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DerAnruf

IN DERSTADT
l: ,,Hallo?Hallo?"lsabellakann fast nichts hören.Aber
irgendwaswar dochda am anderenEnde.
Älwis??"
A: ,,Ja."
l: ,,Ja,hallo!!lch bin überrascht,dass ich Dich tatsächlich
gleicherwischthabe!"
A: ,,Ja,hallo!"
l: ",Alwis?
Hallo?"
A: ,,Ja"
l: "WashastDu gesagt?"
Die Verbindungwar grausamschlecht.Der Hörerließ sich
nichtlautstärkenmäßig verstellen.
A: ,Ja, wo warstDu dennverschollen, die ganzeZeit?"
l: "DuAlwis,ichversteheDichkaum..."
A: "KannstDu mich gleich noch einmal anrufen,dann
nehmeich am Schnurlostelefon ab."
l: "OK,bis gleich."lsabellalegterleichtertauf; vielleichtwird
die Verbindungaus irgendeinemGrundbeim zweitenMal
besser.Sie sammeltsichkurz,beruhigtsich,wirftden Zettel
mit der Nummerkreuzund quer durchdie Zelle,fängt ihn
wieder auf, lässt ihn erneutfallen, hebt ihn wieder vom
Bodenauf- undwäh|t..."
A: ,Alwis."
l:,Ja ? "
A: "Hallo?"
l: "Ja."
A:,........"
l: "Ja,jetzthör' ich Dichaberfast überhauptnicht."
A: "Fastüberhaupt nicht?"
l: ,Fastüberhaupt nicht."
A: "So, ist das jetzt besser??"Alwishantiertirgendwas an
seinemSchnurlos.

A "Vonwo rufstDu an?"


l:,Was?"
A: ,,Vonwo rufstDu dennan?"
f: ,,Na,ich bin in so einem,... ia, von wo aus man
normalerweise nachBosnienoderAfrikatelefonieren sollte."
(lacht),,Undich hab' eh geradegefragt,ob man da die
Lautstärke kann- unddas kannman nicht."
regulieren
A: ,,lchbin mir immernoch nichtganz sicher,ob ich mit
einemGeistspreche oder........"
l: ,,Was?",,Bittg??"
A: ,,Sagst Du mir DeinenNamen?..."
l: ,,Du weißt nicht, mit wem Du redest??"(quietscht
ungläubig) ,,Duweißtnicht,mit wem...."(lachtnoch mehr
und brülltin den Hörer:),,lchbin die lsi!!"(unddann,leiser:)
,,Na,super!"
A: (sprichtnochimmervölligruhig,beherrscht:) ,,lchhab's
mir eh gedacht,aberich war mir nichtganzsicher."
dieganzeZeitin Wien......"
l: (unterbrichtim Erkennen der Ausweglosigkeitder
Situation) ,,Du,Alwis,ichwerd'mir ein anderessuchen,ein
anderesAnruf-Dingsdibumsti, oderich geheeinfachin eine
Telefonzelle, weildas ist echtkeinZustand."
A: ,,HörstDu so schlechtvon da."
das istgrässlich."
l: ,,Jaja,
A: ,,Aha."
l: ,,BistDujetztZuhause,noch?"
A: ,,Jaja!"
l: ,,Weil,dann ruf ich Dich so in einer halben,dreiviertel
Stundenocheinmalan; längerwird'snichtdauern,bis ich
irgendeinEtablissement find',das akzeptabel ist.",,OK?"
A: ,,OK.Ja." (kriegt
es mit der Angst)
f: (beschwichtigend),,Bis gleich,dann.",,Ja?"
A: ,,Baba."
l:,,Tschauu."

Damit geht eine Suche los, die über das Findeneines


weiteren Diskont-Telefonshops und dem vergeblichen
sucheneinergeschlossenen in einempostamt
Terefonzelle
- zu Fuss- dahinführt,dass sich lsabellairgendwann ins
Autosetzt,um die Kilometer proZeiteinheit
zuLrhöhen;was
schließlich dazuführt,dasssie die postämterihrerJugend
und Kindheitaufsucht,um festzustellen, dass sie ebenfalls
schonmodernisiert wordensind- in ihrerAbwesenheit - und
damit unbrauchbar für ungestörteTelefonate.sie landet,
nach weiteren strecken und Blitzeinfällen,bei einem
Hauptpostamt,das einen offenen Münzfernsprecher
zumindestan einerrelativruhigenstelle,in einerEckedes
Abstellraumes - bieten kann. Also wechselt sie
hundertzwanzig schillingein kleineMünzenund schleppt
das alles- auch das Diktiergerät, den Kuli,den Zettel,ein
paar aufmunternde Affirmationen für Totpunkte im
Gespräch,... und den Sack Münzen- um die Ecke.baut
allesauf ... undwählterneut.

