Genießen Sie von Millionen von eBooks, Hörbüchern, Zeitschriften und mehr - mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testversion. Jederzeit kündbar.

Desintegration: Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart 02
Allianzen: Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart 03
Selbstermächtigung: Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart 01
eBook-Reihen8 Titel

Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart

Von Hila Amit, Yossi Bartal, Marc Bausback und

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Über diese Serie

Im November 2019 erscheint in Kooperation mit dem Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk die erste Sonderausgabe der Zeitschrift Jalta zum Thema jüdische Literaturen der Gegenwart. Das Heft erkundet, auf welche Weise sich jüdische Autor*innen in die Gegenwart einschreiben, an welche Vorbilder und Prätexte sie anknüpfen und wie sie sich zu den Traditionen jüdischer Literaturen ins Verhältnis setzen.
Wodurch zeichnen sich jüdische Literaturen der Gegenwart aus? Auf welche Weise verbindet das Adjektiv jüdisch etwa literarische und programmatische Aspekte? Was also ist das spezifisch 'Jüdische' an 'jüdischer Literatur'?
SpracheDeutsch
HerausgeberNeofelis Verlag
Erscheinungsdatum12. Apr. 2017
Desintegration: Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart 02
Allianzen: Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart 03
Selbstermächtigung: Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart 01

Titel in dieser Serie (8)

  • Selbstermächtigung: Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart 01
    Selbstermächtigung: Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart 01
    Selbstermächtigung: Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart 01

    Das erste Heft der Zeitschrift Jalta setzt sich zunächst mit dem Titel auseinander. Jalta wird als Talmudfigur analysiert, ein Bezug zur Krim wird hergestellt. (Wütende) Jüdische Frauen kommen zu Wort: Ein Interview zu Bet Debora reflektiert die Entwicklung des Netzwerks. Eine Rabbinerin stellt sich und ihre Arbeit vor. Ein Artikel beschäftigt sich mit dem Berliner lesbisch feministischen Schabbeskreis. Fotos von der Krim bieten eine weitere Möglichkeit der Interpretation. Die Ausgabe versammelt wissenschaftliche, essayistische, künstlerische wie literarische Beiträge zum Themenschwerpunkt Selbstermächtigung. Einführend wird Empowerment als Ansatz aus der Praxis reflektiert: Aktivist*innen schreiben über ihre Arbeit in der jüdischen Studierendenbewegung in Deutschland und Europa. Teilnehmer*innen berichten von der Migrationsreihe des ELES. Ferner wird die Solidarisierung und Allianzbildung der jüdischen und Schwarzen Community fokussiert. Als Nachlese des Desintegrations-Kongresses 2016 erscheint ein Manifest. Ein Auszug aus einem Theaterstück und ein visueller Beitrag stellen weitere Formen der Selbstermächtigung dar. In "Juden und?…" finden sich diesmal ein Konferenzbericht zu Heidegger und den Juden und ein kulturgeschichtlicher Beitrag zu Juden und Hunden. "Vergessenes" greift eine Stolpersteinverlegung in Thüringen auf, eröffnet eine Perspektive auf die Proteste in Polen mit Blick auf Minderheiten und portraitiert Fritz Benscher. In "Streitbares" findet sich eine Sammelrezension der im Jahr 2016 erschienenen Autobiographien von Juden in Deutschland.

  • Desintegration: Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart 02
    Desintegration: Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart 02
    Desintegration: Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart 02

    Die zweite Ausgabe von Jalta hat den Themenschwerpunkt Desintegration. Unter dem Begriff Desintegration können unterschiedliche künstlerisch-ästhetische Strategien zusammengefasst werden, die die tradierten Repräsentationen jüdischer Positionen unterlaufen und transformieren. In dieser Hinsicht meint Desintegration Haltungen, die eine Differenz zur eingespielten jüdischen Opferrolle erzeugen und somit den Blick weiten für die Vielfalt neuer künstlerischer und gesellschaftlicher Perspektiven sowie vorhandener marginalisierter Narrative, die diese Opferrolle aushöhlen – wie etwa Rache, Wut, Ironie, Selbstermächtigung. Die Ausgabe versammelt wissenschaftliche, essayistische, künstlerische wie literarische Beiträge: Ein Mosaik aus Kurztexten von jüdischen und nicht-jüdischen Autor*innen bildet mögliche Zugänge zu Desintegration ab. Weitere Artikel diskutieren zentrale Konzepte der Antisemitismus- und Rassismuskritik, geben einen Überblick über 60 Jahre Integrationsdebatten, stellen Radical Diversity als politisches Konzept, Figurationen feministischer Wut, Aneignungsprozesse um den Begriff Jalta und das Jewish Women's Archive als einen Ort feministischer Geschichtsschreibung vor. Verschiedene Perspektiven der 'Gesellschaft der Vielen' werden in Beiträgen zum NSU-Tribunal in Köln, zur Situation von Sinti und Roma sowie in literarischen und künstlerischen Auseinandersetzungen sichtbar.

