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FORDERUNGEN DER STUDIERENDENSCHAFT

AN DAS PRÄSIDIUM SOWIE AN DEN AKADEMISCHEN SENAT DER


HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN
2. Auflage, Januar 2010
Fragebogen

1– Stimme zu, Umsetzung wahrscheinlich


2 – Unklar
3 – Stimme zu, aber Umsetzung unwahrscheinlich
4 – Stimme nicht zu

1. Verbesserung der Lehr- und Lernbedingungen durch Über-


arbeitung von Studien- und Prüfungsordnungen
Forderung 1 2 3 4
1.1. die tatsächliche Durchführung der Überarbeitung der Bachelor-
und Master- Studienordnungen, wie sie in der AS-Sitzung vom
23.06.2009 unter TOP 8 beschlossen wurde, sowie die öffentliche
Bekanntmachung der bisherigen Fortschritte im entsprechenden
Prozess
1.2. Die umfassende Überarbeitung der Lehramts-Studiengänge im
Land Berlin und an der HU
1.3. Die ersatzlose Abschaffung der Regelstudienzeit
1.4. Die Möglichkeit der Verlängerung der veranschagten Studienzeit
für Bachelorstudiengänge auf acht Semester bei Beibehaltung
der ursprünglich veranschlagten Studienzeit des Masterstudiums
1.5. Die ersatzlose Abschaffung von Anwesenheitskontrollen
1.6. Die ersatzlose Abschaffung von Zwangsberatung
1.7. keine Zwangsexmatrikulationen aufgrund von:
1.4.1. nicht erfüllten Auflagen bei noch bestehenden
Zwangsberatungen
1.4.2. dreimaliger nicht bestandener Prüfung
1.4.3. ausgelaufenem „Vertrauensschutz“ für Magister- und
Diplomstudiengänge
1.8. Keine Genehmigungen von Prüfungsordnungen, die
„Funktionsstörungsatteste“ zulassen
1.9. Die ersatzlose Abschaffung aller Maluspunkteregelungen
1.10. Rechenschaftsberichte der Institute bei hohen
Abbrecher_innenquoten
1.11. die unkomplizierte Zulassung zu hochschulübergreifenden
Studiengängen innerhalb Berlins und zwischen Berlin und
Potsdam sowie die Anrechenbarkeit von an diesen Hochschulen
erbrachten Studienleistungen

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2. Verbesserung der Lehr- und Lernbedingungen durch höhere
oder anders verteilte Investitionen

Forderung 1 2 3 4
2.1. Erhöhung der Studienplatzkapazitäten
2.2. Freier Zugang zum Bachelor
2.3. Freier Zugang zum Master; Master als Regelabschluss
2.4. Erhalt aller derzeitigen Lehrstühle
2.5. Ausbau des Lehrangebots und die Erweiterung des
Fächerangebots
2.6. Aufstockung des Lehrpersonals auf ein pädagogisch tragbares
Niveau, u.a. durch
2.6.1. Schaffung neuer Lehrstühle
2.6.2. Einrichten neuer Stellen, v.a. Vollzeitstellen, im
akademischen Mittelbau
2.6.3. Einrichten weiterer Tutor_innenstellen
2.6.4. Angebot von Sprachtutorien für ausländische
Studierende
2.7. Schaffen von neuen Lehrräumen
2.8. faire Arbeitsbedingungen und Entlohnung von Lehrbeauftragten
und Dienstleistenden
2.8.1. keine unbezahlte Lehre, auch nicht im Kaskadenmodell
2.8.2. keine prekären Beschäftigungsverhältnisse
2.9. Entlastung der Lehrenden und Lernenden von
Verwaltungstätigkeiten durch Einrichten und Ausbauen von
Verwaltungsstellen
2.10. Verbesserung des Zugangs zu Räumen für Studierende
2.10.1. mehr Arbeitssäle
2.10.2. mehr Ruheräume
2.10.3. mehr studentisch verwaltete Räume
2.10.4. Erhalt kostenloser Fachschaftsräume
2.10.5. einfacher Zugang für studentische Initiativen zu Räumen
der Universität – Vorrang vor externen Interessent_innen
2.10.6 keine Einführung des 'Mieter-Vermieter-Modells'
2.11. Verbesserung der Bedingungen in den Universitätsbibliotheken
2.11.1. Barrierefreiheit im Grimm-Zentrum
2.11.2. mehr Sitzplätze im Grimm-Zentrum
2.11.3. Verlängerung der Öffnungszeiten
2.11.4. Erweiterung des Präsenzbestands und Anschaffung
zusätzlicher Dubletten
2.11.5. Senkung der Kopier- und Druckkosten in der Universität
und den Bibliotheken auf den Selbstkostenpreis
2.12. Aufrechterhaltung des Fakultätsstatus' der Labndwirtschaftlich-
Gärtnerischen Fakultät und Erhalt des Versuchsstandortes Berge
2.13. keine Kürzungen bei Chor und Orchester; Ausfinanzierung des
musikalischen Angebots; Zusammenführung aller musikalischen
Institutionen in einer Zentraleinrichtung für Musik

