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Ambivalente Selbstpraktiken: Eine Foucault'sche Perspektive auf Bildungsprozesse in Weblogs
Umstrittene Zugehörigkeiten: Positionierungen von Mädchen in einem Jugendverband
Öffentliche Wissenschaft: Neue Perspektiven der Vermittlung in der wissenschaftlichen Weiterbildung
Ebook series30 titles

Theorie Bilden

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About this series

Nicht erst nach der vielzitierten »Zeitenwende« können das Bedürfnis nach militärischer Sicherheit und die Idee der Universität in Widerstreit geraten: Ein Beispiel stellt die Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg dar, der als Universität der Bundeswehr die Einrichtung eines militärischen Sicherheitsbereichs samt grundsätzlichem Betretungsverbot und der Androhung von Schusswaffengebrauch droht. Gegen dieses Vorhaben hat sich fächer- und statusgruppenübergreifend Widerstand formiert, denn es geht bei der Verteidigung der Freiheit auch um die Verteidigung der Universität. Die Beiträger*innen verorten den Konflikt theoretisch - und geben so einen Einblick in aktuelle Gefahren für die demokratische Bildungskultur.
LanguageDeutsch
Release dateJul 31, 2015
Ambivalente Selbstpraktiken: Eine Foucault'sche Perspektive auf Bildungsprozesse in Weblogs
Umstrittene Zugehörigkeiten: Positionierungen von Mädchen in einem Jugendverband
Öffentliche Wissenschaft: Neue Perspektiven der Vermittlung in der wissenschaftlichen Weiterbildung

Titles in the series (41)

  • Öffentliche Wissenschaft: Neue Perspektiven der Vermittlung in der wissenschaftlichen Weiterbildung

    4

    Öffentliche Wissenschaft: Neue Perspektiven der Vermittlung in der wissenschaftlichen Weiterbildung
    Öffentliche Wissenschaft: Neue Perspektiven der Vermittlung in der wissenschaftlichen Weiterbildung

    Wissenschaftliche Weiterbildung bildet eine Brücke zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. In einer bis in die Poren von Wissenschaft und Technik durchdrungenen Welt ist heute das Begreifen wissenschaftlich-technischer Phänomene für jedes Mitglied einer Gesellschaft zentral für sein Weltverständnis. In den Anfängen der Erwachsenenbildung stand dies außer Frage. In Museen, Bibliotheken, im Theater, überall wurde an der Einheit von Wissenschaft und Gesellschaft gewoben. Später erst, im ausgehenden 19. Jahrhundert, erhielt »Popularisierung« einen negativen Beigeschmack. In der Folge sind Wissenschaftlichkeit und ganzheitliche Aneignung auseinander getreten. In dieser Situation gilt es, neue Wege der breiten Vermittlung wissenschaftlicher Gehalte zu beschreiten. Die Perspektive »Öffentliche Wissenschaft« bietet einen neuen Ansatz für die Erwachsenenbildung an und mit Hochschulen.

  • Ambivalente Selbstpraktiken: Eine Foucault'sche Perspektive auf Bildungsprozesse in Weblogs

    8

    Ambivalente Selbstpraktiken: Eine Foucault'sche Perspektive auf Bildungsprozesse in Weblogs
    Ambivalente Selbstpraktiken: Eine Foucault'sche Perspektive auf Bildungsprozesse in Weblogs

    Die gegenwärtige Zersetzung des Bildungsbegriffs wirft die Frage auf, ob ›Bildung‹ noch zeitgemäß ist. Ausgehend von dieser Skepsis wird eine Neufassung des Begriffs vorgeschlagen. Dafür werden dessen zentrale Dimensionen aus der bildungstheoretischen Debatte herausgearbeitet und mit Überlegungen des französischen Denkers Michel Foucault konfrontiert. Die so gewonnene Neufassung von ›Bildung‹ als einem kritischen Grenzexperiment wird einer qualitativ-empirischen Prüfung unterzogen: Mit einem auf den Foucault'schen Begriffen Wissen, Macht und Selbst basierenden Instrumentarium werden Bildungsprozesse in Weblogs untersucht.