  • Allianzen: Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart 03
    Allianzen: Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart 03
    Allianzen: Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart 03

    Mit der Bundestagswahl 2017 ist eine Partei mit faschistischen Tendenzen in das deutsche Parlament zurückgekehrt. Dies ist Zeichen einer politischen Entwicklung, die nicht nur in Europa zu beobachten ist und die im Widerspruch zu den erfolgreichen Kämpfen von Minderheiten der vergangenen Jahrzehnte steht. Diese Kämpfe haben – vor allem auf individueller Ebene – zu einer Demokratisierung großer Teile der Gesellschaft geführt. Zeitgleich müssen wir uns aber fragen: Welche Wirkmächtigkeit haben solche Erfolge, wenn die Grundsätze unserer Gesellschaft fundamental in Frage gestellt werden? Wenn sich Debatten so weit verschieben, dass sich Rassismus, Antisemitismus usw. auf der Straße und im deutschen Bundestag ohne Ahndung äußern lassen? Diesen Fragen sollten wir uns als selbstverständlicher, gestaltender Teil der Gesellschaft stellen. Dabei sind 'Wir' alle, die sich eine Gesellschaft vorstellen wollen, in der wir ohne Angst verschieden sein können und in der die Teilhabe aller möglich wird. In der dritten Ausgabe von Jalta widmen wir uns daher dem Thema Allianzen. Ziel ist es, Fragen der Identität, Selbst- und Fremdbilder zu überwinden. Wir begeben uns auf die Suche nach jüdisch-nichtjüdischen Allianzen und hinter­fragen, welche Rolle jüdische Positionen spielen (können). Wir betrachten, wie die gesellschaft­lichen Verhältnisse Allianzen verhindern oder ermöglichen. Wir erproben unterschiedliche Formate der Kritik, Analyse und des Neudenkens dieser Verhältnisse. Wir setzen uns über die deutschen und die jüdischen Erwartungskontexte hinweg, stehen als Bündnispartner zur Verfügung.

  • Gegenwartsbewältigung: Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart 04
    Gegenwartsbewältigung: Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart 04
    Gegenwartsbewältigung: Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart 04

    Nach einer langen Phase der Verdrängung ist Deutschland nun 'Weltmeister der Vergangenheitsbewältigung' und hat das 'dunkle Kapitel' seiner Geschichte erfolgreich in das Masternarrativ einer vereinigten bundesrepublikanischen Identität integriert. Mit der heutigen Erinnerungskultur ist zugleich ein Ort geschaffen, an dem über gegenwärtigen Antisemitismus und Rassismus diskutiert wird, als fänden sie in luftleeren Räumen statt. Wir leben in einer Gegenwart, in der das Gedenken an die Shoah zwar Staatsräson ist, selbstbestimmte Erinnerung aber erkämpft werden muss. In der Opfergruppen vergessen und diskriminiert werden. In der die Vergangenheit instrumentalisiert wird, um Migrant*innen auszugrenzen. Vor diesem Hintergrund sind Jüdinnen und Juden mit der Erwartung einer deutschen Dominanzgesellschaft konfrontiert, den sonderbaren deutschen Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit zu bestätigen. Jüdisch-deutsche sowie innerjüdische Widersprüche können nicht thematisiert werden, Kontinuitäten rechter und antisemitischer Gewalt bleiben unbenannt. Wie aber wirkt die Vergangenheit in die Gegenwart hinein? Wer erinnert sich (nicht) und wer wird (nicht) erinnert? Inwiefern kann von einem kollektiven Gedächtnis gesprochen werden, wenn es um die Entlastung der deutschen Täter*innengesellschaft geht, die sich jüdischer und migrantischer Positionen lediglich bedient, um die eigene Gutwerdung zu inszenieren? Auf welche Weise liegt in dem Konzept postmigrantischer Gesellschaft en die Chance für eine Intervention?

  • Exile. Ein Kunstheft: Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart 05
    Exile. Ein Kunstheft: Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart 05
    Exile. Ein Kunstheft: Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart 05

    Jalta steht für Positionen zur jüdischen Gegenwart. Für Vielstimmigkeit. Jalta ist auch der Versuch, Brücken zu schlagen – in eine Vergangenheit. Und in eine zu gestaltende Zukunft. Im Zentrum des fünften Hefts stehen mehrheitlich künstlerische Arbeitsweisen, die sich damit befassen, was es bedeutet, Teil zu sein und nicht Teil zu sein. Von Ibn Gabirol zur Gegenwartslyrik, von der Liturgie zur Gegenwartsbewältigung. Auf welche Weise beeinflussen und fundieren Exilerfahrungen die Entwicklung künstlerischer und kultureller Ausdrucksformen? Welche neuen Perspektiven ermöglicht das Exil? Und zu welchen jüdischen und nichtjüdischen Gegenwarten führt das? Den aufgeworfenen Fragen gehen Dichter*innen, bildende Künstler*innen und Wissenschaftler*innen aus ihren je eigenen Perspektiven nach. Es entsteht eine mobile Ausstellung, mit den Händen zu blättern, mit den Augen zu begehen, transportabel, auf- und ausstellbar an unterschiedlichen Räumen, zeitgleich oder versetzt.

