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Doc Holliday 15 – Western: Las Animas
Doc Holliday 14 – Western: Brandy für Topeka
Doc Holliday 11 – Western: Wer zu früh zieht …
Ebook series26 titles

Doc Holliday

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About this series

Der Bostoner Zahnarzt war einer der berüchtigtsten Revolverschwinger seiner Zeit. Beidhändig schoss er sich seinen Weg frei. Ohne sein Markenzeichen, zwei versilberte Six-Guns, ging er nicht vor die Tür. Gehen Sie mit und erleben Sie fesselnde Abenteuer seiner Zeit.


Sie waren zu dritt… Wood Nevada! Bob Borell! Carry Cord! Wood Nevada, gelbhäutig, hager, vielleicht dreißig Jahre alt. Bob Borell, brandrotes Haar, tiefliegende Augen, Hände von der Größe einer Satteltasche, stumpfsinnig, aber gefährlich. Carry Cord, undurchsichtige Spielerfigur, geöltes schwarzes Haar, stechende Augen, nach der letzten Mode des Ostens gekleidet. Sie paßten zusammen, so unterschiedlich sie auch erscheinen mochten. Sie hatten eine Ranch in der Nähe von Las Animas. Die Pokerranch! Auf der Weide dieser Ranch standen keine Rinder… Das Bunkhouse mußte vor Jahren niedergebrannt sein… Auf dem weiten Hofplatz wuchs Büffelgras… Das Land war auf den Namen Wood Nevadas eingetragen. Er war der Rancher. Ihm gehörten die Weiden, auf denen keine Rinder standen. Ihm gehörte das verfallene Ranchhaus, die zerbrochenen Scheiben, der verwahrloste Hof! Das Weidehandwerk war vergessen - dafür wurde in den Nächten gepokert. Sie kamen aus Las Animas, aus Lyon, yeah, sogar aus Pueblo, um hier auf der einsamen Ranch zu pokern. Sie verloren, aber das schien die Männer nicht davon abzuhalten, zur Ranch am Purgatoire River zu reiten. Es schien sie buchstäblich in das verfallene Haus zu ziehen. Weshalb pokerten sie nicht in den Saloons? Warum nicht in ihren eigenen Häusern? No, sie pokerten auf der Nevada Ranch. Bis tief in die Nächte hinein fiel das Licht der Kerosinlampen durch die zerbrochenen Scheiben. Sie pokerten auch an jenem Abend, an dem dieser Bericht beginnt.
LanguageDeutsch
PublisherKelter Media
Release dateApr 1, 2014
Doc Holliday 15 – Western: Las Animas
Doc Holliday 14 – Western: Brandy für Topeka
Doc Holliday 11 – Western: Wer zu früh zieht …

Titles in the series (26)

  • Doc Holliday 11 – Western: Wer zu früh zieht …

    11

    Doc Holliday 11 – Western: Wer zu früh zieht …
    Doc Holliday 11 – Western: Wer zu früh zieht …

    Der Bostoner Zahnarzt war einer der berüchtigtsten Revolverschwinger seiner Zeit. Beidhändig schoss er sich seinen Weg frei. Ohne sein Markenzeichen, zwei versilberte Six-Guns, ging er nicht vor die Tür. Gehen Sie mit und erleben Sie fesselnde Abenteuer seiner Zeit. Trommelnder Hufschlag brach sich an den roten Felswänden des Grand Canyon. Aus rauhen Männerkehlen drangen Schreie. Schüsse peitschten durch das wildzerklüftete Tal. Eine Overland-Postkutsche sprang wie ein wildes Tier über den steinigen Fahrweg. Die gelben Holzspeichen der Räder ächzten, die Lederhalterungen der Federn waren bis zum Zerreißen gespannt. Aber Merlin Hall hieb wie ein Wahnsinniger auf das Vierergespann ein. "Hoiii!" gellte sein Ruf in den Ohren der schweißnassen Pferde. Sie rissen an den Strängen und gaben das letzte ihrer Kräfte her. Schaum flog wie Schneeflocken von ihren Mäulern. Sie hatten die Köpfe weit vorgestreckt, die Augen schreckhaft aufgerissen. Doch die Verfolger waren schneller. Merlin Hall nahm die lange Peitsche zwischen die Zähne und zog seinen Colt. Es war ein alter langläufiger Armeerevolver. Er stammte noch von seinem Vater, der bei den Blauröcken gedient hatte. Doch vom Fahrersitz der schwankenden Overland aus war es kaum möglich, eine Kugel ins Ziel zu tragen. Und das Ziel waren zwei Männer, die auf galoppierenden Pferden hinter der Überlandkutsche herhetzten. Es waren John und Tom Alagna. Banditen, Verbrecher, kaltblütige Mörder. Vor kurzem waren sie aus dem Vorlager von Sescattewa entsprungen, aus den Steinbrüchen des ewigen Schweigens.

  • Doc Holliday 15 – Western: Las Animas

    15

    Doc Holliday 15 – Western: Las Animas
    Doc Holliday 15 – Western: Las Animas

    Der Bostoner Zahnarzt war einer der berüchtigtsten Revolverschwinger seiner Zeit. Beidhändig schoss er sich seinen Weg frei. Ohne sein Markenzeichen, zwei versilberte Six-Guns, ging er nicht vor die Tür. Gehen Sie mit und erleben Sie fesselnde Abenteuer seiner Zeit. "Full house", sagte Cid Colton und lachte höhnisch und gellend. Er hatte eine unangenehme Art zu lachen, sie schmerzte in den Ohren. Da lagen sie auf dem grünen Tisch, die vier Kreuz-Karten, der höchste Wurf im Pokerspiel. Weiß und glatt lagen sie da, mit zierlich gedruckten Kreuzen und Bildern, harmlos und doch so gefährlich. Nachdem das schrille Lachen Coltons verklungen war, herrschte drückendes Schweigen am Spieltisch. Colton strich die Dollarnoten ein, es waren eine ganze Menge, ein Vermögen. Das Vermögen Bob Ritchies. Sie saßen im Hinterzimmer des Colorado Saloons, in der alten Spielerstadt Las Animas. Cid Colton nannte sich selbst "König der Spieler", und bisher hatte er auch bewiesen, daß er am grünen Tisch unschlagbar war. Aber er sah nicht aus wie ein König, sondern eher wie ein Desperado, den man in des Königs Kleider gesteckt hatte. Nach der letzten Mode des Ostens in Silbergrau gekleidet, stolzierte er durch die eleganten Saloons der aufblühenden Stadt am Arkansas River. Er zog viele Spieler an, die sich mit ihm messen wollten, doch er hatte sie bisher alle schlagen können. Sein Gesicht war von einer seltsamen Blässe, die an den fahlen Hautton eines Toten erinnerte, und der eingefallene Mund vertiefte diesen Eindruck noch. Die Augen hatten eine fast unbeschreibliche Farbe, sie waren so blaß und fahl wie die Haut, die sie umgab. Nur manchmal leuchteten tief in der Iris gelbe Funken auf, aber das geschah nur dann, wenn Cid Colton in Wut geriet. Der Spieler stammte aus Stokton in Californien. Von dort aus war er schon in jungen Jahren nach San Franzisko gegangen, wo er in den Hafenschenken das Spielen gelernt hatte. Dann wurde er eines Tages beim Falschspiel ertappt.

