Grundlagen der Sozialen Arbeit
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Über diese Serie
Der Band bietet eine grundlagentheoretische Rahmung dieser Phänomene, indem er gesellschafts- und sozialtheoretische sowie sozialpolitische Einordnungen der zu beobachtenden Mediatisierungsprozesse vornimmt (Teil 1). Im Anschluss werden verschiedene praktische Kontexte sowohl theoretisch als auch empirisch beleuchtet: das Verhältnis von Adressat_innen und Professionellen in virtuellen Räumen und mediatisierten Formen von Beratung und Unterstützung (Teil 2), die informationstechnologischen Transformationen von Diagnose und Dokumentation als Kernbestandteile professionellen Handelns (Teil 3) und schließlich die Mediatisierung organisationaler und institutioneller Kontexte Sozialer Arbeit (Teil 4).
Titel in dieser Serie (5)
- Forschen in der Sozialen Arbeit: Exemplarische Antworten auf typische methodische Herausforderungen
In der Forschung zur Sozialen Arbeit sehen sich Forschende immer wieder methodologischen, methodischen und forschungspraktischen Herausforderungen gegenüber, bei deren Bearbeitung sie in der Methodenliteratur kaum Unterstützung finden. Was bedeutet es für den Einsatz von Interviews, wenn die Interviewpersonen die Sprache der Forschenden als Zweit- oder Fremdsprache oder überhaupt nicht sprechen? Wie können Sichtweisen, Erfahrungen und Einschätzungen von nicht lautsprachlich kommunizierenden Personen in den Forschungsprozess einbezogen werden? Wie erreichen Forschende schwer erreichbare Untersuchungsgruppen? Wie lassen sich Projekte der international vergleichenden Forschung strukturieren, bei denen die Grenzen zwischen Gegenstand und Kontext vorab in der Regel unbekannt und offen sind? Wie lassen sich Gespräche als Daten empirischer Forschung nutzen? Wie können Forschende einen methodologisch begründeten und methodisch schlüssigen Umgang mit der Spannung zwischen methodischer Fremdheit und kategorial gelenkter Aufmerksamkeit finden? In diesem Band in der Reihe "Grundlagen der Sozialen Arbeit" gewähren zehn Forscherinnen und Forscher aus der Schweiz, aus Deutschland, Grossbritannien und den USA Einblick in ihre Forschungspraxis und zeigen auf, wie sie diese für Forschung in der Sozialen Arbeit durchaus typischen Herausforderungen angegangen haben. Sie benennen die zentrale methodische Problemstellung, auf die ihr Beitrag Antworten anbietet, skizzieren das Forschungsprojekt, in dessen Rahmen ihre exemplarischen Lösungsangebote verortet sind, begründen und beschreiben ihr Vorgehen anschaulich und diskutieren, inwiefern sich die von ihnen gewählte Vorgehensweisen (nicht) bewährt haben und unter welchen Bedingungen und Umständen sie empfohlen werden können.
- Soziale Arbeit mit traumatisierten Menschen: Plädoyer für eine Pschosoziale Traumatologie
Fachkräfte Soziale Arbeit arbeiten in der Praxis immer auch mit Menschen, die unter traumatischen Erlebnissen leiden; jedoch ohne dass seitens der Disziplin bisher eine grundlegenden Theoriebildung Sozialer Arbeit mit traumatisierten Menschen vorgenommen wurde. Mit diesem Band in der Reihe "Grundlagen der Sozialen Arbeit" wird ein Teil dieser Forschungslücke durch einen empirisch fundierten Betrag zu einer psychosozialen Traumatheoriebildung geschlossen. Für das vorliegende Buch wurden Fachkräfte aus zehn verschiedenen Handlungsfeldern Sozialer Arbeit zu ihren Erfahrungen in der professionellen Arbeit mit traumatisierten Menschen befragt. Hierzu zählen beispielsweise Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe/Jugendwohlfahrt, Drogen- und Wohnungslosenhilfe, aus der Sozialen Arbeit mit alten Menschen, mit körperlich beeinträchtigten und psychisch erkrankten Menschen sowie aus der feministische Frauen- und Mädchenarbeit. Intention dieser Studie – der Empirie und der darauf basierenden rekonstruktiven Theoriebildung – ist ein Beitrag zur weiteren Professionalitätsentwicklung in der Arbeit mit traumatisierten Menschen als selbstverständliche AdressatInnnegruppe Sozialer Arbeit zu leisten. Mit dieser Perspektive wird ein wertvoller Einblick in heraus leuchtende Handlungspraxen und darauf basierende professionelle Selbstverständnisse möglich. Durch seine Ausrichtung an den aktuellen Traumatheorien und an der Praxis Sozialer Arbeit richtet sich dieser Band sowohl an PraktikerInnen als auch an ForscherInnen.