A: ,"Alwiiis."
l:,,Hallo?"
A: (fmmernoch- oderschonwieder- gaaanzruhig:),,Ja.,,
Ruhe ist gaaanz otfensichflichdal Markenzeichändes
bewanderten Survivalisten.
A: ,,Alwis."
jetztgeht'sschona bisslbesser.,,
!: "J", hq!o, ,,Liegtdas an
DeinemTelefon,vielleicht?,,
A: ,lch glaubenicht.Nein.weil, es hat sich bis jetzt noch
niernandbeschwert." Alwis sprichtvöllig ruhig.-so ruhig,
dass lsabella im ersten Moment- der letzt Jchon etwas
:alräck liegt - angenommenhatte, er habe gerade
gpschlafen.
babellaerinnertsich dunkelan ein paar frühereHoppalas
mit seinemSchnurloswunder.
k,o K"
A' Aha ... das stimmtauch ... der Akku ist aufgeladen.Wo
bist Du denn?"
l: ,,Ja,jetztbin ich in einerPost... na,das istja auchnimma
so leicht,weil..."
A: ,"Achso? Ja,warum?"
t: ,,...Jaah"(seufzt,da Small-Talk), ,,inden Postämtern gibt's
ja auchkeineTelefonzellen mehr..."
A: (ganz sachlich bei der Sache),,Aha."
l: ,,Ja.Modern."lsabellalachtwiederein bisschengequält;
willausdemSmall-Talk raus;der Small-Talk bringtsie um.
l: ,,4ber..."
A: "Wo warst Du denn so lange Zeit? Du warst
verschwunden."
l: ,,lchwar verschwunden?"
A: ,,Naja, mankannDichja nirgends erreichen'"
l: ,Ah ja, doooch.",,Alsojeder,der wirklichwill,kann mich
schonerreichen."
A: ,,Ja,undwie machter das?Gibter Rauchzeichen?"
lsabella lacht erleichtert- und hofft auf eine spaßige
Wendungim Gespräch.
A: ,,Oder mit RestenvonAnmeldungen, von'.."
l: "Was?RestevonAnmeldungen? Was meinstDu damit?"
A: ,,Naja, bei einemBluthund, wennmanden ansetzt,muss
manetwashaben,womit..."
l: ,,Ach,so."
A: "...alsokannmanDichnichterreichen'"
l: "Ja, also, über die Angelikakann man mich eigentlich
immer erreichen.Also, über meine Angelika,nicht über
DeineAngelika." (lacht)
A: fragtnachder genauenldentitätdieserAngelika.
l: *Ah,die hat...Weißteh,das istdie,die auchmitwar,beim
Survival-Praktikum, damals, und, die auch mit dem
Christian...",,Wie, bitte?"
A: (lauter:),,Die NLP-Spezialistin, die mit diesen Mind-
Machinesgearbeitet hat."
l: (denkt,dass NLP ja damalsnur das ,,Label" war,weil die
LeutefürjedenMenschen eineSchublade brauchen, um ihn
dannda reinschichtenzu können- und,so hattesie damals
mitAngelikavereinbart, halber,als NLP-
sie,der Einfachheit
Trainerinvorzustellen;was sie pro forma auch war - aber
ebennur proforma:)
jaah."(lachtangestrengt)
"Na,
A: ,Naja,da hab' ich eh einmalgeschaut; weil,wie hat der
geheißen? DerJunge...?Muxgruber?"
l: "Gugenberger."

Es gehtnocheinigeMalehin und her;rechtunfruchtbarund


um den heißenBrei herum.lsabellazerrt es die Energie
raus,so.
Schließlich:

A: ,,Kann mandieerreichen?"
l: ,,Ja,dieAngelikahatein Handy..."
A: ,,Nurüber'sHandy?Hatdie keinFestnetz?"
l: (schonleichtentnervt:),,Naaa.Bitte,wer hat denn heute
noch Festnetz."(lachtverzweifelt- eher darüber,dass die
Scherzealle so in die Hose gehen und man aus dem
Organisatorischen so gar nichtrauskommen möchte.)
A: (unwiderlegbar:)
,,Dusprichstgerademit einem Festnetz."
l: (gedehntund dochkurz und gepresst:),,Ja,i weiß;das ist
direktselten geworden."
A: (ganz auf Informationseinholung:) ,,Undwie ist diese
Nummer?"
l:,,Ah...,067613189950'
A: Äha. Ja. Und die heißt Bauer,oder Power,oder so

l: (immerverwirrter:)
,,DieheißtSperl(!)"
A: ,Sperl?"
l: "Ja."
A: ,,Diestehtaber...,die stehtunter...,die stehtaber nicht
unterdiesemNamenim Telefonbuch, oder?"
l: "Ob der Angelikaihre Handynummerim Telefonbuch
steht, das weiß ich nicht." Der Spass rinnt lsabellazu
diesemZeitpunktschonzusehendszwischenden Fingern
rrveg.Sie versuchtslch zu konzentrieren, obwohl es nur
mühsamist; und kein wenig interessant, kein weniglocker,
keinwenigmit ihnenbeidenhierundietztzutun hat.
A (offensichtlich mit riesigemNotizbuchuntenryegs:) ,,Die
hat aucheineAdresse?"
l: (schafftden Sprungin den nächstenWitz:) ,,Naja,net
wirklich,aber..."
A: (strengund willens,Datenaufzunehmen:) ,,Diehat nicht
wirklich eine Adresse." Alwis ist jetzt ruck zuck und
gnadenlos. Er bringtallesaufden Punkt.
l: (verwundertüber diese Resistenz:),,Na,bitte, wer hat
heutenochAdressen?" (lacht.allein.)
lsabellaversucht- in Anbetrachtder Situation- ihm zu
geben,was er will:
,nAlso, die is bei ihrerMutter,mehroderwenigeranwesend
oderauchnicht..."
A: ,"Ah!Wohnt sie nicht mehr mit dem Christianin dieser
Wohnung..."
l: (beimVersuch,ernstund sachlichzu bleiben:) die
,,Nein,
habendieWohnungim Vierzehnten aufgegeben..."
A: (einZwischen-Fazit erstellend:),,Aha.Aha.Aha.Also,da
bist jetztamalerreichbar."
l: (pflichtschuldig:),,Jaa.AlsoüberdieAngelika..."
A: (will's jetzt wirklichwissen:),,Und sonst,lebstDu im Zelt,
oderwie ist das?"
l: (aufder SpurseinesHumors- ohnesiefindenzu können-
, versuchtsie zu erahnen,was er wirklichfragen würde,
wenn er wirklichdirektfragenwürde- und antworteteher
demgemäß:),,Naah, also,jetztwar icheineZeitlangin..."
A: "OderlebstDu als U-Boot..."
l: "U-Boot?Was ist ein U-Boot?"
A: "Dasist ein Mensch,der sichversteckthält,wo niemand
weiß wo er ist, damit die Behördenihn nicht erreichen
können."
l: ,Na, also, die Behörden muss i net unbedingt
" (lachtverzweifelt)
kontaktieren.