  • Umstrittene Zugehörigkeiten: Positionierungen von Mädchen in einem Jugendverband

    5

    Umstrittene Zugehörigkeiten: Positionierungen von Mädchen in einem Jugendverband
    Umstrittene Zugehörigkeiten: Positionierungen von Mädchen in einem Jugendverband

    In der vorliegenden Studie wird das Forschungswerkzeug von Pierre Bourdieu mit aktuellen geschlechtertheoretischen Begriffen systematisch in Beziehung gesetzt und in der Analyse qualitativer Interviews mit Mädchen empirisch erprobt. Im Mittelpunkt steht die Rekonstruktion der geschlechtsbezogenen Selbstverständlichkeiten eines Jugendverbandes, der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg. Es werden die Positionierungen der Akteurinnen und Akteure im Verband näher bestimmt und ihre Strategien der Dramatisierung, Entdramatisierung und Neutralisierung von Geschlecht aufgezeigt. Dabei zeigt sich: Verbands- und Geschlechtszugehörigkeit stehen in einem umstrittenen Wechselverhältnis. Durch die eingenommene Perspektive wird nicht nur in begrifflicher Hinsicht Neuland betreten, sondern auch die Position von Mädchen in der Jugendverbandsarbeit neu bestimmt.

  • Figurationen von Adoleszenz: Pädagogische Lektüren zeitgenössischer Romane II

    15

    Figurationen von Adoleszenz: Pädagogische Lektüren zeitgenössischer Romane II
    Figurationen von Adoleszenz: Pädagogische Lektüren zeitgenössischer Romane II

    »Adoleszenz« steht derzeit wie kaum ein anderer Gegenstand im Zentrum sowohl des pädagogischen als auch des literarischen Interesses. Der »Zustand, in dem alles möglich und (noch) nichts wirklich ist« (M. Rutschky), scheint daher besonders geeignet, um das Anregungs- und Irritationspotential literarischer Texte für erziehungswissenschaftliche Reflexionen auszuloten. Welche beunruhigenden Fragen werfen die Darstellungen adoleszenter Entwicklungsprozesse bei Thomas Bernhard, Elfriede Jelinek und Juli Zeh auf? Welche neuen Einsichten verdankt der pädagogische Diskurs den Romanen von Ian McEwan, Jonathan Franzen und Philip Roth?

  • Bildungsgang, Habitus und Feld: Eine Untersuchung zu den Statuspassagen Erwachsener mit Hauptschulabschluss am Abendgymnasium

    12

    Bildungsgang, Habitus und Feld: Eine Untersuchung zu den Statuspassagen Erwachsener mit Hauptschulabschluss am Abendgymnasium
    Bildungsgang, Habitus und Feld: Eine Untersuchung zu den Statuspassagen Erwachsener mit Hauptschulabschluss am Abendgymnasium

    Im Zentrum dieser Studie stehen die außerschulischen und innerschulischen Bedingungen für die Teilhabe an Bildung und Schule. Durch die Verknüpfung der Theorie Bourdieus mit der Lebenslaufforschung wird ein eigenständiger theoretischer sowie empirischer Ansatz entwickelt, um das Zusammenwirken von Habitus, Ressourcen und Feld differenziert herauszuarbeiten. So werden Verlaufsaspekte des Bildungsgangs deutlich, die im Konzept der »doppelten Statuspassage« gebündelt werden. Die besonderen Bedingungen des Abendgymnasiums ermöglichen es, allgemeine Mechanismen aufzuzeigen, die die Teilhabe am Bildungsgang bestimmen.

  • Bildungsprozesse und Fremdheitserfahrung: Beiträge zu einer Theorie transformatorischer Bildungsprozesse

    7

    Bildungsprozesse und Fremdheitserfahrung: Beiträge zu einer Theorie transformatorischer Bildungsprozesse
    Bildungsprozesse und Fremdheitserfahrung: Beiträge zu einer Theorie transformatorischer Bildungsprozesse

    Im Zentrum dieses Bandes steht ein Begriff von »Bildung«, der Bildungsprozesse als Veränderungen von Grundfiguren des Welt- und Selbstverhältnisses begreift, die sich in Auseinandersetzung mit der Erfahrung des Fremden vollziehen. Konzepte von Waldenfels, Ricoeur und Lacan aufnehmend, entfalten die Beiträger_innen diesen Bildungsbegriff theoretisch und diskutieren ihn aus unterschiedlichen Perspektiven mit Bezug auf Beispiele aus interkultureller Kommunikation, Psychoanalyse und Film.

