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Dunkel hat man sie noch in Erinne- Diplomaten im Tränengas, ausgesperrte losen Globalisierung erfolgreich politisiert
rung, die Faselei von Finanzkrisen und Journalistinnen und ein deutscher Mi- – wenngleich mit geringen Wirkungen auf
vermeintlich versagenden Märkten. nister, der sich stundenlang nicht aus der politisch-institutionellen Ebene. Es öffnen sich allerdings auch neue Mög-
Krise? Welche Krise? dem Hotelzimmer traut: Die Elite wirkte Auch neue Herausforderungen gibt es lichkeiten: Für immer mehr Menschen
Es geht wieder aufwärts! Tausende sichtlich verwirrt, als zigtausende De- viele: In der aktuellen multiplen Krise fehlt wird heute diffus plausibel, dass es um Autor:
Ex-Beschäftigte von Karstadt & Quelle monstrierende Anfang Dezember 1999 eine Kritik an den Formen der Politik, am nichts Geringeres geht als den tiefgreifen- Ulrich Brand arbeitet
haben endlich die Freiheit, ganz etwas die Konferenz der Welthandelsorganisa- Parteienwettbewerb und der Fixierung den Umbau der (welt-)gesellschaftlichen als Professor für Inter-
Neues zu beginnen. „Eine Insolvenz tion (WTO) in Seattle blockierten. Wem auf den Staat. Die etablierten Formen von Produktions- und Lebensweise mitsamt nationale Politik an der
ist immer auch eine Chance“ sagt der hatte man diese Schmach zu verdanken? Politik können mit drängenden Proble- den damit verbundenen Orientierungen Universität Wien und ist
solvente Multimillionär Karl-Theodor „Gegner der Globalisierung erinnern an men kaum umgehen. Sie sind viel zu sehr und Machtverhältnissen. Mitglied im Wissenschaft-
zu Guttenberg und schafft als Vertei- Friedensbewegung“, titelte die FAZ. Die an Machterhalt, imperialen Politiken und Die wichtigste Aufgabe der globalisie- lichen Beirat von Attac
digungsminister bestimmt bald selbst Zeitung Die Welt erkannte neben Anar- naturzerstörendem Wachstum orientiert. rungskritischen Bewegung besteht der-
neue Jobs – in Kundus, Kosovo und wer chisten vor allem „sensible“ und „pat- Die Wortführer der neoliberalen Globali- zeit vielleicht darin, den Menschen – und
weiß, wo noch. riotische“ junge Amerikaner unter den sierung haben sich kräftig blamiert, ma- damit uns selbst – die Angst vor emanzi-
„Eigenverantwortung“ (FDP) be- Demonstranten und der Spiegel schrieb chen aber trotzdem weiter. Sie erzeugen patorischer Veränderung zu nehmen. Es
weisen bereits die Investoren an den großväterlich von „teens und twens“. tagtägliche und menschheitsgeschichtli- steht also einiges an für die kommenden
Börsen. Obwohl heftig beschimpft, Auch zehn Jahre später ist die globa- che Katastrophen. In der aktuellen Krise zehn Jahre.
geben sie nicht auf, sondern ergreifen lisierungskritische Bewegung kaum zu werden Angst und Konkurrenz intensi-
ihre Chance: Wer am Tag der Arcan- fassen. Zu ihr gehören kritische Kräfte viert, autoritäre Orientierungen gestärkt.
dor-Pleite in den DAX investierte, hat in Gewerkschaften, Nichtregierungs-
in fünf Monaten eine zweistellige Ren- organisationen und Parteien genauso
dite rausgeholt – Leistung lohnt sich wie Schüler, Wissenschaftlerinnen und
wieder! nicht-lohnarbeitende Menschen. Sogar
Weil alles erneut so gut läuft, war- aufgeklärte Unternehmer sind dabei. Sie
nen besonnene Experten, die Finanz- alle sind mehr oder weniger organisiert,
märkte nicht durch „Überregulie- wollen sich selbst und andere über kom-
rung“ (Ackermann) zu „strangulieren“ plizierte Sachverhalte au�klären, über
(Finanzminister Schäuble). Eine Mah- Machtverhältnisse nachdenken, rebelli-
nung, die die globale Polit-Elite auf sche Subjektivität stärken, mobilisieren
ihren „Gute-Laune-Gipfeln“ (Manager- und protestieren.
Magazin) natürlich berücksichtigte. „Seattle“ war ein erster starker Aus-
Von einem grundlegenden Umbau druck dieser Bewegungen. Falsch wäre
des Welt�inanzsystems war bei G20- aber zu sagen, dass in Seattle alles los
Treffen keine Rede. Dafür soll der ging, bei den Protesten in Genua 2001
Welthandel mit Hilfe der WTO weiter ein Höhepunkt erreicht wurde und seit
liberalisiert werden. dem 11. September 2001 alles schlechter
Trotzdem: Die „soziale Marktwirt- wird. Die Proteste gegen die G8 in Heili-
schaft“ (CDU) wäre nicht sie selbst, gendamm 2007 widerlegen das genauso
wenn die Krisen-Verursacher unge- wie unzählige Aufstände und Demonst-
schoren davon kämen. Deshalb sollen rationen weltweit gegen die Zumutungen
künftig „alle Produkte, Märkte u.v.m.“ des neoliberal-imperialen Kapitalismus.
(Merkel) irgendwie beaufsichtigt wer- Die Bewegung hat enorme Erfolge zu
den. Die Zocker sollen sich deshalb verzeichnen, die vor allem im globalen
bereits in die Hosen gemacht haben – Süden zu sehen sind. Aber auch in den
zwar nicht vor Angst, aber immerhin nordwestlichen Ländern wurden die
vor Lachen. Sachzwänge der vermeintlich alternativ-
Florian Moritz Koreanische Bauern bei der WTO-Konferenz 2005 in Hong Kong
Foto: Fuzheado
Autoindustrie: Dauerkrise
oder Konversion
Die Autoindustrie wird von wenigen Kon- Menschen, viele Ältere, häu�ig von Mobi-
zernen dominiert: Volkswagen, Toyota, lität ausgeschlossen: Weil sie sich kein
Ford, PSA, Renault, Daimler – noch spie- Auto leisten können und weil Straßen-
len GM und Fiat mit, bald sind es jedoch und S-Bahn zu teuer sind. Im globalen
noch weniger. Diese Unternehmen haben Süden (und Osten) ist Mobilität oft Luxus.
Überkapazitäten von über 20 Millionen In China z.B. werden mehr Luxus-Limou-
Fahrzeugen pro Jahr aufgebaut, an deren sinen verkauft als Fahrzeuge kleinerer
Kosten einige jetzt ersticken. Klassen. Wenn nur ein Bruchteil der Men-
Doch die Vernichtung der Überkapa- schen in Indien Auto fahren wollte wie in
zitäten kostet Hunderttausende den Job, Europa, würde die Erde unter der Last
führt zur Verödung ganzer Regionen. zusammenbrechen.
Wichtig ist deshalb, den erneuten Au�bau Unter den Bedingungen eines liberali-
von Überkapazitäten zu verhindern und sierten Weltmarktes wird es kaum dazu
die gesamte Branche für sinnvolle Mobili- kommen, dass ein Strukturwandel der
Foto: Alan Vernon tät und andere Produkte umzubauen. Das Autoindustrie sozial ablaufen wird. Statt-
Der Autoindustrie steht das Wasser bis zum Hals ist leicht gesagt, doch wir müssen uns mit dessen werden Subventionsschlachten
den „Herren der Welt“ anlegen: Konver- und Machtspiele die Belegschaften immer
sion geht nicht aus einzelbetrieblicher wieder vor vollendete Tatsachen, d.h. in
Sicht. Gesellschaftliche Planung muss her, vielen Fällen Betriebsschließungen, stel-
da sonst jedes Unternehmen nach der len. Das globale Gegeneinander-Ausspie-
Dumpingmeister Deutschland
Die Bundesrepublik drückt Löhne und �lutet Exportmärkte wie kein anderes Land
Glaubt man Union und FDP, helfen uns heute auf dem Niveau von vor zehn Jah- um den Verlust an Wettbewerbsfähigkeit
die Exportmärkte schon bald aus der Kri- ren. In vergleichbaren Industriestaaten, auszugleichen. Mit dem Euro ist das nicht
se. Wiedermal sind es die Handelspart- wie Frankreich, USA oder Großbritannien mehr möglich – manche sehen bereits die
ner, die die deutsche Wirtschaft aus dem haben sie dagegen im selben Zeitraum um Eurozone in Gefahr.