Es gehtjetzt nocheinigeZeit hin und her; beginntmit der


Auflistunglsabella'sWohnsitzeder letzten Jahre, führt
daniber,dassihreKatzennochimmerdie Katzenzu seinen
Anf,ängen sind' nochimmerzweiStück,nochimmerKatzen
und vielfacherwähnt-, führt noch einmal zu Festnetzen
kontraHandys,dazu,dass ihre Nummervon vor X Jahren,
in der vor X Jahrenaufgegebenen Wohnung,tatsächlich -
wie schonöfterbesprochen - nichtmehrstimmtund endet
mit einerhandfesten Lüge:nämlich,dass lsabellaauf die
Frage,ob sieselbstein Handyhat,mit,,NElN'antwortet.
Zwar ist das ein fadenscheinigesNein, ein hörbar
zögerliches Anti-Nein,
Aber,da er niezuhört...

Schließlich
fluktuiertdas Gesprächnoch einmal zu der
aufgegebenen Wohnung mit der aufgegebenen
Telefonnummer undmündetin einead hocgestellte
Frage-
quasieineüberraschende Wendungim Gespräch- nämlich:
(A:
"...dieWohnungauchaufgegeben."
l: "Ja- wie gesagt- schonlange.")
A: (und jetzt:) ,,Sag, hast DU mir das Tantra-Buch
geschickt?"
l: "Ja.Wer solltedassonstmachen?"
A: "lch weiß nicht.lch hab' hundertevon Bekannten,
ein
paarVerrücktefallenda bitteauchdrunter..."
l: "Ja.Abernichtso."
A: "Bitte?"
l: ,Abernichtsoo."
A: "Wie,so?"
l: ,Nichtsoooverrückt." (lacht)
A (lacht
nicht),,Naja, weißnie,wer mir da'.'"
ich
l: ,Na,oohja- dasweißtschon."
A ,... wer mir da Gutestun will;aberdann,ich kenn'Deine
S€firift auch nicht..." (und wieder eine interessante
Wendungim Gespräch:),,Rufst Du gelegentlichauchan und
spiebt mir auf Band - also, ohne dass Du draufsprichst-
aho, dassDu ...",,Hallo??"
N:(notgedrungen),,lch bin nochda. lch bin nochda."lsabella
bbibt eisernbei der Stange;sie wirdauchdieseeigenartige
Attackefür sichentziffern.Abervielleichterst später.
A: (weiter im Text:) ,,... dass dann irgend ein Fluss
hineinsprichst..."
l: "Ein- ein- einwas???"
A: ,lchweißnicht- irgendeinenBachnebenDir;oderirgend
eineMusikoderso...
l: "DerSebastian, meinstDu?"
A: ,,Bitte?"
t: ,,DenSebastian, meinstDu?"
A: ,,Naaa! lrgendeinen,einenrauschenden Bach..."
l: ,,Also,ei..einenBach."(Jetztkönntees also doch noch
lustigwerden,denktlsabellaeineSekunde') Also,ich
,,Nein.
hab'l sichervor einemhalbenJahr,oderso, hab ich'smal
probiert,und hab' dann sichernichtsdrauf gesprochen."
Aber regelmäßig macheichdas ehernicht'"(lacht)
A: (lachtnicht;sprichtplötzlich ,,Geht'sDirgut?"
fürsorglich:)
l: "Ja."EineweitereWendeinsLustigehineinwürdelsabella
wesentlich mehrSpaß machen.
A: ,Wie kommstDu auf die ldee, dass Du mich..jetzt
Hoffnungschwingtin seinerStimmemit. DerArger
"nrrfrt."
ist verflogen- oder unterdrückt; es ist ihm halb bewusst
geworden, dasser wasverlierenkann.
Dementsprechend taktierter jetzt.
l; ,Naja,das ist die Zeit,wo man Dicherreichenkann'Oder?
Z*risÄen der Wüste und den sommerlichen Aktivitätenin
Gnbchenland. Oder?"
Fu,Du nimmst an,dassichdas immernochmach""
I: ,n"in. lch weiß, dass Du das noch machst'" ,,Also'
z.rmindestdiesewüstengeschichte - das machstDu noch
... und, dass Du ein Schiffhast,das Du sichernichtvom
Rost zerfressenlassenmöchtest- weil es ja aus stahl ist -
nehrneichauchan..."
A: ,WoherweißtDu das?"
Al*is, immervollerAngst vor der ultimativenEntdeckung.
lsabellaversuchtihn- wie immer- zu beschwichtigen:
l: "DasStahlschiff tauchtin DeinenUnterlagen auf"'"
A: "WiekriegstDu meineUnterlagen?"
t: (stentneäe und Antwort,und hält durch- eisern:),Eine
Fröundin von mir hat sichdas schickenlassen,weilsie sich
überlegthat, in die wüste zu gehen- und da habeich das
Ganzegelesen." (Halleluja)
A: ,,Meine letzteAussendung'"
l: (ieiseaberhörbarseufzende:) ,,Ja'lch nehmean, dasses
die Letztewar."
A: ,,Also, jetzt,diefür 2001."
l: ,,Mmh."
A: ,,Daher weißtDu das."
l: (bemüht),,Aberdas vom Stahlschiff, das weiß ich - glaube
ich- sogarnochvon Dir."
A: (scharf),,WASweißtDu da??"
l: "bass bir OeineMutterda irgendwie- weil Du das so
gemewolltest- und..."
A: "Nana,das war a anderes,ich hab a anderesSchiffals
voÄer...,'(Jetzt wäre es beinaheum Geldangelegenheit
gegangen. War knapp.)
i: linteiesseaufrechterhaltend) ,,Ah,so'"
A: "Jaja,naja, das ist auch schonwiederein paar Jahre
her..."Dann:,,Wie heißtdieseFreundin?"
l: (in Habt-acht-Stellung - und schon jenseits jeglicher
Genuss-fähigkeit):,,Die SusanneRieser."
A:,Susannewie?"
l:,Rieser."
A (hörbarschwerkonzentriert) ,,Na.Diekenn'ich nicht.,,
l: (bemühtihm zu helfen),,Oder,die Brigitte,ich weissnicht
wo.."
A .Brigitte.Wie heißtdie?"
l: ,...woes dannhingeschickt wordenist.",,Eischer.,,
r{ (zuerst unvermindertkonzentriert;dann umvermittelt
zart) "Nein,kenn' ich nicht."(etzt zart:),,Wiegeht's Dir
denn?Mmh?"
l: (der die Frage bekanntvorkommt),,Joahh..." Soll, Ja,
heißen.
Stille
l: ,Ja. Wie, wie soll'smir gehen?lch mein'."(lst es jemals
irgend jemandemgelungen,diese Frage tatsächlichzu
beantworten??)
A: (wiedersehrsachlichund erklärend) ,,Na,ich weißja net
in welcher Energiesituation Du Dich befindest.Und ich
unterscheid' bei mir schonverschiedene Energiesituationen;
wie:lowbattery- unddann,so,ahhh...,sehraktivoder,sehr
viellos oder,wenigerlosoder..."
l: (sichtlichgeschwächt, versuchteineAnti-Ego-Demo:) ,,Na,
beimiristeigentlich nieviellos..."
A: "Nichtviellos?"
l: ,,lchbinnichtso auf..."
"Neeiin."
A: "lch habeoft gedacht,an Dich."
l: (schwach),,Oftgedachtan mich..."Sie wünschtsich,
etwasmehr Enthusiasmus aufbringenzu können;aber all
diese Worte, diese Sätze sind so voll der Unterdrückung
undder Umschweife. Anstrengend.
Stille
l: ,Jjaah..."lsabellagibtsicheinenRuck(lachtundspieltauf
ihr Auftauchenin der Wüste an): ,,Hastimmer gedacht,
wahrscheinlich, bei jeder situationhast Dir gedacht:Jetzt
konnt'sieum irgend-eine EckeodereinenFelsenkommen-
allesist möglich- schnellin Deckung!"(lacht)
A'-iräcnt äi.ng uNä, so, so nicht'",,Nein'So nicht'
Ahm h ..............u