  • Inszenierung der Suche: Vom Sichtbarwerden ästhetischer Erfahrung im Tagebuch. Entwurf einer wissenschaftskritischen Grafieforschung

    9

    Inszenierung der Suche: Vom Sichtbarwerden ästhetischer Erfahrung im Tagebuch. Entwurf einer wissenschaftskritischen Grafieforschung
    Inszenierung der Suche: Vom Sichtbarwerden ästhetischer Erfahrung im Tagebuch. Entwurf einer wissenschaftskritischen Grafieforschung

    Der Begriff »Ästhetische Erfahrung« gilt zu oft als Chiffre für das Unsagbare. Wie können ästhetische Erfahrungen dennoch kommuniziert werden? Wie kann das zunächst Unsagbare und Fremde darin vorkommen? Mit ihren Aufzeichnungen entwirft Andrea Sabisch eine Methode, die eine individuelle Suche motivieren kann und so Erfahrungen generiert. Die Grafien werden zum Navigationsinstrument, das Erfahrungen organisiert und zugleich eine dynamische Orientierung der Suche visualisiert. Eine wissenschaftskritische Grafieforschung entsteht. Die Methode wird empirisch angewandt, phänomenologisch (Waldenfels), methodologisch (Bohnsack) und pädagogisch verankert.

  • Vermittler wissenschaftlichen Wissens: Biographien von Pionieren öffentlicher Wissenschaft

    14

    Vermittler wissenschaftlichen Wissens: Biographien von Pionieren öffentlicher Wissenschaft
    Vermittler wissenschaftlichen Wissens: Biographien von Pionieren öffentlicher Wissenschaft

    Seit Entstehung der modernen Wissenschaft stellt sich die Frage nach der Vermittlung wissenschaftlichen Wissens an diejenigen, die nicht unmittelbar an der Wissenschaftsproduktion beteiligt sind. An den Beispielen einzelner Akteure des Wissenschaftsbetriebs, die diese Enge durchbrochen haben, lässt sich zeigen, mit welchen Schwierigkeiten und Widerständen des akademischen Betriebs zu rechnen ist. Vorgestellt werden die Positionen sowie Biographien von Anna Maria Sibylla Merian, Christian Thomasius, Dorothea Christiane Erxleben, Immanuel Kant, Johann Gottlieb Fichte, Alexander von Humboldt, Emil Adolf Roßmäßler, Ludo Moritz Hartmann und Otto Neurath - viele von ihnen Wissenschaftler, die nicht in die Routinen institutionalisierter Wissenschaftsproduktion eingebunden waren.

  • Schöne neue Bildung?: Zur Kritik der Universität der Gegenwart

    24

    Schöne neue Bildung?: Zur Kritik der Universität der Gegenwart
    Schöne neue Bildung?: Zur Kritik der Universität der Gegenwart

    Der »Bologna-Prozess« hat zu einer umfassenden Strukturreform des Hochschulwesens geführt. Massive öffentliche Kritik entzündet sich insbesondere am Bachelor-/Master-System mit seiner starken Ausbildungsorientierung. Die Universität muss jedoch auch ganz andere gesellschaftliche Zwecke erfüllen. Wie kann sie - gegen den neoliberalen Zeitgeist - weiterhin ihrem Auftrag zur Mitgestaltung einer humanen, toleranten und friedlichen Welt gerecht werden? Der Band zeichnet aus historischer, philosophischer, pädagogischer sowie sozialpolitischer Perspektive ein kritisches Bild der Universität der Gegenwart.

  • Lehren bildet?: Vom Rätsel unserer Lehranstalten

    18

    Lehren bildet?: Vom Rätsel unserer Lehranstalten
    Lehren bildet?: Vom Rätsel unserer Lehranstalten

    Bildung, so wird behauptet, sei zu einer zentralen Ressource geworden, die besser gefördert werden müsse. Der tief greifende Umbau von Schule und Universität gehorcht diesem ökonomischen Imperativ und verkehrt die Bildungsinstitutionen in berufspragmatisch ausgerichtete Lernanstalten. Der Lehrer wird zum apparativ-instrumentellen Faktor - als »Coach«, »Moderator« oder »Lernarrangeur«. Jedoch: Lehren und Lernen sind nicht auf den apparativ geregelten Austausch von Daten reduzierbar. Bildung ist auf Beziehungen zwischen Subjekten, auf Affekte, Wünsche und Erfahrungen angewiesen. »Lehren bildet?« nimmt dieses Geflecht in seiner Rätselhaftigkeit aus verschiedenen Perspektiven in den Blick, um der »Bildungsreform« kritisch und produktiv zu begegnen.

  • Schulische Fachkulturen und Geschlecht: Physik und Deutsch - natürliche Gegenpole?

    10

    Schulische Fachkulturen und Geschlecht: Physik und Deutsch - natürliche Gegenpole?
    Schulische Fachkulturen und Geschlecht: Physik und Deutsch - natürliche Gegenpole?