  • Doc Holliday 14 – Western: Brandy für Topeka

    14

    Doc Holliday 14 – Western: Brandy für Topeka
    Doc Holliday 14 – Western: Brandy für Topeka

    Der Bostoner Zahnarzt war einer der berüchtigtsten Revolverschwinger seiner Zeit. Beidhändig schoss er sich seinen Weg frei. Ohne sein Markenzeichen, zwei versilberte Six-Guns, ging er nicht vor die Tür. Gehen Sie mit und erleben Sie fesselnde Abenteuer seiner Zeit. "He, Jul!" rief Tim Brass dem Fahrer des zweiten Wagens zu. "Wir haben es bald hinter uns. Vielleicht sechs oder sieben Meilen, dann sind wir in Topeka." Jul Tenny, der jüngste der vier Fahrer, nickte und grinste. Dann blinzelte er nach der Sonne. "Vor der Dunkelheit werden wir es aber nicht mehr schaffen", meinte er. "Aber früh genug, um noch einen an der Theke zu heben." Beide Männer lachten. Sie hatten einen harten Trail gehabt, die vier Frachtwagenfahrer der Wells Fargo Company. Sie kamen mit einer Ladung Brandy aus Lincoln in Nebraska. Der Sommer war in diesem Jahr heiß, und es gab mehr gelben Staub als Wasser. Zweihundert Meilen lagen hinter ihnen, und sieben waren es jetzt noch bis zum Ziel. Es wurden sieben lange, harte Meilen. Tim Brass leitete den Wagenzug. Er mochte vierzig Jahre alt sein, war mittelgroß und breitschultrig. Sein bärtiges Gesicht unterschied sich kaum von denen der anderen Fahrer. Der gelbbraune Staub hatte es tonfarben gepudert. Jul Tenny, der jüngste der vier, war vor einigen Tagen Dreiundzwanzig geworden.

  • Doc Holliday 12 – Western: Gunfight am Schienenstrang

    12

    Doc Holliday 12 – Western: Gunfight am Schienenstrang
    Doc Holliday 12 – Western: Gunfight am Schienenstrang

    Der Bostoner Zahnarzt war einer der berüchtigtsten Revolverschwinger seiner Zeit. Beidhändig schoss er sich seinen Weg frei. Ohne sein Markenzeichen, zwei versilberte Six-Guns, ging er nicht vor die Tür. Gehen Sie mit und erleben Sie fesselnde Abenteuer seiner Zeit. geboren im März des Jahres 1850 zu Valdosta im Staate Georgia, gestorben 1887 in Glenwood Springs in den Bergen Colorados. Berühmt wurde der ›wirklich studierte zweifache Doktor‹, wie Mark Twain von ihm berichtete, unter dem Namen DOC HOLLIDAY. Kein graugesichtiger Tramp, wie die staubigen Overlandstreets des Wilden Westen sie zu Hunderten kannten, sondern eine Erscheinung, die immer und überall wo sie auftauchte, von ihrer Umwelt abstach. Doc Holliday kam stets im tadellos sitzenden tiefschwarzen Anzug, im weißen Hemd und mit schwarzer Samtschleife. Er war das Urbild und vielfach nachgeahmte Vorbild des unverwechselbaren Westerngentleman. Der junge, hochbegabte Arzt, der in Boston von einer unheilbaren Krankheit befallen wurde, flüchtete in den Westen, weil er hoffte, dort einen weniger fürchterlichen frühen Tod finden zu können als an den Küstenstrichen, wo das Klima feucht und kühl war. Er wurde ein Spieler, und zwar einer der berühmtesten, den Amerika jemals an seinen grünen Tischen gesehen hatte. Und da er auch wohlhabend wurde, zog er sich zahllose Feinde zu. Eines Tages sah er sich der Notwendigkeit gegenüber, zum Revolver zu greifen, zu jenem Requisit, das kein Mensch entbehren konnte, der in diesem Land leben mußte. Und damit hatte er das tödlichste Instrument gefunden, das je in seiner Hand war. Dieser schlanke, hochgewachsene Mann mit den nervigen Händen, dem gutgeschnittenen Gesicht und den eisblauen, unheimlichen Augen entwickelte eine solche Fertigkeit im Schießen, bewies ein solches Reaktionsvermögen, daß es den ›Experten‹ (und deren gab es genug! ) einfach die Sprache verschlug. Was Holliday mit dem für uns Heutige so unhandlichen schweren fünfundvierziger Colts aufstellte, überstieg alles, was man sich auf diesem Gebiet vorzustellen vermag, und grenzte ans Phantastische. Befugte Zeitgenossen berichteten immer wieder darüber. Und dabei liebte der stille, schweigsame mystische Holliday es gar nicht, sich etwa zu produzieren. Er schoß nur, wenn er dazu gezwungen wurde. Und das geschah leider allzu oft. Der Traumschütze aus Valdosta zog die Revolverschwinger aus allen Gegenden an, die sich durch einen Sieg über ihn, also durch seinen Tod, einen noch größeren Namen zu machen hofften. Und die Eiseskälte, in denen der Georgier in all die fürchterlichen Gunfights ging, ließ nicht zuletzt in dem großen Sheriff Earp den Verdacht aufkommen, daß er immer den Tod darin gesucht hat. Aber er kam nicht durch die erhoffte gnädige Kugel um.

  • Doc Holliday 13 – Western: Drei gegen Doc

    13

    Doc Holliday 13 – Western: Drei gegen Doc
    Doc Holliday 13 – Western: Drei gegen Doc

    Der Bostoner Zahnarzt war einer der berüchtigtsten Revolverschwinger seiner Zeit. Beidhändig schoss er sich seinen Weg frei. Ohne sein Markenzeichen, zwei versilberte Six-Guns, ging er nicht vor die Tür. Gehen Sie mit und erleben Sie fesselnde Abenteuer seiner Zeit. Es begann an einem kalten grauen Novembertag. Regenschauer mit Schnee vermischt wehten von den Bishop Mountains ins Tal des Bitter Creeks hinunter. Dieser milchige Schleier verhüllte die kleine Stadt Rock Springs mit seinem nassen Laken und ließ den Tag schon am frühen Nachmittag verblassen. Es war eine unbedeutende, kleine Stadt in Wyoming. Vielleicht wäre sie nie erstanden, wenn nicht die Union Pacific Railroad Company auf den Gedanken gekommen wäre, ihre Schienenstränge durch das Flußtal des Bitter Creek zu legen. Mit der Bahn waren auch Menschen gekommen, Siedler und Geschäftsleute. Erst waren es nur armselige Holzbuden, die sie sich zusammengezimmert hatten, dann aber entstanden feste Bauten, denn Steine gab es in den Mountains genug. Die Häuser flankierten nur die eine Seite der Mainstreet, auf der anderen führte die Bahnstrecke entlang. Dann kam der Creek, der aber an diesem Tag von den Stepwalks aus nicht mehr zu erkennen war. Auf der Straße war niemand zu sehen, bei diesem Wetter blieben die Menschen lieber in ihren Häusern. Der Wind kam von Süden und drückte gegen die Scheiben. Regen und Schnee verschmolzen zu einem Brei und machten das Glas undurchsichtig. So war es auch an dem großen Fenster des grauen Steingebäudes, das neben der City Hall das größte Haus an der Straße war. Nur noch undeutlich konnte man die auf die Scheibe gemalten Goldbuchstaben erkennen. "Bank of Wyoming and Montana", stand dort in verschnörkelter Schrift geschrieben; die Jahreszahl darunter war nicht mehr zu entziffern. Aber das bleiche Gesicht hinter der Scheibe war zu erkennen, verwaschen und fahl schimmerte es über der goldenen Schrift. Die Augen wirkten in dieser weißen Fläche wie zwei erloschene Kohlen. Es war Fennimore Flash, der dort stand und in den Regen starrte. Er war Kassierer und Leiter dieser Bank, schon seit mehr als fünf Jahren.

