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Alternative Außenpolitik: Der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund der DDR und Franco-Spanien (1947 bis 1975)
"Lauf los, Buch! Mal sehen, was die Welt aus dir macht!": Werkgespräche
Max Tau und der Neue Verlag: Ein Kapitel deutscher Exilliteraturgeschichte
Ebook series3 titles

Edition Kritische Ausgabe

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About this series

Welche Themen und Stoffe beschäftigen Schriftstellerinnen und Schriftsteller heute? Wie finden sie zu einer literarischen Stimme und ihrem Stil? Wie, womit und unter welchen Bedingungen schreiben sie ihre Texte? Diesen Fragen stellen sich Nino Haratischwili, Saskia Hennig von Lange, Thomas Klupp, Inger-Maria Mahlke, Steven Uhly und Joachim Zelter im Interview.

"Schreiben als Laborarbeit" (Nino Haratischwili)
"Lauf los, Buch. Mal sehen, was die Welt aus dir macht!" (Saskia Hennig von Lange)
"Kafka hatte es wirklich schwieriger als ich." (Thomas Klupp)
"Jedes Buch ist eine bestimmte Aufgabenstellung an mich selbst." (Inger-Maria Mahlke)
"Beim Schreiben bin ich niemand!" (Steven Uhly)
"Ich sehe heute eher den Tod des literarischen Textes." (Joachim Zelter)
LanguageDeutsch
Release dateAug 2, 2019
Alternative Außenpolitik: Der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund der DDR und Franco-Spanien (1947 bis 1975)
"Lauf los, Buch! Mal sehen, was die Welt aus dir macht!": Werkgespräche
Max Tau und der Neue Verlag: Ein Kapitel deutscher Exilliteraturgeschichte

Titles in the series (3)

  • Max Tau und der Neue Verlag: Ein Kapitel deutscher Exilliteraturgeschichte

    7

    Max Tau und der Neue Verlag: Ein Kapitel deutscher Exilliteraturgeschichte
    Max Tau und der Neue Verlag: Ein Kapitel deutscher Exilliteraturgeschichte

    Der erste Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels, Max Tau (1897–1976), dessen Freundes- und Bekanntenkreis sich zu Lebzeiten wie das Who-is-Who der Literatur- und Verlagswelt liest, ist heute ein nahezu Unbekannter. Sein Metier als Lektor und Verleger war es, Talente aufzuspüren und erfolgreich zu publizieren; so gilt er unter anderem als Entdecker von Marie-Luise Kaschnitz, Luise Rinser und Wolfgang Koeppen. Frieden und Völkerverständigung waren stets das Ziel seiner Bemühungen. Selbst durch die Erfahrungen der NS-Herrschaft, die ihn ins Exil trieb und eines Großteils seiner Familie beraubte, rückte er nicht von seinen Idealen ab. Offen bekannte er sich zu Pazifismus und Humanismus und setzte sich bereits unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs intensiv für eine Aussöhnung mit Deutschland ein. Für seine Verdienste wurde er unter anderem mit dem äußerst selten verliehenen Großen Bundesverdienstkreuz am Schulterband (1959), dem Nelly-Sachs-Preis der Stadt Dortmund (1965), dem Literaturpreis der Deutschen Freimaurerloge mit dem Lessing-Ring (1966) und dem Sonning-Preis der Universität Kopenhagen (1970) ausgezeichnet. Ab 1928 bis zu dessen Einstellung 1938 war Max Tau Lektor und literarischer Leiter des Bruno Cassirer Verlags in Berlin und prägte dessen Programm und Profil entscheidend mit. Mit der "Machtergreifung" durch die Nationalsozialisten wurde es für Cassirer und Tau, die beide jüdischer Abstammung waren, zunehmend schwieriger und gefährlicher, in Deutschland zu publizieren. Unter dem unmittelbaren Eindruck der "Reichskristallnacht" flohen beide im buchstäblich allerletzten Moment aus Deutschland: Cassirer nach England, wo er 1941 starb, Tau nach Norwegen und schließlich nach Schweden, wo er eine Anstellung als Lektor im zum Esselte-Konzern gehörigen Ljus-Verlag fand, bei dem er sich nachdrücklich für die Belange der deutschen Literatur einsetzte. Dort wagte Tau, der vorher nie derartige Ambitionen hatte, das Unternehmen, einen eigenen Verlag zu gründen, und etablierte mit der finanziellen Unterstützung des Konzerns ab 1944 seinen Neuen Verlag, dessen Zielsetzung es war, "den Dichtern der Emigration eine Heimstätte" zu schaffen. In der vorliegenden Studie nimmt Volker Oppmann das Programm des Neuen Verlags und Max Taus Rolle als Verleger genauer unter die Lupe. Im Zentrum steht dabei die Analyse von drei Werken, die während der Zeit des Exils entstanden sind und beispielhaft das unmittelbare Zeitgeschehen in einer künstlerischen Bearbeitung thematisieren: die Romane Ich warte auf Wunder von Thomas Theodor Heine, Das Beil von Wandsbek von Arnold Zweig und Simone von Lion Feuchtwanger.

