Discover millions of ebooks, audiobooks, and so much more with a free trial

Only $11.99/month after trial. Cancel anytime.

Wie wird man heterosexuell?
Mardi Gras und Queer History Down Under: Zur Geschichte der australischen Schwulen- und Lesbenbewegung
Queere Bündnisse und Antikriegspolitik
Ebook series5 titles

Queer Lectures

Rating: 0 out of 5 stars

()

About this series

Männer, Frauen – und was noch?

Transsexuelle, die von einem Geschlecht zum anderen wechseln, Transgenders, die zwischen den Geschlechtern leben, Intersexuelle, deren biologisches Geschlecht weder eindeutig Mann noch Frau entspricht: Robin Bauer stellt die Vielfalt von Transgender Identitäten und Lebensweisen vor und kritisiert die Vorstellung einer als natürlich aufgefassten Zweigeschlechtlichkeit. Es geht um das Wechselspiel von 'Betroffenen', Medizin und Psychiatrie, um die Formierung der Transgender-Bewegung und das schwierige Verhältnis selbst zu politisch aktiven Schwulen und Lesben.
LanguageDeutsch
Release dateFeb 1, 2011
Wie wird man heterosexuell?
Mardi Gras und Queer History Down Under: Zur Geschichte der australischen Schwulen- und Lesbenbewegung
Queere Bündnisse und Antikriegspolitik

Titles in the series (5)

  • Queere Bündnisse und Antikriegspolitik

    9

    Queere Bündnisse und Antikriegspolitik
    Queere Bündnisse und Antikriegspolitik

    Welches Profil muss eine queere Politik haben, die sich als Teil einer Politik gegen den Krieg versteht? Ausgehend von dieser Leitfrage behandelt die amerikanische Philosophin Judith Butler Aspekte einer queeren Friedenspolitik, die "queer" nicht als Identitätskonzept, sondern als Bündnisform zu thematisieren sucht. Judith Butler diskutiert vor diesem Hintergrund folgende Fragen: Welche politische Rolle spielt queere Politik in einer Welt, in der Krieg alltäglich erscheint und viele Völker einem ständigen Bedrohungszustand hoffnungslos ausgeliefert sind? Wie muss sich queere Politik angesichts der globalen Herausforderungen der zunehmenden Militarisierung und fortgesetzten Kolonialisierung neu definieren und ist eine queere Politik denkbar, die nicht zugleich auch eine anti-rassistische Bewegung ist? Wie können wir Bündnissen gegen nationalistische Abschottungspolitik beitreten, wenn diejenigen, für die und mit denen wir kämpfen, unsere Standpunkte nicht immer teilen?

  • Wie wird man heterosexuell?

    10

    Wie wird man heterosexuell?
    Wie wird man heterosexuell?

    In biologistischer Sichtweise werden Geschlecht und Sexualität miteinander verknüpft. Es gibt männliche und weibliche Sexualität, egal ob homo oder hetero. Ilka Quindeau stellt diese Festlegungen in einem originellen Rückgriff auf Freud in Frage. Sie entwickelt ein Konzept von Bisexualität, die nicht nur in der Richtung des Begehrens offen ist, sondern auch im eigenen Empfinden nicht auf 'männlich' oder 'weiblich' festgelegt ist. Lustempfinden und Begehren sind demnach nicht einseitig im Körper verwurzelt, sondern bilden sich als Antwort, als Reaktion auf das heraus, was ihm von außen Befriedigung bereitet.