    Diese ethnografische Studie untersucht zwei breite Forschungsfelder, die bislang noch nicht in dieser Weise zusammengedacht wurden: die Konstruktion schulischer Fachkulturen (doing discipline) und die damit verknüpften Prozesse der Vergeschlechtlichung (doing gender). Durch die mehrdimensionale Betrachtung von Habitus und Feld wird detailliert aufgezeigt, welche disziplinären Charakteristika Geschlechterdifferenzen aktivieren - oder eben nicht aktivieren. Dieses Buch leistet damit nicht nur einen wertvollen Beitrag zur Schul- und zur Geschlechterforschung, sondern wirft Fragen auf hinsichtlich einer zukünftigen Didaktik der Fächer.

  • Alter, Migration und Soziale Arbeit: Zur Bedeutung von Ethnizität in Beratungsgesprächen der Altenhilfe

    23

    Alter, Migration und Soziale Arbeit: Zur Bedeutung von Ethnizität in Beratungsgesprächen der Altenhilfe
    Alter, Migration und Soziale Arbeit: Zur Bedeutung von Ethnizität in Beratungsgesprächen der Altenhilfe

    Wird die Forderung nach »kultursensibler Altenhilfe« den Lebenslagen hilfesuchender Migrantinnen und Migranten im Alter gerecht? Oder unterliegt sie der Gefahr, sich in ethnischen Zuschreibungen zu verstricken? Kathrin Hahn untersucht den Stellenwert von Ethnizität und Kultur im sozialpädagogischen Handeln. Sie geht der Frage nach, inwiefern ethnische Differenzierungen in Beratungen der Altenhilfe Geltung erlangen und wirksam werden. Anhand der Rekonstruktion von Beratungsinteraktionen zeigt sie auf, wie ethnische Differenz situativ bedeutsam gemacht wird und auf die Beziehungsgestaltung sowie den inhaltlichen Hilfeprozess entscheidend Einfluss nimmt.

  • Jung - rechts - unpolitisch?: Die Ausblendung des Politischen im Diskurs über Rechte Gewalt

    19

    Jung - rechts - unpolitisch?: Die Ausblendung des Politischen im Diskurs über Rechte Gewalt
    Jung - rechts - unpolitisch?: Die Ausblendung des Politischen im Diskurs über Rechte Gewalt

    Ist Rechte Gewalt nicht mehr als eine altersbedingte Krisenreaktion? Aufgrund des meist jungen Alters der Täter wird bei der Analyse rechter Gewalttaten oft angenommen, dass diese nicht primär ideologisch begründet sind. Stefan Dierbach zeigt auf, welche Risiken mit einer solchen Diagnose von »Jugendgewalt« im Hinblick auf ein Verständnis der Akteure als bewusst handelnde Subjekte verbunden sind. Er verweist in diesem Zusammenhang besonders auf das Problem einer Ausgrenzung des Politischen und der Ausblendung der Opfer innerhalb der Ursachenforschung. - Eine engagierte Studie für alle, die sich abseits gängiger Erklärungsmuster mit dem Thema »Jugend, Gewalt und Rechtsextremismus« beschäftigen wollen.

  • Kunst Pädagogik Forschung: Aktuelle Zugänge und Perspektiven

    17

    Kunst Pädagogik Forschung: Aktuelle Zugänge und Perspektiven
    Kunst Pädagogik Forschung: Aktuelle Zugänge und Perspektiven

    Forschung ist gezähmte Neugier, methodisch gezähmte Gier. Forschung beginnt mit der Besonderung: mit der Verstrickung in ein besonderes Material, in besondere Situationen, mit Sammeln, Ordnen und Beschreiben. Weitere Schritte sind die Bildung von Hypothesen und Theorien. Was ist im Falle der akademischen Disziplin Kunstpädagogik das Material? Was sind ihre Themen und Fragen? Durch welche institutionellen und medialen Konstellationen wird sie bestimmt? In einem bewusst breit angelegten Spektrum unterschiedlicher institutioneller Positionen und Arbeitsformen dokumentieren die Beiträge dieses Bandes den aktuellen Stand der Diskussion um Forschung in und an der Kunstpädagogik.