  • Ver|un|einigung: Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart 06
    Ver|un|einigung: Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart 06
    Ver|un|einigung: Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart 06

    Der 9. November 1989 gilt als Wendepunkt der deutschen Geschichte, der im dominanzgesellschaftlichen Diskurs als eine Geschichte der 'Wiedervereinigung' der Deutschen mit den Deutschen erzählt wird. Viele Jüd*innen sowie Menschen mit Migrationsgeschichten kommen in dieser Erzählung nicht vor. Ihre Perspektiven, Befürchtungen und Zukunftsvisionen wurden und werden überschrieben. Für die jüdische Gemeinschaft markiert der Zerfall der Sowjetunion einen weiteren Wendepunkt: Rund 200.000 Jüd*innen aus der Sowjetunion wanderten zunächst in die DDR und wenig später in die BRD ein. In der sechsten Ausgabe von Jalta sind streitbare Positionen zur Vereinigung versammelt, die den Widersprüchen der deutsch-deutschen Einheit nachspüren und Kontroversen sichtbar machen.

  • Übersetzbarkeit: Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart 07
    Übersetzbarkeit: Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart 07
    Übersetzbarkeit: Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart 07

    "Siehe, Ein Volk ist es und Eine Sprache haben Alle, und das ist der Anfang ihres Tuns, und nun möchte ihnen nichts unzugänglich sein, von allem was sie gesonnen sind zu tun. Wohlan, lasset uns hinabsteigen, und dort verwirren ihre Sprache, daß sie nicht verstehen Einer die Sprache des Andern." (Gen 11,6–7) In Gen 11,1–9 wird erzählt, dass sich die Menschen der Gegend zusammenfanden, um einen Turm zu errichten, der bis zum Himmel reichen sollte. Damals hatte die ganze Erde "Eine Sprache und einerlei Worte" (Gen 11,1). Als Gott das sah, verwirrte er ihre Sprache und brachte das Projekt des Turmbaus zu Babel damit zum Erliegen. Eine Interpretation der Erzählung könnte lauten, dass die einheitliche Sprache, von der in der Thora die Rede ist, die Fähigkeit der Menschen meint, kollektiv zu handeln. Die sprichwörtliche babylonische Sprachverwirrung beschriebe demnach den Verlust der Fähigkeit, die Differenz der Menschen zu verstehen und für ein gemeinsames gesellschaftliches Projekt einzusetzen. Die siebte Ausgabe von Jalta versammelt Perspektiven auf Übersetzbarkeit als zentrale Frage einer radikal vielfältigen Gesellschaft. Was braucht es, um Sprachen zu übersetzen? Wo finden noch Übersetzungsprozesse statt? Auf welche Weise kann Übersetzung ein Akt der Aneignung sein, der die Besonderheit der Differenz nivelliert und ihr eine Funktion zuweist? Was bedeutet Unübersetzbarkeit? Wie können Störungen in Übersetzungsprozessen produktiv gemacht werden? Welche Potentiale haben neue kollektive Sprachschöpfungen?

  • Zwischen Literarizität und Programmatik – Jüdische Literaturen der Gegenwart: Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart, Sonderausgabe 01
    Zwischen Literarizität und Programmatik – Jüdische Literaturen der Gegenwart: Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart, Sonderausgabe 01
    Zwischen Literarizität und Programmatik – Jüdische Literaturen der Gegenwart: Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart, Sonderausgabe 01

    Im November 2019 erscheint in Kooperation mit dem Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk die erste Sonderausgabe der Zeitschrift Jalta zum Thema jüdische Literaturen der Gegenwart. Das Heft erkundet, auf welche Weise sich jüdische Autor*innen in die Gegenwart einschreiben, an welche Vorbilder und Prätexte sie anknüpfen und wie sie sich zu den Traditionen jüdischer Literaturen ins Verhältnis setzen. Wodurch zeichnen sich jüdische Literaturen der Gegenwart aus? Auf welche Weise verbindet das Adjektiv jüdisch etwa literarische und programmatische Aspekte? Was also ist das spezifisch 'Jüdische' an 'jüdischer Literatur'?

Ähnlich wie Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart

Verwandte Kategorien

Rezensionen für Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen