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Grundsprachliche Kompetenz

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Lernziele (klausurrelevant) F1:
* Hauptmerkmale der einzelnen Wortarten nennen können

* die Wortart von Wörtern bestimmen können, und zwar


einzeln wie in der Verwendung in einem Satz/Text

* Pronomen hinsichtlich ihrer Unterkategorien (Personal-,


Possessiv- etc.) bestimmen können.

* Kasus von Wörtern/Wortgruppen in einem Satz/Text


bestimmen können

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German is for lovers.
Angry lovers.
Of grammar.
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Wortarten

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Wortarten – warum?

Der deutsche Wortschatz umfasst


ca. 500.000 Wörter

Der durchschnittliche Sprecher benutzt


12.000 – 16.000  aktiver Wortschatz

Der durchschnittliche Sprecher versteht


ca. 50.000 Wörter  passiver Wortschatz

Systematik erforderlich
Wortart = Gruppe von Wörtern mit den
gleichen Formmerkmalen

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Wortarten?

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Das Substantiv

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Das Substantiv?

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Das Substantiv

Andere Bezeichnungen:
Nomen, Nennwort, Gegenstandswort,
Hauptwort …

Merkmale:
- wird großgeschrieben
- hat immer ein Geschlecht (Genus)
- wird flektiert: Es steht es immer in einem von vier
Fällen (Kasus)
- es gibt typische Endungen: -heit, -keit, -nis, -tum usw.
- hat meistens Singular und Plural

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Das grammatische Geschlecht (Genus)
Genus = grammatisches Ordnungskriterium

 männliche Geschlecht (Maskulinum)


 das weibliche Geschlecht (Femininum)
 das sächliche Geschlecht (Neutrum)

Das grammatische Geschlecht (Genus) muss nicht mit


dem natürlichen Geschlecht (Sexus) übereinstimmen.

der Kopierer (Maskulinum)


die Kaffeemaschine (Femininum)
das Kopierpapier (Neutrum)

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Die vier Fälle (Kasus)

Nominativ wer oder was? Die Frau


Genitiv wessen? des Kochs (gibt)
Dativ wem? dem Geliebten
Akkusativ wen oder was? den Laufpass.

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Das Pronomen

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Das Pronomen?

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Das Pronomen
Lat: Pro nomen = für das Nomen

Beispiele:
Nana sucht einen Job // Sie sucht ihn.
Der Mensch braucht freie Zeit // Er braucht sie.
Die Geschichte glaube ich nicht // Das glaube ich nicht.

• Pronomen sind sehr vielfältig.


• Pronomen brauchen einen Bezugsrahmen, um verständlich zu
sein
• Pronomen können ein Nomen ersetzen oder begleiten.

R! Pronomen werden auch dann klein geschrieben, wenn sie ein


Substantiv ersetzen!
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Pronomen
Personalpronomen (persönliche Fürwörter): ich, du, er, sie, es, wir,

ihr, sie
•Possessivpronomen (besitzanzeigende mein, dein, sein, unser,
(oder –artikel) Fürwörter): euer, ihr
Reflexivpronomen (rückbezügliche mich, dich, sich, uns,
Fürwörter): euch
Demonstrativpronomen (hinweisende der, dieser, jener,
(oder –artikel) Fürwörter): derjenige, derselbe;
selber, selbst…
Relativpronomen (bezügliche Fürwörter): der, welcher, das…

Interrogativpronomen (fragende Fürwörter): wer, was, welcher…


Indefinitpronomen (unbestimmte jemand, alle, einer,
Fürwörter): keiner, mancher, man,
wer…
Reziprokpronomen (wechselseitige einander
Fürwörter):

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Das Adjektiv

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Das Adjektiv?

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Adjektiv

Merkmale:

• Das Adjektiv wird kleingeschrieben


• es gibt typische Adjektivendungen: -ig, -lich, -bar, …
• die meisten Adjektive lassen sich steigern
• das Adjektiv ist flektierbar

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Steigerung des Adjektivs

Positiv: so schnell wie du


Komparativ: schneller als du
Superlativ: am schnellsten

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Das Adverb

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Das Adverb?