  • Wissen und Geschlecht: Zur Problematik der Reifizierung der Zweigeschlechtlichkeit in der feministischen Schulkritik

    16

    Wissen und Geschlecht: Zur Problematik der Reifizierung der Zweigeschlechtlichkeit in der feministischen Schulkritik
    Wissen und Geschlecht: Zur Problematik der Reifizierung der Zweigeschlechtlichkeit in der feministischen Schulkritik

    Die Forderung nach einem bewussten Umgang mit Geschlecht in der Schule scheint in ein unlösbares Dilemma verstrickt: Wie kann man den Erfahrungen nachgehen, die in der Schule mit den Praktiken der Zweigeschlechtlichkeit gemacht werden, ohne dieses binäre Einordnungsschema unkritisch zu reproduzieren? Diese Studie wirft die Frage auf, inwieweit in der feministischen Schulkritik ein Verständnis von Erfahrung dominiert, das von der Idee der Präsenz aus gedacht wird. In eingehender Auseinandersetzung mit feministischen, psychoanalytischen und dekonstruktiven Ansätzen skizziert sie, wie sich diese Problematik verschiebt, wenn man Geschlecht als ein Dasein begreift, das die Struktur der Präsenz notwendigerweise übersteigt.

  • Migration als Bildungsherausforderung: Subjektivierung und Diskriminierung im Spiegel von Migrationsbiographien

    29

    Migration als Bildungsherausforderung: Subjektivierung und Diskriminierung im Spiegel von Migrationsbiographien
    Migration als Bildungsherausforderung: Subjektivierung und Diskriminierung im Spiegel von Migrationsbiographien

    Wie lassen sich Subjektivierungsprozesse von »Migrationsanderen« rekonstruktiv erschließen und mit Begriffen der Butler'schen Subjekttheorie fassen? Am Beispiel biographischer Erzählungen vermittelt Nadine Rose Einsichten in Subjektbildungsprozesse von männlichen Jugendlichen aus Einwandererfamilien. Dabei werden implizite und explizite Anrufungen als »Andere« nicht nur als individuelle Herausforderungen gezeigt, sondern auch als Bildungsherausforderung für die Mehrheitsgesellschaft markiert. Die migrationspädagogische und bildungstheoretische Perspektive der Studie bietet dabei Einblicke in schulische und alltägliche Praxen der resignifizierenden Positionierung und Differenzierung.

  • Inklusion als Herausforderung schulischer Entwicklung: Widersprüche und Perspektiven eines erziehungswissenschaftlichen Diskurses

    20

    Inklusion als Herausforderung schulischer Entwicklung: Widersprüche und Perspektiven eines erziehungswissenschaftlichen Diskurses
    Inklusion als Herausforderung schulischer Entwicklung: Widersprüche und Perspektiven eines erziehungswissenschaftlichen Diskurses

    Mit dem Ziel der Entwicklung einer inklusiven Schule sind vielfältige Herausforderungen verbunden. Dieser Band stellt eine Reflexionsgrundlage sowohl für die Theorie als auch die Praxis schulischer Inklusion her und greift Fragen gesellschaftlicher, institutioneller und unterrichtlicher Gestaltungsmöglichkeiten einer inklusiven Schule auf. Die Beiträge reflektieren Inklusion aus unterschiedlichen erziehungswissenschaftlichen Blickwinkeln heraus, wie z.B. der Interkulturellen, der Gender- und der Behindertenpädagogik. Sie zeigen Perspektiven eines erziehungs- und bildungswissenschaftlichen Diskurses auf, der auf die Herausforderungen der Gestaltung einer inklusiven Schule reagiert und damit eine Folie für die zukünftige Diskussion eröffnet.

  • Bildung und Habitustransformation: Empirische Rekonstruktionen und bildungstheoretische Reflexionen

    21

    Bildung und Habitustransformation: Empirische Rekonstruktionen und bildungstheoretische Reflexionen
    Bildung und Habitustransformation: Empirische Rekonstruktionen und bildungstheoretische Reflexionen

    Ausgangspunkt dieses Bandes ist ein Bildungsbegriff, der die Transformation von Selbst- und Weltverhältnissen aus der Perspektive einer Theorie der Praxis in den Blick nimmt. Auf der Grundlage von vierzehn biographischen Interviews werden typische Phasen von Bildungsprozessen rekonstruiert, um so Einblicke in die Mikrostruktur von Habituswandlungen und Habitustransformationen zu erlangen. In einem Wechselspiel zwischen empirischen Rekonstruktionen und bildungstheoretischen Reflexionen werden zudem Möglichkeiten ausgelotet, eine bildungstheoretisch orientierte Biographieforschung an eine empirisch informierte Gesellschaftstheorie anzuschließen. Ein innovativer Ansatz, der die Kluft zwischen Bildungstheorie und empirischer Bildungsforschung überwindet und den Feld-Begriff als Komplement zum Habitus-Begriff für die Analyse von Bildungsprozessen erschließt.