Er sagt es wieder nicht - und das ist die Mühsal;diese


unendlich auslaugende Mühsal, des Nicht-
äutg".ptochenen;dis sich anhäuftund so weiterund so
fort.-So,wie wenn Du Pizzaisst,obwohlDu Butterkartofferln
,"ör1, ab ob Du Butterkartofferln isst, obwohl der Durst
Oi.i qraft, als ob du herum philosophierstund eigentlich
umarmenwillst.
Du tust immer was anderes als das Eigentliche,das
äiö"nifi.nin dir Schwelende- undwirstimmerunnatürlicher,
didurch.lmmerfalscher'Ojeoje.Ojegerle'

Es herrschtealsolangeStilleunddann:
Ä, ttrt Sacheben zurück gefunden, hochwertig'tief
scnUrfenO),,Hast Du Deine generelin"' generelle Linie
beibehalten - ein bisschenjobben,um zu essenzu haben
undsonst,schauenwas kommt?"
l: ,,J..jaah, ich ess' jetztwenigerund arbeitedadurchauch
wänigär."taucn keiÄ Lacherfob;und jetzt startetlsabellas
Vortäg trt Erl"uchtungsweg im Allgemeinenu.nddem' in
,nr"r"]r spezifischenGLsellschaft,im Speziellen:),,Aber
Linie,.die man
tenerett,äh, i.h mein', es ist die einzige nichtmit den
habenkann,es sei denn,man beschäftigt sich
innerenDingen." (Blabla),,Oder?"
Ä' tnf*i. OeISt nicht an, äberfUhltsichverstanden:),,Ja,weil
f<iingen tust Du gut' Wo wohnstDu da, im Zehnten?In einer
WG?
l: (springtmit),,lnwoos??EinAtelier??"
A: ,,lneinerWG."
l: (erheitert)
,nqh,WG. Ja, es ist...kann man sagen.Es ist
einekleineWohnung,und da wohn' ich mit meinenKatzen
und einerFreundingemeinsam, und das ist extrembillig.
Und..."

.lletztgeht es wiederum unbekannteKatzenund bekannte


l(aEen, um die Aufzählunglsabella'sAuslandsaufenthalte
ln den letzten zwei Jahren,... Alwis will sich ganz
trnsichtlich ein Bild machen - ohne im Jetzt-Moment
anankommen;also ist sein Vorhabenzwar zum Scheitern
vrerurteilt
- so ein Bild kann nichtlebendigsein -, aber die
ftleffiodeist gängig- im KGB,zum Beispiel.
Einpaareingebaute Witze- bezüglicheinesUrlaubs,der sie
doch tatsächlichin die libyscheWüstegeführthat - landen
wiederauf blankemEis; und so beschränktman sich auf
Sachinhalte:Wüste, Karibik, inklusive Barbados und
Tobago,mit Freund,.... darauffolgenjedesMal Fragennach
präzisenOrtsangaben, nach der zeitlichenAbfolge- und
rmcfi dem Freund;weiterswerden lsabella'semotionale
flegungenzu jedem Geschehenkurz abgetastet:,,Und,
mr's schönin der Karibik",,,lchhab'gedacht, Du warstmit
dern Freunduntenalegs", warst
,,Und, Du Charter-Segeln in
der lGribik",...
Das sind alles verdeckteCheck-up-Fragen, ob lsabella
schvrächergewordenist und die normalenTrampelpfade
benrrEt(All-inklusive-Segeln), ob sie sich an einen Mann
gebunden hat, ob sie irgendwelche sonstigen
Scfnrachpunkte hat, die sie für ihn wertlosmachen;oder
Ser, ob sie eh hochwertigund straightabenteuerlich und
ulnabhängig unterwegs - und,damitfür ihnverwertbar
- ist.