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Echtes Adverb

Philipp handelt klug.  klug = Adjektiv in adverbialer


Verwendung
Philipp hilft gerne.  echtes Adverb

Beim echten Adverb ist keine Flexion möglich:

Der kluge Philipp


Der gerne Philipp

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Inhaltliche Gruppierung von Adverbien
Lokaladverbien: hier, da, dort, irgendwo,…
hierhin, dorthin, irgendwohin
(…)
Temporaladverbien: heute, jetzt, soeben, bisher
seitdem, mittlerweile, nachts (…)
Modaladverbien: folgendermaßen, anders,
sehr, größtenteils, (…)
Kausaladverbien: meinetwegen, also, deshalb

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Das Verb

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Das Verb?

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Das Verb
1. transitive vs. intransitive Verben.

Transitive Verben können ein Akkusativobjekt haben und


Passiv bilden.
z. B. <jemanden anklagen>
Der Chef klagt einen Mitarbeiter des Diebstahls an.
Ein Mitarbeiter wird (vom Chef) des Diebstahls angeklagt.

Intransitive Verben können kein Akkusativobjekt


haben (und deshalb auch kein Passiv bilden: z.B.
kommen, blühen)
Der Obstbaum blüht wunderschön.

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2. Voll- vs. Hilfs- vs. Modalverben:
Vollverben: Sie haben eine eigene Bedeutung und können alleine
die Satzaussage bilden.
Nana hört Musik. Sie singt. Sie erwartet
Gäste.

Hilfsverben:„haben“, „sein“ und „werden“ helfen bei der


Bildung der zusammengesetzten Zeiten
Nana hat ihre Prüfung bestanden.
Jetzt wird sie erst einmal feiern.

Modalverben „dürfen, können, müssen, mögen, wollen, sollen“


modifizieren die Aussage eines anderen Verbs.
Nana musste sich Arbeit suchen, sie
wollte gerne kellnern.

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Das Verb im Satz enthält Angaben über
• Person und Zahl (Numerus)
• Zeiten (Tempora)
– Präsens Gegenwart
– Präteritum einfache Vergangenheit
– Perfekt vollendete Gegenwart
– Plusquamperfekt vollendete Vergangenheit
– Futur I einfache Zukunft
– Futur II vollendete Zukunft
• Aussageweise (Modi)
– Indikativ
– Konjunktiv
– Imperativ
• Sichtweise des Geschehens (Genera verbi)
– Aktiv
– Passiv

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Das Numerale

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Das Numerale?

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Numerale
Inhaltlich bezeichnen Numeralia Zahlen und
numerische Verhältnisse
Kardinalzahlen (Grundzahlen) drei, dreißig, dreihundert
Vervielfältigungszahlwörter dreifach, doppelt, vielfach
Gattungszahlwörter dreierlei, mancherlei, vielerlei
Wiederholungszahlwörter dreimal, manchmal, vielmals
Ordinalzahlen (Ordungszahlen) dritter, dreißigster, dreihundertster

Bruchzahlen eine viertel Million

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Die Präposition

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Die Präposition?

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Präpositionen mit Genitiv oder Dativ
Präpositionen mit dem Genitiv Präpositionen mit dem Dativ

• angesichts vieler neuer Probleme • dank dem schnellen Eingreifen der Polizei
• aufgrund schlechten Wetters • gemäß den Befehlen handeln
• dank seines guten Rufs • nahe dem Zentrum
• einschließlich des Portos • entgegen der allgemeinen Annahme
• infolge des letzten Krieges • laut seinen Angaben
• innerhalb/außerhalb des Geländes • nebst allen Nebenkosten
• kraft seines Amtes, kraft des ihm • entsprechend den Vorgaben der Regierung
verliehenen Titels • samt / mitsamt allem Inventar
• laut eines Zeitungsberichtes • dir zuliebe
• mittels vieler kleiner Schritte • binnen einem Jahr
• namens ihres Vaters • dir gegenüber
• seitens seiner Eltern
• statt des Vaters kam der Sohn
• trotz des schlechten Wetters
• trotz (ohne Artikel) Regens
• unweit des Dorfes
• während seines Besuchs
• wegen des schlechten Wetters
• wegen (ohne Artikel) MordesSchilly
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angeklagt Technische Hochschule Köln 36
Die Konjunktion

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Die Konjunktion?

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Die Konjunktion
Konjunktionen (Konnektoren) sind Bindewörter:
Sie stehen zwischen Wörtern, Wortgruppen, Sätzen
oder Satzteilen und kennzeichnen z.B. räumliche,
zeitliche, kausale Beziehungen.

Man unterscheidet:
- gleichordnende Konjunktionen (z. B. und, oder)
- unterordnende Konjunktionen, auch
„Subjunktionen“ genannt (z. B. weil, dass, obwohl)

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