  • Fremdes - Angst - Begehren: Annäherungen an eine Theorie transformatorischer Bildungsprozesse

    36

    Fremdes - Angst - Begehren: Annäherungen an eine Theorie transformatorischer Bildungsprozesse
    Fremdes - Angst - Begehren: Annäherungen an eine Theorie transformatorischer Bildungsprozesse

    Bildung lässt sich nicht auf die Aneignung von Wissen oder auf den Erwerb von Kompetenzen reduzieren. Bildungsprozesse lassen sich vielmehr als ein transformatorisches Geschehen verstehen, in dessen Verlauf Welt- und Selbstentwürfe verändert werden. Ausgehend von diesem Bildungsverständnis geht Gereon Wulftange der Frage nach, wie es zu solchen Veränderungen kommt. Er nimmt hierzu auch die im Rahmen der bildungstheoretisch orientierten Biographieforschung kaum erforschte affektive Dimension des »Fremden« (Waldenfels) in den Blick und präzisiert sie, indem er Jacques Lacans psychoanalytische Überlegungen zu Angst und Begehren aus einer bildungstheoretischen Perspektive diskutiert.

  • Experiment und Exploration: Bildung als experimentelle Form der Welterschließung

    22

    Experiment und Exploration: Bildung als experimentelle Form der Welterschließung
    Experiment und Exploration: Bildung als experimentelle Form der Welterschließung

    Warum sind bislang die meisten Versuche, das Experiment zu denken, gescheitert? Gestützt auf empirische Studien, vor allem aus dem Bereich der Wissenschafts- und Technikforschung, und mit Hilfe einer dekonstruktiv aufbereiteten Begrifflichkeit fasst Sönke Ahrens das Experiment als eine Form der Welterschließung an den Grenzen der Welt und grenzt es von der Exploration als seinem komplementären Gegenpart ab. Bildung kann so als die experimentelle und Lernen als die explorative Form rekonstruiert werden, in der sich Individuen die Welt erschließen.

  • Film-Bildung im Zeichen des Fremden: Ein bildungstheoretischer Beitrag zur Filmpädagogik

    26

    Film-Bildung im Zeichen des Fremden: Ein bildungstheoretischer Beitrag zur Filmpädagogik
    Film-Bildung im Zeichen des Fremden: Ein bildungstheoretischer Beitrag zur Filmpädagogik

    Filme sind nicht nur Medien des Geschichten-Erzählens, der Unterhaltung oder der Information. Sie können ihre Rezipienten zudem in weit reichende Fremderfahrungen verwickeln und dabei Bildungsprozesse auslösen. Hanne Walberg arbeitet dieses Potenzial von Filmen unter Rückgriff auf aktuelle bildungs- und filmtheoretische Überlegungen in Richtung eines transformatorischen Bildungskonzepts aus. Sie erweitert damit das gängige Verständnis von Film-Bildung, bei dem meistens der Erwerb von filmbezogenem Wissen und Können im Vordergrund steht. Das entwickelte Konzept wird anhand von verschiedenen Filmbeispielen konkretisiert und durch Anregungen für die praktische Arbeit mit Filmen ergänzt.

  • Lernbilder: Collagen als Ausdrucksform in Untersuchungen zu Lernvorstellungen Erwachsener

    39

    Lernbilder: Collagen als Ausdrucksform in Untersuchungen zu Lernvorstellungen Erwachsener
    Lernbilder: Collagen als Ausdrucksform in Untersuchungen zu Lernvorstellungen Erwachsener

    Untersuchungen zum Lernen Erwachsener sind geprägt von einer Scheu davor, nicht-textförmiges Material als Datengrundlage zu nutzen. Gemieden werden z.B. Bilder oder andere Formen des ästhetischen Ausdrucks, insbesondere wenn das Material von Laien gestaltet wurde. Susanne Umbach zeigt, auf welcher theoretischen Basis Collagen als ästhetische Ausdrucksformen in der Forschung zum Lernen Erwachsener Anwendung finden können, wie ein Auswertungsprozess aussehen kann und welche Einblicke in die Lernvorstellungen Erwachsener anhand von Collagen möglich sind. Dabei wird Lernen als ein Geschehen sichtbar, das den Menschen als leibliches, zeitliches und soziales Wesen betrifft und das es ermöglicht, in der Welt zu handeln und diese Welt handelnd zu gestalten.

  • Teilnahme an Weiterbildung in der Migrationsgesellschaft: Perspektiven deutscher Frauen mit »Migrationshintergrund«

    33

    Teilnahme an Weiterbildung in der Migrationsgesellschaft: Perspektiven deutscher Frauen mit »Migrationshintergrund«
    Teilnahme an Weiterbildung in der Migrationsgesellschaft: Perspektiven deutscher Frauen mit »Migrationshintergrund«

    Mit dem demographischen Wandel steigt aktuell der Anteil von Personen mit einem sogenannten Migrationshintergrund in den nachwachsenden Generationen. Folglich nehmen auch die Ansprache neuer Zielgruppen als reguläre Weiterbildungsteilnehmende und deren Zugangsmöglichkeiten zu Weiterbildungseinrichtungen weiter an Bedeutung zu. Alisha M.B. Heinemann untersucht Perspektiven und Weiterbildungsteilnahmegründe der heterogenen Gruppe von deutschen Frauen mit einem sogenannten Migrationshintergrund. Die differenzierte rassismuskritische Analyse öffnet neue Zugänge und Perspektiven in der Erwachsenenbildungsforschung und präsentiert Hintergrundwissen für die Weiterbildungspraxis.

  • Dem »Bewegungsmangel« auf der Spur: Zu den schulischen und außerschulischen Bewegungspraxen von Grundschulkindern. Eine pädagogische Ethnographie

    27

    Dem »Bewegungsmangel« auf der Spur: Zu den schulischen und außerschulischen Bewegungspraxen von Grundschulkindern. Eine pädagogische Ethnographie
    Dem »Bewegungsmangel« auf der Spur: Zu den schulischen und außerschulischen Bewegungspraxen von Grundschulkindern. Eine pädagogische Ethnographie

    Die Annahme eines »Bewegungsmangels« ist Gegenstand der öffentlichen und wissenschaftlichen Diskussion um die gesunde Entwicklung von Grundschulkindern. Trotz des breiten Interesses sind die Bewegungsaktivitäten der Kinder als alltägliche soziale Praxis kaum erforscht. Diesem Desiderat widmet sich die ethnographische Studie von Jan Erhorn, die Kinder als Akteure in einem komplexen sozialen Beziehungsgeflecht in Erscheinung treten lässt. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf den Schulsport und dessen Bildungs- und Erziehungsauftrag gerichtet. Der Autor plädiert für einen verstärkt am Alltag der Kinder orientierten Schulsport und arbeitet Ansatzpunkte und Handlungsstrategien einer alltagsorientierten Sportdidaktik heraus.

  • Aufklärung, Wissenschaft und lebensentfaltende Bildung: Geschichte und Gegenwart einer großen Hoffnung der Moderne

    25

    Aufklärung, Wissenschaft und lebensentfaltende Bildung: Geschichte und Gegenwart einer großen Hoffnung der Moderne
    Aufklärung, Wissenschaft und lebensentfaltende Bildung: Geschichte und Gegenwart einer großen Hoffnung der Moderne

    Aufklärung durch Wissenschaft war und ist die große Hoffnung der Moderne. Peter Faulstich greift das Verhältnis von Aufklärung, Bildung und Wissenschaft grundlegend auf und kontrastiert die Epochenprobleme der Aufklärung mit gegenwärtigen Debatten. Es zeigt sich ein Fortwirken der Fragen bis heute - wenn auch in veränderter Form. Der Rückbezug zur Aufklärung - als Aufgreifen unabgeschlossener, uneingelöster und unabgegoltener Hoffnungen auf eine Wissenschaft, die das Zusammenleben der Menschen befördert und zu entwickeln hilft - wird verknüpft mit einer Strategie »Öffentlicher Wissenschaft« als Aufgabe der Bildung.

  • Ästhetische Film-Bildung: Studien zur Materialität und Medialität filmischer Bildungsprozesse

    28

    Ästhetische Film-Bildung: Studien zur Materialität und Medialität filmischer Bildungsprozesse
    Ästhetische Film-Bildung: Studien zur Materialität und Medialität filmischer Bildungsprozesse

    Film und Bildung - Manuel Zahn spürt in seinen Studien diesem immer noch ungeklärten Verhältnis nach. In Bezug auf aktuelle medientheoretische, ästhetische und bildungstheoretische Diskurse entwickelt er einen differenztheoretischen Begriff der Medialität des Films und stellt mit der Spurenlese eine »Methode« vor, die eine differenzsensible Empirie des Films ermöglicht. Anhand von Filmbeispielen wird die Spurenlese erprobt und dabei ein Begriff der Film-Bildung skizziert, der die Spurenlese von Filmen als bildende Erfahrung begreift, insofern sie es erlaubt, die Auseinandersetzung des Subjekts mit Filmen auf der Folie der Unmöglichkeit ihrer identifizierenden Aneignung zu denken.

