Sie sind auf Seite 1von 22

Europa und die Welt zwischen den

beiden Weltkriegen
Die kommunistische Diktatur in der
Sowjetunion
Kampf um Lenins Erbe

 Bis 1922 blutiger Bürgerkrieg in Russland


 - die Kommunisten siegten
- entstand die Sowjetunion
- ein fö derativer Vielvö lkerstaat, ABER aus Moskau
geleitet – die Vorstellungen der Kommunistischen Partei verwirklicht

Die Sowjetunion, 1922


Kampf um Lenins Erbe

 Die SU nach dem Tode von Lenin (1924)


 Trockij und Stalin hatten Chancen
- Trockij wurde verjagt (spä ter ermordet)
„Sztá lin elvtá rs, amió ta fő titká r lett,
felmérhetetlen hatalmat ö sszpontosított
kezében, és nem vagyok biztos a felő l, hogy
mindig elég kö rü ltekintő en tud majd élni
ezzel a hatalommal. […] Sztá lin tú lsá gosan
goromba, és ez a fogyatékossá g […] –
tű rhetetlenné vá lik a fő titká ri tisztségében.”
(Lenin jellemzése Sztá linró l, 1922)
Kampf um Lenins Erbe

 Stalin (Josip Vissarionovic Dsugasvili) baute eine


uneingeschränkte Alleinherrschaft aus
- Generalsekretär der Partei + „Führer” der SU = Diktator
- In seiner Hand: Parteibürokratie, Staatsapparat,
Terrororganisationen (politische Polizei)

Stalin, 1930
Stalin, 1927
Stalinistische Wirtschaftspolitik
 Umwandlung der Wirtschaft
 Die Landwirtschaft
- Kollektivierung der Felder, Geräte, Tiere
- das Bauerntum brach zusammen, das Privatbesitz wurde
abgeschafft
- Staatliche Produktionsgenossenschaften gegründet
(„freiwillig” = Kolchosen, Sowchosen)
- wer dagegen war = politischer Feind

Usbekischer Propagandaplakat
über die Kolhosen, 1933
Stalinistische Wirtschaftspolitik

 die Kollektivierung erschwerte die Produktion


- Wirkung auf die Versorgung (Einsammeln von Lebensmitteln)
- Hungersnot  rigoroser staatlicher Auftritt

Bauerndemonstrationen in der Ukraine (blau), in der SU (rot) 1930


Stalinistische Wirtschaftspolitik

 „die große Hungersnot” - 1932–33


- vor allem: die Ukraine
- ~6-8 Millionen verstarben

Die Produkte wurden


von der SU-Regierung
mit dem sog. „Roten
Zug” abtransportiert

Opfer der Hungersnot


Stalinistische Wirtschaftspolitik

 Die Planwirtschaft
 Basis: Kollektivierung
- von einem Zentralamt gesteuert: Die staatlichen Beamten
planten, wieviel von den einzelnen Produkten in den nächsten Jahren
notwendig wird
- die realen Ansprüche, Ergebnisse, Möglichkeiten konnte
man kaum / gar nicht abstimmen

Plakate über die Planwirtschaft


Stalinistische Wirtschaftspolitik

 verzerrte Wirtschaftsstruktur = „Mangelwirtschaft”


- Parteipropaganda verleugnete alle Probleme

Plakate des ersten Fünfjahresplanes (1928–1932)


Stalinistische Wirtschaftspolitik

 Abrechnung mit denen, die die Verwirklichung der Pläne


verhindern oder nicht erfüllen wollten
(zB. „Saboteure”, „Kulaken”)

Die „Saboteure” oder die eigene Felder bearbeitenden Bauern (Kulaken) wurden sehr oft
interniert
Stalinistische Wirtschaftspolitik

 aus den Einnahmen wurde die Industrialisierung finanziert:


„extensive Industrialisierung” – „erőltetett iparosítás”
- Bau von Kraftwerken, zB. Entlang des Dneprs
- Bergbau (Kohle, Eisenerz)
- Förderung der Schwerindustrie
- Förderung der Armee
 GDP: 1929: 28%  1938: 45% des westeuropä ischen Niveaus

Staubau am Dnepr um 1930 – Die Entwicklung der sowjetischen Industrie(1913-1937)


Epoche des „großen Terrors”

 Unzufriedenheit und Abrechnung („Große Säuberung”)


 1934: Parteikongress: neue Zentralkomitee gewä hlt
- beliebtestes Mitglied: Kirov; unbeliebtestes Mitglied: Stalin
- Kirov wurde ermordet ...