- Handlungsfeld Schulsozialarbeit: Profession und Qualität
Dieser Band behandelt schwerpunktmäßig die - im Kontext eines modernen Bildungsverständnisses - zukünftig erforderliche Professionalisierung der Schulsozialarbeit. Damit rückt dieses Handlungsfeld der Jugendhilfe unmittelbar in den thematischen Mittelpunkt der zahlreich vorliegenden Konzepte, Analysen und Forschungsbefunde. Beginnend mit der Darstellung der Professionalisierungsentwicklung wird der aktuelle Stand justiert. Der erste Abschnitt, „Organisation als Bedingung qualifizierter Praxis", hebt im besonderen Maße die jugendhilfespezifischen Organisationsbedingungen hervor, ohne die Praxis und das berufliche Selbstverständnis aus den Augen zu verlieren. Der zweite Abschnitt, „Handlungsfelder in wissenschaftlicher Orientierung", zeigt, wie wissenschaftliche Erkenntnisse und Handlungswissen sich verzahnen müssen, um die Entwicklung der Profession Schulsozialarbeit weiter qualifizieren zu können. In einem Tandemverfahren werden durch WissenschaftlerInnen theoretische Voraussetzungen und empirische Befunde sowie die entsprechenden Praxisfelder von Praktikerinnen und Praktikern beschrieben (Themen: Gewalt an Schulen, Schulabsentismus, Genderkompetenz, Migration). Das Tandemverfahren kennzeichnet die wissenschaftliche Dimensionierung der Praxis. Im letzten Abschnitt, „Perspektiven für eine offensive Schulsozialarbeit", werden fachliche und fachpolitische Entwicklungsnotwendigkeiten genannt, auf Handlungskompetenzen, Qualitätsstandards und Organisationsmodelle eingegangen sowie eine offensive Schulsozialarbeit im Grundriss skizziert. In diese Handlungsoffensive sind insbesondere die Jugendhilfeträger involviert. Denn es gilt, die Praxis der Schulsozialarbeit auf neue Entwicklungen und Herausforderungen im Schulsystem einzustellen.
- Sozialpsychiatrie im Fokus Sozialer Arbeit
Der vorliegende Band gibt einen Einblick in die derzeitige Verfasstheit des Handlungsfeldes Sozialpsychiatrie, das sich seit der Psychiatrie-Enquête der 1970er Jahre zu einem interprofessionellen Feld entwickelt hat, in der die Soziale Arbeit die größte Professionsgruppe darstellt. Im ersten Teil zeigen die Autoren historische Entwicklungslinien, aktuelle Tendenzen sowie rechtliche Grundlagen der Sozialpsychiatrie auf, die vor dem Hintergrund ihrer Bedeutung für die Disziplin und Praxis Sozialer Arbeit ausgelotet werden. Im zweiten Teil des Bandes erörtern die Autorinnen und Autoren ausgewählte konzeptionelle Gesichtspunkte und handlungslogische Spannungsfelder einer Praxis Sozialer Arbeit im sozialpsychiatrischen Feld. Die vorliegenden Beiträge verbindet die Einsicht, dass die Eigenständigkeit der Disziplin und Profession 'Soziale Arbeit' in der Sozialpsychiatrie nicht durch die Übernahme psychiatrisch definierter „Problem“-Diskurse in die eigene Forschungs- und Handlungsorientierung bestimmt werden kann. In unterschiedlicher Fokussierung thematisieren die Autorinnen und Autoren drei zentrale – miteinander verbundene – Leitlinien des Denkens, Forschens und Handelns Sozialer Arbeit in der Sozialpsychiatrie: Biographie, Lebenswelt und Soziale Anerkennung.
- Mediatisierung (in) der Sozialen Arbeit
Digitale Medien und Informationstechnologien durchdringen zunehmend den Alltag von Adressat_innen wie Professionellen und prägen mittlerweile auch die Handlungskontexte Sozialer Arbeit. Internet und soziale Netzwerke eröffnen neue Zugänge zu und Kommunikationsformen innerhalb von Hilfen, Beratungs- und Dokumentationspraktiken werden durch informationstechnische Systeme (z.B. Falldokumentationssoftware) und virtuelle Angebotsformen (z.B. Onlineberatung) geformt bis dahin, dass fachliches Handeln und Technik zu hybriden sozio-technischen Dienstleistungssystemen verschmelzen. Der Band bietet eine grundlagentheoretische Rahmung dieser Phänomene, indem er gesellschafts- und sozialtheoretische sowie sozialpolitische Einordnungen der zu beobachtenden Mediatisierungsprozesse vornimmt (Teil 1). Im Anschluss werden verschiedene praktische Kontexte sowohl theoretisch als auch empirisch beleuchtet: das Verhältnis von Adressat_innen und Professionellen in virtuellen Räumen und mediatisierten Formen von Beratung und Unterstützung (Teil 2), die informationstechnologischen Transformationen von Diagnose und Dokumentation als Kernbestandteile professionellen Handelns (Teil 3) und schließlich die Mediatisierung organisationaler und institutioneller Kontexte Sozialer Arbeit (Teil 4).
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