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Eine Nacht mit dem Wolf Hoch oben, in den einsamen Bergen Dort, wo die wilden Menschen wachen

und warten; Wlfe im Wald und Bren im Busch Und ich, versptet, auf meinem Weg. Gemeinsam kamen Nacht und Regen Und kam der Wind, biegend Die Spitzen des Piniendaches Und berstend die ste So kroch ich in der Dunkelheit Betubt und geblendet und der Orientierung los Kroch in ein Dickicht auch dicken sten Mit einem Felsen dahinter Dort suchte ich Schutz, hockend Versteckte mich vor Wind und Regen Da! Ein Rascheln; Augen zwei grn leuchteten Und ein Wolf legte sich nieder zu mir. Er presste sein nasses Fell an mich; Jeder wrmte den anderen; Im strmischen Dunkel ein jeder fhlte, Dass Mensch und Tier waren Brder Und als der strzende Wald Nicht mehr prasselte auf uns hernieder, Jeder seinen Weg ging von der Zuflucht Hinaus in den wilden feuchten Morgen.

- Mondwolf, 26.Dezember 2003 (frei nach Bayard Taylor)

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