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MJB Mission News Volume 3 / ISSN 1999-8414

Raver-Community demonstriert in Duisburg

Katastrophe der Loveparade von Duisburg eint Menschen – Demonstration für Rücktritt von
OB Adolf Sauerland am Donnerstag – Zentraler Gedenk-Gottesdienst am Samstag

Von Andreas Klamm-Sabaot

Duisburg. 27. Juli 2010. Die Katastrophe bei der Loveparade in Duisburg in deren Folge 20
Menschen getötet und mehr als 500 Menschen verletzt wurden, eint in außergewöhnlicher
Weise die Raver-Community (Gemeinschaft) und mehrere Politiker, die gemeinsam den
Rücktritt von CDU-Oberbürgermeister Adolf Sauerland (55) fordern. Um diese Forderung
nach einem Rücktritt des Oberbürgermeisters auch nach außen und in die Öffentlichkeit zu
transportieren, findet am Donnerstag, 29. Juli 2010, nur fünf Tage nach der tödlichen
Massenpanik, ab 9.30 Uhr vor dem Rathaus in Duisburg eine Demonstration für einen
Rücktritt von Oberbürgermeister Adolf Sauerland statt. Mit der Demonstration wolle die
Raver-Community und zahlreiche weitere Menschen dem Oberbürgermeister helfen und
ermutigen als Konsequenz der Katastrophe eine Entscheidung für einen baldigen Rücktritt zu
treffen.

Adolf Sauerland gerät mehr und mehr in die öffentliche Kritik und in die Kritik von Medien, als
nach Berichten der WAZ-Gruppe bekannt geworden sein soll, dass der Oberbürgermeister über
Sicherheitsbedenken und Warnungen bereits mehrere Wochen vor der Veranstaltung des Techno-
Musik-Festvials in Duisburg in einem Sitzungsprotokoll doch informiert war. Noch am
Wochenende erklärte Adolf Sauerland, er habe von Warnungen und Sicherheits-Bedenken zur
Loveparade in Duisburg nichts gewusst.

Zentraler Gedenk-Gottesdienst in der Salavator-Kirche in Duisburg

Am kommenden Samstag, 31. Juli 2010, findet in der Salvatorkirche in Duisburg ein Ökumenischer
Gottesdienst zum Gedenken an die Opfer des Unglücks bei der Loveparade und für deren
Angehörige sowie für Verletzte und Betroffene statt.

MJB Mission News, ISSN 1999-8414, managing editor – Redaktionsleitung:


Andreas Klamm - Sabaot, Journalist, broadcast journalist and author , www.
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8414).
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Der Essener Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck und der Präses der Evangelischen Kirche im
Rheinland, Nikolaus Schneider, leiten die zentrale Gedenkfeier.

Zum Gedenk-Gottesdienst werden zahlreiche Gäste aus Politik, Kirche und Gesellschaft erwartet,
möglicherweise auch der Besuch des Bundespräsidenten, Dr. Christian Wulff. Die Teilnahme des
Bundespräsidenten am Gedenk-Gottesdienst in Duisburg ist noch nicht eindeutig geklärt.

Das Erste Deutsche Fernsehen (ARD) überträgt den Gottesdienst, der um 11 Uhr beginnt, live im
ersten Programm. Für die Vielzahl der erwarteten Menschen wird es auch eine Außenübertrag auf
Groß-Leinwänden im Umfeld der Salvator-Kirche in Duisburg geben.

Bereits am Sonntag erklärte Präses Nikolaus Schneider: „Unsere Fürbitte gilt den Menschen, die
jetzt trauern“. Am Sonntag wurde in vielen Gemeinden der Evangelischen Kirche im Rheinland im
Gebet der Opfer des Unglücks bei der Loveparade gedacht.

„Wir sind erschüttert von der Katastrophe in Duisburg und nehmen Anteil am Schicksal derer, die
ein fröhliches Fest feiern wollten und ihr Leben auf so tragische Weise verloren haben“, erklärte
Nikolaus Schneider, Präses der rheinischen Kirche und amtierender EKD-Ratsvorsitzender.

Der Präses ergänzte: „Unsere Fürbitte gilt den Menschen, die um die Opfer trauern, den Verletzten
und Geschockten sowie den Einsatzkräften aus Polizei und Rettungsdiensten, die unter den
Eindrücken dieser Tragödie leiden. Wir vertrauen auf die biblische Zusage Gottes, dass er denen
nahe sein wird, die zerbrochenen Herzens sind, und denen hilft, die ein zerschlagenes Gemüt
haben.“

Am Samstag, dem Tag an dem sich die Katastrophe bei der Loveparade in Duisburg ereignete
waren insgesamt 50 Notfall-Seelsorgerinnen und Seelsorger im Einsatz. Weitere 50 Mitarbeiter der
so genannten Einsatz-Nachsorge ergänzten die Geistlichen und Seelsorger. Diese Seelsorge-Kräfte
kümmerten sich auch um die Einsatz-Kräfte von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten und
freiwillige Helfer und Helferinnen, die mehrere der verunglückten Menschen mit Erfolg
reanimieren konnten, während anderen Menschen leider nicht mehr zu helfen war. Am Ort des
Geschehens und des Unglücks legen weiterhin viele Menschen, Blumen, Kerzen, Schreiben,
Karten, letzte Grüße, Schleifen, Kränze und weitere Gedenk-Utensilien nieder.

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