Zimmer
Oder was wäre wenn???
Was für eine Diagnose
vermutet ihr?
Und warum?
Was hat Priorität?
Wie wird die Diagnose
gestellt?
Wie geht es weiter?
1.
Frau L. hat das erste Mal in ihrem Leben
Vorhofflimmern. Durch Medikamentengabe ist
sie spontan in den Sinusrhythmus gesprungen.
Bisher war alles unauffällig.
Doch jetzt, als sie Euch sieht, wird sie ganz
aufgeregt und redet schnell auf Euch ein.....
aber die Worte geben keinen Sinn, ihr
Mundwinkel hängt auf der linken Seite nach
unten.
V.a. Stroke/Schlaganfall
• Vitalzeichen messen
• Arzt verständigen...lassen
• Patientin ins Schädel CT
>>> Stroke Unit>>> Lyse
2.
Frau L. bekommt von Euch eine Antibiose
angehängt. Kurze Zeit später klingelt sie und
klagt über Übelkeit und Kribbelparästhesien
an Händen und Füssen und Juckreiz am
Stamm, an dem sich ein flächiger Ausschlag
zeigt.
Ideen? Was ist es? Maßnahmen?
V.a. allergische Reaktion
• Infusion sofort stoppen
• Notruf >>> Schockgefahr
• Arzt verständigen lassen
• Vitalzeichen messen, Pat nicht alleine lassen
>>> evtl. Cortison, Histakut, Ranitic i.v.
engmaschige Kreislaufüberwachung,
ggf. hochvolumige Infusionsgabe als
Schockprophylaxe
3.
Frau L. ist Diabetikerin. In der Übergabe ist
gesagt worden, sie managt ihren
Blutzucker selbst. Als ihr ins Zimmer
kommt wirkt die Patientin nicht orientiert,
eher verwirrt und unruhig, sie schwitzt
und zittert.
V.a Hypoglykämie/Unterzucker
• BZ messen, Vitalzeichen messen
• Arzt verständigen
>>> alles weitere nach Arztanordnung
>>>> Insulinraten werden oft nicht an das Essen angepasst
>>>> Jugendliche schlafen manchmal beim Essabstand wieder
ein
>>>> Vorsicht bei Gewebszuckermessung (Oberarm) sie
reagieren langsamer (5 bis 25 min) auf niedrige
Blutzucker….also im Zweifel immer blutig messen.
4.
Frau L. musste nach einer Untersuchung lange
im Bett liegen bleiben.
Nun darf sie aufstehen und muss schnell und
dringend auf die Toilette.
Ihr begleitet sie, als sie plötzlich ins Schwanken
gerät und ihr sie gerade noch festhalten könnt,
sonst würde sie fallen. Ihr könnt sie gerade so
halten, aber keine Klingel erreichen.....
V.a orthostatische Dysregulation
• Nachbarpatient bitten zu Klingeln... habt ihr euer
Anwesenheitslicht an, gibt es ein Notsignal.
Solange den Pat festhalten....
geht dies nicht (mehr) den Patienten v o r s i c h t i g zu
Boden gleiten/ sitzen lassen und auf Hilfe warten.
• Ins Bett helfen, Arzt verständigen eventuell Trendelenburg
Lagerung,
• Vitalzeichenkontrolle, Vigilanzkontrolle, evtl.
Infusionstherapie
FRAU L. DARAN ERINNERN NICHT ALLEINE AUFZUSTEHEN
5.
Frau L. klingelt. Als ihr ins Zimmer kommt
klagt sie über Herzrasen und ein Kloßgefühl im
Hals, sie spürt den Puls im Hals (Palpitationen)
und Schwindel. Es ist das erste Mal, sie kennt
das nicht. Beim Pulsmessen stellt ihr einen
flachen rasenden Puls mit einer Frequenz von
160, der regelmäßig ist.
Tachyarrhythmie
• Vitalzeichen messen,
• Patientin möglichst nicht alleine lassen
>>>> Hilfe holen,
• Arzt informieren
• Vitalzeichen messen
• Ruhe vermitteln,
• O2 Gabe (2-4l>>> Dann Arztanordnung)
Oberkörper aufrichten, enge Kleidung entfernen,
Atmung erleichtern >>> Inhalieren lassen? mit NACL
• Lippenbremse machen lassen/ in Tüte atmen
lassen
9.
Eure Stationshilfe ruft Euch zu
Frau U., der sie gerade vom
Toilettenstuhl geholfen hat. Im
Topf ist jede Menge Blut mit
Koageln. Frau U. ist sehr bleich
und zittrig
Gastrointestinale Blutung (Hämatochezie)