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DIE HEIDELBERGER

&
JENAER ROMANTIK

FIRAS CHOUCHEN
MARWEN BENRHOUMA
R A M Z I YA S S I N E B E N A M M A R
Die Gliederung

1. Historischer Hintergrund der Romantik ( 1795 – 1835 ) .

2. Frühromantik / Jenaer Romantik (1798-1804) .

3. Hochromantik / Heidelberger Romantik (1804-1818) .


Historischer Hintergrund der Romantik ( 1795- 1835 )

• Die Epoche der Romantik begann Ende des 18. Jahrhunderts, genauer gesagt 1797, und
dauerte bis 1835 an. Die Romantik war in Europa stark verbreitet, vor allem in
Deutschland, Frankreich, England und Italien.
• 1804 ernannte sich Napoleon selbst zum Kaiser der Franzosen und versuchte in den
Koalitionskriegen Europa zu vereinen. 1806 kam es zur Auflösung des Heiligen Römischen
Reiches Deutscher Nation und zur Gründung des Rheinbundes.
• Bauernbefreiung, Gewerbefreiheit und Bildungsreform waren einige der Preußischen
Reformen, die 1807 bis 1814 eingeleitet wurden.
• Durch die Befreiungskriege, die zwischen 1813 und 1815 stattfanden, wurde das
Machtgleichgewicht in Europa wieder hergestellt. Auf dem Wiener Kongress 1815 wurde
die Neuordnung Europas geregelt. Deutschland war territorial zersplittert und die
Reaktion der Bürger darauf war die Sehnsucht nach einer naturgewollten politischen und
gesellschaftlichen Ordnung, wie sie im Mittelalter zu finden war. Aus diesem Grund
wurde um 1815 das Mittelalter zum Fluchtpunkt bürgerlicher Sehnsüchte.
• Wichtige Vertreter sind E.T.A. Hoffmann, Joseph von Eichendorff, Ludwig Tieck, die
Brüder Grimm, Novalis und Clemens Brentano. In der Literatur sind es vor allem der
Roman und die Lyrik, die zur bevorzugten Gattung avancieren. Der Roman bot sich
an, da er die Vereinigung der verschiedenen Gattungen ideal ermöglicht.
• Anders als in allen anderen Epochen unterscheidet man in der Romantik
drei literarische Zentren, welche die verschiedenen Stadien markieren:
1. Die Jenaer Romantik (= Frühromantik)
2. Die Heidelberger Romantik (=Hochromantik)
3. Die Berliner Romantik (=Spätromantik)
Frühromantik / Jenaer Romantik (1798-
1804)
• Die Frühromantik, auch Jenaer Romantik genannt, dauerte von 1798 bis 1804. Ihr geistiges Zentrum
war die kleine Universitätsstadt Jena in der Nähe von Weimar. Hier kamen Philosophen, Literaten,
Dichter und Naturwissenschaftler zusammen und schufen das Weltbild der Romantik. Vor dem
Hintergrund des Zeitgeschehens entstand die literarische Strömung der Frühromantik. Berühmtester
Dichter dieser Zeit ist Friedrich von Hardenberg alias Novalis (1772–1801).
• Als wichtigste Theoretiker gelten August Wilhelm Schlegel (1767–1845) und Friedrich
Schlegel (1772–1829). In Literaturzeitschriften publizierten sie nicht nur ihre eigenen Texte, sondern
auch Übersetzungen der Weltliteratur. August Wilhelm kommt unter anderem das Verdienst zu,
gemeinsam mit seiner damaligen Frau Caroline die Werke Shakespeares ins Deutsche übersetzt zu
haben. Sein Bruder Friedrich entwarf das Konzept einer »progressiven Universalpoesie«: Inhaltlich
wurden unterschiedliche Wissensgebiete verbunden; formal entstanden Mischformen verschiedener
Literaturgattungen. Progressiv meinte, dass Dichtung ständiger Veränderung unterworfen, dauerhaft im
Werden sei.
• Universalpoesie :
• Der Begriff der Universalpoesie wurde von Friedrich Schlegel geprägt. Inhaltlich werden
unterschiedliche Wissensgebiete verbunden, die Literatur mit Philosophie oder die Kunst mit
Wissenschaften. Die dichterische Einbildungskraft sollte die unsichtbare Welt und die Wirklichkeit,
Poesie und das gesellschaftliche Leben in einen Wechselbezug setzen. Formal entstanden Mischformen
sämtlicher Literaturgattungen. Lyrik, Drama und Prosa in ihren unterschiedlichsten Erscheinungen
