und heute
Gontscharowa I. W.
2016
Der Reichstag
Der Reichstag — «имперское собрание»
Der Deutsche Bundestag steht als
Parlament im Zentrum des politischen
Lebens und ist das oberste demokratische
Staatsorgan in Deutschland.
Seit 1999 hat der Bundestag seinen Sitz
im Berliner Reichstagsgebäude.
Das
Reichstagsgebäude
steht für
Vergangenheit und
Moderne, für eine
Kombination von Alt
und Neu.
Die zunächst heftig
umstrittene Glaskuppel ist
mittlerweile zum neuen
Wahrzeichen der Stadt
geworden.
Ökologie ganz groß geschrieben
Das Reichstagsgebäude und die
umliegenden Bundestagsbauten
sind ein Ökosystem für sich,
Energiesparende und
umweltschonende Technik nach
dem neuesten Stand ist Trumpf.
Dazu gehort auch das
trichterförmige Gebilde, der
„Rüssel", der von der Kuppel des
Reichstagsgebäudes in den
Plenarsaal führt. Seine 360
Spiegel lenken blendfreies
Tageslicht in den Saal, so dass
weniger Strom für künstliche
Beleuchtung nötig ist. Umgekehrt
transportiert der „Rüssel" die
Abluft aus dem Plenum über die
Kuppelöffnung ins Freie.
Die Abgeordneten des Deutschen
Bundestags sind stellvertretend für die
Bürgerinnen und Bürger in Deutschland
gewählt, um für das Volk die richtigen
Entscheidungen zu treffen. Deshalb werden
sie in allgemeiner, unmittelbarer, freier,
gleicher und geheimer Wahl gewählt.
Der Reichstag mit
seiner neuen Kuppel
ist der beliebteste
Publikumsmagnet
Berlins.
Die Aussicht durch
die gläserne Kuppel
über das neue und
doch historische
Berlin ist sehr
beeindruckend.
Vor dem Westportal,
auf den Stufen zum
Haupteingang bildet
sich täglich die
vermutlich längste
Warteschlange der
Republik. Jedes Jahr
wollen rund drei
Millionen Menschen
dem Deutschen
Bundestag aufs Dach
steigen –
parlamentarischer
Rekord weltweit.
Mit dem Reichstagsgebäude sind
bedeutende Wendepunkte und Ereignisse
der deutschen Geschichte verbunden.
Nachdem Berlin im Jahre
1871 zur neuen Hauptstadt
des Deutschen Kaiserreiches
ernannt worden war, begab
man sich auf die Suche nach
einer neuen Heimat für das
Parlament. So wurde, ganz in
der Nähe des Brandenburger
Tores, nach Plänen des
Architekten Paul Wallot in den
Jahren von 1884 bis 1894
der Reichstag errichtet.
Das Reichstagsgebäude in 1900
Die Inschrift "DEM
DEUTSCHEN VOLKE"
konnte auch erst 1916
angebracht werden, da
diese Formulierung
dem Kaiser zu
demokratisch war.
9. November 1918:
Nach dem Zusammenbruch
des Kaiserreichs am Ende des
Ersten Weltkriegs rief der
sozialdemokratische
Fraktionsvorsitzende Philipp
Scheidemann von einem
Reichstagsbalkon die
Weimarer Republik aus.
Das Gebäude wurde
durch den Brand am
27. Februar 1933 in
aller Welt Bekannt. Mit
dem
„Ermächtigungsgesetz“
vom 23. März 1933
wurde die Diktatur der
Nationalsozialisten
etabliert.
Nach der
Machtergreifung durch
Adolf Hitler wurde der
Reichstagsbrand zum
Symbol für das Ende
der parlamentarischen
Demokratie in
Deutschland.
Das Hissen der
sowjetischen Fahne auf
dem Dach des
Reichstages war ein
Symbol für die
Beendigung des Zweiten
Weltkrieges.
So wurde das
Reichstagsgebäude
Symbol für den Beginn
und das Ende der NS-
Herrschaft.
Аm 2 Mai 1945
wurde das Gebäude
endgültig erobert. In
den Tagen danach
wollten sich viele
sowjetische Soldaten
in diesem Gebäude
verewigen, ihren
Namenszug oder
eine Botschaft
hinterlassen als
Ausdruck des
Sieges. Einige dieser
Graffiti sind
erhalten.
Mai 1945:
Nach der Schlacht um
Berlin, die das Ende
des von den
Nationalsozialisten
entfesselten Zweiten
Weltkriegs und ihrer
Gewaltherrschaft
bringt, war auch das
Reichstagsgebäude
nur noch eine Ruine.
Nach dem Krieg wurde
der schwerbeschädigte
Reichstag vorerst nicht
weiter genutzt.
Am 22. November
1954 wurde die Kuppel
gesprengt – wegen
angeblicher statischer
Unsicherheit und um
das beschädigte
Gebäude zu entlasten.
