libri virides
Von Leonhard Riep, Lisa-Marie Lenk, Kentaro Otagiri und
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Über diese Serie
Warum Menschen verantwortlich sind.
Apels transzendentale Letztbegründung und Lévinas' Phänomenologie
des Anderen im Diskurs
Eva Buddeberg / Paris
Respondenz: Warum Menschen verantwortlich sind
Sophie Loidolt / Wien
Achtung vor dem Anderen, Achtung vor dem Gesetz
Johanna Gaitsch / Wien
Respondenz: Achtung vor dem Anderen, Achtung vor dem Gesetz
Sophie Loidolt / Wien
Pflegewissen - Lebenswissen.
Der Verlust phänomenologischen Wissens in der beruflichen Pflege
Patrick Schuchter / Innsbruck
Respondenz: Pflegewissen - Lebenswissen
Martin Huth / Wien
Die homöopathische Anamnese als Gespräch. Ein hermeneutischer
Zugang zur existentiellen Erfahrung des Krankseins
Susanne Diez / Wien
Respondenz: Die homöopathische Anamnese als Gespräch
Martin Huth / Wien
Phänomenologische Untersuchungen zum Thema Behinderung
Martin Huth / Wien
Respondenz: Phänomenologische Untersuchungen zum Thema Behinderung
Matthias Flatscher / Wien
Der Begriff Angst in Philosophie und Psychoanalyse
Andreas Kriwak / Innsbruck
Respondenz: a wie Angst oder das Rätsel des Anderen
Klaus Ebner / Augsburg
Erotische Zustände des Geistes.
Eine Phänomenologie der Affektivität
Simon Severino / Wien
Respondenz: Erotische Zustände des Geistes
Klaus Ebner / Augsburg
Was nicht täuscht. Überlegungen zu einer Phänomenologie des Autismus anhand des Begriffs Angst
Roman Widholm / Wien
Respondenz: Was nicht täuscht
Klaus Ebner / Augsburg
Aneignung der Welt. Eine phänomenologische Annäherung an die Theorie und Praxis des Lernens
Eva Schwarz / Graz
Respondenz: Aneignung der Welt
Martin G. Weiß / Wien
Singularität, Werk, Ausstellung. Zum Denken von Gemeinschaft bei Jean-Luc Nancy und Giorgio Agamben
Andreas Oberprantacher / Innsbruck
Respondenz: Singularität, Werk, Ausstellung. Zum Denken von Gemeinschaft bei Jean-Luc Nancy und Giorgio Agamben
Christian Sternad / Wien
Berührung - Denken von Sinn zu Sinn
Elisabeth Schäfer / Wien
Respondenz: Berührung - Denken von Sinn zu Sinn
Gerhard Unterthurner / Wien
Arbeit ist Gespräch, Ausbeutung Lüge. Józef Tischners Philosophie der Arbeit unter dem Einfluss von Phänomenologie und Dialogphilosophie
Enrico Sperfeld / Dresden
Respondenz: Arbeit ist Gespräch, Ausbeutung Lüge
Michael Staudigl / Wien
IV. Aisthesis
Die sinnliche Aneignung des sichtbar Unsichtbaren
Iris Laner / Wien
Respondenz: Die sinnliche Aneignung des sichtbar Unsichtbaren
Arno Böhler / Wien
Kurt Kren und der Formalismus des Absurden
Andreas Fraunberger / Wien
Respondenz: Kurt Kren und der Formalismus des Absurden
Arno Böhler / Wien
Erkenntniskritik als naturalisierte Poetik. Plädoyer für eine heteronome Dichtungstheorie vor dem Hintergrund neostrukturalistischer Diskurskriterien
Marietta Böning
Respondenz: Erkenntniskritik als naturalisierte Poetik
Matthias Flatscher / Wien
Flussers Verständnis der Technobilder.
Wie die Welt wieder anschaulich werden kann
Suzana Alpsancar / Darmstadt
Respondenz: Flussers Verständnis der Technobilder.
Wie die Welt wieder anschaulich werden kann
Brigitte Kaserer / Wien
Überlegungen zur philosophischen Bildersprache aus hermeneutischer, phänomenologischer und semiotischer Perspektive
Florian Skuk / Wien
Respondenz: Überlegungen zum Bildbegriff
Gerald Posselt / Wien
Nietzsches Tragödie im Sprechakt der versagten Wahrheit
Jakob Dellinger / Wien
Respondenz: Nietzsches Tragödie im Sprechakt der versagten Wahrheit
Peter Zeillinger / Wien
Titel in dieser Serie (40)
- Neue Stimmen der Phänomenologie, Band 1: Die Tradition. Das Selbst.
