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Vom Salpetergeschäft zum Sammlerglück: Die Gemäldesammlung Eduard F. Weber – glanzvoll und doch verschmäht
Emma und Henry Budge: Oder wie Hamburg einmal ein Porzellan-Palais entging
eBook-Reihen2 Titel

Mäzene für Wissenschaft, Neue Folge

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Über diese Serie

Weitsichtiger Unternehmer, erfolgreicher Netzwerker und Inhaber der größten deutschen Privatsammlung Alter Meister im Kaiserreich vor 1890.

Der Hamburger Konsul Weber agierte international und vereinte in seiner Sammlung Kunstwerke aus aller Welt. Mit seinem Sammlungskonzept für die Alten Meister war er seiner Zeit um einiges voraus. Neben Rembrandts frühestem Gemälde und Werken von Holbein d. Ä. oder Mantegna erwarb er auch primär kunsthistorisch bedeutende Arbeiten. Sein Privatmuseum, von Martin Haller, dem Architekten des Hamburger Rathauses, nach neuesten Standards gebaut, machte Weber öffentlich zugänglich.
In dem Hamburger Kunsthallendirektor Alfred Lichtwark traf er aber auf einen hartnäckigen Gegenspieler, denn nach Webers Tod beschloss dieser zunächst: keine Sammlung für Hamburg. Doch der folgende spektakuläre Verkauf der Sammlung sprengte alle Erwartungen des internationalen Kunstbetriebs und wird hier von Martina Sitt so eindrücklich geschildert, dass man gerne dabei gewesen wäre.

Eduard Weber (1830-1907) widmete sich ab 1856 dem Handel mit Salpeter und entwickelte seine Firma zu einer der einflussreichsten Importfirmen aus Chile. Als betuchter Finanzier wirkte er in seiner weitverzweigten Kaufmannsfamilie einflussreich hinter den Kulissen. Aufgewachsen in einem sehr kunstinteressierten Elternhaus erwarb Weber sein erstes eigenes Bild 1864. Der vielseitige und belesene Sammler verfügte über einen guten Blick und ein kenntnisreiches Urteilsvermögen.
SpracheDeutsch
HerausgeberWallstein Verlag
Erscheinungsdatum31. Aug. 2020
Vom Salpetergeschäft zum Sammlerglück: Die Gemäldesammlung Eduard F. Weber – glanzvoll und doch verschmäht
Emma und Henry Budge: Oder wie Hamburg einmal ein Porzellan-Palais entging

Titel in dieser Serie (2)

  • Emma und Henry Budge: Oder wie Hamburg einmal ein Porzellan-Palais entging
    Emma und Henry Budge: Oder wie Hamburg einmal ein Porzellan-Palais entging
    Emma und Henry Budge: Oder wie Hamburg einmal ein Porzellan-Palais entging

    Verantwortung und Passion - Emma und Henry Budge als großzügige Stifter und Förderer der hamburgischen Kultur. Das am Hamburger Alsterufer erbaute, bemerkenswert großzügig dimensionierte Wohnhaus von Emma und Henry Budge trug zu Recht den Titel "Palais". Heute residiert hier die Hochschule für Musik und Theater. Von der Hansestadt aus entfaltete das Ehepaar eine rege mäzenatische Tätigkeit, in deren Zuge unter anderem Heime für Hilfsbedürftige etabliert und die Universitäten in Frankfurt und Hamburg unterstützt wurden. Vor allem Emma Budge trug zudem eine umfangreiche und hochkarätige Sammlung angewandter Kunst zusammen, die nach ihrem Tod in den Besitz der Freien und Hansestadt Hamburg übergehen sollte. Doch dazu kam es nicht: Nach ihrem Tod musste die Sammlung von den Erben versteigert werden, und im Palais am Alsterufer richtete sich der nationalsozialistische "Reichsstatthalter" ein. Das philanthropische Lebenswerk war damit unwiederbringlich zerstört. Mit dieser ersten umfassenden Biographie aus der Feder Karen Michels` über das außergewöhnliche Ehepaar Budge wird es verdient gewürdigt. Emma (1852-1937) und Henry (1840-1928) Budge Jahrzehntelang lebten die Budges in New York, wo der aus Frankfurt stammende Henry Budge als erfolgreicher Banker und Eisenbahnfinanzier ein enormes Vermögen machte. 1903 kehrte er mit seiner Frau Emma nach Deutschland zurück und ließ sich in Hamburg nieder, der Heimat seiner Gattin.

  • Vom Salpetergeschäft zum Sammlerglück: Die Gemäldesammlung Eduard F. Weber – glanzvoll und doch verschmäht
    Vom Salpetergeschäft zum Sammlerglück: Die Gemäldesammlung Eduard F. Weber – glanzvoll und doch verschmäht
    Vom Salpetergeschäft zum Sammlerglück: Die Gemäldesammlung Eduard F. Weber – glanzvoll und doch verschmäht

    Weitsichtiger Unternehmer, erfolgreicher Netzwerker und Inhaber der größten deutschen Privatsammlung Alter Meister im Kaiserreich vor 1890. Der Hamburger Konsul Weber agierte international und vereinte in seiner Sammlung Kunstwerke aus aller Welt. Mit seinem Sammlungskonzept für die Alten Meister war er seiner Zeit um einiges voraus. Neben Rembrandts frühestem Gemälde und Werken von Holbein d. Ä. oder Mantegna erwarb er auch primär kunsthistorisch bedeutende Arbeiten. Sein Privatmuseum, von Martin Haller, dem Architekten des Hamburger Rathauses, nach neuesten Standards gebaut, machte Weber öffentlich zugänglich. In dem Hamburger Kunsthallendirektor Alfred Lichtwark traf er aber auf einen hartnäckigen Gegenspieler, denn nach Webers Tod beschloss dieser zunächst: keine Sammlung für Hamburg. Doch der folgende spektakuläre Verkauf der Sammlung sprengte alle Erwartungen des internationalen Kunstbetriebs und wird hier von Martina Sitt so eindrücklich geschildert, dass man gerne dabei gewesen wäre. Eduard Weber (1830-1907) widmete sich ab 1856 dem Handel mit Salpeter und entwickelte seine Firma zu einer der einflussreichsten Importfirmen aus Chile. Als betuchter Finanzier wirkte er in seiner weitverzweigten Kaufmannsfamilie einflussreich hinter den Kulissen. Aufgewachsen in einem sehr kunstinteressierten Elternhaus erwarb Weber sein erstes eigenes Bild 1864. Der vielseitige und belesene Sammler verfügte über einen guten Blick und ein kenntnisreiches Urteilsvermögen.

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