Dreck ziehen müssen. Sie sollen tun, wozu rund 20 Prozent zugelegt. Doch auch für die Mehrheit in der Bun-
vielen Menschen hierzulande schon lan- Insbesondere die Nachbarländer leiden. desrepublik wäre eine Abkehr von der
ge das Geld fehlt: Einkaufen – aber bitte Die deutsche Strategie trägt schließlich einseitigen Exportorientierung besser.
Made in Germany! tatsächlich dazu bei, dass die Bundesre- Erstens würden globale Krisen nicht so
Seit Mitte der 1990er Jahre setzen Bun- publik Jahr für Jahr „Exportweltmeister“ stark durchschlagen. Zweitens wird mit
desregierungen jeglicher Couleur auf Ex- wird. Da sie aber in geringerem Maße Billig-Löhnen auch die Binnennachfrage
portwachstum um jeden Preis. Der „inter- importiert, werden, vereinfacht gesagt, stranguliert. Wirtschaftsforscher beim
nationalen Wettbewerbsfähigkeit“ wurde im Ausland einheimische Produkte durch Institut IMK haben es durchgerechnet:
alles geopfert. Der Sozialstaat, die Rente deutsche ersetzt – Deutschland „expor- Wären die Löhne stärker gestiegen, wä-
und das Lohnniveau wurden gedrückt um tiert“ Arbeitslosigkeit. In Frankreich ren zwar die Exporte niedriger ausgefal-
die Kosten für Unternehmen zu senken. wird deshalb bereits vom „räuberischen len, die Inlandsnachfrage hätte aber den-
Autor:
Seit Jahren stagnieren in Deutschland die Deutschland“ geredet. Früher hätten die noch für insgesamt mehr Arbeitsplätze
Florian Moritz ist seit 2002 in
Reallöhne, die Lohn(stück)kosten sind Währungen der Nachbarn abgewertet, gesorgt.
verschiedenen Attac-Gruppen aktiv
Stopp der Doha-Verhandlungsrunde Menschenrechten und Umwelt vor Frei- Die Abschaffung des Abkommens Ein System fixer Wechselkurse und
der WTO und ein Rückbau ihrer Zuständig- handelsabkommen. über geistige Eigentumsrechte (TRIPs). Vermeidung globaler Ungleichgewichte
keiten zugunsten einer demokratisierten Notwendig ist insbesondere ein freier der Handelsbilanzen mittels einer In-
Handelspolitik. Dazu gehören koopera- Zugang zu Saatgut und Medikamenten. ternationalen Ausgleichsunion (Inter-
tive Handelsabkommen, welche die Re- Ernährungssouveränität und ein national Clearing Union). Dazu gehört
gulierung von Waren- und Rohstoffflüs- globales Nahrungsmittelgrundeinkom- Ein Ende der bilateralen Freihan- auch eine Entschuldung der Länder des
sen, Investitionen und Dienstleistungen men. d.h. die Ausgliederung der Land- delsverhandlungen, insbesondere derje- Südens.
entsprechend unterschiedlicher öko- wirtschaft aus der WTO – Nahrung darf nigen im Rahmen der „Global Europe“-
nomischer Entwicklungsstrategien er- nicht der Freihandelslogik unterworfen Strategie der EU.