Kirov, Stalin und seine Tochter, Svetlana, 1934


Epoche des „großen Terrors”

 Schauprozesse, Sä uberungen (TSCHEKA, NKVD)


- Terror: Abrechnung mit dem „inneren Feind” : Kulaken,
Nationalitäten
- auch die Leitung der Roten Armee erreicht
=> 90% der Leitung der Roten Armee wurde hingerichtet
oder zur Zwangsarbeit verurteilt

Emblematische Figur der Terror-Epoche war der Volkskommissar des Innern, Jeschov, wer
später hingerichtet wurde
Epoche des „großen Terrors”

 die Anzahl der Hingerichteten: 600.000 und 1,2 Millionen Personen


(!)

Plakate aus der Zeit des großen Terrors


Epoche des „großen Terrors
 Kirchenfeindlichkeit
 der Kommunismus ist gegen die Kirche und Religion
- Priester wurden ins Gefä ngnis geworfen, ermordet
- Kirchen wurden beschlagnahmt und fü r staatliche Zwecke
verwendet => zB. Atheisten-Museum

Religionsfeindliche Bilder aus der Zeitschrift Bezbozhnik („Gottlos /Istentelen”)


Epoche des „großen Terrors

 A GULAG (Javítómunka-táborok Főigazgatósága)


 Jahrzehntelang funktionierendes Netz von
Zwangsarbeitslager
- Einschüchterung der Gesellschaft
- wirtschaftlich „nützlich”
- harte physische Arbeit
- sehr schlechte Umstände (Behandlung, Versorgung usw.)
- ca. 20 Millionen Menschen starben
Die „GULAG-Lager”
Die Zahl der GULAG-Gefangenen zwischen
1930 und 1953
Das Alltagsleben und Propaganda
 Die Alltage
 parallel mit der Industrialisierung verlief auch eine
Modernisierung
- zB. Elektrizitä t
- das Lebensniveau stieg ab den 1930-er Jahren
- regionale Unterschiede

Die wirtschaftliche Leistung der SU


Das Alltagsleben und Propaganda
 Propaganda: Personenkult ausgebaut
 Die Partei und ihr Anführer waren in allen Bereichen des
Lebens anwesend
- Schlü sselfigur fü r die Erfolge: STALIN
- weise „Vaterfigur”
- Gemälde, Brüste in den Büros, Zimmern
Das Alltagsleben und Propaganda
 Personenkult
 Langer Applaus, Ovation für Stalin
 bessere Wohnung, ärztliche Behandlung, höherer Lohn,
mehr Ware für die Anhänger Stalins

Stahanovismus (Stahanov- Bergbauarbeiter)


14x Leistung (er baute statt 7 Tonne 102 Tonne Kohle an einem Tag ab)
Kitekintő: a rendszer megítélése – 19/20

„Négyen-ö ten hazakísértek, egész kis csapat, és ott volt a tolmá csnő m is, szintén
egyetemista, ő fordított le minden szó t. Csak ahogy szá llodai szobá m ajtajá t behú ztam
magam mö gö tt, akkor voltam egyedü l, végre egyedü l tizenkét nap utá n. […] Zsebembe
nyú ltam, s egy levelet talá ltam. A levelet franciá ul írtá k, de nem a posta hozta, nem, ezt
a levelet ö lelgetés kö zben dugta valaki a zsebembe. Alá írá s nem volt a végén […]. „Ne
higgyen el mindent – írta nekem az ismeretlen –, amit mondanak. Bá rmit mutatnak
gondoljon arra, hogy sok mindent nem mutatnak meg. Jusson eszébe, hogy akikkel
beszél, tö bbnyire nem azt mondjá k, amit mondani szeretnének, hanem amit
mondaniuk szabad. Mindnyá junkat figyelnek, és figyelik ö nt is. A tolmá csnő je minden
szó t jelent. Telefonjá t lehallgatjá k, valamennyi lépését figyelik.” […] A levelet azonban
taná csa szerint elégettem – „Nehogy csak széttépje, mert a papírkosá rbó l elő kotorjá k,
pontosan ö sszerakjá k” –, és elő szö r tö prengtem el sok mindenen.”
(Stefan Zweig író visszaemlékezése)

Das könnte Ihnen auch gefallen