  • Doc Holliday 16 – Western: Der Grenzgeldjäger

    16

    Doc Holliday 16 – Western: Der Grenzgeldjäger
    Doc Holliday 16 – Western: Der Grenzgeldjäger

    Der Bostoner Zahnarzt war einer der berüchtigtsten Revolverschwinger seiner Zeit. Beidhändig schoss er sich seinen Weg frei. Ohne sein Markenzeichen, zwei versilberte Six-Guns, ging er nicht vor die Tür. Gehen Sie mit und erleben Sie fesselnde Abenteuer seiner Zeit. Es war eine kleine, namenlose Ansiedlung am Fuß der Guadalupe Mountains. Vier grauverwaschene Holzhäuser und ein baufälliger Lagerschuppen. Drei der farblosen Häuser waren Saloons, im vierten war ein Store untergebracht. Es war die letzte Station vor dem Gebirgspaß zwischen Arizona und Mexiko; eine Paßstraße, die so gut wie gar nicht benutzt wurde. Vor Jahrhunderten hatten die Apachen diesen Weg einmal in den Fels geschlagen. Er war verfallen und streckenweise nur unter Lebensgefahr zu benutzen. Für Wagentrecks und Viehtrails war der Paß nicht passierbar. Und trotzdem gab es immer wieder Männer, die das Wagnis auf sich nahmen, hier die Grenze zu überqueren. Es waren allerdings Männer besonderer Art. Revolverschwinger, Tramps und anderes Gesindel, das ohne zu arbeiten lebte, raubend und mordend durch die Staaten zog, die Schlacke aus dem riesigen Schmelztiegel, der sich Far West nannte. Sie alle kannten dieses einsame Nest am Fuß der Guadalupe Mountains. Sie hatten ihm sogar einen Namen gegeben. The End!

  • Doc Holliday 17 – Western: Blei im Straßenstaub

    17

    Doc Holliday 17 – Western: Blei im Straßenstaub
    Doc Holliday 17 – Western: Blei im Straßenstaub

    Der Bostoner Zahnarzt war einer der berüchtigtsten Revolverschwinger seiner Zeit. Beidhändig schoss er sich seinen Weg frei. Ohne sein Markenzeichen, zwei versilberte Six-Guns, ging er nicht vor die Tür. Gehen Sie mit und erleben Sie fesselnde Abenteuer seiner Zeit. "Lieber auf den Füßen stehend sterben, als auf den Knien liegend weiterleben!" rief Jack Logan seinen Männern zu und hob entschlossen seine Kentuckybüchse. Brüllend fauchte der Schuß über die Halde. Es war an einem grauen Februartag des Jahres 1873. Der Himmel war von Wolken bedeckt, und von den Black Hills her wehte ein eisiger Wind. In Rapid City war um diese Zeit der Teufel los. Die Stadt hatte seit Wochen keinen Sheriff mehr. Die beiden letzten Männer, die den Stern des Gesetzes getragen hatten, lagen auf dem Boot Hill. Jack war der Bruder des großen Viehzüchters Dave Logan, der nahe der Stadt eine Ranch besaß. Die Weide hatte ihnen beiden gehört. Sie waren auf diesem Land groß geworden: Jack, Dave und ihr jetzt sechzehnjähriger Bruder Jonny. Aber nur Dave war zum Weidehandwerk geboren. Er verstand es, mit seiner Crew umzugehen. Unter seiner Hand gedieh die Ranch. Jack war das glatte Gegenteil seines Bruders. Er war anscheinend zum Desperado geboren. Zügellos und wild, rachsüchtig wie ein angeschossenes Raubtier, durchstreifte er mit seinen Männern das Land. Mit seinen Männern? Es waren Banditen. Sie interessierten sich nur noch für drei Dinge: Geld, Whisky und Frauen.

  • Doc Holliday 22 – Western: Gentleman Jonny

    22

    Doc Holliday 22 – Western: Gentleman Jonny
    Doc Holliday 22 – Western: Gentleman Jonny

    Der Bostoner Zahnarzt war einer der berüchtigtsten Revolverschwinger seiner Zeit. Beidhändig schoss er sich seinen Weg frei. Ohne sein Markenzeichen, zwei versilberte Six-Guns, ging er nicht vor die Tür. Gehen Sie mit und erleben Sie fesselnde Abenteuer seiner Zeit. Er lag auf einer Felsklippe hoch oben über dem Salt River. Er lag auf dem Rücken. Seine Arme waren ausgebreitet wie die eines Gekreuzigten. Die weit geöffneten Augen blickten mit dem Ausdruck des Entsetzens in den klaren Nachthimmel. Seine Glieder waren zerschmettert. Ein dünner Blutfaden zog sich von einer Schläfe zur anderen und schien seine Stirn zu spalten. Auch aus seinen Mundwinkeln rannen blaßrote Blutstreifen. Der Mann war tot! Vielleicht hatte er vor seinem Tod noch einen Blick auf die herrischen Felswände am gegenüberliegenden Ufer werfen können. Vielleicht hatte der Mann vor seinem Sturz noch die beiden Geier gesehen, die drüben im grellen Mondschein wie schlafend auf einem Felsgrat saßen. Vielleicht!

  • Doc Holliday 18 – Western: Gunsmoke im Branch Saloon

    18

    Doc Holliday 18 – Western: Gunsmoke im Branch Saloon
    Doc Holliday 18 – Western: Gunsmoke im Branch Saloon

    Der Bostoner Zahnarzt war einer der berüchtigtsten Revolverschwinger seiner Zeit. Beidhändig schoss er sich seinen Weg frei. Ohne sein Markenzeichen, zwei versilberte Six-Guns, ging er nicht vor die Tür. Gehen Sie mit und erleben Sie fesselnde Abenteuer seiner Zeit. Sternenlos war die Nacht, es schien keinen Himmel mehr zu geben. Die schwarzgrauen Wolken wälzten sich drohend über das weite Land. Heulend sang der Wind sein unheimliches Lied und preßte das Yumagras flach an den Boden. Dann wieder nahmen die Wolken bizarre Formen an. Grellweiße Blitze zersägten das Dunkel der Nacht. Grollender Donner ließ die Erde erzittern, und den Tieren in ihren Höhlen sträubte sich das Fell vor Entsetzen. Doch der erlösende Regen, auf den die Menschen seit Monaten gewartet hatten, blieb aus. Von der Wucht des Sturms getragen, wurden die Wolken über das Land gehetzt, er jagte sie hinunter in den Llano Estacado, wo sie sinnlos ihre Wasser in den großen Sand vergossen. Es war eine böse Nacht, wie dafür geschaffen, daß sich die Erde auftat und eine ganze Stadt in ihren Tiefen verschlang. Aber die Erde tat sich nicht auf; sie lag stumm im Zittern des Donners, sie war friedlicher als die Menschen, die von ihrem Boden lebten. Es war eine Stunde nach Mitternacht!