  • Mardi Gras und Queer History Down Under: Zur Geschichte der australischen Schwulen- und Lesbenbewegung

    13

    Mardi Gras und Queer History Down Under: Zur Geschichte der australischen Schwulen- und Lesbenbewegung
    Mardi Gras und Queer History Down Under: Zur Geschichte der australischen Schwulen- und Lesbenbewegung

    Sydney, so Jan Feddersen in seinem Nachwort zu dieser Queer Lecture, habe sich in den letzten Jahren zu einem "Mekka queeren Bewusstseins" gemausert. Der australische Historiker Graham Willet stellt in seinem informativen Überblick dar, wie sich die australische Schwulen- und Lesbenbewegung entwickelt hat. Interessant sind dabei vor allem die Besonderheiten, die sich aus der Einbindung in den Britischen Commonwealth und daraus ergeben, das sich Antidiskrimierungspolitik in deutlicher Beziehung zur Politik gegenüber den Aborigines entwickelt hat: ein interessanter Blick auf eine Entwicklung fernab von Europa und den USA – nicht nur für jene, die nach "Mekka" pilgern wollen.

  • Wie öffentliche Moral gemacht wird: Die Einführung des § 175 in das Strafgesetzbuch 1871

    14

    Wie öffentliche Moral gemacht wird: Die Einführung des § 175 in das Strafgesetzbuch 1871
    Wie öffentliche Moral gemacht wird: Die Einführung des § 175 in das Strafgesetzbuch 1871

    Mit der Einführung des Code pénal in Frankreich 1810 und seiner Ausbreitung in Folge der napoleonischen Kriege setzte eine weitgehende Liberalisierung des Homosexualitätsstrafrechts ein. In Bayern waren homosexuelle Akte seit ab 1813 straffrei, in Württemberg waren sie ab 1839 nur noch Antragsdelikt, ebenso in Braunschweig ab 1840. In Hannover ab 1840 und Baden ab 1845 wurde Homosexualität nur noch im Zusammenhang mit der Erregung eines öffentlichen Ärgernisses bestraft. Das Preußische Landrecht hinkte mit seinen Strafbestimmungen also deutlich hinter der europäischen und "deutschen" Entwicklung hinterher. Dass seine Bestimmungen in ein erstes deutsches Reichsstrafgesetzbuch eingingen, war also alles andere als selbstverständlich. Jens Dobler beschreibt die Geburtsstunde des § 175 StGB vor diesem Hintergrund nicht als einseitige Durchsetzung reaktionärer Politik, sondern als ein "Spektakel in verschiedenen Arenen": Er skizziert die widerstreitenden Kräfte innerhalb eines komplexen Systems von Politik, Jurisprudenz, anderen Wissenschaften und "Betroffenen", vor allem aber auch von einer Öffentlichkeit, deren schwankende Stimmung stark von brisanten, aktuellen Ereignissen geprägt wurde. Diese stark geweitete Perspektive auf ein folgenreiches Kapitel deutscher Rechtsgeschichte eröffnet neue Fragestellungen auch für die Erforschung der jeweiligen gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen, die spätere Reformbemühungen zum § 175 lange scheitern ließen.

  • "Ihre Eltern dachten, dass sie ein Junge wäre.": Transsexualität und Transgender in einer zweigeschlechtlichen Welt

    "Ihre Eltern dachten, dass sie ein Junge wäre.": Transsexualität und Transgender in einer zweigeschlechtlichen Welt
    "Ihre Eltern dachten, dass sie ein Junge wäre.": Transsexualität und Transgender in einer zweigeschlechtlichen Welt

    Männer, Frauen – und was noch? Transsexuelle, die von einem Geschlecht zum anderen wechseln, Transgenders, die zwischen den Geschlechtern leben, Intersexuelle, deren biologisches Geschlecht weder eindeutig Mann noch Frau entspricht: Robin Bauer stellt die Vielfalt von Transgender Identitäten und Lebensweisen vor und kritisiert die Vorstellung einer als natürlich aufgefassten Zweigeschlechtlichkeit. Es geht um das Wechselspiel von 'Betroffenen', Medizin und Psychiatrie, um die Formierung der Transgender-Bewegung und das schwierige Verhältnis selbst zu politisch aktiven Schwulen und Lesben.

Read more from Jens Dobler

Related to Queer Lectures

Related ebooks

Politics For You

View More

Related categories

Reviews for Queer Lectures

Rating: 0 out of 5 stars
0 ratings

0 ratings0 reviews

What did you think?

Tap to rate

Review must be at least 10 words