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KIRCHLICHE ORDEN Zusammengestellt

von: Boglárka
Somogyi 11/A
IM ALLGEMEINEN ÜBER DIE ORDEN

Mönche- und Nonnenorden gibt is in


katholischen und in den orthodoxen Kirchen,
sie sind in protestanischen Kirchen nicht
typisch.
Ein Orden ist eine durch Regeln verfasste
Lebensgemeinschaft von Menschen, die meist
in einem Kloster ein geistliches Leben führen.
Der erst-gegründete katholische Mönchsorden
ist der Benediktinersorden, wurde um 530 von
Benedikt von Nursia gegründet.
VERPFLICHTUNGEN

Mönche und Nonnen haben verschiedene


Verpflichtungen:

1. Armut: sie dürfen über keinen eigene Besitz


verfügen und müssen ein einfaches Leben führen
2. Gehorsam: sie müssen gegenüber der
Mitmenschen, der Kirche und Gott Gehorsam üben.
3. Ehelosigkeit: sie müssen das Zölibat befolgen, und
dürfen keine Ehepaare oder Kinder haben
DIE GESCHICHTE VON CHRISTLICHEN
ORDEN
Die ersten Christen haben Jesus Christus persönlich
erlebt, und hatten ihn als Vorbild. Er hat sie überzeugt,
dass man nur so ein gutes Leben führen kann, wenn es
dem Gott entspricht.
Einige wollten ihm folgen, und haben aus den Städten
und Dörfer in die Einsamkeit gezogen, und haben an
verschiedenen Dingen z.B. persönlichen Besitz, Ehe und
Familie verzichtet.
Benedikt von Nursia (480-547) hat die regeln des
Klosternlebens zusammengestellt, diese Regeln wurden
der Standard des mönchlichen Lebens. Diese waren:
Verbot des Klosterwachsels und auch das ganze Leben im
Kloster verbringen, sexuell erhaltsames Leben und
Gehorsam.
Benedikt von Nursia,
gründer des ersten
Mönchsorden, der
Benediktinerorden
(480-547)
MÖNCSORDEN

Unter monastischen Orden versteht man


Ordensgemeinschaften in der katholischen Kirche,
deren Mitglieder ein Leben in der klösterlichen
Abgeschiedenheit der Klausur führen.
Zu den monastischen Orden gehören Mönchsorden und
Ordenszweige für Nonnen.
Hauptsächlich sind es Benediktiner und
Benediktinerinnen, Zisterzienser und
Zisterzienserinnen, Trappisten und Trappistinnen,
Kamaldulenser, Kartäuser, die Unbeschuhten
Karmelitinnen wie auch die Karmelitinnen des alten
Ordenszweigs.
Franziskanermönch
NONNENORDEN

Unter Nonne verstehen wir ein weiblisches Mitglied


einer christlichen Ordensgemeinschaft. (Nonnen gibt
es auch im Buddhismus)
Im Christentum ist eine Nonne ein Mitglied von
einem kontemplativen Ordens in der römisch-
katholischen, orthodoxen und anglikanischen
Kirchen.
Sie weihen ihre Leben Gott und dem Dienst an den
Menschen durch das beständige Gebet, vor allem das
Stundengebet, das die Nonnen oder Chorschwestern
im Auftrag der Kirche feierlich im Chorraum der
Kirche vollziehen.
WARUM MENSCHEN INS KLOSTER
EINTRETEN WOLLTEN
 Im Kloster wurde einen Zugang zu einer höherer Bildung für
den Mitglieder angeboten.
 Die Bewohner in einem Kloster könnten ein Leben in relativ
großer materiellen Sicherheit haben.
 Mönche und Nonnen verfügten über ein gesellschaftliches
Aussehen.
 Es kommte auch vor, das wenn das Erbe nicht unter allen
Kinder aufgeteilt werden konnte, musste jemand wegen des
Drucks der Familie in ein Kloster eintreten.
 Religiöse Begeisterung war auch ein wichtiger Faktor.
 Soziales Engagement ist auch ein häufiger Grund.
 Der Eintritt in ein Kloster war für die unverheirateten Frauen
sehr vorteilhaft, weil sie kostenlose Versorgung bekamen.
 Die Mitglieder hatten Karriere innerhalb der kirchlichen
Hierarchie.
Mittelalterliche Klosteranlage
AUFGABEN INNERHALB EINEM KLOSTER
IM MITTELALTER
 Religiöse Funktionen: Das Gebet der Mönche und Nonnen soll
der übrige Gesellschaft zu gute kommen. Sie müssen
Seelsorgetätigkeit üben. Nonnen und Mönche sind
verantwortlich für das Betreiben von Wallkirchen und
Pilgerherbergen.. Sie müssen das Leben ganz dem Gebet und
Studium widmen.
 Wissen und Schulen: Mönche und Nonnen bewahren Wissen in
Bibliotheken und Archiven. In den Kloster haben
Klosterschulen und von Oden betriebene Schulen
funktionieren. Betreibung von Klosterapotheken und
Heilkrätergärten gehört zu den Aufgaben. Kloster hatten eine
bedeutende Rolle an den mittelalterlichen katholischen
Universitäten.
WEITERE AUFGABEN

Kulturelle Aufgaben: Bautätigkeit, u.a.