  • Doc Holliday 19 – Western: Inferno El Paso

    19

    Doc Holliday 19 – Western: Inferno El Paso
    Doc Holliday 19 – Western: Inferno El Paso

    Der Bostoner Zahnarzt war einer der berüchtigtsten Revolverschwinger seiner Zeit. Beidhändig schoss er sich seinen Weg frei. Ohne sein Markenzeichen, zwei versilberte Six-Guns, ging er nicht vor die Tür. Gehen Sie mit und erleben Sie fesselnde Abenteuer seiner Zeit. Stolz reckte er sich auf, den rauchenden Revolver in der Rechten, mit keuchend atmender Brust. Wild war sein Gesicht, alles vereinte sich zu einer großartigen Gebärde des Triumphes.Nur die Augen blickten kalt. Es waren die seelenlosen Augen eines Mörders. Weshalb hatte sich dieser Mann in den unsinnigen Kampf gestürzt? Immer wieder setzte er sein Leben ein, um diesen makabren Wahnsinn zu betreiben. Er hatte die Begriffe verwechselt, er ersetzte das Wort "Töten" durch Sieg. Es erfüllte ihn mit einem seltsamen, an Wahnsinn grenzenden Rausch, wenn ein Mann von seiner Waffe niedergestreckt worden war. Cass Cassedy war der Name jenes Mannes. Aber noch kannte kaum einer in den Staaten diesen Namen. Er kam in die Städte, und wenn er davonritt, ließ er frisch aufgeworfene Grabhügel zurück. Cassedy kleidete sich auffallend, wie ein Mexikaner. Er trug einen weißen Sombrero, enganliegende sandfarbene Hosen und einen kurzen, mexikanischen Bolero, der an seinen Aufschlägen reich mit Silberstickereien verziert war. Um die Hüfte schlang sich ein flammendroter breiter Seidenschal, und darüber trug er zwei Kreuzgurte, die ein kleines Vermögen wert sein mußten. Selbst die hochhackigen mexikanischen Stiefel waren mit Silber beschlagen.

  • Doc Holliday 21 – Western: Feuerweg durch Oklahoma

    21

    Doc Holliday 21 – Western: Feuerweg durch Oklahoma
    Doc Holliday 21 – Western: Feuerweg durch Oklahoma

    Der Bostoner Zahnarzt war einer der berüchtigtsten Revolverschwinger seiner Zeit. Beidhändig schoss er sich seinen Weg frei. Ohne sein Markenzeichen, zwei versilberte Six-Guns, ging er nicht vor die Tür. Gehen Sie mit und erleben Sie fesselnde Abenteuer seiner Zeit. Weithin gellte der Pfiff der Westernlok über das erwachende Land. Unten, am Flußufer des Canadian River, hob ein Wapitihirsch erschreckt sein stolzes Haupt, dann verschwand er mit weiten Sätzen im nahen Dickicht. Donnernd rasselten die schweren Waggons über die hölzerne Flußbrücke. Auf eine Anhöhe nahe des Bahndamms verharrten reglos zwei Reiter. Die roten Strahlen der Sonne schillerten auf ihren bronzefarbenen Körpern. Es waren zwei Indianer vom Stamm der Seminolen, friedliche Rothäute, die sich auf Geheiß der Regierung in die Reservate zurückgezogen hatten. Der eine von ihnen war alt, und sein Haar hatte die Farbe des Bergschnees. Seine Augen mochten schon viele Sommer und viele Winter gesehen haben. Schräg in seinem Schopf steckten zwei blutrote Adlerfedern. Es war ein großer Häuptling der Seminolen, aber er hatte seinen stolzen Namen "Silberner Löwe" mit dem Kriegsbeil begraben, als er vor Jahren mit seinem Stamm ins Reservat gezogen war. Der andere Indianer war noch jung, aber auch in seinem blauschwarzen Haarschopf heftete eine Adlerfeder. Er war der Sohn des Häuptlings. Er, der kaum neunzehnjährige Indianer, kannte die große Zeit seines Volkes nur aus den Erzählungen der Alten.

  • Doc Holliday 20 – Western: Der Kartenhai

    20

    Doc Holliday 20 – Western: Der Kartenhai
    Doc Holliday 20 – Western: Der Kartenhai

    Der Bostoner Zahnarzt war einer der berüchtigtsten Revolverschwinger seiner Zeit. Beidhändig schoss er sich seinen Weg frei. Ohne sein Markenzeichen, zwei versilberte Six-Guns, ging er nicht vor die Tür. Gehen Sie mit und erleben Sie fesselnde Abenteuer seiner Zeit. "H i l f e !" Gellend hallte der Schrei durch den Morgen. Aber es gab keine Hilfe mehr für den Sheriff von Lindon. Sein Schrei verhallte unter dem strahlendblauen Himmel Colorados. Langsam glitt er aus dem Sattel und fiel in das kniehohe Yumagras. Rasender Schmerz tobte in seiner Brust. Er konnte noch atmen, noch sehen, aber er wußte, daß es mit ihm zu Ende ging. Ralph Monoghan war noch jung, viel zu jung, um schon zu sterben. Seit einem halben Jahr war er der Sheriff von Lindon, einer kleinen Stadt im westlichen Colorado. Und nun sollte alles vorbei sein! Aber a l l e s war noch nicht vorbei. Zuerst vernahm er das Klirren von Sporen, dann sah er einen milchweißen Stetson, und als er das Gesicht erblickte, mußte er für Sekunden die Augen schließen. Er kannte dieses Gesicht, die zynischen Furchen neben den Mundwinkeln, die gegerbte Haut, das harte, weit nach vorn springende Kinn, die schiefergrauen Augen, das gelbe Gebiß, die flache Nase. Es war das Gesicht eines Mörders!