Vorwort der Herausgeber Phänomenologie in Bewegung. Zum Kohärenzstil einer Denkrichtung Hans Rainer Sepp / Prag Ist die Phänomenologie eine Wirklichkeitswissenschaft? Überlegungen zur Aktualität der Phänomenologie und ihrer Verfahren Petra Gehring / Darmstadt I. Die Tradition Die vorbegriffliche reduktive Massnahme in Husserls früher Göttinger Zeit. Zur Entstehung des Reduktionsbegriffes Javier Y. Álvarez-Vázquez / Freiburg Respondenz: Die vorbegriffliche reduktive Massnahme in Husserls früher Göttinger Zeit Sebastian Lederle / Freiburg, Wien Parallele Intentionen der Phänomenologie Edmund Husserls und des frühen russischen Formalismus Sophie Wächter / Wien Respondenz: Parallele Intentionen der Phänomenologie Edmund Husserls und des frühen russischen Formalismus Silvia Stoller / Wien "Das Sein des ganzen Menschen". Heideggers Problem mit der Leiblichkeit Patrick Baur / Freiburg Respondenz: "Das Sein des ganzen Menschen" Matthias Flatscher / Wien Heidegger und die Begeisterung Bernd Bösel / Wien Respondenz: Heidegger und die Begeisterung Michael Blamauer / Wien Seele und Wahrheit: Die Anregungen zur Existenzialanalytik in Heideggers früher Aristotelesinterpretation Alan Charles Duncan / Wien Respondenz: Aristoteles' Analyse der dianoetischen Tugenden und Heideggers Existenzialanalytik Alfred Dunshirn / Wien Das Realitätsproblem bei Heidegger Takashi Ikeda/ Tokyo Respondenz: Das Realitätsproblem bei Heidegger Wolfgang Fasching / Wien Dichtendes Denken Sandra Manhartseder / Berlin Respondenz: Dichtendes Denken Matthias Flatscher / Wien Neoaristotelische Ethik oder antihumanistischer Affekt? Leo Strauss' Verhältnis zu den frühen Vorlesungen Martin Heideggers Stephan Steiner / Erfurt Respondenz: Neoaristotelische Ethik oder antihumanistischer Affekt? Helmuth Vetter / Wien Sartres phänomenologische Ontologie und die Transzendentalphilosophie Husserls Dániel Bíró / Graz Respondenz: Sartres phänomenologische Ontologie und die Transzendentalphilosophie Husserls Wolfgang Fasching / Wien II. Das Selbst Das Problem personaler Identität bei Descartes, Kant, Fichte und Schelling Michael Blamauer / Wien Respondenz: Das Problem personaler Identität bei Descartes, Kant, Fichte und Schelling Thomas Stadlbauer / Wien Freiheit und/oder Determinismus - Freiheit aus phänomenologischer Sicht Barbara Mahlknecht / Wien Respondenz: Freiheit und/oder Determinismus Michael Blamauer / Wien Von körperlichen Subjekten und Leibern. Annäherungen von analytischer Philosophie und Phänomenologie in der Selbstbewusstseinsdebatte Peter Kaiser / Wien Respondenz: Von körperlichen Subjekten und Leibern Michael Blamauer / Wien Begehren als Widerstand. Zur Phänomenologie des Begehrens im Kontext postmoderner Subjektkonzeptionen Esther Hutfless/Wien Respondenz: Begehren als Widerstand Gerhard Unterthurner / Wien Die transzendentale Einbildungskraft und die Différance Othmar Kastner / Wien Respondenz: Die transzendentale Einbildungskraft und die Différance Sophie Loidolt / Wien Der Sinn des Schematismus und der Schematismus des Sinns Peter Oberhofer / Wien Respondenz: Der Sinn des Schematismus und der Schematismus des Sinns Jakob Dellinger / Wien
- Neue Stimmen der Phänomenologie, Band 2: Das Andere. Aisthesis
III. Das Andere Warum Menschen verantwortlich sind. Apels transzendentale Letztbegründung und Lévinas' Phänomenologie des Anderen im Diskurs Eva Buddeberg / Paris Respondenz: Warum Menschen verantwortlich sind Sophie Loidolt / Wien Achtung vor dem Anderen, Achtung vor dem Gesetz Johanna Gaitsch / Wien Respondenz: Achtung vor dem Anderen, Achtung vor dem Gesetz Sophie Loidolt / Wien Pflegewissen - Lebenswissen. Der Verlust phänomenologischen Wissens in der beruflichen Pflege Patrick Schuchter / Innsbruck Respondenz: Pflegewissen - Lebenswissen Martin Huth / Wien Die homöopathische Anamnese als Gespräch. Ein hermeneutischer Zugang zur existentiellen Erfahrung des Krankseins Susanne Diez / Wien Respondenz: Die homöopathische Anamnese als Gespräch Martin Huth / Wien Phänomenologische Untersuchungen zum Thema Behinderung Martin Huth / Wien Respondenz: Phänomenologische Untersuchungen zum Thema Behinderung Matthias Flatscher / Wien Der Begriff Angst in Philosophie und Psychoanalyse Andreas Kriwak / Innsbruck Respondenz: a wie Angst oder das Rätsel des Anderen Klaus Ebner / Augsburg Erotische Zustände des Geistes. Eine Phänomenologie der Affektivität Simon Severino / Wien Respondenz: Erotische Zustände des Geistes Klaus Ebner / Augsburg Was nicht täuscht. Überlegungen zu einer Phänomenologie des Autismus anhand des Begriffs Angst Roman Widholm / Wien Respondenz: Was nicht täuscht Klaus Ebner / Augsburg Aneignung der Welt. Eine phänomenologische Annäherung an die Theorie und Praxis des Lernens Eva Schwarz / Graz Respondenz: Aneignung der Welt Martin G. Weiß / Wien Singularität, Werk, Ausstellung. Zum Denken von Gemeinschaft bei Jean-Luc Nancy und Giorgio Agamben Andreas Oberprantacher / Innsbruck Respondenz: Singularität, Werk, Ausstellung. Zum Denken von Gemeinschaft bei Jean-Luc Nancy und Giorgio Agamben Christian Sternad / Wien Berührung - Denken von Sinn zu Sinn Elisabeth Schäfer / Wien Respondenz: Berührung - Denken von Sinn zu Sinn Gerhard Unterthurner / Wien Arbeit ist Gespräch, Ausbeutung Lüge. Józef Tischners Philosophie der Arbeit unter dem Einfluss von Phänomenologie und Dialogphilosophie Enrico Sperfeld / Dresden Respondenz: Arbeit ist Gespräch, Ausbeutung Lüge Michael Staudigl / Wien IV. Aisthesis Die sinnliche Aneignung des sichtbar