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3. Demokratisierung der Universität
Forderung 1 2 3 4
3.1. Einführung der Viertelparität in allen Gremien der akademischen
Selbstverwaltung, in denen derzeit eine professorale Mehrheit
besteht
3.2. nach Statusgruppen rotierende Moderation in allen Gremien der
akademischen Selbstverwaltung
3.3. politisches Mandat für die Studierendenschaft
3.4. universitätsweite Einführung einer veranstaltungsfreien Zeit von
wöchentlich mindestens vier Stunden zur Teilnahme und
Mitarbeit in universitären Gremien
3.5. Anrechenbarkeit von Mitarbeit in Gremien der akademischen
Selbstverwaltung und in Fachschaften als Workload, äquivalent
zu Studienleistungen
3.6. Transparenz der universitären Organisation, d.h.
3.6.1. mehr Transparenz in allen Verhandlungen, die die
Universität betreffen, durch
3.6.1.1. Veröffentlichung der Ergebnisse an zentraler Stelle,
auch an den einzelnen Instituten, sowie in
Newslettern und auf schnell zu erreichenden Seiten
der Homepage www.hu-berlin.de
3.6.1.2. Darstellung der Zusammensetzung der
verantwortlichen Gremien und Arbeitsgruppen sowie
ggf. Bekanntgabe der beteiligten Personen
3.6.1.3 keine Bildung informeller Gruppen, stattdessen
Gründung besonderer Arbeitsgruppen als
Kommissionen bestehender Gremien
3.6.2. Veröffentlichung aller universitätsinternen Evaluationen
an ebenfalls zentralen und leicht zugänglichen Stellen
3.6.3. Einrichten einer Informationstafel im Foyer des
Hauptgebäudes
3.6.3.1. Diese soll über die Arbeit der Gremien der
universitären Selbstverwaltung sowie über den Stand
wesentlicher Verhandlungen und Prozesse berichten,
wie z.B. über Abläufe im Rahmen der
Exzellenzinitiative oder der Hochschulvertrags-
verhandlungen sowie über Fortschritte bei der
Überarbeitung der BA-Studiengänge.
3.6.3.2. Solche Informationstafeln sollen auch an den
einzelnen Instituten über die entsprechende Arbeit
informieren.
3.6.4. die Umstrukturierung der Homepage derart, dass
3.6.4.1. eine über über die Startseite erreichbare „News-
Seite“ nicht nur Neuigkeiten für die Öffentlichkeit,
sondern auch Interna bekannt gibt
3.6.4.2. Informationen zur akademischen Selbstverwaltung
leicht zugänglich sind und an zentraler Stelle in die
Gremienstruktur der HU eingeführt wird
3.6.5. Transparenz aller Drittmittelprojekte nach Geld-
geber_innen, Summe und Verwendungszweck

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4. Leben an der Universität

Forderung 1 2 3 4
4.1. offene Auseinandersetzung mit und aktiver Einsatz gegen
jedwede Form von Diskriminierung, insbesondere
4.1.1. Rassismus
4.1.2. Faschismus
4.1.3. Antisemitismus
4.1.4. (Hetero-) Sexismus
4.1.5. Diskriminierung von Menschen mit so genannten
geistigen und körperlichen Einschränkungen
4.2. barrierefreies Studieren, Lehren, Lernen durch die Verfügbarkeit
von Dolmetscher_innen zur Übersetzung in Gebärdensprache
sowie infrastrukturelle Maßnahmen für Menschen mit
besonderen Bedürfnissen
4.3. Quoten zur Förderung von Migrant_innen in allen
Arbeitsbereichen der Universität und auf allen Ebenen
4.4. Verbot von Werbung und kommerziellen Ständen auf dem
Universitätsgelände sowie keine externe Werbung bei der
Versendung der Rückmeldeunterlagen
4.5. mehr Unterstützung für studierende Eltern durch Umsetzung
und stetige Erweiterung des Audits „familiengerechte
Hochschule“, insbesondere
4.5.1. Beibehaltung der studentischen Strukturen und
Angebote
4.5.2. Einrichtung einer Kindertagesstätte
4.6. Umweltschutz, Nachhaltigkeit und soziales Bewusstsein
4.6.1. ausschließlicher Bezug von Strom aus regenerativen
Energiequellen
4.6.2. Angebot von veganem Essen in der Mensa
4.6.3. Angebot von fair gehandeltem Essen in der Mensa
4.7. Bereitstellung von Mitteln zur kritischen Reflexion der eigenen
Entmündigung durch Institutionen, um Autonomie und
wissenschaftliche Verantwortung der Studierenden zu verankern
und dem gesellschaftlichen Scheitern entgegen zu wirken
4.8. Bereitstellung von zinsfreien Darlehen für alle Bedürftigen durch
die HU, um finanziell schlechter gestellte Studierenden vor
zusätzlicher Verschuldung durch Alternativlosigkeit zu verzinsten
Darlehen zu schützen
4.9. frei zugängliche und gebührenfreie Gasthörer_innenschaft

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5. Protestteilnehmer_innen und Besetzer_innen des Audimax

Forderung 1 2 3 4
5.1. keine Repressionen seitens der Universität gegen
Protestteilnehmer_innen, insbesondere keine Strafanzeigen und
keine Benachteiligungen im Studienalltag

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