  • Doc Holliday 23 – Western: Gambler-Song

    23

    Doc Holliday 23 – Western: Gambler-Song
    Doc Holliday 23 – Western: Gambler-Song

    Der Bostoner Zahnarzt war einer der berüchtigtsten Revolverschwinger seiner Zeit. Beidhändig schoss er sich seinen Weg frei. Ohne sein Markenzeichen, zwei versilberte Six-Guns, ging er nicht vor die Tür. Gehen Sie mit und erleben Sie fesselnde Abenteuer seiner Zeit. Seine Kleider waren zerfetzt und von der Sonne ausgeblichen. Was er auf dem Kopf trug, war kaum noch als Hut zu bezeichnen, die Krempe war zerfetzt, und oben, genau über der Stirn, war im grauen Filz ein Loch. Hätte sich dieses Loch auch nur zwei Fingerbreit tiefer befunden, dann wäre den Menschen in Nord-Texas viel erspart geblieben. Seine Stiefel wirbelten bei jedem schleifenden Schritt eine kleine Staubwolke auf. Er hatte die Boots vorn mit Lederriemen zusammengebunden, sonst hätte er auch noch den Rest der Sohlen verloren, die hohen Absätze lagen schon irgendwo im gelben Sand des Llanos. Er hatte sie selbst abgerissen, um besser vorwärtszukommen. An der Gurtschnalle hing ein Paar Sternradsporen. Bei jedem Schritt klirrten sie leise. Das war die monotone Musik, die ihn nun schon seit Tagen begleitete. Doch es gab noch mehr, was ihn begleitete: Hunger, der seine Eingeweide zerfleischte - und quälender Durst. Durst!

  • Doc Holliday 24 – Western: Iowa City

    24

    Doc Holliday 24 – Western: Iowa City
    Doc Holliday 24 – Western: Iowa City

    Der Bostoner Zahnarzt war einer der berüchtigtsten Revolverschwinger seiner Zeit. Beidhändig schoss er sich seinen Weg frei. Ohne sein Markenzeichen, zwei versilberte Six-Guns, ging er nicht vor die Tür. Gehen Sie mit und erleben Sie fesselnde Abenteuer seiner Zeit. Wenn man von Iowa City das Flußtal hochritt, gelangte man nach etwa neun Meilen an ein kleines Nebental, das sich in weichen Windungen durch die Hügel schlängelte. Es war das Schlangental und endete in einem kleinen Kessel, in dessen Mitte sich ein Holzhaus, einige Schuppen und ein Corral befanden. Von Rindern war weit und breit nichts zu sehen. Am Querholm vorm Haus waren vier Pferde angebunden. Zu den Pferden gehörten die vier Männer, die im Innern des Hauses um einen rohbehauenen Tisch saßen. Es waren die Tucker-Brüder Edward, Clint, John und Ray. "Damned, er müßte doch schon hier sein", fluchte Edward. Er war der Älteste von den vieren. "Beruhige dich, er wird schon kommen", erwiderte Clint. Er war es eigentlich, der bestimmte, was getan wurde. Er verstand es, seine Anordnungen so zu verpacken, daß sie sich wie Vorschläge anhörten. Clinton Tucker hatte dunkles Haar und schmale Augen, die eng unter den Brauen saßen. Sein Mund war etwas aufgeworfen und in den Winkeln nach unten gezogen. Er war schneller mit dem Colt als seine drei Brüder zusammen, obwohl auch deren Revolverhände nicht zu verachten waren. Clint erhob sich und ging zur Tür, öffnete sie und blickte über das Tal, über die grünen Matten an den Berghängen.

  • Doc Holliday 25 – Western: Duell mit Kid Ohio

    25

    Doc Holliday 25 – Western: Duell mit Kid Ohio
    Doc Holliday 25 – Western: Duell mit Kid Ohio

    Der Bostoner Zahnarzt war einer der berüchtigtsten Revolverschwinger seiner Zeit. Beidhändig schoss er sich seinen Weg frei. Ohne sein Markenzeichen, zwei versilberte Six-Guns, ging er nicht vor die Tür. Gehen Sie mit und erleben Sie fesselnde Abenteuer seiner Zeit. Er hatte ein wüstes Gesicht. Das rechte Auge fehlte, die leere Höhle war mit einer schwarzen Klappe verdeckt. Wenn er lachte, gaben seine schmalen Lippen ein lückenhaftes nikotingelbes Gebiß frei. Sein linkes Auge war schmal wie ein Strich, mit einem Blick, der einen zu durchbohren schien. Er war nicht eben groß, die Schultern waren breit und wuchtig, die Hände fast so breit wie Satteltaschen. Der Kleidung, die er trug, sah man an, daß er nicht im Wohlstand lebte. Die Lewishose war an den Rändern und an den Taschen zerfetzt. Seine Wapitijacke war von Sonne, Regen und Wind verblichen und grau geworden. In Cleveland nannten sie ihn Kid Ohio. In Wirklichkeit hieß er Kid Manhatten. Seine Hütte stand an den Ufern des Eriesees. Es war eine kleine armselige Holzhütte. Das Dach war mit Schilf gedeckt und die brüchigen Wände mit Lattenholz geflickt. Die Tür hing schief in den Angeln. Von hier aus ging Kid Ohio jeden Tag in die Stadt. Er verkaufte dort die Fische, die er in der Nacht aus dem See gefangen hatte.

  • Doc Holliday 31 – Western: Tramp Callagan

    31

    Doc Holliday 31 – Western: Tramp Callagan
    Doc Holliday 31 – Western: Tramp Callagan

    Der Bostoner Zahnarzt war einer der berüchtigtsten Revolverschwinger seiner Zeit. Beidhändig schoss er sich seinen Weg frei. Ohne sein Markenzeichen, zwei versilberte Six-Guns, ging er nicht vor die Tür. Gehen Sie mit und erleben Sie fesselnde Abenteuer seiner Zeit. Er hatte ein breitflächiges Gesicht, gelbliche Augen, eine kurze Nase und einen aufgeworfenen Mund. Hart sprang das Kinn vor, und über den flachsfarbenen Brauen floh die niedrige Stirn unter die tief heruntergezogene Hutkrempe. Das graue Kattunhemd stand am Hals offen, und die helle Weste war so abgewetzt wie die Wyominghosen. Der Waffengurt hielt einen achtunddreißiger Revolver, den der Mann tief über dem linken Oberschenkel trug. Der Revolver war das einzige, was gepflegt zu sein schien. Die hochhackigen staubbedeckten Stiefel waren schiefgelaufen und an mehreren Stellen schon aufgerissen. Ein Umstand, der in diesem Land besonders unangenehm auffiel; im Westen ritt man, infolgedessen schonte man sein Schuhwerk; wer abgelaufene Schuhe trug, der mußte gehen, das heißt: er hatte kein Pferd. Ric Callagan hatte kein Pferd. Schon seit langem nicht mehr. Er hatte zuletzt auf der Holborn-Ranch gearbeitet, und das war schon Jahre her. Die Sonne New Mexicos schleuderte eine mörderische Hitze auf das Land. Wabernd lag die Glut über dem flimmernden Sand. Callagan stand am Rand der kleinen Stadt Fredericia und blickte nach Westen. Der Schuppen, an dessen Nordseite er stand, warf nur einen halben Yard Schatten, in den sich der Mann hineinpreßte. Aber es war nicht nur die Sonne, vor der der Tramp Callagan floh, es war auch der Sheriff von Fredericia. Callagan wußte nicht, ob der Sheriff ihm schon auf den Fersen war, aber das konnte nicht mehr allzulange dauern. Er hatte in einem der Häuser ein Stück Rauchfleisch gestohlen, Brot und Käse.