Unsichtbaren Iris Laner / Wien Respondenz: Die sinnliche Aneignung des sichtbar Unsichtbaren Arno Böhler / Wien Kurt Kren und der Formalismus des Absurden Andreas Fraunberger / Wien Respondenz: Kurt Kren und der Formalismus des Absurden Arno Böhler / Wien Erkenntniskritik als naturalisierte Poetik. Plädoyer für eine heteronome Dichtungstheorie vor dem Hintergrund neostrukturalistischer Diskurskriterien Marietta Böning Respondenz: Erkenntniskritik als naturalisierte Poetik Matthias Flatscher / Wien Flussers Verständnis der Technobilder. Wie die Welt wieder anschaulich werden kann Suzana Alpsancar / Darmstadt Respondenz: Flussers Verständnis der Technobilder. Wie die Welt wieder anschaulich werden kann Brigitte Kaserer / Wien Überlegungen zur philosophischen Bildersprache aus hermeneutischer, phänomenologischer und semiotischer Perspektive Florian Skuk / Wien Respondenz: Überlegungen zum Bildbegriff Gerald Posselt / Wien Nietzsches Tragödie im Sprechakt der versagten Wahrheit Jakob Dellinger / Wien Respondenz: Nietzsches Tragödie im Sprechakt der versagten Wahrheit Peter Zeillinger / Wien
- Neue Stimmen der Phänomenologie, Band 1: Die Tradition. Das Selbst.
Vorwort der Herausgeber Phänomenologie in Bewegung. Zum Kohärenzstil einer Denkrichtung Hans Rainer Sepp / Prag Ist die Phänomenologie eine Wirklichkeitswissenschaft? Überlegungen zur Aktualität der Phänomenologie und ihrer Verfahren Petra Gehring / Darmstadt I. Die Tradition Die vorbegriffliche reduktive Massnahme in Husserls früher Göttinger Zeit. Zur Entstehung des Reduktionsbegriffes Javier Y. Álvarez-Vázquez / Freiburg Respondenz: Die vorbegriffliche reduktive Massnahme in Husserls früher Göttinger Zeit Sebastian Lederle / Freiburg, Wien Parallele Intentionen der Phänomenologie Edmund Husserls und des frühen russischen Formalismus Sophie Wächter / Wien Respondenz: Parallele Intentionen der Phänomenologie Edmund Husserls und des frühen russischen Formalismus Silvia Stoller / Wien "Das Sein des ganzen Menschen". Heideggers Problem mit der Leiblichkeit Patrick Baur / Freiburg Respondenz: "Das Sein des ganzen Menschen" Matthias Flatscher / Wien Heidegger und die Begeisterung Bernd Bösel / Wien Respondenz: Heidegger und die Begeisterung Michael Blamauer / Wien Seele und Wahrheit: Die Anregungen zur Existenzialanalytik in Heideggers früher Aristotelesinterpretation Alan Charles Duncan / Wien Respondenz: Aristoteles' Analyse der dianoetischen Tugenden und Heideggers Existenzialanalytik Alfred Dunshirn / Wien Das Realitätsproblem bei Heidegger Takashi Ikeda/ Tokyo Respondenz: Das Realitätsproblem bei Heidegger Wolfgang Fasching / Wien Dichtendes Denken Sandra Manhartseder / Berlin Respondenz: Dichtendes Denken Matthias Flatscher / Wien Neoaristotelische Ethik oder antihumanistischer Affekt? Leo Strauss' Verhältnis zu den frühen Vorlesungen Martin Heideggers Stephan Steiner / Erfurt Respondenz: Neoaristotelische Ethik oder antihumanistischer Affekt? Helmuth Vetter / Wien Sartres phänomenologische Ontologie und die Transzendentalphilosophie Husserls Dániel Bíró / Graz Respondenz: Sartres phänomenologische Ontologie und die Transzendentalphilosophie Husserls Wolfgang Fasching / Wien II. Das Selbst Das Problem personaler Identität bei Descartes, Kant, Fichte und Schelling Michael Blamauer / Wien Respondenz: Das Problem personaler Identität bei Descartes, Kant, Fichte und Schelling Thomas Stadlbauer / Wien Freiheit und/oder Determinismus - Freiheit aus phänomenologischer Sicht Barbara Mahlknecht / Wien Respondenz: Freiheit und/oder Determinismus Michael Blamauer / Wien Von körperlichen Subjekten und Leibern. Annäherungen von analytischer Philosophie und Phänomenologie in der Selbstbewusstseinsdebatte Peter Kaiser / Wien Respondenz: Von körperlichen Subjekten und Leibern Michael Blamauer / Wien Begehren als Widerstand. Zur Phänomenologie des Begehrens im Kontext postmoderner Subjektkonzeptionen Esther Hutfless/Wien Respondenz: Begehren als Widerstand Gerhard Unterthurner / Wien Die transzendentale Einbildungskraft und die Différance Othmar Kastner / Wien Respondenz: Die transzendentale Einbildungskraft und die Différance Sophie Loidolt / Wien Der Sinn des Schematismus und der Schematismus des Sinns Peter Oberhofer / Wien Respondenz: Der Sinn des Schematismus und der Schematismus des Sinns Jakob Dellinger / Wien
- Ist japanischer Buddhismus wirklich Buddhismus?: Transformationen des Buddhismus in Japan
Der westliche Blick auf Japan ist oft von Faszination, Neugier und Bewunderung gefärbt. Wieso auch nicht? Schließlich bietet der Ferne Osten eine reichhaltige und fremde Kulturlandschaft, exotische Speisen und elaborierte Rituale selbst im Alltag. Auch in Hinsicht auf die religiöse Sphäre ist es nicht verwunderlich, von Fremdheit und Faszination zu sprechen, denn in Japan hat sich bis heute eine religiöse Kultur erhalten, die weltweit einzigartig bleibt. Sowohl die Geister des Shintoismus, die magischen Rituale des Shingon-Buddhismus, die eindrucksvolle Potenz der Mantras der Amida- und Nichiren-Sekten, wie auch die Ruhe und Gelassenheit des Zen legen Zeugnis über die Vielfalt religiöser Kultur im Land der aufgehenden Sonne ab. Der Autor: Maxim Asjoma studierte an der Technischen Universität Dresden Philosophie und katholische sowie evangelische Theologie. Er absolvierte ein Jahr an der Keio-Gijuku-University in Tokio und erwarb sich dort ein umfangreiches Wissen der Landessprache sowie der religiösen Kultur Japans, auf deren Grundlage die vorliegende Arbeit entstand.