DasGanzeläuftbemerkenswertfreudlosund auchsterilab
- dann,wenndie Themenins persönliche
selbst Innenleben
hineinwachsen:
A: ,,Ah.Wie kommstDu weitermit Dir selbst?Mit Deiner
eigenenEntwicklung...?"
Dän Restdes Satzeskann lsabellanichtverstehen,da ein
riesigesPostpaketnebenihr auf den Bodensaust.Aber,um
die Fragenichtbeantworten zu können,reichtdas Gehörte
völligaus.
l: (stöhnt- und entscheidet sich labilfür einenhochwertigen
Blabla-Vortrag:) ,,Uhh.",,Jahh.",,Es,es, es, ich hab' jetzta
zumindestein paar konkrete Erlebnisse- also innere
Erlebnisse - g'habt,also,immerwieder,so, dass ich eine
Richtunghab. Und das ist schonwesentlichmehr,als man
weiß nur, man möcht'irgendwoandershin als die Anderen
und arbeitetdann immerdagegen."(Es war zum Kotzen.
Undin dem Moment- oderbesser,beimNiedertippen in der
ganzenLängeund Breite' beginnt lsabellazu verstehen,
warumdie altenMeisterimmernur lachten;die zogenvon
Ort zu Ort,sie ziehenvon Ort zu Ort,undwannimmerihnen
jemand eine so grandioswichtige,lebensumspannende
Fragestellte,lachensie und lachenund lachenund lachen.
Natürlichwerdendarauf hin einige sehr böse. Aber was
machtdas schon.Lachen,lachen,lachen,lachen,lachen,
lachen, lachen, lachen,lachen, lachen, lachen,..'.......')
Und jetzt,lsabella,weiter im Text:,,Manarbeitetalso immer
dagegenund hat relativviel Widerstandvon Außen."(Potz
Blitz),,Undjetfla sind die kon...,sind die Zuständekonkret'
Und in dem Momentsie konkretsind,hat ma auch a bissl
Distanz zu den Anderen."(Jetzt kommt eine wichtige
Denkpause, etwazwölf- nein,nichtMinuten,sondernnur -
Sekundenlang;und Alwis unterbricht nicht,da er sichtlich
die Wichtigkeit dieserDenkpause verstehen kann.Gut Ding
brauchtWeile.Unddann:
,,Jaahh,und a bissl mehr Spassan der ganzenSache."
(lachttendenziell unnatürlich)
Damitendetlsabellawenigstolzundextremverkrampft.
A (emst,nachdenklich, grüblerisch,in Inhaltevertieft,von
Tragweiteergriffen),,Mmhh.",,lch glaube,dass ich weiß,
wvon Du sprichst."

Ach, es ist ja so viel netter,wenn man zu zweit dramatisch


seinkann.

A (weiter),,Ja,ichweißganzsicher,wovonDu sprichst'"
Ouictr soviel freundliche Zuwendung emotional ganz
aufuewühlt, endetalsolsabelladochnochnicht- und spricht
tatsächlichweiter:
[: ,Weil ansonsten, ich kannimmernur sagen,das stimmt
nft*rtund das stimmtnicht und das stimmtnicht;und der
Anderewird immersagen,na gut, aber wovon lebst Du?
Unddas ist eineziemlichdiffuse,hotfnungslo..."
A ,Moment.Von welcher Energieschwingung, oder von
rrdchem Geld?
l: ,Naa!',,DieLeut'redennet von Energie,die leb"', reden
inmer nurvon Geld."
It Äha. Ja."
h,bas heißt,also,mankommtan irgendjemandemvorbei,
und, und, erkennt irgendwie,das, was der macht, des
kann'sauchnetsein..."
A ,Was DERmacht."
l: ,Ja." ,,Unddann will, eben, einem der aber irgendwie
übenedenund zwingen,und fragt:Naja,was hast denn du
ftr ldeen.und man selberhat keinekonkretenldeen;also,
bei mir war's langso, ich hattekeinekonkretenldeen;ich
konntenichtsagenwas ich mein" weil das irgendwiehalt
net so angreifbaiwar,als einePensionsversicherung'"
(Was füi ein Finale:Pensionsversicherung. Ein richtiger
i(naller.Kotz,kicher,prust.Aberes gehtweiter:)
,und, das war sehr weil
schwierig, dann alle die besseren
Argumentehaben,als manselber."
A: (kuz undbündi9),Ja."
l: JeEt hab' ich natürlichauchnochkeineArgumente,weil
das ist ja,... für das was ich such' - nämlichwirkliches
GilrÜddichsein - gibt's keine Argumente." (auffallend
genuschelt, dieserletzteTeil- übrigens) ,,Aberes gibteinem
lrgendwieeine innere Ruhe, wenn man weiß, es gibt's
taüsächlich - dieseGlückseligkeit - und ist nichtnur ein leerer
Eegriff,den ma noch nie begegntis." (lsabellamussjetzt
enden, da in ihrer Wort- und
Spn'achgeschwindigkeitseffizienz ein Tempoerreichtist, das
ofinetechnische Hilfsmittel
- also,nur mit Zungeund Mund-
nldrt mehr gesteigertwerdenkann.Das Ende ist also ein
u(m Erschöpfunggekennzeichnetes, natürlichesEnde.
Ohne jedoch in irgendeiner Art und Weise natürlichzu
serin.)
Ar:"Mmhh.",,Dasist,wenn man solchePfadeentlanggeht,
gibt es sehr viel Einsamkeit.Weil €s, ah, doch
vergleichsweise wenigeSeelengibt, Seelen,auf die man
ffi, die dann gemeinsam ein StückWeg gehenkönnen.
Und es gibt auchdie Möglichkeit dieseSeelenzu suchen,
und,ah, sie ......energetischen Pyramide......und so, dass
sle in seineunmittelbare Umgebung kommen."(auchAlwis
wird in diesemTeil des Gespräches- von anstrengender
Konzentration gezeichnet- leiser,venruaschener; allerdings
wird er langsamerund nicht schneller.)Und da lsabella
esoterischesGesülzegrundsätzlich satt hat - von wegen
energetische Pyramiden oderwas immer- wirftsie ein paar
weiteregroße Münzenin den Apparat und verstehtvon
diesem Teil des Textes rein gar nichts. Sie - und das
Diktiergerät- schaltensicherstwiederzu, bei:)
,aber,es musseinesklarsein- auchDir-, dassDu zwardie
Spracheder anderenverstehenwirst können, aber sie
werdenDeineSprachenichtverstehenkönnen.Weil ihnen
dieseErfahrungen fehlen."
Jetä kommteine relativgenaueErklärung, warumund wie
sie uns allemissverstehen, waswir - das Tonbandgerät und
ir*r - wiedernichtso ganz wörtlichverstandenhaben und
dann:
,.-.wobeiich schonglaube,dassich das exaktverstehe,was
Du meinst;wie Du das beschreibst,Deine Situationund
Deine Erlebnisseund Erfahrungen,ist mir das völlig
|dar........"
Undso weiter.