  • Alternative Außenpolitik: Der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund der DDR und Franco-Spanien (1947 bis 1975)

    8

    Alternative Außenpolitik: Der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund der DDR und Franco-Spanien (1947 bis 1975)
    Alternative Außenpolitik: Der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund der DDR und Franco-Spanien (1947 bis 1975)

    Innen- und sozialpolitisch war der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund (FDGB) ein bekannter Akteur in der DDR. Dass er zumindest zeitweise auch ein wichtiger außenpolitischer Handlungsträger war, ist in der Forschung bislang kaum berücksichtigt worden. Eine Lücke, die mit dieser Dissertation über die Spanienpolitik des FDGB geschlossen wird. Für den FDGB als größte Massenorganisation der DDR war die Legitimation von Aufbau und Geltung des Sozialismus nach innen und außen eine der vorrangigen Aufgaben. Wichtiger Teil davon war die Erinnerungsarbeit zum Spanischen Bürgerkrieg, aus der eine Verpflichtung abgeleitet wurde, die Gewerkschaftsopposition in Spanien zu unterstützen. In der Aufbauphase der DDR diente der Kultus um den Spanischen Bürgerkrieg und die Internationalen Brigaden zur legendenhaften Begründung des sozialistischen Experiments. Nach der Konsolidierung des Arbeiter-und-Bauern-Staates infolge des Mauerbaus 1961 aktivierte der FDGB Teile seiner Organisation als "Revolutionsexporteure". Doch bereits zuvor hatte der FDGB frühzeitig ein transnationales Beziehungsnetz mit Gewerkschaften in Ost und West aufgebaut. Denn zugleich sollten die außenpolitischen Aktionsmöglichkeiten der DDR durch die Gewerkschaft ausgebaut werden. Dabei war Spanien während der Diktatur Francisco Francos auch aus globalstrategischen Gründen ein wichtiges Operationsgebiet. Der FDGB war in den Kontext der DDR-Spanienpolitik fest eingebunden, um den "Freiheitskampf des spanischen Volkes" als gelebten Antifaschismus zu zelebrieren. Entsprechend finanzierte er Solidaritätsorganisationen für Spanien oder propagandistische und literarische Publikationen und leistete Hilfe bei der Integration spanischer Exilierter in der DDR. Ein wichtiger Zweig dieser Tätigkeiten bezog sich auf aktive materielle und moralische Hilfe für die spanische Opposition, insbesondere die von Kommunisten dominierte illegale Gewerkschaft Comisiones Obreras. Offiziell unterstützte der FDGB diese nur rhetorisch; beachtliche Lieferungen von Hilfsgütern oder andere Formen materieller Solidarität erfolgten verdeckt. Heimlich wurden Delegationen der Comisiones Obreras empfangen, Arbeitern Kuraufenthalte ermöglicht, Schulungen angeboten, Studenten an der Gewerkschaftshochschule unterrichtet. Doch die Beziehungen waren nicht frei von Spannungen und insbesondere nach der Niederschlagung des "Prager Frühlings" zeitweise vom endgültigen Abbruch bedroht. Andreas Jüngling untersucht die Handlungsspielräume des FDGB als Teil des außenpolitischen Apparates der DDR. Dabei thematisiert er sowohl die transnationalen Zu- und Einordnungsversuche der historischen Forschung als auch die Frage, inwiefern und wie weit sich die operative Autonomie von Teil- und Subsystemen im Verhältnis zur SED entwickelte, ausdehnte, behauptete oder wieder beschnitten wurde. Nicht zuletzt fördert seine Arbeit Ergebnisse zutage, die erkennen lassen, ob es einen kontinuierlichen und harmonischen Gleichklang zwischen FDGB und SED gab, der die reibungslose "Transmission" am Beispiel der Spanienpolitik demonstriert. Insgesamt erweitert die Arbeit die Forschung zur Geschichte der Beziehungen zwischen den antagonistischen Regimen der DDR und Franco-Spaniens um die neue Facette der Gewerkschaftsaußenpolitik zwischen Solidarität und Realpolitik.

  • "Lauf los, Buch! Mal sehen, was die Welt aus dir macht!": Werkgespräche

    11

    "Lauf los, Buch! Mal sehen, was die Welt aus dir macht!": Werkgespräche
    "Lauf los, Buch! Mal sehen, was die Welt aus dir macht!": Werkgespräche

    Welche Themen und Stoffe beschäftigen Schriftstellerinnen und Schriftsteller heute? Wie finden sie zu einer literarischen Stimme und ihrem Stil? Wie, womit und unter welchen Bedingungen schreiben sie ihre Texte? Diesen Fragen stellen sich Nino Haratischwili, Saskia Hennig von Lange, Thomas Klupp, Inger-Maria Mahlke, Steven Uhly und Joachim Zelter im Interview. "Schreiben als Laborarbeit" (Nino Haratischwili) "Lauf los, Buch. Mal sehen, was die Welt aus dir macht!" (Saskia Hennig von Lange) "Kafka hatte es wirklich schwieriger als ich." (Thomas Klupp) "Jedes Buch ist eine bestimmte Aufgabenstellung an mich selbst." (Inger-Maria Mahlke) "Beim Schreiben bin ich niemand!" (Steven Uhly) "Ich sehe heute eher den Tod des literarischen Textes." (Joachim Zelter)

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