- Prolegomena zu einer materialen Wertethik: Schelers Bestimmung des Apriori in Abgrenzung zu Kant und Husserl
Dieser Band erforscht die Grundlagen der frühen phänomenologischen Ethik von Max Scheler und Edmund Husserl in ihrem Verhältnis zur philosophischen Tradition, vor allem zu Kant. Der Verfasser beschäftigt sich mit einer wichtigen Vorklärung von Schelers materialer Wertethik, nämlich einer Analyse des diese Ethik leitenden Begriffs des Apriori. Diese Begriffsklärung erfolgt in zwei Schritten: zum einen in der Bestimmung des Apriori als eines materialen Apriori und zum anderen des materialen Apriori als eines emotionalen Apriori. Dabei zeigt es sich, dass Schelers Ethik eine Antwort auf den seit Sokrates und Protagoras in der europäischen Philosophiegeschichte immer wieder neu ausgetragenen Streit zwischen einer intellektiven, einer Vernunftethik einerseits und einer emotionalen, einer Gefühlsethik andererseits bereithalten könnte, indem Scheler diesen Gegensatz im emotionalen materialen Apriori zu überspannen versucht. Der Verfasser: Wei ZHANG studierte im Rahmen des Programms EuroPhilosophie - Erasmus Master Mundus von 2007 bis 2009 Phänomenologie in Luxemburg, Wuppertal, Prag sowie 2009/2010 als KAAD-Stipendiat in Erfurt. Jetzt lehrt er Philosophie und Phänomenologie an der Fakultät für Philosophie der Universität Sun Yatsen University in Guangzhou, VR China.
- Das Menschenbild in Marsilio Ficinos: "Über die Liebe"
Nach dem Fall von Konstantinopel im Jahre 1453 erwachte die europäische Rezeption platonischer Schriften zu neuem Leben. "Über die Liebe", 1484 von dem florentinischen Philosophen Marsilio Ficino (1433-1499) veröffentlicht, stellt einen Kommentar zu Platons Gastmahl dar. Das vorliegende Buch untersucht die metaphysische, erkenntnistheoretische und naturphilosophische Begründung einer Anthropologie, die weit über den platonischen Eros hinausgeht: Der Mensch ist ein zwischen Gott und Welt vermittelndes Wesen im Zentrum des Universums, durchdrungen von der Liebe als kosmisches Prinzip gegenseitiger Anziehung. Doch in ihrem Streben nach Freiheit stößt die Menschenseele zunächst auf zwei Widerstände: die paralysierende Materie und der fatalistische Bann der Gestirne. Es zeigt sich, dass Ficino diese Problematik ungelöst lässt und sie im Gegenzug - erstaunlicherweise - auf die menschliche Freiheit bezieht. So entpuppt sich "Über die Liebe" noch vor Pico della Mirandola (1463-1494) als eine Grundlage der Menschenwürde in unserem Grundgesetz. Der Verfasser: Johannes Preusker (geb. 1984) studierte von 2004 bis 2010 Philosophie an der Technischen Universität Dresden. Unter der Betreuung von Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz schloss er mit der vorliegenden Magisterarbeit sein Studium ab. Das Ziel einer Promotion unter Prof. Dr. Thomas Rentsch verfolgend, arbeitet er derzeit an seinem Exposé zum Thema Leibphänomenologie und Alter(n)sethik.