13. August 1961:
Mit dem Bau der
Berliner Mauer
wurde die deutsche
Teilung zementiert.
Bis zum
Zusammenbruch des
DDR-Regimes 1989
verlief die Grenze
unmittelbar am
Reichstagsgebäude.
Reichstagsgebäude
Das zerstörte
Gebäude wurde nach
Plänen von Paul
Baumgarten 1961–
71 in vereinfachter
Form ohne die
gesprengte Kuppel
wieder aufgebaut
und renoviert.
In den Blickpunkt der Öffentlichkeit geriet der
Reichstag abermals bei der Feier zur
Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990.
20. Juni 1991: Der Bundestag beschloß
in Bonn, dass Parlament und Regierung
ihren Sitz wieder in Berlin nehmen sollen.
Die Umzugsentscheidung fiel mit knapper
Mehrheit von 338 gegen 320 Stimmen.
Juli 1993:
Der Ältestenrat des
Bundestages
entschied sich für
die
Umbauvorschläge
des britischen
Architekten Norman
Foster.
Mai 1995: Der
endgültige Entwurf
des Architekten
Foster für die
Dachgestaltung des
Reichstagsgebäudes
wird vorgestellt:
eine gläserne
Kuppel, die von
innen begehbar sein
wird.
19. April 1999: Der Bundestag übernahm in
feierlicher Form das umgebaute
Reichstagsgebäude in Berlin. Am 6. September
begann die erste reguläre Sitzungswoche im neu
hergerichteten Reichstagsgebäude.
Der Deutsche Bundestag steht
als Parlament im Zentrum des
politischen Lebens und ist das
oberste demokratische
Staatsorgan in Deutschland.
Der Bundestag hat fünf Hauptaufgaben:
die Gesetzgebungs-, die Wahl-, die
Kontroll-, die Willensbildungs- und
die Artikulationsfunktion.
Die Gesetzgebung ist eine der wichtigsten
Aufgaben des Deutschen Bundestages. Im
Parlament werden alle Gesetze diskutiert
(beraten) und beschlossen
(verabschiedet).
Wahl der Bundeskanzlerin
Der Bundestag wählt den
Bundeskanzler, zusammen mit
dem Bundesrat die
Verfassungsrichter und mit
Delegierten in der
Bundesversammlung den
Bundespräsidenten.
Am 22. November 2005
wählten die Abgeordneten
Angela Merkel (CDU/CSU) zur
ersten Kanzlerin.
Bei der Bundestagswahl kann jeder Wähler
zwei Stimmen abgeben. Die eine Hälfte
der Bundestagsmandate wird direkt über
die 299 Wahlkreise vergeben, die andere
Hälfte über die Landeslisten der Parteien.
Die Verteilung der Sitze erfolgt unter den
Parteien, die mehr als fünf Prozent der
Zweitstimmen oder mindestens drei
Direktmandate errungen haben. Jede
dieser Parteien erhält im Verhältnis zu
ihren errungenen Wählerstimmen Sitze im
Bundestag
Die Fraktionen
Fraktionen bestehen aus mindestens 34
Abgeordneten einer Partei (5 Prozent).
Jedoch nur die Fraktionen selbst haben das
Recht, Anträge, Gesetzesvorschläge und
Anfragen zu stellen. An der Spitze einer
Fraktion stehen der Fraktionsvorsitzende.
Der Plenarsaal
Die Parteien im Bundestag
CDU -255
SPD-193
Die Linke -64
Grüne-63
CSU- 56
Norbert Lammert
Die Abgeordneten wählten
Dr. Frank-Walter
Steinmeier (SPD seit
1975) zum
Bundestagspräsidenten.
Er ist ein Jurist und SPD-
Politiker. Von 2005 bis 2009
und von Dezember 2013 bis
Februar 2017 ist er
Bundesaußenminister.
Die seit 2005 amtierende Bundeskanzlerin Angela
Merkel gab am 20. November 2016 bekannt,
dass sie 2017 für eine vierte Amtszeit kandidieren
wolle. Ende Januar 2017 stellte der CSU-
Parteivorsitzende Horst Seehofer klar, dass
Merkel gemeinsame Kanzlerkandidatin der CDU
und der CSU werde.
Zum neunten Mal wurde sie zum Vorsitzenden
der CDU wiedergewählt. des Kongresses Ihre
Kandidatur haben 89,5 % aller Delegierten des
Kongresses in Essen unterstützt.
die Wahl zum 19. Deutschen Bundestag am
24. September 2017 werden etwa 62,2
Millionen Deutsche wahlberechtigt. Davon
sind 32,2 Millionen Frauen und 30 Millionen
Männer, wie aus einer Schätzung des
Statistischen Bundesamtes hervorgeht.
Die genutzten Internet-Seiten
www.bundestag.de
www.goethe.de
www.deutschland.de
de.wikipedia.org
common.wikimedia.org