Natürlichhat Alwismit vielenDingenrecht - das möchteich


betonen-, aberauf dieseArt führtdas zu nichts.

lch lenke also ab. lch frage nach Mathias,einemjungen


Wildnisschüler von damals,der zu Scientologygegangen
ist. lch fragedas jedes Mal, weil mich wirklichinteressiert,
ob es etwasNeuesgibt- mit Mathias-, ob er wiederda ist.
Es folgt ein ellenlangerMonolog über: Mathias und
Scientology,und Scientologyan sich, den ich so und
beinahewortwörtlich schonsehr oft gehörthabe;jedesmal,
wenn ich nach Mattsfrage.Matts,den Wuschelkopf,aus
dem ich nie so rechtschlaugewordenbin. Der noch der
enthusiastischste Wildnisschüler war - und dann, ganz
straight, abgehauen, aus dem Alwis-Corps;rein, in
Scientology.
lch hauewiederein paar Münzenein. Alwis ist ganz der
glatte und unnahbare,durch nichtsaus dem Konzeptzu
werfende, Redner. Alle meine Auflockerungsversuche
schlagenfehl. Jedes Lachen fällt auf nicht fruchtbaren
Boden.DasThemascheinternstzu sein- obwohles unsja
nicht betrift. Oder doch? Fazit:Scientologyis nix und die
Scientologen auchnicht,und allesist mit der Geldwirtschaft
verknüpft.Geld ist die Achillesferse.Auch Alwis' A.-Ferse.
Na,mir ist das allessehregal,ich kenneScientology; würde
nurgerneMattsmalwiedersehen.In einemmöglichst guten
Zustand,wiedersehen.
m rrd an tauchtAlwis aus seinemMonologauf - bin ja
lü süon zehn Minutenlang still gewesen.Selbstwenn
Mr df, bcfte, fährt Alwis völligernst fort. lch sage einige
mgB nur so zum Spaß,aberAlwisnimmtjedesWort ernst
unü gefrtdann taxativd'rauf ein. Das ganzeerinnertmich
rr üe Genrehrkugel, die in Gelatinestoppt:ein Geschoß,
dG did<eWände durchschlagen hätte können,wird auf
drn QuaderGelatineabgefeuert - und Gelatinestopptdie
l(r1gelnachwenigenZentimetern ab; verschluckt die Kugel;
*lrurqslos.
A|urb hat eine kugelsichere Weste.Ja, so muss es sein.
Afrub hat eine Weste
kugelsichere an.
Unddas auch,wenner mit MIRspricht.
lturnisch.

DasLächeln,dieSonne
sie beruhigt
nurden Mutigen

Er schildert seine sehr schönen Visionen von


Untemehmungen mit Gleichgesinnten und der Harmonie,
die daraus entsteht.Er redet davon, dass er sich bei
niemandemeinmischenwill. (Hüte Dich vor denen, die
solchessagen, es könntenreinsteQuirl-Besensein.) Er
möcfrtesein Wissen und seine Erfahrungen weitergeben;
und er möchtemeditieren. Undendlichauchglücklich sein'
Er betontdie steigendeZahlderer,die zu ihm kommen. Sie
stimmt.Die Zahl steigt,weil seineMethodenprofessioneller
rverden.Er redet gut. Gelatine.Herzblutrinnt durch den
Hörer,in seinenTee,er trinktihn runter,fast unbemerkt.
neu' du weißt nie'
Meditationentstehtin jedem Moment
es geht;er ist fasi perfekt'gut eingeübt'
"tnin

DerMutigesPürt,
bis ihmdas Herzgefriert'
DerFeigeweiß,
wie ihm nichtdas Herzgefriert'