  • Doc Holliday 27 – Western: Cascade Falls

    27

    Doc Holliday 27 – Western: Cascade Falls
    Doc Holliday 27 – Western: Cascade Falls

    Der Bostoner Zahnarzt war einer der berüchtigtsten Revolverschwinger seiner Zeit. Beidhändig schoss er sich seinen Weg frei. Ohne sein Markenzeichen, zwei versilberte Six-Guns, ging er nicht vor die Tür. Gehen Sie mit und erleben Sie fesselnde Abenteuer seiner Zeit. Blutrot lag das Licht der sinkenden Sonne über der Bergebene von Montana. Von den Belt Mountains wehte ein eisiger Wind über das Land. Die beiden Reiter hatten die Hüte tief in die Stirn gezogen; ihre Gesichter waren verkniffen und finster. Der eine dieser beiden Männer trug den Stern. Es war ein Blechstern aus mexikanischem Silber, an den Spitzen abgerundet. Sheriff Rick Shelby war groß, hager und dürr. Er mochte vierzig Jahre alt sein. Sein Gesicht war bleich und grau wie die Wolken am Montanahimmel. Die Haut war verwittert wie die Steine der Felsen, die den Weg säumten. Shelby war der Sheriff von Cascade Falls, einer kleinen Stadt am Oberlauf des Missouri. Es war etwas Entsetzliches geschehen in dieser Stadt. Zwei Menschen waren ermordet worden. Eine Frau und ein alter Mann. Sie hatten sterben müssen, weil ein Bandit gehört hatte, daß die beiden Alten tausend Dollar aufbewahrt hätten. Es waren zehn Dollar!

  • Doc Holliday 30 – Western: Navajo Hills

    30

    Doc Holliday 30 – Western: Navajo Hills
    Doc Holliday 30 – Western: Navajo Hills

    Der Bostoner Zahnarzt war einer der berüchtigtsten Revolverschwinger seiner Zeit. Beidhändig schoss er sich seinen Weg frei. Ohne sein Markenzeichen, zwei versilberte Six-Guns, ging er nicht vor die Tür. Gehen Sie mit und erleben Sie fesselnde Abenteuer seiner Zeit. Es war nur ein Federstrich. Ein kleiner kratzender Federstrich, aber er schnitt dem greisen Mann mit der erdbraunen Haut tief ins Herz und schmerzte ihn so, als sei er von einer Pfeilspitze tödlich verwundet worden. Der ältere der beiden Offiziere, der sich als Oberst Hardy vorgestellt hatte, gab die Urkunde weiter an den neben ihm stehenden Leutnant Gordon. Der nahm den Kopf hoch und blickte den greisen Indianerhäuptling Locardo aus harten Augen an. "Du hast gesehen und gehört, was entschieden wurde. Dein Reservat hört ab heute eine Meile vorm südlichen Ufer des Blue Silver auf." Dann blickte der junge Offizier auf den untersetzten Rancher Owen Turner, der zwei Yards neben dem Indianer stand. "Und auch Sie haben gesehen und gehört, was entschieden wurde: Die Landecke am Nordufer des Blauen Flusses sowie der Fluß selbst und eine Präriemeile darüber hinaus nach Süden wird zu Ihrem Weideland gelegt. Sie sind der neue Besitzer dieses Bodens." Der Navajo hob die Hand. "Ich muß noch etwas sagen." Der Leutnant wollte ihn mit einer schroffen Handbewegung zur Tür weisen, als der ältere Offizier jovial erklärte: "Wenn das hohe Gericht der Vereinigten Staaten von Amerika etwas entschieden hat, roter Mann, gibt es dazu nichts mehr zu sagen." Der Alte wandte sich ab, warf dem Rancher noch einen kurzen Blick zu und ging hinaus. Owen Turner bekam die Urkunde und verließ ebenfalls den kleinen Raum. Es war eigentlich keine Verhandlung gewesen, sondern nur die Verkündung eines Entscheids. Dem einen hatte sie ein Stück Land erbracht - dem anderen eines genommen. Draußen zog sich der silberhaarige Navajo auf seinen gescheckten Hengst und nahm die Zügelleine dann auf.

  • Doc Holliday 26 – Western: Indian Charly

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    Doc Holliday 26 – Western: Indian Charly
    Doc Holliday 26 – Western: Indian Charly

    Der Bostoner Zahnarzt war einer der berüchtigtsten Revolverschwinger seiner Zeit. Beidhändig schoss er sich seinen Weg frei. Ohne sein Markenzeichen, zwei versilberte Six-Guns, ging er nicht vor die Tür. Gehen Sie mit und erleben Sie fesselnde Abenteuer seiner Zeit. Wie ein Adlerhorst hing die steingraue Hütte oben in den Berghängen der Sierra Blanca Peaks. Sie war aus verwitterten Steinen zusammengefügt, aber so massiv, daß sie auch den tosenden Winterstürmen Trotz bieten konnte. In dreitausend Yards Höhe hauste hier ein Mann. Er war nicht immer in dieser einsamen Hütte, oft blieb er ihr monatelang fern, aber er kehrte stets wieder dorthin zurück. Als am Morgen dieses Tages der Glutball der aufgehenden Sonne den Berg in einen Vulkan zu verwandeln schien, stand der Mann auf der Schwelle seiner Hütte. Er war halb wie ein Indianer und halb wie ein Weißer gekleidet. Die kleinen Füße steckten in Mokassins, darüber trug er eine Hirschlederhose, die an den Seiten mit Leggins besetzt war. An einem breiten, reichverzierten mexikanischen Waffengurt baumelte im Halfter ein schwerer 45er Revolver. Doch das war nicht die einzige Waffe, die der Coltgurt hielt: Hinten, auf der linken Rückseite, war ein kleineres Halfter direkt auf den Gurt gesteppt - ein 42er Colt steckte in diesem Halfter, und das war die gefährlichste Waffe dieses Mannes. Wer ihn nicht kannte und ihm im Gunfight gegenüberstand, der ahnte nichts von diesem verborgenen Revolver. Aber wer im Westen kannte ihn nicht? Indian Charly!

  • Doc Holliday 29 – Western: Ottawa

    29

    Doc Holliday 29 – Western: Ottawa
    Doc Holliday 29 – Western: Ottawa

    Der Bostoner Zahnarzt war einer der berüchtigtsten Revolverschwinger seiner Zeit. Beidhändig schoss er sich seinen Weg frei. Ohne sein Markenzeichen, zwei versilberte Six-Guns, ging er nicht vor die Tür. Gehen Sie mit und erleben Sie fesselnde Abenteuer seiner Zeit. Die Osagen hatten schon vor Jahren die Weidegründe ihrer Väter verlassen. Sie waren in die ihnen von der Regierung zugewiesenen Reservate gezogen. Das Kriegsgeschrei der Roten war verhallt, ihre Lagerfeuer erloschen. Auch der Büffel, das Brot der Indianer, war von der blühenden Prärie verschwunden. Weiße Felljäger hatten die Herden buchstäblich ausgerottet. Geblieben war der blaßblaue Kansashimmel. Und auf den Weidegründen der Indianer standen die Herden der weißen Rancher. Geblieben waren auch einige Namen, die an die große Zahl des roten Mannes erinnerten. Die Indianer hungerten in den Reservaten - und träumten in ihren Gesängen von der großen Zeit ihrer Väter. Die Städte der Bleichgesichter schossen wie Pilze aus der Erde… Das Feuerroß fraß sich durch die Prärie, schwang sich auf kühnen Brücken über die Flüsse und bohrte sich wie ein glühender Pfeil in die grauen Felsklüfte der hohen Mountains. Aber waren die Menschen in diesem Land zufriedener geworden? Nein, es gab keinen Frieden. Darauf sollte dieses Land noch lange warten müssen. Desperados taten ihr Möglichstes, um die Gesetzesmänner in Atem zu halten. Sie überfielen die Postkutschen und brannten die Städte nieder, die die Pioniere im Schweiße ihres Angesichts aufgebaut hatten. Es gärte in Kansas.

