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Dozent: Prof. C.

Honerkamp
Übungen: Prof. M. R. Wegewijs
Elektrodynamik - WS09/SS10

Übungsblatt 2 Abgabe: 03-11-09


Besprechung: 06-11-09

1 Linien Integral (2+3 = 5 Punkte)


Betrachten Sie das Vektorfeld
f (x, y, z) = − y ex + (x − z) ey + y ez

a) Berechen Sie das Linienintegral von f (x, y, z) explizit entlang des Pfades (0, 0, 0) → (1, 0,
0) → (1, 1, 0) → (0, 1, 0) → (0, 0, 0).
b) Berechnen Sie jetzt die Rotation des Vektorfeldes und bestimmen Sie dasselbe Integral
nochmal über eine kurze Rechnung über den Satz von Stokes. Machen Sie dazu eine
Skizze.

2 Elektrische Felder - Abhängigkeiten vom Abstand


(3+3+3+1 = 10 Punkte)
Wir betrachten das elektrische Feld E verursacht durch eine homogene Ladungsverteilung ρ(r).
Die räumliche Beschränkung der Ladungsverteilung auf 0, 1 oder 2 Dimensionen führt zu unter-
schiedlichen Abhängigkeiten des Feldes vom Abstand r zum Zentrum der Ladungsverteilung.
Berechnen Sie die Feldstärke E für
a) 0D: eine Punktladung q > 0.
b) 1D: einen Draht der Länge L mit Ladungsdichte pro Länge λ = q/L > 0..
Die Dicke des Drahtes ist vernachlässigbar. r ist hier den Abstand zur Achse des Drahtes.
c) 2D: eine Platte der Fläche L2 mit Ladungsdichte pro Fläche σ = q/L2 > 0.
Die Dicke der Platte ist vernachlässigbar. r ist hier den Abstand zur Fläche.
unter vernachlässigung der Effekte der Ränder bei b) und c). Alle betrachteten Verteilungen
haben eine einfache Symmetrie und erlauben es daher das Feld über den Satz von Gauss zu
berechnen. Skizzieren Sie dazu für jeden Fall die elektrische Feldlinien und überlegen Sie sich ein
passendes Gauss-Volumen.
d) Unter welcher Bedingung kann man die Effekte der Ränder bei b) und c) vernachläs-
sigen? Für welche r sind die Ergebnisse aus a)-c) also gültig?

3 Elektrische Polarisation eines Atoms (5 Punkte)


Ein sehr einfaches elektrostatisches Modell für ein Atom betrachtet den Kern als Punktladung
q > 0 und die Elektronenwolke als eine Ladung − q < 0 die kontinuierlich und homogen über
einen Kugel der Radius R verteilt ist (konstante Ladungsdichte ρe = − 3q/4πR3).
Ein homegenes externes elektrisches Feld der stärke E verschiebt den positiv geladene Kern
und die Elektronenwolke in entgegengesetzte Richtung um einen Abstand r(E) ≪ R. Die Elek-
tronladungsdichteverteilung kann man als starr betrachten (d.h. ändert seine Kugel-Form nicht).

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Berechnen Sie r(E) und drücken Sie das Ergebnis aus in ε0 und den Atomaren Parametern q
und R.
Hinweis: Benutzen die in der Vorlesung hergeleitete Formel für das elektrische Feld inner-
halb einer Kugel mit kontinuierlich und homogene Ladungsverteilung (d.h. aufgrund der Elek-
tronen-Ladungsdichte ohne die Punktladung des Kerns).

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