SPRECHEN
FERTIGKEITEN
Rezeptive Fertigkeiten Produktive Fertigkeiten
mündlich
akustisch
Hören Sprechen
direkt
gleichzeitig
schriftlich
graphisch
Lesen Schreiben
indirekt
zeitlich versetzt
• 45 Minuten : 15 Personen = ?
Brüning-Saum 2011
Sprechen lehren im Fremdsprachenunterricht
Sprechen muss authentisch sein: - Liebst du mich?
- Ja.
- Antworte bitte in einem ganzen Satz.
Gesprochene Sprache ist oft unvollständig, „fehlerhaft“
Kommunizieren lernt man durch Man behält am besten im Gedächtnis, was man selbst sagt.
Kommunizieren: Wir behalten
• 10% von dem, was wir lesen.
• 20% von dem, was wir nur hören.
• 30% von dem, was wir nur sehen.
• 70 % von dem, was wir selber sagen.
• 90% von dem, was wir selber tun.
Motivation zum Sprechen Sprechfähigkeit - (Angst vor Fehlern beseitigen durch Sozialformenwechsel,
durch Themenwahl u.ä) - Sprechbereitschaft
Wovon hängt die Fehlerkorrektur?
Gelenktes Freies
Sprechen Einüben einer Möglichst authentische Sprechen
bestimmten Sprechanlässe
Struktur
Das Anwenden der Sprache
Üben des
Wortschatzes
Unterstützung geben
Sprachliche
Korrektheit ist
wichtig
Zeitverzögerte Korrektur: die
Nur das korrigieren, wichtigsten Fehler notieren
was im Fokus steht, und Strukturen/Wortschatz
geübt werden soll
nach der Übung thematisieren
Gesprochene und geschriebene Sprache
Aufgaben und Übungen zum Sprechen
Vorstrukturierte Disskussion:
Ausspracheübungen
Aquarium, Zickzack-Dialog
Wie funktioniert effektiver Spracherwerb?
• Eine gute Übersicht darüber, wie
man effektiv eine Fremdsprache
lernen kann und mit welchen
Hilfsmitteln, bietet die so
genannte Fünferscheibe, wie sie
Professor Gerard Westhoff
entwickelt hat (vgl. Westhoff, G.
J., 2008).
Eine kurze Zusammenfassung:
• 1. Angebot von Input Um eine Fremdsprache effektiv zu lernen, müssen die Lernenden mit einem größtmöglichen Sprachangebot in
der Fremdsprache konfrontiert werden (INPUT). Wie jeder / jede Lehrende weiß, wird man keinen oder kaum nennenswerten
Lernerfolg erzielen, wenn der Input fehlt.
• 2. Inhaltsorientierte Verarbeitung Neben dem sprachlichen Input, der den Lernenden natürlich geboten wird, muss dieser auch so
präsentiert werden, dass der Inhalt verstanden wird. Zu diesem Zweck sollten Aufgaben erteilt werden, die den Lernenden helfen,
die inhaltliche Bedeutung des Inputs tatsächlich zu erfassen. Hierbei sollte der Lehrende dafür sorgen, dass die Aufgaben für die
Lernenden von persönlicher Relevanz sind.
• 3. Formorientierte Verarbeitung Es hat sich gezeigt, dass Lernende, die neben Input auch Grammatikunterricht erhalten, schneller
ein höheres Niveau erreichen und zudem weniger Fehler machen als Lernende, die nur Input erhalten. Dies bestätigt folglich die
Relevanz des Grammatikunterrichts. Grammatikunterricht sollte jedoch immer mit einem reichhaltigen Sprachangebot einhergehen!
• 4. Outputorientierung (aktive Sprachproduktion) Die Lernenden verbessern ihre aktive Sprachbeherrschung, indem sie sich häufig in
der Fremdsprache äußern. Wenn sie gezwungen werden, stets die Zielsprache zu sprechen, werden sie irgendwann von selbst ihre
grammatischen und syntaktischen Fehler erkennen. Für einen effektiven Spracherwerb sind Inputverarbeitung (Hören und Verstehen)
und Output (eigenständige Sprachproduktion) notwendig, wobei letztere zielgerichtet, funktionell, authentisch und effektiv sein
sollte. Es ist wichtig, dass die Lernenden die Sprache regelmäßig in sinnvollen Kontexten anwenden.
• 5. Strategisch handeln Zum Erlernen einer Fremdsprache steht in der Regel nur eine bestimmte Zeit zur Verfügung, was bedeutet,
dass es bei der Beherrschung der Zielsprache Lücken geben wird. Daher sollte man Wert darauf legen, die Lernenden in der
Anwendung von Strategien zu trainieren, mit deren Hilfe sie fehlendes Wissen kompensieren können (etwa die Bitte um
Wiederholung). Das Streben nach gutem Spracherwerb braucht jedoch nicht unter der Anwendung kompensierender Strategien zu
leiden.
Lernende zum Sprechen bringen
Hausaufgabe: drei Arbeitsformen/-formen auswählen, und diese
im Unterricht vorstellen
• Koosh-Ball • Rumpfdialog
• Zickzack-Dialog • Nonstop-Talking
• Skelett-Dialog • Szenekette
• Autogrammjagd • Ratespiel
• zu Zweit • Interview in einer Vierergruppe
• Nummern vergeben / stelle eine Frage
• Simultane Präsentation
• Think – Pair – Share („Denken-Teilen-
Austauschen“)
• Bäumchen wechsel dich
• Expertengruppen • Platzdeckchen
• Kugellager • Fischglas
• Ecken • Mindmapping
• Interview • Auf der Suche
• Tischtennis • Rücken an Rücken
• Schlag den Lehrer!
• Tischtennis