  • Doc Holliday 28 – Western: Cheyenne

    28

    Doc Holliday 28 – Western: Cheyenne
    Doc Holliday 28 – Western: Cheyenne

    Der Bostoner Zahnarzt war einer der berüchtigtsten Revolverschwinger seiner Zeit. Beidhändig schoss er sich seinen Weg frei. Ohne sein Markenzeichen, zwei versilberte Six-Guns, ging er nicht vor die Tür. Gehen Sie mit und erleben Sie fesselnde Abenteuer seiner Zeit. Die Straße war menschenleer. Ein ungewöhnliches Bild um diese Zeit. Es war sechs Uhr am Abend. Der Wintertag war kristallklar. Die ersten Sterne bleichten schon durch das verwaschene Blau des Himmels. Ein zottiger Wolfshund stand winselnd vorm Eingang des einzigen Saloons. Er hatte den buschigen Schwanz zwischen die Hinterbeine gezogen. Er witterte immer wieder die Straße hinunter. Vielleicht ahnte das Tier instinktiv, daß von dort her eine Gefahr drohte. Aber nicht nur der Hund blickte die Straße hinunter, auch die Männer hinter den Fenstern sahen in diese Richtung. Sie warteten! Sie warteten schon seit dem Morgen! Der Tag war vergangen, und sie waren nicht gekommen. Aber die Männer von Cheyenne hätten es sich denken können. Er kam nicht am Morgen, nicht am Mittag und auch nicht am Abend - Jesse Jackson kam in der Nacht. Die Dunkelheit war schon immer sein Freund gewesen. Diesmal hatte sich Jesse etwas Besonderes ausgedacht: Er hatte in der vergangenen Nacht einen Reiter in die Stadt geschickt - und seinen Besuch gemeldet. Der Reiter hatte einen Zettel an das Tor des Mietstalls angeschlagen. Als die Bürger am Morgen diesen Zettel entdeckten, dachten sie nur an einen üblen Scherz.

  • Doc Holliday 32 – Western: Der Schießer von Quincy

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    Doc Holliday 32 – Western: Der Schießer von Quincy
    Doc Holliday 32 – Western: Der Schießer von Quincy

    Der Bostoner Zahnarzt war einer der berüchtigtsten Revolverschwinger seiner Zeit. Beidhändig schoss er sich seinen Weg frei. Ohne sein Markenzeichen, zwei versilberte Six-Guns, ging er nicht vor die Tür. Gehen Sie mit und erleben Sie fesselnde Abenteuer seiner Zeit. Er hatte ein blatternarbiges Gesicht, weit auseinanderstehende gelbliche Augen und einen strichdünnen Mund, dessen Winkel tief heruntergezogen waren. Die breite, eingeschlagene Sattelnase war aufgeworfen und zu kurz. Ausladend und in der Mitte gespalten das Kinn. Eine seltsam weißgelbe Narbe zog sich vom rechten Nasenflügel am Augenwinkel vorbei zur Schläfe. Braunrotes Haar blickte strähnig unter der zerfledderten Krempe des grauen Hutes hervor. Das war Guy Brixon, der Schießer. Er kam aus Quincy, oben in Adams County von Illinois. In den siebziger Jahren war er über Missouri nach Oklahoma gekommen. Da hatte er sich im Jackson County in der Stadt Eldorado niedergelassen. Welch ein Name für diese Stadt! Vierzig Häuser, Schuppen und Scheunen, eine schnurgerade Hauptstraße und eine Querstraße. Das war Eldorado - das ›Paradies‹, wie es sich nannte. In Wirklichkeit aber eine Hölle auf Erden. Wer die Ansiedlung kannte, kam sicher kein zweites Mal hin, mied den Weg durch die Stadt und machte einen weiten Umweg, auch wenn er es noch so eilig hatte. Eldorado! Sieben Meilen vom Red River, jenem schlammigen Gewässer, das Texas von Oklahoma trennt. Guy Brixon war der Herrscher von Eldorado - der Herrscher des Jackson Countys. Ein Zweihandmann, wie ihn Oklahoma nicht oft gesehen hatte.

  • Doc Holliday 35 – Western: Nebraska Bill

    35

    Doc Holliday 35 – Western: Nebraska Bill
    Doc Holliday 35 – Western: Nebraska Bill

    Der Bostoner Zahnarzt war einer der berüchtigtsten Revolverschwinger seiner Zeit. Beidhändig schoss er sich seinen Weg frei. Ohne sein Markenzeichen, zwei versilberte Six-Guns, ging er nicht vor die Tür. Gehen Sie mit und erleben Sie fesselnde Abenteuer seiner Zeit. "He, Großrancher, wo steckst du denn?" donnerte die herrische Stimme über den kleinen Hofplatz. "Laß dich endlich blicken. Wir sind gekommen, um dir deine riesige Herde abzukaufen, hahaha!" Robert McLyn, ein ausgemergelter schottischer Einwanderer, richtete sich erschrocken auf. Er war dabei gewesen, Holz zu hacken, und hatte den Hufschlag der Pferde nicht vernommen. "Ach, Sie sind es, Mister Harris?" sagte er und nahm den Hut ab. "Yeah, ich bin es", röhrte der Mann auf dem Rappen. "Und jetzt wollen wir zum Geschäft kommen." "Ich weiß nicht, von welchem Geschäft Sie sprechen", erwiderte McLyn eingeschüchtert. Wieder donnerte die grelle Lache von Mister Harris über den Hof. Er wandte sich halb nach seinen Männern um. "Habt ihr gehört, was unser Freund da eben gesagt hat? Er weiß nicht, von welchem Geschäft ich gesprochen habe!" "Ich weiß es wirklich nicht", stotterte der Smallrancher. "Er weiß es also nicht", grölte der Mann auf dem Rappen. "Morro, frag du ihn einmal", warf er über die Schulter einem wahrhaft bemerkenswerten Mann zu. Es war Morro Sebastiano, ein gelbhäutiger, schlitzäugiger Mexikaner. Er hatte zwei Messer hinter dem Gürtel stecken, und am rechten Oberschenkel hing ein langläufiger Colt. Dazu hatte er immer eine Peitsche in der Hand, die mehr einem Lassoende glich; den Lederriemen hatte er ums Handgelenk gewickelt. Er war ein Teufel, ein herzloser, grausamer Teufel, dieser Morro Sebastiano. Langsam ließ er sich aus dem Sattel gleiten. Federnd blieb er neben seinem Pferd stehen.

