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Granatapfel
Allgemeines
Historisches
Der Granatapfel, altdeutsch auch als Paradiesapfel bekannt, gilt als die älteste
Kultur – und Heilpflanze der Menschheit. In der römischen, griechischen, ägyptischen
und christlichen Kultur spielte der Granatapfel eine wichtige Rolle.
Die genaue Heimat des Granatapfels ist ungewiss, denn er wurde bereits von den
Ägyptern angebaut. Man geht davon aus, dass seine Provenienz Kleinasien scheint
und der mittlere Osten ist. Nach Spanien soll die Kultur durch die Araber um
700 n. Chr. gebracht worden sein, wobei die im 10. Jahrhundert durch die Mauren
gegründete Stadt Granada benannt ist und der Granatapfel sich im Stadtwappen
wieder spiegelt.
Die Römer lernten den Granatapfel durch die Punier, auch Phönizier oder Karthager
genannt, ein die Meere befahrendes Volk, kennen, woher auch der Gattungsname
Punica herrührt. Plinius nahm an, dass die Pflanze aus Karthago stamme und nannte
sie Malum punicum gleich „Punischer Apfel“.
Ein in Griechenland bei Hochzeiten zum tragen kommender Brauch war es, das
Brautpaar mit getrockneten Granatäpfeln zu bewerfen. Beim Aufplatzen der
Früchte und herausfallen der Kerne sollte dies auf reichen
Kindersegen hindeuten. Die Griechen vertraten die Mei-
Auch wenn wir es
nung, dass die Liebesgöttin Aphrodite den Granatapfel nicht wahrhaben
wollen, so ist der
selbst auf Zypern angepflanzt habe. Da Fruchtbarkeit Tod ständiger
auch mit dem Tod verbunden ist, weist der Granatapfel Begleiter des Lebens.
Im Christentum galt der Granatapfel als Symbol der Reinheit und Jungfräulichkeit
von Maria. Ab dem Mittelalter war er als Reichsapfel ein Symbol der Herschertugend
und schmückte das Wappen von Ärzteschaften in ganz Europa. In der mittelalterlichen
Die Frucht
Aufgrund der vielen wissenschaftlichen Studien, welche mit dem Granatapfel durch-
geführt wurden, ergeben sich positive Gesundheitseffekte auf das Herz – Kreislauf-
system, den Lipid – und Zuckerstoffwechsel sowie Zellschutz durch ausgeprägte
Radikalfängereigenschaften.
Die Studien zeigen auch präventive Effekte auf die Entwicklung von malignen
Erkrankungen, z. B. gegenüber Prostata – und Mammakarzinomen und nicht zu-
letzt leistet der Granatapfel bei klimakterischen Beschwerden, als auch im Sinne
einer Osteoporoseprophylaxe, wunderbare Dienste.
Der Granatapfel ist mithin ein wichtiger, nicht mehr wegzudenkender Bestandteil
in der Kategorie Nahrungsergänzungsmittel so z. B. in Form des Schoenenberger
Granatapfel – Muttersaftes, welcher aus kontrolliert biologischem Anbau ent-
stammt und den gesamten Wirkstoffring der Frucht enthält.
Polyphenole
• Anthocyane
• Ellagtannine
• Punicalagine
• Ellagsäure
• Proanthocyanidine
• Katechine
• Gallussäure u. a. s. u.
Beim Granatapfel kommt es auf die natürlichen Ellagtannine und Punicalagine an,
denn nur diese enthalten die so wichtige Ellagsäure in gebundener Form. Ent-
sprechend einem trojanischen Pferd bringen diese die natürliche wertvolle Ellag-
säure in den Körper und setzen sie dort frei, wo sie präventiv ihre Wirkung entfalten
kann.
Polyphenole zeigen Gefäßschutz, sie stärken und ordnen das Immunsystem, wirken
somit Allergien respektive Autoimmunprozessen entgegen und weisen tumorprotek-
tive Eigenschaften auf. Die Durchblutung, als auch die Nierenfunktion wird durch
die Polyphenole verbessert und somit die Versorgung des Organismus samt seiner
Entsorgung optimiert.