- Warum erfordert Gadamers Hermeneutik eine ethische Wende?: Über den Zugang zu einer ethischen Dimension des Verstehens
Auf die Frage, was es heißt, "etwas zu verstehen", gibt man häufig eine Antwort, die an die Geschichte des Ödipus' erinnert. Erst Ödipus vermochte es, die Fragen der Sphinx, die Theben im Griff hielt und alle verschlang, die ihre Rätsel nicht lösen konnten, richtig zu beantworten, so dass die Sphinx vernichtet und er selbst König wurde. Verstehen wäre so gesehen nichts anderes als die Überwindung rätselhafter Hindernisse. Demjenigen, der nicht versteht, steht ein Schaden bevor; und wer verstanden hat, ist nicht nur außer Gefahr, sondern hat auch einen Gewinn erzielt. Demnach ginge es geht also darum, die Tätigkeit der Rätsellösung methodisch zu sichern. In seiner Zurückweisung einer instrumentalistischen Auslegung des Verstehens wird Hans-Georg Gadamer zwar von einer ethischen Haltung motiviert, die ungefähr folgender Reflexion entspringt: Wenn Verstehen im sprachlichen Medium erfolgt und das Gespräch die Instanz der Sprache par excellence ist, bedeutet dann Verstehen nicht primär "sich mit jemandem verstehen" - und nicht "ein Rätsel lösen"? Indem Gadamer aber Heideggers Auffassung folgt, die sich auf die Hermeneutik menschlicher Faktizität als eines ontologischen Problems konzentriert, gibt er diese ethische Perspektive zugunsten eines ontologischen Interesses preis. Die vorliegende Arbeit will zur Eröffnung einer ethischen Dimension des Verstehens hinleiten und zeigen, dass die Preisgabe dieser Dimension auf Seiten Gadamers notwendig einen Rückfall in das "Sphinxparadigma" mit sich bringt. Der Autor: José Antonio Errázuriz ist Doktorand an der Université Catholique de Louvain und Stipendiat des belgischen Fond de la Recherche Scientifique.
- Liebe als Kommunikationsmedium und als Affektion: Die Systemtheorie von Niklas Luhmann und die Lebensphänomenologie von Michel Henry im Vergleich
Ein Theorienvergleich zwischen der Systemtheorie von Niklas Luhmann und der Lebensphänomenologie von Michel Henry Dieses Buch ist nur in zweiter Linie ein Buch über die Liebe. In erster Linie ist es ein Vergleich zwischen der Systemtheorie von Niklas Luhmann (1927-1998) und der Lebensphänomenologie von Michel Henry (1922-2002). Die Erkenntnisse über die Liebe entsprechen den Analysen der beiden Autoren zu diesem Thema. In der Debatte zwischen Phänomenologie und Systemtheorie, zu der dieses Buch beitragen möchte, kann es im Hinblick auf den Begriff der Intentionalität zu Missverständnissen kommen. Wenn der Systemtheoretiker Luhmann Intentionalität als "Setzen einer Differenz" versteht, kann er den Leistungen Husserls nicht entsprechen. Denn damit trennt Luhmann das Erkennen eines Phänomens vom erkennenden Bewusstsein. Es können jedoch auch die Autopoiesis oder die Operativität innerhalb der Systemtheorie als Analoga für die Intentionalität innerhalb der Phänomenologie in Betracht gezogen werden. Dieses Buch vergleicht die Phänomenologie Henrys, welche Intentionalität selbstbezüglich konzipiert, mit der Systemtheorie Luhmanns. Mit diesem Vergleich soll gezeigt werden, was die Denkfigur der Autopoiesis bzw. der Selbstbezüglichkeit im Zusammenhang mit Intentionalität erreichen kann. Die Autorin: Sophia Kattelmann diplomierte im Fach Betriebswirtschaftslehre an der TU Dresden, bevor sie dort ihren Magister im Hauptfach Philosophie und in den Nebenfächern Soziologie und Evangelische Theologie ablegte. Derzeit promoviert sie an der Karls-Universität Prag im Fach Philosophie.
- Transzendentale Archäologie - Ontologie - Metaphysik: Methodologische Alternativen in der phänomenologischen Philosophie Husserls
Der Verfasser vertritt die These, dass die Perspektiven des phänomenologischen Projekts in einer Weiterentwicklung der phänomenologischen Methodenlehre bestehen. Die vorliegende Studie behandelt daher drei methodologische Strategien der Spätphilosophie Edmund Husserls. Als Projekte bilden sie drei methodologische Alternativen innerhalb der Husserlschen Phänomenologie und umschreiben drei Perspektiven: die "transzendentale Archäologie des Bewusstseins" (Rekonstruktion der Urstiftungen und Abbau-Analyse der Bewusstseinsgenese), die "mundane Ontologie" (Auslegung der Einstimmigkeit und der Vorgegebenheit der Erfahrung) und die "Metaphysik der Ur-Faktizität" (Modalisierung der Faktizität der Welthabe). Vor diesem Hintergrund werden die methodischen Probleme, die inhaltlichen Probleme und die Probleme der Systematik der Phänomenologie Husserls untersucht. Der Autor: Georgy Chernavin studierte von 2004 bis 2008 in Sankt Petersburg sowie von 2008 bis 2010 im Rahmen des Programms EuroPhilosophie - Erasmus Master Mundus in Toulouse, Wuppertal und Prag. Zurzeit arbeitet er in Toulouse und Wuppertal an einer Dissertation zu den Problemen der phänomenologischen Architektonik, Einstellungs- und Methodenlehre.
- Wie bewohnt man virtuellen Raum?: Mit der Philosophie des Wohnens zu einer Phänomenologie des virtuellen Raums
Nach der Bewohnbarkeit des virtuellen Raums zu fragen heißt, ihn aus der Nähe, als erlebten und gelebten Raum, zu betrachten, heißt, ihn in seiner menschlichen Dimension zu reflektieren - zu fragen, was der Mensch als wohnendes Wesen in ihm zu suchen hat und was er an ihm, in ihm findet.