  • Doc Holliday 33 – Western: Rio West Fork

    33

    Doc Holliday 33 – Western: Rio West Fork
    Doc Holliday 33 – Western: Rio West Fork

    Der Bostoner Zahnarzt war einer der berüchtigtsten Revolverschwinger seiner Zeit. Beidhändig schoss er sich seinen Weg frei. Ohne sein Markenzeichen, zwei versilberte Six-Guns, ging er nicht vor die Tür. Gehen Sie mit und erleben Sie fesselnde Abenteuer seiner Zeit. Er hieß Robert Alan Duncer und war vierundzwanzig Jahre alt. Doch wenn man ihn sah, das kantige Gesicht, die schmalen pulvergrauen Augen, die blatternarbige Haut, so hätte man ihn auf vierzig geschätzt. Duncer trug die Kleidung eines Weidereiters, obwohl er dieses Handwerk niemals ausgeübt hatte. Als er sich jetzt mit taumelnden Schritten auf die verfallene Hütte zuschleppte, hätte man ihn für einen alten Mann halten können. Der Schuß in den Bergen war verhallt. Duncer konnte gerade noch den schneeverwehten Eingang der Hütte erreichen, dann brach er zusammen. Wenige Schritte hinter dem Eingang blieb er mit gezogenem Colt liegen. "Damned, du Hund, wenn ich dich erwische!" preßte er hervor. Aber von dem hinterhältigen Schützen war nichts zu sehen. Er mußte sich irgendwo drüben hinter den Bäumen verborgen haben. Nach wenigen Minuten hatte Duncer nicht mehr die Kraft, seinen Kopf zu heben, das Bewußtsein verließ ihn, und er lag lang ausgestreckt auf dem feuchten Boden der Hütte. Zehn lange Minuten vergingen! Dann trat vorsichtig ein Mann unter den Eingang. Er hatte ein erschreckendes Aussehen. Seine rechte Gesichtshälfte war von einer dunklen Binde verdeckt, aber auch die linke Hälfte dieses Gesichts trug die Spuren grausamer Verbrennungen. Es wäre wert gewesen, das ganze Leben jenes Mannes aufzuschreiben, aber es hatte sich niemand die Mühe gegeben. Diesen Mann verdankte seinen "Nachruhm" nur die Tatsache, daß er zufällig auf einen Gunman getroffen war, der den Namen Doc Holliday trug. John Stanton hieß jener teuflische Bursche. Er sollte aus dem Norden gekommen sein, aber Genaues wußte niemand. Wo er auftauchte, gab es Schießereien.

  • Doc Holliday 34 – Western: Kreuz As im Stiefelschaft

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    Doc Holliday 34 – Western: Kreuz As im Stiefelschaft
    Doc Holliday 34 – Western: Kreuz As im Stiefelschaft

    Der Bostoner Zahnarzt war einer der berüchtigtsten Revolverschwinger seiner Zeit. Beidhändig schoss er sich seinen Weg frei. Ohne sein Markenzeichen, zwei versilberte Six-Guns, ging er nicht vor die Tür. Gehen Sie mit und erleben Sie fesselnde Abenteuer seiner Zeit. Über den großen Salzsee von Utah wehte ein eisiger Ostwind. Wie welkes Laub jagte er graue Wolkenfetzen vor sich her und trug sie den fernen Felsriesen der Rocky Mountains entgegen. Die Tiere der Berge hatten sich in ihren Höhlen verkrochen, um vor der Kälte Schutz zu suchen. Nur der Herr dieser Berge, der graue Grislybär, trottete durch den Neuschnee, um nach Nahrung zu suchen. Doch in diesen Tagen fand auch der Riese des Felsengebirges kein Wild, das er schlagen konnte. Grimmig knurrend bohrte er die Fangzähne in die Rinde der Mammutkiefern, um seinen quälenden Hunger zu stillen. Dann trottete er weiter zu den verlassenen Lagerstellen der Shoshonen und scharrte mit seinen riesigen Tatzen den Schnee auf. Verkohltes Holz und Asche, bleiche Knochen und faules Gras, mehr fand der Herr der Berge nicht. Schwerfällig richtete er sich auf, die blutunterlaufenen Augen schrien seinen Hunger in den bleigrauen Himmel. Doch der Himmel hatte keine Gnade… Die Shoshonen waren ins Tal gezogen. Sie hatten ihre Wigwams am Ufer des großen Sees aufgeschlagen. Kälte und Hunger hatten die Völker aus den Bergen getrieben. Aber auch der See hatte kein Mitleid mit ihnen, sie hungerten und starben wie die Tiere der Berge, aus denen sie geflohen waren.

  • Doc Holliday 36 – Western: Die Poker-Ranch

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    Doc Holliday 36 – Western: Die Poker-Ranch
    Doc Holliday 36 – Western: Die Poker-Ranch

    Der Bostoner Zahnarzt war einer der berüchtigtsten Revolverschwinger seiner Zeit. Beidhändig schoss er sich seinen Weg frei. Ohne sein Markenzeichen, zwei versilberte Six-Guns, ging er nicht vor die Tür. Gehen Sie mit und erleben Sie fesselnde Abenteuer seiner Zeit. Sie waren zu dritt… Wood Nevada! Bob Borell! Carry Cord! Wood Nevada, gelbhäutig, hager, vielleicht dreißig Jahre alt. Bob Borell, brandrotes Haar, tiefliegende Augen, Hände von der Größe einer Satteltasche, stumpfsinnig, aber gefährlich. Carry Cord, undurchsichtige Spielerfigur, geöltes schwarzes Haar, stechende Augen, nach der letzten Mode des Ostens gekleidet. Sie paßten zusammen, so unterschiedlich sie auch erscheinen mochten. Sie hatten eine Ranch in der Nähe von Las Animas. Die Pokerranch! Auf der Weide dieser Ranch standen keine Rinder… Das Bunkhouse mußte vor Jahren niedergebrannt sein… Auf dem weiten Hofplatz wuchs Büffelgras… Das Land war auf den Namen Wood Nevadas eingetragen. Er war der Rancher. Ihm gehörten die Weiden, auf denen keine Rinder standen. Ihm gehörte das verfallene Ranchhaus, die zerbrochenen Scheiben, der verwahrloste Hof! Das Weidehandwerk war vergessen - dafür wurde in den Nächten gepokert. Sie kamen aus Las Animas, aus Lyon, yeah, sogar aus Pueblo, um hier auf der einsamen Ranch zu pokern. Sie verloren, aber das schien die Männer nicht davon abzuhalten, zur Ranch am Purgatoire River zu reiten. Es schien sie buchstäblich in das verfallene Haus zu ziehen. Weshalb pokerten sie nicht in den Saloons? Warum nicht in ihren eigenen Häusern? No, sie pokerten auf der Nevada Ranch. Bis tief in die Nächte hinein fiel das Licht der Kerosinlampen durch die zerbrochenen Scheiben. Sie pokerten auch an jenem Abend, an dem dieser Bericht beginnt.

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