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Deklination der

Nomen
bestimmte & unbestimmte
Artikel
• Deutsche Nomen/Substantive verwenden wir
meistens mit Artikel.

• Am Artikel erkennen wir folgende


Informationen über das Nomen:
Nomen
(Substantive) • Genus: der = maskulin; die = feminin; das =
neutral
• Numerus: Singular oder Plural
• Kasus: Nominativ, Akkusativ, Dativ, Genitiv
• Es gibt unbestimmte Artikel (ein, eine) und
bestimmte Artikel (der, die, das).
Bestimmte Artikel werden auch
definite Artikel genannt und sind
zum Beispiel:
Der
bestimmte • der – „der Vater“
Artikel • die – „die Mutter“
• das – „das Kind“
Verwendung des Der bestimmte Artikel wird verwendet, wenn man von etwas
Bestimmtem / etwas Definitem spricht.

bestimmten
⇒ Es ist einzigartig, man kann genau sagen, von wem oder was
Artikels man spricht.

• „Der Hund holt die Zeitung.“

Der bestimmte Artikel wird verwendet, wenn man von etwas


allgemein Bekanntem oder bereits Erwähntem spricht.

• „Das Eis ist kalt.“ (Jeder weiß, was „Eis“ ist)


• „Das ist der Mann, den ich gestern getroffen habe.“ (Es ist ein
ganz bestimmter Mann, nicht irgendeiner.)
Deklination
bestimmter
Artikel
Unbestimmte oder auch
indefinite Artikel sind zum
Beispiel:
Der
unbestimmte • ein – „ein Mann“ (maskulin)
Artikel • ein – „ein Kind“ (neutral)
• eine – „eine Frau“ (feminin)
Die Verwendung Der unbestimmte Artikel wird verwendet, wenn man
von etwas Unbestimmtem/nicht
des unbestimmten Konkretem/Indefinitem spricht.

Artikels ⇒ Es ist nicht einzigartig, eins von vielen oder eine von
vielen.

• „Der Hund holt einen Ball."


(Es gibt viele Bälle. Es könnte jeder Ball sein.)
Deklination des
unbestimmten
Artikels
!unbestimmten Artikel im Plural
Beim unbestimmten Artikel im Plural lässt man den Artikel weg.
Man nennt das Nullartikel.
Artikel mit Präpositionen

In einigen Fällen wird der Artikel mit der Präposition zusammengezogen:

• an + das = ans „Ich fahre ans Meer.“


• an + dem = am „Am Montag gehe ich…“
• in + das = ins „Ich springe ins Wasser.“
• in + dem = im „Ich bin im Kino.“
• zu + der = zur „Ich gehe zur Arbeit.“
• zu + dem = zum „Ich gehe zum Kino.“
• bei + dem = beim „Ich bin beim Bahnhof.“
• von + dem = vom „Ich komme vom Mars.“

Diese Kombinationen werden immer zusammengezogen. Aber auch getrennt wird es jeder verstehen.
Damit ihr die Artikel richtig
deklinieren könnt, müsst ihr
euch außerdem mit den
Deklination deutschen Fällen auskennen:
der Artikel im
Nominativ, • Nominativ
Akkusativ und • Akkusativ
• Dativ
Dativ • Genitiv
Was ist der Nominativ?

• Der Nominativ ist die Grundform der Nomen


und beschreibt das Subjekt, also die Person
oder Sache die handelt oder über die man
spricht!

Der • Er ist einer der vier deutschen Fälle (Kasus)


und man nennt ihn auch 1. Fall.

Nominativ • Das Subjekt ist das Wort, das dir sagt, wie du
das Verb konjugieren musst.
• Die Kontrollfrage lautet „Wer?“ oder „Was?“
• Der Nominativ steht auch hinter den Verben:
„sein“, „werden“ und „bleiben“. (Achtung: hier
ist er nicht das Subjekt!)
• „Das Pferd ist weiß.„

Der • „Der Mann schenkt der Frau


die Blumen. „
Nominativ -
Beispiele • „Den Ball hat der Junge zum
Geburtstag bekommen.
Der Nominativ - Artikel
Die Artikel müssen an den Fall
angepasst werden:
• Der Nominativ beschreibt das
Subjekt des Satzes.

Der Nominativ - • Er ist die Grundform.


Zusammenfassung
• Die Kontrollfragen lauten:
„Wer?“ oder „Was?“
Was ist der Akkusativ?

• Der Akkusativ ist einer von vier deutschen


Fällen auch Kasus genannt.
• Wir verwenden ihn nach bestimmten
Verben und Präpositionen.
Der • Er wird außerdem für das „direkte

Akkusativ Objekt“ benutzt.


• In Sätzen ist das direkte Objekt
normalerweise das Objekt/die Person, mit
dem/der etwas gemacht wird, das/die für
die Handlung „benutzt“ wird.
• Die Kontrollfrage lautet: „Wen?“ oder
„Was?“
• „Der Mann hat ein Pferd.“
Was hat der Mann? – Ein Pferd!

Nach dem Verb „haben“ kommt immer der


Akkusativ und es ist auch das direkte Objekt.
Der
Akkusativ - • „Der Junge schenkt seiner Freundin die
Blumen.“

Beispiele Was schenkt der Junge seiner Freundin? – Die


Blumen!

Die Blumen ist das direkte Objekt, es wird für die


Handlung benutzt!
Der Akkusativ -
Deklination
Die Artikel müssen an den Fall
(Kasus) angepasst werden:
Akkusativ als direktes Objekt

Bei Sätzen mit MEHR als einem Objekt steht das direkte
Objekt im Akkusativ, außer eine Präposition/Verb zwingt
zur Benutzung des Genitivs, Dativs oder Nominativs.