Sie durchziehtsein
Er übt sich auch in Bescheidenheit' Demut Größe ist' Er
Leben noch fast niänt' Ei weiß' dass
spurtes nochfast nicht' so gerne
ääü;. wustenöes.hi.ht"n,die ich nichtmehr
von den Arabs' den
höre: von magis-chenBergen' schalte ab' Mein
Botschaften aus- der WuJte; ich keinesfallsbösartig
Tonbandgerattauttät' ies sott-das überdieseäußeren,
;äg",.;ätut mii'1a,ärOJ*"h.) Aber Wenn
rnydischen Phänomenemuss man 9yt-Y":H"n'
ist es genau.t9' Yie'-esimmer
rsr da drin steckän-bl"ibt,
ülan wird gierigdanach'
bt wenn *"n *o ti"ti"n bleib-t'- es'
ffi;t=teift sichdarauf'ManBRAUCHT
Frieden'Mystikund
Alnis lebt durchSpannung:Kriegund
tilarketing,Freudund Leid'
ffi är*ältäTiiäüi,i.oii"tiuseinkann?l,i"ll"3f
l^1'^1'l;
I ehst'wientyv
ffi ;üääil' i;;'il'"' immer 9t!1! f".ti :.":l
oder er
rü:ffi; iäi.". r"bens mehrinsExtrem;
ßut ab, verflacht.
nicht' er birst uns
Aüflts verflacht wahrscheinlich
äönanOer wie ein überhitztes Raumschiff'
nichtweiß,was
wanrscheinlich
rl,enn er nur *Urriä,-J"rs är
weiß' was Meditation
tileditationist. unä ä;; er schon
nldlt ist.
lch hoffe, er ist intelligentgenug' Auch, wenn ihm seine
Ünternehmerfreunde tät"n',H"V, Alwis:www'alwis'at'das
istes! Yeah!!"
Natürlich ist es auch für ihn immer wieder einmal
veriocfend,sich ins rationaleManagenzu.versteigen' Aber
gelingen
nWis, ich iage Dir:wisse,dasses Dir nichtmehr
wird.DazubistDu schonzu weitgegangen
ünJ uergissauch nicht: Internei-Marketing und magische
tnsetn äinO sich sehr ähnlich - nur ein anderes
wi*n.gÄbiet. Manchmalliegtdas einemehrim Trendund
dannwieder,das andere.

Esg ib tnurei nengroßenFeh le r , d e n A lwis m a c h e n k a n n :


je
Oaihier zu lesen,io wie er allessonstliest- gelesenhat'
Er wird auch hiei wiedersagen,dass er immerzuhörtund
für ein
sich jeden EinwandUberlegt.Aber, was ist das
Zuhören, wenn kein Einwand bis in sein Inneres
vozudringenvermag.Was für ein Mut?

ES!
DOCHDANNPASSIERT

Alwislacht.Unddas gehtso:
..."i. ernster, dusteier Vortrag über die gute und die
scnlecneEnergieder Leute,die er mit an Bordnimmt'und
welchemeditatlven Möglichkeitensichdarausergeben;Über
die Verbingungvon ätarken Erfahrungen?uf See und
zu
bewusstern-Köchen, bewusstem Essen; wie er sie
unkommerziellen auihentischen Erfahrungenführen kann,
die, im Gegensatzzu gepushten Erfahrungen'nicht nach
dreiTagenim Alltagwiederverblass-e.n'
rt,:l!!T.:1I
efkonzenrrie
Ä,1no."riir, räf,r düster und-ri
".
Entfaltung
unddes spieles... an Bord... Energiemitbringen
(unddann,lauter:),,lchkönnt'natürlich schonmeinepower
hineinpushen,ja, aber dann habensie diese Knalleffekte,
wErsviele auch suchen und kriegen,von Leuten, die
Kommerzmachen,ja, die arbeitenja oft mit dem Mittelder
Knalleffekte..."
(in dem Momentknalltwiederein postpaket
nebenmeineFüße.)
,...mitKnalleffekten...die
einfachso die Leut'beeindrucken-
wie ein Taschenspieler, der eineTaubehervorzaubert - und
bei dem Menschen, je nachdem,welchenKnopfer drückt,
bei dem Menschensich irgendwas bewegt,so, dass der
dann sagt:Whow!na toll! phantastisch, Oal naO'ich noch
nie erlebt!!Nur, dann wird er wieder z'ruckg'schickt,in
seinenAlltag,- und nachdrei Dog is das verblaist.und der
ElNzlGEunterschied zu seinemvorherigenLebenist, dass
er zu einem Problem- etwas, das er früher zu einem
Problemgemachthat - jetzt Mustersagt,ja, und dannwird
ihm auch erklärt,dass die Menschendahama nur Muster
haben..."

E(Tentlich,eher um wieder einmal ihre Stimme zu


gebrauchen, sagtlsabelladarauf:
l: .Also,Du bistschonfür probleme.,,
A: "Bitte?"
l: "DubistschonFüR Probleme undgegenMuster.,,
A: (lachtur-süßauf; wie ein kleinerJunge!),,Neieieihhn!"
(wiehertfast),,Dashab ich so nichtgemeint!,, das
,,Sondern,
urarnurein Beispiel,
dassDingenurunvor...,,
lsabella unterbrichtihn jetzt unbedingt!um ihm etwas
Wichtigeszu sagen:
l: (endllichauchwenigerernst,arsvielmehrsehr erleichtert
herumkichernd:),,Naendlichlachstamal!!!!,,
A: "Bitte?"
N: (ietzt unermüdlichund wiederholend:) ,,Endtichlachst
einmal,Alwis! lch hab' schon dacht, Du wirst überhaupt
nichtlachen,das ganzeGesprächhindurch.,,
A: (lachtweiter,aberes ist nichtso ganz Seins:),,lchlach.
sehrgern."
l:
"Ja,aberselten."
A: (wiederin Konzentration hinein gleitend:),,Ahm.,,,,Je
nachdem,in welcherGesellschaft...,,
l: "Naja,in meinerG'sellschaft kannma scho lachen;das
seEt schoneigenenErnstvoraus,dassman da nichtlacht.,,
(lacht)
A: (irritiert)
,,Hä?A. n. Ja, vielleichthabenwir einfachda nur
e!n_eStimmungsebene g'habt, ahm, miteinander,die
vielleicht eh durchmichauchverschuldet...
l: (wittertdie Chanceim Scherz:),,Na,extrem!!Möcht.ich
dochdraufbesteh'n!"
A: "Bitte?Was?"
l: "Extrem- möcht'ichdraufbesteh'n!,,
A:
"Woraufbesteh'n?"
l: "Na:durchDichverschuldet; auf das wollt'ich ebengleich
michdraufhau'n."
A: (eher sachlich),,Aha.",Du meinst, wir hätten mehr
gelacht,wennichdas nichtverschuldet hätte.,,
l: (siehtWitzin Gelatine) ,,Ja,genau.,,
und da es keine leichteEbenezwischenihnenzu finden
gibt...