wurden in einem Werk zusammengeführt. Friedrich Schlegel entwickelte seine Theorie zusammen mit
dem frühromantischen Dichter Novalis und seinem Bruder August Wilhelm Schlegel. Veröffentlicht
wurden die Ideen in der Zeitschrift Athenäum.
• Die Mitgliedern der Jenaer Romantik Sind :
 FRIEDRICH VON SCHELLING,
 AUGUST WILHELM SCHLEGEL,
 FRIEDRICH SCHLEGEL,
 CLEMENS BRENTANO,
 NOVALIS (eigentl. GEORG FRIEDRICH PHILIPP FREIHERR VON HARDENBERG),
 LUDWIG TIECK
Hochromantik / Heidelberger Romantik (1804-
1818)
• Heidelberger Romantik ist die Bezeichnung für eine Gruppierung (Hauptvertreter: 
Achim von Arnim, Clemens Brentano) innerhalb der deutschen Romantik. Die Autoren, die
ihr angehören, sind einige Jahre jünger (Geburtsdaten um 1780) als die Vertreter der
theorieorientierten Jenaer Frühromantik (die um 1770 geboren sind), an deren
theoretische Konzepte sie anschließen und auf deren literarische Werke sie sich kritisch
beziehen. Eine alternative Bezeichnung ist Jüngere Romantik. Kaum mehr gebraucht wird
heute der von Hermann August Korff eingeführte Ausdruck Hochromantik.
• Veröffentlichungen wie die Liedersammlung »Des Knaben Wunderhorn« von Achim von
Arnim (1781–1831) und Clemens Brentano (1778–1842) oder die »Grimms Märchen«
erreichten ein großes Publikum. Zu den Heidelberger Romantikern (auch: Jüngere
Romantiker) zählen neben Arnim und Brentano die Brüder und Volksmärchen-Sammler
Jacob (1785–1863) und Wilhelm Grimm (1786–1859), Joseph Görres (1776–1848) sowie
der berühmte Dichter Joseph von Eichendorff.
Schaut man auf die angeführten Namen, ist es auch kaum verwunderlich, dass sich vor allem die
Heidelberger darum bemühten, die deutsche Kultur wiederzuentdecken und das eigene Volksgut
sowie die ältere deutsche Literatur neu zu beleben, welche in überarbeiteter Form neu publiziert
wurde. Die eigenen Werke, die in Heidelberg entstanden, orientierten sich dann auch sehr häufig am
schlichten Ton und der einfachen Sprache ebendieser Volksdichtung oder dem Kreieren eigener
Märchen und Sagen.
Heinrich von Ofterdingen
• „Heinrich von Ofterdingen“ ist ein Roman von Novalis, der aus zwei Teilen besteht. Der
erste Teil, die „Erwartung“, beinhaltet zwei Träume, viele Erzählungen und Äußerungen
über Poesie. Heinrich trifft Mathilde und erlebt die Macht der Liebe.
• Das Treffen mit Mathilde erinnert ihn an die blaue Blume. Der erste Teil wird durch das
Märchen, das Klingsohr erzählt, abgeschlossen. Novalis vereinigt in dem Roman die Prosa
und Poesie, den Mythos und das Märchen, die Allegorie und das Symbol. Es lässt sich gut
Schlegels Begriff der „progressiven Universalpoesie“ verwerten. Da in „Heinrich von
Ofterdingen“ unzählige Gespräche über Poesie geführt werden, gilt der Roman als
Reflexionsroman, „Poesie der Poesie“ oder „Transzendentalpoesie“. Im ersten Teil reift
Heinrich zum Dichter.
• Im zweiten Teil die „Erfüllung“ muss Heinrich zum Dichter verklärt werden. Aber der
Roman wurde nicht vollendet, denn Novalis starb im Jahr 1801. „Heinrich von
Ofterdingen“ wurde von Friedrich Schlegel und Ludwig Tieck im Jahr 1802
herausgegeben. So, wie das Leben von Novalis in seiner Hochzeit abbrach, wurde sein
Roman in der Hochzeit abgebrochen.
Die Blaue Blume

• Die blaue Blume ist ein zentrales Symbol der Romantik. Sie steht für Sehnsucht und Liebe und
für das metaphysische Streben nach dem Unendlichen. Die blaue Blume wurde später auch ein
Sinnbild der Sehnsucht nach der Ferne und ein Symbol der Wanderschaft. Als reale Vorbilder
der blauen Blume werden oft heimische Pflanzen angesehen, in Mitteleuropa etwa die
Kornblume oder die Wegwarte; Novalis spricht vom blauen Heliotrop.

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