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Kopenhagen, den 15.12.2009

Presseerklärung
(mit der Bitte um Veröffentlichung)

Massiver Angriff auf die Pressefreiheit

Bundesverband Freier Radios fordert Freilassung von Nachwuchsjournalistinnen

Während einer Demonstration im Hafen von Kopenhagen am Sonntag den 13.


Dezember verhaftete die dänische Polizei zwei deutsche Reporterinnen aus
Rostock während ihrer Arbeit. Die beiden 23jährigen Frauen waren für den
Bundesverband der Freien Radios (BFR) tätig. Der Verband verurteilt diese
massive Einschränkung der Pressefreiheit scharf und fordert die umgehende
Freilassung der beiden Kolleginnen.

Zu der Festnahme kam es am Rande der Demonstration, als die dänische Polizei diese
gerade auflöste. Zahlreiche Medienvertreter wurden dabei zurückgedrängt und an der
Berichterstattung gehindert. Eine der beiden Verhafteten wurde bei Filmaufnahmen ins
Gesicht geschlagen. Ihre Aufnahmen konnte sie einem Kollegen kurz vor ihrer Festnahme
zukommen lassen. Mittlerweile ist der kurze Videoclip im Internet zu sehen.

Die Polizei wirft den Nachwuchsjournalistinnen einen tätlichen Angriff auf einen Beamten und
einen Befreiungsversuch vor. "Die dänischen Behörden verdrehen mit ihrer Anschuldigung
gegen meine Kolleginnen die Tatsachen. Beides entbehrt jeglicher Grundlage", so der vor
Ort anwesende Falk Schlegel vom BFR. Der Haftprüfungstermin am Montag Morgen ergab
eine befristete Untersuchungshaft bis zum 23. Dezember 2009. Die Richterin urteilte dabei,
dass die Anschuldigungen nicht so schwer wiegen würden, um eine von der
Staatsanwaltschaft geforderte längere Untersuchungshaft von 30 Tagen zu rechtfertigen.
Der wesentliche Grund für die weitere Inhaftierung bestehe darin eine Abschiebung
durchführen zu können.

Der Videoclip im Internet: http://www.youtube.com/watch?v=5eI28-N0prc

Für Nachfragen und weitere Informationen:

Falk Schlegel, zurzeit in Kopenhagen


+49 179 4541728

Bundesverband Freier Radios e.V. Vereinsregistereintrag VR 14666 (Hamburg)


Bankverbindung: Postbank BLZ 200 100 20 Kto. 960 993 201

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