möglichen. Dazu gehört auch: absoluter werden
Vorrang internationaler Abkommen und
nationaler Maßnahmen zum Schutz von
IV ROLL BACK WTO nz - Genf, 30. Nov.-2. Dez. 2009
O-Konfere
Altermondialistische Positionen zur WT
WTO-Generalsekretär Pascal Lamy wird und die Länder des Südens beim Umgang
blockieren“
nicht müde darauf hinzuweisen, dass die mit den Folgen der Klimakrise jenseits Olivier de Marcellus über die Proteste in Genf
aktuellen Verhandlungen auch darauf zie- symbolischer Gesten zu unterstützen. Sei-
len „die Marktliberalisierungen im Bereich ne jüngste Entscheidung, dem Süden vor Attac: Wer organisiert die Proteste? nicht mehr als Bedrohung. In Delhi dage-
Umweltgüter und -dienstleistungen zu be- Kopenhagen kein konkretes Angebot zu gen haben kürzlich 51.000 Bauern gegen
schleunigen“, denn das Thema Klima steht unterbreiten, hat dies wieder bestätigt. Olivier: Die Aktionen werden von alter- die WTO demonstriert.
weit oben auf der internationalen Agenda. Das Scheitern des Gipfels ist damit vor- mondialistischen Gruppen, wie dem Sozi-
Deshalb möchte sich die WTO Ende No- programmiert. alforum Lémantique, Attac und anderen Attac: Was ist das strategische Ziel der
vember in Genf auch als Klimaschutzorga- Und: Der UNFCCC-Prozess und seine gemeinsam mit einem Klimagerechtig- Proteste?
nisation positionieren. Das NGO-Netzwerk größte Errungenschaft, das Kyoto-Proto- keitsnetzwerk organisiert. Wir erwarten
„Our World Is Not For Sale“ (OWINFS) koll, haben den CO2-Anstieg nicht stop- fünf bis zehntausend AktivistInnen aus Olivier: Wir wollen klar machen, dass
beurteilt die Lage allerdings anders: „In- pen können. Stattdessen haben sie ganz der Schweiz, Frankreich, Italien und hof- der „Freihandels“-Kapitalismus gehörig
ternationale Handels- und Investitionsab- im Geist der neoliberalen Markt- und Frei- fentlich der Bundesrepublik! Auch Bewe- zur ökonomischen, sozialen, Hunger-
kommen sind ein Motor für das Wachstum handelsideologie mit dem Emissionshan- gungen aus dem Süden sind vertreten. und Klimakrise beigetragen hat. Wir
energieintensiver Industrien, der Extrak- del neue Märkte geschaffen und sind auf Viele werden dann mit einer Karawane wollen bewirken, dass die Doha-Runde
tion und Verarbeitung fossiler Brennstoffe dem Weg, öffentliche Güter wie die Atmo- durch Frankreich und Deutschland nach blockiert bleibt. Und wir werden hoffent-
Autor: und der Expansion der agro-industriellen sphäre und Wälder aufzuteilen, zu privati- Kopenhagen ziehen. lich einen neuen Zyklus sozialer Kämpfe
Felix Pithan ist aktiv Landwirtschaft.“ Klimaschutz ist mit der sieren und handelbar zu machen. starten! Es ist doch paradox, dass die al-
in der Klima AG von WTO nicht zu machen, im Gegenteil: die Dagegen gehen in Kopenhagen neben Attac: Dies ist die erste Ministerkonfe- termondialistische Bewegung in Mitten
linksjugend [‘solid] CDU z.B. sieht in ihrem Wahlprogramm in AktivistInnen aus Europa auch Organi- renz in Europa seit 1997. Warum verläuft der multiplen Krise des Kapitalismus so
der WTO ein Instrument, um den Zugriff sationen aus dem Süden auf die Straße, die Mobilisierung eher zögerlich? wenig zu hören ist.
auf fossile Rohstoffe abzusichern. die im Climate Justice Now!-Netzwerk
GlobalisierungskritikerInnen protes- zusammengeschlossen sind. Sie fordern Olivier: Einerseits wurde die Konferenz
tieren nicht nur in Genf gegen das fossi- den Ausstieg aus der Verbrennung fos- sehr kurzfristig anberaumt. Andererseits Olivier de Marcellus ist einer der
30.11.-02.12. Genf
Aktionstage gegen die WTO
03.-08.12. Köln, Berlin,
Hamburg
Karawane Genf-Kopenhagen
www.buko.info/caravan
12.12. Kopenhagen
Großdemo Klimagipfel
16.12. Kopenhagen
Aktion „Reclaim Power!“
www.climate-justice-action.org
23.01.10.2010
Frankfurt/M.