- Autorenbild - Autorenbildung- Autorenausbildung
"Wer dichtet: der Dichter oder es? Ist Kalkulation die Ursache der Dichtung oder Inspiration? Schenken Götter die Gabe der Dichtkunst, oder ist es der Poet selbst, der kraft einer Anstrengung des Verstandes und seines Gemüts dichtet?" Herbert Heckmann
- Vollkommene Freundschaft: Charakterfreundschaft und ihre Bedeutung für ein glückliches Leben bei Aristoteles
Die Freundschaft (philia) nimmt in den unter Aristoteles' Namen überlieferten ethischen Schriften eine zentrale Stellung ein. Dennoch wurde diesen Ausführungen bis vor kurzem kaum Beachtung geschenkt. Die vorliegende Arbeit unternimmt den Versuch, die Grundstruktur der in den einschlägigen Texten als 'vollkommen' bezeichneten Charakterfreundschaft herauszuarbeiten, und sie befragt kritisch diejenigen Argumente, die diese besondere Form der zwischenmenschlichen Beziehung als notwendige Voraussetzung für das Glück (eudaimonia), den normativen Leitbegriff der aristotelischen Ethik, bestimmen.
- Ereignis, Phänomen und Sprache
Der Garten wurde schon in den antiken Kulturen mit dem Begriff des Paradieses in Verbindung gebracht. Bereits in der Bibel erscheint der Garten Eden, durch göttliches Wirken hervorgebracht, als Ursprung der Schöpfung, Beginn alles Lebens und himmlisches Gefielde. Diese Gedanken begleiteten durch Jahrtausende hin die Entwicklung der Gartenkultur. Hier soll jenen tiefen Bezügen, die zwischen den religiösen Vorstellungen und der Gartengestaltung bestehen und für die Entfaltung des Gartens im Orient und Okzident bestimmend wurden, nachgegangen werden. Erst in einer entsakralisierten Welt rückte die religiöse Sinngebung immer mehr in den Hintergrund. Ein Nachhall der ursprünglichen Bedeutung des Gartens ist noch in den von Bäumen bestandenen Friedhofshainen und den mit Blumen geschmückten Gräbern zu spüren. Den Lebenden aber ist der Garten auch heute noch ein Ort der Freude, des Wohlgefallens und der Besinnung. Als umgrenztes Gehege erscheint er als Abbild einer heilen Welt.
- Transzendenz bei Hegel und Heidegger
(1) Problemstellung und Aufriss der (2) Die Quellen für Hegels Transzendenzbegriff (3) Hegels Transzendenz-Begriff in den Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie (4) René Descartes (5) Immanuel Kant (6) Johann Gottlieb Fichte (7) Vorläufige Bestandsaufnahme der Fundstellen (8) Friedrich Wilhelm Joseph Schelling 3 (9) Hegels Transzendenz (10) Der dreifache Schluss (11) Dialektik von Endlichkeit und Unendlichkeit (12) Dialektik von Transzendenz und Immanenz (13) Transzendenz als Negation und Vermittlung (14) Negation und existenzielle Negativität bei Hegel 3 (15) Vermittlung und System bei Hegel (16) Die Quellen für Heideggers Transzendenz-Begriff (17) Heideggers erkenntnistheoretische Transzendenz (18) Heideggers theologische Transzendenz (19) Heideggers daseins-hermeneutische Transzendenz 73 (20) Die drei wesentlichen Phasen in der Genese des Heidegger'schen Transzendenzbegriffes (21) Die Transzendenz des Daseins am Beispiel der mittleren Phase des Heidegger'schen Transzendenzverständnisses (22) Negation und existentielle Negativität bei Heidegger (23) Vermittlung und System bei Heidegger (24) Ergebnis und Anschlussfragen zur Analyse (25) Literatur
- Anders als Sein und Zeit: Zur phänomenologischen Genealogie moralischer Subjektivität nach Emmanuel Levinas
Der vorliegende Band versucht, über ein close reading der Primärtexte zu einer integralen Interpretation der Philosophie von Emmanuel Levinas zu gelangen und dessen Denken zu deuten als eine phänomenologische Genealogie moralischer Subjektivität. Die Darstellung folgt Levinas auch chronologisch, indem sie in ihrem ersten Hauptteil seine frühen Schriften zum Ausgangspunkt nimmt, um das in ihnen zur Sprache kommende Verständnis der ontologischen Differenz von Heideggers Existenzialanalytik abzusetzen. Auf dieser Grundlage kann in einem achsensymmetrisch dazu angelegten zweiten Hauptteil die Levinas eigene Überwindung der Fundamentalontologie durch eine ethische Non-in-differenz entfaltet werden, wie sie im Kern der beiden Hauptwerke Totalität und Unendlichkeit und Anders als Sein oder Jenseits des Wesens steht. Dabei zeigt sich, daß Levinas' Rede vom Ethischen einer spezifischen Form der phänomenologischen Reduktion unterliegt, deren Auflösung einer sozialanthropologischen Entdifferenzierung gleichkommt. Als ein genealogischer Rückbau von Reduktionsstufen ist dieser Dreischritt aus der ontologischen Differenz - vom Sein zum Seienden - über die Non-in-differenz des Ethischen - vom Einen zum Anderen - hin zu einer politischen Indifferenz - vom Einzigen zum Dritten - nur in einem negativ-offenen und dezidiert nicht-hegelschen Sinne als dialektisch zu verstehen. Der Autor: Christian Rößner studierte als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes Philosophie, Latinistik und Romanistik an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und der Université Paris-Sorbonne (Paris IV). Er ist Doktorand an der Universität Augsburg und Stipendiat am Forschungsinstitut für Philosophie Hannover.
