Definitionen Synkope: kurzer, spontan reversibler Bewusstseinsverlust infoge einer gestörten Durchblutung des Gehirns
Epilepsie: Sammelbezeichnung für eine Gruppe von
Funktionsstörungen des Gehirns, die durch ein Zusammenspiel aus pathologischer Erregungsbildung und fehlender Erregungsbegrenzung inden Nervenzellverbänden des ZNS entstehen Auslöser Synkope (oft getriggert)
• langes Stehen, Wärme, Stress, Schmerzen,
Husten, Miktion, Defäkation
Beide
• Fatigue, Schlafstörungen, Fernsehen, Alkohol
Epilepsie (seltener getriggert)
• Flackerndes Licht Körperposition Synkope: im Sitzen oder im Stehen, sehr selten im Liegen
Aura oder motorische Phänomene Bewusstseinsverlust
Synkope: schrittweise (“fading away”) bei jüngeren
und plötzlich bei älteren Patienten, Sturz langsam und schlaff
Epilepsie: plötzlich, Sturz schnell und tonisch
Hautkolorit
Synkope: blass
Epilepsie: manchmal Akrozyanose
Augenbewegungen
Synkope: Vorübergehende Verdrehung nach oben
oder seitlich
Epilepsie: anhaltende seitliche Verdrehung
Zungenbiss
Synkope: nicht häufig, an der Zungenspitze
Epilepsie: häufig, seitlich am Zungenkörper
Konvulsionen
Synkope: dauern wenige Sekunden (3-30 sec), nicht
rhythmisch, multifokal oder generalisiert
Epilepsie: können Minuten lang dauern, rhythmisch
Postiktal
Synkope: Somnolenz, Cephalgie (meistens nicht
länger als 2 Stunden)
Epilepsie: Verwirrtheit, Somnolenz, Cephalgie,
Amnesie Diagnostik EEG (mind. 48 Stunden nach dem Anfall) Bei 50% der Patienten mit Epilepsie ist ein einziges EEG unauffällig MRT, CT Serum Prolactin Kann auch bei konvulsiver Synkope erhöht sein Head-up tilt-testing Implantable loop recorders