Barockbauten. Sie waren die Auftraggeber für
religöse Kunstwerke (Malereien und Skulpturen) und
Musik.
Wirtschaftliches und soziales Dienst: Viele Klöster
verfügten über einen ausgedehnten Grundbesitz, der
vom Kloster aus verwaltet wurde. Innerhalb den
Kloster waren Handwerker. Landwirtschaft,
Bauereien und Weinbau waren typisch. Mönche und
Nonnen waren verantwortlich für das Betreiben von
Krankenhäuser und Arme. Nonnen und Mönche
mussten karitative Tätigkeiten üben.
MÖNCHSORDEN
VERSCHIEDEN MÖNCHSORDEN

1. BENEDIKTINER: gegründet um 530 von Benedikt von Nursia,


Farbe des Habits ist schwarz, die Mönche mussten ihre
Leben der Arbeit, dem Studium und dem Gebet widmen.
2. ZISTENZIENSER: gegründet 1098 als Reformzweig der
Benediktiner, die Farbe des Habits ist schwarz und weiß, sie
müssen ihre Leben dem Gabet, der Lesung und der Arbeit
widmen.
3. FRANZISKANER: gegründet im Jahre 1209 von Franz von
Assisi, die Farbe des Habits ist braun, Bettelorden, sie
müssten ein völlig besitzloses Leben führen und keine
Bindung an einen bestimmten Ort vor, sie sollten für
Lebensunterhaltung betteln, und das Leben der Mission
widmen.
1. BENEDIKTINER
GESCHICHTE

 Der Ordensgründer St. Benedikt wurde um das Jahr 480 in Nursia


in Mittelitalien geboren.
 Als junger Mann brach er sein Studium in Rom ab und lebte einige
Zeit in einer Asketengemeinschaft in Effide und dann drei Jahre
als Einsiedler in der Höhle von Subiaco.
 Um 529 siedelte er mit seinen Mönchen nach Montecassino über.
Hier vollendete er seine berühmte Mönchsregel, an der Papst
Gregor der Große lobte, dass sie sich durch weise Mäßigung
auszeichne. St. Benedikt starb am 21. März 547 und wurde in
Montecassino bestattet.
 Die ersten zwölf Benediktinerklöster wurden im frühen 6.
Jahrhundert in Subiaco bei Rom gegründet.
 Benedikt stiftete 529 das berühmte Kloster von Montecassino, wo
er die Mönchsregel verfasste, durch die das gesamte
abendländische Klosterleben organisiert und in Krisenzeiten
wiederbelebt wurde.
 Zu Lebzeiten Benedikts verbreiteten seine Schüler seine
Lehre in den Ländern Mittel- und Westeuropas.
 Der Orden wurde schon bald zum wichtigsten der katholischen
Kirche.
 Gregor I. war der fünfte von 50 Benediktinern, die den
Papststuhl bestiegen.
 Die bedeutendsten unter diesen waren Leo IV., Gregor VII.,
Pius VII. und Gregor XVI. Im 14. Jahrhundert gehörten dem
Orden 37.000 Mitglieder an, im 15. Jahrhundert nur noch
knapp die Hälfte, zur Reformationszeit zählte der Orden nur
noch 5.000 Mitglieder.
Benediktiner

tragen eine

schwarze,

gegürtete

Tunika, ein

schwarzes

Skapulier

mit Kapuze

und eine

schwarze

Flocke.
TÄTIGKEITEN

 Die Lehrtätigkeit der Benediktinerklöster hat eine lange


Tradition. Bereits zu Lebzeiten des Heiligen Benedikt wurden
Kinder ins Kloster aufgenommen, um ihnen Bildung zu
vermitteln. Im Laufe der Jahrhunderte wurden die
Benediktinerklöster zu Zentren der Kultur und Bildung und
haben nicht selten die Kinder aus Adelshäusern ebenso
erzogen wie das einfache Volk.
 Landwirtschaft insgesamt (Waldwirtschaft, Ackerbau,
Viehzucht, Obstgärten, Weinbau, Liköre und Kräuter) ist nach
wie vor wichtiger Bestandteil benediktinischer Klöster.
Benedeiktiner