- Phenomenology and Human Experience
Phenomenology and Human Experience is a volume of eleven essays generated from part of the works presented at "Border-Crossing: The 4th International Conference of P.E.A.CE (Phenomenology for East-Asian CirclE)" held in December 2010 at the National Sun Yatsen University, Taiwan. The themes treated include: interconnection between ethical space and space of truth, freedom in the biotechnologically enhanced world, wildnature facing the extension of urbanization, landscape as a way of thinking and living, Husserl's meditation on death, the subtle difference between Heidegger's and Gadamer's hermeneutics, Merleau-Ponty's reversibility thesis revisited, Patočka's phenomenology of body and subjective movement, and Edith Stein's phenomenology of education. They are original contributions or renewed reflections from East-Asian phenomenologists, joined by their Western colleagues, on the most divergent aspects of human experience. This is another concrete proof that more than a century since its emergence on German soil, phenomenology has spread across linguistic and geographical borders to become one of the most vibrant global philosophical movements. The editors: Chung-Chi Yu is Professor at the Institute of Philosophy, National Sun Yatsen University of Taiwan, and currently Director of the Institute. - Kwokying Lau is both Professor at the Department of Philosophy and Director of the Edwin Cheng Foundation Asian Centre for Phenomenology at The Chinese University of Hong Kong.
- Von der glücklichen Zeitlichkeit zum gebrochenem Versprechen Ein philosophisches Panorama des Augenblicks von Goethe über Nietzsche bis Adorno
Seit Diotima in Platons Symposion Sokrates die plötzliche, kurze und daseinsbestimmende Begegnung mit dem ewigen Schönen verheißt, ist der letzte Zusammenhänge eröffnende und existenzielle Sehnsüchte stillende Augenblick ein fester Topos der Philosophiegeschichte. Doch was geschieht mit seinem "epiphanischen Glanz" (Bruno Hillebrand) unter den Bedingungen der transzendenz- und metaphysikkritischen Neuzeit? Diese Studie sichtet Weisen der Übersetzung der Rede vom Augenblick in die Immanenz und widmet sich dabei insbesondere der emphatischen Auszeichnung des Augenblicks im Denken Friedrich Nietzsches. Darauf hingeordnet werden Aneignungen durch Goethe, Schopenhauer und Emerson beleuchtet. Anhand von Schlüsselwerken Sartres und Adornos wird den Metamorphosen des Augenblicks nach Nietzsche und seiner zunehmend ambivalenten Besetzung nachgespürt. So fächert sich ein motivgeschichtliches Panorama vom ausgehenden 18. bis ins 20. Jahrhundert auf, das zugleich auch über sich wandelnde philosophische Sichtweisen von Mensch und Welt, Zeit und Ewigkeit Auskunft gibt. Die Autorin: Beatrix Kersten studierte Slawistik, Skandinavistik und Osteuropäische Geschichte in Bonn, Jyväskylä und Prag sowie Philosophie und Politikwissenschaft in Hagen. Ihre Dissertation zu Guardini, Nietzsche und Heidegger wird von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz betreut. Sie arbeitet als Autorin und Übersetzerin audiovisueller und literarischer Texte und führt in ihrer alten Villa in der Niederlausitz ein Seminar- und Kulturhaus.
- Der zeitliche Grund des Selbstbewusstseins
Vorwort Einführung Erster Abschnitt Reflexion I. Kapitel: Verschiedene Reflexionsarten der Phänomenologie Husserls § 1 Natürliche Selbstreflexion § 2 Pluralität transzendentaler Reflexionsbegriffe § 3 Reflexion als Epoché § 4 Reflexionen als konkrete Arbeitsinstrumente der Phänomenologie § 5 Ausdrückliche Reflexion § 6 Unausdrückliche Reflexion II. Kapitel: Reflexive Horizonte § 7 Doppelte Horizonthaftigkeit § 8 Noematische Horizonthaftigkeit § 9 Noetische Horizonthaftigkeit Zweiter Abschnitt Retention I. Kapitel: Erste Konzeption der Retenion (1893-1905) § 10 Meinong: Rückgriff auf die Urteilslogik § 11 Brentanos ursprüngliche Assoziation § 12 Präsenzzeit Sterns § 13 Retention als Selbstdifferenzierung der Akte II. Kapitel: Zweite Konzeption der Retention (1905-1909) § 14 Zweifache zeitliche Wahrnehmung III. Kapitel: Dritte Konzeption der Retention (1909-1911) § 15 Kritik an der Repräsentationstheorie § 16 Ablaufsphänomene und kontinuierliche Modifikation § 17 Ausdrückliche Reflexion gegründet in der Retention. Ausdrückliche Reflexion als Verbildlichung Dritter Abschnitt Zwei Konzeptionen prä-reflexiven Selbstbewusstseins I. Kapitel: Selbstbewusstsein durch Längsintentionalität § 18 Längsintentionalität § 19 Einschränkung der Zeitkonstitution auf das ichliche Aktbewusstsein § 20 Scheitern der Längsintentionalität: unbewusstes Bewusstsein und Urimpression. Unzulässige Anwendung der ausdrücklichen Reflexion II. Kapitel: Selbstbewusstsein durch Empfindungsbewusstsein § 21 Transzendentalphilosophische Relevanz der phänomenologischen Hyletik § 22 Prä-reflexives Bewusstsein als Empfindungsbewusstsein § 23 Urempfindungsbewusstsein Vierter Abschnitt Zeitlicher Urprozess § 24 Urprozess und Ablaufsphänomene § 25 Protention und Urpräsentation § 26 Nebeneinander zweier transzendentaler Zeitströme § 27 Kernstruktur: Modellisierung des Urprozesses § 28 Prä-reflexives Selbstbewusstsein durch Erfüllungstendenz § 29 Die Frage nach gegenständlicher prä-reflexiver Gegebenheit § 30 Nicht-ichlicher Urprozess und Horizontbildung Schlusswort Literaturverzeichnis Personenregister
- Diversity-Management im Sozial- und Gesundheitswesen
Diversity-Management – das ist ein prägnanter Anglizismus für ein facettenreiches Konzept aus der Personalführungslehre. Der Begriff meint die Gesamtheit solcher Maßnahmen, die einen Wandel der Organisationskultur unterstützen, um die zunehmende Vielfalt ihrer Belegschaft zu erkennen. Eine moderne, emanzipierte Gesellschaft sollte daher längst erkannt haben, dass diese elementare Ressource sowohl Männer als auch Frauen impliziert. Bei den aktuellen Debatten zur Geschlechtergerechtigkeit fällt zunehmend das Stichwort Gender – zugleich eine der sechs Kerndimensionen des Diversity-Managements.