Phenolsäuren Flavonoide
• Ellagsäure • Ellagtannine
• Gallussäure • Anthocyane
• Kaffeesäure • Procyanidine
• Chlorogensäure • Epigallocatechin – u. – gallat
• Katechine
• Quercetin
• Rutin
• Kämperöl
Herz - Kreislaufsystem
Nervensystem
• Nervenzellschutz
• Erhaltung der geistigen Leistungsfähigkeit
• Verbesserung vorhandener Hirnleistungsstörungen
• Prävention gegenüber Alzheimer – Erkrankung
Augen
• Entgiftung
• Reparaturleistung
• Antioxydative Wirkung ( Schutz vor freien Radikalen )
Die antioxydative Wirkung des punischen Apfels ist enorm. So wirkt z. B. Schoenen-
berger Granatafpel – Muttersaft dreimal so gut gegen freie Radikale wie Rotwein
oder Grüntee und ist sogar 30 – mal so effizient wie die antioxydativen Lycopine,
welche in der Tomate vorkommen. Für diese hohe antioxydative Kapazität werden
die vielen verschiedenen Polyphenole des Granatafpels verantwortlich gemacht.
Fettsäuren
So ist von der einfach ungesättigten Ölsäure, welche auch reichlich im Olivenöl vor-
kommt bekannt, dass sie den HDL – Spiegel erhöht und das LDL – Cholesterin,
welches bei der Genese der Atherosklerose maßgeblich beteiligt ist, senkt.
Phytoöstrogene
Immer mehr Frauen greifen in dieser Situation auf die in Heilpflanzen vorkommenden
Phytoöstrogene zurück, die bei klimakterischen Beschwerden eine ausreichende
und lindernde Wirkung entfalten und nicht mit der Hypothek fraglicher Neben-
wirkungen belastet sind.
Die sich seit einem Jahr in der Postmenopause befindende 51- jährige Patientin, klagt
über Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen sowie über ein Nachlassen der
Libido und der Leistungsfähigkeit. Die Hitzewallungen, so berichtet die Patientin
seien besonders lästig, da sie oftmals ein mehrfaches Wechseln der Wäsche
erfordern. Die Patientin möchte von einer hormonellen Behandlung absehen und
sich einer alternativen Therapie unterziehen.
Verordnung: 3 x tgl. 5 ml
Schoenenberger Granatapfel – Muttersaft
vor dem Essen
Verlauf:
Résumé
Immer mehr Patienten, welche mich in der Praxis konsultieren, suchen nach der
Antwort, was im Vorfeld, quasi präventiv gegenüber Erkrankungen und Alterungs-
prozessen zu machen sei, was gleichsam der höchsten Maxime naturheilkundlichen
Denkens entspricht.
Bedenkt man, dass Herz – Kreislauferkrankungen nach wie vor zu den häufigsten
Erkrankungen in der westlichen Welt gehören, gefolgt von Krankheiten des
rheumatischen Formenkreises, Allergien und Krebs, so stellt sich die Frage,
wie man diesen Erkrankungen prophylaktisch begegnen kann.
Peter Schwarz
ist seit 1983 in eigener Naturheilpraxis in
Weil am Rhein niedergelassen.
Neben den klassischen naturheilkundlichen
Behandlungsmethoden liegt ein Schwerpunkt
seiner Behandlung in der wissenschaftlich
fundierten Phytotherapie.
Er ist Gründer des Instituts der Naturheilkunde
für Nachwuchsförderung sowie Dozent an ver-
schiedenen naturheilkundlichen Einrichtungen
in der Schweiz.
Als Referent und Autor äußert er sich zu den
Themen Anatomie, Physiologie, Pathologie und
Phytotherapie. Die Naturärztevereinigung der
Schweiz zählt ihn seit 2000 zu
ihren Ehrenmitgliedern.
Kontakt:
Peter Schwarz
Hauptstraße 162
D-79576 Weil am Rhein
Mail: P.Schwarz7@gmx.de
Hp. P. Schwarz