Territorialabte

i Pannonhalma
2. ZISTENZINSER
GESCHICHTE

 Robert de Molesme, ein Benediktinermönch, verließ sein Kloster


Molesme im Jahre 1098, um ein neues Kloster namens Citeaux zu
gründen.
 Er und seine Anhänger lebten streng nach den Ordensregeln des
Benedikt von Nursia, nach den Regula Benedicti. Sie führten ein
eremitisches Leben unter asketischer Strenge und wollten von ihrer
eigenen Hände Arbeit leben.
 So entwickelte dieser Orden eine enorme Handels, Gewerbe- und
Handwerkstätigkeit, während er die Einnahmen aus dem Zehnten
ablehnte.
 Unter dem Abt Bernhard von Clairvaux erlebte der Zisterzienserorden
eine Blütezeit. Unter ihm errichteten die Ordensbrüder viele
Tochterklöster in ganz Europa, darunter auch im Rheinland, wo die
älteste Niederlassung der Zisterzienser in Himmerod in der Eifel zu
finden ist.
 Die Klöster wurden zudem zu Zentren des Wissens. Ihre Bibliotheken
waren und sind damals wie heute sehr wertvoll.
DIE
BEKLEIDUNG
DER
ZISTERZIENSER
IST SCHWARZ
UND WEISS
TÄTIGKEITEN

 Der Tagesablauf der Mönche ist geprägt von den Zeiten des
Stundengebets. Die Matutin wird in den frühen Morgenstunden
gehalten, meist zwischen 4 und 6 Uhr, die Komplet nach
Sonnenuntergang. Zentral ist die tägliche Konventsmesse.
 Seit ihren Anfängen sagte man den „weißen Mönchen“ ein
besonderes Geschick in Land- und Wasserwirtschaft und in der
Architektur nach. Ihre Überzeugung von der Würde körperlicher
Arbeit führte verständlicherweise zu Erfolgen in den genannten
Gebieten.
 Ein Kloster betrieb meistens mehr als eine Grangie; fünf war
eine nicht ungewöhnliche Zahl. Die Abtei Ter Duinen hatte 25
Grangien, die insgesamt 10.000 ha umfassten.
 Weitere wirtschaftliche Einsatzgebiete der Mönche waren
Weinbau, Forstwirtschaft, Mühlenbetrieb, Vieh-, Schaf- und
Fischzucht.
ZISTERZIENSER
KLOSTER
3. FRANZISKANER
GESCHICHTE

 Der Orden entwickelte sich in den Jahren zwischen 1210 und 1220
aus der Bruderschaft um Franziskus von Assisi. 1223 erfolgte die
Anerkennung der Gemeinschaftsregel durch Papst Honorius III.
 Im Mittelpunkt franziskanischer Geistigkeit steht die Armut und
eine einfache, natürliche Lebensweise. Franziskus von Assisi lebte
in Armut und widmete sein Leben dem Gebet und der Predigt, für
die er durch das Land reiste, um viele Menschen als Zuhörer zu
gewinnen.
 Nachdem sich ihm 11 Gefährten angeschlossen hatten, führte er
sie von Assisi nach Rom, um den Segen des Papstes zu erwirken.
Sie durften die kleine Kapelle Santa Maria degli Angeli aus dem
Besitz des Benediktinerklosters vom Berg Subasio als
Wirkungsstätte in Besitz nehmen und zogen von dort aus in alle
Himmelsrichtungen, um das Evangelium zu verkünden.
 Nach dem Tod von Franziskus wurde in seiner Heimatstadt Assisi
über seinem Grab ein Kloster und eine Basilika errichtet.
 Einige der Anhänger störte die Pracht des Baus, da dies sich
nicht mit dem Armutsideal des Ordens vereinbaren ließe. Zur
Beendigung des entbrannten Streites verfügte Papst Gregor IX.,
dass eine gewählte Ordensverwaltung Gelder besitzen dürfe und
der Bau von Klöstern den Absichten des Ordensgründers nicht
widerspreche.
 Dies führte zur Spaltung des Franziskanerordens. Im Jahr 1517
wurde diese von Papst Leo X. bestätigt. Er teilte den Orden in
• die Konventuale, denen ein gemeinschaftlicher Besitz erlaubt
wurde, und
• die Observanten (Franziskaner), die eine möglichst enge
Befolgung der Regel des Franziskus anstreben. Sie bilden bis
heute die größere Gruppe; von ihnen spalteten sich wenig später
die Kapuziner ab, um sich als unabhängiger Orden zu
organisieren.
NONNENORDEN
VERSCHIEDENE NONNENORDEN

1. URSULINEN: wurde 1534 von Angela Merici. Die


Farbe des Habits ist schwarz und weiß. Sie haben
Mädchenschulen gegründet. Dieser Orden hatte eine
bedeutende Rolle in der Mädchenbildung in der
Neuzeit.
2. BARMHERZIGE SCHWESTERN: gegründet im Jahre
1633 von Louise de Marillac. Zu den wichtigsten
Aufgaben gehören Krankenpflege und Armenfürsorge.
3. ANGELIKEN: wurde 1535 gegründet. Die Aufgabe der
Nonnen war die Begleitung der Ordensbrüder, die
Barnabiten.
1. URSULINEN
GESCHICHTE

Der Ursulinenorden gilt als der weltweit älteste Schulorden.