  • Karriere »Grundschulleitung«: Über den Einfluss des Geschlechts beim beruflichen Aufstieg ins Schulleitungsamt

    31

    Karriere »Grundschulleitung«: Über den Einfluss des Geschlechts beim beruflichen Aufstieg ins Schulleitungsamt
    Karriere »Grundschulleitung«: Über den Einfluss des Geschlechts beim beruflichen Aufstieg ins Schulleitungsamt

    »Meinst du, ich pack das?« In der Schulform Grundschule ist das quantitative Ungleichgewicht zwischen Lehrerinnen und Lehrern besonders eklatant. Wenngleich ein deutlicher Aufwärtstrend von Frauen in der Schulleitung zu verzeichnen ist, wird mehr als ein Drittel der Schulleitungspositionen an Grundschulen von Männern bekleidet - und das bei einem Gesamtanteil der Männer am Kollegium von nur ca. 12 Prozent. Diese Studie untersucht den Aufstiegsweg von Grundschullehrkräften ins Schulleitungsamt und liefert Erklärungen für unterschiedliche Karrieremuster. Zudem stellt Wiebke Bobeth-Neumann die Frage ins Zentrum, ob und in welcher Form Geschlecht als Strukturkategorie auf diesen beruflichen Aufstieg Einfluss nimmt.

  • Lebensgeschichte als Bildungsprozess?: Perspektiven bildungstheoretischer Biographieforschung

    35

    Lebensgeschichte als Bildungsprozess?: Perspektiven bildungstheoretischer Biographieforschung
    Lebensgeschichte als Bildungsprozess?: Perspektiven bildungstheoretischer Biographieforschung

    Die bildungstheoretische Biographieforschung, eine Verknüpfung der traditionell eher getrennten Denkformen der Bildungstheorie und der empirischen Bildungsforschung, gehört mittlerweile zu den breit rezipierten Forschungsansätzen der Erziehungswissenschaft. Dieser Band versammelt Beiträge, die anhand eines Interviews mit einem jungen Mann aus einer türkischen Migrantenfamilie das Erkenntnis- und Reflexionspotenzial des Ansatzes ausloten, und u.a. fragen, wie im Rahmen biographischer Forschung sowohl die gesellschaftlichen und diskursiven Bedingungen individueller Bildungsprozesse als auch die normativen Implikationen des Bildungsbegriffs angemessen berücksichtigt werden können.

  • Menschliches Lernen: Eine kritisch-pragmatistische Lerntheorie

    30

    Menschliches Lernen: Eine kritisch-pragmatistische Lerntheorie
    Menschliches Lernen: Eine kritisch-pragmatistische Lerntheorie

    Menschliches Lernen unterscheidet sich vom Lernen von Tieren, Organismen und Systemen durch seinen individuellen Sinn und den Einbezug in gesellschaftliche Praxis. Ausgehend von einer kritischen Reflexion vorliegender verhaltenswissenschaftlicher, kognitivistischer, konstruktivistischer und neurophysiologischer Modelle entwickelt Peter Faulstich eine kritisch-pragmatistische Lerntheorie, welche die Verkürzungen und Einseitigkeiten anderer Konzepte überwindet. Die Theorie menschlichen Lernens verbindet die Diskussion um Lerntheorien mit der Tradition des Bildungsbegriffs und umfasst Ansätze der Bildungswissenschaften, der Psychologie und der Soziologie.

  • Vom Scheitern: Pädagogische Lektüren zeitgenössischer Romane III

    32

    Vom Scheitern: Pädagogische Lektüren zeitgenössischer Romane III
    Vom Scheitern: Pädagogische Lektüren zeitgenössischer Romane III

    Obwohl der riskante Charakter von Bildungs- und Erziehungsprozessen seit langem bekannt ist, neigt die Pädagogik dazu, das Scheitern pädagogischer Bemühungen theoretisch auszublenden. Dagegen gehört das Scheitern spätestens seit der Moderne zu den großen Themen der Literatur. Die Beiträge des Bandes nehmen das Spannungsverhältnis zwischen dem notorischen Optimismus der Pädagogik und dem Interesse literarischer Texte am Scheitern genauer in den Blick und gehen anhand ausgewählter Beispiele der Frage nach, welche Einsichten aus der literarischen Thematisierung des Scheiterns für erziehungswissenschaftliche Reflexionen zu gewinnen sind.

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