Tu einfach,was immerangenehmist -
angenehm für dich
undangenehm für deineUmgebung.
Tu einfachetwas,
wasdir ein Liedbringt,
was einenRhythmusder Freude
um dichschaffi.

Solchein Lebennenneich
Leben.
ein religiöses
Es hatkeinePrinzipien,
es hatkeineDisziplin,
es hat keineGesetze.
Es hatnureineeinzige
Weltanschauung, unddie ist:
nichtzu philosophieren;

Nichtdie anderenzu beobachten,


sichselbstzu beobachten.

Theway is lN

...fragtlsabellairgendetwas anderes- über eine andere


Wildnisschülerin, die Michaela,die - weil rauchendund
schmauchend und schnaufend- jetzt nicht mehr in Alwis'
Energiekreis weilt.
die Michaela
l: ,,Gibt's noch?"
A: (wiederdüstervortragend) ,,DieMichaelaals, ah, Person
existiert.Und,ah, ..."

Undso weiter.

Treffensich ein A-Hörnchenund ein B-Hörnchen. Sagtdas


B-Hörnchen zum A-Hörnchen: ,,Du,gibt'seigentlichdas K-
Hörnchen noch?"
sagtdasA-Hörnchen:
,,Jaja!", ,,DasK-Hörnchen hat zwarvor
drei Wochenein Wal verschluckt, aber es tut unverändert
und nochimmerdas,was es am bestenkann:es fährtzur
See."

Alwis hat sich wirklichgefreut,dass sie ihn angerufenhat'


Under hat es auchversucht,rüberzubringen'

DieSonne,das Lächeln,
es erreicht
nurden Federleichten

Das Telefonatfindet einen abruptenAbbruch,durch ein


akutesPostproblem(nein,es saust kein Postpaketdirekt
auf den Apparatzu und schlägtlsabelladen Höreraus der
Hand); es'ist etwas unspektakuläres - und nach erster
einfachan. Es ist
lrritationnimmtlsabelladie Unterbrechung
gut so. EinePausewirdihnengut tun; odernichtsbringen.
öi" n"O"n vereinbart,in einigenTagen noch einmal zu
telefonieren:

Er wirdsie sehenwollen;seinGehirnarbeitetschonjetztauf
Hochtouren und schmiedet Visionen, wie es sie
hineinplanen kann,in seineorganisation,in seinLeben.
wiederunvermindert
Er wirdnatürlich ernstseinmüssen,um
ihr seine Pläne nicht als Pläne verklickernzu können -
sondern,er wird sie ihr als opportuneAngeboteverdeckt
präsentieren.Aber nur, weil sie nicht fragt, wird er
schließlichdavonanfangen.
Lieberwäre ihm, sie würdebitten.(Nun kann man sagen:
Na, wer hat das nichtgern. lch sage: nichtjeder hat das
gem.)
üerhülltwird das alles sein: durch ein Netzkonstrukt von
hngen schachtelsätzen und hochwertigen stories ... die in
dnrärDrucksituation endenwerden;um sie, lsabella,in eine
Denn,
sehrbestimmteRichtungzu schieben- unbeweisbar.
selbst wenn sie d'äse Sätze wieder wortwörtlich
n i e d e r s c hrei bt,w i rddi eTa r n u n g g u t s e in : k e in e d ir e k t e n
keine
Fräg"n, keine gäiadlinigen . Aulsägesätze' könnte ,ehrlich
sie
foräulierten Wünsche,'] denn däs alles
ve r w e n den,umti .n'U n"ti hn z u s t e lle n ' ü b e r s e in e
Heute
sänwactren.und das wird sein Ego nichtzulassen.
könnte
no"n ni.nt, und morgenauchnochnicht.schließlich
er ihrVatersein.

lch ü b erl egegerade,obi c h n o c h p r ä z is e . r we r d e n s o ll' in


m e in e nV oraus s ag"n.A b"' e r wir d o h n e h in n u r v e rer stehen,
er aufmacf,t und einlässt.und ansonsten wird
*"nn
rutCnfverstehen' Wie in der Höhle'Wie davor'
Schliesslich könnteer ihrVatersein'
Abervielwichtiger:
das K-
Oäi W"f ist dal Ego;die See ist nass;doch:we' ist
it! warum
lotntnänzz Undi wenn der Wal das Ego
GrschGi.t er dann das K-Hörnchen? Dass die See nass
isi, wollenwir mai äts gegeoenhinnehmen- der Einfachheit
eines
n"l'"r. Aber, landen-a'ile K-Hörnchenim Bauch
Wales? Oder:
WätesZOder, im Baucneines bestimmten
schlucktder Wal nur K-Hörnchen?
mehr
ünO rr* Schlussdürfenwir auch der Frage nicht uns
Was
ausweichen:lst die See tatsächlichnass?
u n ve rmei dl i c hz w i ngendz u r k o n s e q u e n t g e . d aWas
chtenFrage
führt:schluckenäuöngestrandete Wale K-Hörnchen?
ist alsoein K-Hörnchen gar
sovielheißt,wie (OhGöttogottl):
nirgends sicher?!?

Gibtes Rettung?

Ja.
Da der Ego-Wal nur auf Egos steht - oder, auf alle
Substanzen, wo zumindestein bisschenEgo drin ist - kann
manihmentgehen.
Der Wal frisstniemals- und ich betone:niemals- egofreie
Substanzen; schongar nichtsGlückliches.

Undda liegtdie Lösungdrin.

Der Wal stirbtad hoc auf Lachendes, er übergibtsich auf


ja,
Lächelndes, er lehntschon latentFreudvolles
ab.
Wenn ihn Tanzendesberührt,zerbirster, und seine Teile
ffiegen,von Schreckgetragen,insAll.

aberes istwahr.
Dasklingtzwarunglaublich,
u/^,&hloM*
i* W,iil*il*T{*,f-

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