinnerungen sind unzuverlässig .
• Die menschliche Natur ist daher nicht nur veränderbar,
sondern auch in jeder Hinsicht optimierungsbedürftig bzw.
verbesserungsbedürftig.
Cyborg
• die Verschmelzung von Mensch und Maschine.
• Cyborg: Mischwesen ausbiologischem Organismus und Maschine.
• Cyborgs könnten die nächste Stufe der Evolution bilden.
• Gehirn mit Computern verbinden, alternde Haut und Knochen
vollständig loswerden und endlich digitale Unsterblichkeit erlangen.
• Wenn Menschen ihren Geist mit Computern vereinigen, warum
sollten sie die menschliche Form dann nicht ganz loswerden und
unsterbliche Wesen werden.[Paul Cox - S.73].
• Der Vermischung von Technik und Körper steht nichts entgegen, da
unsere körperliche Natur selbst bereits nach Analogie eines
technischen Systems gedacht wird. [Andy Clark-S.75}
• Die Metapher des Cyborgs steht bei für einen radikal-feministischen
Umsturz der traditionellen Geschlechtsidentitäten und des Begriffs
einer menschlichen Natur. Donna Haraways [Cyborg Manifesto-S.75]
Naturalismus und Kulturalismus
„naturlistische Position und kulturalistische -voluntaristische
Position“
• Der Mensch wird sich zum Ziel setzen, seiner eigenen Gefühle
Herr zu werden, seine Instinkte auf die Höhe des Bewußtsein
zu heben, sie durchsichtig klar zu machen. (Leo Trotzki
1921/1968: 214f.)
• die Erhebung des überragenden Einzelnen über den
Herdenmenschen, “Ich lehr euch den Übermenschen. Der
Mensch ist etwas, das überwunden werden soll” . Die
Selbstüberschreitung des Menschen ist zugleich die Antwort
auf den Verlust von Transzendenz, den Tod Gottes. (Nietzsche
1980a: 146 f.)
• zuerst als Tragödie, dann als Farce (Marx r852/1r960: 115).
Der Transhumanismus und Posthumanismus