Beide Seiten. Autoren und Wissenschaftler im Gespräch
Von Wallstein Verlag
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Über diese Serie
Korrespondenzen von Autorinnen und Autoren lassen sich nicht nur als Zeugnisse eines bilateralen Austauschs, sondern auch als Netzwerke betrachten. Ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken Netzwerke durch die digitalen Erschließungsformen und überinstitutionellen Plattformen, die dynamische Darstellungen der Verknüpfung von Briefabsendern und -empfängern und neue Formen der digitalen Briefedition ermöglichen. Dabei stellt sich die Frage, wie ein Korrespondenznetzwerk - etwa gegenüber einer Publikation von "bilateralen" Briefwechseln - theoretisch erfasst, editorisch abgebildet oder digital visualisiert werden kann.
In Einzelstudien werden die Konsequenzen der Netzwerkbildung und -abbildung für die Philologien und die Digital Humanities reflektiert und ausgewählte Korrespondenznetzwerke in der deutschsprachigen und französischsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts analysiert, die in literarischen Archiven überliefert sind. Gezeigt wird, wie sich Korrespondenznetzwerke konstituieren, wie Autorinnen und Autoren ihren Platz in diesen finden und welchen (symbolischen und materiellen) Nutzen sie daraus ziehen können.
Titel in dieser Serie (3)
- Literatur - Verlag - Archiv
Der aktuelle Band aus der Reihe des Schweizerischen Literaturarchivs »Beide Seiten" behandelt die Relationen zwischen Literatur, Verlag und Archiv. Literaturverlage und Verlagsarchive aus dem deutschsprachigen Raum des 20. Jahrhunderts stehen im Zentrum der Beiträge dieses Bandes. Das Interesse richtet sich vom verlegerischen Umgang mit der Literatur und ihrer Vermittlung über die verlegerische Selbstdokumentation im Archiv bis hin zur Rückwirkung solcher Verlagsarchive auf das Verständnis von Literatur, ihrer Entstehung und ihrer Geschichte. Diese Bestände mit ihrem mitunter komplementären Quellenmaterial zu Autorenarchiven eröffnen nicht bloß den Blick auf die sozialen, merkantilen und technischen Bedingungen der Bibliogenese, sie dokumentieren in einem breiten Netzwerk zudem auch das von zahlreichen Personen mitgestaltete literarische Leben eines bestimmten Zeitraums.
- Rilkes Korrespondenzen
Rilkes Korrespondenzen-Werk wird als Medium und Schreibform anhand ausgewählter Briefwechsel und in seinem Reflexionsprozess vorgestellt. Neben berühmten Korrespondentinnen sind auch die Alltagskorrespondenz und die Epistolographie in seiner Prosa enthalten. Rainer Maria Rilke hat, wie andere bedeutende Dichter der Moderne, ein reichhaltiges und vielfältiges Briefwerk hinterlassen. Quantitativ wie auch im Hinblick auf die ästhetische Tragweite und biographische Bedeutung dieser Briefzeugnisse lässt sich von einem Werk neben dem Werk sprechen. Ausgehend von Rilkes Tendenzen zur Selbst-Fiktionalisierung untersuchen die Beiträge die Dynamik einzelner Briefbeziehungen: die Korrespondenz mit Lou Andreas-Salomé als Medium der transitorischen Alltäglichkeit oder den Figuren des Scheiterns, dem Herzwerk in der Korrespondenz mit Magda von Hattingberg, den hohen Ton der Briefe Marina Zwetajewas und nicht zuletzt die Geschäftskorrespondenz. Erstmals werden die Briefe an die Russin Angela Guttmann, der Walliser Mäzenin Marietta de Courten und der Fürstin Gagarine im Kontext vorgestellt. Begleitend zu den Briefzeugnissen ist die Briefhaltigkeit seines Erzählens in den "Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge" zu sehen, und auch das Spannungsfeld von Verlust und Anverwandlung der "Briefe an einen jungen Dichter".
- Briefe im Netzwerk / Lettres dans la toile: Korrespondenzen in Literaturarchiven / Les réseaux épistolaires dans les archives littéraires
Ein literaturwissenschaftlicher Sammelband zu Korrespondenznetzwerken in der deutschsprachigen und französischsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts. Korrespondenzen von Autorinnen und Autoren lassen sich nicht nur als Zeugnisse eines bilateralen Austauschs, sondern auch als Netzwerke betrachten. Ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken Netzwerke durch die digitalen Erschließungsformen und überinstitutionellen Plattformen, die dynamische Darstellungen der Verknüpfung von Briefabsendern und -empfängern und neue Formen der digitalen Briefedition ermöglichen. Dabei stellt sich die Frage, wie ein Korrespondenznetzwerk - etwa gegenüber einer Publikation von "bilateralen" Briefwechseln - theoretisch erfasst, editorisch abgebildet oder digital visualisiert werden kann. In Einzelstudien werden die Konsequenzen der Netzwerkbildung und -abbildung für die Philologien und die Digital Humanities reflektiert und ausgewählte Korrespondenznetzwerke in der deutschsprachigen und französischsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts analysiert, die in literarischen Archiven überliefert sind. Gezeigt wird, wie sich Korrespondenznetzwerke konstituieren, wie Autorinnen und Autoren ihren Platz in diesen finden und welchen (symbolischen und materiellen) Nutzen sie daraus ziehen können.
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