- Eternal Return and the Metaphysics of Presence: "A Critical Reading of Heidegger’s Nietzsche"
To see a world in a grain of sand, and a heaven in a wild flower, hold infinity in the palm of your hand, and eternity in an hour. William Blake
- Horizont als Grenze: "Zur Kritik der Phänomenalität des Seins beim frühen Heidegger"
Die Verwendung des Begriffes „Horizont“, der sich vom alt-griechischen horizein oder horos herleitet, stand zu Beginn des 20. Jahrhunderts am Anfang der Phänomenologie. Die-se Studie behandelt den Horizont der Phänomenalität des Seins beim frühen Heidegger als Grenze für Phänomenalität und horizonthaftes Denken. Zu diesem Zweck wird ein inter-kultureller Dialog mit der Lebensphänomenologie von Yoshi-hiro Nitta, Japans wichtigstem phänomenologischem Philo-sophen der Gegenwart, geführt. Dabei zeigt sich, dass der Horizont für das horizonthafte Denken eine Grenze markiert, der die vertikale Dimension der „transzendentalen Mediali-tät“ des Lebens gegenübersteht.
- Geschlechterverständnis bei Platon: Unterschätztes aus den Dialogen Politeia, Politikos und Nomoi
Wie denkt Platon über die Geschlechter? Und wie über ihr Miteinander in Staat und Gesellschaft? Die Beschäftigung mit dieser Frage lohnt sich – gerade auf dem Hintergrund zeitgenössischer Diskurse zu Geschlechtlichkeit und Gender. Gut drei Jahrzehnte nach der Feminismusdebatte über Platon nimmt diese Arbeit seine späten politischen Dialoge neu in den Blick. Im Fokus stehen vier Leitfragen zur Geschlechtlichkeit: Erziehung, Fragen der Wesensbestimmung, öffentliches und privates Zusammenleben. Die Detailbetrachtungen zur Geschlechterfrage, immer rückgebunden an den je größeren Kontext, bringen nicht nur eine überraschende Differenziertheit zum Vorschein, mit der bereits Platon geschlechterrelevante Aspekte ausleuchtet. Es werden auch die fruchtbaren Konsequenzen daraus deutlich, dass Platon – entgegen einem gängigen Dualismus der Geschlechter- und Weltsicht – den Blick auch auf transzendente und verbindende Bezugsgrößen lenkt.
- Warum Menschen lügen
Die Folgen unserer Handlungen fassen uns am Schopfe, sehr gleichgültig dagegen, dass wir uns inzwischen „gebessert“ haben. Friedrich Nietzsche
- Existenz und Bestimmung: "Das Werden des Menschen im Denken Romano Guardinis"
Wer ist der Mensch? Die Unruhe über das Ungenügen früherer Menschenbilder meldet sich unter anderem in der Frage zu Wort, inwiefern der Mensch überhaupt als Seiender oder inwiefern er vielmehr als Werdender zu fassen sei. In diesem Zusammenhang steht auch das Vorhaben, mit dem sich das geistige Werk Romano Guardinis skizzieren lässt: den Menschen verstehen. Die Frage nach dem Menschenbild rückt in seiner Zeit vom Drang nach einer Definition im klassischen oder naturwissenschaftlichen Sinn ab und wird aufmerksamer auf die werdende Dimension des Menschseins. Die vorliegende Studie untersucht, inwiefern Guardini den Menschen als Werdenden auffasst. Sie steht im Dienst eines vertiefenden Verständnisses seines Werkes und geht dabei mit seinem Versuch einher, zu beantworten, wer der Mensch sei.
- Wissenschaft ohne Grund: Die Lebensphilosophie von Dilthey und Misch zwischen Schleiermachers Dialektik und Heideggers Fundamentalontologie
Diese Studie rekonstruiert eine eigenständige Entwicklungslinie der nicht-ontologischen philosophischen Hermeneutik. Gezeigt wird, inwieweit Schleiermachers Ausführungen in seinem Spätwerk der Dialektik die hermeneutische Lebenslogik antizipiert, die Georg Misch als Weiterführung des Werks von Wilhelm Dilthey verstand. Trotz des grundsätzlich unvergleichbaren historischen und theoretisch