10 Jahre Attac–
Geburtstagsfeier
09.–11.04.2010 Berlin
Bankentribunal von Attac
Neue Machtverhältnisse?
Auch unter geänderten Rahmenbedingungen setzen sich die alten
17.-18.05. 2010 Madrid Interessen in der Weltwirtschaftspolitik durch
Alternativengipfel
www.enlazandoalternativas.org Jetzt sind es eben ein Dutzend mehr: lenländer erfolgt, bleiben die Stimmen Schaffung eines globalen Währungsreser- des Weltwirtschaftssystems im Inter-
Auf dem Pittsburgher Gipfeltreffen im von 85 Prozent der Länder der Welt nach vesystems. Auf einer UN-Konferenz zur esse der Entwicklungsländer wurden
1.-4.07.2010 Istanbul September ernannte sich die Gruppe wie vor ausgeschlossen. Manche sprechen globalen Finanzkrise unter Teilnahme von jedoch von der G20 ignoriert oder blo-
Europäisches Sozialforum der zwanzig mächtigsten Industrie- und schon von einer neuen Dreiteilung der über 200 Nichtregierungsorganisationen ckiert. Insbesondere die EU und die USA
Schwellenländer (G20) zum „obersten Fo- Welt – mit den wirtschaftlich wachsenden im Juni 2009 wurde zudem beschlossen, verhinderten die von der Stiglitz-Kom-
rum“ internationaler wirtschaftlicher Zu- Schwellenländern in der Rolle der „Zwei- dass die UN in wirtschaftlichen und �inan- mission vorgeschlagene Gründung eines
Impressum sammenarbeit. Die nur aus Industrielän- ten Welt“. Diese Dreiteilung führt schnell ziellen Fragen eine koordinierende Rolle Weltwirtschaftsrates.
Attac-Trägerverein e.V. dern bestehende G8 hat damit als Forum zur Schwächung bisheriger Südkoalitio- erhalten solle. Eine Arbeitsgruppe zur glo- Das Forum der globalen Wirtschafts-
Münchener Str. 48, für Wirtschaftsfragen vorerst ausgedient. nen wie der so genannten G77. balen Wirtschafts- und Finanzkrise wurde politik ändert sich, die Probleme bleiben
60329 Frankfurt/M. Zum Club der 1999 gegründeten G20 ge- Die Bemühungen der Vereinten Natio- im Juli 2009 eingerichtet. gleich: Nur wer wirtschaftlich stark ist,
Redaktion: Alexis J. Passa- hören jetzt zwar auch Schwellenländer - nen (UN) – als international legitimiertem Die UN-Initiativen zur Neuausrichtung hat Ein�luss.
dakis (V.i.S.d.P), Florian Südkorea erhält 2010 sogar den Vorsitz. Forum – �inden weiter wenig Gehör. Die
Moritz, Hanni Gramann Ob wirtschaftlich boomende Länder wie Ende 2008 eingerichtete Kommission zur Autorin:
Layout: süpergrafik berlin, China, Indien und Brasilien allerdings Reform des internationalen Währungs- Antje Schultheis ist wissenschaftliche
ayse gökmenoglu und Entwicklungsanliegen und die Interessen und Finanzsystems unter Vorsitz des Wirt- Mitarbeiterin beim Global Policy Forum
julie quadfass ihrer armen Bevölkerungsschichten in schaftsnobelpreisträgers Joseph Stiglitz
dieses Forum einbringen, bleibt fraglich. empfahl in ihrem Abschlussbericht sowohl
Auch mit neuer Rhetorik verändern die wirtschaftspolitische Sofortmaßnahmen
Mit freundlicher Schwellenländer die klassischen Positi- als auch weitreichende systemische Re-
Unterstützung von: onen am Tisch der Mächtigen nicht. Und formen wie eine bessere Finanzmarktre-
Stiftung „Umverteilen! Stif- selbst wenn eine Integration entwick- gulierung, die Einrichtung eines globalen
tung für eine, solidarische lungspolitischer Ziele durch die Schwel- Wirtschaftskoordinierungsrates und die
Welt“
Bewegung braucht
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