Er geht zurück auf die heilige Angela Merici (ca. 1470-
1540), die aus Desenzano am Gardasee stammte und
schon zu Lebzeiten im Ruf großer Weisheit und
prophetischer Schau stand.
In Brescia gründete Angela 1535 die "Gesellschaft der
heiligen Ursula" für unverheiratete junge Frauen, wobei sich
schon bald der Kurzname "Ursulinen" durchsetzte.
Angelas Erkenntnis, dass Bildung von Mädchen und Frauen
die Familien erneuert und stärkt, sorgte für eine rasche
Verbreitung der Gemeinschaft.
2. BARMHERZIGE
SCHWESTERN
Barmharzige Schwesteren widmen ihre Leben der Krankenpflege und Armenfürsorge.
Die Gründung der karitativen Frauenorden war sher schwierig, da die katholische
Kirche in der fürhen Neuzeit Nonnen zu strenger Klausur veroflichten wollte, d.h., ihnen
fast jeden Kontakt mit der Außenwelt untersagen wollte.
3. ANGELIKEN
GESCHICHTE

 Der Ordensgründer der Barnabiten, der Heilige Antonio Maria Zaccaria,


war der Gründungsinitiator des weiblichen Zweigs der Barnabiten.
 Er hatte im Jahr 1530 die Gräfin Luise Torelli von Guastalla dazu anregen
können, einen weiblichen Orden zu stiften.
 Die Angeliken hatten sich zunächst zur Aufgabe gemacht, die
Ordensbrüder der Barnabiten bei ihren Missionen zu begleiten.
 Gräfin Torelli stiftete in Mailand, in der Nähe der Sant’Eufemia Kirche,
das Kloster zur Bekehrung des Hl. Paulus. Sie ermöglichte mehreren
adligen Frauen – den späteren Guastallinen – im Kloster die Erziehung
und Ausbildung und sicherte ihnen zur Heirat eine Aussteuer zu.
 Am 6. August 1545 wurde ihr offizieller Ordensname “Angeliken”
anerkannt.
 Im Jahr 1551 wurde dem Frauenorden untersagt, in den
Missionsstationen der Barnabiten zu leben und sie mussten sich in die
Klausur zurückziehen. Dieses führte zur Trennung mit Gräfin Torelli, die
1552 das Mailänder Kloster verließ. Papst Gregor XIII. (1572–1585)
ordnete 1572 an, dass die Angeliken als kontemplativer Orden zu wirken
hätten.
QUELLEN:

 https://
www.univie.ac.at/monastische_aufklaerung/cms/upload/Didaktische_Materialien/
Kirchliche_Orden_im_Mittelalter_und_der_Frhen_Neuzeit.pdf
 h t t p s : / /d e . w i k i p e d i a . o r g / w i k i / O r d e n s g e m e i n s c h a f t # M i t t e l a l t e r
 h t t p : / / o r d e n s l e b e n . o r d e n . d e / v i e l f a l t / g e s c h i c h t e - d e s - o r d e n s l e b e n s/
 h t t p s : / /d e . w i k i p e d i a . o r g / w i k i / M o n a s t i s c h
 https://
www.regionalgeschichte.net/rheinhessen/rundgaenge/orden-in-rheinhessen/der-be
nediktinerorden.html
 h t t p s: / /d e . w i k i p e d i a . o r g / w i k i / B e n e d i k t i n e r # G e s c h i c h t e
 https://
www.regionalgeschichte.net/rheinhessen/rundgaenge/orden-in-rheinhessen/der-zis
terzienserorden.html
 h t t p s : / /d e . w i k i p e d i a . o r g / w i k i / Z i s t e r z i e n s e r # T a g e s a b l a u f
 https://
d e . w i k i p e d i a . o r g / w i k i / F r a n z i s k a n i s c h e _ O r d e n # O b s e r v a n z b e w e g u n g _ u n d _ Or d e n s t e i l
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 h t t p s : / /d e . w i k i p e d i a . o r g / w i k i / A n g e l i k e n # G e s c h i c h t e
 https://
www.katholisch.at/site/kirche/sr/orden/ordenimportrait/article/120441.html
VIELEN DANK FÜR DIE
AUFMERKSAMKEIT

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