Der Das direkte Objekt „bekommt“ die Handlung des Verbs,


bzw. wird für die Handlung „benutzt“.

Akkusativ - • „Er gibt der Frau die Blumen.“


Verwendung (Die Blumen werden für die Handlung benutzt, sie tun
selber nichts und bekommen auch nichts. ⇒ Direktes
Objekt)

• „Er schenkt ihr ein Auto.“


(Das Auto wird für die Handlung benutzt, es tut selber
nichts und bekommt auch nichts. ⇒ Direktes Objekt)
Akkusativobjekt

Bei Sätzen mit nur EINEM Objekt steht das Objekt im


Akkusativ, außer eine Präposition/Verb zwingt zur
Benutzung des Genitivs, Dativs oder Nominativs.

Der „Ich habe ein Eis.“


„Er singt ein Liebeslied.“
Akkusativ - „Er spielt den Ball.“

Verwendung Die meisten Verben nutzen den Akkusativ.

Das Ganze ist aber nicht weiter schwer, da es gleichzeitig


auch das direkte Objekt ist. Denn es wird für die Handlung
benutzt, tut selber nichts und bekommt auch nichts. ⇒
Akkusativ
Akkusativ nach Präpositionen

Die Präpositionen „um“, „durch“, „ohne“, „bis“,


„für“ und „gegen“ zwingen dich IMMER zum
Akkusativ.

Der • „Er fährt durch den Tunnel.“


Akkusativ - • „Die Blumen sind für meine Freundin.“

Verwendung • „Der Mann geht um das Haus.“

Den Präpositionen ist es egal, ob es sich um ein


direktes oder indirektes Verb handelt. Es ist ihnen
auch egal, welchen Fall das Verb gern nutzt. Sie
nutzen immer ihren eigenen Fall.
Was ist der Dativ?

• Der Dativ ist einer von vier deutschen


Fällen (Kasus).
• Er wird auch 3. Fall auch „indirektes
Objekt“ genannt.
Der Dativ • In Sätzen ist das indirekte Objekt
normalerweise das, was etwas (meistens
den Akkusativ) bekommt.
• Wir verwenden ihn auch nach
bestimmten Verben und Präpositionen.
• Die Kontrollfrage lautet: „Wem?“
• „Das Auto gehört dem Mann.“
Wem gehört das Auto? – Dem Mann!

Das Verb „gehören“ nutzt immer den Dativ.

Der Dativ - • „Der Junge schenkt einer Freundin die Blumen.“


Beispiele Wem schenkt der Junge die Blumen? – Einer Freundin!

Freundin ist das indirekte Objekt. Sie bekommt die Blumen!

! Was schenkt der Junge einer Freundin? – Die Blumen!


„Die Blumen“ ist das direkte Objekt, mit dem etwas getan wird!
Der Dativ - Deklination
Wenn der Plural nicht auf „s“ oder „n“
endet, bekommt die Pluralform im Dativ
ein extra „n“.

Der Dativ - • die Fahrräder – den Fahrrädern


Besonderheiten • die Bilder – den Bildern
• die Tische – den Tischen
• die Autos – den Autos ⇒ kein „n“
• die Frauen – den Frauen ⇒ kein „n“
Als indirektes Objekt

Bei Sätzen mit MEHR als einem Objekt steht


das indirekte Objekt im Dativ, außer eine
Präposition zwingt zur Benutzung des
Genitivs oder Akkusativs.
Der Dativ -
Verwendung
• „Er gibt dem Mann die Schlüssel.“
Die handelnde Person („er“ ⇒ Subjekt ⇒
Nominativ) „er“ gibt etwas („die Schlüssel“
⇒ direktes Objekt ⇒ Akkusativ) einem
Empfänger. (Der Mann bekommt etwas ⇒
indirektes Objekt ⇒ Dativ)
• „Er gibt dem Mann die Schlüssel.“

Die handelnde Person („er“ ⇒ Subjekt ⇒


Der Dativ - Nominativ) „er“ gibt etwas („die
Verwendung Schlüssel“ ⇒ direktes Objekt ⇒
Akkusativ) einem Empfänger.
(Der Mann bekommt etwas ⇒ indirektes
Objekt ⇒ Dativ)
Verwendung als Dativobjekt

Nach bestimmten Verben (= Verben mit Dativergänzung)


z.B. : „helfen“, „gehören“, „zuhören“

Der Dativ - • „Ich helfe dem Mann“

Verwendung • „Das Auto gehört einem Kollegen.“


• „Ich höre meiner Freundin zu.“

Diese Verben zwingen dich dazu, den Dativ zu benutzen.


Das Objekt ist hier weiterhin das „direkte Objekt“. Da das
Verb aber nur mit dem Dativ arbeitet, musst du hier nicht
den Akkusativ, sondern den Dativ verwenden.
Nach Präpositionen

Die Präpositionen „aus“, „bei“, „gegenüber“, „mit“,


„nach“, „seit“, „von“ und „zu“ nutzen IMMER den Dativ.

Der Dativ - • „Er kommt aus dem Haus.“

Verwendung • „Du bist bei einer Freundin.“


• „Der Mann geht zu dem Bahnhof.“

Wie auch beim Akkusativ ist es den Präpositionen egal, ob


es sich um ein direktes oder indirektes Objekt handelt. Es
ist ihnen auch egal, welchen Fall (Kasus) das Verb gern
nutzt. Sie nutzen IMMER ihren eigenen Fall (Kasus).
Deklination
Nominativ, Akkusativ und Dativ

• Bestimmte Artikel

• Unbestimmte Artikel
Danke!
Bis zum nächsten
Mal.

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